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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 11.12.1923
Umfang: 8
wie das Interview in der „Neuen Züricher Zeitung', nämlich am 7. Dezember, erschienen. Italien unö öie Tanger- konferenz. Paris, 11. Dez. (Ag. Br.) Eine Note der französischen Nachrichtenagentur „Havas' sagt: Die italienische Regierung hatte den an der Frage von Tanger interessierten Regierungen (England, Frankreich, Spanien) zu verstehen gegöien, daß es sie gefreut hätte, bei der Kon ferenz verteten zu sein. Es schien unmöglich, diesem Wunsche nachzukommen und die fran zösische Regierung machte

in freundschaftlicher Weise, die italienische Regierung darauf auf merksam, deren Ansuchen erst nach Paris ge kommen war, als die Konferenz schön ihre Ar beiten begonnen hatte. Die gegenwärtigen Sit zungen sind übrigens nur die Fortsetzung der. Aussprachen der Sachverständigen in London und der Verhandlungen vom Jahre 1922. an denen Italien nicht teilnahm. Auf diese höhnische Behandlung dürfte Mussolini für Poineare schon die entsprechende Antwort finden: „Frozle einen andern aber nicht Italien!' Eine derart

nicht um eine Einschränkung des deut schen Unterrichtes zugunsten der Staatssprache, sondern glattweg um die Ausrottung der deut schen Schule in einem rein deutschen Lande, dessen Deutschtum auch von der Regierung selbst anerkannt wurde, und zwar in der königlichen Thronrede. Heute darf die Mutter nicht mehr wissen, was ihr eigenes Kind lernt, sie kann die Erziehung des Kindes nicht mehr Kontrollieren, da sie eine Deutsche ist, ihr Kind aber italienisch erzogen wird. Auch die Erziehung in einer Privatschule

schnoddrige Behand lung. wie diese Ausrede seitens der französi schen Regierung, daß es schon zu spät sei, Ita lien zu der Konferenz beizuziehen, weil die Ar beiten schon begonnen hätten, geht schon über die Hutschnur. Unseres Wissens hat sjch Italien für die Konferenz nicht erst vorgestern gemel det, sondern schon bevor die Arbeiten begon nen hatten. Jetzt wird bald Gelegenheit sein zu einer Probe, was der jüngste spanische Besuch gefruchtet hat. Frankreich kniet niH t bloß auf Deutschland und würgt

zu schaffen. Aber anderseits muß zu gegeben werden, daß die demagogische Kralt Lloyd Georges einen großen Triumph gefeiert hat und es wird unmöglich sein, ihn bei der Bil dung der neuen Regierung zu umgehen. Dies ist aber eine Tatsache von der höchsten internationalen Bedeutung. Hätte Baldwin ge siegt, so hätte sich England vom Kontinent zu rückgezogen, es hätte Europa seinem Schicksal überlassen. Wenn jetzt Lloyd George die Zügel ergreift, wird man mit der höchsten Betätigung Großbritanniens

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 25.07.1922
Umfang: 8
. w. Die österr. Regierung will die Valuten- Kurse herunterdrücken, die Devisenzentrale weist die Mark am 20. Juli mit 68, am 21. Juli mit 71 (rund) Kronen aus, jedoch die Postanwei sungsmark kostet seit 18. Juli unverändert 85 Kronen? Das ist ein Verhalten einer berüchtig ten Bank würdig, nicht aber der Devisenzen- trale. w. Viehmarkt in Trient. Aus den Markt in Trient am 17. ds. wurden aufgetrieben (die Zahlen in den Klammern besagen die Ziffer der verkauften Tiere und den Preis): 121 Zugochsen (35 um 2300

zu erörtern. - Die Grundlage für diese Beratungen bildet der frühere österreichisch-ungarisch-italienische Handelsvertrag.) w. Zweite internationale Mustermesse in Trieft. Vom 3. bis 18. September d. Js. wird in Tcies! die 2. internationale Mustermesse stattfinden. Die Tschechoslowakei, Deutsch-Österreich, Ungarn und Polen werden mit eigenen Kollektiv-Pavillons teil nehmen. 'Rußland kommt nach Triest, um seine kommerziellen Verbindungen mit allen Ländern Eu ropas wieder anzuknüpfen.' Die Anmeldungen

sind sehr zahlreich, so daß man schon heute mit ziemlicher Bestimmtheit auf eine sehr rege Beteiligung des In landes und der fremden Länder rechnen kann. Deutschland zeigt für das Unternehmen ein lebhaf tes Interesse. England und seine Kolonien, vor cl- lem aber Ägypten, widmen ebenfalls dem Triestiner Unternehmen ein sehr reges Interesse und Ausmerk - samkeit. Auch sämtliche Länder Nordafrikas werden die Messe stark beschicken. Sehr wichtige Erleichte rungen sind von der italienischen Regierung mit Rücksicht

einer immer mehr zunehmenden Entfrem dung zwischen dem englischen und dem französischen Volk ein Ende gemacht werden könnte. Über eine der Hauptschwierigkeiten, auf die er dabei stieße drückt er sich wie folgt aus: „Das französische Volk hat mit Bezug auf die Zustände in Deutschland ganz falsche Ansichten, welche ihm die von der Regierung kontrollierte Presse einflößte. Tatsächlich ist die Armut in Deutschland im Mittelstand und in der Arbeiter klasse unvergleichlich schlimmerals die Armut m Frankreich

, daß die deutsche Regierung die Mark absichtlich entwer tet habe, um die Alliierten zu betrügen, daß es dein deutschen Volk tatsächlich außerordentlich gut gehe, und daß die deutschen Industriellen unglaubliche Riesensummen im Ausland angelegt haben, mit de nen sie die Reparationen leicht bezahlen könnten, wenn sie nur wollten. Im Gegensatz zu Frankreich hat aber in England nicht nur die Regierung, sondern auch die überwältigende Mehrheit der Men schen, die überhaupt denken können, längst erkannt

