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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 27.04.1941
Umfang: 6
von der Hütte geholte Rettungsseil zu spät gekommen wäre. Wird eine Gruppe auf einem Gletscher vom Nebel überrascht — und das kann auch bei anscheinend schönstem Wetter der Dursttod im Uebersluh des Walsers Von Herbert Paatz Schiffbrüchige saßen im Kahn auf dem Großen Ozean. Sie hatten kein Trink wasser bei sich^sie mußten verdursten, mit ten auf dem Meere des Uberflusses. Ein Matrose konnte sich nicht mehr beherr schen. Er trank vom Meerwasser, und er war der erste, der den Dursttod starb. Ein Gärtner

hatte seinen Garten am Meere. Drei Tage schon brannte die Sonne auf die Pflanzen. Wasser tut dringend not. Der Gärtner holte Meer wasser vom Strande und begoß die dur stenden Pflanzen. Sie starben desto schneller. Warum ist Meerwasser nicht so erquik- kend wie das übrige Wasser? Die Wissen schast kommt mit vielen gelehrten Aus drücken: Osmotischer Druck, semipermea- bele Haut und Turgordruck. Die unverständlichen Ausdrücke sollen durch Beispiele erläutert werden. Ein Gesäß ist durch eine Platte aus ge branntem

Ton in zwei Teile getrennt. Die Platte läßt Wasser durch, auch wäs serige Lösungen können durch die Platte dringen. Die Tonplatte ist „permeabel'. Gieße ich in die linke Gefähhälfte einen Liter Wasser und in die rechte Seite ei nen Liter Wasser mit einer zehnprozen- tigen Salzlösung, dann gleicht sich die Lö sung bald aus. In jedem Gefäßteil be findet sich nach einiger Zeit je ein Liter Wasser als fünfprozentige Salzlösung Die Tonplatte war lösungsdurchlässig Versehe ich aber die Platte

mit einem Ferrozyankupseriederschlag dann wird die Tonplatte nur für Wasser durchlässig Die gelösten Stoffe können also mcht hindurchdringen. Die Platte ist semiper meabel geworden. Nun gieße ich in die linke Seite des Gefäßes eine fünfprozentige und in die rechte aber eine zehnprozentige Salzlö suNg. Salz kann nicht mehr durch die Tonwand hindurchdringen, aber Wasser Masse Die verschiedenen Lösungen versuchen sich trotzdem auszugleichen, bis beide Teile nur 7,Sprozentige Lösungen aufweisen. Die linke Seite muß Wasser hergeben, die rechte Seite nimmt

an Wasser zu, und der Niveauunterschied zwischen den beiden Gefäßteilen ist augenscheinlich. Man nennt den Vorgang Osmose. Der Druck, der in dem rechten Gefäß entsteht, ist der Turgordruck. Die gleichen Erscheinungen kehren in der Pflanzenwelt, ja in der ge samten organischen Welt wieder. Denn die Pflanzenzellen saugen Wasser auf weil der Saft in den Zellen eine stärkere Lösung aufweist als das Wasser Im Erd boden. So nur können die Pslanzen trin ken, und wir Menschen auch. Die Körperzellen des Menschen

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 23.02.1938
Umfang: 6
.— 77.25 1S2 — 21V.S0 S23.S0 111.30 11.— 600.- 16.90 247.30 1641— 433.— 103.S0 Schönheitspflege Schön und gesund — durch kaltes Wasser. Eine der wichtigsten Regeln in der Schönheitspflege^ ist: sich niemals gehen lassen I Früh ausstehen, zu Fuß gehen. Sport treiben, sich vernünftig ernähren, und nicht zu viel von dem guten, warmen Wasser, das die Haut schlaff macht und den Blutkreislauf zu wenig anregt! Die meisten Frauen, die ihre Schönheit und Frische lange bewahrten, haben dies kal ten Bädern

und kalten Abwaschungen nicht am wenigsten zu verdanken. Nun braucht nicht gleich alles im Ge danken an eisiges Wasser zu erschauern. Denn eine frische Aliwaschung ist noch keine kalte. Und langiames Gewöhnen tut viel. Mit einem großen Schwamm wäscht man sich ab und läßt so ganz allmählich die Temperatur des Wassers von 35 auf 33, auf 30 Grad sinken. Auch soll man sich nur dann kalt — oder kiihll — waschen, wenn einem eben schön warm ist, etwa gleich nach dem Aufstehen oder nach der Gymnastik

. Wenn man friert, ist kaltes Wasser abscheulich. Eine ausgezeichnete Methode ist es, sich morgens gleich kalt abzuwaschen und ohne sich abzutrocknen wieder ins Bett zu le gen. Danach wird einem sehr schnell warm und das angenehme Gefühl bleibt den ganzen Tag. Dieses System ist auch be ruhigend und besonders dann zu empfeh len, wenn man spät zu Bett gegangen ist oder sich nach schlechtem Schlaf mude er hebt. Eine energische Frau wird sich aller dings nach der kalten Abwaschung weder niederlegen noch abtrocknen

, sondern sich mit der flachen Hand kräftig so lange ab reiben, bis das Wasser ganz verdunstet ist. Kalte Abwaschungen reinigen allerdings die Haut nicht so gut wie warme. Es ist deshalb gut, sich abends in einem warmen Bad abzuseifen, bevor man zu Bett geht und die kalte Dusche oder Abwaschung morgens vorzunehmen, was frisch und wach macht. Kaltes Wasser hat auch manche heilen de Wirkungen. So ist für schmerzende od. geschwollene Beine eine abendliche oder morgenliche Waschung mit kaltem Wasser ausgezeichnet

. Wenn die Knöchel leicht an schwellen, läßt man jeden Morgen etwa zehn Zentimeter hoch kaltes Wasser in die Wanne und bewegt darin die Füße zwei bis drei Minuten. Das verfeinert die Ge lenke. Daß für die Brust kaltes Wasser sehr gut ist, wissen die mei'ten Frauen; sie finden nur die Behandlung meist zu lästig. Es genügt aber eine Berührung mit dem kalten Wasser von zwei bis drei Minuten. Denn es kommt vor allem aus die Kältereaktion, nicht auf die Dauer an. Bei träger Verdauung soll man abends und morgens

