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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 21.10.1922
Umfang: 12
.—. Ziir Bozen zum Abholen monatl. L. t.—. Zustellgebühr monatl. Bozen SS Teilt, kllr Gries, Neutsch. Boznerdoden SO Tent. lern, I, >t weit Nr. M. — 41. gahrs. Bozen, Samstaz, de» A. Lttober IM. Boit-Somo-Xoiiiltt. Jahr«, mpsbäckt A« illch «ch A« beiten (vom L« ! Pichl en. vvu nach erstelle». ?r , WO Z!^ !N, Kr der für sch Amiido ümkbiuK die LP ZSSi! Stelle auch «NkNUÄ 2ZNZ ind EH t zu «! nstraß«' AZSZ el. S Zw niwr » . NTS Zj Lloyd George. Lloyd George hat dem König di« Demis- seines Ministeriums

unterbreitet. Die tooktionsregierung ist gesprengt. Die Miß- ssolge der Politik Lloyd Georges in Indien. Zopten und Irland hoben das Prestige Sroßbritamnens schwer geschädigt. Lloyd Swrge hat die Politik der Pitt und anderer poßer englischer Staatsmänner im Gegen satz z, Lord Curzon nicht befolgt, während dieser sehr wohl begriffen hat, dag man der Luide des Kalifates nicht zu nahe treten tos. Lloyd George setzte sich darüber hin- «z. Der Orient hat ihn gestürzt. Der gewe- jme englische Premier

hat durch seine Poli- S den König Konstantin in die Verbannung xMckt, mm ist auch er selber besiegt wor- im. Lord Salisbury sagte in >semer Ant rat auf die ReÄen Lloyd Georges und Hamberlains: „Es scheint, daß die einzel ne» Minister unter Lloyd George nicht unab hängig gewesen sind, sondern daß die Regie- riwz die eines einzigen Mannes gewesen sei, oas in der völligen Desorganisation der illchenpolitrk in Erscheinung tritt.' England ist im Orient durch Frankreich geschlagen morden, England war gegenüber Frank

, war eben ein Nmn, der die französische Politik zwar durchschaute, aber nicht die Kraft besaß, sich mm alten Clemenceau loyzumachen. Ob des nun nicht das englische Volk selber getan hat? Und ob in der neuen englischen Regie rung Frankreich nicht ein stärkeres Gegenge wicht finden wird? Und wenn es Lloyd Ge orge redivivus wäre? Das sind alles Fragen, die die nächste Zukunft beantworten wird? Lonar Law, der mit der Bildung der Regie rung betraut ist, ist Frankreich nicht ein all- ZULmehmer Mann. Donar Law

. der Mittel große, mit dem melancholischen Gesicht, ist ein mitreißender Haudegen. Er spricht mit Schärfe, Präzision und Klarheit. Seine Ewbheit ist bekannt. Er sagt fest zu. Er hat im Streite wider Asquiths und Lord Derbys unzulängliche Maßnahmen sich mit Lloyd George bemüht, das britische Heer zu einem Lolksheere umzugestalten. 2m Dezember 1916 wurde Lloyd Georgs Premier. Er trat an die Spitze einer Koali- »» kmsregierung, an der Konservatwe. Umo- nisten, Liberale irnd Labouristen teilnahmen

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Volksbote
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Seite 3 von 14
Datum: 14.12.1922
Umfang: 14
. ?•>#- ' ' *v- f . i- y ’ , ß‘\ • 1 , ' ' ' < »}’ ■>!ft - < '? * 1 ' • ' ' - . ,r / «,• Pöif*Cönfo*Cörr«nf Späte Erkenntnis. Llo^ George ist fett zwei Monaten ge stürzt. Nltti, der ehentalige ttalienische Mimi- sterpräsident, Man seit zwei Jahren.' Seit Monaten kämpft nun NM gegen die We- densverträge, . dies« Musterbeispiele von Schlechtigkeit und Dummheit zugleich. Der ehemalig« leitende Minister des englischen Reiches, Lloyd Georg-» hat am letzten Sams tag den Kampf

gegen die Frisdensverträge ausgenommen, indem er an diesem Tage, mit der Veröffentlichung einer Reihe non Artikeln gegen die Friedensöerträge begann. NM be weist hie rvirtschastliche Dummheit der Frie- densverträtze. ^ Lloyd ^G«rg«^?dH»'Mattj^en ins Ge sicht/ daß.ste die RheinlMÄ« von Deutschland - losrÄtzeN'n^ sich Mverloiben wollen.denn im- Truppen zurückzuziehen? Und wird es bis zu diesem Ende der fünfzehnjährigen Beset zung ein Ministerium oder eine Reihe pon .Ministerien geben, staxk'genug, um aufhörlich

war wieder obenan, ergriff wieder das. Steuer, und Europas das eben in den .Hafen des guten Willens eiyzulaufen schien, wurde heftig zurü^eschleudert' in das auf geregte Meer des internationalen Arg wohns. Der' britische' Vorschlag, allein einen Garantiepakt'. mit^Fro ' ' •• nW zuMstmem Sie' Hatzen sa das Recht, 15 Jahve im Rheintande zu bleiben und diese 15 Jahre haben noch gar Nicht zu laufen begonnen: Warum wollen die Franzosen die Rhein grenze? „Angst vor Deutschland ist es', sagt Lloyd George

. „Die Deutschen führen ein braves Familienleben, Gott schenkte ihnen reichen Kindersegen und die-Franzosen sehen darin schon die Soldaten desideutschen Rache kriegs'. So sagt Lloyd Ggorge. Er mag zum Teil recht haben, zum Teil ist es aber sicher die französische Herrschsucht, das heiße Bestreben, di« Hegemonie, das heißt die Vor herrschaft in Europa zu bekommen. Lloyd George sagt selbst: „England hat den Fran zosen bei der Konferenz in Cannes (1921) einen GavanÜepakt (Sicherheitsvertrag) an- geboten

