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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 11.12.1923
Umfang: 8
wie das Interview in der „Neuen Züricher Zeitung', nämlich am 7. Dezember, erschienen. Italien unö öie Tanger- konferenz. Paris, 11. Dez. (Ag. Br.) Eine Note der französischen Nachrichtenagentur „Havas' sagt: Die italienische Regierung hatte den an der Frage von Tanger interessierten Regierungen (England, Frankreich, Spanien) zu verstehen gegöien, daß es sie gefreut hätte, bei der Kon ferenz verteten zu sein. Es schien unmöglich, diesem Wunsche nachzukommen und die fran zösische Regierung machte

in freundschaftlicher Weise, die italienische Regierung darauf auf merksam, deren Ansuchen erst nach Paris ge kommen war, als die Konferenz schön ihre Ar beiten begonnen hatte. Die gegenwärtigen Sit zungen sind übrigens nur die Fortsetzung der. Aussprachen der Sachverständigen in London und der Verhandlungen vom Jahre 1922. an denen Italien nicht teilnahm. Auf diese höhnische Behandlung dürfte Mussolini für Poineare schon die entsprechende Antwort finden: „Frozle einen andern aber nicht Italien!' Eine derart

nicht um eine Einschränkung des deut schen Unterrichtes zugunsten der Staatssprache, sondern glattweg um die Ausrottung der deut schen Schule in einem rein deutschen Lande, dessen Deutschtum auch von der Regierung selbst anerkannt wurde, und zwar in der königlichen Thronrede. Heute darf die Mutter nicht mehr wissen, was ihr eigenes Kind lernt, sie kann die Erziehung des Kindes nicht mehr Kontrollieren, da sie eine Deutsche ist, ihr Kind aber italienisch erzogen wird. Auch die Erziehung in einer Privatschule

schnoddrige Behand lung. wie diese Ausrede seitens der französi schen Regierung, daß es schon zu spät sei, Ita lien zu der Konferenz beizuziehen, weil die Ar beiten schon begonnen hätten, geht schon über die Hutschnur. Unseres Wissens hat sjch Italien für die Konferenz nicht erst vorgestern gemel det, sondern schon bevor die Arbeiten begon nen hatten. Jetzt wird bald Gelegenheit sein zu einer Probe, was der jüngste spanische Besuch gefruchtet hat. Frankreich kniet niH t bloß auf Deutschland und würgt

zu schaffen. Aber anderseits muß zu gegeben werden, daß die demagogische Kralt Lloyd Georges einen großen Triumph gefeiert hat und es wird unmöglich sein, ihn bei der Bil dung der neuen Regierung zu umgehen. Dies ist aber eine Tatsache von der höchsten internationalen Bedeutung. Hätte Baldwin ge siegt, so hätte sich England vom Kontinent zu rückgezogen, es hätte Europa seinem Schicksal überlassen. Wenn jetzt Lloyd George die Zügel ergreift, wird man mit der höchsten Betätigung Großbritanniens

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 13.06.1923
Umfang: 8
, Bauernbundsobmann. Italienische Kammer. Rom, 13. Juni. In der gestrigen Sitzung erschien zum erstenmal wieder der vor etwa Zwei Wochen von drei Faschisten Überfallenen Abg. Misuri. Kaum daß der Abgeordnete am Saaleingang erschien, erhoben sich sofort zahl reiche andere Abgeordnete und begrüßten ihn herzlich. Dann wurden mehrere Anfragen erlängt, darunter auch eine des Trientiner so zialistischen Abgeordneten Flor betreffend die Verhaftung des Arbeiters Cirolini. Unterstaats sekretär Finzi antwortete, Cirolini

, während welcher über die Vollmachtübertragung cm die Regierung zur Reform der Zivil- pro^eßordnung und Handelsge setz- bücher abgestimmt wurde, wurde der Gesetz entwurf genehmigt. Die Abstimmung über die Vollmachtübertragung «ergab 177 Stimmen sür und 81 gegen. Im Senate gab Finanzminister De Stefani ln Beantwortung einiger Anfragen Aufklärun gen über Finanzmaßnahmen der Regierung. ^ Der Streit um öen pWven Möerftanö. Londo n, 13. Juni. Das englische Kabinett hat am Montag Sitzungen abgehalten. End gültige Entscheidungen wurden

keine getroffen. Fest scheint jedoch zu stehen, daß die englische Regierung die französische Forderung nach Auf gabe des passiven Widerstandes nicht an- Mztliche 5?agen für öen öergsteiger. Die Alpenvereinssektion München veranstaltete einen Alpinen Lehrkurs, in welchem Hofrat Dr. ZTrämer-München sehr beherzigenswerte Aufklärun gen darüber erteilte, unter welchen Voraussetzungen man Bergtouren machen und unter welchen Um ständen man sie lieber unterlassen soll, über die An forderungen, denen der Körper

zurückzuweisen. Bei vielen ist „Bozner Nachrichten', den 13. Juni 1923 nehmen werde und aus der Einberufung einer internationalen Sachverständigenkonserenz zur Festsetzung der Höhe und Art der Bezahlung der Reparationsverpflichtungen Deutschlands be steht. Der gestrige Tag war dem Gedankenaus tausch zwischen den vier alliierten Negierungen gewidmet. Ob es. zu einer gemeinsamen Ant wort der Alliierten kommt, ist sehr Zweifelhaft. Der „Temps', das offiziöse Organ der französi schen Regierung, erklärt

reich Handlungsfreiheit für alle weiteren. Maß nahmen bewahren. Die italienische Ant wort aus das deutsche Memorandum soll angeb lich schon am 14. Juni abgehen. In derselben soll erklärt werden, daß das Memorandum weit hinter dem Erwarteten zurück stehe, doch immerhin einen Fortschritt bringe, der die Einleitung von Verhandlungen ermög-. lichen könnte. Der „Temps' erklärt, daß sich die Verhand lungen zwischen den Alliierten, wenn Frank reichs Forderung nach Einstellung des passiven Widerstandes