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 17.06.1937
Umfang: 6
Blattlausarte». Die roten Früchte des Seidelbast? sind bei Grasmücken, Rotkehlchen, Grünfink und Fasan belieb.-. Während Pferde nach Genuß von Eibenzweigen verenden, machen Zinnen und Firsten vorhanden, so taucht der Eis berg nur um seine doppelte Unterwassertiefe ins Meer ein (1.2). Ganz erstaunliche Ergebnisse ha ben aber die Messungen gezeitigt, die sich mit den Dimensionen „gehörnter' und „geflügelter' Eis berge befassen, die 1:1 über Wasser dieselbe Höhe wie unter Wasser haben. Ueber die antarktischen

sie sich in so ungeheuren Mengen, daß sie häufig das Wasser verfärben. Das gilt für die Salzfliegen nordamerikanischer Seen, die Geißen tierchen, die die Salztümpel am Mittelmeer rosa färben, und den Artemia-Krebs, den man noch in einer 24prozentigen Salzlauge angetroffen hat. Einen besonderen Grad der Anpassung hat die kalifornische Fliege Psilopa pe-rolei erreicht, die 1898 in Tümpeln von Rohpetroleum bei Los Angeles entdeckt wurde. Verhältnismäßig spät näher untersucht, zweifelt die Wissenschaft nicht mehr daran

, daß die Larve dieser Fliege in Roh petroleum, wie es aus der Erde kommt, ihre ganze Entwicklung durchmacht. Bringt man Larven ins Wasser oder aufs Trockene, so ster ben sie. Zur Verpuppung verlassen sie freiwillig das Petroleum, das sich dann merkwürdigerweise für das erwachsene Tier als tödliches Gift er weist. Zur Atmung gehen die Larven an die Oberfläche und strecken ihre Atemröhre periskop- artig in die Luft. In Mischungen mit Zedernöl, Terpentin, Benzin und'Nelkenöl benahmen sie sich wie in reinem

, elektrisches Licht u. Wasser, schattige Räume. Dr. Kinsele. Bolzano, Via Carducci 19. B Tiefgang der Eisberge — überschützt Nach den bisher gültigen Ansichten hat man die gefürchtetcn Eisriesen des Ozeans als zu einem Neuntel über Wasser und acht Neuntel unter der Meeresoberfläche befindlich angenommen. Wurde also die Höhe eines Eisbergs mit 1l) Meter be stimmt, so glaubte man, daß sich rund 8V Meter des Kolosses noch unter Wasser befanden. Nach den neueste» Forschungen ist dies aber nicht der Fall

. Wie Prof. Dr. Wüst, der verdiente Ozeanograph, ausführt, handelt es sich um durch aus irrige, und falsche Anschauungen. Nach den Untersuchungen des Amerikaners Smith ist näm lich das Verhältnis der sichtbaren Höhe eines Eis berges zu seinem Tiefgang nicht nur vvn dem pezififchen Gewicht vvn Wasser und Eis, sondern auch von den Formen eines Eisbergs über und unter Wasser abhängig. Der von allen Staaten, die un der Europa-Amerika-Schifsahrt interessiert ind, ausrecht erhaltene internationale Eis

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 08.01.1941
Umfang: 4
sind unterbro chen. Aus Huelva wird gemeldet, daß die Dampfer „Guadiana' und „Sol', der Fi- schereidamvfer „La Rosa' und einige Transportfahrzeuge bei Aymonte im Sturm untergegangen sind. 14 Häuser eingestürzt Budapest, 7. — Die füdu..„_.., Stadt Szeged ist durch die plötzlü . Schneeschmelze von Hochwasset bedroht. In den Außenbezirken der Stadt sind an den vergangenen beiden Tagen bereits 1- Häuser zusammengestürzt. Fünf àomeker unker Wasser Buenos Aires, 7. — Die Verbin dung zwischen Buenos Aires

und der Provinzhauptstadt Cordoba ist infolge der starken Regenfälle bei San Marco unter brochen. Fünf Kilometer Straße stehen bis zu dreiviertel Meter unter Wasser. Alle» Leben tam doch aus dem Wasser — Erst an Land» nachher ins Wasser zurück — Der Weg zur Lunge — Auch der Ma gen verwendbar — Fische mit Schlangen- köpf Bei der Erforschung. der Meere und Flüsse dieser Welt stoßen die Zoologen immer wieder auf neue Sensationen, auf Ueberraschungen besonderer Art, die oft eine alte Theorie nun plötzlich praktisch belegen

. Wir stellen uns heute in der Bio logie auf den Standpunkt, daß das Le ben in seinen Anfängen aus dem Wasser kam tind -daß auch die auf dem Festland heute herumlaufenden Wesen einst im Wasser schwammen — in ihren Urfor men. Den ersten Fingerzeig in dieser Hin sicht kamen die Kiemen, die bei vielen Tierarten, erhalten blieben, bei den Fi schen (teilweise) der Atmung dienen, sich aber beZ. dey Landtieren zu einem ande ren Nu Horgan — wie z. B. der Eusta- chischenRöhre umwandelten. Wè^ajmen will — brauchk

Lungen Manchmal hat man bei der Kontrolle der Lebewesen die Idee, daß die Natur sich njcht 'ganz im Klaren war, was sie überhaupt wollle. So gingen einige Tier arten aus dem Wasser erst einmal an Land und stellten sich dort mühsam auf Lungen um, deren sie bedurften, um sau erstoffhaltige Luft zu verarbeiten. Doch denn auf einmal kehrten diese gleichen Tiere wieder ins Wasser zurück, um dort ihr Dasein fortzusetzen — doch jetzt mit Lungen. Denn die Rückenentwicklung war selbst der genialen Natur

zu schwer. Zu dieser Klare gehören die Seehunde, die Delphine und die Wale und einige an dere Tierarten. Aber nicht nur unter den SaitgetiettN, sondern auch uyterden Rep Wen haben nnr derartige Formen beob achtet: die Schildkröten — vor allem die Wasserschildkröten — kehrten in ihr feuch tes Reich zurück — freilich für immer an die irdische Atemlust gebunden. Noch mehr Durcheinander herrscht unter 5en Amphibien, die teils ins Wasser zurück gingen, teils auf das Land stiegen und dort heimisch wurden

