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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 01.07.1934
Umfang: 8
den Thermopylenpaß preis gab (480 v. Chr.). Wir werden nun Jahrhunderte und Jahrtausende überspringen, um zum 19. Jahr hundert, zur Epoche des heroischen Alpinismus zu ^ gelangen. Die Bergführer waren in den ersten Zeiten nur Schmuggler, Jäger, Wilderer. Das Begleiten von Touristen in die Berge wurde erst später, als der Zufluß der Fremden immer größer wurde, und der Gewinn dem Bergbauern zeigte, daß man da von leben konnte, ein Gewerbe. Ich spreche mit Liebe und Ehrerbietung von diesen Bergbauern, die stark

, wie die Berge, die sie umgeben, und voll eiserner Willenskraft Md. jedoch bald verschwinden werden, um den Alleingehern Platz zu machen. Das führerlose Bergsteigen ist, wie Piaz sagt, vielleicht noch die einzige Form, die existieren darf oder ge wiß die einzige, die man ernst nehmen kann; dies beweist den großen Abstand, der zwischen Führer und Bergsteiger herrscht. Aber darüber später. Die Bergführer sind, sagt Guido Rey, der Dich ter der Berge, einfach und mit einem sechsten Sinn versehen

, der bei uns schon lange verschwunden ist. Die Ruhe des Schrittes, der außerordentliche Orien tierungssinn, das Auge, das im Nebel die Berge erkennt und aus weiter Ferne Menschen und Tiere sieht, der Instinkt, in der Nacht und im Sturm den Weg zu finden, die Liebe zur heimatlichen Scholle, so klettern sie immer höher. Alles muß der Führer ausnützen, die Adhesion det Kleidung, sogar das Atmen muß oft geregelt werden, weil man sich in so exponierten Stellen finden kann, daß das Er weitern des Brustkastens

während einer Kletterpartie verfolgt haben und wir wissen, wieviel von ihm abhängt, können wir uns näher mit diesen Söhnen der Berge befassen. Neben einer Fels- oder Eiswand sehen wir immer den Führer von Her Sonne und vom Sturme verbrannt. Weltbekannte Führer find die der Valle d'Aosta, 'NM die uns die ganze Welt beneidet, die der Alpen und Dolomiten. Die Führer der Valle d'Aosta konnten ihren Mut, ihren physischen Widerstand am Hymalaia, am Kaukasus, ani Nordpol beweisen. Die Führer in den Dolomiten sind ganz

. Jedes Jahr sucht er neue Wege und obwohl, er die SV Jahre schon überschritten hat, so sucht er noch immer die 80 Erstoesteigungen zu vermehren. Nicht nur das. aber auch sein I2jähriger Sohn muß mit, um die Gefahren und Schönheiten der Berge zu erlernen. Alle jungen Alpinisten betrachten ihn mit Ehrerbietung, weil sie wissen, daß er den Ita lienern das Klettern gezeigt hat, weil sie wissen, daß er jeden, der ihn darum ersucht, auch ohne Bezahlung, auf die Berge begleitet. Und wenn er auch während der Tour

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Dolomiten
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Seite 5 von 6
Datum: 05.08.1940
Umfang: 6
zu den Rufen der Männer hinüber, die fernab den Brand bekämpften. Sic arbeiteten schon lange. Martin schlief nur ein bihchen, dann half er ihnen. Berge Don Fritz Mülle r-Partenkirchen. Berge sind die Akzente auf der Erde. Ohne sie wäre die Erde nur oberflächlich. Mit ihnen be kam sie Höben und Tiefen und einen Rhythmus. Der mürrischste Berg in der Schweiz ist der Rigi. — Warum? — Lasten Sie jährlich vier zehn Zentner Käserinden und Dutterpapiere auf sick herumstreuen und stch vom Samstag auf den Sonntag

dreitausend Menschen auf den Rücken steigen... Berge sind Monarchen. Dag revolutionäre Zwillingspaar Waster und Kälte unterminiert sie und trägt sie Stück für Stück ab. in's Tal der Demokratie. Die Berge überreden auch den Flachlands- mcnschen zur Tiefe und zur Höhe. Berge wollen bezwungen sein, wie schöne Frauen, die uns überwältigen, bevor wir sie bezwingen. Berge sind den Menschen ähnlich: Am Fuß des Berges stand ein Hüttchen, sagt das Mär chen. — In Wolken hat dieser Berg sein Haupt gehüllt

. — Des Berges Rücken klettern wir hinauf. — Im Herz des Berges trifft der Berg mann auf die Adern. Auch in den Eigenschaften: Zornig können Berge sein und lieblich, majestätisch, alt und jung. — frühlingsgleich und launisch, wettcr- windisch und und vergrämt. Nur in einem gleichen sie sick nickt: Berge können schweigen. Oh. so wundervoll schweigen. Und Menschen...? Doch wir wollte» sa von Bergen reden. Dieser Berg soll ohne Mitleid sein? Und die Totenliste soll's beweisen? Ihr verkennt den Riesen. Er bat

sie nur umarmt und da ist den armen Menschen gleich der Atem ausgegangen. Wer di« Berge lieb hat. kann kein ganz schlechter Mensch fein. Die Berge haben ein doppeltes Gesicht: „Die treuen Felsen', sagt der eine, und sein Äuge glänzt. „Die alten Stoana'. sagt der andere, und sein Atem keucht. Kommt so ein Grünling aus der Stadt zum erstenmal in's Hochgebirg und meint, schon in der ersten Stunde müste sich die Schönheit des Gebirges enthüllen. „2a. Schnecken!' sagt der biedere Gebirger. „Hundert Liter Schwein

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Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 19.02.1931
Umfang: 12
, aber diese waren so ermüdet, daß sie käst zusammenbrachen. Nur das Roß des Paliorka hielt noch aus, und darum rieten ihm die beiden Deutschen, ihnen voraus zu reiten, um den Hafen von Saloniki zu er- reichen und Gl Nemirs Einschiffung zu verhindern. Milowan nickte. „Ick will es versuchen', sagte er. „Aber ah habe keine große Hoff- nung mehr! Seit ich die schwarzen Berge verlassen habe, ist das Glück von mir ge- wichen, und wir haben nicht den kleinsten Porteil errungen. Nicht die Fingerspitze haben wir von Marikka