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 28.11.1921
Umfang: 8
die üns i n - nige Erfindüng des englischen . Blattes dementieren. Ter angebliche . Zwrfchenfa ll zwischen mir und Briand ^ existiert, nicht. Tie Debatte in der i Kommission war zwar stets leb hast, ; « ber torr e k t. Briand hat neuerlich den . französischen Standpunkt bekräftigt und ich Habe, von neuem energisch den italienischen ^ Mandpunkt ausrecht erhalten.. Briand hat Z e i n W o r t gesprochen, das auch nur tvn Verne für Italien beleidigend sein «nnte. ' . Das Echo in» italienische» Parlamente

ab. Senator Melodia betonte, daß er nichtglaube, die Franzosen hät ten vergessen, daß das italienische Heer Frank reich es gestattete, noch ein großes Volk zu sein. .Der außerordentlich starke und lang andau- enide Beifall, den diese Äußerung auslöste, gibt immerhin über die Herzlichkeit der Be ziehungen zu denken. Die Stellungnahme Frankreichs. - Auch FraMeich HA sich gemeldet - Der „A genes Havas' wird aus Washington berich tet, daß hie Nachricht über beleidigende Worte Briands „gegendas italienische

unvertrauenswürdig W- halten, fo daß solche Meldungen Glauben finden konnten. - ... „Petit Parisien' versichert, daß die franzö sische Regierung in Washington eine Unter suchung anstellen werde, um den Ausgang die ser falschere Nachrichten, die in Turin und Nea pel so unangenehme Zwischenfälle hervorriefen, zu erfahren. ' Unruhen in Italien wegen der angeblichen Red« Briands in Washington. In Turi n drangen am 23. ds. mittags, wie der „Secolo' meldet, etwa 200 Studenten, die über die behaüptetett Angriffe

Kun'schen Regierung gehörte und unter dem Namen Stisfhäuser auftrat, wegen eines Raub Überfalles auf ein Geschäft festgenommen. v. Ein Vulkan als Ofen. In dem Bestre ben, unserer teilweise sehr verarmten Welt alle nur möglichen Hilfsmittel nutzbar zu machen, ist man auch auf den Gedanken gekommen, die riesigen Kräfte eines Vulkans zu verwerten. Wie Henry de Varigny im „Journal des Däbats' mitteilt, soll der Vulkan Kilauea auf der Insei Hawai im Stillen Ozean als Wärmequelle b. nutzt

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 11.07.1923
Umfang: 8
nicht nur an die Abstürze von Menschen, sondern erzählen auch von zahlreichen Lawinenunglücken. Die Ein heimischen heißen den ganzen Gebirgszug die „Rei ferer Wände'. Der Hof „Sefnar', zur Gemeinde Moos gehörig' unv uor alters auf der linken Tal seite erbaut, müßteÄegen Lawinengefahr sich auf. die rechte SÄte Mchtenund auf Gemeindegrund von „Vozner Nachrichten', den 11. Juli 1923' Englanö unö Frankreich. Die schweigsame englische Regierung kün digte sür Donnerstag eine Erklärung an über ihre. Politik in der Ruhrfrage

, ist sicherlich falsch. Was England tut, tut es um seiner selbst willen und darin hat der Pariser „Temps' recht: die jetzige Lon doner Regierung ist weder vom politischen noch vom wirtschaftlichen Gesichtspunkt aus deutsch freundlich 5 Das englische Vorgehen. London, 10. Juli. Im englischen Unter- Hause fragte der Abgeordnete Ponsoby, ob die Regierung Kenntnis davon habe, daß die Be- Platt gewissermaßen als „Geduldeter' sich Zuflucht nehmen. Allenthalben.strecken über den Kamm des Gebirgszuges die Gletscher

, die Baldwin und Curzon Donnerstag abgeben werden, werden sie die Absichten der brMschen- Regierung in genauer Weise darlegen, die sreundschaftlichen Gefühle Englands gegenüber den VeÄmndeten bewnen und darauf hinwei sen, daß England nichts unternehmen werde, um ein französisch-englisches Einvernehmen zu verhindern. London, 11. Juli. Das englische Kabinett wird in einer heute stattfindenden Sitzung die mor gen im Parlamente abzugebenden Erklärungen über die Reparationspolitik festlegen. Das englische

. Von der barbarischen Anordnung werden rund 300 Personen betroffen. Italienische Stimmen gegen Frankreich. Die „Epoea' in Rom tritt mit rücksichtsloser Schärfe gegen Frankreich für eine un parteiische Untersuchung der wirklichen, durch die Besetzung im Rukrgebiet geschaffenen Lage ein. Diese Untersuchung möge dem Heiligen Stuhl oder einer internationalen Kommission unter Beteiligung von Neutralen übertragen werden. Das Blatt zitiert das deutsch amtliche Dokument über die Greuel und Vergewaltigun gen im Ruhrgebiet

tritt zugleich auch die „Stampa' dafür ein, daß Italien end lich Farbe bekennen müsse. Die Faschistische Regierung fei nicht ohne Schuld daran, daß die Dinge so weit gedeihen konnten. Jetzt bleibt nur der eine Weg, sich vorbehaltlos der eng-» Gurgl im Otztal. Eine großartige Bergwanderung machten vordem geübte Touristen von der Stettiner bütte zur Zwickauerhütte und von hier über den sogenannten „Indianer-Weg' zur Essenerhütte im Seebertal in 8—10 Stunden, teilweise über Draht leitern. Es handelt