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Seite 4 von 6
Datum: 05.07.1935
Umfang: 6
war zu konstatieren. Die abnorme Hitzwelle dürfte wohl verebbt sein! a. e. Doch eoo Besucher zählte das städt. Familienbad am vorgestrigen Tag bei teilweisen Regenspritzern, welche man, einer Dusche gleich, mit allgemeinem Hallo stets über sich ergehen ließ. Oder die Menschensröschchen sprangen sofort vollends ins Wasser, um sich vor der himm lischen Nässe zu schützen. Ankunft» am 1. Juli 254. Abreisen 280, an wesende Fremde 1435, Gesamtzahl der Ankunfte seit 1. Jänner S9>544., Gesamtzahl der Ausent- halistage

in Littoria das Korn einbringen hilft. Trinkwasserenkkeimung durch Ouarzlicht Neuerdings hat sich ultraviolettes Licht, das von einer Quarzlampe besonderer Konstruktion geliefert wird, als Entkeimer von Wasser als recht wirk sam erwiesen. Der Quarzbrenner hängt in einem wasserdicht eingebauten Quarzzylinder, der von einen» etwas größeren Glaszylinder umschlossen wird. In dem Ringraum zwischen Quarz- und Glaszylinder strömt das zu, entkeimende Wasser so ein, daß es spiralsörmig um den die Lampe

um fließenden Zylinder herumgewirbelt wird. Für das einzelne Wafsertoilchen beträgt die Vestrahlungs- dauer auf seinem Wege durch die Lampe und bei einer Durchslußmenge von 1000 Liter in der Stunde etwa drei Sekunden. Bei Versuchen wur den. wie eine wassertechnifche Zeitschrift berichtet, voi? unfiltriertem Wasser des Müggelsees bei Berlin tausend Liter in der Stunde mit einem Keimgehalt von 320.000 aus den Kubikzen timeter Wasser völlig keimfrei gemacht. Dem Ver fahren sind aber, nach sachverständigen

Beurteilern, wie allen solchen Entkeimungsversahren !Ozon und Chlor) gewisse Grenzen geseht, die durch hohen Keimgehalt, stärkere Trübungen, gewisse Färbun gen sowie die Widerstandsfähigkeit bestimmter Bakterienformen bedingt sind. Die Kosten des so genannten „Uster'Merfahrens find nach Berech nungen Vagedes in „Gas- Wassersach' etwa hun dertmal teurer als die der Chlorung; dafür hat die Entkeimung durch ultraviolettes Licht den Vor»' teil, daß dabei das Wasser chemisch nicht be-ein«. trächtigt

Aspiran ten ausgenommen werden. Wassermangel. Der Podestà verlautbart: Infolge der lang an dauernden Trockenheit und des durch die Hitze be dingten erhöhten Wasserverbrauches verblieben mehrere aus der städtischen Wasserleitung belieferte Gebäude ohne Wasser. Alle Bürger und Körper schaften werden infolgedessen aufgefordert, mit dem Trinkwasser sparsam umzugehen und den Verbrauch des Spritzwassers in Gärten usw. auf den unum gänglichen Bedarf zu beschränken. Dies zu dem Zwecke, die trockengelegten

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.01.1934
Umfang: 6
sollte einen Beamten oder sonst etwas Sicheres heiraten und nicht so einen Kerl, der es trotz Schifferpatent zu nichts gebracht. . Dieser Peter Knust kämpfte sich m diesem Au genblick durch das über Deck flutende Wasser heran an den Steuerstand und rief: „Wir können das Großsegel nicht mehr halten/ - „Das geht.Dich gar nichts qn,.hier bin ich der Schipper', brüllte Jochen Kurrneis zurück. „Und heute abend in Husum kannst Du abmustern. Ich will keinen Mann an Bord haben, der was mit meiner Tochter anfängt.' Peter

Knust drehte sich um. „Rausschmeißen laß ich mich nicht', murmelte er. Verzweiflung — sei ner sonst so starken Ruhe fremd — packte ,hn an und drängte ihn zu wilder Tat. Und während das Schiff sich mit der Ueberlast der Segel abqualte und immer tiefer in die Schaumköpfe der Sturz seen wuchtete, ließ er das am Heck hängende Ret tungsboot zu Wasser. Jochen Kurrne,s, der ihn daran hindern wollte, erhielt einen betäubet ^Sàerlos trieb das Schiff. Der Wind faßte es härter und drückte es weg, fast

, weit m Lee, da tanzte das Rettungsboot über die Brecher.- Peter hockte am Steuer. Er hatte den Mast aufgerichtet und Seael gesetzt. Aber jede Welle warf ihm schweres Wasser ins Boot. Eimer nach Eimer schöpfte er heraus — was half das? Anna Maria sah, daß er nur noch Minuten kämpfen würde, sie wußte, daß ein Augenblick Schwäche, eine Sekunde Unaufmerksamkeit Ken tern des Bootes, Ertrinken ihres Peter bedeuten würde. Nein! Noch lief der Motor- des Schiffes, dessen Steuer-sie-jetzt führte

wollte. Aber der dennoch geschlagen wurde von jenem heimtückischen Breckier. der ihm in den Nacken sprang und ihn über Bord holte. Aber was ist' das? Spielt der Teufel mit ihm? Irgend etwas zieht' ihn. zieht ihn dem Boote nach. Aber zugleich in die Tiefe. So sehr er sich auch zwingt» die Ruhe zu bewahren und schwimmend wieder hoch au kommen — nun muß er atmen u. ein Strom Wasser - füllt die Lunae .... . . ., .Anna Maria . . . liebe Anna Maria . . . Gott hat es nicht gewollt . . . vergiß nicht . . . deinen Peter

,. , Anna Maria, mit rasendem Motor in Luv an dem Boot vorbeisteuernd, sieht alles. Sie' sieht, wie der Körper, in die Achterleine des Rettungs bootes verwickelt, unter Wasser mitgeschleift wird. Ihre Hände zwingen das Steuer, zwingen das Schiff, und es knallt aufschießend in den Bre cher, der gerade das Boot angeht. , . . . und . .-. und . . . und ... Wirklich: Jockien Kurrneis packt mit dem Bootshaken das Boot, er packt den treibenden Körper, und >Peter> Knust, liegt an Deck der „Anna Maria

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 14.07.1891
Umfang: 8
. Zum Schluss kam er auch auf das Heilmittel des Pfarrers Kneipp, aufs Wasser. Nach vierzehntägiger Cur wurde bereits eine Wendung zum Bessern erkannt. Nach weiteren vier Wochen konnte das Kind nach Hause geholt werden. Ich bediene mich keiner großthuerischen Redeweise, sondern berichte kalt und einfach: „Das früher ganz blinde Kind sieht jetzt wieder; das für unheilbar erklärte ist ge heilt.' Wer diesen Satz für unwahr hält, aber sich doch für Wahrheit interessiert, der möge sich direct nach Romanshorn

wenden; jedermann daselbst weiß von diesem Vorgange. Wie aber, mit welchen Mitteln gab Kneipp dem Kinde das Augenlicht wieder? Das Kind wurde ein- bis zweimal 2 bis 3 Secunden bis an die Achseln ins kalte Wasser gestellt; auch wurde es ein- bis zweimal täglich mit kaltem Wasser begossen. Zwei- bis dreimal in der Woche wurde das Kleine außerdem noch I V- Stunden in ein Hemd gesteckt, das in warmen Henblumenabsnd getaucht und ziemlich gut ausgerungen worden war. Diese letzte Anwendung muss immer

