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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.06.1940
Umfang: 4
. 25 — Die vorliegende Wasfenftill- standskonvention tritt mit ihrer Unterzeichnung in Kraft. Die Feindseligkeiten werden sechs Stunden, nachdem die italienische Regierung der deutschen Regierung vom erfolgten Ab schluß des Vertrages Mitteilung machte, an allen Fronten eingestellt. Die italie nische Regierung wird diesen Augenblick der französischen Regierung durch Rund funk bekanntgeben. Art. 26 — Vorliegende Waffenstill- ftandskonvention bleibt bis zum Frie densschluß in Kraft. Sie kann von Italien jederzeit

. Sie bestimmt die sofortige Wafsenniederlegung der von den deutschen Truppen bereits eingeschlos senen französischen Verbände. 2. — Zur Sicherstellung der Interesse» des Deutschen Reiches wird das franzö sische Staatsgebiet nördlich und westlich der in anliegender Karte gezeichneten Linie von deutschen Truppen besetzt. So weit sich die zu besetzende Teile noch nicht in Gewalt der deutschen Truppen befin den, wird diese Besetzung unverzüglich nach Abschluß dieses Vertrages durch geführt. Die in Artikel

sische Regierung verpflichtet sich, die in Ausübung dieser Rechte ergehenden An ordnungen mit allen Mitteln zu unter stützen und mit Hilfe der französische» Verwaltuna durchzuführen. Alle franzö sischen Behörden und Dienststellen des befetzten Gebietes sind daher von der französischen Regierung unverzüglich an zuweisen, den Anordnungen der deutschen Militärbesehlshaber Folge zu leisten und in korrekter Weise mit diesen zusammen zuarbeiten. Es ist die Absicht der deutschen Regie rung, die Besetzung

und sind zu ent lassen. Diese Truppen legen vor ihrem Abmarsch ihre Waffen und ihr Gerät an dem Platz nieder, wo sie sich zur Zeit des Inkrafttretens dieses Vertrages be finden. Sie sind für eine ordentliche Uebergabe an die deutschen Truppen verantwortlich. 5. — Als Garantie für die Einhaltung des Waffenstillstandes kann gefordert werden die unversehrte Auslieferung aller jener Geschütze. Panzerwagen, Panzerabwehrwaffen, Kriegsflugzeuge u. Munition von Verbänden der franzö sischen Wehrmacht, die im Kampf

. Es bleit dem deutschen Oberkommando vorbehalten, hierbei alle jene Maßnahmen anzuordnen, die erfor derlich sind, um den unbefugten Gebrauch dieser Bestände auszuschließen. Die Neu anfertigung von Kriegsgerät ist im un besetzten Gebiet sofort einzustellen. 7. — In dem zu besetzenden Gebiet find alle Land- und Süskudefeskgvagea mit Waffen, Munition und Gerät, Beständen übergeben. Die Pläne dieser Befestigun gen sowie die Pläne der von den deut schen Truppen bereits eroberten sind aus zuliefern

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 09.12.1943
Umfang: 4
würden wir die Wett aus den Angeln heben, mir deutschen Lvidalen.' Zwischen der SoDalenverpsiegung von 1918 und der Verpflegung von 1943 ist ein Vergleich überhaupt nicht möglich. Und was wird dem Landser von 1943 alles geboten, an gefangen von den Spiel und Theaterveranftaltungen bis zur FrontibuclHandtting — Dinge, die uns völlig unbekannt waren oder die den einzelnen Truppenteilen nach Gutdünken überlassen blieben. Drüben ober, bei den Gegnern, ist heute lange nicht mehr der Uebermut dabeim

wie damals, zu jener fernen Zeit vor 25 Jahren, da me Ame rikaner in Bordeaux an Land gingen und jungenbaft fragten: „Na, wo habt ihr sie denn, eure verdammte Schieß bude?!' Die nach England zurückkehrenden Flieger, entkommen den Lufllchsachten über Deutschlands Erde, erzählen mit hohlem Blick vom Schrecken der deutschen Abwehr, und die alliierte Inianteric, die in Afrika an Bord gebt, um nach Jta- k»n übergesetzt zu werden, weiß heut« genau, daß diese Fahrt mehr oder weni ger

ein chimmelsahrtsunternehmen ist, angesichts der immer kühner werdenden, deutschen Torpedoflieger. Drüben aber in England zittern st« alle in Erwartung der droheickien.Vergeltung, die unserer gepeinigten Bevölkerung für die ruch- losen Terrorangriffe Genugtuung ver schaffen wird. _ Auch sie sind nur Menschen, ihr Nim bus ist zerrissen. Und wennmran früher den Amerikaner als den Mann der un begrenzten Möglichkeiten wußte, so kennt man ihn jetzt in feinen Schwächen, in seinem Dangen »m Leben, in seiner Besiegbarkeit. lind mir misten

es heute genau, denn wir haben die Erfahrungen gemacht, damals, vor 25 Jahren: auch bei ihnen wird mit Master gekocht und nur mit Master, das — um einem ande- ren Sprichwort zu glauben — nicht ein mal Dalken hat. Niemals aber, das hat die Welt aus dem Munde des Führers erfahren, wird das deutsche Volk seine Waffen fünf Minute« vor Zwökf nieder» legen! Mao Lnsxrsods des Reichsffihrers- M Auf der Arbeitstagung der deutschen Journalisten Berlin, 6. Dez. — Der Reichsführer- Reichsinnenminister Himmler

ergriff auf der Kriegsarbeitstagung der deut schen Presse das Wort zu eindrucksvol len Ausführungen, in denen er den deutschen Journalisten einen umfassenden Ueberblick über die innerdeutsckM Pro bleme gab. In seinen interessanten Dar legungen erörterte der Reichsführer-// einleitend die Fragen der inneren Si cherheit des Reiches. Auf diesem Ge biete wirken sich in weltgreifender Weise die ziekbewußten Maßnahmen zur Be kämpfung des Berufsverbrechertums und zur Ausschaltung der asozialen Elemente

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 09.04.1938
Umfang: 16
-Episkopats von Rom aus erfolgte neuerliche Erklärung Kardinal Jnni- tzers (Siehe Stadtausgabe des „Volksbote' vom 7. April) ab. Rur die von der Form der Erklärung losgelöste Tatsache des Appells sei hier ins Auge gefaßt, worin es die öster reichischen Bischöfe als selbstverständliche natio- Pflicht bezeichnen, sich zum Deutschen Reiche zu bekennen und dieses Bekenntnis auch von ihren Gläubigen erwarten. Als Tatsache hat dieser Appell weit über Deutschland hinaus reichende apologetische und daher all

gemein katholische Bedeutung. Die zuerst vom Liberalismus ausgespro chen« Verleumdung, die deutschen Katholiken und insbesondere ihre geistlichen Führer wären „national unverläßlich', ja geradezu Feinde des deutschen Volkes und der deutschen Einigung» wurden später, vor beiläufig 40 Jahren, von der österreichischen „Los-von- Rom-Bewegung' mit besonderer Vorliebe ausgenommen und propagiert. Mußten diese Anklagen unter dem Donner der Kanonen des Weltkrieges, in dem die Katholiken, allen vorangegangenen

man die Katholiken nicht ungerne bedenkt. Rach dem Wiener Kongreß. Gerade die Katholiken haben über die mit der Riederlegung der Kaiserkrone durch Kaiser Franz vollzogene Auflösung des Deutschen Reiches (1806) aufrichtig getrauert und mit Vorwürfen gegen den Kaiser und gegen Oesterreich nicht zurückgehalten. Bereits im Februar 1815, also zu einer Zeit, da der Wiener Kongreß versannnelt war, schreibt Josef G ö r r e s im „Rheinischen Merkur': „Oesterreich hat seines Vorteils wahrgenom men, wie alle dem Ihrigen

von führenden Männern des deutschen Katholizismus in der Wissenschaft wie in der Politik weiter getragen. Kurz nach der Auflösung des Frankfurter Parlaments sagte W i n d h o r st, der nach malige Führer der deutschen Katholiken in der Kulturkampfzeit, in der zweiten Hanno verschen Kammer: „Ganz Deutschland wollte und sollte sich wieder zusammenschließen. Da mals (1848) dachte man nicht an die Aus schließung dieses oder jenes Landes und ins besondere Oesterreichs. Man dachte damals ebensowenig daran