, aber Frankreich lohnte ab. Und so zieht das Unheil über Europa herauf, das Lloyd Georg« also beschreibt: . Lloyd Georges Enthüllungen. „Die Tatsache: daß dies (die Einverleibung des Rheinlandes) die Unterwerfung von Millionen Menschen deutschen Blutes, deut scher Geschichte und Gesinnung unter ein fremdes Joch in sich schließen und daß die Einverleibung eines so starken fremden, in jeder Fiber gegen die französische Herrschaft feindseligen Elements eine beständige Un ruhe und Sorge für die französische Regie

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 10.09.1937
Umfang: 6
, wenn die Gefängnisverwaltung seinen Stellvertre ter ohne weiteres aufnehme. Jedenfalls sei für ihn die Sache damit abgetan, denn die acht Tage seien abgesessen worden, und es sei ganz gleichgültig, durch wen. Diesen Brief schrieb er an die vorge setzte Behörde in Aarhuus, die sich tatsächlich dem Argument nicht ohne weiteres verschließen konnte. Man sagt, daß die Staatsanwaltschaft sich jetzt den Kopf zerbricht, wie der Fall juristisch liegt. Dreizehn mal Lloyd George. In London hat sich folgende Geschichte herum

gesprochen, über die in der ganzen Gesellschaft herzlich gelacht wird: vor einigen Tagen fuhr Lloyd George abends mit seinem Wagen in der weiteren Umgebung der Stadt. Es war eine der üblichen kurzen Spazierfahrten, die der ehemalige Premier so sehr liebt. Plötzlich gab es eine Motor panne, und es gelang dem Chauffeur beim besten Willen nicht, den Wagen wieder in Gang zu bringen. Man war mitten auf der Landstraße und ziemlich weit von der nächsten Bahnstation entfernt. Lloyg George war ärgerlich und müde

, und da ganz in der Nähe ein großer Gebäude komplex lag, der wie eine schloßähnliche Anlage aussah, beschloß er kurzerhand, dort um Aufnahme für die Nacht zu bitten. Der Chauffeur klingelte, Lloyd George stellte sich würdevoll hin, trug dem Pförtner seine Bitte vor und erklärte: „Ich bin Lloyd George'. Der Pförtner tat garnicht erstaunt, er lächelte nur nachsichtig und satge: „Treten Sie bitte ein. mein Herr. Wir haben schon zwölf Lloyd Georges hier, Sie sind der Dreizehnte, aber das wird Ihnen sicherlich

nichts ausmachen.' Lloyd George prallte zurück; erst in diesem Moment wurde es ihm klar, daß er an Toren einer Irren anstalt^ geläutet hatte ... Es ist bei dieser Geschichte nicht nachzuprüfen, ob sie wirklich passiert ist oder ob sie nicht Lloyd George selbst, der bekanntlich allzu gern AnekLoten erzählt, deren Held er selbst ist, bei einer Gesell» schaft schmunzelnd in Umlauf gesetzt hat. Korinthen gegen Löwen. Ein für die heutige Weltwirtschaft typisches Ge schäft ist zwischen Griechenland und Südafrika

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.02.1922
Umfang: 6
oesonders gut'. Die Völkerpsychologen warteten vom September bis zum Jahresende, vom Jahresende bis in die Tage von Cannes, in denen die französische Kammer plötzlich Herrn Briand nach Paris berief und Herrn Lloyd George allein bei der Unterhal tung sitzen ließ. England war noch gar nicht zum Genuss« seine» ersten Kalten-Rache-Gerichtes, als es schon seine zweite Ohrfeige bekommen batte. Die Völkerpsychologen sagten abermals ihr Sprüchlein her; Herr Lloyd George aber hielt bei der Adreß- debatte

anders als das französische Rentnervolk unter den verheerenden Wiirtschastsfolgen der Friedensabschlüsse. Nach der ökonomischen Jahresrundschau der „Dimes' war das Jahr 1922 „das finanziell schlechteste in den gesamten Annalen der britischen Kohlenindustrie'. An Roh eisen wurden nur 2.5 Millionen Tonnen gegen 8 im Jahre 1920 und 10.2 Millionen Tonnen im letzten Friedensjahre, 1913, er zeugt, der britische Gesamthandel gingen gegen das Vorjahr um 45 Prozent zurück. Aufder Konferenz von Tannes stellte Lloyd George

zu dem übrigen Europa erfolgen könne, und die klare Konse quenz dieser Gesinnung ist di« dritte Ohrfeige an England, die sranKsische Genua-Note, die das Zustandekommen der Konfe renz fraglich macht, aber ihren Erfolg, falls sie zustandekommt, heute schon mit Sicherheit al» negativ erscheinen läßt. Lloyd George wird, wie immer, dagegen ein bißchen protestieren, er wird, wie jedesmal, eine gewisse Scheinfestigkeit zur Schau stellen und am Ende dennoch nach Art der Zyniker, zu denen Lloyd George gehört

, für die nächsten Wochen und Monate eine Derlegenheitsformel finden, aber, bei Gott, nicht den Mut aufbringen, Frankreich vor die entscheidende Frage zu stellen. Lloyd George ist «In großer Taktiker, aber ein Staatsmann großen politischen Formats ist er nicht. Ein Staatsmann sucht. den weiß, weil er Angst vor ihnen hat. und sie chm unbequem sind. Lloyd George steckt jede französische Ohrfeige ein, weil er fürchtet, er könnte eines Tages, wenn es keine Entente mehr gibt, von Frankreich nicht mehr geohrfeigt

werden. Noch dem Zerfalle der Entente fleht Lloyd George das Vacuum, das Nichts. Tin großer Staatsmann würde an feiner Stelle etwas anderes, neues erblicken. Llond George graut vor jenem Nichts, darum hütet und betreut er das fragliche Bestehende viel mehr als die Desperados und Dabanquesoieler in Paris, denen es auf nichts ankommt und die sich deshalb alles erlauben dürfen. Drahtnachrichten. Die Erklärungen Vonomis in der Kammer. Das Kabinett liquidiert. Die gestern vom Ministerpräsidenten Bonomi in der Kam mer