wird ein Prediger, ein Vertheidiger der Kneippcnx. In solchen Fällen, wie der vor liegende einer ist, wird gewöhnlich elektrisiert, gepinselt und gesalbt; wie groß der dadurch er zielte Erfolg ist, kann ich nicht bestimmt angeben; das können nur die Herren Aerzte. Das aber wage ich bestimmt zu sagen: Wer erst einige Jahre, drei bis fünf Jahre (besonders in der Jugend), an so einer Augenkrankheit leidet, der soll, nachdem er alle medieinischen Mittel umsonst angewendet und probiert hat, das Wasser

nicht unversucht lassen. Das gleiche gilt mit Bestimmtheit auch bei solchen, welche infolge Scharlach das Gehör verloren haben. Da erweist sich das Wasser oft als das beste Heilmittel. „Prüfet alles, das Beste behaltet!' 6r. Kleine Chronik. (Oesterreichische PUgerziige nach Castiglione und Rom«) In der ComitHtzung vom 4. d. M. wurde Folgendes beschlossen: Der erste Pilgerzug (Castiglione) geht am 24. August von Wien ab und führt die Pilger über Pontebba und Udine zunächst nach Venedig, wo zwei Tage

Häuser und vier Brücken wurden weggeschwemmt. Eine große Anzahl Menschen ist ertrunken. Bisher wurden neunundsechzig Leichen geborgen. Das Wasser stieg in den Hauptstraßen fünf Fuß hoch. Der Schaden an Vermögen ist enorm. Auch in Galizien hat das Unwetter furchtbar geschadet. In vielen Bezirken ist die Ernte gänzlich vernichtet. (Für die Rettung Ertrinkender) veröffentlicht der Vorsitzende des Hamburger Seeamts, Tetens, folgende, durch reiche Erfahrung bewährte Rath schläge

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.03.1891
Umfang: 8
wurde, einen Act der Bosheit. Die Meraner Feuerwehr wurde durch den Thürmer, der sich wie gewöhnlich eines gesunden Schlafes erfreute, erst avisirt, als nichts mehr zu helfen war und die trotzdem ausgerückte Abtheilung kehrte bald wieder um. Die am Brandplatz erschienenen Feuerwehren hatten mit einem großen Wassermangel zu kämpfen; das nöthige Wasser mußte aus dem Mühlbach meh rere hundert Meter weit herbeigeschafft werden. Zu dem erhob sich nach Mitternacht ein heftiger Wind, der den benachbarten

, um für den Fall, als es gelingen sollte, den Prinzen zur Annahme der Sterbesacramente zu bewegen, sofort sein priesterliches Amt zu versehen. fHochwaffer-Berichte.s In Mähren ist in Folge des Hochwassers der Marchfluß ausgetreten. Von Olmütz wurden Genietruppen nach Hohenstadt, Müglitz und Hinkau entsendet, um Eissprengungen vorzunehmen und Hilfe zn leisten. Bei Loschitz wurde durch das Wasser der Trzebowka die große Straßen brücke weggerissen. Die Umgebung von Olmütz gleicht einem See. Die Dörfer Hatfchein

, Czernowier und Laska stehen unter Wasser. Der Verkehr ist nur mit Kähnen möglich. — Die Ortschaften an der Westbahn zwischen Linz und St. Pölten wurden ebenfalls arg heimgesucht. Aus Haag, St. Valentin, Btindemnarkt, Kemmelbach, Ardagger, Asten, Enns u. a. O. werden Hochwasserschäden und Verkehrs störungen gemeldet. — Ueber die Verwüstungen, die das Hochwasser der Jglava in Trebitsch anrichtete, wird der„N-Fr.Pr.' von dort unterm 7. d. berichtet: Ju der Nacht vom Donnerstag auf Freitag gegen 3 Uhr brach

Eistafeln wurden herbeigeschwemmt, so daß auch daselbst die unteren Locale unter Wasser standen und nicht geringen Schaden erlitten. Menschen sind dabei nicht verunglückt. — Aus Krakau wird berichtet: In Folge des bei Niepolomice gebildeten 15 Kilometer langen Eisstoßes sind die Ortschaften Trawniki, Groble und Sieroslawice gänzlich über schwemmt. Das Landvolk hat sich auf die Dachböden geflüchtet und ist feit gestern ohne Nahrung. — In Lundenburg drang das Wasser in viele Getreide magazine

und Wohnungen, welche geräumt werden mußten; die meisten Gassen sind unter Wasser; die ganze Gegend gleicht einem See.— In Gran wurde eine surchtbare Katastrophe noch glücklich abgewendet. Die Donau, welche innerhalb dreier Stunden um ISO Centimeter stieg und deren Höhe gegen 11 Uhr Nachts 620 Centimeter betrug, setzte dein Tabaner Stadttheil vollständig unter Wasser und überfluthete mehrere umliegende Straßen. Bei Fackelbeleuchtung wurden die Rettungsarbeiten vollzogen. Nur mit Mühe konnten

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 19.05.1940
Umfang: 6
Rücken bis zum Wasser, welcher jedoch noch auf einem steilen Fußpfad überstiegen wer den konnte. Dahinter, wo das Auge in die majestätischen Felskulissen blicken konnte, lagen einstmals/ geschützt von einem riesigen Steinblock, die Ruinen der Äageser Mühle. Flieder und Efeu umschlagen die zerfallenen Mauern, wildet Kaktus und rote Nelken wucherten auf dem Gestein, und kaum kenntlich zwisch» den Kindern der Wild nis krochen die Ranken vergessener Re ben an den Felsen empor. Wenige Schritte

weiter, und senkrechte Felsen, deren Fuß von den Fluten der Valsura bespM wird, versperrten den Psad. Auf der gegenüber liegenden Bachseite war ein gefahrloses Vordringen bis zu dieser Stell'? möglich, doch bot hier die Wasser leitung die Gelegenheit, noch ein gutes Stück weiter vorzudringen. Es war dies allerdings ein Psad, der die größte Bor ii erheischte, denn er bestand nur aus ichmalen, morschen Brettern, auf welchen man ohne den geringsten Halt in bedeu tender Höhe über dem brausenden, ko chenden Wasser dahin

des Rienzusers. Infolge zu weiten Vorbeugens oder aber eines übergroßen Schwunges beim Werfen der Angel, verlor er das Gleichgewicht und fand sich plötzlich in der Strömung des durch Regenwasser angeschwollenen Flusses. Ein zufällig anwesender Zu- seher hatte keine geringe Mühe, dem Erschrockenen aus dem Wasser zu helfen. Angesichts einer beträchtlichen Versamm lung herbei geeilter Neugieriger wurde der Durchkältete in einem nahen Hause belnden Fluten in den Felsgrund ge schliffen wurde. Die Knechte

