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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 13.10.1914
Umfang: 4
Belage- rungsheer und das Geschützmaterial derselben vor Antwerpen monatelang festgehalten wurde, hat das Antwerpcner Drama schon am 12. Tage seinen Ab schluß gefunden, und nun ist eine sehr bedeutende Armee, die gerade mit bestem uud wirkungsvollstem Geschützmaterial ausgestattet ist, sreigeworden und wird daher denn auch ohne Verzug zur Verstärkung des rechten deutschen Flügels nach Frankreich eilen nnd gerade im rechten Momente eingreifen können, um das ungeheure Ringen, das sich dort jetzt schon

von der Schwcizcrgrenze bis nahe ans Meer hin ausdehnt, zum Abschluß zu briugen. Man darf wohl mit Recht bclxuiptcn, daß der Fall von Ant- wepcn geradezu einen Hauptinarksteiu im westlichen Knege bedeutet. Ueber die Eiuzeldaten des Fcstungskrieges von Antwerpen berichtet folgendes offiziöse Telegramm kurz uud bündig folgendes: Berlin, N. Oktober. (Wolffbureau.) Das graste Hauptquartier gab folgenden Bericht aus: Nach nur zwölftägiger Belagerung ist Antwerpen mit allen seinen Forts in die Hände der Deutschen gefallen

. Gestern, II Uhr vormittags, ge langten auch noch die letzten, bisher von Teilen der Besatzung der Festung gehaltenen Forts in den Be sitz der Deutschen. Am 2 8. September fiel der erste Schutz gegen die Forts der äußeren Linie, am 1. Oktober wurden die ersten Forts erstürmt. Am <!. und 7. Oktober wurde der starke, angestaute, meist 4<w Meter breite Nrlbe Abschnitt überwunden. Am 7. Oktober wurde dann, entsprechend dem Haager Abkommen, die Beschießung der Stadt angekündigt. Da der Kommandant erklärte

der Auflösung der Truppen wird durch die Tatsache bezeichnet, daß die Urberg abeverhandlungen mit dem Bürgermeister geführt wurden, da keine Militärbehörde aufzufinden war. Nun wurden auch noch die letzten, noch nicht übergebenen Forts von den deutschen Truppen besetzt. Die ZahlderGe- fangenen ist noch nicht übersehbar. Viele belgische nnd englische Soldaten sind nach Hol land entflohen, wo sie entwaffnet und gefangen genommen wurden. Gewaltige Vorräte aller Art wurden erbeutet. Ueber die Siegesbeute

sein, von dem es entwaffnet wurde. Der größte Teil der Besatzung Antwerpens versuchte nach Ostende abzuziehen. Doch die Deutschen hatten bei Termonde eine Notbrücke über die Scheide geschlagen und schick ten ihre Truppen in der Richtung nach St. Nicolas vor. Damit war der Weg nach Ostende verlegt. Die belgischen Truppen hatten zur Erschwerung des Vor marsches der Deutschen die Brücken überall ge sprengt. Die Besatzung Antwerpens steht, soweit sie noch mobil ist, unter englischem Kommando. Die österreichischen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.03.1938
Umfang: 6
Textselte V. S.— Toàe«an,«laen und Kant, sagungen Ar« 2.—, ffk nan, Lire Z —. redatti» nà Notizen Lire ».—>. kl«!«« Vnzelgen eigen«« Tarif. tDorau«b«zàhM Einttlnummer NI k à> Monatlich g. LiertelsShrNch L. Halbjährlich Jährlich o. SS.-, o. 75.-. Ku««»»« HO k». MS., WS8 - «u-land sShrl. L. l«S.— ffnrtlau'end« «nnahm« oerpslichtet zur Zahlung, ST. Die Ne«ke Duce unii Wi«4e?^ak/ in «/e? W«/k Berlin, 17. Marz. Mussolinis gestrige Rede vor dem Ab geordnetenhaus findet in der deutschen Presse breiten

der Festig keit der Achse Roma—Berlin zweifelten, ist diese Bestätigung der italienischen Freundschaft willkommener Anlaß, um dem italienischen Volk zu wiederholen, daß wir stolz und glücklich sind, es zum treuen Kameraden zu haben. Und die Italiener können sicher sein, daß wir mit „hier' antworten werden, wenn der Tag kommt, an dem löir diese Freundschaft mit Taten beweisen können. Im gleichen Sinne äußern sich die übrigen deutschen Blätter. Die Pölitich-Diplomatische Korrespon denz schreibt, die klare

: als solcher habe er sich die aufrichtige Dankbarkeit und Achtung des gesamten deutschen Löl kes erruMen. Deutschland Habe nie ver gessen,' daß Mussolini als erster unter den Regierungen der ehemaligen Geg nerstaaten ' die unlogische und unnatür liche Struktur der sogenannten Versailler Ordnung erkannte und die Folgen für seine politische Aktion daraus zog; eben sowenig werde Deutschland vergessen, daß das fascistiche Italien als erstes unter den Ländern der Nachkriegszeit Ver ständnis und Achtung für die berechtigten und natürlichen

über den Verlauf des österreichischen Schicksalsweges ge geben hat; die Welt wird sich auch da von überzeugen müssen, daß die österrei chische Frage — weit davon entfernt, das Grab der italienisch-deutschen Solidarität zu werden, wie die sogenannten Pazi fisten hofften — dank der gemeinsamen politischen Auffassung der.beiden Regie rungen diesseits und jenseits des Bren nero, vielmehr das Vertrauen vertiefte, das die Grundlage dieser Solidarität bildet. Die italienische Nation, schließt d? Politisch

-Diplomatische Korrespondenz, tan» mehr denn je sicher sein, daß die großmütige Haltung Italiens vom ge- sainien deutschen Volke gebührend ein geschätzt tyird und daß auf deutscher Seite jene wirklich tiefen Gefühle der Freundschaft und des Vertrauens vor handen sind, auf welche die italienische Nation volles Anrecht hat. Die englischen Zeitungen bringen den vyfiinhaltlichen Text der Rede Mussolinis. „Times' setzt den Titel voran: „Keine Gefahr für Italien: Die Solidarität der Achse Roma—Ber lin'. — „Aaily

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.07.1917
Umfang: 6
: An der englischen Westfront gab es für die Deutschen erfolgreiche Erkundungsgefechte. Zwei neuerliche Rückeroberungsversuche der Aramosen östlich Cerny wurden wieder zurückgeschlagen. Die Deutschen Keßen dem weichenden Gegner nach, schoben ihre Stellung vor und machten eine größere Zahl Franzosen M Gefangenen. Auch westlich Cerny und bei Craonne gab es erfolgreiche Unternehmun gen deutscher Stoßtrupps. Ein Vorstoß unserer Truppen in der Rocchetta. Aus dem Kriegspressequartier wird ae meldet: Nach wochenlanger

mit Pfuirufen, worauf die Deutschen unter lebhaftem Beifalle mit einer Ovation für die Armee erwidern. Nach einer kleinen Pause erneuern sich die Zwischenrufe. Man hört: „Hoch der Verrat! Es lebe der sanktionierte Hochverrat! Jetzt wird Kramarsch Minister präsident! Tausende von Soldaten haben weaen der Verräter geblutet!' Wieder folgten Pfui rufe seitens der Tschechen und schließlich ver einigte sich eine Gruppe der Rechten in dem Rufe: „Hoch der Kaiser!', ein Ruf. der auch von den Deutschen übernommen