Gassen, in denen es von Hunden und Iudenkindern wimmelte, kamen Leo und Heinz zum Quai und zum „Blutturm', und als Leo fragte, warum der Komli-Kuli dielen Namen führe, er widerte Heinz: „Weil er vom Blute ermor deter Christen trieft. Um das Blut zu ver- bergen, hat man ihn weiß übertüncht. Aber das Blut schreit trotzdem um Rachel' Dem Quai folgend, gelangten endlich die zwei Reiter zum Hafen. Da draußen blaute das Meer, weiße Wolken zogen über die Berge Thessaliens, heiteres Leben lag

auf den spielenden Wellen — aber die Pracht des Abends ver mochte die beiden in dieser Stunde nicht zu fesseln. Sie zitterten für das gefangene Mädchen, sie fürchteten, der Stern der Czernagora, der so hell in den heimischen Bergen gestrahlt hatte, möchte erblassen, sie erschraken bei dem Gedanken, daß die Perle der schwarzen Berge hier im blauen Meere für immer versinken könnte... Leo von Haaen und Heinz Bücher spran- gen von den Pferden und zogen die müden Tiere am Zügel hinter sich her. Der Quai-- mauer

war. „Dort — dort ist Marikka!' rief er und drückte dem Montenegriner das Fernglas in die Hand. Milowans Hände zitterten. „Wo?' Ich sehe sie nicht!...' Leo brachte das Glas in die rechte Rich. tung, und da sah auch Milowan die ge- knickte Gestalt. „Sie ist'sl' rief er und stieß einen gellenden Schrei aus der bis zum Schiffe zu dringen schien: den Adlerschrei der schwarzen Berge! In die Gestalt am Schiffsbord kam plötz- lich Leben. Sie schnellte empor, hob die Hand und riß den Schleier weg. Ein blasses Gesicht erschien

, zwei angstvolle Augen starrten hinüber zum Ufer... „Marikka!' rief Milowan. „Ich bin es — Milowan Paliorka! — Ich folge dir, meine weiße Taube!'... Eine weiße Hand erhob sich grüßend, sehnsuchtsvoll, flehend, dann riß El Nemir das Christenmädchen mit beiden Armen von der Brüstung weg — und im nächsten Augenblick war der Stern der Czernagora, die Perle der schwarzen Berge, verschwun- den. — Milowan stieß einen gräßlichen Schrei qjgg mtb halste mst hrennenden Augen hem Schiffe

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Tiroler Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 20.03.1918
Umfang: 12
, so daß der Mensch nicht mehr weiß, was er tut. Die Krankheit heißt Heimwehe, und wer A sie nicht probiert hat. der soll kein Wörtlein da? - von reden, denn er hat keine Ahnung, wie furch- M Lerlich ihre Gewalt ist. Zuin Unglück traf es sich ^ auch, daß der Sepp! von der Höhenstellung in : : Ladini?^ wo er hinkommandiert war, drei Berge seiner Heimat erschauen konnte: den Senn» kogel, den Großwolkner und das Rote Mannl. Zwar sah er bloß ihre Köpfe und ein Stücklein > von ihren Schultern, aber es waren doch leib

der ' dimklp Bannwald, von der Sonne übergoldet vnd von blitzenden Wässerchen durchstrahlt, un ten schmiegte sich ein braunes, trauliches Häus chen eng an den Bannwald, es war zum Malen schon und datinnen saß ein Vater mit tiefgefurch ten treuen Ingen, am Herde aber werkelte ein Mütterchen, das ein grundgütiges Gesicht hat und daS beste ist auf der ganzen Welt. Nicht alles das sah der junge Krieger von seinem Standort eus, sondern kNur das Oberste von den 3 Bergen; aber wenn er die Gipfel der drei Berge

anschaute, trat ihm alles andere so lebendig vor die Seele, als ob er.es wirklich mit Augen sehen würde, ja Noch lebendiger. Und der Sennkogel und der Großwolkner und das Note Mannl schrien: V »Grüß' Gott, Seppl! Komm', komm', komm' — da bei uns ist's wonnig und fein!' — Ter junge Mensch streckte ihnen die Arme entgehen und Ties: „Ich darf nicht, ich darf nicht! Hab' dem Kaiser geschworen, und die Pflicht ist streng!' Nber die Berge ließen nicht nach zu rufen und zu locken: „Komm', komm'! Da drüben

schießen sie dich tot, dann siehst du uns nicht mehr, und die Alm, denn Bannwald, das Halls unter dem Wald, die ^zwei alten lieben Leutchen siehst auch Nlmmer, dein Lebtag nimmer.' — „Mein Gott', stöhnte der Seppl. „es geht sucht.' Er bat seine Vorgesetzten um Urlaub, natürlich — von der Front weg und ohne besondere Ursache — er- ^ hielt er keinen. Da starrte er immerfort auf die drei Berge hinüber, vergaß seinen Dienst, rührte kein Essen an, überhörte, was die Kameraden - sprachen und ging elend herum

. Solche Pein suhlte er im Innern, daß er glaubte, sie müsse »hm das Herz abbrennen. Und noch stärker lockten die Berge: „In der Heimat ist es schön —-Fomm', komm', sonst gibt'S nimmer ein Lkederiek'lU' Er wehrte sich mit allen Kräften, dmh die Berge übten eine förmliche Gewalt aus, das furchtbare Heimwehe störte seine klaren Ge danken, und eines ÄbendS war es um ihn ge schehen: Er rannte auf und davon, der Heimat zu. Als er einige hundert Schritte von der Stellung fort war, ging hinter ihm ein mächtiges

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 14.07.1883
Umfang: 8
der Riesenferner- Gruppe. Sie alle mit ihren Vorbergen und da zwischen die Thalläufe Präsentiren sich auf das Vortheilhafteste, ein Panorama von fesselndster Schönheit bietend, was hauptsächlich auch dadurch hervorgerufen wird, daß wir von den beeistesten Firndomen den Blick in die vor ihnen hinziehen den Thäler streifen lassen können, so in das Tanfe- rer-, Antholzer- und Gsieserthal ?c. Den Blick immer wieder zu sich hinzuziehen vermögen in dieser Richtung die Berge der letzt genannten Gruppe: der Hoch