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 11.02.1922
Umfang: 12
Die Mrtschaslskonserenz von Genua. Beginn am S. März. London, 10. Februar. Im englischen Unterhaus« ant wortete Lloyd George auf verschiedene Anfragen, daß das für den Beginn der Genua-Konferenz festgesetzte Datum der 8. März sei. Er verlas dann die List« jener Länder, die zur Konferenz eingeladen wurden und legte dar, daß kein Land der Einladung nicht Folge leisten werde. Der Generalsekretär der Konferenz. Nauen, 10. Februar. Nach einer Meldung au» Rom, hat di« italienische Ministerkris

und die Unterstützung Amerikas beim Wieder aufbau der Welt zugesagt. Die Reparationszahlungen. London, 11. Februar. Lloyd George gab auf mehrfache Anfragen hin die Erklärung ab, daß, wenn Deutschland die Re parationszahlungen erlassen würden, Belgien und Nordfrank reich unbedingt vor dem Ruin stünden. der keiner ihrer Führer aus seinem versöhnlich gestimmten Herzen eine militaristische Mördergrube zu machen brauchte. Und sie sprachen von dem unerläßlichen „Respekt vor den Unterschriften' (auf dem Diktat

nicht zu Falle gebracht werden sollte. Der englisch-französische Garantievertrag. Die Deurteilung der Aeuherungen Lloyd Georg». N a u e n, 10. Februar. Zur Rede Lloyd Georges schreibt das „Berliner Tageblatt', das Interessanteste daran ist, daß Lloyd George offenbar den Abschluß des Garantiepaktes mit Frankreich für gesichert ansieht, und auffallend, daß er von den mit den Bunünisverhandlungen eng verflochtenen Besprechun gen über den Orient kein Wort erwähnt. Bei der Erörterung der Frage, wieweit die Furcht

Frankreichs vor der deutschen Revanche berechtigt sei, hätte Lloyd Georg« unzweifelhaft der friedlichen Gesinnung der ungeheuren Mehrheit des republika nischen Deutschland mehr gerecht werden können, als er es tat. Die Rechtspresse widerspricht der Behauptung, daß in der deutschen Jugend der Revanchekrieg vorbereitet werde. llyie ein freies deutsches Volk den Krieg nicht wolle, könne ein deutsches Sklavenvolk den Krieg nicht wollen, aber es fei stets ein Anreiz für den französischen Imperialismus

sich bereit finden lassen werden. Dle französische Vernichtungspolittk. Nauen, 10. Februar. Die Aeuherungen Poincarös er scheinen der „Deutschen Allgemeinen Zeitung' bezeichnend für die verschärfte Fortsetzung der französischen Bernichtungspolitik. Das Blatt weist darauf hin, daß Poincarö durch Winkelzüge über den französischen Imperialismus hinwegtäuschen möchte im gleichen Augenblick, wo Lloyd 'George sich zu allen nur mög lichen Garantien für die Sicherheit Frankreichs bereit erklärte

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 12.08.1922
Umfang: 12
Die deutschamerikanische „Freie Presse' in Cmeinnati bringt folgende famose Persiflage: . „Nach der verunglückten Bankierskonferenz w Paris ist I. Pierpont Morgan nach England abgereist. Morgan ist ein ungekrönter König und gleich seinen gekrönten Kollegen liÄit er es Manchmal, sich den Blicken und Huldigungen einer untertänigen Menge zu entziehen. In dessen ist es der wachsamen Presse gelungen» Wzustellen. daß er eine Unterredung mit Lloyd Teortze hatte. Was bei dieser Gelegenheit ge-. 'prochen würde, wäre nwhl

auf immer Geheim- geblieben, wenn es uns nicht gelungen iväre, vermittelst äußerst sinnreicher Verbindung eines Diktaphons mit unserem Redaktionsradio das Gespräch zu belauschen. Hier ist es: L l>o y 8 George: Ah, mein lieber Mor- Mtter Großbritanniens, willkommen in iondank Ärs^ ^ 6 ün: Exzellenz, es ist mir eine große ^ George: Wie war es in Paris, -^PrUfe-VlaLtey' gelesen. «Die Berichte so ungefähr korrekt. - Lloyd George: Ach, Northclifse bitt^ erwähnen Sie den Namen dieses Menschen

nicht. Er Ist ein Undankbarer, ein Verräter, er sollte aufgeknüpft werden. Morgan: Das haben Sie früher vom deut schen Kaiser auch gesagt. I Lloyd George: Wirklich? Das hatte ich ganz vergessen. Aber ich bitte Sie. was sagt' man., nicht alles in der Erregung eines Wahl-! jKampfes? Aber diesmal ist es mir ernst. Doch' ^sprechen wir nicht mehr davon. Jedesmal, wenn ich den Namen Northclifse höre, werde ich ner vös. Morgan: Dys kann ich mir denken! Lloyd George: Nun sagen Sie mal, mein lieber, guter'alter Freund, ist wirklich

schmerzvoll zum Himmel empor, und streckt die Arme in tragischer Geste vor sich hin. Morgan klatscht unter dröhnendem Gelächter Beifalls Als er sich von dem Lachkrampf erholt hatte, sagte er): Ganz famos, die Pose sollen Sie sich paten tieren lassen, damit können Sie noch ein halbes Dutzend Wahlkampagnen gewinnen. . Lloyd George: Nicht wahr, das Hab iH raus. Balfour könnte so etwas niemals fertig bringen. Aber im Ernst, den Deutschen muß ge-. Holsen werden. ' Morgan: Weiß ich, mein Lieber, weiß

iH< damit Sie wieder Waren an Deutschland ver^ kaufen können. Ohne den deutschen Kunden geht eben Ihr ganzes Geschäft zum Deubel. Lloyd George: Ganz recht, ich sehe, mit! verstehen uns. Also was ist da zu machen? . Morgan: Da ist gar nichts zu machen, Poineare will einfach nicht. ^ Lloyd Geor ge: Was? Poinearß, d e iz Lump, der Lügne r, der K riegshetz e r, dieser infame Intrigant, er muß wollen, er muA verstehen Sie mich! Ich werde ihn vor Ltzr gM« zen Welt blamieren. Ich werde ihm aD ben Avq chiven des Auswärtigen ArNtes beweisen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 16.08.1922
Umfang: 8
der Reformation erwarb sich ferner Abbruch der Loudoukonferenz. Poincare gegen das Moratorium jLr Deutschland. — Lloyd George HM Weiterverhaudlukgen iik zwecklos. London, 16. August. Die Londonerkonse- reaz ist am Montag ergebnislos abgebrochen , worden. Die Meinungsverschiedenheiten föe- j ßen allzuarg aufeinander. Poincare lehnte ! den Vorschlag Lloyd Georges, Deutschland ! vorläufig ein Moratorium zu gewähren und , von Pfändern und sonstigen Bedingungen : abzusehen, schroff ab. Darauf erklärte Lloyd

