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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 2
Datum: 24.04.1945
Umfang: 2
“, sagte Regina noch völlig bc- weckend an die Türen schlug, vollends ah sich. Und lm nächsten Augen* flammte Licht auf ira Stall. Zum Glück nur nomnjen von dem Schrecken und zuckte Als der Vater am Vormittag gelegent- blick lag sio schon in den Armen Ambros', eine Birne vorne im Futtergnng. Der Senn- dann als er es tat, doch zurück unter dieser lieh in die Küche kam, sagte er: du rinttlrlpi*. ffisfanrini* \fnnrl smilitn sinn Ipnhnop hpfrnt. sIpii RtAll. r(n»iilit«nnn» flßUt' HflCllt llUtt lOll (llCtl

bAl(i QUfKQ Berührung. Ambros konnte schon wieder lachen. weckt, weil ich ein Trank!'braucht hlltt für den Rappen. Ich hab Ihn aber gut abge rieben, und heut ls er schon wieder gut.“ Regina fühlte, wie sie weiß wurde wie die Mauer, Es war gar nicht auszudenken, vor was geschehen wäre,, hätte der Väter wlrk- Ein dunkler, tastender Mnnd suchte den lechner betrat den Stell, ihren und fand Ihn nnch gleich. Ihre Arme Regina glaubte, das Blut ln ihren Adern noch das andere. Während der Vosperzoit

um das Mädchen. „Aber einmal muß er es ja doch orfah- “* früher der Inspektor immer getan hatte, und Lebeasfrlsehe, und als sio einmal hoi und ihm sagen, daß ich immer auf ihn Was geschah jetzt! Regina wußte nichts ron. Ambros.' l-’iir dio jungen Gutsmügdo hatte er keine ihren heimlichen Zusammenkünften einem warten werde*. * ’ davon, daß eines der Pferde am Abend ein „Meine Güte, da wird er binnen ein denn Ambros dachte an Regina und fremde Ehepaar begegnetcu, das in Birkoti- Trotz aller guten Vorsätzo

- diese Nacht paar leichte Kollkanfftlle gehabt hatte, wes- Zorn.“ lieh seinen Entschluß wahrgemaoht und m den morgigen Tag. zell zur Kur weilte, blieben diese zwo! war an ders als die anderen Stunden. Sie wegen der Bauer jetzt nochmal nach- „Dös derf uns aber nix ausmachen, Am. hätte sie dann ln der Kammer nicht vor- Ambros und Regina wurde zwei ueue Menschen stehen und schauten dieser wuu- fühlten beide die dunklen Nöte des Blutes, schaute. Sie dachte nur, daß er aus Ir- hros. Es kommt allwell bloß

auf uns zwei gefunden. Schon würde die erste Kerbe ire- Menscheu. Wer das Mädchen in diesen dervollen, blonden Jugend nach, die ihre und doch hatte Regina noch nicht den gendeinem Grunde Ihre Abwesenheit in der an. Was will er denn maeh'n, wenn wir net schlagen in das Leben dieser jungen Liebe lagen genauer ansohaute, dem mußte die Stirn so frei uud stolz dem Wind entgegen- Mut, dem Geliebten gänzlich zuzufallen. Sie Kammer bemerkt hatte und sie nun suchen voneinander lassen! Er kann mir höchstens

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 2
Datum: 16.04.1945
Umfang: 2
: Direktor Kurt Schönwltz; .Hauptschrittleiter: Al fred Strobel; Chef vom Dienst; Hermann Ftnk: für den Anzeigenteil verantwortlich: Hans Mohnes (sämtliche In Bozen-Brixen) Und dos jC efon yM weitet Roman von Hans Ernst Drheberreclitschutz: Deutscher Roman.Verlng Klotzsche (Bez Dresden) „Es kommt attweil drauf an, was es für ein Mensch ist. Wenn es der Richtige ist. laßt sieh vielleicht schon drüber reden.“ ..Der Richtige ist cs ganz gNviß, Mutter. Das fiiht ich da drinnen —“ Regina lachte vernünftig

. Weil dir jetzt der vom Buch sehuiied den Kopf ein biss’t vordreht hat, rennst gleich alle Vernunft iiher den Hau- len.“ ,..,o iuui .v.. U u — ..va. uu Regina bewegte iu iingeiiiengtem Nach- _ _ WvuiJ klopfte -ich mit gebogenem Knöchel denken die Brauen. Dann schüttelte sie |em. Wahrscheinlich weiß er, daß der Sonn- an di« Brust. „Da drin' im Herzen is die 1‘oftig den Kopf. Icchnerhof ein warmes Nest wäre.“ „Ich seil auf einmal alles ganz klar, Mut- st '«Mos ungerecht, Mutter. Kein ler. War der Ambros nur net vom Bach

