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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 02.10.1937
Umfang: 12
20 Groschen Bebildertes Abendblatt der «Innsbrucker Nachrichten" Abonnement nur zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich. — Einzelnummer 10 Groschen, Samstag 20 Groschen. Für Italien 50 Eentesimi. Auswärtige Anzeigenannahmestelle! Oesterreichische Anzeigengesellschaft A. G., Wien, I., Wollzeile 16 — Schnlerftraße 11 , Fernruf R 39.5=50. Nummer 226 Samstag, 2. Oktober 1937 25. Jahrgang Die Satzungen der Naterlandischen Front fti Kraft Vor einer neuerliKen Regierungskrise in Frankreich

n b u n d gegründet worden. In ihm sollen nach der aktiven Dienstzeit alle ausscheidenden Soldaten der Fliegertruppen usw. zusammengeschlossen werden. Aehnliche verbände bestehen schon für die Reichswehr und die Reichs- Marine. h. Wien, 2. Oktober. Der stellvertretende Generalsekretär der V. F., Staatsrat Ing. Engelbert D w o r s ch a k, teilt mit: Mit gestrigem Tage sind die Satzungen der Vaterländischen Front in Kraft getreten. Für den Aufgabenbereich und den Inhalt der großen österreichischen Bewegung

war das Frontge fetz maßgebend, das der Vaterländischen Front als öffentlich- rechtlicher Körperschaft die alleinige politische Willensbildung in Oesterreich vorbehält. Hingegen wurde durch die Satzun gen der Aufgabenkreis der Mitglieder eindeutig bestimmt. Auch in der Front haben die Mitglieder Rechte und Pflichten. • Zu den Rechten gehört die Meinungsäußerung zu Tagesfragen bei gegebenen Anlässen, also in Versammlungen der Front, bei Sprechaben den und gegenüber den Amtswaltern, weiter der Anspruch

auf Förderung und Unterstützung bei berechtigten Wünschen und Beschwerden durch die Stellen der Front, vor allem deren Jnterventionsabteilungen. Zu den Rechten gehört auch dieInnehabungöffentlicherMandateund Stellen, die ausschließlich an die Frontmitgliedfchaft gebun den ist, sowie die statthafte Begünstigung und Bevor zugung auf wirtschaftlichem Gebiete bei Zu teilung von Aufträgen durch die öffentliche Hand oder die Vergebung von Stellen. Die Pflichten der Mitglieder sind in den Statuten

un mißverständlich festgehalten. Sie bestehen vor allem darin, in Wort und Tat jederzeit dem gelobten Dienst an Volk und Staat nachzukommen. Vor allem die Amtswalter haben A n- griffe auf Staat und Front mit allen zu Gebote stehenden Mitteln zu bekämpfen. Den Mitgliedern ist weiter als Pflicht auferlegt, ständig im Berufs- und Privatleben und auch in der Freizeit das Abzeichen der Vaterländischen Front zu tragen. Selbstverständlich ist die Erfüllung der materiellen Verpflichtungen, die Zahlung der Mitgliedsbei

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 11.10.1933
Umfang: 10
Grundsätze. In der gleichen Un terredung erklärte übrigens Mussolini, daß mit den alten Ideen des liberalen Kapitalis- m u s e i n für allemal aufgeräumt wer den müsse. Das sollen sich jene merken, die einer bedingungslosen Nachäffung der faschistischen Methoden das Wort reden und die heute noch von einem faschi stischen Oesterreich nach italienischein Muster schwär men. Vaterländische Front und Feonttreue Laßt -och Ken Parteienkrampf erleSigt sein! Wir haben vor ein paar Wochen im „Volksruf

" von Gefahren für die Vaterländische Front geschrieben. Anlaß bot das plötzliche Verlangen einiger Führer des Heimatschutzes, wonach auch in Oesterreich ganz genau nach italienischem Muster das faschistische Re gime zur Herrschaft gelangen soll. Die Begeisterung für den Faschismus hat sich merkwürdig rasch abge kühlt und selbst in Heimatwehrkreisen wurde das er wähnte Verlangen nicht ernst genug aufgefaßt und daher auch nicht allseits nachempfunden. Der oberste Führer der Vaterländischen Front

derVa- t e r l ä n d i s ch e n Front beizutreten. Sie sind sogar bereit, das politische Gebäude des parlamen tarischen Heimatblockcs auszulösen, um so ihrer Treue zur parteilosen Vaterländischen Front klaren Ausdruck zu geben. Dieses Beispiel verdiente Nachahmung, statt dessen aber erlebten wir vorige Woche von anderer Seite das Gegenteil. Mit viel Wortgepränge erklärten die Führer der Christlichsozia- len Partei, daß bei letzterer an eine freiwillige Selbst auslösung nicht zu denken sei. Das wäre

an sich kein Unglück, zumal eine weltanschaulich fundierte Partei früher oder später auch wieder erhöhte Bedeutung er langen kann. Das Bedenkliche liegt einzig darin, daß die Mitarbeit der Christlichsozialen Partei inner halb der Vaterländischen Front so auf dringlich betont wird. Für korporativen Beitritt und korporative Mitarbeit einer politischen Par tei ist aber die Vaterländische Front zu gut. Es wäre besser gewesen, die christlichsozialen Führer hätten den Anhängern ihrer Partei im Hinblick darauf

, daß nach dem Willen des Kanzlers der neue Kurs parteipoliti sche Einflußnahme und Betätigung ausschließt, ledig lich den Einzelbeitritt und die bedingungslose Gefolg schaft zum Führer Dollfuß empfohlen. So hat es den Anschein, daß gewisse Führer, der Rolle ihrer Person zuliebe, die Partei höher stellen als die Vaterländische Front. Das ohnehin große Mißtrauen weiter Kreise, die in der Vaterlässnischen Front eine Ersatz Organi sation für die Christlichsoziale Partei erblicken, wird j sich auf diese Weise

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.03.1936
Umfang: 6
Starhemberg, sodann folgten der Führer des österrei chischen Gewerbebundes Handelsminister Stockinger und die Bundesminister Baar-Baarenfels, Draxler, Dobretsberger, Strobl, Winterstein, Staatssekretär Znidaric, der Präsident des Bundestages Hoyos, Bürgermeister Schmitz mit den Vize- bürgermeistern Kresse und Lahr, der zweite Generalsekretär der Vaterländischen Front, Staatsrat Mayer, die Landesleiter Seifert und Dworschak, zahlreiche Landeshauptleute, Mitglie der der Landesregierungen und Abgeordnete

beläuft sich daher gegenwärtig auf 12.866. ■ Der Oesterreichifche Gewerbebund wurde als Berufsorgani sation der Vaterländischen Front für das Gewerbe errichtet und damit der Vaterländischen Front als gewerbliche Gruppe eingegliedert. Der Oesterreichifche Gewerbebund bekennt sich rückhaltlos zur einheitlichen Führung der Vaterländischen Front und wird alle seine Kräfte zur Fortführung und Voll endung des berufsständischen Aufbaues in Oesterreich zu sammenfassen. — Präsident Ing. Raab gab sodann

einen Ueberblick über die Entwicklung des Oefterreichischen Gewerbebundes, wobei er insbesondere hervorhob, daß einer Periode der Zer splitterung und Desorganisation nunmehr eine neue Aera einigen und geschlossenen Zusammengehens im Rahmen der Vaterländischen Front gefolgt ist. Er dankte dem Bundes- gewerbeführer Minister Stockinger für die dem Gewerbe stets großzügig gewährte Hilfe. Die Einheitlichkeit des Gewerbe bundes wird nur insoweit Organisationsprinzip sein, als sie unbedingtes Erfordernis