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Seite 1 von 8
Datum: 28.11.1921
Umfang: 8
die üns i n - nige Erfindüng des englischen . Blattes dementieren. Ter angebliche . Zwrfchenfa ll zwischen mir und Briand ^ existiert, nicht. Tie Debatte in der i Kommission war zwar stets leb hast, ; « ber torr e k t. Briand hat neuerlich den . französischen Standpunkt bekräftigt und ich Habe, von neuem energisch den italienischen ^ Mandpunkt ausrecht erhalten.. Briand hat Z e i n W o r t gesprochen, das auch nur tvn Verne für Italien beleidigend sein «nnte. ' . Das Echo in» italienische» Parlamente

ab. Senator Melodia betonte, daß er nichtglaube, die Franzosen hät ten vergessen, daß das italienische Heer Frank reich es gestattete, noch ein großes Volk zu sein. .Der außerordentlich starke und lang andau- enide Beifall, den diese Äußerung auslöste, gibt immerhin über die Herzlichkeit der Be ziehungen zu denken. Die Stellungnahme Frankreichs. - Auch FraMeich HA sich gemeldet - Der „A genes Havas' wird aus Washington berich tet, daß hie Nachricht über beleidigende Worte Briands „gegendas italienische

unvertrauenswürdig W- halten, fo daß solche Meldungen Glauben finden konnten. - ... „Petit Parisien' versichert, daß die franzö sische Regierung in Washington eine Unter suchung anstellen werde, um den Ausgang die ser falschere Nachrichten, die in Turin und Nea pel so unangenehme Zwischenfälle hervorriefen, zu erfahren. ' Unruhen in Italien wegen der angeblichen Red« Briands in Washington. In Turi n drangen am 23. ds. mittags, wie der „Secolo' meldet, etwa 200 Studenten, die über die behaüptetett Angriffe

Kun'schen Regierung gehörte und unter dem Namen Stisfhäuser auftrat, wegen eines Raub Überfalles auf ein Geschäft festgenommen. v. Ein Vulkan als Ofen. In dem Bestre ben, unserer teilweise sehr verarmten Welt alle nur möglichen Hilfsmittel nutzbar zu machen, ist man auch auf den Gedanken gekommen, die riesigen Kräfte eines Vulkans zu verwerten. Wie Henry de Varigny im „Journal des Däbats' mitteilt, soll der Vulkan Kilauea auf der Insei Hawai im Stillen Ozean als Wärmequelle b. nutzt

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Seite 2 von 8
Datum: 13.12.1923
Umfang: 8
, der bürger lichen Regierung ein Bein zu stellen, euch diesmal. Das ist die Kehrseite der Angelegenheit und mit ihr müssen auch die Streikenden in sehr ernster Weise rechnen. Nur ein ganz kurzer Streik, der noch nicht ungeheuerliche Verhee rungen anrichtet, kann die Bevölkerung bei dem Glauben belassen, daß es sich darum han delt, zu zeigen, wie gering die Besoldung ist. Selbst wenn die Ausbesserung augenblicklich nicht geboten werden könnte, darf darüber der Staat nicht zugrunde gerichtet

) und stellte sich dort der Landesregierung als bevollmächtigter Vertreter der ital. Regierung vor, mit der er einen Vertrag über Lieferungen im Betrage von 14 Millionen Lire abschloß. Er versicherte, daß die Aussuhr bereits geregelt sei und ließ sich einen Vorschuß von 4,282.000 Lire auszah len. Kurz darauf kam eine kleine Sendung von Lebensmitteln in Innsbruck an. Coloro erhielt nämlich die Ausfuhrbewilligung nicht für die ganze Warensendung, so daß -er an Kapital und Spesen mit L. 3,450.000 Schuldner

blieb. Die Tiroler Regierung hatte zu den weiteren Ver handlungen in dieser Sache die Trienter Groß- kausleuts Zelgher und Torelli beauftragt, die gegen Coloro klagbar wurden. Im Verlaufe der Verhandlung wurden als Zeugen einver nommen: Der Botschafter Graf Sforza, 'der ital. Besatzungskommandant Oberst Barberi in Innsbruck, Senatspräsident Tittoni u. a., die feststellten, daß Coloro weder eine Regierungs vollmacht noch Aussuhrbewilligung gehabt habe. Die Sache wäre sicher mit einer Verurteilung

' veröffentlicht einen langen Artikel von Nitti, datiert 30. November, worin der italienische Staatsmann erneut ausführt, daß nur gemeinsames Handeln Amerikas und Englands Europa retten kann. Er glaubte zu bemerken, daß immer mehr Leuten in Amerika die Überzeugung sich aufdränge, daß die französischen Armeen, die in Verletzung des Versailler Vertrages ins Ruhrgebiet einbrachen, nicht nur gegen Deutsch lands, sondern auch gegen Amerikas Prosperität marschierten. Die offizielle französische Politik

mit Geldbußen in der Höhe von 30.000 bis 200.000 Kronen bestraft. Die Gemeinden machen somit recht gute Einnahmen; die Stadt Innsbruck dürste an 100 Mil lionen aus den Strafgeldern einnehmen. * Die deutsche Regierung beabsichtigt» in den besetzten Gebieten nicht die Renten mark einzuführen, weil die Gefahr der Be schlagnahme zu groß sei. Hingegen soll mit Un terstützung aller Gemeinden der Besatzungsze- biete eine andere stabile Währung hergestellt und Goldbanknoten ausgegeben werden. —. Außerdem

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Seite 2 von 10
Datum: 25.04.1925
Umfang: 10
ausländischen Automobi len, den man in der mächtigen AutoHalle zu ziehen veranlaßt wird. Das Wichtigste Ergebnis, das sich daraus ergibt, ist, daß die italienische AutoindusÄe durch die weit niedrigeren Herstellungskosten gegen über Deutschland einen sehr großen Vorsprung sich gesichert hat. Die großen italienischen Autosa- briken sind längst zur Serienfabrikation übergegan gen; nur so ist es möglich, daß der erstmals auf der Messe gezeigte neue Viersitzertyp einer der größten Fabriken bereits für 3000