- und Wildgall und das Rnthner-Horn: vor ihnen nehmen wir ganz gut das Dorf Gais im Ausgange des Tanserer- Thales mit seinen Höfen und Kornfeldern wahr. Streng nach Norden fesseln die Zillerthaler-Eis- berge: Löffelspitze, Turnerkamp, Hochfeiler: hinter dieser Olperer ?c. und weiters die Spitzen des Spitzen des Pfitschergrundes. Nach Nordwesten gewendet, erblicken wir die Stubaier- und Oetzthaler Eisesdome: sie alle vom Tribulaun angefangen bis zur Weißkugel er schließen sich den Blicken, ein für mich schwer

entwirrbares Chaos gewaltiger und vielzähliger Spitzen entrollend, und noch weit am Horizonte Berge von stolzer Majestät zeigend, wahrscheinlich schon der Silvretta-Grnppe angehörig. Im Westen ist es die Ortler-Gruppe, welche uns gänzlich gefangen nimmt: da ragt in wunder barer Schönheit die Königin unserer Berge, die Ortler-Spitze, nebst der rangnächsten Königsspitze, in die blaue Lust, vor sich die weitgedehnten Eis felder ausbreitend. Im Südwesten begrüßt uns noch eines der herr lichsten

auch die Meldung von Brand's Gefangennehmung gleichgil- tig entgegen. Und hätte das Weltall in seinen Fugen gebebt, heute wäre es ihm ohne Interesse gewesen^ Nur die Dunkelheit sollte erst herabsinken, dann Südosttiroler Berge, auf die Marmolata; nach dieser Richtung hin ist sie die Herrscherin weit und breit. Hinter ihr bauen sich die Berge der Primör-Gruppe auf. Dies wäre so in großen Zügen die überwälti gend schöne Rundsicht; rechnet man zu dem Kranze all der unzählig vielen Bergeshäupter den sich vielfach

darbietende» Blick in die Thäler, beson ders auch gegen Süden und überhaupt in die nächste Umgebung hinab, so dürfen wir mit Fug und Recht von unserer Spitze sagen, sie biete einen der schönsten Rundblicke überhaupt, und ist in Folge dessen unter die, wenn auch beschwerlich zu ersteigenden, so doch wegen ihrer Aussicht gefeiert sten Berge einzureihen. Nach anderthalbstündigem Aufenthalte verließ ich die Svitze, nicht ohne vorher ein Steinmannl errichtet zu haben. Die Richtung des Abstieges war genau

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 05.02.1928
Umfang: 8
einem feierlichen Tage soll man keinen Skandal anfangen.' Nbendglut Aus blauer Wolke brechen Funkenbäche, Aufschäumen glutgetränkte Meer«, Hell sprüht der Abendsonne Strahlenfläche. Aussendend Flammcnpurpi.rspeere. Die Berge leuchten's magisch wieder, Die Erde jauchzt in heißen Wonnen, Die Lüfte klingen à ' Aufrauscht der Weltenfreudebrouuen! R. Fr. Hans Sch u m a n n. Sine eigenartige Llekantenjngd Wenn nicht de? Gewährsmann als eine glaubwürdige Persönlichkeit bekannt wäre, Mißte man folgende aus Britisch

,' ' Die Anse! Ver TrSnmè .Skizze von.W e r n e r B a r t els Ich stand auf der Höhe und sah die Wolken Mandern. Sie zogen über das fahle, abgestor-? Mie, Gras.M, eintönigen Heide? /Nach Hüden.. Meitte Sehüsücht?flog ittitiihllek àus'dem gràlten^- LLinterland in den. Frühling . ! Da stürmte ich Heini in meine Stube, warf, meine Sachen in die Tasche und fuhr nach dem Hilden. Tag und Nachi trugen, mich die klap pernden Räder durch den Winternebel der Ebène hinein in die schneeglitzernden Berge. In- kalter

lim M Berge, Mandelbaum^ blühten, mattgrlln Hiegen Olivenwcildör die Hänge hinan, und über ihnen glänzten im azurnen Himmel die weißen Zacken der Schneeberge. Drüben in der Bucht sah ich eine Insel und hell blinkte ein Haus zu mir herüber. , Ich fragte den Wirt, der die alle Burg zum Fremdenheim gemacht, nach- der Insel.- - „Wir Emhemiischeii 'liemien ste. ihrer.Gärten wegen dse Blumeninsel, doch den Deutschen, die den See besuchen, ist sie die „Insel der Träume'. Die Bewohner kennen wir kaum

Treppe schwang sich aus den, See zu einer schimmernden Terrasse hinauf. Niedere Pal men?'Zitrönenstämme und Lebensbäume säum ten sie.,/Hinter ihr leuchtete das Haus in bleu- ' de'ndem Weiß, Umstanden von' schwarzen Zy pressen. Rings umher dehnren sich Felder von gelben und, weißen Narzissen, von blauem Krokus und zarten Hyazinthen. Im Hinter gründe reckten sich die dunklen Seeufer und über ihnen die Berge im ewigen Schnee. Eine In sel der Träume. Da trat eine schlanke Frauengestalt im wei ßen Kleid

ich sie um Erlaubnis, das Haus und die Blumenfelder, den See und die Berge malen zu dürfen. Sie sah mich prüfend an. und ihr Blick schien mir unendlich traurig. Schließ lich gewährte sie mir die Bitte. Ich malte die Insel. Wie ein süßer Traum war es über mich gekommen, und ich glaubte nicht mehr in der Wirklichkeit zu leben. Erst sah, ich das Mädchen von' weitem'mein Tun, be obachten: doch als ich' zum .dM^n, vierten! Mal die Insyl 'besuchte,, trat, es 'näher zu mir heran. ' Wir sprachen 'kaüili, 'NliteliiMlder

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 9 von 14
Datum: 24.10.1925
Umfang: 14
. Jeden Taig sind 2000 Theater und Lichtbildhallen offen. Di« Stadt hat 1S00 Kirchen von allen Religionsgemein schaften. Der Steuerwerk des Eigentums ist SSM) Millionen Dollar. Mehr als 300.000 Besucher kommen täglich m die Stadt. Me SS Sekunden trifft ein Passagierzug ein. Eine Trauung findet alle 13 Minuten statt, eine Geburt alle S Minuten. Alke 10 Mim ten wird ein neues Geschäft gegründet, alle S! Minuten entsteht ein neu« Gebäude. Dies ist Rewyort. H. Sch. Seit» S. Ja den Berge«. Steil bergan geht

. Wie klein die Kirchtürme sind! Wir sind oberhalb der Geschichte dieser Dörse>r. Kirchen und Völler. Was macht es im Leben dieser Berge aus. ob hier seit tau send Jahren Absiedlungen sind oder nicht? Immer möchte man nicht iin der übergeschichtlichen Luft dieser Bsrge atmen, aber einmal aus Stunden oben sein und die Geschichte der Erde wi« steinerne Sage sich erzählen lassen, ist ein« Befreiung vom Klein kram, der in uns und um uns ist. Man sagt, daß diese Berge Godt ?erkünden. Mt Recht

