¬Das¬ Zoll- und Geleitsrecht der Grafen von Görz im oberen Draugebiet.- (Beiträge zur Geschichte und Kulturgeschichte Kärntens ; S. 67 - 74. - Sign.: II 9.156)
merkmale nordischer Kunstart gegenüber der „Naturtreue' und KÖrperhafügkeit des Südens. Die Mutter des Knorpelwerkes (um 1650) ist das Rollwerk (um 1550) und dessen Mutter war das Flammenwerk (um 1450). Das Knorpelwerk kommt bei uns in deut schen Landen, auch in Schweden, Norwegen und in Polen, nicht jedoch mehr in Frankreich, wohl aber wieder, wenn auch nicht so breit wie bei uns, in Spanien vor. Im Deutschen Reich und in Öster reich gibt es tausende und abertausende prachtvolle Beispiele
in Stukkaturen) Lorbeer, Efeu, Rosen, überhaupt Blumen und Blüten aller Art. Kärntner Beispiele: Ossiach (K. K-, Abb. S. 422), Feldkirchen (Abb. S. 407), Sirnitz (Abb. S. 391), Schloß Töllerberg (Abb. S. 878) u. v. a. Die Ent wicklung hat sich wieder zum anderen Zweige, zum südlich ge richteten, verzogen. Seit 1500 ist es die dritte „naturnahe' Stuie. Sie kam zu uns diesmal aus Frankreich, das in Europa im späten 17. Jahrhundert den Ton angab. Seit rund 1600 hat in Frankreich, wie man an den Werken