Reichsmark abgegeben wird. Ein Beweis für die sehr rege Nachfrage so wohl aus dem In- wie dem Auslande ist, daß diese Gesellschaft auf Grund der Hetzt erteilten Aufträge erst im Herbst mit der Lieferung beginnen kann. Wohl zu beachten ist, daß es sich hier Um einen Ge brauchswagen handelt, der Solidität und gediegene Ausstattung harmonisch verbindet. Der italienische Preisvorsprung müsse von der deutschen Autoindu? strie sehr ernst genommen werden, denn die deut schen Automobile werden infolge

. Will die deutsche Autoindustrie ihre vorkriegszeitliche internationale Geltung wieder er obern, so muß sie aus der Mailänder Autoschau die richtigen Schlüsse ziehen und nicht zu spät. . Die italienische Textilindustrie anlangend, er klärt der Münchner Fachmann, ihre Erzeugnisse sind fast durchwegs von guter Qualität und feinem Geschmack. Auch in der Parfumbranche sei Italien auf dem besten Wege, die Konkurrenz (Frankreichs) zu schlagen.- Ueberraschend seien die Fortschritte der italienischen Chemie

und der ihr verwandten Zweige. Auch hier dürfe Deutschland nicht auf sei ner Tradition ausruhen. Besonderes Interesse zeigt der italienische Konsum für landwirtschaftliche Maschinen aller Art. Das Geschäft hierin wird als günstig bezeichnet. / Was die deutschen Aussteller betrifft, so dürfte deren Beteiligung an der Messe unter den Ausländern der Zahl nach an der Spitze stehen. „Bozner Nachrichten', den 25. April 1928 Zahlreiche deutsche Firmen haben auch den Weg mittelbarer Ausstellung ihrer Erzeugnisse gewählt

Fabrikate sind dagegen nur spärlich zu sehen. Rußland macht wie auf den meisten großen Messen auch hier durch eine Aus wahl industrieller Rohstoffe und landwirtschaftli- < cher Erzeugnisse Propaganda. T schechien wett eifert mit Frankreich in der Schaustellung feiner Kristalle und Glaswaren. Im Rahmen der italienischen Gesamtwirtschaft liegt es, daß der geschäftliche Verlauf der Muster messe ein guter ist. Die italienische Wirtschaftskurve, bewegt sich noch immer in aufsteigender Richtung. Das Land

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Seite 2 von 8
Datum: 17.12.1924
Umfang: 8
. Entwaffnungskontrolle in Oesterreich. Wien, 17. Dez. (A. B.) Amtlich wird mit geteilt: Um die interalliierte Kontrolltätigkeit in Oesterreich zum Abschluß zu bringen, hat die Botschafterkonferenz eine Generalinspektion an geordnet und hiezu den interalliierten Heeres überwachungsausschuß in Oesterreich um meh rere französische, englische und italienische Offi ziere verstärkt. Diese Generalinspektion wird bereits in den nächsten Tagen beginnen und er streckt sich sowohl auf das Bundesheer als auch auf die Privatindustrie. Versuch

mit Stresemann. Berlin, 17. Dez. (A. B.) Wie die allgemeine parlamentarische Korrespondenz mitteilt, wird Reichskanzler Eb-ert heute den bisherigen Außenminister Stresemann mit der Neu bildung der Regierung beauftragen. Truppenmeuterei in China. Peking, 17. Dez. (A.B.) In Kalgan hat eine große Truppenmeuterei stattgefunden. Die Soldaten plünderten das Geschäftsviertel, räum ton drei Straßenzüge und legten dann Feuer, das noch wütet. Die in Kalgan wohnenden Eu ropäer haben sich zu gegenseitiger Hilfe zusam

, aber aussichtslos, da die englische Regierung sich durch keinen Vertrag binden wolle, soweit nicht unmittelbare Interessen Englands im Spiele seien. Dies sei zwar hinsicht lich der französischen und belgischen Grenze der Fall, denn die englische Regierung könne nicht wünschen, daß Deutschland diese Grenzen überschreite und^in der Folge von der Küste des Aermelkanals aus mit seinen Geschützen und Flugzeugen England be drohe. Daher werde zwischen England und Frank reich bestimmt ein Militärabkommen

, wenn auch nur in sehr loser Form, Zustandekommen. Eine Neigung der englischen 'Regierung, auch I talien in ein derartiges Abkommen einzube- ziehen, sei hingegen nach der Kenntnis des „Cor riere della sera' nicht feststellbar. In der öffentli chen Meinung Englands sei, abgesehen vom „Observer', eine starke Gegnerschaft gegen diesen Gedanken bemerkbar und man erkläre offen, an der Aufrechterhaltung der Brennergrenze sei England nicht interessiert. Vor dem italienisch-österreichischen Handels- Bertrag. Ein römisches

zur Rückkehr des jungen Königs nach Ungarn. * Die jugoslawische Regierung hat auf Grund des Gesetzes, betreffend den Schutz des Staates die gegenwärtig unter dem Namen „Unabhän gig? Arbeiterpartei' bestehende kommunistische Partei ausgelöst. In Ausführung des Befehles des Ministers durchsuchte die Polizei das Partm- 'bureau und beschlagnahmte das kommunistische Parteiorgan „Der gefesselte Arbeiter.'