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Seite 2 von 8
Datum: 28.05.1923
Umfang: 8
Seite 2 Aus dieser Saat wird einmal die Rachsernte gegen das verbrecherische Frankreich ersprießen. Das neue Reparationsanbot Hastung des gesamten Grundbesitzes. Berlin, 26. Mai. Die Beratungen der Re gierung mit den Parteiführern über das neue Reparationsangebot haben begonnen und wur den auch gestern fortgesetzt. Es wird jedoch voll stes Stillschweigen bewahrt. Es verlautet, daß die Regierung das Hauptgewicht in der neuen Note auf die Garantien legen wird. Als Garan tie soll der gesamte

vor allem im tibetischen Norden bekannt war. Er geht aus dem Reisepaß hervor, den die englische Expedition zur Besteigung des Mount Everest im Jahre 1921 von der Regierung in Lhasa erhalten hatte. Das Dokument ist so be zeichnend für tibetische Verbältnijze, daß es hier Wie dergegeben werden soll- „An die Djonp«.tto und Hauptleute von Pha- ridjong, Tingke, Khamba und Kharta! LMlet es euch gesagt sein, daß eine Gesellschaft von Sahibs ^ kommt, die den Tscho-mo-lung-ma-Berg sehen wollen. Diese Herren

werden zu allen Ti betern sehr freundlich sein. Auf Ersuchen des Hohen Ministers Bell wird hiemit ein Geleitbrief erlassen, der euch und alle anderen Beamten und Untertanen der Regierung von Tibet auffordert Befördernngsgelegenhert zu schaffen, sei es Reit Nr. M mals inmitten des Sieges sich so zum Mißbrauch' und zur Beschimpfung Besiegter erniedrigt hat, wie es null die Völker tun, die gestern, in der Stunde der Gefahr, alle Völker der Erde zur Hilf? aufriefen und versicherten, sür Kultur und Frieden zu kämp fen

entgegenstellen. In zweiter Linie muß die gesamte Welt mit der Wahrheit bekannt gemacht werden, in unablässiger Werbearbeit, mit der ganzen Wahrheit, in Europa wie in Amerika; und Eng land, Amerika sowie die neutralen Staaten werden nicht zögern, sich zu übe^eugen, daß die Sache Deutschlands nunmehr ihre eigene Sachs und die Sache der^Kultur ist. , Italienische Kammer. ? Die römische Frage. Staatsooranfchlag. Unterstaatssekretär im Ministerium Aeerbs erklärt dem Abg. Ehiesa auf eine Anfrage

, welche die Sahibs besuchen, sollen nach bestem Können hilfreich zur Hand sein, damit zwischen der britischen und der tibetischen Regierung fer nerhin freundschaftliche Beziehungen bestehen bleiben. Erlassen im Jahre des Eisernen Vogels.' ^ Freilich haben die Engländer, vielleicht aus Un kenntnis, verschwiegen, daß schon im 17. und 18» Jahrhundert katholische Missionäre aus dem Kapu ziner- und Jesuitenorden die gleichen und ähnliche Wege durch Tibet gezogen sind und daß sich, wie Sv e n Hedi n in seinem fesselnd

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Seite 2 von 8
Datum: 17.07.1920
Umfang: 8
des Von Berlin abwesenden französischen Botschafters Laurent hat sein Vertreter bei der deutschen Regierung wegen die ses. Zwischenfalles Protest erhoben i.nd sich Z w a n g s maßnahmen vorbehalten. Zu den Vorfällen vor der französischen Bot schaft wird dem Wolffbureau von amtlicher >7-llt' foim.'ocs !!>!??/»::!:: ^ t V Staat5'/k:,'U>7 im Auswärtigen Amte hat dem französischen 'Gl schäftsträger persönlich sein und der Regie rung Bedauern über den gegen die französische Botschaft verübten Unfug zum Ausdruck

einer T e i^ l u n g T e f ch e n s ents^eiden wird, hat in tsckse-' chischen Kreisen einen äußerst s deprimie- renden Eindruck gemacht. ' Siidslmvischer Staat. Die Belgrader Regierung über die Vorfälle ! - A . ^ - m Spalato. ', V ^ ^ Aus Belgra d wird Ämtlich verlaut- bart: Der Mnisterrat beschloß, anläßlich der unliebsamen Ereignisse in Spalato ein Eomnwmque zu veröffentlichen, dasbesagt: Unsere Staatsbürger gaben in einzelnen Orten, der unablässigen Herausforderun gen von italienischer Seite überdrüssig ihrer Entrüstung, Ausdruck

in einer WÄse, die wir aufrichtig bedauern. Deshalb HAt es die könWiche Regierung für angezeigt, den Staatsbürgern zu empfehlen, die größte Kaltblütigkeit zu bewahren und alles zu vermeiden, was einer Herausforderung oder Beleidigung eines fremden Staates ähnlich wäre. Unsere Rechte werden am besten durch eine würdige Haltung unseres Reiches gewährt werden, in der festen Zu versicht, daß sie verteidigt werden, wenn Hiezu die Aufforderung von den verant wortlichen Faktoren ergeht. Rußland. Die Bolschewisten

und Persien. Nach einer Havas-Meldung aus Teheran sind neue Sowjet-Truppen am Kaspischen Meer gelandet. Damit habe sich die Lage Persiens noch verschlechtert. Die Bolschewisten haben Sari in der Provinz Mäzänderum besetzt. Die neue persische Regierung versucht einige Regi menter aufzustellen und auch; Kosaken und rus sische Offiziere, die sich in Persien aufhalten, an zuwerben. England. Die engslichen Arbeiter und die irische Krise Der englische ArbMeirkongreß trat die ser Tage zusammen, um die irische