! Sie sind ein Stück Ewigkeit für unsere Kurzlebigkeit, ein Stück Beständigkeit gegenüber unserer Wandelbarkeit, sin Stück Ruhe über unserer Unruhe. Man muß recht Ml ihnen zuschauen. In ihren Rissen und Falten liegen alte Schinerzen der Welt, über wundene, kalt gewordene Schmerzen. Man ahnt, ohne viel Redens, wie unsagbar schwer die Geburt dieser Berge geworden ist Und was sind diese Berge gegenüber der Sann«, und was ist die Som« im Weltall Gottes? Im Gebirge verliert man die Lust an den kleinen Zierlichkeiten

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 06.09.1935
Umfang: 6
Grubicy an der Jacke. „Der Kuchen von Cova', belehrte ihn dieser, „ist nicht für Bären, weder für weiße, noch für schwarze.' Segantiiii rief ihn aus dem Studio. „Alberto! Komm und schau dir das Bild an.' Er zog aus dem Haufen der an die Wand ge lehnten Bilder das größte hervor. Das Bild war ziemlich weit gediehen: die Gruppe der Figuren heb sich vom Hintergrund der Berge ab. „Das soll in Venedig angemeldet werden!' „Und der Titel?' „Rückkehr ins Vaterland.' xxxiv. Drei Monate später war das Bild

. Seit vielen Jahren war , er bei keiner offiziellen Feier gewesen, und Alberto hatte ihn diesmal dringend darum gebeten, hieß es doch „die Ärmel aufkrempeln!' Eine große Schlacht stand bevor, man mußte in voller Kriegsrüstung zur Stelle sein. Segantini hatte sich anfangs gesträubt; er konnte sich nicht entschließen, die Berge zu verlaessn, in denen sein schönes Leben zwischen der verträumten Stille der Villa Kuomi, der emsigen Arbeit, dem Gespräch init Baba und den täglichen Vorlesungen Bices

Zollbeamten und einige Leute, die-mit ihnen in Castasegna umherlungerten, er kannten den Maler und baten ihn, die Kiste aus zumachen, ihnen das für die Ausstellung bestimmte Bild zu zeigen. Der Deckel war kaum zugeschraubt, und Segantini konnte die Bitte erfüllen Das Bild wurde aus der Kiste genommen, auf eine Bank ge stellt und an die Wand gelehnt. Der Anblick rief verblüfftes Schweigen hervor: es war ein Bild, keinem anderen ähnlich. Man erkannte im Hin tergrund die Berge von Mqloja mit der Eigenart

schreite voran und führe die Zügel, während der Hund einen Schritt hinter den Rädern nachfolge. Und die Berge seien vom Schnee bedeckt und die Erde kahl, aber noch nicht unter Schnee. ,, ' Ein alter Bauer im Barchentkleid, mit einem großen Hirtenstab bewehrt, den grauen Kopf halb von den Klappen des großen Hutes verhüllt, dessen Krempe mit einem Strauß Alpenblvmen geschmückt ist kann den Blick von dieser Darstellung des All tags nicht wenden. Dann legt er Segantini die Hand auf die Schulter

, um ihm seine ganze Be' wunderüng zu gestehen und ihn . ins Wirtshaus einzulanden. Das Angebot erregt bei den anderen Zuschauern Anstoße Sie fragen ihn, wie er in Bewegung befindliche Personen und schneebedeckte Berge und die verödete Landschaft habe malen können? Sie erkundigen sich nach dem Namen des Toten, der zum Friedhof von Maloja geführt wird; vielleicht ist es einer ihrer Landsleute, einer der Maurer, die nach Frankreich gefahren sind und w Aigues Mortès ermordet wurden. Ihm ist, als. habe er den Gipfel

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 31.07.1932
Umfang: 8
' in Trento, Via Garibaldi Nr. 3. ì. Stock, oder an die Hauptanstalten oder Filialen der Sparkassen Bolzano,, Bumico. Me rano. Rovereto und Trento als Bezirksvertre tungen des Institutes wenden. Begnadete Tage in Wäldern der Berge, aus schroffen Wegen durch besonnte, blumige Wie sen ... Sonnenglast umzittert mit wogender Wärme empfindsame Dulden. Bunte, glitzernde Käfer turnen an wiegenden Halmen, und Bie nen, die emsigen Schaffer. saugen sich an klei nen, duftigen Wundern fest... Der Mensch steigt

, die prahlerisch der Wortschatz nennt: Stadt Blume»,, üppig und wild, Blumen der Berge, der wogenden Wiesen bannen das Auge, das erstaunt die wilden Geschwister der vornehmen Blumen von Rang bewundert, die kostbar und prangend in stilvollen Läden den Ankauf er warten ... Hier in den göttlichen Bergen sind die reizvollen Kinder geborgen. Sie leben ihr Leben, das Glück und Wiedercrstarkung bietet. Hier oben finden sich nicht geschäftige H<inde, die nach Ware greifen und die zierlichen Sten gel knicken. ! Blumen

, kleine Blumen, wilde Blumen der Berge, ihr gebt uns Menschen, die bedrückt an eure Wiege kommen. Stunden und Tage der Einkehr, Stunden der Rückkehr zum göttlichen All! i >! Wir Menschen, die erbarmlosec Zwang in leblose, steinerne Burgen verbannt hat, wir sind doch so dankbar, da eure wiegenden Kelche unsere Wanderschaft mit wildem Dust der wür zigen Erde belebend begleiten. Und schwindet die Sonne hinter zerklüftete Gipfel, beklagt man den Tag, der für immer verloren und den ein neuer Tag

bricht sich das Goldlicht der schei denden Sonile in den Halmen und Dolden wil der Blumen der Berge,' die der Nebelschleier des Wasserfalles geküßt... Wo ist meine Hütte, das Lager der Nacht? Ich! habe erfah ren, wie nichtig wir sind, mehr als mir lieb ist . . . Es hämmert und kracht zeitenlos wei ter. als meine Schritte wieder sich wenden auf steinigem Pfade dem Tale zu . . . Den dämmernden Abend bezwingen die blau en Schatten der nahenden Nacht. — blumige Wieseil versinken im Dunkel, — aegenüber

aber umspielt heriintevivuchtende, schroffe Hänge mntMbernes Licht... Im nächtlichen Wold wird es lebendig und. aus dein -Tal. daß ich erlebend durchwandert, drinat nur herauf das Gleichmaß des kraulen den Liedes, mit dem der Fluß ewig sein Bett durchzieht... Die Blumen, die kleinen wilden Blumen der Berge find sicher geborgen Victor Thomafchitz (Wien) An mseee Mam-MM? Die Abonnenten unseres Blattes, die in: Laufe des Jahres die Zusendung an eins andere Adresse wünschen, werden gebeten, dem diesbezüglichen