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Seite 1 von 8
Datum: 04.09.1919
Umfang: 8
haben. Frank reich erhält ebenfalls . eine Menge von Stoff, welcher von den Deutschen entwen det wurde und 5000 Tonnen Papier; es er hält ferner ein ungeheures Automobilma-' terial, Wagen, Lokomotiven usw. Italien. Ausfuhr von Wein und Trauben. Die italienische Regierung' dementiert das Gerücht, daß die Ausfuhr von Wein und Trauben aus Italien verboten werden soll. Das Gegenteil ist wahr: Die freie Ausfuhr von Wein und Trauben ist gestattet, die Einfuhr hingegen verboten. Tschechoslowakischer Staat

. . . Aus Paris wird gemeldet, daß die ame rikanische Delegation ihren anfänglichen starken Widerspruch gegen das Vorgehen der Rumänen aus dem Grunde aufgegeben habe, weil die Absichten der anderen Mächte, gegen Rumänien einzuschreiten, lediglich auf Gewinnsucht, um bei der Beuteteilung nicht zu verlieren, beruhen. Ueberdies beab sichtige Frankreich, mit Rumänien ein Son derbündnis zu schließen.^ Die elsäßisch-n Arbeiter gegen die fran zösische Regierung. Der Baseler „Vorwärts' erfährt aus St. Ludwig im Elsaß

, daß die sozialdemo kratische Partei ein in Masse hergestelltes Flugblatt an. die elsaß-lothringische Bevöl? kerüng zur.Verteilung gebracht Habe, das die schwersten Anklagen gegen die jetzige französische Regierung enthält. Der. erste Friedenswinter-drohe arg zu werden, weil die französische Regierung der Teuerung nicht entgegenwirken könne. Die Regierung zersetze selbst durch ihre Militärherrschäft die soziale Ordnung, weshalb die Arbeiter in den politischen Kampf eintreten müssen. In den letzten Tagen

sind neuerdings be deutende militärische Verstärkungen nach dem Elsaß gekommen, weil man dort einen revolutionären Herd vermutet. Die amerikanischen Material- und Waren vorräte in Frankreich. Die französische Regierung kauft diese Vorräte zu vorteilhaften Preisen auf. Die ses Material ist für Frankreich die erste Un terstützung, welche ihm ermöglicht zu leben. Der Wert der amerikanischen Vorräte wird auf ungefähr 700 Millionen Dollars ge schätzt. Diese Summe wird in Obligationen' der französischen Republik

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Seite 1 von 8
Datum: 04.08.1924
Umfang: 8
S/ Telephon Nr. 7V. Annoncen und Verwaltung: Bozen, Waltherplctz Nr. 16, Telephon Nr. 180. - . > —^ Einzelnummer 2S Cent. Ausgabe täglich 12 Uh» mittags. Nr. 178 Montag den 4 August 1934 32. Jahrg. Handelsabkommen und tzanöelsverträge Italiens. Das deutsch-italienische Wirtschaftsabkommen. Formell sind die Handelsbeziehungen zwi schen Deutschland und Italien durch das deutsch italienische WirtschaftsÄckommen vom 28. Au gust 1921, das kürzlich auf wiederum neun Mo nate bis zum 31. August 1924 verlängert

Luther und Vertretern der ver schiedenen interessierten Ministerien, sowie je eines Sondervertreters der preußischen und bayerischen Regierung. Gleich nach ihrer An Kunst in London, werden die Deutschen die S i t- zungsprotokolle erhalten und ersucht werden; sich bis Mittwoch über ihre Stellung nahme zu entscheiden. Am Mittwoch tritt die Reparationskommission zusammen und am Donnerstag können dann die Verhandlungen mit der deutschen Abordnung ihren Ansang neh men. Weder in Berlin noch in Paris

zurückzuführen. Maedonald wird gezwungen sein zu demissionieren, wenn das Parlament den Antrag der Regierung über die Grenzregulie- Macdonald sagte in London: Jetzt ist das Einverständnis der Alliierten vollendet. Nur der Teufel kann uns trennen. Was die Deutschen sagen werde«. Die äußersten Grenzen der Nachgiebigkeit. Unter . dem Vorsitz des Reichspräsidenten wurde am Samstag ein Ministerrat abgehalten. Die Hauptpunkte, die aus der Londoner Konfe renz erörtert werden, wurden eingehend bespro chen

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 09.08.1924
Umfang: 10
hat und daß die Besucher voll Befriedigung in die Heimat zurückkehren, nachdem sie zahlreiche nene Handelsverbindungen in Wien angeknüpft haben. . ! - Speziell seit dem Abschluß des neuen Handels vertrages zwischen Italien und der Republik Oester- Teich haben sich die Handelsbeziehungen zwischen bei den Ländern großartig entwickelt und gleichzeitig auch das italienische Messegeschäft in Wien. Auf der letzten Wiener Messe fanden wir auch unter den Aus stellern eine große Anzahl italienischer Firmen, spe ziell

der Lebensmittelbranche, dann für Kaffee espresso-Maschinen und endlich der Automobilin- Hustrie, von der die größten italienischen Häuser aus gestellt hatten, wie die Jtala, Fiat, Alfa-Romeo und ' Lancia. Auch eine italienische Bijoutterie-Firma war unter den Ausstellern, desgleichen war die Wrockat- und Teppich-Industrie Mailands vertreten, i Einen in der Tat sensationellen Erfolg hatten Sie Kaffee espresso-Maschinen, die ständig von einer Mnmasse von Messebesuchern umlagert waren und -es erfolgten zahlreiche

, Schuhe, Stoffschuhe, Sandalen. Alle diese Artikel fanden in bedeutender Menge den Weg nach Italien. Bemerkenswert ist die Tatsache, daß Italien das gefeierte Land der Künste, in Wien Einkäufe von Wronzen der dortigen Kunstindustrie, von Luxus- And Kanzleimöbeln und von Uhren machte. Die be kannten Erzeugnisse der Wiener Spielzeugindustrie, Äie in der ganzen Welt sehr gesucht sind, fanden' auch zahlreiche italienische Besteller. Damit ist aber die Liste der itälienischerseits auf der Wiener Messe

ein Musik- und Theaterfest Mit reichem Programm vor und übrigens fehlt es in Wien nie an Unterhaltung und Zerstreuung. Nachdem zugleich auf den Bahnen bedeutende Fahr preisermäßigungen für die Messebesucher gelten, ist die Erwartung berechtigt,. daß die Wiener Herbst messe 1924 wie die früheren, das Ziel zahlreicher „Bozner Nachrichten', den 9. August 1924 Aussteller und Einkäufer auch aus Italien sein wird. Volkswirtschaft. w. Die italienische Weinernte. Rom, 9. Aug. (Ag. Br.) Aus einer Nachforschung