Präsident Ing. Raab, der Zeitpunkt für eine gänz liche Aufhebung aller Schutzmaßnahmen sei noch nicht ge kommen. Abschließend legte Präsident Ing. Raab ein feierliches Be kenntnis zur Vaterländischen Front, zur Regierung Schusch- nigg-Starhemberg und zum Vaterland Oesterreich ab und dankte unter stürmischem Beifall der Versammelten nochmals dem Bundesgewerbeführer Handelsminister Stockinger für die dem Gewerbestand gewährte Unterstützung und Hilfe. Das Referat des Präsidenten Raab wurde mit großem

! Stürmischer, lebhafter, anhaltender Beifall folgte den Aus führungen des Bundeskanzlers. Vizekanzler Starhemberg an die Vertreter des Gewerbevundes. Vizekanzler Fürst Starhemberg ergriff nach dem Kanz ler unter lebhaftem Beifall das Wort und erklärte: Es ist mir eine ganz große Freude, daß ich heute hier Gelegenheit habe, namens der Vaterländischen Front Oesterreichs in Ihnen nicht nur die Vertreter des österreichischen Gewerbes zu begrü ßen, sondern auch die bewährten Mitarbeiter am Aufbau

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.04.1934
Umfang: 6
sowie in allen Anvonceubü-os des In- und Auslandes. Die entgeltl. An- kündrgunc en im rcdakt. Teile sind mit Tkummern versehen Jnnsbru Stenstas 24. «prtt 1934 Die Vaterländische Front Dien, A. April. (Priv.) Bei einem Mitglrederappell der Dienststellenorgani- satisn der Bundesbahnbediensteten der Vaterländischen Front sprach gestern Bundesletterstellvertreter der Va terländischen Front. Hauptmann a. D. Reichel, der außerordentlich bemerkenswerte Erklärungen über die Vaterländische Front

und ihre Stellung im neuen Staat abgab. Er führte u. a. aus: „Die Stunde des Treuegelöbniffes zwischen Doll fuß und Starhemberg war die eigentliche Ge burt s st u n d e der Vaterländischen Front, welche die staatspolitischen Aufgaben der Wehr- formationen übernahm und die große staats- polittsche Bewegung Oesterreichs wurde. Die Vater ländische Front ist heute bereits ungeheuer stark. Die Dienststellenvrgamfativn allein ist eine Macht, die bei der Februarrevolte jeden Streik ausschlotz. besonders entstanden

durch die ein heitliche Willensbildung aller Bundesbahnbediensteten. Dasselbe gilt auch für die gesamte Beamtenschaft. Die Entwicklung der Dienststellenorganisation geht unauf- hallsam weiter, bis alle öffentlichen Ange stellten erfaßt und von den Zielen der Staats führung beseelt find. Neben der Dienststellenorganisa- tion hat die Vaterländische Front sie Gebietsvrganisation eingerichtet, die derartigen Umfang hat, daß die Rechtskontinuität der Verfassung schon allein dadurch hergestellt

werden könnte, wenn die Vater ländische Front überall ihre Mitgliederlisten öffentlich auflegen und damit darauf Hinwei sen würde, daß die Mehrheit der österreichischen Be völkerung für die Verfassung ist. Die Berufsorganisation die eine dritte Form der Vaterländischen Front ist, wird bis in die letzte Arbeitsstätte eindrin- gen. Selbstverständlich wird auch eine geeignete Füh rerauswahl getroffen. Auch das ist schon vorge sehen. Aus dem großen Rahmen der Gebietsorganisa tion werden solche Leute, die hundertprozentig

aus das Programm der Vaterländischen Front eingestellt sind, herausgehoben werden. Es werden höchstens 150.000 bis 200.000 restlos verläßliche Männer sein. Diese Leute haben den Staat in allen seinen Erscheinungsformen in der Hand. Ihre Gemeinschaft könnte man unter Umstanden vergleichen mtt der faschistischen Partei. Ihre Arbeit, auf das Gesellschaftsleben neugestaltend Einfluß zu nehmen, wird in der nächsten Zeit bedeu tend erleichtert durch ein G e s e j, das der Vaterländi schen Front ganz besondere

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.05.1935
Umfang: 8
der Vaterländischen Front fand in seinen Einzelheiten eine nochmalige Behand lung und wurde genehmigt. Hierauf kam das Bundesverfassungsgesetz über die Er fordernisse einer militärischen Ausbildung für die Auf nahme in den öffentlichen Dienst zur nochmaligen Behand lung, das nunmehr im Bundestag eingebracht werden wird. Der Ministerrat beschloß weiters die Einbringung eines Entwurfes betreffend die Erziehungsausgaben der Hoch schulen (Hochschulerziehungsgesetz). Schließlich wurde eine Novellierung des Gesetzes

betreffend die vorläufige Regelung der Luftfahrt beschlossen. Kiugttedeiuvr der Wehrmacht in die Baterlöndische Front Wien, 24. Mai. (AN.) Entsprechend einer Entschließung des Bundessührers der -Vaterländischen Front und deS Herrn Bundeskanzlers als Bundesminister für Landesver teidigung tritt die bewaffnete Macht aktiv in die Reihen der Vaterländischen Front ein.. Der organisatorische Ausbau der Vaterländischen Front, die nach dem Willen des verewig ten Bundeskanzlers alle Staatsbürger umfassen

soll, die sich zum neuen Staat bekennen, erfährt dadurch einen weiteren Ausbau. Die gesinnungsmäßige und geistige Verbindung zwischen der Vaterländischen Front und der bewaffneten Macht hat immer bestanden. Der Soldat ist eidlich ver pflichtet, dem freien, nach innen und außen unabhängigen Bundesstaat Oesterreich mit allen Kräften zu dienen und für dessen Verteidigung sein Leben einzusehen. Mit dem Fahnen eid waren also auch bisher schon dem Soldaten jene Pflich ten auferlegt, deren Erfüllung die Mitglieder der Vater

ländischen Front geloben. Mit der Einreihung der bewaffneten Macht in die Vater ländische Front ist nun der gegebene gesinnungsmüßlge Zu sammenhang auch organisatorisch sestgelegt. Die Vcrbin- P.ar l's, 24. Mai. (AN.) Die Agence economique sinan- ciere veröffentlicht folgende Erklärung des österreichischen Bundesministers für Handel und Verkehr Fritz Stockinger. Die österreichische Regierung hat beträchtliche Opfer ge bracht, nicht nur um die Freiheit und Unabhängigkeit des Landes zu erhalten

. Dieser Zustand ist aber sehr bedenklich, weil er den Ländern schwere Opfer auferlegt. Bundesminister Stockinger sprach schließlich die Hoff nung aus, daß nunmehr, da man in Frankreich die Gefahr dieser Situation erkannt zu haben scheine, positive Resultate nickpweite/ auf stell wartewIaHn., düng zwischen dem Generalsekretariat der Vaterländischen Front und dem Bundesministerium für Landesverteidigung wird einem aktiven Offizier des Bundesheeres obliegen. In das Bundesheer können wie bisher nur solche Jung

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 06.10.1918
Umfang: 12
, die treffen am besten: wir haben es noch alle Jahr gesehen. Es ist leider unleug bar, daß wir seit einem Jahre das Beten und den Herrgott etwas stark in den Winkel ge stellt haben. Wir waren der Meinung, es gehe nun auch ohne ihn. Der abgelaufene Sommer hat gezeigt, dag wir nur mit ihm siegen, ohne ihn aber nichts ausrichten. Dabei dürfen wir es aber nicht bewenden lassen. Die^Lage ist ernst, ernster denn je. Es gilt nun alle Kräfte anzuspannen, und zwar nicht blosz an der Front

gegen einen feindlichen Einfall zu sichern, sei es, um den Bulgaren zu Hilfe zu kommen. Es ist selbst verständlich, daß auch unsere Front in Alba nien durch die Ereignisse an der serbisch griechischen Grenze ins Mitleid gezogen wird. Läßt sich die Front nicht mehr Herstellen oder spielt Bulgarien den Falschen, so muß auch unsere albanische Front, so bedauerlich das auch sein mag, zurückgenommen werden, da sie sonst umgangen werden könnte. Der liattenMe Krieg. An der Tiroler und venezianischen Fran^ gab es fortwährend