Verbindung mit der Regierung ^um gedeihlichen Ziele ge langen können. Rur so wird der große Dom gebaut werden, in dem alle deutschen Stämme in Eintracht, in alter Biederkeit und in alter Frömmigkeit sich wieder finden. Das ist mein Wunsch für Deutschland.' Die „Generalversammlung der l katholischen Vereine Deutsch- | i a n i> i' in Aachen am 10. Septeniber 1862 j verteidigte sich gegen den unter dem Schlag- I wort „Mramontan' gegen die Kathollken er hobenen Verdacht, daß sie nicht gute Patrioten wären

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 22.02.1928
Umfang: 6
Seit« 2 »AI pei, zeitung' Mittwoch, den 22. Februar 1S2S. Die Italianisierung des Alto Adige in den objektiven Betrachtungen eines Deutschen Der Vormarsch Italiens ist unaufhaltbar — Der Germanismus kann seine Lage als verloren betrachten — Die Sympathien der Anderssprachigen Ar das fascistiche Regime — Die wirtschaftlichen Erleichterungen von Seiten des Fascismus für das Alto Adige — Lügen verdächtiger Nachrichtenstellen Im vergangenen Jänner ist in Berlin in der Kollektion «Zeltsragen

' ein Buch, betitelt ..Mussolinis Sendung und die Wahrheit Uber Tirol' erschienen. Das Buch, dessen Autor Joses Sonntag ist. bedeutet eine Studie über den Fa seismus als Regierungsform und Lebensweise. Ein Kapitel desselben besaht sich mit dem Alto Adlge. das in seiner Gänze wiederzugeben der ZNlihe wert ist. Das objektive Bekenntnis eines Deutschen ist nicht bloß aufrichtig, sondern auch von großer Wichtigkeit. Die Anderssprachigen des Alto Adige werden nicht anders behandelt als die Italiener

, der Geschichte und der Zlkitur entspricht. Wenn die Deutschen sich darüber, wie es Sonntag gemacht hat, in mutiger Weise, denn es handelt sich um den Rtuk. die Wahrheit zu bekennen, Rechenschaft ablegen, so wird gar bald der einzige unbedeutende Zwiespalt ver schwinden, der gefühlsmäßig die beiden großen Völker trennen kann. Wir weifen zulcht mit . besonderem Nachdruck auf die Feststellung Sonntags hin, daß viele Verleumdungen über das Alio Adige von verdächtigen Quellen ver breitet

werden, in der ossensichtllchen Absicht, die Beziehungen zwischen der össentlichen sasci- siischen Meinung und der öffentlichen Meinung in Deutschland zu vergiften. Bismarck halte für die Lage der Deutschen im Ausland weniger Rücksichten als für den Aort bestand der guten Beziehungen mit jenen Mach ie». unter deren Herrschaft die im Ausland wohnenden Deutschen sich befanden. Cr ließ keinen versuch zu einem Liniluß im Interesse der Deutschen, ob sie nun in der Donaumonar chie oder in Rußland lebten, ausüben

. Die sccunbnachdarlichen Beziehungen mit den Re- gierungen der beiden kaisermächte lagen dem eisernen Kanzler mehr am Herzen, als die Er haltung des Deutschtums im Auslände. Es testieren Dokumente, die den Beweis erbrin gen, daß er absolut keine Einmischung von Sei ten seiner Regierungssunktionäre zu Gunsten der Deutschen in die Angelegenheiten der In nenpolitik der Nachbarstaaten duldete. Das Gesetz Bismarcks Nichts, absolut nichts ließ er für ihren Schutz unternehmen, als sie in Oesterreich oder in Rußland

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 30.08.1924
Umfang: 10
Seit« > ^DTi^iWW'tz 1S«t I z; t ?ii x. !b i! i'^ ?«' s' öi»! iZ »! !'Z! D- ! j> ^ ß 1. ' ?! »t- t' ! 7 Das deutsche Rom. »Ein Schwvllienneist mn Riefendom. Ein deutsches Heim im gold'nen Rom/ Dies Sprüchlein findet sich an die Wand ge malt im deutschen Pilgerhause in Rom. Ge dicktet von einem Unbekannten, steht es schon seit Iahren und Jahren, dort imd jedesmal, wenn die Wände geputzt und frisch angestrichen norden, malt man auch dies Sprüchlein treulich, wieder. Denn innner noch stimmt

ja. was sein« schlichten Worte verbunden, immer noch ist für die Deutschen Rom die „goldene Stadt', die alma urbs, das Zenirirm einer Welt, die in stillen Stunden, wenn das Gehetze des moder nen Lebens etwas verebbt, aus der Vergangen- heit berübergrüht. Hat die deutsche Kultur auch Großes, Eigenes geschaffen,. mit einem guten Teil ihrer Wurzeln hat sie stets Nahrung ge sogen aus dem Boden der ewigenStadt. Immer noch stehen Zeugen daran in großer Zahl. So wollen wir denn heute einige von ihnen auf suchen

und »ms erzählen lassen aus deutsch» römischer Vergangenheit. Für den Deutschen daheim wird es von Interesse sei-n, siir den deutschen Romsahrer von heute aber kann es einen Weg weisen, um rascher zu einem war men, persönlichen Verhältnis zu Rom, seiner Kunst, seiner Kultur zu gelangen. Was hat es min mit dem deutschen Heim bei San?t Peter für eine' Bewandtnis? Seine Grirndungszeit reicht weit zurück bis in die Tage Karls des Groden und weckt die Erinne rung an jene, für Deutschland so verhängnis voll

gewordene transalpine Politik der deutschen Kaiser, die mit Karl dem Großen ihren Anfan' nakm. begründet war diese Anstalt als eine Art Pilgerlnuis mit Erlöse,iirclx', Herl>erg« un'' Kronkenhmis. genkwit soolac ffranrarulm, un>> zwar lmit des allerdings nur in einer spätere' Abschrift erkaltenen Stiftungsbriefes, im?ali>-e 797. Als Karl der Große Ende des Jahres 799 seinen seierlicl>en Einzug In die Ewige Stadt hielt, um vom Papste die römisch,.' Kaiserkrone zu empfangen, da zogen ikm alle ..scolare

pere- grinorum', die der Franken. Sachsen, Friesen. Langobarden mit Fahnen und Gesang feierlich entgegen bis zum Ponte Molle. Der Traum vom römischen Weltreich hat von Karls Kaiser krönung an durch Jahrhunderte hindurch die deutschen Herrscher mit seinem faszinierenden Glänze geblendet und sowohl Her deutschen Hei mat als Italien eine sinnvolle Zeit in Politik, in Handel und Wandel gebracht. Lange schon ist sie ins Grab gesunken, jene transalpine Po litik der deutschen Könige, aber die kulturellen