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 12.07.1922
Umfang: 8
.Seitens „Bozner Nachrichten', den 12. Juli 1922 Nr. 136 umtun und nach Rokn gehen, um gegen etwas Einspruch zu erheben. Nur zwei Städte vermochten sich über die Umbenennung ihrer, bezüglichen Strafen mit der tschechischen Regierung nicht zu einigen. Die Regierung gestattete ihnen nicht, die alten Na men gegen solche der alldeutschen Häuptlinge wie Schonerer, Wolf, Lechner, Lodgemann usw. auszuwechseln und so endigte die Affäre schließ lich damit, daß die Straßenbezeichnung einfach mit Ziffern

so wie die Bozner „Deutschsüdtirol' sa gen. Allein die tschechische Regierung habe den betreffenden Herren durch eine ganz einfache Verfügung zum Bewußtsein gebracht, daß sie in der Tschecho-Slowakei leben. Sie beauftragte nämlich olle Postämter, die gesamte Korrespon denz zuvernichte n, wo auf der Adresse die Bezeichnung „Deutfchböhmen' aufscheint. Und nun sagt der Verfasser, er glaube schon bereits den sympathischen Bozner Korrespon denten des „Trentino' zu hören, wie er dazu sein Einverständnis ausdrückt

^t zufügen. Das ist unsere Ansicht, die wir immer und unter allen Umständen ver treten haben. Italien. Bedeutsame Landwirtschastsfragen in der Kammer. Rom, 12. Juli. In der Kammer wurde ge stern die Debatte über das Budget des Ackerbau ministerium fortgesetzt. Mauri> brachte u. a. eine Tagesordnung ein, worin die Regierung um die Errichtung von Agrarkreditinstituten ersucht wird. Carbon ari (Trientiner Popolare) wies in seiner Tagesordnung zuerst auf den ungeheu ren Holzreichtum der Venezia Tridentina

hin und knüpfte daran das Ersuchen an die Re gierung, sofort die nötigen Maßnahmen gegen das Umsichgreifen der waldschädigenden Parasi ten zu treffen. Werde in dieser Hinsicht nicht bald energisch vorgesehen, so sei der Schaden, der etzt schon groß sei, unabsehbar. Weiters emp fahl Earbonari der Regierung eine Unterftüt-' zung der Weinbauern der Venezia Triden tina beim Kampfe gegen die Trauben- und Re benkrankheiten. Der S e idenindu st r i e, die vor dem Kriege auch eine bedeutende Einnahms quelle bildete

, möge ebenfalls wieder aufgehol fen werden. Von besonderer Wichtigkeit sei ccker in allen diesen Zweigen eine gute Ausbil dung der landw. Bevölkerung und um diese auch in Zukunft den jungen Landwirten zukom men zu lassen, möge die Regierung sofort zur Erhaltung und Weiterausgestaltung der land wirtschaftlichen ' Landeslehranstalt in S. M i- ch e le einen angemessenen Betrag auswerfen. In der Nachmittagssitzung beantwortete Unter staatssekretär Casertano mehrere Anfragen über an Reparationszahlungen

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Seite 6 von 8
Datum: 29.05.1922
Umfang: 8
1924 der elektrische Be trieb bis Bludenz ausgedehnt werden können und somit die Arbeiten programmgemäß fertiggestellt werden. t. Die Entwaffnung der Wrangelarmee aus bulgarischem Gebiete ist deendet und wurden die dieÄezüglichen Daten der interalliierten Kom mission Ubergeben. t. 150 Kronen für eine Trambahnsahrt. Der Preis für eine einfache Fahrt auf einer Wiener Straßenlmhn wurde von 80 aus 150 Kronen er höht. t. Das italienische Torpedoboot „K9' ist in Linz angekommen. t. Bandeneinfälle

nach Polen: Der „Times' wird aus Warschau gemeldet: Infolge der Pro teste der polnischen Regierung gegen die Ein fälle Bewaffneter in polnisches GÄnet. hat die Sowjetregierung die Auflösung der Banden an geordnet und diesen Befehl auch der polnischen Regierung zur Kenntnis gebracht. t. Erdbeben in Terni. Am Samstag um 3.3V und 4.15 Uhr früh wurden in Terni zwei starke Erdbeben bemerkt. Das zweite dauerte 7 Se kunden. Die Bevölkerung ist auif die Felder ge flüchtet. Schaden wurde

an minerali schen Brennstoffen. Englische Kohle geht jetzt auch in beträchtlichen Mengen nach Deutschland, Dänemark und Schweden. Für den in Frank reich herrschenden Kohlenüberfluß ist es bezeich nend, daß die Regierung jetzt das Kohlenaus fuhrverbot ausgehoben hat. Frankrei nämlich nicht imstande, die gesamte KM winnung zuzüglich der Reparativ kohle selbst zu verbrauchen und hat dahe höhtes Interesse an der Ausfuhr von Kohle Koks. Es ist jedoch unwahrscheinlich, daß französische Kohle die Konkurrenz

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Seite 2 von 10
Datum: 28.02.1925
Umfang: 10
und 1918 wegläßt, fällt der Durchschnitt,1919 —1923 sogar auf 654.999 Hktl. herab. 1917 war ein gutes Exportjahr mit einer Aus fuhr von 857.593 Hktl./ aber doch bedeutend unter dem Durchschnitt der Vorkriegsjahre. 1918 war ein Ausnahmejahr, in dem von 2.559.480 Hktl. Frank reich allein 1.952.313 Hktl. bezog und verbrauchte. Im Jahre 1919 sank der Export Italiens auf '480.588 HM herab, um seither die 800.000 noch nicht zu erreichen. Bedeutende Absatzgebiete für italienische Weine sind außer