vom Ultimo tale gaben ihm den seltsamen ^Namen »Eig ensch astsblud er'. Nicht weit davon befindet sich ein ähnlicher Kolk, der sogenannte „St e i nh äu slb lo- der'. in dessen Umgebung das Wasser die abenteuerlichsten Spitzen und Zacken in die Felsen genagt hat. Wenn man von hier aus wieder über die Felsregion emporkletterte, führte ein schmaler, aber ziemlich ebener Steig im mer in beträchtlicher Höhe durch dichte Nadelholzwaldungen. Nach einiger Zeit, während die unten schlummernden Na turschönheiten

sind: das sind die Elemente, aus denen sich das schwermü tige Landschaftsbild zusammensetzt. In der Felspartie, welche den Namen »die Schnecke' trägt, solgen in kurzer Entfernung mehrere großartige Wasser fälle. Der „Chiusabach', stürtzt in einem einzigen Sprunge über eine 70 bis 80 Meter hohe Wand in die Tiefe, ebenso das Wasser aus dem Höllgraben. Auf der andern, der Schattenseite, braust der aus dem Hölltalgraben kommende Bach in mehreren Absätzen über die Felsen hinab. H!»ter der Einmündung

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Dolomiten
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Seite 10 von 16
Datum: 08.05.1937
Umfang: 16
aber viel ver wickelter — und auch viel interessanter. ^Zunächst einmal können wir feststellen, daß )blt Oelfchicht, die sich auf dem Wasser aus- breitet, außergewöhnlich dünn ist. Schon eine sehr kleine Menge Oel, auf eine Wasser oberfläche gebracht, breitet sich sehr weit aus, und es scheint, als ob dieser Ausbreitung keine Grenzen gesetzt wären, scheinbar, als ob das Oel sich langsam verflüchtige. Das stimmt aber, wie genaue Untersuchungen gezeigt haben, nicht. Vielmehr gibt es eine ganz feste Grenze

, die niemals unterschritten werden kann. Und diese Grenze ist das ein zelne Molekül, d. h. das kleinste Teilchen, aus dem der Stoff „Oel' besteht. Das Oel auf dem Wasser ist genau ein Molekül dick, die Schicht besteht nur aus einer Reihe nebeneinander liegender Moleküle. Das ist die Grenze der Verdünnung, und chre Dicke ist genau berechenbar. Es zeigt sich nun über einstimmend mit chemischen Feststellungen, daß die Moleküle des Oels sehr groß sind. Sie sind soqen. Kettenmoleküle und gleichen kleinen

Stäbchen. Die Oelfchicht schwimmt also auf dem Wasser: die Stäbchen stehen aufrecht, als ob man Streichhölzer, die Köpfe nach oben, dicht nebeneinander ins Wasser stellt, eine lange Reihe, und viele solcher Reihen neben einander. bis eine große Fläche des Wassers bedeckt ist. Die „Köpfe' der Streichhölzer stellen die nicht reagierenden Enden der Moleküle dar. Die Dicke der Schicht beträgt millionstel Millimeter, aber trotz dieser hauchartigen Dicke ist die Schicht in sich zu-.. sammenhängend und glatt

. Ja, man nimmt an, daß sie dadurch, daß die nicht reagieren den Enden nach oben stehen, so glatt ist, daß der Wind an dieser Schicht abgleitet, wie ein schräggeworfener Ball über eine Eisdecke. Der Sturm findet keinen Halt in der Oel- fläche, er kann daher auch keine Wellen in ihr erregen. Die Wasserwellen unterhalb der Oelfchicht werden also durch den Wind nicht mehr von neuem angestoßen und lau- fen sich tot; das Oel hat sich als Schutz zwischen das Wasser und den erregenden Wind geschoben — die Wellen

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 17.03.1938
Umfang: 6
nach Washing ton gebracht hatte. Grundwasser, da» reinste Trinkwasser Was der Siedler wissen sollte. Der Siedler muß, wo immer er sich anbaut, wissen, wie er am besten und billigsten zu gutem Trinkwasser kommt. Wasser gibt es überall; oft kommt es aber vor, daß man die Wahl zwischen mehreren Wasserarten hat. Welches Was ser eignet sich nun nach seiner Beschaffen heit am besten zum Trinken? Nach einer Zusammenstellung von Professor Croß kann als das reinste Trinkwasser nicht das Quellwasser

, sondern das Grundwas ser angenommen werden. Außerdem flie ßen viele Quellen nicht gleichmäßig er giebig, weil ihr Wassergehalt gewöhnlich von der Jahreszeit abhängt. Oft kommt es gerade zur Zeit des größten Bedarfs zu einem Wassermangel. Grundwasser ist dagegen ein reines kühles Trinkwasser, dem nur manchmal der zu starke Eisen oder Mangangehalt entzogen werden muß. Zum Trinken geeignet ist ferner das Wasser großer und zugleich tiefer Stauseen. Bei seiner Verwendung muß aber immer in Betracht gezogen

werden, daß es sich dabei um Wasser von der Oberfläche handelt, das, ungeachtet seiner ständigen Selbstreinigung dennoch oft mehr oder weniger unrein ist und des halb darauf hin untersucht werden muß. Wasser, das aus der Tiefe großer Natur seen entnommen wird, läßt sich, da es fast immer rein und genügend kühl ist, gut zum Trinken benützen. Dagegen läßt sich Wasser aus kleinen und wenig tiefen Seen ungereinigt zum Trinken ebenfo- venig gebrauchen wie Flußwasser, das an sich zwar nicht völlig unbrauchbar

. Durch den Muskelstoffwech sel entsteht die Milchsäure, die ins Blut dringt und dadurch den Ermüdungszu stand hervorruft. Um nun diesem Vor gang in seinen verschiedenen Phasen auf die Spur zu kommen und die Verände rung der Blutzusammensetzung genau studieren zu können, stellten drei Aerzte in Chikago systematisch Tierversuche an. Sie ließen einen Hund in einem mit warmem Wasser gefüllten Bassin stun denlang schwimmen. In bestimmten Zeit- abständen nahm man ihn zur Untersu- chung heraus. Entgegen allen Erwartun gen