Erkundungsgefecht». Ein An griff der Italiener in den Sieben Gemeinden wurde abgeschlagen. Allem Anschein nach schie ßen sich die Italiener gegenwärtig mit ihrer Ar tillerie nach jenen Richtungen ein. wohin die Stöße ihrer komrnenden Offensive geplant sind. — Am Balkan übernahmen die österreichischen Trup pen nach der schweren Niederlage der Bulgaren westlich vom Ochridasee einen Teil der bulgari schen Front. Sobald aber der Waffenstillstand zwischen Bulgarien und den Weltmächten abge schlossen war, räumten

die Unsrigen, um ihren linken Flügel nicht in Gefahr zu bringen, den Geländestreifen westlich des Ochridasees. Der türkische Krieg. Auch die Türken durchleben zur Zeit sehr schwere Tage. Am 48. September schritten die Engländer an der Front im hl. Lande zu einem groß angelegten Angriffe. Tie türkische Front ging bekanntlich von der Meeresküste etwas nörd- lich von Jaffa über Nablus an den Jordan. Dom Jordan zog sie sich über Jalt bis zur syrischen Küste. Im Laufe des Sormners hatten die Eng- länder

mehrfache Versuche gemacht, im Ostjordan land festen Fuß zu fassen, sie wurden aber jedes mal an den Jordan zurückgeworfen, einmal setz ten die Türken'sogar »über den Jordan und es schien die englische Front ernstlich in Gefahr zu kommen. Diesmal erfolgte der Angriff im West jordanland im alten Samaria. Die Engländer waren von vornherein im Vorteil, da sie ihren Angriff auch vom Meere aus durch eine große Anzahl schwerer Schifssgeschütze unterstützen konn ten. Die Folge war, daß die Türken im schwer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.01.1934
Umfang: 8
Erneuerung und Erneuerer in grünweißem Felde Innsbruck. 11. Jänner. (©SB.) Die Gegensätze in nerhalb der Vaterländischen Front werden Immer größer. Heimwehren und Lhristlichjoziale befehden sich jetzt schon in einer Art und Weise, die jede Rücksicht auf den Zweck und die Haltbarkeit der gemeinsamen Front missen läßt. Tie Heimwehrbonzen sind riesig erbost darüber, daß ihre saschi stischen Träume nicht in Erfüllung gehen wollen. Die Herren »Führer" sahen sich im Geiste schon in feinen Stellungen

— auch andere Vater- Wndische Frontbrüder. die den Nutzgenuß aus der Er nennung zu Kammerverwaltern ziehen. Das wurmt die Heimwehrführer; so ist es nicht ver wunderlich. wenn den Enttäuschten die Galle übergeht und wenn giftiger Speichel herumgespuckt wird. Ter nieder- österreichische Heimwehrführer Kubaczek konnte sich nicht mehr zurückhalten, den Christlichsozialen innerhalb der Vaterländischen Front den Vorwurf zu machen, daß sie die faschistische Erneuerungsbewegung hemmen. Der christlich- soziale

Landeshauptmann Reith er von Niedervsterreich wird geradezu als Verräter an der vaterländischen Front- Sache gebrandmarkt, weil er erklärt hat. daß die Bauern keinen Faschismus in Oesterreich dulden werden. Nnd dem Bundeskanzler Dollfuß kann es der Heimwehr führer nicht verzeihen, daß er die Worte Reithers horte, cchne gegen sie aufzutreten. Unter solchen Umständen ist es verständlich, daß die stellenhungrigen Heimwehrführer von Niederösterreich keine Freude mehr an der Vaterländischen Front

haben. Der enttäuschte Heimwehrmann aus Nie° derösterreich sagt das so: Die Vaterländische Front ist keine faschistische Front, sondern eine Front der christlich'ozia- len Parteipolitiker. Tie Heimwehrleute denken aber nicht Daran, den Christlichsozialen „Schildknappendienste" zu lei sten, sie wollen vielmehr den faschistischen Staat aufrichten. Da die Gegenkräfte gegen diese Ziele innerhalb der Vater ländischen Front zu wachsen scheinen, werden sich die Heim wehren mit den Nationaksozialisten verbinden, eine faschi

stische Front ausrichten und alle Zungen nationalen faschi stischen Kräfte rn einer faschistischen Einheitsfront sammeln. Im Zeichen dieser Drohung der Heimwehr, sich mit den Nationalsozialisten zu verbinden, um in Oesterreich den Faschismus herbeizuftthren. begann am Dienstag in Wien Die Führertagung der Heimwehren. Wie man hört, ist sie vorläufig einmal wie das Hornberger Schießen ausgegan gen. Starhembexg glaubte. Dollfuß einschüchtern zu kön nen. indem er durch die niederösterreichischen Heimwehr

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Wörgler Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 09.09.1933
Umfang: 8
Frankreich, in der allernächsten Zeit mit Rußland das seit langem vorbereitete Militärabkommen zum Ab schluß bringen. Nationaler Llmbruch in Oesterreich Von Nationalständischer Seite wurde uns folgender Artikel zur Verfügung gestellt, von dem wir glauben, daß er Interesse beim Publikum finden wird, da es gewiß gern erfährt, was die Nationalständische Front will. Wir bringen den Artikel ohne Aenderung zum Abdruck, weisen aber daraufhin, daß. der Ar tikel nur gebracht wird, um unseren Lesern vom Wesen

der Nationalständiscben Front mit zuteilen, ohne! daß, wir nach irgendeiner Seite Propaganda machen wollen. Wir bleiben da bei, trotz großer Sch>äden und mancher Un dankbarkeit, die unpolitische Richtung der „Wörgler Nachrichten beizubehalten. Anmerkung der Redaktion. Es war zu erwarten, daß das Verbot der NSDAP, in Oesterreich einen weitgehenden Umschichtungsprozeß in den national ein!gestellten Kreisen der Bevölkerung zur Folge haben wird, da durch die willkommene Ein- flußlosigkeit der Hitlerbewegung

brachte. Es war eine weitblickende Tat des gegenwärtigen Vizekanzlers Franz Winkler, in diesen.! Umschichtungs prozeß durch die Bildung der „National-Ständischen Front" entscheidend eingegriffen und den politisch ob dachlos Gewordenen im nationale!» Lager die Mög lichkeit zu einer neuen Betätigung gegeben zu haben. Der Vizekanzler, der als Führer des Landbundes die unabhängige Bauernbewegung in Oesterreich gegenüber den vehementen Angriffen der Nationalsozialisten voll kommen intakt erhalten

gerecht wird. Nämlich Abkehr von allen interna tionalen Gedankengängen, das heißt konsequente Be folgung einer kraftvollen nationalen Politik auf al len Gebieten des öffentlichen Lebens und zur Erreichung dieses Zieles restlose Erfassung aller staatserhalten- den Kräfte durch eine ständische Organisation der Ge sellschaft, die in einer neuen Ständeverfassung ihr Fun dament finden soll. Auf diesen beiden Gedanken baut sich die national- Ständische Front" auf und stützt sich dabei in erster Linie

auf die unabhängige Bauernbewegung des Vize kanzlers, die seit dem Jahre 1918 eine national-stän dische Politik im besten Sinne des Wortes und in konsequenter Weise verfolgt. Weitere Träger die ser Front sind die Handels- und G ewerbetreibend ein, die bisher in viele Parteien gespalten, nirgends eine zielbewußte Vertretung ihrer Interessen fanden und nun mehr im Rahmen der „National-Ständischen Front" eine eigene Standesorganisation, den „Ständebund für Gewerbe und Handel" gegründet haben, der eine ra schle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.07.1916
Umfang: 8
Feldspitäler trotz deutlichster Kenn zeichnung mit Artillerie. Wenn sich diese völker rechtswidrige Handlung wiederholen sollte, werden wir unsere Geschütze gegen das in diesem Raum lie gende, von uns während fast einjähriger Besetzung sorgfältigst und pietätvoll geschonte Kloster Nowo Poczajew richten. Der deutsche amtliche Bericht über die Kämpfe im Osten. Berlin,?. Juli. (Wolffbüro.) Gegen die Front der Heeresgruppe v. Hindenburg setzten die Russen ihre Unternehmungen fort. Mit starken Kräften griffen