Regierungserklärung ab, kündigte eine Vorlage über die Bildung der Ge schworenenlisten an. in welcher die unzeit gemäße Mindestleistung von 2t> X direkter Steuern als Voraussetzung für die Eignung zum Geschworenenamte sollen gelassen sei, und sprach sich für einen systematischen Abbau der Kriegs maßnahmen aus. Sämtliche Debatteredner stimmten den An trägen des Verfassung?- und Justizausschusses zu. Gestern wurde die Debatte fortgesetzt. Verstimmung der Deutschen. Aus Wien wird gemeldet: Die Stimmung im deutschen

des Deutschen Nationaloerbandes im Hause eine Erklärung abzugeben, in der der Standpunkt der deutschen Parteien zu dem Amnestie-Handschreiben ge nau festgelegt wird. Im Verlaufe der Klub- itzung wurde auch Kritik an dem Obmanne des Justizausschusses Dr. Waldner geübt, der n der Sitzung des Ausschusses den tiessten Dank für den hochherzigen Allerhöchsten Gnadenakt aussprach und den Ministerpräsi denten bat, diesen Dank dem Kaiser zur Kennt nis zu bringen. Von einem Teile des National verbandes wurde dafür

plädiert, die Kon sequenz aus der neuen Lage zu ziehen, von nun ab eine zuwartende Haltung, einzunehmen, zu gleich aber den slavischen Parteien die Sorge für die Fortführung des Staatshaushaltes zu überlassen. Als erste Folge dieser Stimmung ist ^ vielleicht auch der Beschluß zu betrachten, der in der Obmännerkonferenz mit den Stimmen der Deutschen gefaßt wurde, nämlich dieWahl der Delegationen zu verschieben. In den Kreisen des Deutschen Nationalver bandes wird betont, daß eine Kritik des Amnestie

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 21.10.1922
Umfang: 8
und dem Chef des Ge- u neralstabes General Ianuschkewitsch gewesen. ^ Der Zar habe unter dem tiefen Eindruck des ^ ernsten Telegrammes des Deutschen Kaisers be- ^ schlössen, die Mobilmachung zu inhi- ! vieren. Er habe Ianuschkewitsch telephonisch ' befohlen, die Mobilmachung nicht auszuführen, beziehungsweise rückgängig zu machen. Dieser habe diesen klaren Befehl nicht ausgeführt, son dern bei dem Minister des Auswärtigen Amtes Easonow, mit dem er seit Wochen in Verbin dung gestanden, intrigiert

und zum Kriege ge hetzt habe, telephonisch angefragt, was er nun tun solle. Sasonow habe darauf geantwortet: ^ Der Befehl des Zaren fei Unsinn, der Ge neral sollte die Mobilmachung nur ausführen, < A (Sasanow) werde den Zaren morgen schon ^ wieder herumkriegen und ihm das dumme Te- ^ Deutschen Kaisers ausreden. Dar- ^ Mhin meldete Ianuschkewitsch dem Zaren, die ^woilmachung sei schon im Gange und nicht rückgängig zu machen. Nun sügte Fürst ' ^ hinzu: Das war eine Lüge, denn ich Awe selbst neben

und den Einfluß des Deutschen Kaisers auf den Za ren, durch den der Zar vielleicht vom Kriegsge danken abgebracht werden könnte. Die Franzo sen aber, die für den Augenblick der engli schen Hilfe sicher waren, befürchteten, Eng land könnte fich später auf ihre Kosten mit Deutschland verständigen. Beim Vormarsch im Jahre 1914 fanden die deutschen Truppen in Nordsrankreich und an der belgischen Grenze große Depots (stvres) von englischen Soldatenmänteln vor. Nach Aussage der Einwohner sind diese Mäntel schon

in den letzten Jahren im Frie den an Ort und Stelle niedergelegt worden. Die englischen Infanteristen, die im Sommer 1914 von den Deutschen zu Gefangenen gemacht wurden, hatten meist keine Mäntel und gaben auf die Frage: warum? ganz naiv an: are to kinä our great eoats in tke stores at beuge, I.e Huesno? etc. in tbe Nortk ok Trance anä in Lelgium'. (Wir sollten unsere Mäntel in den Depots zu Maubeuge, Le Quesnoy usw. in Nordfrankreich und Belgien vorfinden'.) Ä>enso stand es mit den Karten. Es wurden in Mau

beuge von den Deutschen große Mengen engli scher Militärkarten von Nordfrankreich und Belgien gesunden: Exemplare sind dem Kaiser vorgelegt worden. Die^ Ortsnamen waren auf französisch und englisch -gedruckt und am Rande alle Bezeichnungen für- den Gebrauch «der Sol daten übersetzt, z. B. woulin.— will (Mühle) ^ pont — driäße (Brücke) usw. Diese Karten stammten aus dem Jahre 1911 und waren in So-uthampton gestochen. Die Depots waren sei tens Englands mit der Erlaubnis der französi schen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 18.06.1898
Umfang: 12
m»d nicht zur Verzichtleistung auf ihre im AdresS- eutwurfe des Jahre» 189? niedergelegten Gruud-- principien führen müsste. Von den Clubobmännern der Oppositions parteien ist folgend« Kundgebung «rf»Wl .zDie versammelten Ohinänner der vereinigte» deutsche» Par teien: der Deutschen Volke^artci, de» Deutschen Fort schrittspartei^ des verfassungstreuen Großgrundbesitzes, der Christlichsocialen Bereinigung und der Freien deutschen Vereinigung haben in Erwägung», dass ihr gemeinsames Vorgehen wesentlich zur Befestigung

der Stellung der Deutschen Oesterreichs in denk ihnen auf gedrungenen Kampfe beigetragen hat, beschlossen, an diesem taktischen Verbände auch für die Zukunft fest zuhalten uud den Vorsitzenden zu? ermächtigen, die Conserenz auch während der Vertagung des Hauses in den wichtigen Fällen einzuberufen, damit ein ein- müthiges Zusammenwirken auch in> Zukunft sicher gestellt werde. Die Obmänner konnten als Ergebnis der vorausgegangenen Parteiberathungen feststellen, dass die in der Obmäunerconferenz vertretenen

Par teien einmüthig entschlossen sind/ die verfassungsmäßigen Rechte gegen jeden wie immer gearteten Eingriff zu vertheidigen und dass sie ferner auf der Forderung nach Aufhebung der Sprachenverordnungen beharren, in deren Erfüllung sie allein das Mittel erblicken, uni zu einer fruchtbringenden parlamentarischen Thätig keit, insbesondere auf volkswirtschaftlichem Gebiete zu gelangen.' In der Kundgebung der Deutschen Fortschrittspartei wird, der Vorwurf erhoben, dass die nationalen Gegner

» an der deutschen Gemeinbürgschaft wird nachdrücklichst be tont, ebenso« dass sich die Partei nicht vom Boden des Gesetzes und der Versassung abdrängen lasse. Die Deutsche Volkspartei wiederholt die Forderung nach Aufhebung der Sprachenverordnungen und warnt vor allen Versuchen, welche die Verfassung verletzen oder umgehen/ protestiert gegen einen Missbrauch des s 14 uud verlangt eine rasche Entscheidung. Die Freie deutsche Vereinigung betont ihr Festhalten an der Gcnieinbürgschast aller Deutschen in Oester

reich, welche allein die Gewähr biete für die Siche rung der Stellung dt« deutschen VvlksstaüimeSund d»n Schutz der StaatSeinheiti sowie die Abwehr, füd«- r«listischer Experimente. Die Aufhebung der. Spra chenverordnungen wird als Borbedingung der Wieder-? lehr, ruhiger parlamentarischer Zustände verlangt und die Versicherung zugefügt, dass die Partei bereit sei, „wenn diese Voraussetzung einer fruchtbringenden par lamentarischen Thätigkeit seitens der Regierung ge schaffen fein