Frage zu behandeln. ^Es wurden Beschlüsse von außerordentlicher Tragweite gefaßt. Fünf Millionen gewerksch'asMch organisierterAr- beiter waren durch 800 Delegierte vertre ten. Es lagen drei Anträge zur Abstim mung vor. Ein Antrag -der Eisenbahner, der die englische Regierung sür die Zu stände in Irland verantwortlich macht, wurde von Thomas lebhast unterstützt. Der Antrag appelliert an beide Parteien, die Waffen niederzulegen^ und verlangt, daß die Truppen aus Irland zurückgezogen

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Seite 2 von 10
Datum: 20.12.1923
Umfang: 10
Seite 2 weiteren Verlaufe der Sitzung wurde die Prü fung der Reform der ^Normen über die juridi sche Stellung des Personals der Staatsverwal tung begonnen. Diese Beratungen werden mor gen sortgesetzt werden. völkerbunütagung in Rom. Genf, 20. Dez. (Ag. Br.) Ministerpräsident Müssolini hat im Namen der italienischen Regierung den Völkerbund eingeladen, seine nächste Sitzung in Rom abzuhalten. Wie der beim Völkerbund beglaubigte Berichterstatter der Pariser „Havas' meldet, daß gegen die An nahme

dieser Einladung jedoch mancherlei Schwierigkeiten beständen, die hauptsächlich finanzieller Natur seien, denn eine Sitzung außerhalb Paris koste dem Völkerbund 2 Mil lionen Franken. Wahrscheinlich dürste aber doch die im Dezember des nächsten Jahres statt findende Session in Rom abgehalten werden. Ich beuge mich öer Revolution. Der Brief des griechischen Königs. Athen, 20. Dez. (Ag. Br.) Der Brief König Georgs an den Ministerpräsidenten lau tet: Herr Präsident! Ich beuge mich der Ansicht der Regierung

verlangten, Poincare jedoch erklärt hocke, sich in interne Angelegenheiten anderer Staaten nicht einzumischen. (Was nicht noch! Was wt er denn in Deutschland als sich ein mischen?) kritische Lage in Sapern. Umbildung der Regierung. Landtagsauflösung. Neue Putschgefahr. München, 20. Dez. (Ag. Br.) Dem bayer. Landtag lag das Ermächtigungsgesetz für Bayern vor. Für die Annahme erklärten sich, nachdem der Finanzminister und die Parteien vertreter gesprochen hatten, die bayerische Volks partei, die Demokraten

wird auch die Stellung des Landwirtschaftsminister Mutze!- hofer stark erschüttert und ist eine Unbil dung des Kabinettes zu erwarten. Eine weitere Folge der Ablehnung des Gesetzes wird die sein, daß heute wahrscheinlich der Landtag ausgelöst wird und die Regierung auf Grund des Art. 48 der Verfassung das Ermächtigungsgesetz de kretiert. Da gegenwärtig wieder umfassende Vorbereitungen der Nationalsozialisten für einen. Putsch im Gange sind, hat die Regierung Knilttng in Bayern weitläufige Sicherungs maßnahmen

könnte doch gefährlich sein. Die diplomatische Annäherung genügt dem General nicht mehr. Er will ein Bündnis zwischen Frankreich und Deutschland. Die Kühnheit die ser Idee wird allerdings durch die Schlußworte eingeschränkt: „Von der jetzigen Regierung Frankreichs ist diese Lösung natürlich nicht zu erwarten, aber hoffentlich von der nächsten Regierung.' Der Artikel Percins dürfte vielleicht in England interessant gefunden wer den. Aber die Engländer werden sich schließlich doch beruhigen. Feuer und Wasser vertragen

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Seite 1 von 10
Datum: 10.03.1923
Umfang: 10
, und zwar aus den folgenden Gründen: 1. Herr Luigi Nazza ist am 6. November 1922 in die Faschistenpartei eingetreten, nachdem er die verschiedentlichsten demokratisch-freimau-< rerisch-reformistischen Wandlungen durchgemacht hat, und zwar nur zum Zwecke, die katastrophale Finanzlage seines Blattes „Popolo' und damit auch die daran beteiligten Freimaurer finanziell zu retten. 3. Herr Prof. D. Emer lebt, wie ich heute fest stellen konnte, vom Betrug an der Regierung, indem er den Gehalt eines Professors erhalt

von der Wählerschaft verurteilt. In Verlauf weniger Tage sind bei Ersatzwah len für das englische Unterhaus drei als Kandi daten aufgestellte Minister durchgefallen. Am 7. ds. erlitt die Regierung bei der Neuwahl in Ed- geHill. Distrikt Liverpool, die dritte vernichtende Niederlage. Das Mitglied der Arbeiterpartei er- ihelt rund 1000 Stimmen mehr als der konser vative Kandidat. Die Wahlniederlage Hills hat in politischen Kreisen riesiges Aussehen hervorgerufen. Die Blätter schreiben, es sei allgemein angenommen