sie südlich des Narosz-Sees an. Sie wurden hier nach heftigen Kämpfen ebenso nord östlich Smorgon und an anderen Stellen mühelos ab gewiesen. Heeresgruppedes GFM. PrinzenLeo- pold von Bayern: Abgesehen von einem schwächlichen feindlichen Vorstoß herrschte an der in den letzten Tagen ange griffenen Front im allgemeinen Ruhe. Heeresgruppe des Generals v. Lin- singen: Der nach Czartorysk vorspringende Winkel wurde infolge des überlegenen Druckes auf seine Schenkel bei Kostiuchnowka und westlich Kolki

aufgegeben und eine kürzere Verteidigungslinie gewählt. Bei derseits Sokul brachen die russischen Angriffe unter großen Verlusten zusammen. Westlich und südwest lich Luzk ist die Lage unverändert. Heeresgruppe des Generals Grafen von Bothmer: Keine besonderen Ereignisse, auch nicht bei den deutschen Trrrppen südlich des Dnjestr. Der russische Ansturm an der Hindenburg-Front. Berlin,?. Juli. Von der Front der Armee Eichhorn wird berichtet: Mit sehr erheblichem Auf wand von Artillerie sind die Russen

gestern auch gegen die Hindenburg-Front offensiv geworden. Schon seit Wochen herrschte hier erhöhte Tätigkeit, die sich in den letzten Junitagen, da auch schon rus sische Jnfanteriekompagnien vorgingen, steigerte und am 2. Juli zum Einsatz größerer Jnfanterie- kräfte führte. Bei Minki, einem zerstörten Dorfe vor unserer Front dicht nördlich von Smorgon, stie ßen die Russen im Anschluß an eine Minenspren- gung vor und suchten die von uns besetzten Anhöhen zu gewinnen. Unter dem sofort zusammengefaßten

Feuer von Artillerie und Minenwerfern wurden sie nach dreistündigem Kampfe unter starken blutigen Verlusten zurückgeworfen. Im Umkreise eines" Mi nenkessels wurden 1000 russische Tote gezählt, 243 Gefangene blieben in unserer Hand. In der Nacht zum 3. Juli steigerte sich die russische Artillerie tätigkeit auf der Front vom Narosz-See bis östlich von Wischnew zum heftigen Trommelfeuer; auf etwa drei Kilometer Front wurden allein 5000 schwere Schüsse abgegeben, auf den Frontteil einer Division

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 10
Datum: 20.05.1936
Umfang: 10
Nach der Neubildung feiner Regierung hat Bundes kanzler Dr. Schuschnigg bei der Uebernahme der Bundesführung der Vaterländischen Front eine große Rede gehalten, in der er u. a. erklärte: „Im Zeichen der Erinnerung an Dollfuß übernehme ich hiemit als Bundessührer die Bundessührung der Vaterländi schen Front im vollen Bewußtsein der Verantwortung und eingedenk meiner Pflicht, dem österreichischen Va terlande und dem österreichischen Volke, zu dem ich mich mit allen Fasern meines Herzens mit dem Ziele be kenne

, ihm so gut ich kann zu dienen. Warum es zur Uebernahme der Führung der Vaterländischen Front durch den Führer der Regierung kam, ist ganz einfach in dem Zwang der Stunde begründet, die eine einheit liche und straffere Führung und Führungsverantwor tung im Staate erfordert, eine Einheitlichkeit, die jeden Zweifel, die jede Mißdeutung und jede Unruhe aus- fchließt." „Nimm Gutes um Gutes zu machen!" Daher MAGGIS Rindsuppe-Würfel zur Zubereitung klarer, kräftig schmeckender Rindsuppe! MAGGIS Rindsuppe-Würfel

sind mit bestem Fleischextrakt und feinsten Gemüseauszügen hergestellt. Ihre Kennzeichen: Der Name „MAGGI“ und die gelb- rote Schleife. 624 Der Kanzler ernannte dann den Staatssekretär Guido Z e r n a t t o an Stelle des Obersten Adam zum Generalsekretär der V. F. und kündigte eine Novelle zum Gesetz über die V. F. an. Er fuhr dann fort: „Heute schon aber teile ich mit, daß ich gewillt bin, in kürzester Zeit jenen Führerrat der Vaterländischen Front zu er nennen, der schon in dem bisherigen Frontgesetz

, um die vaterländische Bewegung und Oesterreich verdienter Männer und Frauen, deren Rat wir nicht missen wol len." „Voraussetzung zur Mitarbeit an verantwortlicher Stelle in der Vaterländischen Front ist das bedin gungslose Bekenntnis zu Oe st erreich, ist die Bejahung des Staates, ohne im einzelnen auf Mei nungsdifferenzen, die sich auf feine Zukunft beziehen können, eingehen zu wollen. Jeder, der den Staat bejaht, soll Raum haben in der Vaterländischen Front, aber nicht jeder, der seine Mitgliedschaft einreicht

, soll etwa ein Recht auf Aufnahme haben, weil ich mir vorstelle, daß zumal in den Führerkreisen der Vater ländischen Front das streng st eAusleseprinzip gelten muß und wir eine vaterländische Führerschichte heranzubilden haben." Der Kanzler ordnete sodann einzelne Neubesetzun gen an. So wurde zum Wiener Landesführer der V. F. der Bürgermeister Schmitz ernannt. Aehnlich wird es bei den Ländern geschehen, daß die Führung der V. F. an die Landeshauptmannschaft angegliedert wird. Die „Freiwillige Miliz

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 15.10.1918
Umfang: 4
Vorstoß von Westen her gegen die deutsche Front einzusetzen, der zum Teil jene deutschen Krästegruppen auch in der Flanke traf, welche um jene Zeit eben m der Vorwärtsbewegung an die Marne bezw. Paris begriffen waren. Ter fran zösische Hauptangriff folgte zunächst dem Laufe der Somme und kehrte sich gegen den Frontab schnitt Cambrai und St. Quentin. Am 18. und 19. August reihte sich an diesen ersten Anprall ein anderer, gewaltiger Vorstoß zwischen der Oise und Aisne an, während iin Norden, jenseits

eines Einbruches in den Raum Dixmuide—Ppern i , verhältnismäßig bedeutende Kräfte, beanspruchte. ! Nunmehr reicht dir kämpfende Front vom ! iAermelk.nal an der flandrischen Küste südwärts | ct r. ii'uxv'.. l^.-> rwNna.s »tttK S& üü&ttß. und von ba ostwärts bis Verdun; sie greift jetzt auch schon darüber hinaus. Ihre Ausdehnung erstreckt sich bereits aus weit über 400 Kilometer. Auch bisher hatte die gegenseitige Front eine ähnliche Länge; auch bisher reichte dieselbe vom Aermelkanal bis an die Schweizer Grenze

des räumlich begrenzten Operationszieles wieder ab: sondern jetzt er folgen sie längs der ganzen Front gleichzeitig, so daß der Verteidiger außer Stande ist, nach Bedürfnis seine Kräfte hinter der Front zu verschieben und rasch an die bedroh ten Punkte zu Wersen. Er braucht die Reserven gewissermaßen überall an Ort und Stelle selbst. Es hat dies zur Folge, daß einzelne Einbrüche in die Front nicht immer sofort ausgebessert wer den können, weil dazu die Kräfte nicht zur Hand sind und hat zur weiteren Folge