, wenn die von den Besiegten zu zahlen den Reparationen nicht in Rechnung gezogen werden. Bezüglich der Sich erheits fr a g e gab der Ministerpräsident seiner Meinung dahin Ausdruck, daß der Augenblick zur Einleitung von Verhandlungen gekommen scheine. Frank reich würde jedweden von Deutschland kommen den Vorschlag einer Prüfung unterziehen, salls dieser Vorschlag sich vollkommen in den R a h- men des Vertrages von Versailles fügt. Die französische Regierung schlage. eine Konferenz vor, die in Brüssel nach der Völker

bundessession zusammentreten könnte und nur dem Meinungsaustausch dienen sollte. Deutsch land werde sicherlich den Garantiepakt wieder aufnehmen, hat aber bisher keine Erklärungen' abgegeben bezüglich seiner Grenze gegen Po le n, die T sche ch 0 sl 0 w ä k e i und O est e r- reich. ^ ^ ' (Also auch eine Erklärung wegen des österr. Anschlusses wird von Deutschland erwartet.) Der verletzte Versailler-Vertrag. - Berlin, 28. Februar. (A. B.) Die deutsche Regierung hat dem Völkerbund neuerlich einen Protest

werden könnte. Alle türkischen Zeitungen sind sich einig darin, daß die Kurden- bewegung den Charakter eines allgemeinen Aufstandes mit dem Versuch der Wiederherstel lung der Monarchie darstelle. L Angora, 28. Februar. (A. B.) Die große türkische Nationalversammlung hat einmütig die von der Regierung zur Durchführung der Beschlüsse über die Niederwerfung des Kurden aufstandes verlangten Kredite genehmigt. Angora, 38. Februar. (A. B.) Bewaffnete Banden, die Charput besetzt hatten, wurden von regulären Truppen aus der Stadt

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Seite 5 von 8
Datum: 10.04.1923
Umfang: 8
untersucht, ebenso die für das Ausland bestimmten in der Ausgabestation. Neu ist auch, daß nunmehr, in allen Eisenbahnstationen mit entsprechender Einrichtung Vieh ein- und ausgeladen werden kann. Fn seuchengefährlichen Zeiten verfügt der Präsekt die obligatorische tierärztliche Vieh beschau an den Bahnhösen. Schließlich wurden mehrere Verordnungen über den Viehhandel aufgehoben. Ueber den Zeitpunkt, wann das ganze italienische Tierseuchenojesetz eingeführt wird, verlautet noch nichts Bestimmtes

. Volkswirtschaft. w. Ostermarkt in Bozen. Auf den am Sams tag, den 7. ds. in Bozen abgehaltenen Bieh- imarkt wurden 585 Rinder. 280 Schafe, 106 Zie gen, 500 Schweine und 127 Pferde aufgetrieben. 'Nußer am Schweinemarkte war der Handel ^lau. Ein Paar Ferkel kostete 300 Lire. Einige Italienische Händler Rauften gegen 50 Iung- ocksen und bessere Kühe. Ein Paar Iungochsen Kostete 4000 bis 4500 Lire. Größere Ochsen wurden bis zu 7000 Lire das Paar feilgeboten. Für einen Schlachtochsen wurden 5 Lire per Kilo

. Es ist gottlob auch Seite 5 reits Phantasiepreise bezahlt. Kalb- schnitzl kostet bei den Kleinverschleißern 50.000 Kronen für das Kilogramm. Auch Rind fleisch hat sich stark verteuert. Für Lungen braten mutz bis zu 42.000 Kronen, für hinteres Rindfleisch mit Zuwage 30.000 Kronen bezahlt werden. Da die Regierung die Preissteigerung voraussah, hat sie argentinisches Ge frierfleisch eingelagert, das sie jetzt zum Verkaufe bringen will. Außerdem wurde einer Importsirma die Bewilligung zur Einfuhr von wöchentlich

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Seite 2 von 8
Datum: 04.12.1924
Umfang: 8
der 'ita lienischen Arbeit und der 28. Oktober als politi scher und militärischer Gedenktag des Vormar sches der Faschisten auf Rom. ' ? Wirtsthaftsfcagen in der Kammer. R o m, 4. Dez. (A. B.) Im Parlnmente wurde gestern die Debatte über das Budget des Ar- beitsministerlums. fortgesetzt' Der. Abg. Bar duz z i (Trient) empfahl der Regierung den Ausbau mehrerer Eisenbahnlinien im Oberetsch. Trentino und Venezianischen, fernere den Aus bau der Flußschiffahrt, um eine raschere und bessere Verbindung

zustehenden Kcngruabettäge stehen. Der Minister antwortete, daß zirka 18.000 Gesuche zu erledigen waren und davon bereits 1V.000 erledigt wurden, sodaß noch 8000 verbleiben. Leider stehen nur eine kleine Anzahl von Be amten zur Verfügung, die in diesen Sachen be sonders eingearbeitet sind. Er könne und müsse daher nur etwas Geduld empfehlen. Im übri gen werde die Regierung trachten, die Kongrua- beträge vonseiten des Staates stabil zu machen. Vor öer deutschen Reichs- tagswahl. .Die bürgerlichen Blätter

der großen fpanischen Zeitun gen ab. Nachdem er ihnen mitgeteilt hatte, daß im Auslande die Revolution vorbereitet werde, lieferte er ihnen eine Reihe von Informationen, aus denen hervorgehen soll, daß die spanischen Revölutionäre auch auf die Unterstützung Frankreich s und sogar auf die der französischen Regierung rechnen. De Magaz sagte, er verlange nicht, daß sie Frank reich angreifen, aber ich habe Sie gerufen, erklärte er, um Sie aufzufordern, den König, der gleichzeitig das Vaterland

ist, zu verteidigen. Die C?>e^reödk- 'teure zogen sich hierauf zurück. . Diese Pressekonferenz hat in politischen mrd mi litärischen Kreisen Frankreichs besonderes Aufsehen erregt. Besonders der Angriff auf die französische Regierung erregt Sensation. Nach dieser Mitteilung des „Matin' ist eine Berichtigung des französischen Außenamtes zu erwarten. Die Veröffentlichung der gegen König Alfons XIII. gerichteten Broschüre von Blaco steht mit diesem Vorfäll in direktem Zu sammenhang. In Pariser spanischen Kreisen

macht man französischen Politikern den Vorwurf; daß sie in Wort uud Schrift für die spanische Revolution eintreten. Man halt auch der französischen Regierung vor Augen, daß die Verbreitung der Broschüre des Schriftstellers Blaco in England verböten Wörden sei, 'während in Frankreich eine starke Stimmung gegen den spanischen König inszeniert werden durfte. Die Deutschen in der Tschecho slowakei. Am Sonntag fand in Gablonz eine Veranstal tung aller deutschen Parteien Böhmens mit Aus nahme

