302 Fl. H. Hang. zurück zu erobern. Meran und Bozen 1 ) und wohl viele umliegende Ortschaften gingen in Flammen auf. Aber da, wo sich die Wege von Meran. und Brixen nach Trient hin vereinigen, muß der Branden burger seinen Gegner eingeholt haben. Karl erlitt eine schwere Niederlage 2 ) und sein weiterer Rückzug nach Trient war eine schmach volle Flucht. Am 27. April treffen wir ihn wieder in castro epis copali Boni consilii (Trient) 3 ) und den Brandenburger wieder in Brixen 4 ). Der erste

Waffengang Karls mit dem Markgrafen war zuungunsten des ersteren ausgefallen. Das mag Karl späterhin veranlaßt haben, bei Streitigkeiten mit diesem Wittelsbacher Verhandlungen und selbst Zugeständnisse einem Kampfe vorzuziehen. Nur einmal stellte sich der Böhme noch dem Brandenburger gegenüber: vor Frankfurts Toren, bei dieser Gelegenheit mit erdrückender Übermacht, trotzdem wieder ohne Erfolg. Nachdem der Pfaffenkönig, wie ihn seine Zeit nannte, in Trient dem päpstlichem Hofe und dem König

von Frankreich die demütigendsten Versprechungen 5 ) gemacht hatte, sandte er, um' wenigstens noch einen kleinen Erfolg zu erringen, am 7. Mai eine Schar von 400 Bewaffneten nach den Gebieten von Feltre und Belluno, Der Brandenburger, der damals noch in Brixen stand, vermochte den Verlust dieser Besitzungen nicht zu verhindern, -nachdem die Ein wohner selbst, von Engelmar von Villanders aufs härteste bedrückt, zu Karl übergingen 6 ). Die Deutschen, welche für Engelmar Feltre und Belluno verwalteten, wurden

von Karl gefangen genommen. Trotz 'A Daß auch Bozen verbrannt wurde, was Huber früher in Abrede stellte, später aber zugab, hat P. J. Ladurner bewiesen, A, f. G. u. A. Tir. II. p. 181. In eben dieser Abhandlung nimmt aber Ladurner auch an, daß das Schloß St. Zenoberg von Karl verbrannt wurde. Dieses ist nicht richtig; denn wäre dieses Schloß im April in Flammen aufgegangen, so hätte Ludwig dem Engel mar von Scherma, als dem capitaneus montis sancii zenonis nicht am 31. Mai (1347, Tirol) den Auftrag

erteilen können, von den Einkünften dieser Feste XXIX iu. berner dem Georg, genannt Ahaimer, auszuzahlen. St. A. 1, Cod. 129 p. 1. -) Chron. Est. p. 434. Hist. Gort. p. 923. Joh, Vitod. p. 242 wirft das Treffen zwischen Ludwig und Karl mit dem Kampfe, in welchem Ludwig den Bischof von Chur gefangen nahm, irrtümlicherweise zusammen. Das „Famatiu' in diesem Abschnitt verrät, daß hier Joh. v. Winterth. weniger gut unter- 7 DO richtet ist. 3 ) Auch Bischof Ulrich von Chur befindet sich liier bei Karl, Böhm

Karl IV. 78; Klara Feliz. V. 149; (Maria Franziska) Margaret V. 44 Luèl Hans V. >285 Ludwig, Erzh. I. 53; Herzog von Bayern 1. 15; Kaiser I. 17, II. 55, IV. 241; Kron prinz v. Bayern I. 53, 54, 57, 58, II. 32, IV. 244, .270, 316; König v. Bayern IV. 245, 247, V. >16, 161; Prinz v. Preußen IV. 245; XVI. König v. Frankreich I. 56, IV. 276; von Brandenburg, Landesfürst I. 18, II. 98, IM, 125, IV. 25, 150, 167; Viktor, Erzh. I. 72; der Strenge, Herzog V. 7; König von Ungarn V. 9; der Apo theker V. 165

; Andra V. 144; Elise V. W2; Erharld IV. 48; Friedrich, Karl, Max n. Ulrich V. 144; Katharina V. 54; Mi chael V. 365; Vinzenz V. 21, 112, 162 Luga Thomas, Abt V. 116 Lu netti Josef IV. 339 Luntz -Viktor, Prof. in Wien V. 84, 2M Lürk Jörg V. 145 Lusch Gritsch) Kaspar V. 145 Lustrier v. Liebenstein IV. 85; Anna V. 323; Christoph IV. 41, 43, 64, 86, 157; Michael H. 166, III. 17, IV. 43; Regina V. 293 Lu-terner Ottilie V. W7 Luther Martin IV. >27-7 Lutschig, Litschi Matthias IV. 54 Lutterotti Karl