. Mein Colt, Dirndl. MR denn du ganz von Gott verlass«»I Was glaubst denn, daß der Valor saget, wenn er es wüßtl“ ..Gauz richtig, Regina. Düs ist cs. Auf den Sonnicehncrhof gehört ein richtiger Bauer, einer, der selber aus einem Hof raus ist und der sein Handwerk verstellt.' „Frag doch die Gutsfraü, ob der Ambros -«in Handwerk versteht.' „Sie wird wahrscheinlich ja sagen. Aber ihm fehlt auch die Lieb’ zum Bauernbund werk, sonst hält* er es not im Stich lassen .Der Vater hat mir noch selten einen und wär

zu den Soldaten gegangen, wo er »ix tun braucht den ganzen Tag und wenn es Nacht wird, hinter den Kitteln herlauft.“ Regina spürte plötzlich einen Stich im Wunsch abg’scblagen. Und — vielleicht vor -teilt mich der Vater besser wie du.' Das letzte sagte Regina so, als wenn sie beleidigt wäre. Und weil Frau Therese dar 1111 sehwieg, setzte Regina sich mit einem Ruck im Bett und faßte nach den Händen der Mutter. ..Sag. Mutter, du mußt es doch wissen, io das ist! Du und dor Vater habt euch auch gern g’habt

.“ Hier hätte Frau Therese nun ,-Ine lang'- i.e-ehichte erzählen können, die Geschieht« ir«s verlorenen, liebeleeren Lebens niiiu- > ' 1 . Aber das war nicht die Stunde dazu ■ nd Regina war noch zu jung, um solch« ' «e i-: zu la-gjeilen. Darum lenkte sie ah. - !l - 'amu,-! all«- gleich so wichtig. 'ir:.>i. !ii-i,k ilm-h „in ni— VI nach und sei weißt, Mutter, er hat net einmal zu mir g’sngl. drtß er mich gern hält, oder so.“ Wie ein Aufatmen ging e» durch die Frau. /«Na also, was phantasierst

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 21.09.1916
Umfang: 8
eine d«. . Kriegsfürsorgezwecke, deren Ziehung am 5. Oktober 1916 statt- - Vesperandachten, insoweit nicht die lateinische Sprache gebraucht fiindet, erscheint mit Rücksicht aus ihre eminent patriotische und - wird, in deutscher Sprache gehalten werde/ Regina machte ein gequältes Gesicht und strich sich über die Stirne. „Das alles ist mir unsagbar peinlich. Bitte, laß uns doch von etwas anderem sprechen/' Sie begann nun selbst ein anderes Gespräch und die Tante und Tondern mußten darauf eingehen. Der letztere

hatte das Gefühl, als habe seine geschickt aus Wahrheit und Lüge gemischte Mitteilung nicht den gewünschten Erfo.lg gehabt. Er hatte gehofft, Regina werde durchaus nicht geschehen. Er mußte auch ferner auf der Hut sein. Haßberg sollte und durfte sein Ziel nicht erreichen. Lieber wollte Ton dern sterben, al,s Regina an Haßbergs Seite sehen. Er nahm sich ^r, Frau Melanie von Hausen bald zu besuchen. In ihr würde er ei ne Bundesgenossin finden. Neulich hatte er sie scharf beobachtet und bemerkt

, daß sie durch die Kunde von Haßbergs Rückkehr sehr erregt gewesen war. ^ Als Tondern sich.entfernt hatte, sahen sich die beiden Damen eine Weile stumm an. End lich sagte Tante Terese aufatmend: . „Ich bitte dich Regina, tvas sagst du zu dieser AnVerschämtheit Haßbergs? Was der sich einbildet! Er glaubt Wohl, du habest nichts Eiligeres zu tun^als seine Bewerbung anzu nehmen.' „Was soll ich dazu sagen, Tante Therese? kann dir nur erklären, daß ich Herrn von Haßberg wohl der unsinnigsten Streiche, aber keiner niedrigen

Handlung für fähig hatte. ^Ues, wa.s ich bisher von ihm gehört habe, hat ihn mir nur in der Lage eines unbeson nen Stürmers und eines an allem Guten Ver zweifelnden gezeigt. Aber nie habe ich gehört, daß er etwas Niedriges'getan Ntte.' „So glaubst du nicht/ trotzdem er es selbst zu Tondern gesagt hat, daß er sich um dich be werben wird.?' Regina zuckte die Achseln. „Möglich daß er es tut. Aber ich bin überzeugt, daß er mir dann keine Komödie vorspielt. Heucheln und lügen wird er nicht. Jedenfalls