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 03.04.1895
Umfang: 12
hundert Jahr'. — Eben waren hundert Jahre auf der Zeiten Uhr abge laufen — man schrieb 1870 —, da erweckt lautes Getümmel, durch die Spalten der GrabeSkluft vernehmlich, den schlafenden Kaiser abermals. „ES braust ein Ruf wie Donnerhall, Wie Schwertgeklirr und Wogenprall Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein!' Die Grabeskluft wird aufgethan; zum Kaiser tritt der Zwerg. Der Zwerg — oh nein, der zwerghafte, nie zum Mann gereifte Lenker von Deutschlands Geschicken, ist in zwischen zum Riesen geworden

starrend, voll des Begeisterungs- ruseS: „Sie sollen ihn nicht haben, den freien deutschen Rhein über blutige Schlacht- und Siegesfelder geleitet der Riese Bismarck daS aus dem Staub der Staufen neuverjüngte Reis zum fahnenumflatterten, eichen- und lorbeergeschmückten Thron auf hoher Estrade, wie sie glänzender nicht die Ge schichte aller Zeiten gesehen, im prunkvollen Spiegelsaal des roi solell, des Sonnenkönigs zu Versailles. Aus des Riesen Schulter gestützt, besteigt der Deutschen Heeressürst, Wil

in Blulstreue die Heldenwacht on des Reiches Pforten- Die Adlerflügel des Cheruskerhelmes auf seinem Haupt, daS blanke Balumvg- chwert Siegfrieds über seinen Knieen, die dräuende Haltung des treuen Ekkehard der Deutschen, hält er der zaghasten Feinde Ansturm zurück. Suchen sie aber doch wieder an zudringen, dann wendet deS Reiches Heldenwart zu den bedrängten Blutsgenossen sich in die Königsburg zurück und murmelt voll Grimm und Zuversicht: „Lieb Vaterland, magst ruhig sein, Fest steht und treu die Wacht

gegen den Franzmann zieh'n — ein wahrer Herzog der Deutschen, d. h. der vor dem Heer voran zieht. So lange sein Geist uns vorangeht, bleibt wahr das Sangeswort: „Deutschland, Deutschland über Alles, Ueber Alles in der Welt, Wenn es stets zu Schutz und Trutze Brüderlich zusammenhält. Von der Maas bis an die Memel, Von der Etsch bis an den Belt.' Und nun, bitte, ergreifen Sie Ihre Gläser und erheben Sie sich ehrfurchtsvoll vor des heutigen Tages Ehren- greis. Seit Deinem vollbrachten Ruhmeswerk, Deutsch, lands

von buschigen Brauen. Das ganze Wesen originell, schlicht und doch vornehm. Und diesem Aeußern entspricht der ganze Mann. Ihm liegt neben dem Rath die That, neben dem Wollen daS Vollbringen. Er hat Gemüthstiefe und Herzenswärme, und ist den noch ein streitbarer Mann. — Nach einer scharssinnigen Schilderung des politische« Wirkens BiSmarckS im Innern des deutscheu Reiches, klang des Redners Hoch aus in den Worten: „Dem Begründer der deutschen Einheit, dem Hüter deutscher Ehre und deutschen Ruhmes

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 24.07.1941
Umfang: 4
finnischen Front Führerhauptquartier, 23. — Das Oberkommando der deutschen Wehr macht gibt bekannt: „In der Ukraine dringen deutsche, rumänische, ungarische und slowakische Truppen in rastloser Verfolgung weiter vor. An den Übrigen Teilen der Ostfront »ird die Elnfchllebung und Vernichtung kleinerer und gröberer sowjetischer SrSs- legruppen fortgesetzt. Sei feinen überall gescheiterten Aus- bruchoeefuchen und Entlastungsangrissen tte der Feind ungewöhnlich blutige erlufie. An der finnischen Front vertäu

dem weiteren zwecklosen Widerstand vor. In zahlreichen Fällen stellten sich diese roten Soldaten tot, während ihre Verbän de zurückgingen, und warteten auf die deutschen Truppen, denen sie sich ergaben. Alle Gefangenen zeigen sich glücklich dar über, der roten Hölle und dem Schrek- tensregime der politischen Kommissäre, die ihr Amt auf das grausamste ausüben, entkommen zu sein. Die sowjetische Luftwaffe verlor gestern IM Flugzeuge, von denen 67 in Lust- kämpfen abgeschossen und 33 am Boden vernichtet

äs» verschiedenen Orten 5'' ' inge ben. Vrandbom- Bei den Kämpfen südwestlich Lenin grad ist es den deutschen Trupven am 20. Juli gelungen, ein ganzes bolschewisti sches Regiment einzukreisen. Nach ver schiedenen, mit blutigen Verlusten bezahl ten Versuchen, der deutschen Umklamme rung zu entgehen, haben sich die überle benden des roten Regimentes ergeben. Bei Befragung der einzelnen Gefangenen ergab sich, daß es sich nicht um reguläre Truppen handelte, sondern um Freischär- lerverbände, die im letzten

des Kampfes zwingen wollen. Tatsächlich haben sie vor dein Eintreffen der deutschen Truppen verschie dene Soldaten und einen Oberleutnant niedergestreckt. Am 2l). Juli wurde im Räume von Smolensk eine ganze sowjetische Division eingekreist. Alle Versuche des Feindes, sich einen Durchlaß zu öffnen, scheiterten mit furchtbaren Verlusten für die Roten, die schließlich vernichtet wurden. Ein sowjetischer Panzerverband, der einge schlossenen Divisjon zu Hilfe kommen wollte, hatte dys gleiche Schicksal

die Reste mehrerer eingekreister Sowjetdivisionen vernichtet. An diesem Frontabschnitt belaufen sich die schweren Verluste der sowjetischen Armeen auf über 4tM Tote. Sehr hoch ist auch die Hahl der Verwundeten und Gefan genen- Bei Säuberungsaktionen wurden weitere zahlreiche Gefangene gemacht, die 18 verschiedenen Sowjetdivisionen ange hört hatten- Die Deutschen erbeuteten außerdem zwanzig Kampfwagen und dreißig Geschütze. Im Abschnitt von Petersburg hat eine deutsche Artillerieabteilung mit chrem gut

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 08.04.1944
Umfang: 6
. Ihnen sind die verbrauchten, mehr als sirdenscheine gen Säger vom „üch-zli-Tode-siegen' und anderes Gerede geblieben, mit denen sich damals weite Kreise des deutschen Volkes schnell einmal die Gründe für den Zusammenbruch zimmerten. Wer aber zwilchen 1918 und heute mit seinem lahmen Denken nicht zur Wahrheit und Weisheit gekommen ist, wie und warum wir einen November 1918 erleben muß ten. der ist auf dem besten Wege» denen ähnlich zu werden, die 1917 und 1918 bewußt oder unbewußt der Front in den Rücken fielen

entschieden, daß es hier für den Feind keine, aber auch abkolut keine Möglichkeit gibt, die deutsche Heimat- front auf die Knie zu zwingen. Deutsche Städte sind über den Leichen von Frauen, Kindern und Greisen in Schult und Asche gelegt worden, «in Teil des deutschen Volkes hat bis auf das nackte Ltben alle Habe verloren, das Leut! nender Dernunft steht kein Ausblick in Zuk» ‘ ~ - t deutsche Sieg«'gegeben und nicht einen der Feinde, gleich, an welchen eine düstere Zukunft zu. Es hat in diesem Kriege

so schwer zu tragen, abzuschirmen oder zu ^besiegen war oder sein wird, wie die orei großen Ereignisse im Laufe des letzten Jahres: 1) Des Reiches Wehrkraft hat bewie sen, daß auch die Unerschdpflichkeit det asiatischen Horden an der deutschen Ab- wehrsront eines Tages versiegen muß, denn diese höllischen Brunnen an mensch lichem Getier rinnen heute nur mehr io dünn, daß sie den Schleier deutscher Divisionen, die Europa im Osten schützen, nicht wegschwemmen können, wie es sich unsere Feinde erträumtenl

« Werder« nicht imstande ein diese Verluste wettzumachen. Es ist »er grausigste Krieg, der le erdacht wor den ist, und daß unsere Feinde ihn be gonnen und bis zu unmenschlicher Stärke gesteigert haben, zeigt am besten, daß sie sich einett sicheren Erfolg, den Niederbruch des deutschen Volkes in der Heimat erwarteten. Unser Volk aber Ist aus diesem teuflischen Vernichtungskampf so gehärtet und entschlossen hetvorgegan- gen, daß es, komme, was da noch kom men mag, nicht zusammenbrechen wird. Heute