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Tiroler Volksbote
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Seite 3 von 20
Datum: 16.05.1913
Umfang: 20
, daß dieselbe nicht erfunden, jpndern buchstäblich wahr ist. St. Isidor, der Bauersmann. Der Schnee hat sich weit in die Berge zurück zogen und auch droben in den Bergen schneidet die ^onne immer mehr schwarze Flecklein in den weißen Mantel; auf der Niederalm hat es bereits grün an- ^MaLM mch die LavhM.kriegen einen buschigen Flaum. Herunten in den Wiesen und Feldern aber steht das/Gras schon bürstendick und die Blümlsin rek- ken sich immer höher, sie tun ihre Aeuglein immer wei- ter aus und lachen mit dem ganzen Gesicht

Gottes Herrlichkeit und Größe vor seinen Augen, sie drückt ihn gleichsam auf die Knie nieder und treibt ihn aufzuschreien: „Ein großer Gott ist der Herr und ein großer König über alle Götter; denn in seiner Hand sind alle Grenzen der Erde und die Höhen der Berge sind sein .... Kommet, lasset uns anbeten und niederfallen und weinen vor dem Herrn!' — — An jedem Würmlein> das aus der. Erde kriecht, an jedem Lüftchen, das kälter oder heißer bläst, an jedem- Wölklein, das sich schwarz zusammenballt

, an jedem Blitzrütlein, das über die Berge geißelt, erkennt der Bauer, daß all seine Hoffnung an Gottes kleinem Finger hängt, daß Gott schenken und vermehren, in einem Augenblick aber auch alles nehmen und untex den Tisch streichen kann. Keiner sieht seine Hilflosig? keit und Abhängigkeit so augenscheinlich, . wie da! Bauer, keiner wird so wie er in demütiger. Bitte zu Gott hingedrängt. Wunderschön ist diese Stimmung in einem alten, kindlich frommen Bauernpsalm aus« gedrückt, der da lautet: / ' „Vater, segne

Bauer gehört die Frömm^keit, das B ei en schon zum Geschäft, zu seiner Hantierung. Ein wahr«! und richtiger Bauer muß den Bergen gleichen. Von den Niederungen des Tales aufsteigend, heben sich die Berge hoch in den Himmel hinein. Die ersten frühen Sonnenstrahlen scheinen purpurn auf ihre Häupter und abends, wenn drunten im Tale schon Dunkel herrscht, glühen die Berggipfel noch im rosigen Son nenlichte. Ein echter Bauer wächst auch tief in den Himmel hinein, will sagen, er hebt seine Seele im Gebet

hoch und höher zu Gott—, der Himmelsschein göttlicher Gnade und göttlichen Segens aber strahlt früh und spät über ihn. Und wenn drunten in dev Welt die Nacht des Unglaubens sich breit macht, daS echte Bauerntum bleibt unserm Herrn treu, in ihm strahlt allezeit der Glaube und glüht die Lieber — — Die Berge stehen fest und unerschüttert da, sie wem» ken, nicht und rücken keinen Zoll breit, mögen die Stürme um ihre Häupter sausen, mögen die Wolken sich bauschen, mag's donnern und blitzen und schauernd

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 15.12.1943
Umfang: 4
, und es würde erst später, wenn sich die Schleier der Däm merung über den Bergen dichter inein- andernmben. küb'er werden. ?'''^r gut war es, in dis Flamme zu sehen. Sie mar Leben» das man fühlte, und das Gle'ch- matz vieler Stunden, die bleierne Schmers durchwachter Nächte und der Druck in den Schultern vom Tragen der Waffen und Funkgeräte lösten sich in Licht und Glut b efer Flamme. Sie waren vier Tage und Nächte durch die Berge Montenegros gestiegen, durch kahle Felsen und bewaldete Höhen. Jä ger

eingefallen: „Gebratene Kartof- ein! Machen wir ein Kartoffelfeuer.' Nicht lange, und sie saßen um die Flamme des Feuers. Jener, der das Wort gesprochen und nachdenklich ins Tal gesehen hatte, saß eine Weile still da und sah in das scheidende Licht, das di« Umrisse der Berge dunkler und wuch tiger zeichnete, bis er ein Lied vor sich hcrzusummen begann. Vielleicht hatte er es einmal an einem Kartoffelfeuer seiner Heimat gesungen, denn es klang wie eine Lolksliedweife. und dann fand sich ein anderer hinzu

in die Berge. Dicke Walksnban'ben umschleierten die' felsige, zerklüftete Berg- welt des Apennin und umgeisterten die kahlen Gipfel der über tausend Meter hohen Massive. Anhaltende Regenschauer schienen den Feind zum Stillstand seiner Operationen zu zwingen. Das Pfeifen feindlicher Granaren und das grollende Echo von Mschuß und Einschlag behielt nicht mehr seine Gleichmäßigkeit in der bisher immer gewohnten monotonen Feuerfolge, die unsere Grenadiere den „Nervenklau' tauften. Auf den grattgen Felsengipfeln

wa ren die Beute. Ein Oberfeldwebel und acht mutige Männer vertrieben einen überlegenen Gegner und zwangen ein ganzes Bataillon Amerikaner, sich bi» auf die halbe Höhe de» Berge» zuruckzu- ziehen. Die Schlüsselstellung für eine Durch- bruchsoperation war vorerst durch den Schneid und den Fanatismus weniger Männer zunichte gemacht worden, die gegen einen weit überlegenen und ge schickt operierenden Gegner vier Tage lang Im mörderischsten Feuer aus allen Rohren trotzten. Lokomotivführer und Heizer

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 2
Datum: 14.05.1945
Umfang: 2
) in bezug liehe Schatz-Sage mit den weißen Alpen- auf die un j er den Domherren eintreten rosen verknüpft worden, mit denen sie den Todesfälle ereignete, wo auf dem aber gar nichts zu tun hat. Erkennbar* Sjtz oder unter dei j, Stuhlkissen dessen, wird die Tatsache, daß ehedem das Volk der sollte, eine weiße Rose ste iler Berge in der Weißen Alpenrose eine f unden wurde, so daß es Sitte wurde, nicht nur mit wunderbaren Eigenschaf- da g wie j a Eiibeck. jeder Domherr so- ten ausgestattete

zu sein, die zwei einzigen Men schen ringsum in einer unbewohnten, noch von keines' Sterblichen Fuß be rührten Landschaft. Es geschieht zuwei len, daß die Natur allein gelassen sein 1 will, ungesehen und menschenleer. ’ Wir standen entrückt' im Weißen. Aber was uns, übermannte. war nicht die erstarrte, furchterregende Pracht und wilde Größe der Berge: es war die Luft, die wir atmeten. Sie war klar und durchsichtig, und-sichtbar zugleich, totenstill und doch erfüllt von miend- licliem Wohllaut, wie von Ariels