, falls er die Kühnheit hat, um dich anzuhalten. ' Regina wandte der Tante ihr erblaßtes Ge sicht zu. Ihre Augen leuchteten intensiv aus dem blassen Gesicht. „Scheint es dir so ganz unmöglich, Tante Therese, daß ich auf eine Werbung Haßbergs eingehen könnte?' fragte sie leise. Die alte Dame sah sie betroffen an. „Regina! Mein Gott — Kind — du er wägst doch nicht etwa eine solche Möglichkeit? ' Die junge Dame richtete fid empor. Sie wollte etwas eMichern^preM^Ker dann die Lippen fest aufunander

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 2
Datum: 23.04.1945
Umfang: 2
bist von hlert“ „Vielleicht hab loh erst fortkommen müs sen, um auf dem Umweg au Regina zu kommen.“ „Möglich. Im Grande genommen aber ist es doch Immer so, daß der Weg eines Menschen schon von allem Anfang an 70>n Schicksal vorgezelchnet Ist Er weiß es nur nicht und das Ist gut so.“ Unter diesem Gespräch waren sie wieder zum Gatshof gekommen. Die junge Frau — der älteste Sohn hatte inzwischen das Gut übernommen, befand sieh aber zur Zelt bei einer Reserveübung — war gerade aufge standen und ließ

In dem Sinne, daß Ambros plötzlich wußte, daß — wenn er sich jemand mittuilsn konnte — dann nur dieser Frau Dieser Ge danke war ihm zageflogeu in dem Augen blick, da er Regina ansichtig geworden war auf der Wiese. Er halte ein paarmal amgeschaut, so daß Frau Ilona ihn nek- klar fragte, ob ea dort für Ihn etwas ße- -onderes zu sehen gäbe. „Jn, eigentlich schon“, sagte Ambros. Ein Blick von der Seite her in sein Ge richt. .Ach. sieh mal an. Was ilonnl Regina vielleicht!“ Vielleicht Regina!' Die Reiterin

reiten und rechnen wie Frau Ilona es tun maßte, oder tun hatte müssen seit „Weißt du, Ambros — eigentlich müßtest Jahren. Nun — da als eigentlich Feier- du dem Schicksal danken, daß cs dir als abend hätte machen können brachte sie es erstes Mädchen gleich diese Regina zu- nicht fertig, die Hände tatenlos im Schoß führte. Du hättest da drinnen in der Stadt ruhen zu lassen. Nein, es ging wirklich leicht in andere Hände fallen können, die nicht, als man es die ersten Woeben ver dick verdorben hätten

an Leib und Seele, suchen wollte. Der Sohn sah es selber ein Es entscheidet oft das ganze Loben eines und bat die Mutter, sich wieder elnzu- Manschen, zu wem sein enter Gang zur schalten ln das Geschoben des täglichen Liebe geht. An dieser Regina ist alles licht Lebens. Es war ein toter Hof, nnd erst die und klar. Freilich, der Sonnlechner wird dunkle, warme Stimme Frau Ilonas gab sich störrisch zeigen, wie Ich Ihn kenne, diesem Hof das Leben. Das wäre ein gewaltiger Stoß gegen Seinen Stolz

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Dolomiten
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Seite 3 von 20
Datum: 31.12.1927
Umfang: 20
aus S. Paolo, bei der Familie Dc. von Maqrhaufer in Caldaro in Dienst. Tr. August von Ma»)rhauser hatte sich kürz lich dort als Rechtsanwalt niedergelassen. Tiesfromm war die Regina: Täglich konnte man sic frühmorgens i» der Franziskaner kirche sehen. Dabei hielt sie viel auf ein net tes Acußero, ihre Kleidung war nicht nur sau ber, sondern gepflegt und geschmackvoll, frei lich dabei immer streng standesgemäß. Als Regina ihren Posten bezog, gab es in der Familie von Manihavier zwei Büble in Walther

und Kurt, denen sich bald ein drittes Oskar bcigetdlte. Es datierte nicht lange und Regina hatte ihr ganzes Herz an diese irischen aufgeweckten Kinder verloren, das Nesthäkchen war natürlich ihr besonderer Liebling. Regina war nicht eigentliches Kindermädchen, sie hatte Küche und Haus arbeit zu besorgen. Aber die viele Arbeit ließ ihr bod, immer Zeit, sich mit den Kin dern abzugeben. Dasür hingen die Knaben, nachdem sie längst die Kinderschuhe aus- gezogen hauen, mit rührender Liebe an der treuen Seele