, in dieser gewaltigsten Schicksals- stunde des deutschen Volkes, da Front NNd Heimat in dem einen unbeugsamen und harten Willen vereinigt sind, alles und auch das letzte für den Sieg in die Waagschale zu werfen, wer ist es da noch, der den traurigen Mut hatte und die Verschlagenheit'aufbrächte, beiseite, zu steheN, als ob für Ihn das gewaltige Ringen zwischen Gut und Vöse auf die ser Welt Nur ein Schauspiel sei. das ihn auch nicht von ungefähr etwas anginge! Er bedenke, daß er sich damit selbst aus Luv der Provinz

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 06.03.1944
Umfang: 4
feeite 1 Be;«er' f agHöf f* Monkaq.den 8. M3rz1S44 •se*st ten Sperr, die unermüdlich für die Bau ten der OT. die Baustoffe heranholcn. Während ^sich jetzt über dem Reich der meist trübe, schneevechangene Winter- Kimme! senkt und rauhe «türme durch das kahle Geäst der Baume fegen, stehen die deutschen Soldaten auf dem franzö sischen MitteiMttrpes.cn un er einem mil den, unwahrscheinlich Hellen Sonnen- Kimmek; sie sehen vor sich das ruhige, blaue Meer und neben sich Palmen und Agaven, Feigen

offenbari bewußt ''säumt '«sn«'schlimme Sache'' ist.' Im Äugen- anglämmerikanisch« ' Angriff auf «ine .hatte. Was der deutsch« Soldat mit einem gndf, fand er fort, handelt es sich jedoch deutsche Stadt mit einem deutschen An- 3®*^ Auf Ulto öUOUÄ* rnir hem «riff mil »INS pnntHrf»# bfiuntronr* lien immer wieder feststellen mußte, nämlich daß die italienischen Derteidi- gungsmaßnahmen primitiv» unzulänglich» nachlässig getroffen oder von vornherein in landssverröterifchek Absicht ganz un terblieben

, aber insgesamt in hohem Maße kriegswichtig, Mit an unserer Produktion -durch Förderung wertvollster Bodenschätze. Südfrankreich, im besonder«» die Provence, ist unter der straffen deutschen Führung in Üf* beitsleistuna und Verteidigungsfunktion zu einem bedeutsamen Faktor der Ge samtkriegführung geworden, der gegen alle Anschläge von außen und innen un- «rbittlich gesichert werden wird. Srhcttd Hornig deutschen Volk un sondere der feindlichen, klarzustellen, wie lupe, die die Engländer und Amerikaner es rein

bewahrheiten» Munitionsproduktion an. Hier^ liegt b«r daß Gottes Mühlen zwar langsam, aber Kardinalirrtum des Feindes. Er hat un- doch schrecklich fein mahlen, ser« Kriegswirtschaft durch den Luktterror ' „uneingeschränkte Anerkennung, Hoch- nicht nur nicht im Kern getroffen, er achtung utzd Bewunderung' spricht der hat nicht einmal verhindern können, daß Minister den deutschen Bombern - und unsere Jahresprogramme für Waffen Jägern aus, die» wie er schreibt, wissen uns Munition restlos erfüllt

, letzt loren haben. Sie seien, so schreibt er, der und aus- Ueberzeiwung,' daß sie im Auftrag des ganzen Volkes stehen. Sie beschützen, überhaupt nicht mehr verletzt- wekden kann. Sie ist in. ihren wichtigsten Par tien ziemlich unverwundbar geworden. Genau so wie Uber Menge und Güte terstreicht Dr. Goebbels, die Heimat nicht vor ihren Grenzen, sondern Über den deutschen Städten, in denen . unsere Frauen und Kinder' wohnen, in denen das Lrben unserer Mütter atmet, in de- Berlin. 5. März. — Im Osten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 05.06.1866
Umfang: 6
Wälschtirol und da» Umsichgreifen der italienischen Rare im deutschen Südtirol von Kurtatsch und Saturn an beiden Etschufern aufwärts besprochen. So sehr ich in jenen Aufsätzen die Sorglosigkeit der frühern RegierungS- organe beklagen mußte, der es zuzuschreiben ist, daß in den letzten 4Oer Jahren das deutsche Element in Wälsch- tirol fast ganz verdrängt und selbst bereits im dcutschen Südtirol ernstlich bedroht ist, eben so sehr niußte ich als genauer und unbefangener Berichterstatter lobend

, auch hinsichtlich der deutschen Schule in der GemeindeProveiS verfügt worden sei. In Nr^55 hatte ich weiter der Anordnung erwähnt, wornach in allen deut schen Gemeinden WälschtirolS der thünlichste Gebrauch der deutschen Sprache als Amtssprache im Verkehre zwischen Gemeinde und Bezirksamte den betreffenden Bezirksämtern zur Pflicht gemacht worden ist. Sollten diese Beweise nicht genügend dafür sprechen, daß die gegenwärtigen Negiernngsorgane einen andern, dem frühern geradezu entgegengesetzten Weg eingeschlagen

Unterdrückung zu schützen. Es hat sich nämlich ergeben, daß die Unter stellung deutscher Schulen unter italienische Schul- distriktS-Aufseher, die der deutschen Sprache gar nicht einmal mächtig sind, als ein Hauptgrund der allge meinen Jtalienisirung und der Ausrottung der spär lichen Ucbcrreste des deutschen Elements in Wälschtirol zu betrachten ist, da diese Schuldistrikts-Ausseher sehr oft den Gebrauch der deutschen Sprache in den Länd schulen der wenigen deutschen Gemeinden ihres Bezirkes ungern sehen

und theils direkt, theils indirekt in Ge meinschaft mit den gleichfalls italienischen OrtSseelsorgern hintanzuhalten suchen, wie dies z. B. bezüglich der deutschen Schule in ProveiS geschah, wo man, wie eS scheint, absichtlich unterlassen hatte, für die armen Schul kinder die ihnen gebührenden deutschen GratiSschulbücher anzusprechen. Um derlei Mißgriffe zu beseitigen, soll nun dem Vernehmen nach beantragt sein, die deutschen Schulen in Wälschtirol, in jenen SchuldistriltS- Aussichten, wo die Aufseher

der deutschen Sprache nicht mächtig sind, von der Ueberwachung durch diese Schul- distriktS-Ausseher gänzlich loszuzählen. In welcher Weise ein Ersatz dafür geboten werden soll, ob durch Zu teilung dieser Schulen an die nächstliegeudzn deutschen SchuldistriktS-Aussichten, oder aber durch Uebertraguug der bezüglichen Pflichten und Obliegenheiten eines Schuldistrikts-Aussehers sür sämmtliche deutsche Schulen in Wälschtirol an eine hiezu geeignete Persönlichkeit in Trient oder Rovereto scheint

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 18.03.1936
Umfang: 6
, der notwendigen Arbeiten darstelle. Di«. Aus«, gaben für Arbeitskräfte konnten herabgesetzt wer-^ den, ohne daß dadurch die regelmäßige Durch-, führung der Arbeiten irgendwie beeinträchtigt! worden wäre. Deutschland geht nach London Frankreich beharrt ans seinem Standpunkt, England will vermitteln London, 17. März. Eine neue Schwierigkeit war in London im Locarnostreit durch eine schiefe Uebersctzung einer Stella der deutschen Antwort auf die Einladung zur Teilnahme an der Londoner Ratstagung ent standen

. Die deutsche Regierung hatte nämlich er- llärt. ste könne an den Verhandlungen des Rates nur teilnchmcn, wenn ste die Gewißheit erhielte, datz die zuständigen Mächte bereit sind. „aISbald' in Verhandlungen über die deutschen Vorschläge ein zutreten. DaS Wort „alsbald' war Ins Englische und Französische so übersetzt worden, datz eS die Be deutung von „sofort' und damit eine» gewissen her rischen Beigeschmack erhielt. Die enlstandene.Miß stimmung wurde durch die Londoner deutsch« Bot- schast beseitigt