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Seite 6 von 6
Datum: 28.04.1936
Umfang: 6
sie mit einem Feldstecher die Canons beobachten, aus denen im Falle einer zu schnellen Schneeschmelze das Wasser hervorbrechen mußte. Auf einer Landkarte hatte sich Leona Smith alle jene Adressen und Punkte genau an gezeichnet, die bei einem Durchbruch des Wassers zuerst und am stärksten gefährdet sein mußten. Als nun von esnem entlegenen Cebirgsplatz die Nachricht von der drohenden Schneeschmelze nach Jdledale kam, blieb Leona Smith Tag und Nacht auf dem Posten. Als das Wasser durchbrach, konnte sie rechtzeitig

auch dann nicht, als das gelbe Wasser unter der Türspalte hindurch in den Raum eindrang.' Sie band die Telefonleitungen hoch über einen Akten schrank hinüber, damit das Wasser nicht die Drähte zerstören könne. Sie fühlte, wie das ganze Haus unter dem Ansturm der Fluten zitterte und bebte. Mit einer Schlange im überschwemmten Scholler raum. '>> In hoenh Gummistiefeln ging Miß Orr in jenem Telefonraum umher, in dem abwechselnd 30 bis 40 Zentimeter Wasser standen. Immer wieder konnte sie über ihre Zentrale genaue Be richte

über die augenblickliche Lage an auswärtige Stationen weitergeben. Mitten in einem Gespräch hörte sie hinter sich ein dröhnendes Krachen. Ein von den Fluten entwurzelter Baum schoß mit furchtbarer Gewalt in das Haus, durch das Fenster hinein. Die Mauern hielten zum Glück. Aber in dem Ge zweigs des Baumes saß eine — Schlange, die sich offenbar auf der Flucht vor dem Wasser dorthin zurückgezogen hatte. Miß Orr beendete in aller Ruhe ihr Gespräch. Ihre Augen wanderten jedoch unabläßig im Raum umher

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 20.03.1936
Umfang: 6
berichtete die Zeitschrift „An gewandte Chemie' über eine Reihe von Ver suchen, die in dieser Beziehung angestellt wurden und deren Ergebnisse derart waren, daß sie auch für den Laien von Interesse sind. Danach wird das Verwelken von Schnittblumen in erster Linie dadurch verursacht, daß in den Stengeln die nötige Feuchtigkeit nicht mehr auf zusteigen vermag. Die Im Wasser befindlichen Blätter verfaulen, die Stengel werden schleimig: zahlreiche Schimmel und Bakterien bilden sich und verstopfen die Kanäle

innerhalb der Stengel. Der Vorgang läßt sich durch einige einfache Maß nahmen für einige Zeit mildern, wenn auch meist nicht völlig hintanhalten. Man entfernt die am unteren Teil der Stengel sitzenden Blätter und schneidet Liese unter Wasser — um das Eindrin gen von Luft in die Kanäle zu verhindern — mit einem scharfen Messer schräg ab. Holzige Stengel werden zudem zweckmäßigerweise gespalten. Täg lich sind die Stengel um ein Geringes zu kürzen und ist das Wasser zu erneuern. Da diese Maßregeln indessen

nur von be schränkte? Wirksamkeit sind, hat man seit einigen Jahren nach chemischen Mitteln geforscht, die, im Wasser aufgelöst, den Fäulnisvorgang aushalten. Man versuchte es mit Salz, Zucker, Kupfermünzen, Glyzerin, Alkohol, Aspirin und noch einer Reihe weiterer Stoffe. Das Ergebnis dieser Versuche fiel verschieden aus; jedenfalls ergab sich aberro viel, daß kein Mittel für 'alle die verschieden artigen Blumen wirksam war. Eine Ausnahme machten vielleicht nur Trauben- und Rohrzucker. Ein Zusatz von fünf

v. H. an das Wasser scheint einen günstigen. Einfluß auf die Haltbarkeit der Blumen auszuüben. Die Zufügung von Salz er wies sich als unzweckmäßig: von den Metallsalzen hatte allein Magnesiumsulfat Erfolg. , Das Faulen der Stengel hat man dann mit Hilfe desinfizierender und konservierender Mittel zu verhindern versucht, wie sie in der Heilkunde und bei Konservierung von Lebensmitteln in Ge brauch sind. Vor allem auf das Ehinosol mit seinen ungewöhnlich desinfizierenden Eigenschaf ten setzte man große Hoffnungen

, da die genannten Pflanzen dagegen sehr empfindlich sind. Schneidet man die Blüten in dessen dicht unter dem Kelch ab und legt sie in eine flache Schale mit Wasser, so halten sie sich 60 Stunden lang anstatt sonst nur 12. Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß ür den Versandt von Schnittblumen Kohlen- äuretabletten sich sehr bewährt haben, da sie >eim Verdampfen die im Korb oder der Schachtel ich entwickelnd^ Wärme an sich ziehen. Die in- olgedessen in dem Behälter herrschende niedrige Temperatur

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Dolomiten
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Seite 5 von 16
Datum: 10.07.1937
Umfang: 16
fi Wasserschäden ht Sette» mtb BUphri». Der von Meltina kommende Vach trat bei dem in der Nacht zum 9. Juli niedergegan- genen Gewitter über das Ufer und ^über schwemmte Wiesen und Felde. Auch während des heute Nacht erfolgten Gewitters trat der Bach neuerlich über. Das Wasser floss bis in die Nähe des Eratl-Wirtshaufes in Terlano. Das auf den Wiesen liegende Erumct ist mit Schlamm bedeckt. Beim vorgestrigen nächt lichen Gewitter floss das Wasser anch gegen die Bahnstation Bilpiano. Den ganzen

gestrigen Tag wurde von Strassen- und Hilfsarbeitern ununterbrochen gearbeitet, um das herbeigeschwemmte Material vost der Landstrasse wegzubefördern. Ein anderes sonst unscheinbares Bächlein änderte infolge des in der Nacht zum 9. Juli erfolgten strö menden Regens seinen Lauf und nahm seinen Weg zwischen den Feldern und dem Wohn haus« des Puenhofes des Herrn Thurner. Rechtzeitig konnte noch das Vieh aus dem Stalle genommemwerden. das bereits knietief im Wasser und Schlamm stand. b Fahrraddlebstahl

, 7. Juli, zwischen 7 und 8 Uhr abends, ging unter Blitz und Donner ein wolkenbruchartiger Regen über unseren Talkessel nieder. Der St. Annabach grollte und schwoll bedenklich an. Die Sttaßen und Wege wurden mehr als gewünscht aus gespült. der Sand weggeschwemmt und auch manche Wiese übermurt. Das Sportsachen geschäft des Herrn Schmalz! mußte geräumt werden, da von allen Seiten das Wasser eindrang. In das Schuhmachergeschäft des Herrn Comploi drang Wasser und Schlamm spannhoch ein. — Seit Beginn

Sonntagsdienst versieht rn der Stadt die Drusus-Apothcke. im Gebiet non Maia die Rathaus-Apotheke in Maia bassa. m Unfälle. Der 1921 geborene landwirt schaftliche Arbeiter Josef,Rungg aus Mar- lengo hatte bei der Arbeit durch eine Stange einen Stoß an den Kopf erhalten, wodurch er eine Gehirnerschütterung erlitt. Er wurde ins städtische Krankenhaus gebracht. — Der, beim Straßenbau in Tesimo beschäftigte. Arbeiter Primo Scarparo stürzte beim Ueberbrücken eines Grabens ins Wasser und! wurde