. die am 15.. also gestern, fällige Rate von 40 Millionen Goldmark für die Ausgleichszahlungen zu leisten. Mit größter Mühe habe sie 10 Millionen aufgebracht, die zur Verfügung gestellt werden. Die Ber liner Börse reagierte gestern scharf aus das Falliieren der Londonerkonferenz. Der Dol lar stieg von 7ZZ auf I0ZS Mark. Die Abreise der Italiener. London, 16. August. Die italienische Lon doner Delegation ist gestern nach Rom «ckge reist. Lloyd George ließ durch einen Vertre ter Schänzel am Bahnhof noch einmal für feine

Re gierung richtete an die Konserenz von Lon don eine Note, in der sie einen Zuschuß von ' IS Millionen Pfund Sterling verlangte. An dernfalls erklärte sie zurückzutreten und. d« in Oesterreich keine Älöglichkeit bestünde, eine neue Regierung zu finden, die Leitung des Staates den alliierten Mächten zu überlas sen. In der Sitzung vom 14. d. wurde dieses Ersuchen von den leitenden Minister» der Entente verhandelt. Sie erklärten alle, daß ihre Länder bereits große Opfer gebracht hätten. Lloyd George

. Um einen formellen Beschluß darüber zu verhiirdern, verlangte Poincare eine Konferenz in London und wollte dort die bisher nicht erreichte miii tärifche Durchdringung des Ruhrgebietes durch die wirtschaftliche ersthen. Lloyd George blieb fest, denn England ist wieder zu seiner alten Kontinentalpolitik zurück gekehrt und ernsthafte politische Kreise be dauern es dort schon, daß infolge des Ver trages von Versailles dem schwerbewaffne ten Frankreich ein waffenloses Deutschland gegenüber stehe. Sogar Italien

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 17.06.1922
Umfang: 8
. Es wird der Opferbereitschaft aller, jedes einzelnen And jeder Partei bedürfen, damit das Werk gelingt, .es wird manches Verzichtes be dürfen. Deutschlands sechs PunNe. Der Amerikaner Morgan und die Versammlung der Welt-Finanzmänner in Paris haben das heutige Deutschland für kreditunfähig erklärt und die Ent- Llopö George als Redner. Die Erscheinung Lloyd Georges bleibt eine unvergeßliche Erinnerung an die Genua-Kon ferenz. So schreibt der ungarische Publizist Beza Herczeg förmlich begeistert und entzückt über den alten

englischen Staatsmann: Alle, die ihn bloß nach der Lektüre seiner glänzenden Reden oder aus blutleeren Photographien und deren Kopien zu kennen glauben, haben nur ein Mattes Bild dieses größten Staatsmannes der Gegenwart und können sich keine der Wirklich keit entsprechende Vorstellung vom Wesen die ser merkwürdigen Persönlichkeit machen. Lloyd George zu hören, bedeutete in Genua ein Er lebnis. ' . Schon die Erscheinung dieses Mannes ist für jeden eine angenehme und unerwartete Enttäu schung

. Welcher Genuß, aus unmittelbarer Nähe einen großen Mann zu beobachten, der an sich selbst glaubt, nicht aus Vertrauen auf sein Glück, son dern fast mit religiöser Ueberzeugung. Und sei nem Glauben war das Zustandekommen und die Durchführung der Konferenz von Genua zuzu schreiben. Lloyd Georges Reden in Genua bleiben die bedeutsamste Erinnerung an die Konserenz. Insbesondere sein Auftreten in der letzten Sit zung bleibt unvergeßlich. Es war ein historischer Moment, als Lloyd George das Wort ergrisf

. Der Vorsitzende Ministerpräsident Facta erteilt ihm mit sast gerührter Stimme das Wort: „lo 60 la parola sl Lißnors ?resi- 6ente äella veleZaxione Li-itsnuiea.' Dann ertönten die angenehm, sast salbungs voll klingenden Worte Lloyd Georges. In der Versammlung, die bis dahin ei^er Parlaments sitzung glich, stellte sich nach seinen ersten Worten mit einem Schlag die Stimmung eines Gottes dienstes in einer puritanischen Kirche ein. Gleichförmig, regelmäßig gleiten seine Sätze da hin. Er liebt den Applaus

und bewahren. ' Diese Geste begleitete seine Worte, als er aus führte: „Europa bedarf Rußlands, Rußland be- . nötigt Europa, sie müssen sich finden und wer den sich finden.' ! Lloyd George war nicht nur die hervorra- ' gendste Persönlichkeit, sondern auch der wir kungsvollste Redner der Konferenz, in der es an rednerischen Talenten nicht fehlte: Barthou, ei ner der bedeutendsten Parlamentsredner Frank reichs, Colrat, Picard, der italienische Außen minister Schanzer, der pathetisch sprechende Facta