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 11.03.1916
Umfang: 4
- ' ' ' 2 ' ' Mozner ! ab und betonen, daß es sich nur um lokale Erfolge handle, die! dem Ausgange der Schlacht immer noch nicht Vorgriffen,- es werde den Deutschen auch fernerhin nicht gelingen, die Cotes Lorraines oder Mort Homme ZU nehmen, deren Verteidigung unbedingt gesichert sei. Diele Fachleute trös ten das Publikum auch damit, daß die Deut schen sich immer noch auf lokale Vorstöße beschränken, daß ihnen also der Atem schon ausgehe für einen allgemeinen Angriff auf die ganze Front

von Verdun. Nur General Berthaud im „Petit Journal' glaubt an einen bevorstehenden deutschen Massenan griff zwischen Malineourt und der Maas. Im „Journal' schildert Senator Hum bert die ungeheuere Wirkung der deutschen schweren Artillerie und die Organisation zur Heranschaffung dieser Geschütze, für die auch zum Teil neugebaute Eisenbahnen notwendig waren. Er ist der Meinung, daß Deutschland seine schwere Artillerie, insbe sondere die 38 Zentimetergeschütze, eben falls erst während des Krieges geschaffen

hat. Frankreich könne sich den Sieg nur sichern, wenn es noch mehr Kanonen und Munition beschaffe, als die deutsche Armee besitze, und wenn die französische Armee sich dieser schweren Artillerie bei ihrer Vor bereitung ebenso zu bedienen lerne, wie die Deutschen. Das „Echo de Paris' gibt die Aeußerungen des Vertrauens wieder, die inder deutschen Presse der deutschen Hee resleitung entgegengebracht werden. Das Blatt stellt diese Anerkennung als ein Bei spiel hin, das man in Frankreich beherzi gen

Vertreten, daß es sich bei Verdun um eine „dynastische Schlacht,, handle. Gegen diese Auffassung erhebt Albert Savaru« im „Oeuvre' vom 29. Februar Widerspruch: Wenn V e r d u n keinen Wert hat — w e l- ch e Stadt hat dann Wert? Ich verstehe wohl, daß es keine Festungen mehr gibt. Aber es gibt doch befestigte Gebiete. Ist das befestigte Gebiet von Verdun gleichgültig? Wenn die Deutschen sich dieses Gebietes bemächtigten^ würde das nicht ein Sieg sein ein wirklicher Sieg? Würde die Einnahme von Verdun

und Intimus Alfonso Costa gewe sen ist, trat der englische Gesandte mit dem anmaßenden Ansinnen an die portugiesi sche Regierung, die in den portugiesischen Häfen verankerten deutschen Dampfer Eng land angeblich zu Verwundetentransporten leihweise zu überlassen. Damals war es England nur darum zu tun, einen Streit zwischen Portugal und Deutschland Herbei- zuführen, und die Dampfer nachher aus schließlich zu Munitions- und Truppen transporten zu benutzen. General Castro wies die Zumutung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.01.1921
Umfang: 6
. Die Türklinke zunt aller- heiligsten der Gemächer wird immer wiedbr, immer Wiede« gedrückt. Ter 7iM/rige, auf dessen robusten Schultern die Riesenlast der StaatSgesMfte rubt, arbeitet ohne Unterlaß. Sekretäre gehen aus und ein; Funktionäre wollen Hn« shrea'en, Staatsmänner und Diplomaten vorgelchsen werben; fremde Besucher sind da, die mit ihM zu konferieren haben; Drahtung mn Drahtung läuft ein; aber der Ministerpräsi dent findet doch noch Muße, einen deutschen Zcitungskorrje- spondcuten zu empfangen. Diel

, daß aber das Mögliche loyal ' erfüllt sei. Die deutsche Regierung werde sich weiter bemü- hen, die übernommenen Verpflichtungen vollends einzuhal- ten. Die Wehrlosmachung Deutschlands, die die Alliierten ; mit den militärischen Bestimmungen des Berfaillevertrages ' verfolgten, sei tatsächlich schon erreicht. — Die französischen Roten werden von der bettifdjen Regierung als Mittel auf- gefaßt, um. neuerliche Gewalttaten vor der übrigen Welt zu verschleiern und die deutschen Antworten als Grundlage - weiterer

Unterhondlunaen mit der Gesamtheit der alliierten - Mächte liingestrllt. Die Berechtigung zur diesen Geivaltmit- teln wird der Entente nicht zugestanden und müßte deren . Anwendung auch. zum Schutze der gegenwärtigen deutschen > Regierung und zunc Schoden des drnwkrattlchen Deutsa> lands wirken. Lei Anerkennung des guten Willens der deutschen Regierung seien auch über die Sckutzorgonisation '.m> in m 'fSemfo« bonrnsett möglich, ohne daß di» gesamte bisher geleistete Arbeit Deutschlands für dis Ausführung

und Kanonen als Griechenland und Portugal.' -Englische Mahnungen zur Vernunft. Herr v. Styamer hatte am letzten Freitag eine mehr als halbstündige Unterredung mit Lord Turzon. in der er Ge> legenheit hatte, dem enalischen auswärtigen Minister weitere Informationen über den deutschen Standpunkt in der M- rüstungsfrage zu geben. Alle inspirierten englischen Meldun gen fahren fort, der Pariser Aufregung entgegemuarbcsten und zu betonen, daß von einer kritischen Situation keine Rede sein könne. Der Pariser

Vertreter der „Westminster Gazette' gibt zu verstehen, daß das französische Krckengeschrei keineswegs unwichtig ist. und daß sicher ein politischer Zweck dahinter stecke. Besonders töricht sei. Haß man gleich wieder mit einer Besetzung weiteren deutschen Gebietes drohe. Die französische Presse sollte wissen, daß Frankreich sich ver. pflichtet habe, keinen solchen Sckwitt ohne fdie Zustimmung der Alliierten zu tun. Französtsciccrseits scheint man übri- geno in London angedeutet

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 10.02.1915
Umfang: 8
es sich nur wünschen kann. Große Schlacht im Norden. Mailand, 8. Februar. Der Petersburger Berichterstatter des „Secolo' meldet: Die ungeheuerste Schlacht, welche die Geschichte aufweist, findet zwischen Weichsel, Rawka und den Karpathen statt. Die Deutschen haben nur einen Scheinrückzug an der Front Rawka-Bzura gemacht, um sich an anderer Stelle zwischen Weichsel und Rawka zu verstärken, wo sie jetzt zehn frische Armeekorps haben und in fest zusammengedrängten Mas sen mit furchtbarer Heftigkeit, unterstutzt

von ihrer schweren Ar tillerie, Angriffe unternehmen. Gleichzeitig rücken mit aller Kraft österreichisch-ungarische Truppen und drei deutsche Armee korps auf das russische Zentrum der Karpathen und suchen das Tal der Stryi (Galizien) zu besetzen, wo wahrscheinlich die E n t- scheidungsschlacht stattfinden wird. Die Deutschen sind in Ostpreußen und an der Pilica, die Oesterreicher an der Nida und am Dunajec, in Anbetracht, daß ihre Hauptkräfte an der Front sind, zur Defensive übergegangen, gestützt auf schwere