, daß dann auch die anschließenden Frontteile zurückgebogen wer den müssen, um sie nicht der Flankierung preis zugeben. Auf diese Weise macht sich ein allmäh liches Zurückgleiten der Front bemerkbar, wie wir es an den deutschen Linien in Frankreich gewahren, ohne daß darum d i e F r o n t selbst durchbrochen worden w ä re. Gegen die Armeen des Kronprinzen Rup- p r e ch t von Bayern in Flandern stürmen un ablässig Engländer und Belgier in der Richtung auf Dixmuide, im Tale der Lys und gegen Lille an, gegen die Armeen

des Generalobersten von Böhn im Raume Cambrai und St. Quentin, dem der Hauptangriff der Alliierten gilt, kehren sich immer neue Massen der Engländer und Fran- \ zosen, gegen bk Armeen des deutschen j Kronprinzen, die den Frontteil decken wl- ! len, der zwischen St. Quentin und der obern ! Aisne gelegen ist, kämpfen vornehmlich Fran- ! zosen und gegen die Armeen des Generalober sten v. G a l l w i tz, die beiderseits von Verdun stehen und deren Front von den Argonnen ost wärts bis nahe an die deutsche Staatsgrenze

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.11.1933
Umfang: 8
vertretenen Heimatschutzes, und der ebenfalls durch einen Minister und einen Staatssekretär in der Regierung vertretenen Nationalständischen Front spitzt sich immer mehr aüs die Frage zu: Wer hat gelogen? Starhemberg hat in seiner Grazer Rede, die am Vor abend des Staatsseiertages von der Ravag übertragen wurde, erklärt, es sei nicht wahr, daß zwischen Bundeskanz ler Dr. Dollfuß und dem früheren Vizekanzler Wink ler. dem Führer der Nationalständischen Front, ein Uebereinkommen bestehe, wie die Landbündler

behaupten. „Ein anständiger Mensch schließt mit einem Franz Winkler kein Abkommen," erklärte Starhemberg in seiner bekannten fürstlichen Ausdrucksweise. Die Nationalständische Front hat daraufhin in einer parteiamtlichen Aussendung neuer lich das Vorhandensein einer Vereinbarung zwischen Doll fuß und Winkler behauptet. Nun antwortet auch die „Zeit", die Tageszeitung der NationalständisckM Front. Das Blatt schreibt an leiten der Stelle: „Das von Herrn Starhemberg in Abrede gestellte Ab kommen besteht

tatsächlich, und zwar in schriftlicher Ausfertigung. Dieses Abkommen wurde im Zuge der letzten Regierungsumbildung zwischen dem Bundes kanzler und dem Vizekanzler Winkler abgeschlossen und behandelt die Grundlagen der weiteren Zusammen arbeit zwischen der Nationalständischen Front und dem Bundeskanzler." Tie Nationalständische Front — die Regierungspartei, der die Regierung Versammlungen verbietet — stellt also vor aller Oefsentlichkeit - fest, daß ein schriftliches Abkommen zwischen ihr und der Regiernng

der Kapitalisten sei. Die Arbeiter wendeten sich deshalb in Massen von der Sozialdemokratie ab und der Vaterländischen Front zu. Nach heftigen Angriffen ans die sozialdemokratischen Füh rer wandte sich der Bundeskanzler den Nationalsozialisten zu und versicherte, daß man sich schon noch die Staatsange stellten „anschauen" würde, die der Vaterländischen Front nicht beitreten wollen . . Wenn man gar so überzeugt davon ist, daß die Ar beiterschaft der Sozialdemokratie den Rücken gekehrt

und sich der Vaterländischen Front verschrieben habe, warum will man von einer Wahl des Nationälrates nichts wissen, um sich den angeblichen Siegeszug der Vaterländischen Front auch ziffernmäßig bestätigen zu lassen?? zwischen den beiden in seiner Regierung vertretenen Grup pen eingreifen müssen. Dies um so mehr, als jetzt der Obmann der parlamen tarischen Fraktion des Landbundes, Abgeordneter De- w a t y, nachfolgendes Schreiben der Oesfentlichkeir übet- gibt: Zu den beleidigenden Aeußerungen des Bnndesfi'chrers Star

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 22.09.1916
Umfang: 12
, sie sind aber auch geeignet, die Opferwilligkeit und Geduld der Bevölkerung im Hinterlande bis zum endgültigen Siege zu erhal ten und zu verstärken. ' Vom deutsch-belgisch-fran- zösischen Kriegsschauplatz. Die wütenden Kämpfe an der Sommefront haben mit kurzer Unterbrechung fortgedauert. Nördlich des Flusses erstreckte sich die Kampf front von Tiepval bis an die Somme. Am er- oittersten waren die Angriffe zwischen Maure- Zas bis an den Fluß. „Noch nie und nirgends", sagt ein deutscher Berichterstatter, sind Geschütze

jeden Kalibers in einer derartigen Maffe zusam mengestellt worden, wie an der Front Maurepas- Clerh. Die Munition war in einer noch nie da- gewefenen Menge aufgestappelt." 'Südlich der Somme erstreckten sich die feindli chen Mafsenangriffe vom Flusse bisChilly. Die schwersten Schlachten wurden am 15. Sep tember in einer Schlachtlinie von beiläufig 18 Kilometern geschlagen, für die die Feinde nicht weni ger als 20 Divisionen einsetzten. An dieser ganzen Front, nördlich und südlich der Somme, waren sowohl

das Artilleriefeuer als auch tue Sturmangriffe von unbeschreiblicher Heftigkeit. Auch diese wahnsinnige Kraftanstrengungen ver mochten die deutsche Eisenftont nicht zu durchbre chen, sondern brachten den Feinden nur eine sehr bescheidenen Bodengewinn. „W i r können hier eine Nase verlieren und dort einen V o r s p run g, d ürchb r e che n wer den sie nie", sagte der Chef der deutschen Somme-Armee zu einem deutschen Berichterstatter. Das Ergebnis der blutigen Kämpfe sind zwei Einbuchtungen der deutschen Front

Generalstabsbericht. Ein Berichterstatter mel det, daß in diesem Abschnitte mehr als 12.000 tote Russen am Schlachtfelde liegen. In O st g a l i z i e n fanden überaus erbitterte Kämpfe im Abschnitte Brzezany (südwestlich Tarnopol) bis östlich H a l ic z (am Dnjesterflusse) statt. Der Erfolg der russischen Soldatenver schwendung, sie hatten in diesen Kämpfen auf einer Front von beiläufig 35 Kilometer nach Schätzung unserer Heeresleitung, abgesehen der Masten von Verwundeten, mindestens 20.000 bis 25.000 Tote

. Alle ihre Angriffe wur den mit ungeheuren V e r l u st e n für sie zurückgeworfen. „Die Front in Nord osten steht f e st", meldet der dortige Berichterstatter. Nach englischen Meldungen sollen die jetzigen Kämpfe dort nur das Vorspiel großer Ereignisse für einen Hauptschlag sein. Der Armeekornman- dant sei gesonnen, noch vor Eintritt des Winters und der Schneefälle die e n t s ch e i dende Schlacht zu schlagen. Daß der Vierverband die Entscheidung bis zun: Winter sucht, ist schon aus feinen Riesenanstren gungen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 14.07.1916
Umfang: 12
. — 54 Offiziere, 10.631 Ruffen gefangen, 39 Maschinengewehre erbeutet. Die Front in Italien verkürzt. Arsiero und Asiago geräumt. — Alle welschen Angriffe an der ganzen Front zurückgewiesen. — Schwere Verluste der Verräter bei der Cima Dieei (in Italien), 860 Lote Feinde vor unseren Sellungen. 53 Offiziere 2845 Italiener gefangen. 5 engl. Wachtschiffe durch einen unserer Kreuzer versenkt. — Ein deutsch. Unterseeboot in Amerika gelandet. Das russische Fliegerkorps vernichtet. Die Kriegsfurie braust gegenwärtig