. Kein Wunder! Denn sie ge hörte eben zur Familie. In Caldaro nannte man sie allgemein nur die Mayrhauser Re gina. Ihren eigenen Familiennamen dürften die wenigsten gekannt haben. Es waren nicht immer nur frohe Tage, die Regina bei Mayrhaustr durchlebte. Nament lich von Krankheit war die Familie reichlich heimgesuchl. aber gerade in solch' schweren Tagen bewährte sich ihre Hingebung am schönsten, Im Jahre 1014 erlag Dr. von Mayrhauttc einer langen schmerzlichen Krankheit. Inzwischen war der Weltkrieg

ausgobeochen und brachte schwerste Trauer über die Witwe und ihre Söhne: Der geliebte Jüngste haue den Heldentod erlitten. -Frau v. Mayrhauser hatte sich nach dem Tode ihres Garten in die Berge inj am teil von Coll- albo (Klobenstein) zurückgezogen und natür lich war ihr Regina dahin gefolgt, mochte es ihr auch schwer geworden sein, von ihren Frcunüeii und Verwandten zu scheiden. „Ein Dienst ist keine Heirar' tagt man, das ist richtig. Wenn aber ihrer Zwei so tanze bei sammen bleiben, dann muß auf beiden

Sei len viel Treue und Liebe sein und ein vier zigjähriges Dienstjubiläum ist ein ehrenvolles Zeugnis für beide Teile. Regina sieht noch immer frilch und jugendlich aus und verpetzt ihren Dienst mit einer Schaffensfreudigkeit, um bi: sie manche Junge beneiden könnte. Möge sie ihn noch lange versehen können, möge sie das goldene Jubiläum ihrer Treue feiern und wie sie sich einst so herzlich über j-den Erfolg der Söhne ihrer Herrschaft er freute, auch Freude über Freude an den Enkelkindern

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 09.06.1890
Umfang: 8
zu können.' „Wie!' rief Regina, die sich in ihrer wogenden Empfindung nicht länger ruhig halten konnte, „hat mein Onkel seine Adresse angegeben?' „Gewiss, gnädiges Fräulein,, und ich habe den Auftrag von Herrn Nordheini, Ihnen diese hier uoch einmal nebst unserer Karte zu überreichen.' Reginas Hände zitterten als sie die Karte in Empfang nahm. „Ich begreife nicht, dass mein Vormund' — „Ihr Herr Vormund,' siel der Fremde jetzt ins Wort, „hat allerdings versprochen, einen ausführ lichen Bericht in dieser Angelegenheit

Regina und schnitt dadurch des jungen Mannes et was ungeschickte Schmeicheleien ab. „Herr Nördheim meinte, ein Schiff gehe in nächster Woche nach Calcutta ab.' „So melden Sie Herrn Nordheim, ich bliebe ihm für seine Freundlichkeit verpflichtet; — ich würde an meinen Onkel schreiben, ob durch seine Vermit telung oder direct, könne ich im Augenblick noch nicht bestimmen. Bringen Sie jedoch ihm die unbedingte Versicherung, dass mit dem nächsten! Schiff Nachricht von mir nach Calcutta gelangen

wird.' Der Fremde griff ncch seinem Hut und empfahl sich mit vielen Verbeugungen. Kaum war er fort, so stürzte Regina unter Jnbels- aüSrusungen ihrem HanS an die Brust. „Siehst Du, siehst Du, hast Du es gehört? Wir haben einen Onkel! Hans, jetzt sind wir geborgen, jetzt sind wir geschützt,' rief sie halb weinend, halb lachend. HanS umfasste sie herzlich, lenkte aber sofort zum Ernst ein. „Lass uns mal nachsehen, was in dem Briefe steht, den uns Liese gebracht.' Regina wurde bleich und hielt seine Hand fest

vorenthalten!' „Das ist kein Justizverbrechen, Kind; er kann sagen. Deine Aufregung wegen des Onkels sei so krankhafter Art gewesen, dass er Dir erst allmählich alles habe mittheilen wollen.' Regina sah ihren Freund verwundert, aufmerksam, nachdenkend an. „HanS, woher urtheilst Du mit solch einem Scharf blick?' sagte sie. „Im Gefängnis, Kind, lernt man allerlei,' eilt- gegnete der Müllerbursche finster. „O Hans, warum mich in dieser Stunde an jene Schmach erinnern!' rief das Mädchen bittend