Artillerie. An der Rawka setzen die zahlreichen Batterien ihr heftiges Feuer fort,' Tag und Nacht greifen die Deutschen in fest aneinander ge schlossenen Massen die Russen an, sie so zu menschenraubenden Gegenangriffen nötigend. Die Kämpfe in den Karpathen. Berlin, 8. Februar. Der Berichterstatter des „Lokalanzei gers' meldet aus dem österreichisch-ungarischen Kriegspressequar tier in Galizien: „Nachrichten, die die russische Zensur passiert haben, weisen wiederholt auf angebliche Versuche

in den Karpathen geknüpft werden, so steht doch fest, daß es den unseren im Verein mit deutschen Truppen gelungen ist, ohne Aufwendung großer Massen die Russen aus der Gebirgszone der Karpathen zurückzu drängen. Die völlige Säuberung auch der Duklasenke ist noch im Zuge. In diesem harten, wochenlangen Ringen haben sich auch, wie richtig von russischer Seite hervorgehoben wurde, un sere mit namhaften Kosten und ständigen materiellen Opfern er bauten und erhaltenen strategsichen Eisenbahnen in Oberungarn

dem Reservegefreiten der 8. Kompagnie des Infanterieregimentes Nr. 1 Josef Lud- w i g das ihm vom Kaiser Wilhelm verliehene Eiserne Kreuz überreicht. Ludwig hat für glänzende Leistungen mit geringer Mannsckast bereits die Tapserkeitsmedaille 1. und 2. Klasse er halten und sich dann bei Kasimir ausgezeichnet, indem er nachts die Weichsel übersetzte, die russische Wache umging, einen Berg erkletterte, von dort die Stärke und Position der russischen Bat terien feststellte und dem deutschen Kommando hievon Meldung

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 28.12.1921
Umfang: 8
Seite 2 . ' - Anfrage» unserer Abgeordneten. In Schul- und Juvalidensachen. In der letzten Zeit haben die deutschen Abgeord neten unter anderem folgende. Anfragen eingebracht: 1. An den Unterrichtsminister, um zu erfahren, ob er Kenntnis habe, daß in den deutschen Mittel schulen ein Lehrbuch der Geographie eingeführt wor den sei, das vom Italienischen in ein schlechtes Deutsch übersetzt wurde, wobei zudem noch Artikel verwechselt worden sind. Ein derartiges Ährbuch sei zum Schaden

wurden wie die Invaliden der alten Pro vinzen. Der Minister wurde ersucht, schriftlich be kanntzugeben, ob er eine gleichartige Behandlung nicht für erforderlich hält. Beratende Provinzkommission. Die Commissione regionale consultiva für die Venezia Tridentina wird unter dem Vorsitze Seiner Exzellenz des Herrn Generalkommissärs CredQro ihre erste Sitzung am 29. ds. um 10 Uhr vormittags im Generalkommifsariate in Trient abhalten. Die Südtiroler Mitglieder dieser Kommission sind die vier deutschen

an Österreich auch gewisse Kohlenlieferungen sichert, lassen die Nationalso zialisten nicht gelten. Die Tschechen wissen ohnehin mcht, wohin nnt der Kohle und müßten 1 froh sein, Abnehmer zu finden. In einem Auf ruf brandmarken sie das Abkommen als den nacktesten und schmählichsten V o l k s v e r rat an den deutschen Brüdern in der Tschecho-Slo- wakei und zugleich als eine Knebelung der öf fentlichen Meinung in Osterreich, weil die öster reichischen Zeitungen laut dem Vertrag nicht mehr für die Loslösung

die nationalsozialistische Partei die Aufforderung, sofort aus der Regierungskoali tion auszutreten. Für 28. Dezember, abends, hat die Partei im alten Wiener Rathaus eine Protestversammlung einberufen, bei der Abge ordnete der deutschen Nationalsozialisten im Prager Parlament als Redner angekündigt sind. Sofort nach Bekanntwerden des Vertrages begab sich der Obmann der nationalsozialisti schen Partei. Dr. Riehl, zum Präsidenten Ding- hoser (großdeutsch) und forderte von ihm die restlose Ablehnung des Vertrages mit der Tsche

choslowakei. ferner ebenso zum Obmann der deutschen Bauernpartei, Dr. Schönbauer. Gegen über dem christlichsozialen Wg. Dr. Jerzab^ er klärte er. daß die Nationalsozialisten aus dem Antisemitenbund und sämtlichen anderen Verei nen austreten würden, in denen sie mit Christ lichsozialen zusammensaßen, falls nicht auch die Christlichsozialen sofort gegen diesen Vertrüg energisch Stellung nehmen würden. (Nenso er klärten die Nationalsozialisten, daß sie aus sämtlichen deutschen Schutzvereinen und Hilfs

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 18
Datum: 07.08.1898
Umfang: 18
Aeußerungen von tiefstem Schmerz und warmem Empfinden, welche dem unauslöschlichen Andenken meines großen Vaters galten, nehmen einen so überwältigenden Umfang an, daß es unmöglich er scheint. den Leidtragenden für ihre Treue bis über den Tod hinaus im Einzelnen zu danken. Aus allen fünf Welttheilen hallt der Ruf, der die Familie am Sarge niederbeugt, in rührender Theil nahme wieder, und es thut mir weh, nicht jede Kundgebung beantworten zu können. Ich bitte die deutschen Zeitungen, diesen Worten Aufnahme

zu gewähren und danke im Namen der nächsten An gehörigen von ganzem Herzen Allen, die durch Trostesworte und Blumenspenden von nie gesehener Pracht der Trauer, welche unser Land erfüllt, Ausdruck gegeben haben. — Herbert Bismarck.' Als Wortführer des deutschen Volkes hat nun Kaiser Wilhelm II. die Todtenklage um den verschiedenen Baumeister des Reiches erhoben, die er in ein mannhaftes, ernstes Gelübde austönen läßt. Die Kundgebung des deutschen Kaisers ist in Form eines von Friedrichsruh, 2. August

, datierten Erlasses an den Reichskanzler Fürsten Hohenlohe in einer Extraausgabe des „Reichsanzeigers' er schienen und hat folgenden Wortlaut: „Mit Meinen hohen Verbündeten und mit dem ganzen deutschen Volke stehe ich trauernd an der Bahre des ersten Kanzlers des Deutschen Reichs, des Fürsten Otto von Bismarck, Herzogs von Lauenburg. Wir, die wir Zeugen seines herrlichen Wirkens waren, die wir an Ihm, als dem Meister der Staatskunst, als dem furchtlosen Kämpfer im Kriege wie im Frieden

anläßlich des Todes Bis- marcks eine Trauerkundgebung. — Der Gemeinde ausschuß von Teschen und der von Troppau haben für den dahingeschiedenen Fürsten Bismarck Trauerkundgebungen veranstaltet und an den Fürsten Herbert Bismarck Depeschen gesendet. — Die Kron städter Sachsen haben eine Parte ausgegeben, in der folgende Stelle vorkommt: „Bismarck hat dem deutschen Namen auf der ganzen Erde Achtung erworben, weßhalb auch wir dem großen Todten Dank, unendlichen Dank schulden. Auch unser Vater land trauert

, weil Bismarck sein großer Freund und seines Friedens Hüter gewesen. Heilig sei sein Andenken und sein Geist lebe in uns fort, so lange das sächsische Volk bestehen wird. Dies beschwöre jeder Sachse in dieser ernsten Stunde der Weltgeschichte.' — Der „Salzburgische Volksverein' sandte an den Fürsten Herbert Bismarck folgende Beileidsdepesche: „Vom tiefempfundenen Schmerze über den Verlust des unvergleichlichen Helden Otto Fürsten Bismarck, des größten Sohnes des deutschen Volkes, betäubt, trauern