Seite des Vierverbandes. Jedenfalls wird der Aus gang der gegenwärtigen Schlachten im Osten und Westen von ausschlaggebender Bedeutung für den Krieg feig. Die russische Offensive, die am 4. Juni mit einem riesigen Kraftaufgebote in Angriff genom men wurde, hat trotz der wahnsinnigsten russischen Opfer nicht die vom Vierverbande erwartete Wir kung der Entlastung der Westfront, hauptsächlich der Front bei Verdun. Im Gegenteil. Der russische Angriff ist an Hauptteilen der Ostfront

und manche Ueberraschung bringen kann, fällen, aber das eine ist sicher, daß die Engländer u. Franzosen von eitlem Durchbrucherfolg 'der deutschen Front noch weit entfernt sind. Das englisch-französische Volk, dem man in hochtrabenden Worten von dieser Offensive den Endsieg und das Ende des Krieges versprach, war nach holländischen Berichten in solch spannender Aufregung, dass die Presse ?den 'Aur-. trag erhielt, ihre Leser vor allzu überschävenglichen Hoffnungen zu warnen. Heute herrscht in Frank reich infolge

ertragen. Vom deutsch-belgisch-fran zösischen Kriegsschauplatz. Der große Angriff. Das Hauptaugenmerk der ganzen Welt ist der zeit auf diese Front gerichtet, weil die schon lange in Aussicht gestellte englisch-französische Offensive, die den Krieg zu Gunsten des Vierverbandes dem Ende zuführen soll, am 1. Juli eingesetzt hat und weil wohl auf diesem Kriegsschauplätze die Würfel des Krieges fallen dürften. Der englisch-französische Angriff erstreckte sich in der Hauptsache auf die Nordwestsront

zwischen A rras und der südlich davon gelegenen Stadt Rohe in einer Front von ungefähr 40 Kilometer Luftlinie. Diesmal sollten sich zum erstenmale die Leistlingen des englischen Millionenheeres zeigen, von dem England der Welt soviel voraeschwatzt hatte. Lang genug hatten die Engländer und Franzosen Zeit, sich auf diesen Hauptangriff vor zubereiten und sie taten es, wie der Angriff zeigte, in der gründlichsten Weise. Alle möglichen Neu erfindungen und technischen Erzeugungen wurden samt den bisherigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 21.07.1933
Umfang: 8
eine neue Front ward geboren... Las Kindlein heißt: Tiroler Stiindednnd In diesen Zeiten, wo die bürgerlich-kapitalistische Wirtschaftssront stark ins Wanken geraten ist. schießen — wie die Schwammerln nach einem warmen Regen — die .verschiedensten bürgerlichen Fronten nur so aus dem Bo- den. Da ist einmal die braune hakenkreuzlerische Front, die allerdings — bei uns ebenso wie in Deutschland — bereits stark wackelt. Nummer zwei: die Vaterländische Front, de ren Aufgabe

es ist, der christlichsozialen Partei neue Stütz- mauern zu geben. Nun ist Tirol seit einigen Tagen mit einer neuen Front beglückt worden. Wir meinen nicht die Nationale Front, die, wie wir bereits meldeten, die Groß deutschen aus der Taufe heben wollen, um der sterbenden großdeutschen Tafelrunde neues Leben einzuslößen. Son- ,dern die Nationale ständische Front, die vor einigen Tagen nach längeren, recht schmerzhaften Geburts- ; wehen endlich das Licht der Welt erblickt und in der Taufe den Namen Tiroler Ständebund

organisation die Gewerbetreibenden, Kaufleute und Angehörige der freien Berufe sowie ihre Dienstnehmer. Der Tiroler Ständebund tritt aus Grundlage der naflorm- len ständischen Erneuerung Oesterreichs gegen die Schänden der Parbeipolitiik, gegen Klassenkampf und Sozialismus, für die Berussgemeinschast und für die Gesundung unserer Wirtschaft ein. Zusammen mit dem LarDbunde gehört der Tiroler Stände bund als Land-esorganisation der nationalen, ständischen Front an. Sie sind recht ulkige Knaben

— die Herrschaften von .der nationalen ständischen Front! Die Geburtshelfer der ständischen Front sind zwar lauter Unternehmer — das hindert sie aber durchaus nicht, zu erklären, daß ihre Front auch die ihrer „Dienstnehmer" sei. Man hat die „Dienst nehmer" zwar gar nicht gefragt, ob diese überhaupt von .der nationalen ständischen Front etwas wissen wollen. 'Aber solche Kleinigkeiten beschweren das kindliche Gemüt der nationalständischen Frontgründer nicht allzu sehr. Eben sowenig wie ihre Behauptung

können, was sie wollen. Sie sind, mit einem Wort, durchaus nicht so vollständig unabhängig, wie es im Falle neue ständische Front der Ehepartner Ti roler Ständebund darzustellen beliebt. Woraus sich von selbst die Tatsache ergibt, daß die Behauptung vom voll ständig unabhängigen Tiroler Ständebund, gelinde gesagt, einer kleinen, aber nichtsdestoweniger recht deutlich in Er scheinung tretenden Augenauswischerei gleichkommt. In die gleiche Linie gehört auch die Feststellung, daß der Tiroler Ständebund die Absicht habe, gegen Klassen kampf

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 08.05.1915
Umfang: 8
des Kriegsschauplatzes bereitet wurde. Es ist fast unglaublich, daß es mög lich war, alle die zur wirksamen Durchführung eines frontalen Vorstoßes nötigen Maßregeln, die Anhäufung von Truppen, Geschütz, Munition und Verpflegskolon- nen so durchzuführen, daß sie den Ruffen vollständig verborgen blieben. Nur so konnte es gelingen, sie an der ganzen Front zwischen Weichsel und Karpathen in heldenhaftem Anlaufe in die Flucht zu schlagen. Ein Blick auf die Karte zeigt, welche gefährliche Drohung für die russischen

. Aber daß allen pessimistischen Redereien zum Trotz auch der modernen Schützengrabentaltik gegenüber ein solcher Erfolg, dessen Endergebnisse noch gar nicht abzuschätzen sind, möglich war. muß doch wenigstens in den denken den Kreisen der Bevölkerung die Siegeszuversicht stärken und festigen. Was an der galizischen Front möglich war, wird auch in Frankreich möglich sein, wie ja der prächtige deutsche Erfolg bei Wern gezeigt hat. Die deutschen Geschütze aber, die auf mehr als 25 Kilometer Ent fernung die Festung Dünkirchen

ist. So hat sich die Situation völlig geändert. Ein großes Stück des Weges zum endlichen Erfolg ist zurück gelegt und vielleicht werden auch die fortwährenden Nörg ler jetzt endlich einsehen, daß der beste, ja der einzige Weg zum Frieden der Sieg ist. Zu hoffen ist aber, daß endlich die Bevölkerung aus diesen Tatsachen die Lehre ziehen wird, daß sie in ruhiger Zuversicht die Ergebnisse der heldenmütigen Kämpfe unserer Truppen abwarten kann. Der Krieg mit Rußland. An einer 150 km langen Front geschlagen. Die Russen in vollem

Kilometer langen front gefchtagen und unter den schwersten Verlusten zum Rückzuge ge zwungen. v. Höfer, FML. Bereits die dritte Linie dcrRuffen durchbrochen. Räumung der Duklastellungen. Berlin, 5. Mai. (Amtlich.) Der Angriff in den Waldkarpathen durchbrach gestern bereits die dritte befestigte Linie der Russen, die dort auf der ganzen front geworfen wurden und aus Wisloka zurück wichen. vie Grööe des Sieges kann man daraus ersehen, daß infolge des Durchbruches der Verbündeten die Russen

an der Dunajecfronl. Berlin, 6. Mai. Der Kriegsberichterstatter des „B. T." meldet aus dem k. u. k. Kriegspressequartier: „Der Südflügel der russischen Front in Westgalizien ist in einer Ausdehnung von 36 Kilometern Luftlinie vollständig durchgedrückt worden. Der Angriff erfolgte an allen Punkten mit solcher Gewalt, daß die Ruffen im ersten Ansturm nicht allein die vorderen Verteidi gungslinien, sondern auch die Ortschaften hinter der Front, die ihnen als Quartiere dienten, verloren. Nur in Gorlice suchten