, er aber lächelte auch schon wieder als er entgegnete: „Ich wollte Dir nur sagen, wo ich meine Rechts- kenntnifse her habe! — Lass uns den Brief lesen.' Regina that jetzt keinen Einspruch, uud Haus er brach den Brief und las Folgendes: »Regina! MZZ Nach dem, was zwischen uns im Merlitz'scheu Hause vorgekommen ist, nach dem, was ich von Deinem Leichtsinn in Erfahrung bringen musste, hast Du Dir den ferneren Aufenthalt in der Fa milie unmöglich gemacht. Ich fordere Dich auf, meinem Willen

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Volksbote
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Seite 5 von 28
Datum: 14.01.1926
Umfang: 28
nicht Obsckstcigen.' „Ich ... ich ... ich kann fa nichts ver heißen, das erste Wort im Haus hat der Dauer zu reden.' „Wenn der Bauer rnich nirmnt, sind Sie dann einverstanden?' „Ja, das . . . Nein, nein, es ist soviel un- kommod. Mr brauchen den Platz selber und dann mühten wir uns alleweil schenieron.' „Frau,' s-agte der Greis in vorwurfsvollem Tone, „Sie haben kein weiches, mitleidiges Herz.' Regina wurde glührot: beinahe ungestüm erwidert« sie: „Ein mitleidiges Herz Hab' ich schon. Wenn's ein armer Mensch

Sie freilich noch' roden. — Welleicht könnten ich und inein Mann, wenn es mir für kürzere Zeit ist. in di« Kück-c-nkaciimer übersiedeln und Ihnen unser Schlafzimmer ab treten.' „Nein, nein.' widersprach der Fremde, „Sie sollen mcinetweg-m kein« llnbcquomlich- keiten haben. Mir wird das Küchenzimmer schon passen. Zeigen Sie mir einmal das Logis.' „Noin. nein,' wehrte Regina, „es ist nicht aufgeräumt und ich mußte mich schämen.' Aber der Herr gab mcht nach, bis ihn die Frau über die Stiege hinauf

in das Küchen zimmer führte. Wiederum schaute er neu gierig in allen Winkeln heruni, Hann sagte «r, di« Entsckstildigungen der Frau abschnei- dmd, gerade ein solches Quartier habe er sich immer gewünscht: es fei ein nettes, lauschiges Plätzchen, n>o es U»n sicher behagen werde. Vielleicht bleibe <r hier länger als einige Wochen, namentlich wenn man ihm ein biß chen gut sei, denn er habe kein« einzige Seele auf der weiten Erde, die irgenwie an ihm Anteil nehme. Regina merkte mcht den raschen, Mhiiniden Blick

der Ameiikan-er lein neues Quartier beim Snilbenbaner. Als in Regina in das für ihn zu gerichtete Kü chenzimmer führte, staunte er über die Ver änderung. Das blankgefchenerte Getäfel, die lilnhwoihen Borhäng« an den krystallklaren, Fenstem, di« Nelken- und Eeranienstöcke aus dem Sims. dir hübschen neuen Möbel, der geblümte Teppich am Boden, die klingende Pendeiuchr, das duftig« Bott und ein gold- ummhmter Spiegel hatten aus dem un freundlichen Gemach ein trauliches, überaus' anheimelndes Wohnzimmer

gesckstissen. Da- nt'i war aber Regina noch nicht zufrieden ge wesen: sie hatte an >den Wänden auch ein paar !ch)ö>ne Heiligenbilder auifgehängt, von denen ein Bild Mariä, der immerwährenden Hilfe, besonders ausfiel, Es hing im Lichttvinkel, war von einem Edelweißkranz umrahmt und auij einem schmalen Untersatz stand zwischen llvei Leuchtern ein Strauß van eingeivässer- tcn Vergißmemnicht. Ucberrascht blieb der ''-'emde, qls er eingetreten war, in der Mitte des Zimmers stechen, schaut« nach allen Sei ten

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 2
Datum: 27.04.1945
Umfang: 2
Ich jetzt schon wieder vergessen, t.enzl, glaub ich, heißt, gell?' „Pfüat dich, ' Somileclmer. Und — auf Wiederscliaun, Regina.' Das Gefährt rollte iu scharfem Trab aus dem Bräuhof. „Was ist denn dös für einer? Und wie weiß denn der, daß ich Regina heiß?' Der Sonnfechner wandte seiner Tochter mit einer ruckartigen Bewegung das Ge- sicht zu. „Da hast recht! Wie weiß der. daß du „Aha ös seid’s auch so neumodisch ein- g’stellt.' „No ja. wir gehn halt mit der Zeit. Ge gen den Strom kann mau ja net schwim men