, indem sie darauf hinwieS, datz „als bald' nicht den Sinn von „sofort' babc. sondern die Bedeutung von „so bald als möglich'. Ueberhauvt meint die deutsche Regierung, wie er klärt wird, datz eine gleichzeitige Erörterung dcS Locarnopaktes und der deutschen Vorschläge zwar die einfachste Sache wäre; wenn dieser Vorschlag iedoch als ungangbar erachtet würde so würde Deutschland nichts dagegen haben, daß diefe beide» Angelegen heiten getrennt oder nacheinander erörtert viürden. Die Verhandlungen

>-i-'n sind Gegen 10.30 Uhr trat im St. Jakobs-Palast der Völkerbundrad nach einer vertraulichen Sitzung und mehrstündiger geheimer Beratung zu einer kurzen LffeMlichen Sitzung zusammen, um zu der deutschen Antwort auf seine am SamStag ergangene Ein ladung Stellung zu nehmen. Bor der Behandlung vieles Punktes erhielt srdoch der französische Außen minister Flandin daS Wort. um im Namen der französischen und der belgischen Regierung einen ge meinsamen EntschlietzungSentwurf vorzulegen, der folgenderniatzen lautet: „Ans

.' Der RatSpräsident erklärte hierzu, daß der Rat im Augenblick zweifellos nicht in eine Erört:rung über diesen Entschließungsentwurf eintreten wolle. Eine Vertagung der Aussprache sei besonders notwendig angesichts der Erörterungen in der montägigen Ge- heimsitzung des Völkerbundrates. DaS Ergebnis dieser Aussprache und der Prüfung der deutschen Antwort sei es, datz der Generalsekretär ein Tele gramm an die deutsche Regierung gesandt bähe, worin erstens erklärt werde, daß ste an der Prüfung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 25.02.1921
Umfang: 8
) Im Derein mit der allerorts gefeierten deutschen Konzcrtaltlftin Martha Adam. Slusführlicher Hinweis auf dieses auserlesene und vielseitige Genüsse versprechende Konzert in der nächsten Nummer. egg. Die seterliche Gcitndsleinlegung des Salzburger Festspiel hauses im Heilbrunner Park soll, wie uns aus Salzburg gemeldet wird, heuer zur Zeit der Festspiele statlfindcn, wenn bis dahin die Grundtransakiion dnrchgeführt ist. Das Konkurrenzprojekt des Wie- ncr Architekten Hosfmann gegen das des Berliners

2lnssiihrung und Vervielfältigung der Mit- und. Nachwelt zu überliefern. So liegt denn mm heute das von schalk hafter Laune und köstlichem Humor übersprudelnde, mit einer iln- zahl farbenprächtiger Jllustraiioncn versehene und von den Professo- rcn Fr. Defregger und Dr. I. D. Ziugerle überpriiste Werk dem Pu blikum vor und keiner der Besucher Merans und des Etscklandcs sollte verabsäumen, sich zur Erinnerung an die im deutschen sonnigen Süden, vielleicht wohl gar beim feurigen Leiienwein van Lebcnberg

B e gchung von se einer und U in gehcmg aller Todsünden jenen zum Derderben wird, zeigt die zweite Novelle, eine „lehrsame Geschichte', die beweisen soll und will, was sich novellistisch nicht be weisen läßt: daß auch die Sünde eine Gottesgabe ist und dem Men schen zugute kommen kann. Dr. Siegfried Verberich-Miinchcn. „Freier Weg dem deuischen Buch', so Ist ein Sfnffaf) In der ersten Wochcnausgabe der „Vostischen Zeitung' überschricben, der die Gründe der maßlosen Verteuerung des deutschen Buches

der Großstädte emporstteg, haben glück liche Sterne über ihr gewaltet, und der echte Frankfurter, der seine Vaterstadt liebt und stolz auf sie ist wie kein Bürger an derer deutscher Städte, hatte so unrecht nicht, wenn er im .Her zen die Meinung verschloß. daß Frankfurt doch eigentlich so etwas wie die heimliche Hauptstadt Deutschlands sei. Das hängt nictit nur mit der Tatsache zusammen, dag einst hier durch Fahr» hunoerte die deutschen Kaiser gekrönt wurden. Bielmehr gerade die Mischung und Kreuzung

sich die Masten, wahrend aus dem alten Justitia-Brunnen der Wein strömte, der indieser lachenden-südwestdeutschen Ge- oar ,.ir ! esidenz, sondern und eine Zufluchtsstätte gut demokratischer Gedanken. An zwei Enden deutschen Landes wird hier angeknüpft: Frankfurt ist die Stadt Goetbes und die Stadt der Rothschilds. Der größte Genius des deutschen Geistes tst hier geboren, und der Handelsgeist in Person ist hier ansässig. Gewiß, Goethes Lebenswerk ist, soweit man es überhaupt lokal festlegen kann, in Weimar

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 22.12.1943
Umfang: 4
sich hier die Bolschewisten auf örtliche Vorstöße in Kompaniestärke, die von unseren Truppen abgewiesen wurden. ^ krosser Erfolg der deutschen Nachtjäger Schwere Niederlage der Terrorbomber Berlin. 21. Dez. — Einen ausgespro chenen schwarzen Tag erlebten die Bri ten und Nordamerikaner am Montag bei ihren Terrorangrisfen auf nord- und sudwestdeutsche Städte, darunter Bre men, Frankfurt am Main und Mann heim. Während Kommissionen der deut schen. Luftwaffe noch mit der Feststellung der Brüche im nordwestdeutschen

und südwestdeutschen Raum beschäftigt sind, meldete der Wehrmachtsbericht bereits das bisher vorliegende Teilergebnis, das sich aus 'nicht weniger als 98 britisch nordamerikanischen Flugzeugen, darun ter 89 viermotorige Doniber, zusammen setzt. Damit verloren die Anglo-amerika- ner abermals rund 900 Mann fliegen den Personals.' Dieser Erfolg der deutschen Luftver teidigung wurde durch die Wetterlage über Westeuropa unterstützt. Deutsch« Tag- und Nachtjäger konnten in großer Stärke eingesetzt werden und feindliche

Verbände, die in den vergangenen' Wo chen meist nur bei schlechtem Wetter einflogen, zum Kampf stellen, lieber die am Tage, .cinfliegenden USA.-Bomber fielen die deutschen. Jäger in» großer Zahl her und verwickelten sie in schwere Luftschlachten über der Deutschen Bucht und dem westlichen Reichsgebiet. Die Kämpfe im Raum von Gomei Entschlossene Abwehr feindlicher Dnrchbruchsversuche Im AN k kel m e e rg eb le kwurden gestern , ln Lukkkämpfen und durch Flak- arllllerie .sonne durch deutsche leichte

bombardierten in der Rächt zum.21. Dezember Ziele im Gebiet der T h e m s e - Mündung. Feindliche Dnrchbruchsvorsuche gescheitert Berlin. 21. Dez. — Seit zwei Tagen versuchen die Bolschewisten, die deutschen Stellungen am Dnjepr-Vogen durch gleichzeitige Angriffe von Süden gegen den Brückenkopf von Nikopol und von Norden gegen unsere Linien südwestlich Dnjepropetrowsk mit dem Ziel zu durch brechen,, unsere im Räum von Saporoshse stehenden Kräfte abzuschneiden. In schwe ren. für den Feind überaus verlustrei

sich ein heftiges Gefecht zwischen deutschen Nachtruppen uNd bolschewistischen In fanteriespitzen. die, auf Seitenwegen vor stoßend, ein Dorf auf den Marschweg eines b Regimentes besetzt hatten. Feld webel Walter Harb aus Unter-Ordenin gen stieß an der Spitze keines Zuges -in den 'Ort vor und besetzte in hartem Häuserkamps zunächst den westlichen Teil. Darauf' siel er einen feindlichen Verband an, der denin der Dorfmitte eingeschlossenen Regimentsstab hart be drängte. und vernichtete ihn durch ge schickten