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.02.1915
Umfang: 6
erscheinen. .» . ' « . ''' BM NMA» WMWN Nachdem die französische Offensive so kläg lich gescheitert ist, vertrösten die französischen Berichte die Öffentlichkeit auf das Frühjahr, zu welcher Zeit die verbündeten Armeen, durch Truppennachschübe verstärkt, die „große Offen sive' gegen die deutschen Stellungen unter nehmen sollen. Auch das offizielle französische „Bulletin des Armves' weist jetzt auf eine für die nächste Zeit vorgesehene allgemeine Offensive der Ver bündeten mit den Worten hin: „Die Verbün

deten werden die größten Anstrengungen machen in dem Augenblicke, wo sie über die größten Kräfte verfügen.' Nach der Volks meinung soll dieser Vorstoß imFrühjahr er folgen. Die englischen. Krikker glauben freilich, daß die Deutschen mit frischen Reserven schon früher vorgehen würden, wogegen >die Fran zosen ihrerseits einwenden, eine deutsche Offen sive habe jetzt, nachdem die Verbündeten kriegs- geschulter seien und über eine stärkere Artillerie verfügten, geringere Aussicht als früher. Das Große

, welche auch nachts fortqeseht wur den. wurden abaeschlagen. Wir nakimen 7 Offi ziere upd K0I Mani»! gefangen, eroberten neun Mnlchinengewebre. neuen Geschähe kleineren Kalibers und nie! Material. ^ In den Mittelvogesen verlief ein Gefecht einer Schneefchühkrupve gegen französische Iaaer für uns erfolgreich. Aus Basel wird yemeldet: Unter der Kälte leiden im oberelsässischen Grenzgebiet die fran zösischen Kolonialtruppen sehr stark. In Haufen von 39—299 Mann geben sie sich den, deutschen Patrouillen gefangen

. Täglich aeben französische Gefangenentransporte über Mülhausen aus dem Sundaau nach Mublheim und Freibura ab. Der..Dailn Ckjronfcle' meldet aus Nord- frankreich. daß alle Positionen rinas um die Stadt L i l l« durch Laufgräben verstärkt wor den sind. Die Deutschen sind in fieberhafter Eile an der Arbeit, um die Stadt uneinnehmbar zu machen. ^ Die Trupxentrmisporte über den Kanal. Die „Hamburger Nachrichten' melden aus Brüssel-/ Nachrichten aus Havre zufolge haben die englischen

wird gemeldet: Die von der französischen Regierung verfügte Beschlagnahme der Drucksachen, die das vom Papste angeord nete Friedensgebet enthalten, macht in den kle rikalen Kreisen Italiens einen außerordent lichen Eindruck. Die päpstliche Malländer „Jta- lia' nennt sie eine schwerwiegende Maßregel von außerordentlicher Tragweite. Die Behandlung der deutschen Kriegsgefangenen in Frankreich. Die ..Münchener Zeitung' bringt folgende Meldung: Wie von einem Münchner, der sich in Toulouse in Kriegsgefangenschaft

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 24.08.1863
Umfang: 6
des Abge- ordnetentageS wird zur deutschen Frage folgende Reso lution beantragen: 1. Der Abgeordnetentag erblickt in Oesterreichs Initiative und in der Theilnahme fast aller Bundes- mitglieder das erfreuliche Zeugniß der allerwörts sieg reichen Ueberzeugung von der Unzulänglichkeit der be- stehenden Bundesreformen und der dringenden Noth wendigkeit einer Neugestaltung derselben, obgleich eine Bürgschaft, daß das gute Recht des deutschen Volkes auf eine seiner würdige Verfassung endlich zur Erfül lung

kommt, von dem weiteren Entgegenkommen der deutschen Fürsten abhängig ist. 2. Der Abgeordne tentag kann nur von der bundesstaatlichen Einheit, wie sie in der Reichsverfassung von 1849 einen recht lichen Ausdruck gefunden hat, eine volle Befriedigung der Freiheits-, Einheits-, Sicherheits- und Machtbe dürfnisse der Nation hoffen; indessen ist der Abgeord netentag der inneren Krisis und der äußeren Lage gegenüber nicht in der Lage, sich zu dem österreichi schen Entwürfe lediglich verneinend

der nicht zum deutschen Bunde gehörenden Provinzen Preußens. S. Unter allen Umständen erklärt der Abgeordneten tag, daß von einem einseitigen Vorgehen der Regie rungen eine gedeihliche Lösung der Nationalreform frage nicht zu erwarten sei, sondern nur von der Zu stimmung einer nach Norm der Bundesbeschlüsse vom 30. März und 7. April 1843 zu berufenden Natio nalversammlung. Berlin, 17. Aug. Es scheint, daß die gegenwär tige preußische Negierung die Sessionsklstirung der Kammer dazu benutzen wolle, um schleunig

nach Frankfurt zurückgekehrt. Um 5 Uhr waren die beim deutschen Bunde accreditirten und die ^Bundes tags-Gesandten sowie die Bevollmächtigten der Bun- des'Militärkommission zur kaiserlichen Tafel geladen. Frankfurt a. M., 21. Aug. Abends. An dem heutigen Abgeordnetentag nahmen über 300 Mitglie der Theil. Herr Rudolf v. Bennigsen führte den Vorsitz. Der Ausschußantrag zur deutschen. Frage wurde nach achtstündiger Discussion einstimmig an genommen. (A. 3.) Frankfurt, 22. Aug. Das heutige „Frankfurter Journal

den vorgelegten BundeSreformentwurf alS den Ausgangs punkt der bessern Zukunft Deutschland« an, den Für- stencongreß als den ersten aus dem Wort zur That. Die Kammer möge sich dem Einheitsstreben der deut schen Fürsten anschließen. Die Abgeordnetenkammer erhebt sich einstimmig und bringt ein Hoch den na» Einigung strebenden deutschen Fürsten. (A. Z A Dresden, 22. Aug. DaS „DreSdner-Journal- enthält ein Telegramm auS Frankfurt, demzufolge die Fürstenconferenz heute mehrere Artikel bereits an. genommen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 07.05.1921
Umfang: 8
Seite 2 — Ueber die Wahl hat der Wähler das Folgende zu merken: 1. Jeder Wähler erhält von der Gemeinde- kanzlei einen Legitimationszettel, den er aufbehalten und bei der Wahl vor weisen muß. Wer keine solche Legitimation er halten oder dieselbe verloren hat, muß auch am Pfingstsonntag noch in der Gemeindekanzlei eine neue erhalten. 2. Die deutschen Edelweiß- Stimmzettel werden in nächster Zeit vo» den deutschen Vertrauensmännern in den Gemeinden verteilt und find aufzubewahren. Wer übersehen

'seine nationale Pflicht erfüllt und mit dem deutschen Edelweiß-Stimmzettel zur Wahl geht, ist ein durchschlagender Erfolg sicher! Kurze politische Nachrichten. * Kardinal Bourne, Erzbischof von West, minster, spricht sich in einem Schreiben an Lloyd George gegen die Verwendung englischer Truppen in Irland aus. Der gesamte englische Episkopat sei sehr besorgt. ES sei ein tiefer Schatten auf die Ehre Englands gefallen. Die englischen Hilfstruppen müßten sofort aus England zurück gezogen werden. > * Aus London

wird telegraphiert: Der Se kretär des Rates für Zivilluftfchiffahrt teilt mit, daß der Schraubenjlieger des ehemaligen öster reichisch-ungarischen Fliegerofsiziers Stephan von Petroczh bei den amtlichen Proben eine Höhe von 160 Fuß erreicht und sich in der Luft erhalten habe. * Das Professorenkollegium der deutschen Uni- versttät in Prag befaßte sich am Samstag mit der Frage der Abtrennung der theologischenFa- kultät. Senat und die überwiegende Mehrheit der Professoren und Dozenten