Ge sang. Sie war farblos und von tausend fältiger Buntheit, regungslos und bewegt von zärtlichster Empfindung. 'All und Nichts in einem. . Die Rosenwolken waren längst ver blichen und verweht, die Berge klein und unansehnlich geworden. Nur die Luft herrschte zwischen dem großen Himmel mid.der kleinen Erde. Denn die Erde dünkte uns auf ein mal gar winzig und begrenzt: ein zak- kiger Stern,- in ein-paar Schritten zu durchwandern, hinter den Bergen hörte sie auf. Das Lejclite , herrschte über das Schwere

zu haben schienen, zu zergehen lind den Geistern der Lüfte uns zu vermüh’eri. Luft ist Geist. Der Geist, des Schöp fers, der ewige. alLesbewegende. auch sein'Name ist nicht ehern und lau v t, son dern ein sanfter Atemzug. In dem glücklichen Augenblick, da wir auf dem weißen Hang Standern — .die Berge ringsum hatten . inz wischen- eine fast lächerliche AehniichkeTT Nnit Kopfkissen angenommen ' und - sahen, aller Schrecken und aller Würde ent kleidet, behaglich verschlafen aus —. in jenem begnadeten Augenblick

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 05.03.1881
Umfang: 8
waren dem aufathmeuden Lande vergönnt und schon brach der verdrängte Feind wieder ein, rückte durch'S Juathal .aufwärts und besetzte nach der grausamen Einäscherung von Schwaz von Neuem Innsbruck. — Andreas Hofer, der in Süd- UM den Bedrängten Lust geschaffen hatte, von da nach Bruneck geeilt war, die abziehenden österreichischen Truppen zurückzuhalten und einen Theil derselben am Brenner zum Bleiben bewog, warf sich nun. unterstützt dnrch die wackeren Sol daten , vom Berge Zsel neuerdings

« über den Brenner, doch nur um über denselben in achtzehnstündiger ununterbrochener Flucht nach Innsbruck zurück zukehren. Wieder kam es—am 13. August — an derselben Stelle zur letzen entscheidenden Be> gegnung, die den Herzog von Danzig vollends aus dem Lande trieb. DaS war der dritte Tag am Berge Zsel. Drei goldene Lorbeerkronen , unvergänglich ein gegraben in die Tafeln der Geschichte Oesterreichs! Die Begeisterung deS Freiheitskampfes ries eine Erhebung gegen die Fremdherrschaft im ganzen Kaiserthum

, j» selbst im fernen Norden Deutsch lands wach, und die Schüsse aus den sicher tref> senden Tirolerstutzen fanden ihr Echo am Tonal, wie an der Ostsee, vom Bodensee bis an die Karphathen. Ein schwarzer Trauerflor sank über die blutig rothe Sonne dek ruhmreichen, des . großen — deS unglücklichen JahreS 1L09. Noch einmal bezog Andreas Hofer die verschanzte Stel lung am Berge Zsel, alö nach geschlossenem Frieden die ungeheure Uebcrmacht deS GegnerS von alle» Seiten ins Land flutete, und das kleine Häuflein hielt

mit Allem, waS ein echtes Tirolerherz erfüllt und durch Jahrhunderte bewährt hat: dem Glauben seiner Väter, der Biederkeit seiner Gesinnung, der Kraft und Ausdauer seines HeldenmuthrS. Mehr noch, denn weit über seine ursprüngliche Bedeutung ist der schlichte Mann voll Uneigennützigkeit längst ein Symbol geworden für Volkstreue, unerschnt terliche Anhänglichkeit an sein Kaiserhaus und treues Zusammenhalten mit den Bruderländern deS Reiches. Sie lebt auch heute noch in Euch, Ihr treuen Söhne unserer alten Berge

« Regiment«; Dr. Crsar Onestiaghel, Mitglied deS ZandeSauSschusseg von Tirol; Dr. Leopold Pfaund- l«r, Rector-MagnisicuS an der Leopold-FranzeaS- Universität; Albert Rhomberg, LandeShaupt-Stell- Vertreter in Vorarlberg; Rndolph Rhomberg, Prä sident der Handels» und Gewerbekammer; Otto Schmid, Hauptmann im Kaiserjäger Regimentes und Commandant am Berge Jsel; OZwald.Frei-^ Herr v. .Schneeburg. k. k. Kämmerer und MHc' a. D.; Dr. Dav. Schönherr, k. k. Rath und Statt haltereiarchivar; Anton Schumacher

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.07.1878
Umfang: 6
die Kämme der Berge des Rhodope. die genannt sind: Demirkapu. Jskoftepe, Kadinesarbalkan und Aiji Geduek bis zum Kapetnikbalkan und vereinigt sich dort mit der alten Administrativgrenze des Sandschaks von Sofia. Vom Kapetnikbalkan ist die Grenze durch die Wasserscheide zwischen den Thälern des Rilska-Reta und der Bi- stritza-Reka bezeichnet und folgt hierauf den Wodenitza- Planina genannten Vorbergen, um in das Thal der Struma beim Zusammenflusse dieses Flusses mit .der Rilska-Reka herabzusteigen, wobei

das Dorf Baratli der Türkei bleibt. Sie steigt hierauf im Süden des Dorfes von Jalesnitza wieder hinauf, um in kürzester Linie die Kette der Golema-Planina am Gipfel von Gitka zu erreichen und sich dort mit der alten Admini strativgrenze des Sandschaks von Sofia zu vereinigen, jedoch der Türkei das ganze Bassin der Suha » Reka lassend. Vom Berge Gitka wendet sich die Westgrenze gegen den Berg Crni-Vrh. durch die Berge von Karwena Jabunka, der alten Admiaistrativgrenze des Sand schaks von Sofia folgend

. durch den obern Theil der Bassins deS Egrisu und der Legnitza, ersteigt mit ihnen die Kamme ver Badina-Polmia und kommt beim Berge Crm-Vrh an. Vom Berge Crm-Bch folgt die Grenze der Wasserscheide zwischen der Struma und der Mo- rawa über die Gipfel des Itreher-Hilipolo und Mesit- Planina, erreicht hierdurch die Gradzina-Crna. Trava- Darhowska und Drainitza-Planina, hierauf den Des- kani-.ttladanec. die Wasserscheide der obern Sukowa uno der Mora geht direct auf den Itol und steigt von ihm herunter