II. 56, 62, 74, 76 (A), V. 85, 145*, 222; Johann (Hans) V. 145; Josef V. 282; Karl V. 274; Matthias V. 146*; Ulrich IV. 6-6 Mckderspacher Adam IV. 344 Mckdius Johannes, Bischof II. 12 MM Franz A. Johann Paul V. 14g; Michael V. 1W*, S75; Thomas V. >275 Mà-uzz Wn., Brigitta IV. 45; Christoph, Bischof I. '36, IV. 638 Maffei von (.) V. 116, 254 Mag Hans V. MI Magd (—t) Brigitta V. SM ; Leonhard V. 88, 146*, S12 Magdalena Erzh- I. 28, 32, II. 126, III. 12, IV. >276, V. 36, 164, 250 Mägerle Joses Jg. IV. 928; Maria Anna V. '2V4 Mages

nicht ungünstig, da er seinen Besitz stets -vermehrte, so 1517 Sdas Kapeller'sche Haus in der Herzog Friedrichstr. und ein Mahd im Angerfeld erstand. Von seinen eigenen W er k st a tt a rb e i t en, die à der Mehrzahl als verzierte Stücke anzusehen sind, werden einige erwähnt: 1510 ein Harnisch für den Pfleger Wsung, 1511 ein Pferdharnisch für Michael von Thurn und ein Kür is für ben Kaiser, 1512 der berühmte für den König von England, 1513 für Herzog Karl von Burgund und den Gesandten des Königs von Arragon

I. von Frankreich', den er mit dem Zollner am Kuntersweg Ludwig von Taxis als Dolmetsch selbst nach Paris brachte, „1542 zwei Harnische fiir die jungen Erzherzoge Maximilian und Ferdinand', 1546 ein geätzter, goldbeschlagener Küris für Erzh. Ferdinand, 1563 ein Stechküris für Erzh. Karl, 1547 einer fiir den Taiserl. Falkenmeister Alphons de Mercado und 1548 ein anderer für Rodrigo de Gusman, Karl V. Fürschneider. Im Steuerbuch der Stadt kommen 1567 und im Zürchregister 1568 als Zahler Jörg Seusenhofer sen

erkaufen, dem Rate des Prinzen Engen zu folgen, der als beste Sicherung des Erb rechtes Maria Theresias ein schlagfertiges Heer und eine gefüllte Kriegskasse be zeichnet hatte. Der erste, welcher auf das Erbe Karls VI. Ansprüche erhob, war der Kurfürst Karl Albert von Bayern und zwar stützte er dieselben auf das Testament Ferdi nands I. Ferdinands I. Tochter Anna war mit dem Herzog Albrecht V. von Bayern vermählt gewesen und deren Nachkommen hatte Ferdinand sowohl im Testamente vom Jahre 1543

, und zweitens hat Maria Josefa mit Zustimmung ihres Gemahls bei ihrer Ausheiratung auf ihr Erbrecht zugunsten der Töchter Karls verzichtet. Auch der Anspruch des Kurfürsten von Sachsen bestand nicht zurecht. Unerwarteter Weise erhob auch Spanien Erbansprüche auf die Gesamtheit der österreichischen Lander durch die Fiktion, daß das Haus Bourbon in alle An sprüche der spanischen Habsburger eingetreten wäre. Insbesondere berief es sich auf das in den Teilungsverträgen zwischen Karl V. und Ferdinand

und seine Stellung in der Renaissance von Bruno Andersen. — Das größte Monument der Welt. — Römischer Kunstbrief. — Briefe über Kunst von Karl May, Dresden. — Pros. Wilhelm von Diez f. — Kunstgewerbe (Buchbindekunst). — Feuilleton: Ein Ostermärchen von Malea- Vyne. — Kunstchronik ^Preisausschreiben). — Totenlifte. — Bereinsnachrichten. — Briefkasten. — Ein gesendet. — Beilage (Literatur, Theater, Musik). Redakticnsschluß am 16. März 1907. — Ausgegeben am 5. April 1!)07. Tie nächste Nummer deS „Kunstfreund

schen Fürsten, mit dem sie dieselbe Sprache redeten, an gehören wollten als dem Burgunder? Wie Kaiser Karl V. deß- halb für sein Luxemburger Land eine so große Vorliebe hegte,. weil er die Treue seiner Bewohner als die mächtigste Stütze seiner burgundischen Herrschaft gegen Frankreich betrachtete? Wie der mit Isabella, der Tochter Philipps II. von Spanien, ver mählte österreichische Erzherzog Albrecht im Jahre 1598 die Luxemburger dadurch auszeichnete, daß er ihnen als echten Deutschen gestattete

zu Mimfeflicim geboren. Schon im Kriege vom Jahre 1*192-, den Kaiser Maximilian mit Hülfe des schwäbischen Bundes gegen den Herzog Albrecht von Bayern führte, that der junge, feurige Hilter Georg seine er.bhii Dienste im Harnisch, und wohnte unter .seinem Oheime Juli und der blutigen Stiliseli! auf dem Lee Ii fei de., so wie der Belagerung der Stadt Dürn berg bei. Als Papst Alexander VI. und die mit ihm verbün deten italienischen Fürsten (Jen Kaiser Maximilian um Hülfe gegen Karl Vili.,. Küttig vein

Sorgen, harter Mühe und geringen Erfolgen, auf das Herzog Friedrich zurückblicken mußte, als er im Jahre 1439 slarb. Als Vor mund des jungen Prinzen Sigmund übernahm Herzog Albrecht die Regierung der Vorlande, nachdem in den ersten fünf Jahren Herzog Friedrich, der römische König, sie innegehabt hatte. Nach wie vor war die Zurückgewinnung der schweizerischen Lande das Hauptziel Aber den Schweizern blieb das Glück treu. Selbst das gefürchtete Heer der Armagnacs, das Karl VII. von Frankreich auf Bitten