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 01.01.1909
Umfang: 8
werden sollten, entsprechend jenem Pakte, den die Christlich-Sozialen mit den Italienern geschlossen. Man höre und staune: Bon den jetzigen Schulauslagen, die ein MehrersorderniS von Millionen Kronen be dingen, soll das Land jetzt 70 Prozent zahlen, statt wie srüher 50 Prozent. Dadurch sind die Italiener in geradezu ungerechter Weise im Vorteil und die Deutschen ganz infam benachteiligt; denn zu den Landesumlagen zahlen die Italiener ^ und die Deutsch?» 4/z. Es würden also die Italiener zu den 12/4 Millionen

der neuen Schul- auSlagen 350.000 Kronen zahlen und die Deutschen 1,450.000. Aber daS ist noch nicht genug, man rechne nur weiter: die Italiener brauchen sür ihre Schulen 4852 Prozent der Schulausgaben des ganzen Landes, also sast die Halste erhalten die Welschen iür ihre Schulen, also in Zahlen ausgedrückt be- kommen sie 875.000 Kronen. Und nun srage ich, was tragen sie dazu bei? Nicht wahr, 350 000 Kronen? Also gut, sie erhalten 875.000 Kronen, zahlen nur 350.000 Kronen, machen also jähr lich

einen Profit von 525.000 Kronen. So, ich meine, jeder von den Lesern hat's nun verstanden. Gegen diese schmähliche Auslieferung der Deutschen an die Welschen haben sich nun Vor steher aus Nord- und Südtirol zusammengetan und beschlossen, sich energisch zu wehren. Sie versenden nachfolgendes Zirkular an alle deutschtirolifchen Gemeinden, zugleich mit einem Protest an den Landesausschuß. Die sofortige Erledigung dieses Protestes liegt im ureigensten Interesse der Ge- Meinden und deutschen Steuerzahler

rhalten, da die kosten der italienischen Schulen im Ver hältnis zu den gesammten Schultasten des Landes 43'520/o betragen. Die Jialiener würden also zu den IV« Mil lionen neuer Schulausla^en nur ungefävr 350.000 Kr. beitragen, hingegen 875.000 Kr. davon erhalten und somit einen jährlichen Profit von 525.000 Kr. auf Kosten der Deutschen machen. Noll ungünstiger für den deutschen Landes teil stellt sich das Verhältnis, wcnn das Mchr- erfordertes der Lehrergehaltsregulierung zum Teile durch erhöhte Wein

- und Btersteuern auf gebracht werden sollten. Denn von diesen Ge- trä .kestcuern zahlt Jtalienisch-Tirol nur Vs, während auf Deusch-Tirol ^/g entfallen. So unglaublich es klingt, ist es doch leider wahr, wie wir bestimmt in Erfahrung gebracht haben und die italienischen Tagesblätter mit Genugtuung hervorheben, daß die italienischen Landtagsabgeordneten mit ihren Forderungen in betreff Verteilung der künftigen Schullasten auf Deutsch- und Jtalienisch-Tirol im Landtage durchdringen und damit dem deutschen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 19.11.1935
Umfang: 6
Geschossen den HelScntvd Zwei ander?, Char lotte Blanckaert und Marche Ehockaert, wurden ebenfalls vom deutschen Kriegsgericht zum Tode oerurteilt, jedoch zu Zwangsarbeit begnadigt und nach Kriegsende freigelassen. Auch die ehemalige Kronprinzessin von Sachsen, Louise von Toskana, Gräfin von Mite, arbè'tere — es ist wenig be kannt — mit großem Eifer und Erfolg im Inter esse des alliierten/Nachrichtendienstes und för wertvollen Helfern der alliierten Sache. Brüssel wurde allmählich zum Zentrum

war dem französischen Geheimdienst seit langem ver dächtig gewesen. Vor dem Kriege Verbindungs mann zwischen dem Comitee des Farges (Spitzen organisation der französischen Schwerindustrie) und der Frankfurter Metallgesellschaft, hatte er diese Funktion während des Krieges ungehindert beibe halten und tonnte sogar — eine einzig dastehende Vergünstigung — mehrfach, obwohl Franzose, mit Erlaubnis der deutschen Regierung über die Schweiz nach Deutschland fahren. Die merkwür digste und gefährlichste Rolle spielte

er in der Affäre der Stahlwerke von Longwy und Briey. Longwy und Briey waren von den Deutschen besetzt, die Stahlwerke von der deutschen Militär verwaltung beschlagnahmt und der Frankfurter Metallgesellschaft zur Ausbeutung übertragen wor den. Die Arbeit stockte nicht einen Tag: nur waren es jetzt die Deutschen, die die Gruben und Hoch öfen ausbeuteten. Die französische Artillerie hätte die Anlagen mit wenigen Granaten unbrauchbar machen können/ aber General Nivelle hatte stren gen Befehl von Paris

, jede Beschießung zu unter lassen, und ein Flieger, der trotzdem mehrere Bom ben abwarf und erheblichen Schaden anrichtete, er hielt statt des verdienten Lobes eine strenge Diszi plinarstrafe. Umsonst erklärten der Abgeordnete Zernand Engerrand und die Journalisten Fran cois Laur und Gustave Tery öffentlich, Graf Ar mand, der diesen Befehl erwirkt hatte, sei von den Deutschen bestochen: es half nichts: der Einfluß des Grafen und der hinter ihm stehenden Stahl magnaten war stärker. Das „Deuxieme Bureau

' war dem Grasen hart auf den Fersen, aber es er wischte nicht den leisesten Beweis seiner unzweifel haft vorhandenen Schuld. Das alles wußte man in Paris. Man war darum brennend daran interessiert, die kostbaren !Zapiere zurückzubekommen. Unsere Vertrauens eute erhielten die Weisung, uns sofort über jede diesbezügliche neue Meldung auf dem laufenden zu halten. seine Erfindungen für zwei Millionen Pfund Ster lmg an England zu verkaufen. Man wurde ge> wahr, mit welchen Mitteln es den Deutschen mög

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.03.1935
Umfang: 6
worden ist. Das zweite negative Clement wird durch die Haltung der deutschen Regierung und der deutschen Zeitungen in diesen Tagen geliefert. Diese Haltung ist über die pflichtschuldige kühle Korrektheit den englischen Staatsmännern gegenüber nicht hinaus gegangen. Nicht die mindeste Wärme im Tone konnte bemerkt werden, im Gegenteil, sie schien geflissentlich vermieden zu werden, wenn von den Ergebnissen der Berliner Besprechungen die Rede war. Heute, da das Ergebnis dieser Besprechungen eigentlich

, um gegen Rußland kämpfen zu können und er habe darauf Hingewlesen, daß die russischen Flugzeuge ganz Sachsen und Ostpreußen vernichten könnten, während die deutschen Bomben nur in die russi schen Sümpfe fallen würden. Der Reichsführer verlangte sogar, Rußland solle einen Teil seiner Streitkräfte nach Asien verlegen und in Europa nicht mehr als eine halbe Million unterhalten! Schließlich habe er England ein Offensiv-und De- fensivbündnis gegen Rußland angetragen. Ueber die Anpassung der Grenze äußerte

gäben. Auf der einen Seite entstehe die Isolierung Deutschlands und auf der anderen Seite ein star ker antirevisionistischer Block, an dessen Spitze Frankreich und Nußland stehen. Nachdem Frank reich. Großbritanien und Italien darin überein stimmten, daß es eine gefährliche und kurzsichtige Politik wäre, Sowjetrußland dem deutschen Aüs- breitungsdrang zu opfern, mache die Haltung Hit lers eine Zusammenarbeit schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Presse-Kommentare Berlin. 27. März Ueber die deutsch

-englischen Verhandlungen schreibt die offiziöse ..Deutsche, Diploma tisch-Politische Korrespondenz': Der Reichskanzler hat ein umfassendes Bild seiner aus wärtigen Politik gegeben, aus dem entnommm werden konnte, daß es Deutschlands Bemühen ist, seine berechtigten Interessen mit den Notwendig keiten einer ersprießlichen internationalen Zu sammenarbeit in Einklang zu bringen. Wenn diese Erkenntnis allmählich an die Stelle der ver schiedenen Vorurteile über die deutschen Absichten tritt