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 20.10.1937
Umfang: 6
Rundung ^ thront und winkt eine zinnengekrönte Stammsitz der Grafen von Pena, heute im Mitum und unter öffentlichem Denkmal- Mr Weg zur Höhe war mit guten Vor- Mcistert. Aber wir erreichten das Ziel Sehnsucht nicht. Denn schmeichelnd und Nach einer Meldung aus Kiruna Ist Cljnar Swandson. der Rote-Kreuz-Flie- ger Lapplands, tx>i einem Dienstsluq ab- iiestiirzt. Er blieb jedoch wunderbarer- weis« unverletzt. Der König der lappländischen Berge. Der Kebnekajse ist der König der Berge Lapp lands. Ständig

wird in die Stadt geschickt. Vier Tage und vier Nächte läuft er, gleich einem Nurmi, bis er die Lichter von Kiruna endlich vor sich sieht — und vier Tage und vier Nächte muß dann umgekehrt die Krankenschwester, wenn der Arzt nicht anwesend ist, wieder über verräterisch schwankende Moore und durch dichtes Unterholz mühsam den Berg erklimmen, bis sie ins Lap penlager gelangt und helfen kann. Obgleich der Typhus immer wieder feine Opfer fordert, blei ben die Lappen dem Kebnekajse, dem König der Berge, doch treu

klopft seine Pfeife aus. Und da klingelt auch das Telephon schon wieder. Er muß wieder fort. Hinauf — über den Gletscher des Kebnekajse, des Königs der lappländischen Berge... 5 Uastanien-Histovie Die Kastanie, die verbreitetste der Winterfrüchte, verdankt nebenbei ihren Namen der mazedonijchen Stadt Castano Magnesia und hat eine Geschichte, die mindestens ebenso alt und interessant ist wie die der Trüffel. Bei den Römern schon wurde die Kastanie vielfach verwertet; sie machten

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 24.07.1936
Umfang: 6
über unsere Berge und Rebengefilde ergießt Inno besonders die Gegend von Terlano mit seinem »Zauber beglückt, mit dem Weine in sich aufneh Imen. I Der Fremde, der in unsere Gegend kommt, sucht IW immer auch als den bodenständigen Ausoruc!! I Wichen Feuers und als Zeichen aottgesegneter IFruchtbarkeit, die sich in der edelsten Gabe der Na- Itur, der Traube, offenbart, den Terlaner. Er I nimmt seinen goldigen Glanz als leuchtenden Grüß lauf, der ihm beim Ueberschreiten der Südlands- I Pforte geboten

und Zeichnern und mit Beihilfe von Schreib maschinen und Radioapparaten, die die letzten Nachrichten bis in die höchsten Berge hinaufbrin gen, wird das Lagerblatt hergestellt, anspruchslos aber originell und für den Dopolavoristen eine liebe Erinnerung an zehn glückliche Ferientage. Neben dem großen Wert für die Gesundheit des Arbeiters, die in der sauerstoffreichen Luft der Berge und Wälder und bei kräftiger Nahrung neue Nerven sammeln kann, ist jener für Nerven und Gemüt nicht zu unterschätzen. Die Ruhe

und Größe der Natur in ihrer vielfältigen und ewigen Schönheit ist Balsam für viele Wunden, eine wohl tätige Entspannung von den zermürbenden Sor gen des Alltags in der Stadt, eine innere Einkehr und Hinkehr zu Gott. Zurückgekehrt, wird der Arbeiter vieles mit anderen Augen ansehen und einen anderen Maßstab an die Dinge des Lebens legen. Und diese innere Erhebung und Erholung ist das Wertvollste, was das Sommerfeldlager d?m, Arbeiter bieten kann. der Natur, die besonders von diesem Berge

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 24.12.1938
Umfang: 6
ein Alter von 20 Jahren zählen wird, dann sieht es wie ein 15- jähvigcr Junge aus. Ist der Knabe zu einem Manne von Zll Jahren gereift, -hat er -das Aussehen eines 20sährigen Jüng lings. Schließlich wenn er 200 Jahre alt sein wird, schreitet er noch -wie ein rüsti- ger Greis von 80 Jahren daher. „So -wird es kommen', verkündet Dr.' Berge. „Sie können sich darauf verlassend' N-nd das Geheimnis? Es -besteht in ei ner „planvollen' Ernährung. Das KinS -bekommt -keine anderen Speisen als Milch, Nüsse

, Früchte -und Brot. Aber damit allein -ließe sich -noch -kein Methu salem Züchten. Eine „planvolle' Behand lung -der Seele und des 'Geistes muß einsetzen, wenn der Altersrekor-d errun gen werden soll. „Alles liegt an dem zu- ischnellsn Lebenstempo' verkündet Dr. Berge seiner kleinen Anhängerschaft. „Wir Zehen zu -rasch, -wir sprechen zu schnell. Unser Geist -arbeitet iin einem ra senden Tempo. Die Gedanken überschla gen sich sa ifast. So kommt es, -daß -wir jschnell altern und sterben.' Der .„Apostel

. B-4 Okkasioni Chromatische Harmonika -mit Kla viertasten-Register, Kassette -und Harmonika- -schule zu vergeben. Adresse „SSS' -Unione Pubbl. Bolzano. B-l 5MK0VI4 VLll.0 Bàbiz rvwà 200 Zahre stt „Mein Kind wird 2M Jahre alt!' ver kündet der englische Natur-Apostel Dr. Berge, der sich durch einen urwüchsigen prachtvollen Bart auszeichnet, -stolz der Menschheit. Und zugleich -versuchte er Jünger seiner Lehre zu gewinnen, denen — wenn auch nicht ein ewiges Leben —^ o doch ein Lebensalter von 2VV Jahren gewiß

ist. Was berechtigt Dr. Berge zu so gewag ten Prophezeiungen? Er -hat ein àzì- IUll.4510 OäkMälI.1» .700.000.000 M?. VMS. kìISLKVà llW I51.0L7.LgL.L5 ^ SI O 0R 1S37 - XVI » « isSchluhnotlerangen Mlanol Tre eVnezie Z.ZV Proz. M.Sl), Paris London 86.70, U. S. A. Ztg.-, Zürich 429.2S. Berlin.761.70. Prcig öS.LS, Amsterdam-103Z.7L Lniss-'l KZV.3S. Mailanoer.kurv Ziom. Titre« 23. Dez. Rendila à<A, MKS ,10» Rendita S.SV^. ,70.S0 UM Presi. Redim. 3.Svez> !1V0 Redim. b<A> coni V4.gö i10v Nedim. iiine mese 94.30 SVV