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.05.1922
Umfang: 8
. Der Groß- siegelbcwahrer Clemenceaus und neue Hüter des Versailler Friedensvertrages hat es dem Mini sterpräsidenten recht leicht gemacht. Seine maß losen Uebertreibungen sicherten der Regierung von vorneherein den Sieg. Aus Genua ist rankreich als Triumphator heimgekehrt. Lloyd George ist der Geschlafene.' Daran kann auch der Triumphzug nichts ändern, der ihm in Lon don zuteil geworden ist. Die eigentlich großen Aufgaben beginnen für Poincara erst, wenn er den Abschluß der Re parationsmaßnahmen

vor der Kammer vertre- . ten muß. Er hat nur die Wahl, sich zum Chau vinismus zu bekehren, dann bleiben die franzö sischen Kassen leer, oder den Amerikanern wie der Zugeständnisse zu machen, die im wesent lichen auf einen Verzicht auf die Sanktionen lind auf El laufe». Lloyd George wird es wesentlich schwerer haben. Er hat gestern im Unterhaus die Einschränkung der Besatzung hinaus lang erwartete große Rede gebasten. Cr hat sich scbarf gegen den deutsch-russischen Vertrag ge wendet. Das war ein Liebäugeln

fort fahren. Sie ist außerordentlich stark und hat vor allem die Wähler für sich. Schon die Nachwah len haben dies bewiesen. In England wünscht man Frieden und Arbeit. Lloyd George hat aber aus Genua weder für das eine noch für da» andere Möglichkeiten heimgebracht. Er vat lediglich einen siebenmonatltchen Waffenstill- stillstattd erreicht, von dem er nicht einmal weiß, ob er auch tatsächlich gehalten werden wird. Das ist die magere Ausbeute. Und selbst sie hat Eng land die Freundschaft Frankreichs

gekostet. Hier will Lloyd George nun wieder ebnen und ver mitteln. Deshalb sein vorläufiges weises Schweigen über Englands Verhältnis zu Frank reich und die plötzlich scharfe Verurteilung des mfsifch-deutschen Abkommens von Rapallo. Das Wortgefecht zwischen Lloyd George und Poin- carä ist eröffnet. Die Verhandlungen in der Reparationsfrage werden emsig weiter geführt. Die französische Presse scheint seit den letzten 48 Stunden einem Umschwung der Auffassungeni den Boden ebnen zu wollen. Plötzlich

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 25.04.1922
Umfang: 6
der Ruffen größte Aufregung. Pertinax schreibt iim „Echo de Pans', durch seine Crklä- rungen beim Beginn der Konferenz der alliierten -Delegation, kaff« Lloyd George durchblicken, daß er selbst mit einem Bruch der Entente cordkale rechne. Offenbar sei er der Meinung. daß es zwischen Frankreich und den -Unternehmern von Genu-a früher oder später gu einem offenen Konflikt «kommen werde. Man könne in den nächsten Tagen neue Ueberraschungen erwarten. „Petit Journal' meint, «in Genua -bemerke man bereits

An zeichen von Müdigkeit «und Zweifel. Die Atmosphäre der Kon ferenz «fei voll Gewiitterstimmung «und es sei möglich, daß man sich -sehr «bald d«azu entschließen wckde, die «meisten wirtschaft lichen Fragen dem Völkerbünde zu übertragen und sich mit einer provisorischen Regelung der poMiischen Probleme zu «be gnügen. Rach «dem „Journal' ließen gewisse Anzeichen darauf schließen, daß «Lloyd Georges «Pl-an weitergehende Absichten be- rnhalte. Die «neutralen Staaten sollen ausgefordert werden, «in Syndikat

zur «Hilfe für die Opfer der Weltkatastrophe, ohne Unterscheidung Mischen Angreifern und Angegriffenen, zu wählen. Dieses Syndikat solle die Regelung der Reparations- frage übernehmen und so an Stelle der'Siegerstaaten treten. Rühmloses Ende. Im allgemeinen ist man in Genua bereits der Ansicht, daß die-Konferenz ihrem Ende entgegengehe. Als erstes An zeichen dafür wird ausgelegt, daß Lloyd George für Samstag seine Abreise angekündigt hat. Ein Schweizer Delegierter er klärte, «d«aß die Konferenz

-mit einem glatten Mißerfolg end>igenwerde. Die Konferenz wird höchstwahrscheinlich am 10. Mai ab geschlossen werden. Zwischen dem 3. und 10. Mai werden die Hauptdelegierten nach und nach abreisen. Lloyd George wird wahrscheinlich schon am kommenden Samstag Genua ver lassen. Vorfall geschoben lei. Das Gericht beriet nur eine Diertel- .stunde, dann spracy es die Angeklagten kostenlos frei! Für uns Deutsche aber darf die Kreuzigung von Bande- licourt damit erst recht nicht erl-ediyt sein. Suchet aus eueren Mappen

-ußfktzurrg der Kon ferenz nach Genua kommen und dort in einer Rede den Standpunkt Frankreichs darlegen wolle. Lloyd George will, wie erzählt wird, in der Schlußsitzung als ein Ergebnis der Konferenz den Grundsatz verkünden, daß keine Macht Eu ropas während einer bestimmten Zeit eine andere angreifen darf. Ein-, Ausfuhr- und Zollfragen. Genua, 25. April. Die erste Wirtschaftsunterkommiffion hielt gestern eine Sitzung ab, in der die Aenderung der Zg 45 bis 49 des Londoner

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 13.04.1922
Umfang: 12
Regierung erklärt, er verwahre sich da gegen, daß man die Friedensverträge in der Konferenz berühre. Wenn dies noch einmal geschehe, dann werden die Franzosen die Konferenz einfach verlassen. Die Herren sind also, wie man sieht, sehr leicht reizbar. Und das muß einen cm dem guten Willen — wenigstens Frankreichs — zweifeln lassen. Lloyd George, der alte Fuchs, beruhigre Russen und Franzosen und so war man über diese Klippe, die sich schon in der ersten Sitzung auftat, hinweggekvmmen

war uni den Palast San Giorgio eingestellt wor den. Um 3 Ulfe übernahm der italienische Ministerpräsident De Facta den provisori schen Vorsitz der Versammlung und erklärte die Sitzung fiir eröffnet. Lloyd George krilisierk die Friedensschlüsse. Lloyd George schilderte in seiner Rede die traurigen Verhältnisse in Europa und wandte sich scharf gegen die klassende Wunde, die den Frieden Europas zu stören drohe. Auf der Konferenz gebe es weder Sieger noch Besiegte, weder Kriegsteilnehmer noch Neu trale