,, so sind für alle künftigen Verhandlungen die, Ergebnis der zweitägigen Besprechungen scheint günstigsten Auslichten geschaffen. Die Ergebnisse dahin zusammengefaßt werden zu können, daß Si- dèr hiesigen Besprechungen können nur dann Eu ropa zum Heile gereichen, wenn sie mit Achtung. mit gutem Willen und mit Aufrichtigkeit in Stre fa entgegengenommen und behandelt werden. ° Von gut unterrichteter Berliner diplomatischer Seite verlautet: Der Reichskanzler und die Mit glieder der deutschen Delegation hatten ausführ liches

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 27.06.1940
Umfang: 8
, hatte der damalige franzöfifche Oberbefehlshaber, Marfchall Foch, die deutsche Waffenstrllstands- aboronung empfangen und ihr in rücksichtsloser Wein dl« grausamen Bedingungen aufdiktiert. In der Nachkriegszeit hatten die Franzofen ans dem Salonwagen, wo Fach mit der deutschen Ab ordnung zufammenget mar, eine Art „ . iji ...... Nationalheiligtum gemacht. Die Wahl des Ortes ~ “ 'fie die klare Schmach des t die jetzigen Verhandlungen 't , der Reichsregierung, die Waffenstillstandes von 1918, der immer

Widerstand sei Frankreich in einer Reihe blutiger Schlachten bestegt worden und. züsammengebrochen. Deutsch land wolle daher den Bedingungen nicht den Charakter einer Beschimpfung gegenüber einem so tapferen Gegner geben. Die deutschen Bedingungen seien folgende: 1. Die Wiederausnahme de» Kamps«» mutz verhindert «erden; 2. Deutschland müssen alle Garantien für die ihm anfge,«ungene Fortsetzung de» Kriege» gegen England gegeben «erden; 8. Es müssen die Voraussetzungen für einen neuen Frieden geschassen

hatte sich Hitler nicht länger als genau 8 Minuten im Wagen aufgehatten, die französische Abordnung nur eine Viertel stunde. Die französtschen Vertteter wurden so dann in ei» nahes großes Zelt geleitet/ in wel chem «ährend der Nacht telephonische Verbin dungen mit dem Quartier des Marschalls S angelegt worden waren. Ts war ihnen ellt, stch mit ihrer Regierung in Ver- g zu setzen.. Die Unterzeichnung Unter dem Borfitze von Levrun versammelte ') am Abend des 21. Juni in Bordes der «ttnisterrat. um den deutschen

oberst Kl deut^er fettet,. Q Seit« Unterzeichnete Seueral» Thef des Oberkommandos der s Bevollmächtigter de» Führer«, der bewaffnete« Macht, General Hnntzinger. sah die Mnsteb. t vor. Dieselbe loure sechs Stunden, nachdem die italienische Regierung dem Lberkvmmando der deutschen Wehrmacht den Abschluß, des italkenifch-franzö- fischen Waffenstillstandes mitgeteilt habe» wird, erfolgen. Hergang der Unterzeichnung omp deutschen Delegierten den berühmten Waffe« stillstands-WaAgon Letrettn hatten, setzten

trages vom 22. ds. veröffentlicht worden, Der Waffenstillstandsvertrag besteht aus 23 Attikeln. Seine wichtigsten Bestimmungen sind: Die französische Regierung stellt alle Feind seligkeiten ein. und zwar sowohl in Frankreich als, auch in den ftanzöfischen Besitzungen» Kolo nien, Schutzgebieten und Mandatsgebieten und auf den Meeren. Sie bestehlt die sofottige Er gebung der von den deutschen Truppen umzingel ten^ ftanzöfischen Abteilungen. Das ftanzöfische Gebiet nördlich und westlich einer bestimmten

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 8
Datum: 15.11.1931
Umfang: 8
daß di-e vom faschistischen Regime betriebene Entdeutschung ! des Brudervolkes südlich des Brenners nicht gutgeheißen ! werde. j Wie kams denn eigentlich zu dieser spontanen Stet- ! lungnahme? i Wenn wir uns zurückerinnern, so hat diese Einstel- ! lung des deutschen Volkes eine ganz einfache Tatsache be wirkt: die Tatsache nämlich, daß die deutsche Presse afle I Unterdrückungsmaßnahmen m Südtirol dem Leserkreise j bekanntgab. Wenn man darüber nachdenkt, so wäre es ! wohl ganz selb

st verständlich, daß die deutsche Presse sich aller Deutschen anzunehmen verpflichtet ist und daher über sie genau so objektiv berichten muß, wie sie die Vor gänge im Reich oder in Oesterreich der Oeffentlichkeit zur Kenntnis bringt. Und wenn die Presse dabei wirklich ob jektiv bleibt, was wohl im Interesse der Betroffenen nur zu wünschen wäre, so kann auch der Gegner des deutschen Volkes darin sicher keinen Grund für eine feindselig« Haltung erblicken. An der Wende des Jahres 1925 26 verging kaum ein Tag

, in dem in den deutschen Blättern nicht ein Aufsatz über Südtirol erschien und das Interesse des deutschen Publikums aus die nationale Unterdrückung süd lich des Brenners lenkte. Seither sind 6 Jahre vergangen. Wenn wir heute die deutsche Presse zu Gesicht be kommen und sie auf die Einstellung zur Südtiroler Frage prüfen, so müssen wir uns wundern, wie wenig von unserer Frage heute noch gesprochen wird und wie gering das Interesse ist, das man der Südtiroler ! Frage im deutschen Volke entgegenbringt. Ja es gibt sogar

eine „nationale' Presse, die sich m Ihrer Verhim melung Mussolinis und des Faschismus nicht genug tun kann, weil sie mit Italien politische Geschäfte machen wist oder auch, weil diese Geschäfte mitunter einen anderen viel realeren Hintergrund besitzen. In dieser Presse ist jeder Hinweis auf Südtirot ausgemerzt, sie druckt prinzipiell nur Dinge ab, die der Annäherung des deutschen und italienischen Volkes das Wort zu reden vermögen. Wir sehen aus jeder Zeile, daß diese Presse der Südtiroler Frage gegenüber

nicht mehr objektiv eingestellt ist. Wir rütteln hier nicht am politischen Konzept dieser Presse: Aber die Feststellung ist nötig, daß sie ein Grund gesetz des Journalismus verletzt, nämlich die journalistische Ehrlichkeit. Denn gerade jene Presse, welche sich um die Zusam menarbeit des deutschen und italienischen Volkes bemüht, i sollte auch die tieferen Gründe aufzeigen, die heute der j Zusammenarbeit der beiden Nachbarvölker entgegen- wirken. Für nationales Empfinden hat der Faschist | außerordentlich

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 02.12.1944
Umfang: 8
I TAG BLATT Nr. 281 C.C.P. Samstag | Sonntag-Ausgabe 12. Dezember 1944 1 Lira 2. Jahrgana Das V- Geheimnis st. Bozen, 2. Dezember. Die bisher zum Einsatz gebrachten deutschen Vergeltungswaffen werden in der feindlichen Presse und im feind lichen Nachrichtendienst immer noch als „Geheimwaffen“ bezeichnet, trotz dem die Vrl nun schon fast fünf Mo nate lang und die V-2 seit nahezu an- Pie eherne Wehr bei Aachen Kraftvolle Gegenangriffe bei Jülich und Düren - Harte Kample in Lothringen und im Elsaß