worden, daß Edgehill ein sicherer Sitz der Re gierung sei. In der parlamentarischen Geschichte gebe es Kein Beispiel, daß drei Mitglieder des Ministeriums unmittelbar nacheinander bei den Ersatzwahlen geschlagen wurden. DieseLage werde eine ernstliche Prüfung durch das Kadi- nett erfordern. „Daily News' sagt, die Niederlage habe bei dem Bekanntwerden im Unterhaus wie eine Bonibenexplosion gewirkt. Die Niederlage des Finanzsekretärs des Schatzamtes, der einen der wichtigsten Posten in der Regierung

inne habe, habe die Schwierigkeit Bonar Laws bei der Vervollständigung feiner Regierung - beträchtlich erhöht. Augenblicklich seien der Posten des Ge sundheitsministers, des Finanzsekretärs des Schatzamts, des UnterftaatsMretärs des In nern und des Lordadvokaten von Schottland im Unterhaus nicht vertreten. Die Wahlausgänge geben doch ein wenig zu deichen. Sie müssen beinahe als untrügliches Symptom des Mißvergnügens der Wählerschaft mit der Politik der Regierung gedeutet werden Md Astatten kaum

eine andere Auslegung. Die große Debatte im englischen Unterhaus über den französisch-belgischen RuhreiiÄruch und die sich daran anschließenden Gewalttaten macht in der Tat nach den fetzt vorliegenden aus führlichen Berichten einen kläglichen Eindruck, so daß man sich nicht wundern kann, wenn au ßerhalb der Parlamentsmehrheit draußen im Lande Enttäuschung und Unzufriedenheit mit der Kraftlosen Regierung Bonar Laws Platz 'greift >»,Eyening News', ein Blatt, das früher von Lord Northeliffe als Ergänzung der Frank

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Seite 5 von 8
Datum: 10.04.1923
Umfang: 8
untersucht, ebenso die für das Ausland bestimmten in der Ausgabestation. Neu ist auch, daß nunmehr, in allen Eisenbahnstationen mit entsprechender Einrichtung Vieh ein- und ausgeladen werden kann. Fn seuchengefährlichen Zeiten verfügt der Präsekt die obligatorische tierärztliche Vieh beschau an den Bahnhösen. Schließlich wurden mehrere Verordnungen über den Viehhandel aufgehoben. Ueber den Zeitpunkt, wann das ganze italienische Tierseuchenojesetz eingeführt wird, verlautet noch nichts Bestimmtes

. Volkswirtschaft. w. Ostermarkt in Bozen. Auf den am Sams tag, den 7. ds. in Bozen abgehaltenen Bieh- imarkt wurden 585 Rinder. 280 Schafe, 106 Zie gen, 500 Schweine und 127 Pferde aufgetrieben. 'Nußer am Schweinemarkte war der Handel ^lau. Ein Paar Ferkel kostete 300 Lire. Einige Italienische Händler Rauften gegen 50 Iung- ocksen und bessere Kühe. Ein Paar Iungochsen Kostete 4000 bis 4500 Lire. Größere Ochsen wurden bis zu 7000 Lire das Paar feilgeboten. Für einen Schlachtochsen wurden 5 Lire per Kilo

. Es ist gottlob auch Seite 5 reits Phantasiepreise bezahlt. Kalb- schnitzl kostet bei den Kleinverschleißern 50.000 Kronen für das Kilogramm. Auch Rind fleisch hat sich stark verteuert. Für Lungen braten mutz bis zu 42.000 Kronen, für hinteres Rindfleisch mit Zuwage 30.000 Kronen bezahlt werden. Da die Regierung die Preissteigerung voraussah, hat sie argentinisches Ge frierfleisch eingelagert, das sie jetzt zum Verkaufe bringen will. Außerdem wurde einer Importsirma die Bewilligung zur Einfuhr von wöchentlich

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Seite 2 von 8
Datum: 04.12.1924
Umfang: 8
der 'ita lienischen Arbeit und der 28. Oktober als politi scher und militärischer Gedenktag des Vormar sches der Faschisten auf Rom. ' ? Wirtsthaftsfcagen in der Kammer. R o m, 4. Dez. (A. B.) Im Parlnmente wurde gestern die Debatte über das Budget des Ar- beitsministerlums. fortgesetzt' Der. Abg. Bar duz z i (Trient) empfahl der Regierung den Ausbau mehrerer Eisenbahnlinien im Oberetsch. Trentino und Venezianischen, fernere den Aus bau der Flußschiffahrt, um eine raschere und bessere Verbindung

zustehenden Kcngruabettäge stehen. Der Minister antwortete, daß zirka 18.000 Gesuche zu erledigen waren und davon bereits 1V.000 erledigt wurden, sodaß noch 8000 verbleiben. Leider stehen nur eine kleine Anzahl von Be amten zur Verfügung, die in diesen Sachen be sonders eingearbeitet sind. Er könne und müsse daher nur etwas Geduld empfehlen. Im übri gen werde die Regierung trachten, die Kongrua- beträge vonseiten des Staates stabil zu machen. Vor öer deutschen Reichs- tagswahl. .Die bürgerlichen Blätter