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Lienzer Nachrichten
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Seite 11 von 16
Datum: 02.03.1934
Umfang: 16
vom 30. Jänner 1934 langte vom präsiöialvorstanöe des Bundeskanzler amtes das Antwortschreiben an die Vereins- vorstehung ein, in welchem mitgeteilt wurde, daß der Herr Bundeskanzler den Beschluß des Vereines mit Freude zur Kenntnis genom men habe, gerne bereit sei, die Ehrenmitglied schaft anzunehmen und dem Vereine seinen Gruß entbiete. Die Kameraden fordern . . . Anter Datum vom 31. Jänner 1934 wurde an die Vaterländische Front der österreichi schen Soldaten in Innsbruck, Innkaserne, folgendes Schreiben

! Helden des Vaterlandes! Fordert alle die Aushebung der Habsburgergesetze, so daß bei der Beisetzung des toten Kaisers, Ihre Majestät die Kaiserin mit ihren Kindern teilnehmen darf. Keinem Menschen ist die Heimat verwehrt. Sogar der Verbrecher hat eine Heimat. Nur bei uns in Oesterreich gibt es eine Ausnahme, die gegen die Grundgesetze des Staates verstößt. Wie oft dachten wir an der Front an „Daheim"! Wie muß die ser Familie zu Mute sein, wenn sie an „Da heim" denkt und nicht heim darf. — Soldaten

des 1. Pustertaler Fürst Franz Auersperg Veteranen - Kameraöschaftsverei- nes von Lienz und Amgebung. Er war ein treubeforgter Familienvater, ein unermüdlicher Arbeiter und ein guter Ka merad. Wir wünschen ihm, daß er in Gottes heiligem Frieden ruhen möge. Die nächsten „Kameradschaftlichen Mittei lungen" erscheinen am 6. April. Für dieselben bestimmte Berichte sind bis 29. März an Kam. A. Lugger, Lienz, Adolf purtscherstraße 12, einzusenden. Streichhölzer der Vaterländischen Front. Von nun an gelangen

in allen Trafikem Konsumwarengeschäften usw. Streichhölzer der Vaterländischen Front zum Verkauf. Es ergeht an alle vaterlanöstreuen Oesterreicher und Oesterreicherinnen das Ansuchen, von nun ab nur diese Streichhölzer zu verwenden, umsomehr als ein beträchtlicher Teil der Ein nahmen aus dem Verkaufe den Hinterbliebe nen der in den Februartagen gefallenen Opfer zufließt. orgnnisationen. die geschlossen der vaieel. Fron« beitreten wolle«. Die Vaterländische Front ersucht alle Organisationen

» die ihren korporativen Beitritt zur Vaterländischen Front in Erwägung zie hen, denselben spätestens bis Ende März l. I. bei der Bundesleitung, Wien, 1. Bez., Am Hof 4, anzumelöen. Die Vaterländische Front sieht sich zu dieser Terminierung deshalb ge nötigt, weil sie zur endgültigen Erledigung der bisher schon mehrhundertfachen Anmeldungen sich ein übersichtliches Bild über das gesamte Organisationsleben verschaffen muh, um die Nichtlinien für die organische Verbindung fest legen zu können. Spätere Beitritte

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.06.1937
Umfang: 6
. Wien, 14. Juni. (A. N.) Die gestern unter dem Vorsitz des Staatssekretärs a. D. Groß au er abgehaltene Reichskonferenz der So zialen Arbeitsgemeinschaft brachte bedeutsame Erklärungen des Frontführers Bundeskanzler Dr. Schusch nigg und des Generalsekretärs der Vaterländischen Front Staatssekretär Z e r n a tt o an die Konferenzteilnehmer, unter denen sich auch Staatssekretär Rott, Vizebürgermeister Waldsam und Vertreter aus ganz Oesterreich befanden. Nach kurzer Begrüßung durch Vizebürgermeister

Waldsam erstattete der Vorsitzende der Hauptleitung der Sozialen Ar beitsgemeinschaft, Staatssekretär a. D. Groß au er, einen eingehenden Bericht über Entwicklung und Aufgabe der SAG.. wobei er u. a. ausführte: „Wir haben es zustande gebracht, die Arbeiter in politische Bewegung zu bringen und doch fest und unverrückbar auf dem Boden der Front und auf dem Boden des Staates zu bleiben. Die zweite Reichskonferenz findet den überwiegenden Teil der österreichischen Ge samtarbeiterschaft ohne Rücksicht

aber auch zu sammenhängt, daß einmal Schluß damit gemacht wird, zu fragen, woher einer politisch kommt. Stellt er sich ehrlich und positiv auf den Boden des Staates und der Vater ländischen Front, dann gibt es diese Frage nicht mehr. Zum Mitbestimmungsrecht gehört aber, daß die Arbeiterschaft ihre Vertreter und alle ihre Körperschaften selb st b e- stimmen kann." Zuletzt dankte der Vorsitzende allen Mitarbeitern für die ge leistete Arbeit und kündigte eine stärkere politische Tätigkeit der SAG

. an. Ein Schulungsapparai und die notwendigen Mittel. Generalsekretär Z e r n a t t o begrüßte dann im Namen der Vaterländischen Front die SAG., die zu einer der wichtigsten Organisationsformen in der Gesamtfront geworden ist und mit deren weiteren Tätigkeit die Vaterländische Front einver standen ist. Der Generalsekretär kündigte für die nächste Zeit W e i s u n g e n an, in denen das Verhältnis der SAG. zu den Institutionen der Gebietsorganisationen geregelt werden soll und erklärte: Wir werden auch auf dem Gebiete

der Schulung helfend eingreifen und der SAG. einen entsprechenden Schulungs apparat und die notwendigen Mittel zur Verfügung stellen. Vom Standpunkt der Vaterländischen Front können wir den Worten des Vorsitzenden über eine tatsächliche Gleich berechtigung, ein gleiches Mitbestimmungsrecht nur z u- stimmen, da sie unseren Wünschen ganz entspricht. Arbeiterschaft und Staat. Es richtete dann Frontführer Bundeskanzler Dr. Schusch nigg eine Ansprache an die Reichskonferenz, in der er das Verhältnis

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.11.1933
Umfang: 8
- 1 ch a k, veranstaltet hatte, sprach Bundeskanzler Doll fuß, bei der andern, in der der Heimatschutz „österreichi scher" Marke — zum Unterschied vom steirischen Heimat schutz der Pfrimer-Richtung, der aufgelöst wurde — auf marschierte, redete Starhemberg. Das wäre an sich gewiß nicht bedeutsam, wenn nicht Dollfuß der Führer der Vaterländischen Front und Star hemberg sein Stellvertreter wäre. Schon der Umstand, daß die beiden Kundgebungen nicht als eine Kund gebung vor sich gingen, spricht Bände. Mer ganz außer

hat. Aber daß es in der Vaterländischen Front nicht zum Besten steht, das kann man wohl aus den eigenartigen Erscheinungen der beiden Kundgebungen und der beiden Redner schließen. Den Leuten, die der Vaterländischen Front beitreten sollen, wird es immer schwerer gemacht, sich zu vervaterländern. Welcher vaterländischen Richtung soll sich der gequälte Mann aus dem Volke denn anschließen? Ter Richtung, für die gestern der Bundeskanzler sprach, oder der Richtung, mit der Starhemberg paradierte? In diesem Zusammenhang gewinnt die Rede

der Stadtsaalversamm- lung, in der der Vizekanzler sprach, ließ erkennen, daß auch in Tirol der Zwiespalt zwischen vaterländischer Front und Heimatwehr immer größer und sichtbarer wird. Am Sams tag hat sich klar gezeigt, daß die vaterländischen Kreise die Fey-Dersammlung ostentativ gemieden hatten. Auch die Heimatwehr-Kundgebung in Hall fiel bei weitem nicht so mächtig aus, wie sich das die Haller Heimatwehrkreise er hofft hatten. Vizekanzler Fey scheint erkannt zu haben, daß auch in Tirol scharfe Gegensätze