Volkssturmmännern unterhalten und Angriffen entwickelten sich erbitterte sondere Leistungen die Stimmen seiner ich habe auch zu ihnen, sowohl in ihren noch andauernde Kämpfe am Lol de Untertanen erobert hätte! Ganz im Ge- Unterkünften, als auch im Gelände ge- Boussan und am Stiftskopf. Am Süd- genteil: Alle öffentlichen Stimmen der sprochen. Kaum eine Aktion der letzten Hegel entbrannten bei Mülhausen neue' USA. sprechen davon, daß der kleine zehn Jahre ist im deutschen Volke so Kämpfe. Westlich der Stadt

warfen amerikanische Bürger schon allein als populär geworden, wie der Aufruf zum unsere Truppen den Gegner aus Lut- Demonstration seines Wahlrechtes es Deutschen Volkssturm. Und wenn ich tcrbach heraus und leiteten weitere diesmal abgelehnt hätte, ihn zu wählen, diese Erkenntnis gerade in den Alpen- Gegenangriife ein, um die abermals und Herr Franclin Delano Roosevelt und Donau-Gauen gewonnen habe, bei über den Hilningen-Kanal gegangenen, wußte das auch. Deshalb pochte er hei einer Bevölkerung

von Boeselaeer Füh- Abgrundes und erklärte dann schlicht nern mit einem ganz ausgezeichneten, ^r^dn^K^vallJrie-BrlMdeL^ais 114 und unverschämt: „Ihr müßt mich wie- Menschenmaterial in Berührung kommen. ' ^ n . e r -derwähien, sonst stürzt Ihr tatsächlich Die Dienstbereitschaft dieser Volkssturm- Soldaten der deutschen Wehrmacht j n den Abgrund, an dessen Rand ich Euch männer, der ehrliche Wille, alle Aufga- ‘ingte halle _ it H ’ Ä.irTA litwhnnnt nicht fest- Dort sind aber auch, die kräftigsten

mm amu, uuci t tungsvvaffen ■ gegen militärisch und im Gegenteil so gewaltige Verluste er- , ^. 7 “ 1 , r verwunnuar | lck Budapest heraus den Uebergang ging: Die Verkündung des Deutschen lismus ohnehin immer seine eigenen Ge- kriegswirtschaftlich wichtige Plätze litten, daß sie ihre Absicht, auf Buda- ^»roiien, als sie in uiesc auf die etwa 40 Kilometer lange Czcpel- Volkssturms und die Aufstellung der. er- danken gemacht hat. Umsomehr war ich wie Antwerpen Brüssel und Lüttich P est durchzustoßen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 03.08.1898
Umfang: 16
ihm auch das Vertrauen seines Volkes, das ihm einen Sitz im Reichstag überbrachte, um seinen oft be währten Rath nicht ganz zu entbehren. Er, der Letzte, aber auch der Größte aus der Heroenzeit der deutschen Nation, war der gewaltige Träger und starke Held des nationalen Gedankens. Treffend sagt die „N. Fr. Pr>': „Was durch Jahrzehnte in der Nation gelebt, was seit den Befreiungskriegen, in deren Zeit seine Geburt fällt, hundertfältig nach Ausdruck und Ver wirklichung gerungen, der sehnsüchtige Wunsch

, alle die reichen Gaben des deutschen Volkes in einer politischen Einheit zur Geltung zu bringen, alle seine Stämme zusammen zu fassen und ihnen aus Vaterländern und Vaterländchen ein Vaterland zu schaffen — das hat er begriffen, in That umgesetzt und verwirklicht. In zwei gewaltigen Sprüngen erreichte er dieses Ziel. Der erste war die Aus kämpfung der alten Rivalität zwischen den beiden Vormächten des deutschen Bundes: Preußen und Oesterreich, die mit dem endgiltigen Siege Preußens und dem Ausscheiden

Oesterreichs endete. Der andere war die Niederwerfung des französischen Kaiser reichs, durch welche er nicht blos den Primat Europa's auf sein Deutschland übertrug, sondern zugleich die deutschen Stämme durch das gemeinsam vergossene Blut für immer zusammenkittete. Es hängt damit zusammen, daß auch wir Oester reicher Bismarcks Löwcnpranke zu spüren bekamen im Schlimmen wie im Guten, daß auch alle Um wälzungen bei uns auf den Griff seiner Faust zurückzuführen sind. Seiner rücksichtslosen, auf dem Wege

, hat er Söhnen unseres Staates nahegelegt, daß sie dem deutschen Geiste am ersprießlichsten dadurch dienen, wenn sie aushalten und verharren in der treuen österreichischen Gewandung. Der Trauer des Nachbarliches und des Bruder volkes schließt sich Dentschösterreich an. Nicht immer hatte es Anlaß, den Wiedererwecker deutscher Größe zu lieben. Aber über den Gräbern der Opfer des feinerzeitigen Bruderzwistes erheben sich Cypressenhaine und der Widerstreit, der die Stämme schied, hat sich in untrennbare

Kameradschaft und Brüderlichkeit umgewandelt. In die Trauer, welche in der gcsammten deutschen Presse ihren beredten Ausdruck findet, theilt sich auch die österreichische. In warmen Worten wird Bismarck als Lebender auch im Tode gefeiert, Bismarck als Politiker, als Redner, als Stylist, als Journalist; Bismarcks auswärtige und innere Politik wird langen Ab handlungen unterzogen; Bismarck und der Libera lismus, Bismarck und die Frauen, Bismarck und Kaiserin Augusta, die Duellaffaire Bismarck-Virchow

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 24
Datum: 15.12.1897
Umfang: 24
wird selbst von Seite der Re gierungspresse anerkannt. So schreibt daS Organ des Ministeriums deS Aeußern, daS Wiener „Fremdenblatt' : „Den deutlichsten Beweis haben die Deutschen erbracht, daß sie deS äußersten Widerstandes gegen jede Maßnahme fähig sind, welche ihren nationalen Empfindungen wider spricht. Es wird gewiß keiner österreichischen Regierung mehr beifallen, diese Erkennt niß zu unterschätzen und auch die anderen Völker werden mit ihren Ansprüche« auf Kosten der Deutschen gegenwärtig viel vorsichtiger

sein.' Die führenden Kreise haben Respekt vor den Deutschen bekommen, weil dieselben endlich stark und treu sür die nationalen BolkSrechte in den Kampf gegangen sind und sich auf keinen faulen Frieden eingelassen haben. Das halbamtliche Zttge- ständniß, daß die deutsche Obstruktion einen vollen moralischen Sieg errungen, muß auf die deutschen Klerikalen, welche diese aufreibende Kampfform ver- pottet und verhöhnt haben, wie ein kalter Wasser strahl wirken. Bis auf die Spezialkomites zur Führung der Geschäfte

während der Ferien haben die Abgeord neten aller Parteien, auch die deutschen, Wien nun mehr verlassen und gleichzeitig die politische Agitation in's Land hinausgetragen. Den Anfang mit der Abhaltung der Wählerversammlungen machten ein zelne jungtschechische Abgeordnete, welche zu diesem Zweck bereits den Feiertag am letzten Mittwoch benutzten- Dr. Engl sprach vor tschechischen Land- Wirthen in Prag, Dr. Gregr im politischen Klub tschechisch-nationaler Arbeiter in Laun und Abg. Spind ler im Bürgerklub

zu Raudnitz. Insgesammt verlegen sich die jungtschechischen Ab geordneten j-tzt aus's Läugnen ihrer Betheiligung an der Einführung der Polizeigewalt in den Reichs rath. Gregr gefällt sich darin, von seinen Wählern eine Resolution fassen zu lassen des In halts. daß als Antwort auf die Forderungen der Deutschen das Verlangen zu stellen sei, das Tschechische sei zur ausschließlichen Amtssprache in Böhmen zu erheben. Ein großer polnischer BolkStag fand am letzten Sonntag in Krakau statt, zu dem eine Reihe

von Vertretern des JungtschechenklubS, sowie der slavisch christlichen Bereinigung geladen waren und der sich zu einemVerbrüderungSfest aller Slaven Oester reichs gestalten sollte. Versammlungen deutscher Wähler werden sich anschließen; zunächst fand eben falls am vergangenen Sonntag der deutsche Volkstag in Wien, von Schönerer und Wolf einberufen, statt, aber auch die Abgeordneten der ge mäßigten deutschen Parteien fühlen daS Bedürfniß, vor ihrem Volk Rechenschaft abzulegen. Es liegen wieder eine ginze

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