der großen fpanischen Zeitun gen ab. Nachdem er ihnen mitgeteilt hatte, daß im Auslande die Revolution vorbereitet werde, lieferte er ihnen eine Reihe von Informationen, aus denen hervorgehen soll, daß die spanischen Revölutionäre auch auf die Unterstützung Frankreich s und sogar auf die der französischen Regierung rechnen. De Magaz sagte, er verlange nicht, daß sie Frank reich angreifen, aber ich habe Sie gerufen, erklärte er, um Sie aufzufordern, den König, der gleichzeitig das Vaterland

ist, zu verteidigen. Die C?>e^reödk- 'teure zogen sich hierauf zurück. . Diese Pressekonferenz hat in politischen mrd mi litärischen Kreisen Frankreichs besonderes Aufsehen erregt. Besonders der Angriff auf die französische Regierung erregt Sensation. Nach dieser Mitteilung des „Matin' ist eine Berichtigung des französischen Außenamtes zu erwarten. Die Veröffentlichung der gegen König Alfons XIII. gerichteten Broschüre von Blaco steht mit diesem Vorfäll in direktem Zu sammenhang. In Pariser spanischen Kreisen

macht man französischen Politikern den Vorwurf; daß sie in Wort uud Schrift für die spanische Revolution eintreten. Man halt auch der französischen Regierung vor Augen, daß die Verbreitung der Broschüre des Schriftstellers Blaco in England verböten Wörden sei, 'während in Frankreich eine starke Stimmung gegen den spanischen König inszeniert werden durfte. Die Deutschen in der Tschecho slowakei. Am Sonntag fand in Gablonz eine Veranstal tung aller deutschen Parteien Böhmens mit Aus nahme

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Seite 1 von 10
Datum: 11.08.1923
Umfang: 10
. - In der Antwortnote hebt die englische Regierung hervor, daß England unter der europäischen Krise genau so leide wie Frankreich während des Krieges unter den Verwüstungen^ Nordfrankreichs. Seit Schluß des Waffenstillstandes habe England nur an Arbeitslose über 400 Millionen Pfund Sterling (Las wären über 40 Milliarden Lire) ausbezahlt, Ane Summe, die mehr als genügend wäre, um die zerstörten Gebiete Frankreichs alle wieder vollkommen aufzubauen. Mit BÄiauern stelle die englische Regierung fest, daß Frankreich

derselben einem internationalen Schiedsgericht zur Entscheidung zu. Neriassen. Schließlich kommt die Note auch noch auf die interalliierten Schulden zu spre chen und betont, daß England seine Schulden gegen über den Vereinigten Staaten tilgen müsse und zwar aus eigenen Beständen, dann aus den Repara tionen und dann auch aus den Guthabens bei sei nen Alliierten. Am Schlüsse wird die fran zösische Regierung aufgefordert, zur Lösung der schweren europäischen Krise beizutragen. 5 - ' Eine solche Sprache ist unter Verbündeten

aus. daß „die deutsche. Bourgeoisie ihren zweiten Krieg' verloren habe, damit sei ihr Schicksal besiegelt. Nur die Morphium-Einspritzungen der engl i s ch e.n Regierung halte die deutsche Regierung noch am Leben, aber nicht lange mehr. Inzwischen schreite Leichtsinn und. Todesgefahr im Hochgebirge. Zum jüngsten Unglück am Jungfraugipfe! Aus'Eigergletscher, wo er zurzeit gur Erholung weilt, schreibt Heyermann, ein sächsischer Pfarrer, den „Dresdener Nachrichten': war gestern, am 2. August. Einer der präch tigsten

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Seite 7 von 10
Datum: 17.02.1923
Umfang: 10
eine Vermittlung anbiete, so hat es sich über das Mittel zum Zweck furchtbar getäuscht. Es hat die „annehmbare Basis', die Rechts- kichsrheit des Friedenszustandes, selbst zerstört.' Der Pariser Berichterstatter des deutsch- j feindlichen Genfer „Iourna l' stellt fest, Haß die französische Regierung ihre Aktion im Muhrgebiet unternommen hcibe^ ohne genau Zu wissen, wie weit sie fuhren werde. Man habe sich gedacht, die Kohlenkontrolle würde sich, ohne Zu große Schwierigkeiten einführen Kassen

tss töricht gewesen, diese Männer zu Märtyrern M machen, die man schwerlich dafür tadeln Konnte, daß sie ihrer Regierung gehorcht haben. RwmaNd verhehle sich, daß man falsch manö- vrsert habe. Aus der holländischen Presse heben wir einen Aufsatz des „Nieuw Rötterdamsche Tourant' hervor, in dem gesagt ist: „Wenn die Deutschen noch ein Atom von Selbstachtung hat ten, so war die PolitMdes Widerstandes die -MgebeNe.' Die norwegische Presse nimmt mit sel tener Einstimmigkeit gegen die französische

zu werden. Eine große Menschenmenge begleitete die proper und adrett ausgerüsteten Soldaten und viele hübsche blond haarige Mädchen marschierten Seite an Seite 'der Soldaten. In Essen, noch vor zwei Stun den, Johlen und Pfeifen, hier Blumen und Mündlicher WschiM Ja, es scheint doch Ernst zu werden mit dem Wzug der Truppen! Ob wohl die deutsche Rei^regierung alles ver sucht hat, den Abzug zu verhindern, so herrscht allgemein die Ansicht, daß in spätestens sechs Wochen kein Engländer mehr in Köln sein dürfte