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 10.10.1923
Umfang: 8
und Verwaltung: Bozen, Waltherplatz Nr. lä. Telephon Nr. IM. Ausglcke täglich 2 Uh> nachmittags. Einzelnummer W Cent. Nr. 230 Mittwoch, den 10. Oktober 1923 31. Jahrg. Wer regiert in Deutschland? Stinnes richtet ein Ultimatum an die deutsche Regierung und verhandelt mit Frankreich. Das Ruhrgebiet, das rechtlich immer noch zum deutschen Reichsgebiet gehört, hat nun drei Herren: Die Reichsregierung Stresemann, die nur noch dem Namen nach dort regiert, den französischen Kommandanten der Besatzungs truppen

, hat ja auch die deutsche Regierung im Sinne; nach langen, inneren Krisen, nachdem ungeheure Opfer am Volksvermögen geflossen sind, konnte Stresemann die Wiederaufnahme der Reparationsleistungen ankünden. Frank reich sollte logischer Weise nun darüber verhan- -deln. Aber nun sagt Poineare wiederum: Nein! Ich verhandle mit Stinnes, nicht mit der deut schen Regierung. Man wird sich nach den Grü n dendies e s Vorgehens der Franzosen fragen. Vorder hand ist nur ein Grund ersichtlich, der aller dings schwerwiegendster Natur

mit jenem Frankreich, das mit dem Deutschen Reiche nicht verhandeln will. Andererseits stellt er der Regierung Strese mann schwere Forderungen. Das sind dieselben Großindustriellen, die seinerzeit von Wirth und Cuno, den Vorgängern Stresemanns, den schärf sten Widerstand gegen den Ruhreinbruch for derten, für den die deutsche Valuta sich nun tätlich verblutet hat. Nachstehend die letzten Meldungen über die Stinnespolitik. Stinnes verlangt freie Hand im Ruhrgebiete. Die „Vossische Zeitung' meldet

Produktion der Ruhr dar. Der Hauptinhalt des Abkommens ist, die Grube „Phönix' wird der deutschen Regierung die Kohlensteuer für die letzten drei Monate 1922, die nicht bezahlt wurde, entziehen, damit es der Grube er möglicht ist, Kohle zu billigen Preisen aus den Markt zu Wersen. Für die Produktion, welche zwischen dem 11. Jänner und dem Tage der Unterzeichnung des Abkommens liegt, muß die Kohlensteuer an die Besatzungsmächte abge führt werden. Für die Kohle die auf Repara- ttonskonto geliefert wurde

, braucht keine Steuer bezahlt zu werden. Die Menge, die von der Grube „Phönix' als Reparationskohle ge liefert wird, wird im gleichen Verhältnis stehen wie die Produktion dieser Grube zur Gesamt produktion der Ruhr. Die Lieferun gen für die Besatzungstruppen und die Rheinische Eisenbahnregie haben ein Prioritätsrecht. Der „Matin' meint, daß aus diesem Abkommen für die deutsche Regierung die Notwendigkeit ent steht, sich sofort mit der Eisenbahnregie zu ver ständigen, um die Wiederaufnahme der Arbeit

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 17.02.1923
Umfang: 10
eine Vermittlung anbiete, so hat es sich über das Mittel zum Zweck furchtbar getäuscht. Es hat die „annehmbare Basis', die Rechts- kichsrheit des Friedenszustandes, selbst zerstört.' Der Pariser Berichterstatter des deutsch- j feindlichen Genfer „Iourna l' stellt fest, Haß die französische Regierung ihre Aktion im Muhrgebiet unternommen hcibe^ ohne genau Zu wissen, wie weit sie fuhren werde. Man habe sich gedacht, die Kohlenkontrolle würde sich, ohne Zu große Schwierigkeiten einführen Kassen

tss töricht gewesen, diese Männer zu Märtyrern M machen, die man schwerlich dafür tadeln Konnte, daß sie ihrer Regierung gehorcht haben. RwmaNd verhehle sich, daß man falsch manö- vrsert habe. Aus der holländischen Presse heben wir einen Aufsatz des „Nieuw Rötterdamsche Tourant' hervor, in dem gesagt ist: „Wenn die Deutschen noch ein Atom von Selbstachtung hat ten, so war die PolitMdes Widerstandes die -MgebeNe.' Die norwegische Presse nimmt mit sel tener Einstimmigkeit gegen die französische

zu werden. Eine große Menschenmenge begleitete die proper und adrett ausgerüsteten Soldaten und viele hübsche blond haarige Mädchen marschierten Seite an Seite 'der Soldaten. In Essen, noch vor zwei Stun den, Johlen und Pfeifen, hier Blumen und Mündlicher WschiM Ja, es scheint doch Ernst zu werden mit dem Wzug der Truppen! Ob wohl die deutsche Rei^regierung alles ver sucht hat, den Abzug zu verhindern, so herrscht allgemein die Ansicht, daß in spätestens sechs Wochen kein Engländer mehr in Köln sein dürfte