Dr. Si mons eine Note gerichtet, worin er erklärt, daß die deutschen Vorschläge als Grundlage einer Dis kusston über die Wifdergntmachungen unannehmbar seien. * Die deutschböhmischen Abgeordneten, welche die Einladung des Präsidenten Masaryk zu ver daulichen Besprechungen abgelehnt haben, sind nun durch ihre Wähler desavouiert worden. Sämtliche politischen Vereine der deutschböhmischen Provinz und fast alle Zeitungen verurteilen die Beleidigung des Präsidenten als taktlos und politisch unklug

in das Rahrgebiet warnte. Der Minister präsident spielte unter anderem auf die Gefahr einer gemeinsamen Gegenaktion der deutschen und englischen Bergarbeiter an. - Die englischen Arbeiterführer lehnen eine Zusammenkunft mit den deutschen ab. Die natio nale Jnteruatiouale. * Nach eiuer polizeilichen Verordnung in Wien sind im Privatbesitz befindliche Feld- uud Gebirgs- 7. Mai 1921 kanonen oder Haubitzen abzuliefern. Das ist so als wenn ein Taschenspieler das Publikum fragte: „Hat nicht einer der Herrschaften

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 27.11.1914
Umfang: 4
als Generalar-tillerieinspektor und oberster Waffenvorgesctzter der in der deutschen Armee so ruhmreich am Kampfe beteiligten öster reichisch-ungarischen M ö r s e rbatte rien veran laßt den deutschen Kaiser zur Bitte, der Erzherzog möge das Eiserne Kreitz zweiter und erster Klasse annehmen. Jn seinem Antworttelegramm dankte der Erzherzog für die gnädigsten Worte der Aner kennung seiner Tätigkeit und der österreichischen Mörferbatterien, sowie für die Verleihung des eiser nen Kreuzes, das der Erzherzog nnt

auf die Schaffung einer japanischen Floi- tenbasis auf den deutschen Inselgruppen im Ziili-n Ozean hin und schließt: Wenn etwas den Europäern die ganze Gefährlichkeit des Krieges recht deutlich vor Augen führen kann, fo ist es die Lage im fernen Osten. Die Bemühungen Japans, in Petersburg mit den Russen zu einem Bündnis zu gelangen, müß ten eigentlich jedem zu denken geben. Gelingt d?r Bündnisabschluß, dann ist der jetzt noch so fernc Osten mit einem Male durch die russische Tür in das Herz Europas gelangt

Landbevölke rung, die das der Regierung nahestehende Blatt aui- sordert, die deutschen Kriegsgefangenen nicht zu be lästigen und nicht zu verhöhnen. Die Bevölkerung soll daran denken, daß nach den Berichten ans neu tralen Staaten die Behandlung der gefangenen Franzen in Deutschland eine gute sei. Deutsche „Barbarei' und englische „Ritterlichkeit'! Ein hoher deutsZzer Kavallcrieoffizier hat seinen Angehörigen in Berlin vor kurzem folgendes mitge teilt: „Bei ihrem Ausenthalt in Belgien hatten die Deutschen

ein mit einem herrlichem Park umgebene? prächtiges Schloß des Königs Albert in Schußweite vor sich, in dem zur Zeit General French mit seinem S'.abe lag. Obschon dem deutschen Oberkommando diese Tatsaclie bekannt >var, gab es gleichwohl mit Rücksicht ans die historische und künstlerische Bedeu tung des Schlusses den Befehl, Gebäude und Park in jeder Weise zu sckwnen. 3!ach erfolgtem Zurück gehen der Engländer wurde der deutsche Divinon-- stab in das Schloß verlegt. Kaimt aber hatte er da- neue Quartier bezogen

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Volksblatt
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Seite 7 von 14
Datum: 17.08.1901
Umfang: 14
verlangt, dem gegenüber die bezüglichen Minister ihre Zusagen bereits abge geben haben. Der Entwurf der deutschen Zollvorlage Wnne nur eine strenge Abweisung erfahren. Denn dadurch würde der lebhafte Biehverkehr, welcher Mischen dem oberen Vinschgau und oberen Jnn- ihal und Lechthal einerseits und dem Deutschen Reiche, insbesonders Baiern derzeit besteht, voll ständig unterbunden werden. In politischer Hinsicht,sei die Stellung des Centrums zwischen links und rechts. Der Club werde es in der Zukunft

derselben zu 4'6'/o zu verzinsen. Im Weiteren wurde noch der Entwurf des deutschen Zolltarifes, sowie die Regulierung der Etsch bei Schluderns lebhaft besprochen. Hochw. Herr Pfarrer ?. Aemilian von Adam von Burgeis stellte sodann den Antrag, es möchte den drei erschienenen Abgeordneten für ihre heutige eingehende Berichterstattung der Dank und das vollständige Vertrauen hinsichlich der Führung ihres Mandates ausgesprochen werden, worauf sich sämmt liche Anwesende von ihren Sitzen erhoben. Der Vorsitzende

erweise, son dern auch der Stellung des Deutschthums, sowohl im Lande wie im Reiche dringend zu gefährden geeignet ist, während die Besserung der Lage der Deutschen Böhmens nur durch thunlichst Sonderung der Selbstverwaltung erzielbar sei. Ifchl, 13. August. (C.-B.) Heute sind die Minister Koerber und Kallay hier eingetroffen. Mien» 14. August. (P.-M.) Den Blättern zu folge beharrt Abgeordneter Prade in einem an Dr. Beurle gerichteten Schreiben bei seinem Entschluss, die Stelle eines Vicepräsidenten

des Abgeordneten hauses niederzulegen. Csorna (Comitat Oedenburg), 14. August. Eine große Feuersbrunst äscherte 40 Wohnhäuser mit den Nebengebäuden ein; Getreidevorräthe sind vernichtet und viel Vieh ist umgekommen. Mildpark. 13. August. (C.-B.) In Anwesen heit der deutschen und englischen Majestäten, Prinzen, und Prinzessinen, Minister, Würdenträger und des Diplomatencorps sand nachmittags die feierliche Bei setzung der Kaiserin Friedrich im Mausoleum der Friedenskirche statt. Paris, 13. August

. (C.-B.) Senator Pauliat, Präses des Comites der Bureusreunde erklärte einem Vertreter des „Eclair' gegenüber, die Cap- holländer würden sich im November und December in Massen erheben. Das „Petit Journal' meldet aus Naucy die Verhaftung eines angeblichen Eng länders (welcher aber für einen deutschen Spion gehalten wird) im Augenblick als er die strategischen Arbeiten beim Fort Frouard auffälliger Weise be sichtigte Kondon» 13. August. (C.-B.) Lord Kitchener meldet aus Pretoria: In der Nähe von Habooms- print

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 11.03.1859
Umfang: 6
Mächten die Bürgschaft über nommen werden, daß sie bei Zurückweisung künftiger Vorwände mit bewaffneter Hand auf Oesterreichs Seite zu treten bereit seien. Lord Eowlcy war nicht ermäch. S4t> tigt, solche Bürgschaften zu ertheilen oder in Aussicht zu stellen, daher man auch österreichischerscitS sich nicht zu voraussichtlich fruchtlosen Opsern verstehen konnte. Die Erhaltung des Friedens ist nur, in dem Falle möglich, wenn die Regierungen der deutschen Staaten sich ent schlossen zeigen, den Kn'eg

nicht zu dulden, da eS zu den Traditionen der Napoleonischen Politik gehört, sich nur mit Einem mächtigen Gegner auf einmal zu messen. Oesterreich befindet sich daher gegenwärtig in der Lage, den Art. 47 der Wiener Schlußakte*) anzurufen und an seine deutschen Bundesgenossen daS Ersuchen zu stellen, sich in Kriegsbereitschaft zu setzen.**) ES ist ein unprovozirter Angriff, dem Oesterreich entgegensteht, und nicht zum Schutze der italienischen. Verträge, die Oesterreich einem haltbaren Friedenszustande opfern