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 25.11.1944
Umfang: 8
-Kultur gefunden worden und auch am Genters-Berge hat In nerebner Funde gemacht. Der Siben- farr-Hof liegt abseits von allen durch gehenden Wegen auf einer verein zelten Kuppe, wodurch das Beil noch bemerkenswerter wird; es gehörte einem einheimischen Bauern und zwar einem wohlhabenden Bauern, denn ein solches Beil musste damals einen ansehnlichen Werl darsteilen. Das spricht wohl nicht für Siedlungs teere. Audi begreift inan nicht, wie der Name Sarnthein (rütiseh Suren- tena) den Romanen

und Deutschen hätte überliefert werden können, wenn keine Räter iin Tale gewesen wären; denn aus einem Nachbartal über die Berge herüber geht das nicht gut, da wäre ein neuer Name ent standen. Im Passeiertal ist das Slrizoncr Joch schon längst als vorgeschicht licher Fundplatz bekannt (Z. d. Fer dinandeums 188(5, 3. Folge, 30. Heft, Nachtrag S. XXXV). Neuerdings hat nun aber Luis Wullnöfer auf dem Tratl-Egg bei Matatz oberhalb St. Mar tin eine vorgeschichtliche Höhen siedlung festgestellt und einen Feuer

stein-Schaber gefunden (»Schiern« 1935, S. 17(5). in dem ganzen dor tigen Winkel, nämlich zwischen St. Marlin, Pfelders und Babenstein, wimmelt es aber auch von rälischen Namen: Strizon, Muts, Saldieren, Drauns, Stuls, Lazins usw. fite Ge gend zwischen Moos und Halienstein heisst Pilta und Prisch (schon 1288). Ein Hof im Kalmtal unter dem Ma- latz-Berge heisst Luinies (schon 1285 Liurns). Besonders merkwürdig sind Safnär und Imest. Schon aus diesem Blütenstrauss von rälischen Namen hätte

den... Wenn auf einem Almboden hoch über Oberstdorf zur römischen Kaiserzeit Almwirtschaft betrieben wurde, so setzt das natürlich für das oberste Illertal innerhalb der Berge wie hart davor auch Siedelungen ... in einiger Dichte voraus, obwohl von solchen namentlich im Gebirge bis her noch keine Spuren nachgewiesen werden konnten ... Aber dieser ar chäologische Fund von der Vorderen Seealpe gestaltet zudem noch eine Verallgemeinerung im weitesten Um fange. So wie im Allgäu werden die Verhältnisse-durchweg auch am gan zen

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 15.03.1941
Umfang: 4
Größenwin keln sieht. Wissen Sie, daß die Berge des Mondes höher sind, als die Berge auf der Erde? Der alte Nachtwandler ist ja wesentlich kleiner als unser Planet: legen Sie eine Kirsche neben einen Apfel, und Sie haben etwa die Gröbenverhältnisse. Nun reckt sich unser höchster Berg 8840 Meter ins Wolkenreich hinein, der höchste Mondberg aber ist fast 9000 M. hoch-, okne Zweifel sind wir also durchaus berechtigt zu sa gen, daß die Gebirge unserer Nachbar welt höher sind. Dennoch erscheint

Ihnen der volle Mond kugelrund; Sie merken nicht eine Spur von Erhebungen, Un regelmäßigkeiten am Rande, und hier schon wird uns deutlich, wie stark wir auf unserer Erde Höhen und Tiefen, Berge und Täler überschätzen, weil wir uns für gewöhnlich gar nicht klarmachen können, wie sich alles zur Größe der mächtigen Kugel selbst verhält, die wir bewohnen. Es ist nicht nur eine nette Gedanken spielerei, es kann das Verständnis für all diese Dinge sehr gut unterstutzen, wen» wir uns einmal die Erde so verkleiner

im ewi gen Kampfe gegen gesetzloses Gesindel. Seit einiger Zeit wird der Landstrich von einer Berbrecherbande terrorisiert, die eine blutige Spur von Mcod und Raub, Gewalttaten und Plünderungen kreuz und quer durch das Land zieht. Sherisf Bently und sein Sohn Tom Müssen diese Banditen unschädlich machen. Ei ne Menschenjagd beginnt. Durch Steppen und Flüsse, über Berge und Engpässe führt sie. Ein wilder Kampf flammt M- Zahn UM Zahn, hart auf hart. Leben um Leben- Die Bande wird aufgerieben. Rur Skaar

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Dolomiten
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Seite 8 von 16
Datum: 25.08.1934
Umfang: 16
, eingebettet im Erün der Berge und Almen ringsum. Obgleich wir aus einer Höhe von über 4000 Metern herabblicken, entgeht unserem Auge in dieser klaren Luft auch nicht die geringste Kleinigkeit: das Bahnlein, das soeben aus dem Eigglberger Tunnel herauskriecht, drei Kraftwagen, die sich vor dem Straßenzoll stauen . . . schon sind wir mitten über dem Pfitschertal: herrlich türmt sich links von uns der Firnendom des Hochfeiler, das düstere Grau der Wilden Kreuzspitze mit ihren 3155 Metern

liegt das ganze Zickzack der Jaufenstraße zu unseren Füßen, Weißhorn, hohe Jakobsspitze und Tage waldhorn versuchen vergebens, sich uns ent gegenzustellen — als ob sie mit ihren 2700 Metern Höhe auch schon Berge wären! Dennoch hat die schwarzgraue Masse ihrer Felsen «inen eigenen Reiz inmitten der herrlich grünen Almen. Auch Hirzer und Jfinger haben an Bedeutung eingebüßt: zu Eeröllhaufen wurden die Zierden des Meraner Talkessels! Weit hinein ins Pustertal reicht nun unser Blick, immer, schöner

, über der Etsch, die nur hin und wieder wie ein schmaler Eilberstreif aus dem Erün der Berge austaucht, die Brenta: das Dalsuganatal wird überflogen, schon werden die Berge niedriger... die Hoch fläche von Asiago bleibt unter uns, sanfter werden die Formen ... da schimmert schon ein heller Streifen vor uns im Süden: das Meer! Nun sind wir nur mehr 2000, nur mehr 1500, nur mehr 1000 Meter hoch. Immer deutlicher wird das blaue Gestade der Adria, die venezia nische Tiefebene gleitet unter uns weg ... Tre« viso

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