englischen Kriegß- vorbereitungen sollen ein Gegengewicht gegen den russischen Machtaufwand schaffen. Zu nächst stehen Verstärkungen der Mittelmeerflotte in Aussicht. Die Ausdruckn Hochschule muß deutsch bleiben! Der „Ostd. Rundsch.' geht aus Innsbruck folgender Bericht zu: Es ist bekannt, daß der Senat der hiesigen Universität ein Farbenverbot für die Promo tionen erließ, um sich aus einer ihm drohen den Verlegenheit zu retten. Anläßlich der xrowotio Lud auspieiis imperawris des Kroaten Dr. Racic
, das deutsche Gepräge der Jnnsbrucker Universität gefährdenden An gelegenheit, der Berufung eines Juden als Prozessor an die Hochschule, hat die vereinigte deutschvölkische Studentenschaft folgende Kund gebung beschlossen: An das Professorenkollegium der medizinischen Fakultät! „Die deutsche Studentenschaft hat es von jeher nicht nur als ihr Recht, sondern viel mehr als ihre Pflicht betrachtet, in Dingen, die ihre Hochschule näher berühren oder die geeignet sind, den deutschen Charakter
derselben zu schädigen, ihrer Meinung frei und offen Ausdruck zu verleihen. In Ausübung dieser ihrer Pflicht ergreift sie auch heute das Wort, um gegen die zunehmende Verjudung des Lehrkörpers der Jnnsbrucker Universität ent schiedensten Protest einzulegen. Sie vermag nicht einzusehen, warum an eine Hochschule, an der unter mehr als 900 Hörern sich nur ein Jude befindet, eine jüdische Lehrkraft nach der anderen berufen wird. Wir wollen, daß Diejenigen, deren hoher Beruf es ist, unsere Lehrer zu sein, deutsche Männer