. Im übrigen liab ich g’liört, daß du Regina heißt^ auch net zrnckbleiben willst. Hast net einen Plötzlich dämmerte 'dem Sonnlechuer , u , o . I'uttertisch ncingebant m dem Stall mit etwas auf. Er schmunzelte vor sich hin und der Hast nur s ja damals g sagt. Selbiges- Absperrgitter un so. Wie bewährt sich denn |[ e ß d ie Gäule noch schärfer ausgreifen Daß mal mein ich. hast grad d Nas n embundcu „ös?' ihr» dies nicht gleich^ cinge Wien ' war? Er k nj01 ‘ „Ja, dös is schon ein anders Arbeiten wiegte

hältst. Sonnlechner, wir täten uns s ra J, e , ,f ae ?,,^ er . P aue J Hötzlieli: die Einrichtung gern einmal ansciiaun. Viel- ' Ein Pmclmannshlld ist „s leicht bann wir’s uns aucli ein.' „Ja. imschimien. Konnm’s nur.' Im selben Augenblick kam die Regina allgerannt. _ „Jetzt hält ich nicht bald versäumt. Falirn wir gleich, Vater?' - .. . u - Der Hochbichlcr Lorenz zog die Weste pL?'! oa ,f r *£ n ? rn * . . . herunter und streifte am Wagengeländer ^ , keine Antwort. Sie schaute die Asche

seiner Zigarre ab. äuf das SchauSpiei der „Aha. 's Fräulein Tochter? Respekt!' Sonne, die «U® «MM Berg- Was heißt da Respekt* Wie kam dieser te 7- Ie ml L e ‘ nem OoHmanle, zu umhüi- y as neiut ua laspext. wie Kam aiescr j en schien. Strome von Gold und Purpur mich a Roß »'schlagen. Grad } } “rsche aber!Iiaupt dazu, dazustehn nnd sie rieselten über die stellen Schluchten und wir’s hergeben ham unsere ^ Arren. ^^ster^allen^'' ' Oranblan der steigenden Däm- „Ein Prüglmannsbild ist es,' Regina

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 24.11.1916
Umfang: 8
Plötzlich sein Fuß und allcß Blut drängte stürmisch zu . seinem Herzell. Da draußen ging soeben eine schlanke Mäd- dengestalt vorüber. Es war Regina Baldus. Sie schritt schnell geradeaus mit ihrem an mutigen elastischen Gang und wandte nur das Haupt, als sie bemerkte, daß ans dem Tor der Villa jemand heraustreten wollte. Einen Moment trafen die beiden Augen- Paare zusammen — Regina wurde toten bleich und wankte einen Augenblick, als habe sie alle Kdaft verloren. Als aber Haßberg mit aufstrahlendem Blick

rufen, biß aber die Zähne zusammen und sah ihr mit düsteren Augennach. Bei dieser Begegnung erkannte er, daß ir gend etwas Ungreifbares, Unbegreifiches zwi schen Regina und ihm stand. Aus einer Lau ne heraus, die sie dann bereute, konnte sie ihm jenen. Brief, der so sehr beglückt hatte, nicht geschrieben haben. Solche Worte ringt sich ein Mädchen, wie Regina, nur ab. wenn sie stark und tief empfindet. Und ihr Erblas sen und Erschrecken soeben bewies ihm, daß er ihr-nicht gleichgültig geworden

war. Was also war es, daß sie ihm gegenüber so verändert war? , Grübelnd sah er lhr nach. Und plötzlich grub sich ein harter, entschlossener Zug um seinen Mund. „Ich will und muß klar sehen,' dachte er. Etwas in Reginas Haltung sagte ihm, daß sie für ihn wieder unsichtbar sein würde, wenn er is Villa Baldus kam. Sie würde ihn wieder nicht empfangen. . Dieser Gedanke trieb ihm das Blut in ML Schläfen. . „Sie' soll- und muß mir Rede stehen!' ' Dieser Vorsatz trieb ihn an, eilig huitev Regina herzulaufen. Er folgte ihr, so schnell

er könnte, auf der menschenleeren Straße. Regina war zumute, als trügen ihre zit* .ternden Knie sie Nicht weiter. Wie ein Dolch-- stoß hatte es ihr Herz- getroffen^ als sie HaA berg so plötzlich vor sich sah. Hatte dieses Wie dersehen sie an imd für sich schon maßlos er regt-— zumal sie sah, baß er verwundet war, so war os ihr wie ein Schlag'ins Gesicht, datz sie ihn Mit so strahlenden Augen aus dem Hause Frau von' Hausens kommen sah. Also zu ihr war er zuerst geeilt!. Noch wußte kein Mensch von seiner Rückkehr, sonst hätte