. ' In Gesprächen mit den leitenden Männern der Regierung, Handels- und Industriewelt, hört man allgemein das Bedauern über die Zu rückziehung 'der Truppen, doch ist trotzdem der Wille zum Durchhalten sehr groß. Irgendwelche Sanderdeftrebungen, die Ausrufung einer rhei nisch-westfälischen Republik unter Frankreich, sind gänzlich ausgeschlossen. Trotz reichlich Geldmittel, trotz jedweder Unterstützung durch Frankreich ist die Sonderbündelei nicht einen Schritt vorwärtsgekommen, sondern hat eher abgenommen

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Seite 2 von 8
Datum: 30.07.1924
Umfang: 8
von einem feindlichen Heere besetzt ist, sondern freie Bür ger des italienischen Königreiches. ^ Er frägt. die kgl. Regierung, welche Gründe rkilitärischer Natur sie zur Rechtfertigung eines Dekretes anführen kann, das nicht auf alle Grenzprovinzen des Königreiches angewendet wir.d, da es in dem an die Schweiz und Frank reich grenzenden Gebiet keine Geltung hat, son dern nur in den neuen Provinzen. . Er srägt die kgl. Regierung, ob sie für den Schutz der Grenzen im tiefsten Frieden und in der Zeit

Kann und weil anderseits eine schwerwiegende Entwertung der Häuser auf der Hand liegt, zumal man nicht mehr frei vergrö ßern und verpachten darf, ja sogar jederzeit nie dergerissen oder auch wie der Grundbesitz enteig net werden können. ^ Er frägt die kgl. Regierung, auf welche Weise sie die ungeheuren Schäden, die Dutzende und vielleicht Hunderte von Millionen Lire betragen, vergüten wolle, welche die unschuldige Bevölke rung in den neuen Provinzen treffen, wo durch das in Rede stehende Dekret der wirtschaftliche

Verkehr erdrückt, jedivede industrielle und wirt schaftliche Entwicklung und jeder Fortschritt er stickt werden. „Der Unterfertigte wünscht zu wis sen, ob es die kgl. Regierung um der Ehre und des Ansehens Italiens willen nicht für notwen dig halte, das freiheits- und verfassungswidrige Dekret sofort aufzuheben. Der Unterfertigte verlangt schriftliche Antwort ^R o m, 25. Juli 1924. Egilbert B es e d n j a k, Abgeordneter.' ' ^ ^ Inseriert in den ^ ^ »öozner Nachrichten* Innenpolitik. Assis

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Seite 2 von 8
Datum: 13.12.1922
Umfang: 8
der Frage hingelenkt wurde. Deutschland hatte vor geschlagen, es wolle den Lllliierten Bons im Werte von drei Milliarden Goldmark über geben. Die Alliierten müßten die Placierung der ! Bons auf dem internationalen-Markt sichern» Die deutsche Regierung wüiHe es ferner übernehmen, eine innere Anleihe zu begeben, von der die Hälfte, und zwar nicht weniger als anderthalb Milliarden Goldmark zur Zahlung der . Wiedergutmachungen, die andere Hälfte zur WiAerherstellung des deutschen Kredits ver weichet

Wiener Noten von den Wänden ' Und lassen wehmutsvoll nach ihnen Mark-Scherne als Tapeten dienen. Der Bundesbruder kömmt in Haufen, Um ein-, und um uns auszukaufen. Ihm nmß die Sorg am Herzen liegen: Kicht — deutsche Ststände zu Kriegen.'.. Doch mit 'nem Schrecken, 'nem gelinden. ' AZeil „Krone n' neue Geltung finden, ^ Dchaut unnchvoll von seinem Posten ' Meichsvater Ebert nach Südosten... Ein engNscher Fühler. Berlin, 13. Dez. Die Blätter melden,daß zwischen der englischen und deutschen Regierung

eine Fühlungnahme in der Anleihefrage stattge funden habe. Die Anregung sei von England ausgegangen. Dieses wolle wissen, ob die deut sche Industrie geneigt sei, eine Anleihe zu ga rantieren und unter welchen Bedingungen. Die britische Regierung wird in Washington halbamtlich über die Haltung Erkundigungen einziehen, die die Staaten bezüglich der alliier ten Schulden an Amerika zu beobachten geneigt ist. ,, - Am Sozner Gemeinöefrage. In Angelegenheit des Beirates für den Regierungskommissär steht

beträgt jetzt etwa 3 Millionen Kronen monat lich nur für Lebensmittel allein. In dieser verzweifelten Laae unternahm Bundes kanzler Dr. Seipel im Sommer d. Js. Schritte zur Sanierung Österreichs. Der Versuch der Selb st- h i l.f e mißlang. Anfangs August richtete die öster reichische Regierung eine Note an Lloyd George, in der sie die Lage Österreichs schilderte und dt« Entente um Übernahme der Garantie für eine öster reichische Anleihe von 15 Millionen Pfund ersuchte» da sie ohne diese Hilfeleistung

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Seite 2 von 8
Datum: 29.05.1923
Umfang: 8
an die Regierung zur Forderung über die Garan tieübernahme für das neue Reparationsangebot Stellung. Die deutsche Industrie «erklärt sich be reit, aus ihren Grund, ihren Boden und ihr Eigentum eine Goldhypothek auszunehmen, die der Regierung und nicht der Entente zu Repa rationszwecken zur Verfügung gestellt werden soll. In gleicher Weise soll die Landwirtschaft her angezogen werden. Grundsätzlich wird aber die ses Angebot nur dann in Geltung kommen, wenn die Einnahmen des Reiches zur Deckung