. ' In Gesprächen mit den leitenden Männern der Regierung, Handels- und Industriewelt, hört man allgemein das Bedauern über die Zu rückziehung 'der Truppen, doch ist trotzdem der Wille zum Durchhalten sehr groß. Irgendwelche Sanderdeftrebungen, die Ausrufung einer rhei nisch-westfälischen Republik unter Frankreich, sind gänzlich ausgeschlossen. Trotz reichlich Geldmittel, trotz jedweder Unterstützung durch Frankreich ist die Sonderbündelei nicht einen Schritt vorwärtsgekommen, sondern hat eher abgenommen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 28.03.1923
Umfang: 8
soll, denn es ist ganz sicher, daß Deutsch land nach Ablauf der 15 Jahre noch immer nicht fähig fein wird, die unmöglichen Friedensbedingun gen zu erfüllen Die Grenzen der Besetzung wurden im Vertrag von Versailles klar festgesetzt aber nach und nach sind immer neue Territorien besetzt worden. Im März 1920 hat Frankreich ohne Zustimmung seiner Alliierten zwei wichtige deutsche Städte, Frankfurt am Main und Darmstadt, besetzt. Da ich damals als Ministerpräsident an der Spitze der italienischen Regierung stand, erhob

ich energischen Protest, dem die britische Regierung sich anschloß. 1921, als Deutschland gewisse unmögliche Bedingungen nicht annehmen konnte, wurden die Städte Duisburg, Ruhrort und Düsseldorf okkupiert und nun das ganze Ruhrgebiet. Nach dem Vertrag dürfen keine französischen Truppen im Saargebiet sein, sie sind aber trotzdem dort. Die Okkupationszonen hängen jetzt ausschließlich von den Launen der französischen Metallindustrie ab. Die Deutschen sind nicht nur als ein besiegtes Volk behandelt worden

. Nach den Erklärungen, die Frankreich dem Völ kerbünde im Jänner 1922 abgab, hatte es damals eine Armee von 38.000 Offizieren und 690.0M Mann, unterhält also mit einer Bevölkerung so groß wie die Italiens eine dreimal so große und vielleicht viermal so schlagkräftige Ar mee, die. furchtbarste, die je in Frieden existiert hat. Von den 090.000 Mann sind, immer nach den An« gaben der französischen Regierung, 150.000 zu« Durchführung der Friedensverträge nötig, 205.009 stehen in den Kolonien und 350.000 in Frankreich

. Die französische Regierung hält es also für nötig, zur Durchführung des Vertrages 150.000 Mann aufzuwenden, das heißt, mehr als drei Fünftel de« Größe der ganzen amerikanischen Armee, während doch die Vereinigten Staaten die dreifache Bevölke rungszahl von Frankreich haben. Das ist eins enorme Ziffer, besonders wenn man bedenkt, daß Deutschland keine reguläreArmee besitzt, nur 100.000 Söldner, ohne Artillerie, , ohne Aviatik, ohne Tanks und ohne Generalstab. Auf jeden Fall aber Hai Frankreich hinreichend

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 30.07.1924
Umfang: 8
von einem feindlichen Heere besetzt ist, sondern freie Bür ger des italienischen Königreiches. ^ Er frägt. die kgl. Regierung, welche Gründe rkilitärischer Natur sie zur Rechtfertigung eines Dekretes anführen kann, das nicht auf alle Grenzprovinzen des Königreiches angewendet wir.d, da es in dem an die Schweiz und Frank reich grenzenden Gebiet keine Geltung hat, son dern nur in den neuen Provinzen. . Er srägt die kgl. Regierung, ob sie für den Schutz der Grenzen im tiefsten Frieden und in der Zeit

Kann und weil anderseits eine schwerwiegende Entwertung der Häuser auf der Hand liegt, zumal man nicht mehr frei vergrö ßern und verpachten darf, ja sogar jederzeit nie dergerissen oder auch wie der Grundbesitz enteig net werden können. ^ Er frägt die kgl. Regierung, auf welche Weise sie die ungeheuren Schäden, die Dutzende und vielleicht Hunderte von Millionen Lire betragen, vergüten wolle, welche die unschuldige Bevölke rung in den neuen Provinzen treffen, wo durch das in Rede stehende Dekret der wirtschaftliche

Verkehr erdrückt, jedivede industrielle und wirt schaftliche Entwicklung und jeder Fortschritt er stickt werden. „Der Unterfertigte wünscht zu wis sen, ob es die kgl. Regierung um der Ehre und des Ansehens Italiens willen nicht für notwen dig halte, das freiheits- und verfassungswidrige Dekret sofort aufzuheben. Der Unterfertigte verlangt schriftliche Antwort ^R o m, 25. Juli 1924. Egilbert B es e d n j a k, Abgeordneter.' ' ^ ^ Inseriert in den ^ ^ »öozner Nachrichten* Innenpolitik. Assis

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Seite 2 von 8
Datum: 29.05.1923
Umfang: 8
an die Regierung zur Forderung über die Garan tieübernahme für das neue Reparationsangebot Stellung. Die deutsche Industrie «erklärt sich be reit, aus ihren Grund, ihren Boden und ihr Eigentum eine Goldhypothek auszunehmen, die der Regierung und nicht der Entente zu Repa rationszwecken zur Verfügung gestellt werden soll. In gleicher Weise soll die Landwirtschaft her angezogen werden. Grundsätzlich wird aber die ses Angebot nur dann in Geltung kommen, wenn die Einnahmen des Reiches zur Deckung

: „Deutsche Kin der in Not — Des deutschen Volkes Schicksalsfrage.' Der Redner entwarf ein trostloses Bil!f von dem Elend der in engen, dumpfen Kellerwohnungen, hungernd und frierend heranwachsender Kinder, bei denen Blutarmut, Skrofulöse, Rachitis, Hautkrank zwanges große Unruhe in Kreisen der Arbeiter schaft. Der „Vorwärts' schreibt: „Wenn die Garan tie der Wirtschaft aus dem Wege der Gesetz- gebung nicht eine andere Form erhält als sie im Schreiben der Industrie angedeutet ist, dann wird die Regierung

weitergeleitet wurde, hat es abgelehnt, die Erlaubnis zu erteilen, ohne Angabe von Gründen. Trotz Abratens der Regierung haben die Ge werkschaften beschlossen, sich zwecks Bildung einer kommunalen Polizei an die Franzosen zu wenden. In Gelsenkirchen hat die neue gewerk schaftliche Po lizeiexekutive ihre Tätigkeit aufgenommen. Sie hat u. a. den Aus schank von Alkohol verboten, den Straßenver kehr zwischen 10 Uhr abends urtd 4 Uhr mor gens gesurrt und den Lebensmittelverkaus Kontingentiert. Gegen Plünderer

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