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 30.11.1937
Umfang: 6
Niederhofer auf einem stark vereisten Wege so unglücklich aus, daß es sich an der Hüfte sehr schwer ucrlcijte Es mußte über ärztliche Anordnung sofort in das Spital nach Brunico gebracht werden. — An Hochwasser bedroht zahlreiche ungarische Dörfer Ungewöhnlich starke Regenfälle haben weite Ge biete Nordungarns unter Wasser gesetzt und zahl reiche Dörfer von der Umwelt abgeschnitten. Die ungewöhnlich starken Niederschläge haben den Sa- jo-Fluß über seine Ufer treten lassen. In der Na he von Het brach

unter dem Druck der Fluten em Damm, sodaß sich das Wasser über die Wiesen er gießen konnte. Die bedauernswerte Bevölkerung muhte sich auf das höherliegende Gelände flüch ten. Das Wasser brachte teilweise sogar Häuser zum Einsturz und richtete allenthalben viel Scha den an. Auf sein Sommando schnarchen sie sogar. Die südafrikanische Regierung interessiert sich neuerdings für einen alten Buren, der noch bis vor wenigen Jahren in einer kleinen Siedlung eine Farm betrieb, nun aber seit einiger Zeit

aller Reparaturarbeiten. B Photoapparat 4l/« : 0 oder ö : 9 zu kaufen gesucht. Fer rari. Via Druso 2, Tel. 23-57. B-2 so hinter den Kulissen rauchen durfte. Eine ganz ungewöhnliche Auszeichnung! Bedingung war allerdings, daß ständig ein Bühnenarbeiter mit einem Gefäß voll Wasser sich in des Sängers Nä he aufhalten sollte. Unter Aufsicht des diensttuen den Feuerwehrmanns hatte Caruso dann im Au- genblick des Auftretens die brennende Zigarette in eilicin Lrechloch, wo bekanntlich der Flachs gebrochen! das Wasser

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 25.12.1938
Umfang: 8
. Aus dem von der Gewalcherrschaft ge. knechteten Volk ersteht ein Nationalheld: Alan Preck, der Rebellenführer, kühn und tapfer, de? sein Leben für die große Ä>ee seines Vol te» opfer?, im Kampf« zwischen Liebe und PMcht. Zv^inn: Z. Z.4S, S.30, 7.20 und S.1S Uhr det die Fahrt dieses verfluchten Seglers? Im weiteren Verlauf einer spannenden Handlung erzählt der Film das End«. Große Darsteller, schöne Menschen, Märchen, hafte Naturaufnahmen zu Wasser und Land, packender Stoff und über allem die herrliche Farbenpracht, stempeln

und in der Nähe der großen Gasthöfe, vor Sonne geschützt und leicht zugänglich, gewühlt (beim Gasthof Gar dena). Für den heurigen Winter wurde erst die Hälfte des gynzen Projektes gebaut, und zwar die Tribüne, für zirka 2000 Personen, die Herrichtung des wasser undurchlässigen Feldes, >eines Ankleide raumes und der Wohnung sür den Wär ter. Der Platz erhielt auch eine Trink wasser- und Lichtleitung. Die Kosten be laufen sich auf zirka 2V0.W0 Lire. Für die Winteriaison 1939-40 wird der Eislaufplatz vollständig

für den Sportsmann, der ihn zur Höchstleistung befähigt und zugleich ist es k gesundeste und erquickendste Skiwasser für die Winterspyrtler. (Verdünnt m Wasser. Syphon. Tee oder heißem Wasser mit Zitronenscheibe.) . Verlangt es überall in allen einschlägigen Geschäften, denn es ist ein ?M gcs, neues Weihnachtsgejchenk sur alle. Hersteller: Firma Aerd. v. Gelmini. Salorno.

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.06.1937
Umfang: 8
früher in der Geschichte der Fluggesellschaft des Peter Troup schon einmal eine Rolle gespielt. Damals war er mit 5 Mounties, also kanadischen Polizeibeamten, unterwegs, als die Maschine aus einem nicht er sichtlichen Grunde plötzlich an Höhe verlor, ganz durchsackte und schließlich durch die dünne Eis decke des Hamilton-Flusses ins Wasser stürzte. Die S Beamten konnten jedoch sämtlich noch rechtzei tig aus der Maschine herausklettern. Aber sie ha ben noch wochen- und monatelang von ihrem Abenteuer

erzählt. „Ich hätte nie gedacht', so er klärte einer von ihnen, „daß das Wasser im Ha milton-Fluß so eiskalt sein könne. Mir sind sämt liche Glieder sofort wie abgestorben gewesen...' zs- k i o k r Friedhof der ungeborenen Wale. Sentimentale japanische Walfänger haben auf der Aoshima-Jnsel einen Friedhof angelegt, auf dem die kleinen ungeborenen Wale beigesetzt wer den, die man in ihren getöteten Müttern fand. Keine Vogel Strauß-Manier. Afrikanische Straußenjäger stellen fest, daß der Strauß nie

» milben und der Knospenstecher geeignet find. '- Wenn Ihr Ihnen den Vorzug gebt, so wahret Ihr nur Cure eigenen Interessen! à vollkommenes Präparat, aus reinem Nikotin hergestellt. — Man gibt 1 Liter v^vu»N!t. Monital in 100 Liter Wasser ohne Beimischung von Kali-Schmierseife oder andere» Substanzen. — Wenn die Bespritzung während der wärmsten Stunden des Tages ausgeführt wird, genügen drei Viertel Liter «Manilas für 100 Liter Wasser. Man kann also beträchtlich» Kosten sparen, da 100 Liter Lösung

nur rund 3 Lire kosten. Motinsulsat seife hinzu, um da- Type A: Eine Kanne zu einem Liter genügt bereits zur Herstellung von SW Litern Wasserlösung. Man fügt noch drei oder vier Kilogramm Kall -Schmier« Anhaften zu steigern und die Verwendung noch wirksamer zu gestalten. Nikotinsulfat Type B: Eine Kanne zu einem Liter In 250 Liter Wasser mit einer Bei' Mischung von zwei Kilogramm Kali-Schmierseife, «vì v Man gibt 1 bis 1.S Prozent in eine Wasserlösung Normà Tàk»Gxtmkt: ^°°° Obst- Produzenten! Wendet

