preußischen Liberalen, spricht sich über daS von Napoleon und wereire gevatteilich mit einander ausgelisckte Schacher» angebot über den Verkauf VenetienS so kernhaft deutsch auS, dasi eS jideS dentschc Herz erfreuen muß. Sie schreibt: „Wir Deutschen Müssen in der That eine sehr ausnahms weise Stellung in der Welt einnehmen, daß man uns, und zwar nur uns, dergleichen Anträge stellt, daß man in VariS Flugschriften fabrizirt und wohlüberfelzt ans un sere NedaltionSbureauS sendet, Flugschriften
Lage Deutschlands, deren nnr uns herzlich schäme»; wir können freilich nicht wissen, ob sich alle Deutschen dieser Lage schämen. Aber eö ist gewiß, keiner andern Nation waqt man solches zu bieten! Wir haben noch nie davon gehört, daß ma» den Engländern angeboten hat, sie sollten Corfu, oder Malta, oder Gibraltar verschachern, wenn sie nicht einen Krieg haben wollten; wir haben nie gehört, daß man Frank reich solche Vorschläge wegen Elsaß nnd Lothringen ge macht hat; wir haben nicht gehört
, daß Nußland einmal ein solcher Antrag gestellt worden sei; selbst den Groß- türken hat man noch nie so lief gedeinüthigt, d^fi man ihn, gesagt hätte, verkaufe uns deine Lehenöherrlichkeit über die Donaufürsteiitbümer, wenn du nicht Krieg haben willst. Aber unS Deutschen glaubt man daS Unerhörte bieten zu können. Uns sagt man: laß fahren Venetic» gegen schnö des Gold, bald holen wir nnS daS Andere, wenn wir selbst in deinem FestnngSviereck sitzen. Wir verstehen die deutsche Aufgabe
etwas anders als Diejenige», die auf den Verkauf VenelienS eingehen möch ten. Wir sagen, wenn Oesterreich feine Völker nicht zu sammenhalten, wenn eS seine zukunfiSvolle Stellung Ve- netien nicht vertheidigen könnte, dann wäre eS PreußenS und Deutschlands Pflicht, sich auf die Bresche zu stellen und jeden Strich Landes, der heute ein Anhängsel einer deutschen Macht ist, mit aller deutsche» Kraft und Mann haftigkeit zu vertheidigen. WaZ auS Deutschland und seiner Verfassung werde, Da-Z wird stch dann zeigen
, aber nicht einen Fußbreit geben wir von den deutschen Errungen schaften hin. Vor allem wolle» wir behalten, waS wir haben, ob eS heute Oesterreich, oder Vay?r», oder Preußen gehöre. Ja, wenn einer dieser deutschen Staaten, wenn beispielsweise Oesterreich — waS undenkbar Ist — eine sür die deutschen Interessen so gefahrvolle, so schmähliche Peränpe'riliig eingehen wollte, wie die VenelienS: dann müßle daS deutsche Volk sich gegen diesen Staat erheben, er hätte sein Recht auf Tristen; verwirkt, und Gesanimt- deutschland