, den er und seine Getreuen führen wollen, diesmal um eine weitere Front; so kämpft er gegen die Wirtschaftskrise, gegen die Marxisten, gegen die Nationalsozialisten und nun auch ge gen die Nationalständischen. Den Kampf gegen die Mar xisten führt der Kanzler natürljch am liebsten. Gegenüber den Nationalsozialisten war Fey diesmal besonders milde; nicht einmal die Böllerwürse und die Attentate nahm er ihnen übel; nur die „Drahtzieher und Verführer" nahm er scharf her. Den deutschen Herren warf er vor, daß sie die Welt

mit einem offensichtlichen Wahlschwindel täu schen wollen. Dann klagte er die Roheit der braunen Machthaber an, die unzählige der Besten des deutschen Volkes in Konzentrationslagern gefangen halten; damit meine er aber nicht die „Roten, denn die gehören dort hin". Auch in Oesterreich wird man mit den Bolschewik: fertig werden. Skepsis in bezug auf Deutschland Recht bös ist der Vizekanzler auf die Landbündler. Die Nationalständische Front sei höchst überflüssig (es gibt allerdings Leute, die das von der „vaterländischen

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 10
Datum: 13.09.1933
Umfang: 10
Italiens Anerkennung zollt und den Wunsch ausspricht, daß sich auch in Oesterreich der faschistische Gedanke durchsetzen möge. Die obige Frage ist also nicht überflüssig. Weiß doch das „Neuigkeits-Westblatt" zu berichten, daß der Hei matschutz nun ernstlich darangehen werde, in Oester reich den Gedanken des faschistischen Totalitätsstaates zu verwirklichen. Und das gleiche Blatt betont, daß die Frage auch das Schicksal der Vaterländischen Front und jenes der noch existierenden politischen Parteien

. Und ob das faschistische System sich auch dauernd bewäh ren wird, ist noch recht zweifelhaft. In Italien vielleicht — solange Mussolini mit fester Hand das Staatsruder führt; in Deutschland aber sind die kopierten Faschisten nur die Platzhalter der Bolschewiken. Dem österreichi schen Volkscharakter wird das faschistische System nie entsprechen. Deshalb warnen wir vor diesem gefähr lichen Experiment. Grfaheen für Sie Baterlävöische Front. Nach der Mitteilung des obgenannten Blattes ist an zunehmen

, daß die faschistische Basis sich nicht auf die Heimatwehren beschränken wird; sie soll anscheinend durch die Vaterländische Front gleich eine mög lichst große Erweiterung erfahren. Das wäre im In teresse dieser Front sehr zu bedauern. Denn es gibt Tausende, die durchaus mit Leib und Seele treue Oesterreicher, aber keine Faschisten sein wollen. Dazu steckt noch die Vaterländische Front sozusagen in den Kinderschuhen, hat also auch noch mit Kinderkrankhei ten zu tun. Die bedenklichste davon ist, nebenbei gesagt

, der Mangel einer wahrhaft sozialen Prä gung. Für die Vaterländische Front taugt weder Faschismus noch Parteipolitik. Letztere ist freilich auch eine ernste Gefahr. Das „Linzer Volks blatt" machte gestern in diesem Belange folgende treff liche Bemerkungen: „Wenn die „Vaterländische Front" nicht bloß um des gemeinsamen rot-weih-roten Abzeichens aller Oesterreicher willen leben will, sondern der vater ländischen Aufgabe der politischen, sozialen, wirt schaftlichen und nicht zuletzt auch kulturellen

Erneuerung von sich aus dienen, so werden um ihres Lebens willen die Parteien sterben müssen, ivenn es ein Ganzes und nicht bloß ein Halbes sein soll. Entweder Vaterländische Front oder Par teien — aber nicht Vaterländische Front und Par teien. Das muß man sich vor Augen halten, wenn man das Verhältnis zwischen Parteien und Vater ländischer Front bespricht. Wenn die „Vaterländische Front" etwas Vollwertiges, Eigenes leisten will, dann wird sie die Parteien verdrängen, wenn die Parteien aber ihr volles

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Lienzer Nachrichten
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Seite 12 von 16
Datum: 08.06.1934
Umfang: 16
diesem Bangemachen genau soviel Wert beimessen, wie der Athosprophezeiung des 16. Jahr hunderts. Kumor. Ein guter Patient. „Sie sehen heute schlecht aus, Herr Köh ler! Haben Sie denn meinen Rat befolgt: nur zwei Zigarren am Tage?" „Das ist es ja gerade, Herr Doktor, was mir nicht bekommt — ich habe nämlich früher nie geraucht . . vaterländische Front Seriell Ostttrol. Anmeldungen zur Vaterländischen Front werden jeweils jeden Werk tag von 11 bis 13 Uhr im Ratsaal des Magistratsgebaude entgegenge- nommen

! Von der Geschäftsführung des „Kinder ferienwerkes der Vaterländischen Front im Aufträge der Bundesregierung" werden wir um die Veröffentlichung nachstehenden Auf rufes gebeten: Bauern Oesterreichs! Anter allen Sorgen, die heute auf unserem Volke lasten und v!vn denen auch Ihr ein gerüttelt Maß zu tragen habt, ist eine die größte: die Sorge um unsere Kinder! Die soll ja einmal den Staat übernehmen und führen, den wir ihnen jetzt aufbauen. Dazu müssen sie an Seele, Geist und Körper vorbereitet und ertüchtigt

zur Aus stattung ihrer Pflegekinder mit Kleidern und Schuhen verwendet. Bauern! Damit habt Ihr Euch ein unver gängliches Nuhmesdenkmal in den Herzen Eurer Pflegekinder und im Herzen des gan zen Volkes gesetzt. And diese schon einmal bewiesene Opferwilligkeit läßt erfjoffen, daß das mit Bauernhilfe ermöglichte Kinöer- ferienwerk des Vorjahres, das heuer die Va terländische Front im Aufträge der Negierung durchführt, in noch viel größerem Maßstabe ausgestaltet werden kann. Bauern Oesterreichs! Es sind rund

kenkosten des Pflegekindes braucht die Bau ernschaft nicht aufzukommen. Anmeldungen von Pflegeplätzen nimmt jedes Pfarramt, sowie jede Orts- oder Bezirksstelle der Vaterländischen Front entgegen. Die Va terländische Front ruft Euch, Bauern, und ist gewiß, daß Ihr alle milhelfen werdet! Kameradschaftsabenö der Vaterl. Front bei den Oe. B.-B. Am letzten Sams tag vereinigte ein geselliger Kameraöschafts- abend der Vaterl. Front bei den Bundes bahnen im Lienzer Bohnhofrestaurant. Es war ein recht netter

und gediegener Abend, voll bester Stimmung, der vom Orchester des Musikvereins „Station Lienz" und von einer Sängerrunöe der Spitzkofler verschönt wurde. Herr Vorstand Egger begrüßte die Kamera den und Gäste mit herzlichen Worten, Neg.- Kom. Dr. Hundegger begrüßte diese erste Frontveranstaltung bei den Bundesbahnen, Zeuge eines neuen Geistes ist, Bürgermeister Henggi.überbrachte die Grüße der Stadt, H. Direktor Hibler die der Vaterländ. Front und Vizebürgermeister Maier Leo die der Hei matwehr. Es erfteuöe

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