. Es seien vielrnehr alle Vertreter der Nationen zusammengekommen, um den wahren Frieden wieder herzustcllen, alle an deren Fragen seien von untergeordneter Be deutung. Trotz aller Friedensschlüsse sei der jetzige Friede nur ein Schattenbild. Unter ' großoni Beifall schloß Lloyd George mit fol genden Worten: „Genua, jener Ort, von dem der Mann auszog, der Amerika entdeckte, wird vielleicht Amerika dazuführen, Europa zu entdecken.' Der deutsche Reichskanzler Dr. Mrth sagte unter anderem: Die Berufung

nicht darauf, wenn dies den Verlauf der Konferenz gefährde. Sow jetrußland sei zur Mrüsttmg bereit, wenn auch die anderen die Waffen niederlegen, worauf Tschitscherin sich ruhig niedersttjt, während die Franzosen uifter sich heftig dis putieren. Lloyd George sucht nun auf witzige Weise den Franzosen und Russen zu beruhigen und schloß mit dem Tröste, daß sich mtt der Zeit die Delegierten ja bester kenne,l lernen wür den: „Vielleicht wird Tschitscherin sich das Vertrauen seiner Reisegeirossen gewinnen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 11.07.1919
Umfang: 8
Seite 2 ^ England. Lloyd George über den Friedensvertrag. A m st e r d am. 4. Juli. Das Reuter büro meldet aus London über die Unterhaus Sitzung am 3. Juli: ^ Ein dicht gedrängtes Haus brachte dem Premierminister Ovationen. Lloyd George verteidigte die Bestimmungen des Friedens vertrages un d betonte Deutschlands Schuld. Der Friedensvertrag bezwecke Deutschland zu zwingen, soweit wie möglich wieder gut zu machen, wieder herzustellen, zu ersetzen und ein Exempel an Deutschland zu statuie ren

. Der Premierminister besprach sodann die Lage Frankreichs und betonte die Not wendigkeit, es gegen nicht herausgeforderte Angriffe sicherzustellen. Wenn der Völker bund einen Krieg verhindere, so wäre der Bund damit gerechtfertigt. Lloyd. George verteidigt sodann den einstweiligen Aus schluß Deutschlands aus dem Völkerbund. ^ Wenn Deutschland zeige, daß es durch dasi Feuer des Krieges geläutert sei und einsehe, daß seine Politik in den letzten 50 Jahren ein schwerer Fehler gewesen sei, dann sei es ein geeignetes

Mitglied des Völkerbundes. Lloyd Georges behandelte hierauf aus führlich das Mandatsystem und das Arbeits abkommen. Er hob die Rolle hervor, die das britische Reich im Krieg gespielt habe, indem es 7,700.000 Mann für die alliierten Streitkräfte stellte und drei Millionen Ver luste hatte. Ohne das britische Reich würde der Krieg nach sechs Monaten zusammenge brochen sein. Die Rolle Großbritaniens sei ein großartiges Beispiel dafür, was ein gro ßes Volk, das einig und von einem gemein samen Ziele beseelt

sei, erreichen könne. Weiters führte Lloyd Georges aus, daß die Okkupation der Rheinlande nicht unbe dingt bis zum letzten Tage der 15 Jahre des Vertrages durchgeführt werden wird. Er sei überzeugt, daß Frankreich gerne bereit sein werde, diesen Punkt dann neuerlich zu besprechen, wenn Deutschland den Friedens vertrag durchgeführt haben wird. Die Ko sten der Okkupationsarmee werden 240 Millionen jährlich nicht übersteigen. Er ap pellierte schließlich an die politische Einig keit

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 28.09.1922
Umfang: 8
. Die früher im Handel die erste Rolle spielenden Völker des Mittelmeeres waren infolge der neuen Seewege in den Hintergrund getreten. An ihrer Stelle sehen wir die im Westen am offe nen Mittelmeer liegenden Nationen, zunächst die Spanier und Portugiesen, später dann aber auch „Bozner Nachrichten', den 28. September 1922 energisch und erklärte, daß ihre Dynastie nicht abdanke. Demonstrationen gegen Lloyd George. Rotterdam, 27. September. Der „Cou- rant' meldet aus London: Lloyd George

war bei seiner gestrigen Rückfahrt nach seinem Land sitz in London Gegenstand lärmender Demon strationen nationalistischer Kreise. Lloyd Ge orge war zunächst überrascht. Er wollte zur Menge sprechen, konnte sich aber kein Gehör verschaffen. Als die Menge immer mehr an wuchs, mußten Polizisten den Fußweg zum Bahnhos für Lloyd George frei machen. Von den Londoner Zeitungen bringt bisher nur die „Daily News' eine kurze Mitteilung über die gestrigen Vorfälle. Danach war die Demonstra tion sorgfältig vorbereitet

und habe die Erre gung im Lande widergespiegelt über das Nach geben Lloyd Georges in der Orientfrage. Die oberschlesischen Sejmwahlen. Das Ergebnis der Sejmwahlen in Poln- Oberschlesien verteilt die 48 vorgesehenen Man date wie folgt: Korsanty-Block 19. deutscher Block 11, polnische sozialistische Partei 8, natio nale Arbeiterpartei 6, deutsche Sozialdemokra ten 3, polnische Volkspartei 1 Mandat.. . Mobilisierung in Jugoslawien. W ien, 27. Sept. „Narodni Lisch' melden aus Belgrad, daß der Kriegsminister

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 16.08.1922
Umfang: 8
As Die B e z u g s g e b ö h r ^ n betragen: ^^ ' Zum Abholen monatlich Lire 3,20. . , -Zustellgehühr monatlich jn Pozen bv Ueyt.» Kues, ReNtsch, Boznerboden KV Cent. I z Per Post im Inland monatlich Lire 8.70, in» Ausland Lire 7.—. ' . ^ ' ^ ^ Tchrlstleityni: T«;»phon .'S 7P ^ ^ die verkrächtc !oni>l>ner k»«f«r««z. Keine Entscheidung über 'dys MoraLormjn. - - Lloyd George, Poincare, Thennis. Schanzer und HaHM hatten - M Moptag eine Bespre chung um Zu einem gemMsamen Beschluß Ke- ZüglzH

