vor unserem Bunker singen. Mein Besuch, ein Freund, den ich durch Zufall nach Jahren hier im hohen Norden wiederge funden fuhr, nachdem ich im Ofen nachge legt hatte, in seinem Erzählen fort. „In jenem Winter also lebte ich in einem kleinen Dorf in den Bergen. Ich wohnte mit Inge in einem Bauernhof auf den Schneehängen über dem eigent lichen Dorf und dem Hotel, wir hausten in einer alten getäfelten Stube mit großem Ofen und einer Liege darüber und mit kleinen Fenstern in den dicken Mauern
, der mich ganz ergänzte, sie war wie ein Saitenspiel, das olle Dinge anschlug. Sie war jung und blond und wie ein Reh, voll Freude Zu allein und voll fröhlicher Klugheit, und ich konnte mit ihr sein wie ich war. Und dazu hatten wir den Schnee und den großen Winter der Berge, wir konnten skilaufen» soviel wir wollten, lind wir hatten Gesellschaft, soviel wir brauch ten. drunten im Hotel. 2lber wir brauch ten nicht viel Gesellschaft, wir wurden einander nie langweilig. Mehr kann man nicht finden. Solch
, und wir sahen, wenn wir das Licht anzündeten, die Schneeblätter wie Gestalten vorbeischwe ben. Meistens gingen wir dann nicht mehr ins Hotel, aber manchmal bekamen wir Lust, durch Nacht und Schneien in dem tiefen Neufchnee mit der Laterne hinunter zu waten, nur um auch dies zu genießen, und später kämpften wir uns wieder herauf. Und Inge, die zum er stenmal einen Winter in den hohen Ber gen erlebte, entzückte dies alles, es war beglückend, wie hingerissen sie alles emp fand und teilte und köstlich