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 28.08.1930
Umfang: 6
zur Kenntnis gebracht, daß es allen Km» Regina Elena Rauin gegeben, die in gerecht- dern am Lido gut geht und dag sie zweimal am fertigter Entrüftung gegen die Abhaltung Tage ihr Bad machen, des Marktes in diesem Viertel der Stadt, in dem die Mietpreise alles eher als gering sind, protestierten und das nicht zu widerlegende Ar gument anführten, daß sie für die hohen Mie- Seite 5 und weinen machen, die Schinerz und Liebe wiederspiegeln können, ist im Film „Die Ret tung» wiedergegeben. Norma Talmagde, wel

in 4—-3 Wochen gerechnet werden kann. ! Die durch die Vornahme der KanaNsations- arbeiten notwendig gewordene provisorische Verlegung des Marktes in die Via Regina Elena erfolgte nach reiflichen Ueberlegungen der zuständigen Behörden, die von dem Stand punkte ausgingen, daß für die Unterbringung Höchstgrenze im Colli- gewichte vorschreiben und darf diese nicht über schritten werden, ansonsten die Trauben zum hohen Zollsatze.als Wein verzollt werden. Nach Deutschland: Colli im Gewichte bis zu 1Z Kilo Brutto

sich die Expor- we.st bekanntlich keine andere Straße .n Bot- nicht verleiten lassen, diese Packung zu Zàbr auf. w e verwenden, da, wie erwähnt, nur ein Collo eben die Via Regina Elena. Anderseits mußte auch eine verhältnismäßig breite Straße dazu ausersehen werden, da ja auch die Via Jfarco, in der sich der Wochenmarkt früher abwickelte, sich als zu eng erwiesen hatte, so daß man seine Verlegung in die Via Roma und später in die Via Carducci vornehmen mußte. Die Via gewicht bis 13 Kilo gelassen

. „ „ Die Karabinieri von Bolzano verhafteten den men, so daß aller Wahrscheinlichkeit nach der 20jährigen Balentini Abraham aus Gries und Wochenmarkt mit Anfang Oktober wieder in dieser Straße abgehalten werden dürfte. Die Bewohner der Viä Regina Elena mögen sich also noch diese kurze Zeit gedulden, nach welcher die vornehme Ruhe, die diesen Straßen- teil schon seit jeher auszeichnete, wieder zurück kehren wird. Schulnachricht,en Prüfungen im Herbsttermine am kgl. Lyzeum- Gymnasium «G. Carducci' Die Direktion

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 20.08.1910
Umfang: 10
Trinkspruch: Eure Majestät! Ein besonders erhebender Anlaß hat uns heute hier versammelt. Wir und mit uns viele Millionen treuer Untertanen den Schluchten — die Berge zeigten sich in ihrer ganzen Schönheit und Größe, als der Martl so schön und groß dachte auf seinem Almgrund. So blieb die Regina auf der Sonnstaflalm. Sie war dankbar, daß sie sich ausruhen konnte, sie wärmte sich an der Liebe und Güte, die ihr der Martl erwies, und die sie nicht gewohnt war. Arbeiten freilich konnte

Bedienstete in ihr keine Tiroler; ob der Wein je Tirol gesehen hat. müßte auch erst konstatiert werden. Es wird leider mit dem Namen unseres Landes und Volkes Unfug getrieben und man muß sich wundern, daß die Behörden zu solchen Dingen ihre Zustimmung geben. Daß diese Ver hältnisse unserem Volke nicht zur Ehre gereichen, ist klar. So ist zum Beispiel in der Währingerstraße im 9. Bezirke Lieder, die Regina sang, während sie oben vor de^ Hütte an den Geräten schaffte. An Regentagen, beim Brausen

der Bergwetter, saßen sie am Herdfeuer beisammen und sprachen in ihrer Art vom Leben, von den Menschen, von den Bergen und vom lieben Gott. So ging der Sommer hin — es war der schönste, den der Martl erlebt hatte. Die Alpenrosen an den Hängen hatten ver blüht, der Schnee der Firne war grau geworden und sehnte sich nach srischem Weiß. Da suhlte Regina, daß ihre Lebenstage mit diesem Tage zu Ende gingen. Die Schwäche in ihr nahm stetig zu und sie bekam wieder ihren Wandertrieb und ihre Sehnsucht

nach einer sernen unbekannten Heimat. Endlich Üinnte sie nur noch mühsam ein paar Schritte vor die Hütte tun und eines trüben TageS mußte sie sich auf ihre Schlafstätte legen. Abends begann sie zu fiebern. Die Nacht war kalt, der Sturm rüttelte an den Wänden der Hütte und das Vieh im Stalle war schlaflos und unruhig. Da starb die Regina einen stillen, lang er sehnten Tod. Als der Martl des anderen TageS früh auS der Hütte trat, empfing ihn ein klarer, frostartiger Herbstmorgen. Der Hochkuppl und der Sonnstafl