, der in ihrem lttgerte. Damit, mit viel anderm Gepäck uud Ä Batten gings dann dem Bahnhof zu. ev? ?^ Brenner war glücklich durchfahren und es folgte die Ankunft in Steinach. Die Valutatante im grundehrliche Natur und hatte etwa ia nickt den Wein zu schwärzen; o nein, sie will ^ rechtmäßig verzollen als Tischwein, deshalb ! MWer. HchriWiuflg Mhyn, MlKenft^lnstrytze K Verwaltung Bozen. Waltherplatz 1K. m-------- Aussäe ^ßlkch n«^hmittas» 2'// Hr. ^ MMwchi Yeft Iß. AUWst 19S? Verzug kommt. Lloyd George

Italiener. Die italienische Londoner -Delegation ist am 15. August nach Rom abgereist. Lloyd George ließ durch einen Vertreter Schanzer am Bahn hos noch einmal für feine Bemühungen zur Er reichung eines Übereinkommens danken. Deutsthlanö ruinieren! Aus Loydon, 16. August, wird berichtet: Die Londoner Konferenz ist am Montag ergebnislos abgebrochen worden. Die Meinungsverschiedenheiten stießen allzu arg aufeinander. Poincare lehnte den Vorschlag Lloyd Georges, Deutschland vorläu fig ein Moratorium

zu gewähren und von Pfändern und sonstigen Bedingungen abzusehen, schroff ab. Darauf erklärte Lloyd George, mit Frankreich nicht war die Flasche ja auch nicht versiegelt, sondern nur leicht verkorkt. Der österreichische Zöllner packt sie, bringt sie auf die Wage und stellt das Bruttogewicht fest. Treu herzig meint er: „Es wird Sie ein Vermögen ko sten!' Er rechnet den Zoll und verkündet: „Der Zoll macht 140.000 Kronen; auf Flaschenwein ist näm lich Goldzoll.' Auf die Einwendung es sei ja kein Flaschen

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 29.05.1940
Umfang: 4
» .MpZVNMv' ?nmwvch, ven 2?. Mal Mängel her britislhe« KriegsrSstllllg Flugzeugbau im Rückstsnä Unsichere Versorgung mit Treibstoffen Mit der Ernennung von Lord Beaver brook zum Lustsahrtminister und von Lord Lloyd zum Minister für die Treib- stoffverforgung hat Churchill nicht nur Zwei alte Freunde in sein Kabinett geru fen, sondern auch anerkannt, daß es um Englands Flugzeugbau und Treibstoff Versorgung schlecht bestellt ist. Lord Bea verbrook ist in kurzer Zeit der vierte Lust fahriininister

, der nun in beschleunigtem Tempo nachholen soll, was seine Vorgän ger versäumt haben. Einen Posten, wie ihn jetzt Lord Lloyd erhalten hat, gab es bisher im englischen Kabinett noch nicht. Er wurde geschaffen, weil der kriegswich tige Treibstoff für die Flotte knapp zu werden beginnt. Lord Beaverbrook ist seit Iahren ein Intimus von Churchill, und er hat oft bei dem ewig in Geldverlegenheit befind lichzn W. C. die Rolle eines willigen und geduldigen Geldleihers gespielt. W. C bezahlte mit Informationen

von etwa 600.000 t Schiffsraum ausmacht, so daß also schon jetzt mindestens 400.000 t Tank schiffsraum fehlen. Jede Erhöhung des Verbrauchs, jeder ausfallende Tanker muß diesen Mangel verschärfen. Lord Lloyd steht also vor einer sehr schweren Aufgabe, bei deren Lösung im Kriege unsere U-Boote. Minen und Flugzeuge noch ein Wort mitsprechen werden. (Aus „Deutsche Bergmerkszeitiing') D«? «ie» e er früher immer für England forderte, heranschaffen will. Lord Lloyd, dieser „wahre, blaue Im perialist

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 3
Datum: 28.04.1920
Umfang: 3
Seite 2 ..Bonner Nachrichten', den 28. April 1920 Nr. 96 Nr. 96 ein vollständiges Einvernehmen der Allnerteil bezüglich der deutschen Frage erzielt worden sei. Samstag vormit tags einigten sich Lloyd George und Millerand über die Notwendigkeit, in der Öffentlichkeit- zu betonen, daß die Al liierten in dem Willen solidarisch seien, den Friedensvertrag mit Deutschland durch führen zu lassen und am Sonntag wurde eine Erklärung ausgearbeitet, die im we sentlichen folgenden Inhalt

und italienischen Teilnehmer an der Konferenz in ihren Unterhaltungen er wecke n wollen, ist der, daß zwischen Millerand und Lloyd George kei nerlei Gegensatz besteht. Ich halte es für meine Pflicht, darauf hinzuweisen, daß dieser Eindruck mir nicht richtig und dem französischen Interesse entgegen gesetzt erscheint.' Und der „Neuyorker He rald' weiß sogar zu berichten, daß statt der Festigung der englisch-französischen Freund schaft ein englisch-italienisches Bündnis in San Nemo Tatsache geworden sei. Italien

hätte dabei eine umsassende wirtschaftliche Hilfe von England zu er- ivarten. Dadurch' würde Lloyd George vollständig freie Hand bekommen, um sei nen Standpunkt für den wirtschaftlichen Wiederaufbau und die britische Vorherr schaft in der Türkei durchzusetzen. Wie gesagt, der Kuhhandel ist wieder einmal auf Kosten Deutschlands abgeschlos sen worden, aber trotzdem kann kein De inenti die Tatsache ableugnen, daß Frank reich isoliert dasteht und im Konzert der europäischen Mächte zwar noch immer