: „Deutsche Kin der in Not — Des deutschen Volkes Schicksalsfrage.' Der Redner entwarf ein trostloses Bil!f von dem Elend der in engen, dumpfen Kellerwohnungen, hungernd und frierend heranwachsender Kinder, bei denen Blutarmut, Skrofulöse, Rachitis, Hautkrank zwanges große Unruhe in Kreisen der Arbeiter schaft. Der „Vorwärts' schreibt: „Wenn die Garan tie der Wirtschaft aus dem Wege der Gesetz- gebung nicht eine andere Form erhält als sie im Schreiben der Industrie angedeutet ist, dann wird die Regierung

weitergeleitet wurde, hat es abgelehnt, die Erlaubnis zu erteilen, ohne Angabe von Gründen. Trotz Abratens der Regierung haben die Ge werkschaften beschlossen, sich zwecks Bildung einer kommunalen Polizei an die Franzosen zu wenden. In Gelsenkirchen hat die neue gewerk schaftliche Po lizeiexekutive ihre Tätigkeit aufgenommen. Sie hat u. a. den Aus schank von Alkohol verboten, den Straßenver kehr zwischen 10 Uhr abends urtd 4 Uhr mor gens gesurrt und den Lebensmittelverkaus Kontingentiert. Gegen Plünderer

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Seite 2 von 4
Datum: 06.07.1918
Umfang: 4
- Der Abgeordnete, der die Angelegenheit zur Sprache dachte, er' klärte, daß er von den Bauern aus allen Teilen des Landes die traurigsten Berichte über die verhängnisvollen Folgen des Vor- aehens der Regierung empfangen habe- In einzelnen Fällen seien sie Baues, n aller Arbeitskräfte beraubt- Das Heu bleibe auf dem Felde liegen- Viele Bauern sagten ihm daß sie, wenn sie Keine Arbeitskräfte bekämen, ihr Vieh auf die Aecker treiben müßten- Der Landwirtschaftsminister sagte in seiner Antwort- Die wahren (Acünde

für die Aenderung in der Politik der Regierung sind, daß der Bedarf an Mannschaften alle anderen Interessen überwiegt. Jeder Mann wird einberufen, der einberufen werden kann- Alle sind nötig und keinem darf zu spät kommen- Sie Wör den bis Mitte September an der Front sein. Vielleicht ist das der entscheidende Augenblick- Der überwältigende Dedarf an Mannschaften ist wichtiger als alle anderen Erwägungen, selbst die Beschaffung von Lebensmitteln- Prokters fulv. fort. er könne nicht dafür bürgen

, daß die Aushebung so erfolgt, daß die Emte gesichert wäre. Dä die Regierung aber nun einmal den En schluß gefaßt habe, so appelliere er an die Baues, n. daß sie sich m't dem Mute der Vaterlandsliebe durch die Verhältnisse durMcht^ gen- Auf die Warnung Bathursts, daß das Verhalten der Renie rung nicht Klug sei, erklH-te Bonar Law, d:e erste Pflicht der Re- gierung sei. daran zu denken, daß England Keine Niederlagen er litte- Ex verbürge sich dafür, daß dies in diesem Jahre nickt der Fall sein würde, abe

Kreisen lst heute auch der angebliche Wortlaut des zwischen Oesterreich-Ui, gairn und der Ukraine abgeschlossenen Geheimvertrages über die Teilung Galiziens mitgeteilt worden- Danach hat die Ukraine sich verpflichtet, den Polen die volle nationale Autonomie zuzuge stehen; während die österreichische Regierung bis spätestens zum 31- IM einen Gesetzentwurf im Abgeordnetenhause einbringen wollte, der die Zusammenlegung OstgaUziens und der Bukowina zu einem neuen Grönlan d vorsieht. Heimatliches. Bozen

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Seite 2 von 8
Datum: 08.09.1925
Umfang: 8
an, in dem die regelrechte Kolonisierung des schwarzen Erdteils, begann. - Der Sklavenhandel geht in mehreren muselma mschen Ländern noch offen vor sich. Im Hedschas werden öffentliche Sklavenmärkte abgehalten, die die Regierung förmlich anerkannt hat, indem sie leine. Abgabe für jeden auf dem Markt verkauf ten Sklaven verlangt. Ueber das Rote Meer und den Golf von Aden herrscht allen Ueberwachungs- maßnahmen Zum Trotz noch ein reger Transport von Negersklaven aus Afrika und Asien. Außerdem bilden die Pilgerfahrten

ist „zur Besprechung der Lage mit 5 cr französischen Regierung' nach Paris abgereist, und hat die Leitung der ganzen Operationen in! Marokko an den Marschall Petqin übergeben müssen. Erheb liche Verstärkungen sind von der Ruhr und aus Frankreich nach der Uergha gesandt worden. Ende August soll Naulin über nicht weniger als 100 Bataillone, d. h. acht bis neun Divisionen zu je 12 Bataillone verfügen. Im Monat Oktober beginnt in Marokko die Regenzeit, welche, wie in allen subtropischen Ländern, die Bewegungen

größerer europäischer TrusvpenKörper bedeutend einschränkt. Wenn die französische Regierung also, wie sie erklärt hat, gewillt ist, die marokkanische Frage noch vorher zu lösen, so ist der letzte Zeitpunkt dazu gekom men. Als vorbereitende Unternehmungen sind aus den Meldungen der letzten Wochen zwei Absich ten des französischen Oberkommandos zu erken nen, welche auch einen Hinweis darauf geben, wie man sich die Generaloffensive allenfalls vor- nishaft in seine Heimatstadt zurückkehrte, ging

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