würde, sondern zur Befreiung Europa'S von unaufhör licher Bedrohung würde eventuell der Krieg geführt werden. Die Sicherheit Deutschlands ist nicht weniger gefährdet, als die Oesterreichs, und daher ist jetzt die offene Sprache und die männliche That erforderlich. Von den deutschen Regierungen hat Oesterreich so viele Beweise bundestreuer Gesinnung erhalten, daß eS mit Vertrauen auf ihren Beistand zählt, und in allen deutschen Ländern hat sich ein thatkräftiger Sinn be kundet. .Darin ist der helle Stern der Zukunft

den Antrag nur für bestimmte Fälle in Aussicht, die vielleicht jetzt einen Aufschub erleiden werden. Der Moniteur-Artikel, wahrscheinlich zur Beschwichtigung Eng lands und Preußens geschrieben, steht mit dieser An nahme nicht im Widerspruch. Die österreichische De- pesche vom 22. Febr. scheint übrigens in etwas modi- fizirter Form oder mit Geleilschreiben an die österr. Ge sandten bei den deutschen Höfen gerichtet worden zu sein. So mögen sich die Versionen erklären, die über einzelne Punkte verschieden

ich, um eS zu wissen, brauche ich nur nach meinem eigenen Herzen zu greifen z was aber die deutschen Kabinete dazu thun werden, das weiß ich nicht, möchte eS aber gern wissen, und gewiß viele mit mir. DaS ist nicht mehr blos ein vermessenes Spiel mit der Wohlfahrt, sondern auch mit der Ehre der Nation, und wenn der Kaiser Napoleon seine Franzosen gleich Schulbuben behandeln zu können glaubt, so folgt daraus noch lange nicht, daß wir andere uns denselben Hohn bieten zu lassen brau chen. Wenn eS einen einzigen Fall

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 21.04.1899
Umfang: 8
der Richter auf Begehren des Klägers und dessen rzechischen Vertreters, welche nur czechisch verhandeln wollten, der Kläger dürfe czechisch sprechen, der Vertreter aber müsse als Amtsperson sich der gerichtsüblichen, somn der deutschen sp'ra'che, bedienen. Troppau, 20. April. Cardinal Kopp erwarb in Weidenan ein HauS zur Errichtung eines deutschen Pr iestersemina rS, wodurch ein lang 'gehegter Wunsch der deutschen Landtagsabheordneien Erfüllt ist. Ropigno, 20. April. Der ReichSrathsabtzeordNete Bartoli

untersage die deutsche Vorstellung. Das Publicum entfernte sich unter lauten UuwillenSänßernngen. Berlin, 20. April. Der Componist Leburne, dessen Oper „Mudarra' vor einigen Tagen mit knappem Achtungserfolge im königlichen Opernhause in Scene gegangen war, erhielt vom deutschen Kaiser den Kronen- Orden. Dresden. 20. April. In einer Betrachtung über die innere Lage Oesterreichs spricht sich da» „Dresdner Journal' gegen die Geheimhaltung des nationalpolitischen Programms der Deutschen ans. Verständlich

werde eine zunehmende Gegenströmung hervor- gerusen. Es seien im deutschen Lager Anzeichen einer Scheidung vorhanden, und diese Anzeichen werden sehr aufmerksam von jenen Mehrheitspolitikern beobachtet, welche das Heil Oesterreichs nicht in der ausschlag gebenden Einflussnahme der Jungczechen auf die Staatsgeschäste erblicken. Die Regierung handle nicht unklug, wenn sie in dieser Phase zuwartet. Wenn die Regierung das Wort ergreisen will, so kann sie dirS vielleicht mit größtem Erfolge im Augeublicke thun

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.04.1866
Umfang: 4
der Kriegsabsichten Preußens aus Karolyi's Anfrage, vorerst keine Folge gegeben. Mit Karolyi's Note vom 31. ZWrz stehe diese Depesche in keinem Zusammenhang; erstere sei durch die preußi sche Lirculardepesche vom 24. März veranlaß!. Uebri- gens hätten beide österreichisch« Schriftstücke bei der Lberwiegeudeu Mehrzahl der deutschen Regierungen beisällige Ausnahme gefunden. Langenderg, 1. April. Die gestrige Bürgerver- sammlnng beschloß, eine Adresse an den König zu richten und um Erhaltung deS Friedens zu bitteu

für den Kaiser von den politischen Verhältnissen unberührt zu erhalten wissen wird. Den wohlwollenden Gesinnungen des Kaisers für den preußi schen Staat durch Handlungen Ausdruck zu geben, dürste eS der kaiserlichen Regierung nicht an Gele genheit fehlen. (Tr. Ztg.) — 5. April. In französischen Kreisen wird be stritten, daß Frankreich wegen etwaiger Bundes- reformplane PreußeuS Vorbehalte gemacht habe. In Berlin soll keine Kundgebung irgendwelcher Art er folgt sein. Frankreich hält sich in deutschen Dingen

ein. Em Pferdeaussuhrverbot steht bevor. Die preu ßische Antwort auf die österreichische Depesche wurde nach Wieu expedirt. Der König von Preußen hat vom Kaiser von Oesterreich ein Handschreiben empfangen. Hannover hat Ordre zur Kriegsbereitschaft ertheilt. Nheillpreußen. Gegen den Krieg der beiden deut schen Großmächte ist die Stimmung des deutschen Volkes ausnahmslos gerichtet. Dieser T .ge sand in Rheuiprenßen eine Volksversammlung von Wählern statt, bei welcher die große Frage des Tages, der Krieg mit Oesterreich

, vornehmlich in Dr. Löwe ei ne» feurigen, mit allen Mitteln der geharnischten Beredsamkeit ausgerüsteten Gegner fand. Es warnte der Redner eindringlichst vor den Unterlassungssünden. Wer gleichgiltig die Hände in den Schooß lege, der mache sich zum Complicen an dem, was geschehen könne uud was nicht geschehen solle. Die folgende Resolution wurde vom Borstande vorgeschlagen und, wie die Gegenprobe ergab, einstimmig angenommen: Die Versammlung erklärt: 1. Ein Krieg zwischen deutschen Bruderstämmen ist immer

fühle», als die Hauptschwierigkeit, das Büuduiß mit Oesterreich un ter Änsjchließuiig des deutschen Volkes, durch die sehlerhaste Politik geschaffen ist, welche die Staats- Regierung trotz der dringenden Abmahnung'» der Volksvertretung eigenwillig verfolgt hat. 3. Nur eine Regierung, welche die versassuugsmäßige Frei heit des Landes achtet und mit dem vollen Vertrauen des eigenen Volkes auch das der deutschen Nation zu gewinnen weiß, ist stark genug, die deutsche Auf gabe Preußens, die Bundesreform

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 26.11.1914
Umfang: 12
ein Meisterstück der modernen Militärkunst dar. Der Selbstlosigkeit der österreichisch-ungarischen Armee, die in erster Linie nur das Gcsamtresultat vor Au gen habe, zollte Gatti hohes Lob. Der Erfolg blieb auch nicht aus: Die Deutschen haben ungefähr zniei Armeekorps geschlagen, und die Russen mußten alle ihre Truppen zurückziehen. General Gatti kommt zu folgendem Schluß: Dir Vorteile des deutscl>en Ope rationsplanes sind strategisch wesentlich größer und wichtiger als alle eventuellen Nachteile