der Massen des österreichischen Volkes zum Hungertode zu beseitiegn. Lord Vertäte verurteilte die Bestimmung des Vertrages, die die Oesterreicher an der Ver einigung mit dem deutschen Volke hindert. Diese mit dem Selbstbestimmungsrechte in striktem Widerspruche stehende Bestim mung sei von Frankreich erzwun gen worden. Lloyd George habe sich zu sehr von seiner Neigung zu Kompromissen beherrschen lassen. ' Heimatliches. Bozen. 27. April. Aprilwetter. Nach dem herrlichen Sonn tagswetter erschien gestern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 08.11.1922
Umfang: 8
auf Selbsterhaltung zu achten.' Wie wir schon berichtet haben ist unter den parlmnsntsrischon Kandidaten, denen kein Gegenkandidat gegenübergestellt wurde, auch Lloyd George wiedergewählt. Lloyd George gehört der Nationalliberalen Mitielpartei an, die als Wahlprvgramm unter anderen fol gende Punkte ausgestellt hat: Politik des Frie dens, Reparationen innerhalb der deuis6>en Zahlungsfähigkeit, Völkerbund aller Natio nen. Zusammenarbeit mit den Dereinigten Staaten, um einen gerechten und dauernden Frieden

zu sichern. In einer Rede, die er am 4. Noosinber vor mittags in London vor Mllv Zuhörern hielt, wandte sich Lloyd George gegen die von Donar Law angekündigte negative Po litik: er betonte die dringende Notwendig keit, daß im kommenden Parlament in diesem kritischen Augenblick eine starke Gruppe unab hängiger Männer vorhanden sein müsse, die bereit seien, darauf zu bestehen, daß die Re gierung einen sicheren Weg -zehe und sich we der der Revolution noch der Reaktion ver schreibe, sondern eine Politik

auswär tigen Politik Lord Curzon zu Übertrag«!. Er vertraue darauf, daß die konservative Partei bei den Wahlen eine große Mehrheit erhalte. Gegenwärtig setzt sich die englische Kam mer zusammen aus U'nionisten: 371, Lloyd > George Liberale: 122, Unabhängige Liberale j <Asguith) 34, Arbeiterpartei: 76, Mibe 12. , (Bei dieser Zusammenstellung fallen die S'.rrn- ! Feiner meg.> Vom Ausgange der Wechlen ! dürfte für die nächste Zukunft kaum eine be- > sonders durchgreifende Aenderung der engli- i schen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 28.11.1923
Umfang: 6
als eine iNtoralUierte Be setzung ein. Er verbreitet sich aber im Ädrigen besonders eingehend 'iiibor die Frage der Sicher- heitsgjarantiein' diuvchi EnWaind uind die Vereinig ten Sta/a/Len, dkrrch die die Besetzung habe er- gftngt werden sollen. Der ehemalige Minister- Präsident Briaind unterbrichld Poincalre in seiner Erklärung, Ilm eine Erklärung iiber seine Ver handlungen mit Lloyd Georg« 'über den Ab- lMuß eine GatrcmMoveMages zu erilcvlütern-. Er halbe 'getfoiidert, daß -'CnDand, Belgien nnd Frankreich

den^ widrigenfalls Jugoslawien zu den im Friedensverträge vorgesehenen Sanktionen greifen miißk. Eine neue Wahlrede Lloyd Georges. Lloyd George hat wieder eine Wahlrede ge halten. die an Deutlichkeit Baldwin gegenüber nichts zu wünschen übrig läßt. Bonar Law habe dem Lande eine Verbesserung der europaischen Lage und der Beziehungen zu Frankreich ver sprochen, aber die Beziehungen Englands zu Frankreich seien niemals schlechter gewesen als jetzt. 2a. er bezweifle, ob sie überhaupt jemals so schleckt gewesen seien

. Die Wiederherstellung georoneter Zustände in Europa, die noch vor einem Jahre (lies, als Lloyd George «am Ruder mar! D. Schir.) wohl möglich war. sei jetzt aus Jahre hinaus verschoben. Das Mittel gegen die englische Arbeitslosigkeit seien nicht Zolltarife, sondern die Wiederherstellung des europäischen Friedens. Da Baldwin zugebe, daß er den euro päischen Frieden nicht zustande bringen könne, müsle er abtreten und anderen Leuten Platz machen. Wenn ein Mann seinen Beruf nicht verstehe, so solle man ihm eine Woche

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 12.08.1921
Umfang: 4
der „Südtiroler Landeszeitung') vor dem Bruch. Paris, 12. August. Die gestrigen Verhandlungen des Obersten Rates haben reine Einigung gebracht. Die Parteien baden auf ihrem Standpunkt verharrt. Drohe Enttäuschung hat | die unnachgiebige Haltung Lloyd Georges hervorgerufen, vriand erttarte. daß die Verhandlungen mr einer! Mauer ange» langt piären. die nicht überbrückt werden könne. Di« Sitzung ist dem Abbruch nahe. Lloyd George erttarte. daß er schlechte Rachrlchken aus Irland erhalten habe und daher heute

. Lloyd George hob die diesbezüglichen großen Schwierigkeiten hervor. Bonomi erklärte, er fei gegen eine neue internationale Organisation. England und Italien erhoben keine Einwendungen, mit der Sowjetregierung in Verhandlun gen zu treten. Der amerikanische Dertreter Harvey wird über die Absichten des Hoooer-Komitees berichten. Der belgische Mi nister Jasper fordert die Gründung eines speziellen Komitees, Lord Curzon äußert sich über die seinerzeit in Indien getroffe nen Maßnahmen. Einstimmig wurde

die Bildung einer inter nationalen Kommission zum Studium der Möglichkeit einer Hilfeleistung besprochen. Me Pest fln Lemberg. Lemberg, 11. August. Hier sind in der verflossenen Woche sieben tötlich verlaufene Fälle asiatischer Pest festgestellt worden. Die englische Delegation verläßt Paris. London, 12. August. „Central News' melden: Lloyd George und die englische Delegation werden heute aus Paris i abreisen. ! Französische Willkür. Berlin, 12. August. Französische Patrouillen verhafteten nachts

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