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 28.01.1936
Umfang: 6
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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 6 von 16
Datum: 27.11.1937
Umfang: 16
in unserer Stadt wollen wir hoffen, datz bei den morgigen Spielen die unbedingt notwendige Falructz nicht antzeracht gelassen wird und ein 2l,is- nrte» deS Spiele» verhindert. Die bessere Technik des Spieles und nicht die rohe Krast soll entscheiden. «kitechnifötzer BorbereitunnskurS 2lnc 23. d. M. abends fand in der Turnhalle der Regina Elena Schule in Bolzano die erste Lektion des skitechnischen BorbcreitiingskttrseS statt. Der Kurs ist von der Skisahrergrnppe von Bolzano veranstaltet und es zeigt

sich dafür ein sehr reges Interesse, denn die Iabl der Teilnehmer beträgt bereits 17. Bei der ersten Lektion wlirden ghmnastische Uebunge» kür die Siärkung der MuSkel», die besonders beim Skilauf in Llnfpruch genommen werden, borge,lommeii. In den komnicildci, Lektionen werden diese Uebungcn fort gesetzt. Tie Lektionen finden icdcn Dienstag und Donnerstag um 21 Uhr in her Turnhalle der Regina Elcna-Schnle statt. ES werde,, auch praktische Uebmi- gen und dliiSilüge veranstaltet. Die Skifahrergrupbe

bereitet auch einen porberei'cnden Kurs für Ski- fahrcriiinen vor. Es haben sich dazu bereits zahlreiche Freiindiiiiien des Skisport-) gemeldet. Die Meldungen werden am Sitze der Slifahrcrgruppe in der Leo nardo da Binci-Stratze 22 von 10 bis 12 Ubr und von 17 bis 19 Uhr cntgegengeiiomnien. Die Tcilnchmer- iiinei, können sich auch bei Begii», der Lektionen in der Regina Elena-Schule eiuschreibe,, lassen. 3-3. Alpi. Die Spieler der S.S. 2llpi werden rvmtli!, zu dem morgen, Sonntag, 28. November

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
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Seite 8 von 24
Datum: 16.01.1910
Umfang: 24
Seite L. „Tiroler A erstemal .... Darfst mir's nicht für übel nehmen, aber ich muß dich schon eindringlich an dein Versprechen mahnen, daß du mir vor der Heirat gegeben hast.' „Ich halt's schon, Konrad, ich halt's schon!' beteuerte das junge Weib; „aber ich kann nicht Helsen, es kommt mir g'rad' immer vor, unter diesen schweren Umstanden, in dieser Not und Bedrängnis müßte es doch eine Nachsicht geben.' „Regina, glaubst du, mir kommt's leicht an? Ich muß auch schweigen.' „Du weißt gar

nicht, Konrad, wie mir ist. Dieser Kummer und dieser Druck! Bei Tag' getrau' ich mich vor Scham und Schande kaum vor die Haustür und in der Nacht läßt mich die Furcht und Sorge nicht schlafen. — Ich bin so elend, so unglücklich — oooh!' Sie weinte laut auf. — Eine Zeitlang stand der Mann bebend vor ihr, dann trat er ganz nahe heran, schaute ihr zärtlich ins Gesicht und sagte mit zitternder Stimme: „Weißt du, Regina, du bist meine Liebe, mein einziges Glück. Immer noch habe ich die Stunde gesegnet

, wo ich mit dir in dieses Hans getreten bin. Selbst im Kerker, im tiefsten Elend, hat mich der Gedanke an dich mit Glück und Trost erfüllt.... Aber heute, Regina . . . heute . . . heute reut es mich, daß ich geheiratet Hab'.' „Konrad!' schrie das Weib grell auf und ließ den Kopf schwer auf die Tischplatte fallen. (Fortsetzung folgt.) Nachrichten aus ^>tadt und Cand. So milde Weihnachtsfeiertage werden wohl mit Noes Zeiten keine mehr gewesen sein. Es war. wie im Frühjahre, so schön, so mild, so warm. Schließlich hätte

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