, und die Er folge, die herbeigeführt werden, müssen für die Deutschen günstig sein. Die kolossale Wirkung unserer schweren Geschütze. Wien, 24. November. (KB.) Aus dem Kricgs- pressequaMer wird gemeldet: Bei dem jetzt im Zuge befindlick>cu Kampfe in Russisch-Polen hat sich die Wi-rkung der schweren Artillerie wieder auf Idas glänzendste erprobt. Die vielen Gefangenen sagen ans, daß die Wirkung des schweren Feuers entsetz lich und erschütternd war. Die einfallenden schweren Bomben trieben die Russen

, wo am 21. November ein sehr heftiger Jnfanterievorstoß erfolgte, wird fort gekämpft. In Flandern stellen die Deutschem bei Zpern und Hollcbcke weit günstiger, als der französische Tagesbericht zugesteht. Die frauzösischeu Batterien haben bei dein durchweichten Terrain erhebliche Schwierigkeiten, in Stellung zu gehen. Italien!sc!)en Blättern zufolge steht ein. Erfolg der deutschen Armee von ?)peru bevor. Dpern ist unhaltbar geworden. Die französischen militärischen Schriftsteller heben hervor, daß die Schlacht

an der User praktisch gesprochen beendet ist. Die Operatio- nen der Deutschen seien in eine neue Phase getreten. Die Franzosen verlassen sich «mf die Russen. Wie der französische General Barthou im „Petit Journal' mitteilt, sprach General Josfre die Über zeugung aus, daß es ihm gelingen werde, die gegen- win-tigen Stellungen so lange zu halten, bis die Russen ihre Offensive durchgeführt und den Angriff der deutschen und öste rrcichisch-uuga rischen Armeen abgewiesen haben werden. Der französisch-englische

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 12.07.1919
Umfang: 4
mit den Verhandlungen über den Waffenstillstand betraute. Das Zweite mal. am 21. Juni 1919, als ihn der Präsi dent Ebert in großer Sorge einlud, das Fi nanzministerium zu übernehmen, das weit aus schwierigste in der neuen Republik. Erz- berger legte die neuen Finanzentwürfe vor, die tief in den Geldbeutel des deutschen Vol kes . eingreifen: „Der Staatsbankrott' ^ sagte der Minister — „wäre nicht die Ret tung des Volkes, sondern er würde vielmehr den Volksbankerott bedeuten und Deutsch land um jeden Kredit bringen

können nur von einem geeinten Reiche getragen wer den; darum ist es die größte Aufgabe der neuen Regierung, die Einheit des deutschen Reiches aus der Kriegskatastrophe zu ret ten. Die Erhaltung des Reiches ist der ein zige Lohn für die Unterzeichnung des schrecklichen und ungerechten Märtyrer- Friedens. Damit Deutschland am Leben bleibt, braucht es nicht nur Geld, soidern auch ein neues Steuersystem. Die gemein samen Schulden verlangen eine strenger finanzielle Zusammenarbeit zwischen dem Reiche und den einzelnen

Bundesstaaten, die dem Gegner als einziger Schuldner ge gegenüberstehen. ' » Erzberger schätzt die jährlichen Ausga ben des Deutschen Reiches auf 17 H Milli-, arden Mark, davon 10 Milliarden Mark. als Zinsen für die Schulden und 4 Milliar den für die Invaliden. Er schätzt dann das Gesamterfordernis des Reiches, der Bun desstaaten und der Gemeinden auf insge samt 25 Milliarden Mark pro Jahr. Trotz der neuen Steuervorlagen bleiben noch 5 mehr als 10 Milliarden ohne Deckung. Das Parlament muß eine große

die Deutschen zahlen können^ Bis zum Jahre 1921 zahlt Deutschland den Wert von 20 Milliarden in Gold. Was wir davon bis dort nicht zahlen können, kommt zu den vierzig Mil liarden dazu, 1)ie wir in Waren pünktlich zahlen müssen. Wenn dann die Entente- Kommissiion der Meinung ist, Deutschland sei in der Lage Zins und Ämortisierung von weiteren 40 Milliarden zu zahlen, wird uns nach diesen 100 Milliarden insgesamt wie der ein neuer Zahlungsauftrag in Gold auferlegt werden. Jedermann sieht

Blätter be fassen sich weiterhin eingehend mit der Be sprechung des gegen den srüheren deutschen Kaiser vorbereiteten Gerichtsverfahrens. „Daily Chronicle' will wissen, daß das Tribunal, vor dem der Kaiser erscheinen soll das Recht haben werde, auch die Todesstrafe auszusprechen. Die Behauptung, daß die Vertreter der Vereinigten Staaten die Zu stimmung nur unter der Bedingung gege ben hätten, daß kein Todesurteil gefällt- werden soll, sei unwahr. Der Pariser Korrespondent der „Daily News' teilt

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 05.05.1915
Umfang: 8
unternommen haben. Das Pariser „Journal' empfiehlt, die neue deutsche Offensive gegen die Bahnlinie Libau—-Dünaburg zu beobachten, da man ihre 'Folgen heute noch nicht absehen könne. Auch der „Berner Bund' greift in seiner letzten Betrachtung der Kriegslage die Meldung von dem neuen Vorstoß Hindenburgs als besonders interessant heraus und schreibt, die Deutschen hätten durch diesen Gegenstoß in die rechte F/anke der Nüssen 10 Kilometer Raum, gewonnen. Sie ständen jetzt mit unbekannten Kräften ebenso viele

zwischen der deutschen und der russischen Heeresleitung scheinen jetzt vertauscht zu seiu. Während in den ersten Monaten des Krieges die Russen insolge ihrer ungeheu ren Truppenzahl ihre Hauptstärke darin sahen, an einer ganzen An- zohl von Punkten der langen Front aufzutauchen, diktiert die deutsche Heeresleitung jetzt dem Gegner die Operationen uud die deutsche Hee resleitung beginnt plötzlich anf zwei neuen Kriegsschauplätzen, im Gouvernement Suwalki und im Gouvernement Kowno neue Opera tionen <mit starken

Kräften. Die ersten Andeutungen von einer Wiederaufnahme der Kämpfe erachte die Meldung vom 2,. April, daß von den Deutschen nordöst lich und östlich Suwalki die feindlichen Stellungen auf 20 Kilometer Frontbreite in Besitz genommen worden seien. Tann folgte die Er oberung eines Dorfes und eine Höhe bei Kalwarja. und zuletzt kam die überraschendste Frucht der geheimnisvoll betriebenen Aprilkam. pagne im Osten in Gestalt der Nachricht, daß die Vortrupven der am nordöstlichen Flügel stehenden Armee

B r a u d aus, der die Flugzeuge in die Flucht trieb. Amsterdam, 3. Mai. Die Beschießung Dünkirchens hat in Hol land einen großen Eindruck gemacht, um so mehr als die Sache un erwartet kam. Gleichzeitig waren Gerüchte verbreitet, daß es deutschen Kriegsschiffen geglückt sei, auf die Höhe von Dünkirchen kommen und von hier aus das Feuer zn eröffnen. „Nienws van den Dag' schreibt in einem Leitartikel: Das Nät- s e l von D ü n k i r ch e.n ist noch nicht gelöst. Obschon keine Berichte von einer Seeschlacht kommen, bleibt

es doch die wahrscheinüchpe Lösung, daß die Beschießung.nicht vom Lande aus geschah, sondern durch schwere Schiffsgeschütze. Das Blatt nimmt an. daß die beiden neuesten deutschen Kriegsschiffe „Ersatz Kaiser Friedrich III-- um- „Ersatz Wörth' die Beschießung durchgeführt hätteu. Daß, wie am.' England gemeldet wurde, die Flieger der Alliierten keine feindnchen Schiffe entdecken konnten, schreibt das Blatt dem'an der Küste herr schenden Nebel zu. ' ' Der Haager „Nieuwe Eourant' nennt die Beschießuiig ^ünkn- chens

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