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 06.06.1937
Umfang: 8
, und sich über ihrer Oberfläche eine dicke konser vierende Schicht gebildet hatte. Zwar war die Statue den Wirkungen der Feuchtigkeit ausge setzt, aber die im Schlamm vorhandene Wasser menge war unbewegt. Entscheidend für die Er haltung von Altertümer«? ist die Ar! der Luftzu fuhr. Im Wasser kann sich Holz jahrhunderte lang erhalten. Wenn Altertümer aus Holz den Einwirkungen der Luft ausgesetzt werden, kann sich Schwamm bilden, der zerstörend, wirkt. Wenn man in Museen vorgeschichtliche Funde aus Holz zu sehen bekommt, darf

man annehmen, daß es sich um solche handelt, die im Schlamm auf dem Grund der Seen gelegen haben und dadurch er halten geblieben sind. Die hölzernen Grundpfeiler, auf denen im Jahre 900 der erste Glockenturm von Venezia gebaut wurde, und die im Wasser standen, waren stark genug, um im Jahre 190S beim Neubau des Turms als Tragpfeiler wieder verwandt werden zu können. Der Einfluß des Wassers braucht nicht unbedingt den Verfall eines aniiken Kunstwerks zu beschleunigen, kann aber dazu beitragen

. Umfomehr Kopfzerbrechen macht den Archäologen die Erhaltung großer Tempel und Ruinen, wie die Pyramiden. Man müßte, um diese Bauwerke wieder herstellen zu können, das Wasser ausschalten, damit die Fun damente erneuert werden können. Eine wasser dichte Substanz ist bisher noch nicht gefunden worden; die Versuche mit Paraffin, die man zur Erhaltung des ägyptischen Obelisken im Newyor ker Zentralpark angestellt hat, hatten keinen Er folg. Auch die Bekämpfung der Temperatur, schwankungen ist bisher

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 10.04.1937
Umfang: 6
. Nur in seltenen Fällen ist eine elektrische Rei nigung der Haut mit galvanischen S.römen an gezeigt. Die Methode ist indessen sicher und braiillzt nicht oft wiederholt zu werden. Salz als Hilfsmittel Hat ein Teppich RMlecke bekommen, so schüttet man Salz auf die Rußflecke und kann dann beides zusammen abbürsten. Neue Besen stellt man zunächst in kräftiges Salzwasser, sie halten dann viel läng.'r. Wenn man Kohle mit Salz bestreut, brennt sie langsamer und hält also länger vor. In das Wasser

, in das man abgeschnittene Blu men stellt, soll man Salz tun, weil die Blumen sich dann länger frisch halten. « Spielkarten zu reinigen Unsaubere Spielkarten sind etwas sehr Unap petitliches. Deshalb soll man sie mit einem Leinen lappen abreiben, den man mit etwas Kölnischem Wasser befeuchtet hat. Dann läßt man die Karten etwas trocknen und reibt sie mit einem trockenen Tuche nach. Dadurch erhalten sie ihren alten Glanz wieder und sind fast wie neue Karten. Der »goläene Apfel' lieber die Heimat des Orangenbaumes weiß

, die im Frühjahr blühen, wenn bereits die goldenen Früchte sich zeigen. Der Baum präsentiert sich in den drei Farben grün — gold — und weiß. Der Wohlgeruch, den die lauen Winde weit in das Land tragen, ist nicht zu beschreiben. Und was kann man alles aus diesen Aepfeln der Hesperiden bereiten? ' , Orangen-Wasser 1 Liter Mineralwasser, 2-50 Gramm Zucker, den Saft von zwei Orangen, sowie die Schale davon werden drei Stunden ziehen gelassen. Nach dieser Zeit passieren, den Saft einer halben Zi trone, sowie

bedarf der Erlaubnis ihres Seligen. Und so ziehen die Frau en mit einem Esel und zwei Schlauchen voll Was ser zu den Gräbern ihrer Ehemänner und teilen chnen durch lautes Rufen mit, dah sie eine zweite Ehe eingeben möchten. Falls sie etwas dagegen hatten, möchten sie erscheinen und ihre Gründe angeben. Erscheint der Tote nicht und bleibt ruhig in seinem Grabe, dann gilt die Erlaubnis als er teilt. Zum Dank gießt vie Witwe Wasser über seinem Grabhügel aus. In einigen Fällen ist die Wiederverheiratuna

durcheinander. „Das ist doch nichts für unsereins. Peter...!' „Wo hast du unseren Familienpaß? Wir ver reisen!' „Mit siebzehn Mark auf der Sparkasse?' „Trotzdem fahren wir, Franzi...' „Jetzt hast du vor einer Woche erst einen Rund- funkapparat gebastelt, und wir haben noch keinen Ton gehört...' „Da. hier ist der Hafen von Hamburg. Oelige Regenbogen schwimmen über dem Wasser. Die Schiffskapelle spielt Märsche. Sirenen heulen Ab schied. ..' . > „Du spinnst ja, Peter! Aus einer Photographie

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 16.05.1934
Umfang: 6
Seite 4 „Alpenan g' àS»d໫i»l MkÄU Kü M Mal ??5t. m? Aus Merano «MV» àìs^ee AMerösKN» keine Abonnements mehr! — Der Meistersprung. Daß jeverinaii» schlvimme» lernen kann, auch wenn er noch so ungeschickt und scheu ist, das wissen ja alle Wasserknndige». 6s kommt natur lich Vài sehr aus die Art des ,,W>e' an. aber sür kritiklose Laien ist und bleibt es doch die Hauvrsachc, daß man über dem Wasser bleibt und von einein Ende der Schwimmschule bis zum anderen kommt. Alles andere ist sa schon

mit dem monstruösen Worte „Sport' verbunden nud das sind schon auserwahlte Größen, die sich Mei- sterschaststitel usw. beilegen wollen. Daher Packte mich eine ganz sürchterliche Wut über den ,,Capo- bagno', soost er ineine monatelangen eisrigen Erawlversuche so achselznckend und init gemein listigem Augenzwinkern beurteilte. Ein Glück, daß ich neulich im Wasser war und ihn nicht er reichen konnte, sur so eine — weglversende Kritik meines Wintersleißes hätte er — ich weiß nicht was verdient. Tatsache ist nämlich

, damit ich ja nicht das Wasser erblicke. Aber diese Stel lung ist augenscheinlich nicht die erwünschte, denn mein Lehrer packt mich in der Mitte, was meiner seits ein satirisches Gelächter hervorruft, weil ich i» dieser Gegend leider sehr empfindlich bin. Ich der mitleidige Oskar mir zu Hilse. Alle die ^5 Regeln des Abspringens werden mir von beiden Teilen wiederholt und ich srage bei der >'<!. Regel gleich nach der 14., weil ich abergläubisch bin und bei der I/j. Regel gewiß Pech gehabt hätte. Aber jebt stehe ich schon

zehn Minuten aus demselben Alecke und weitere zehn Minuten vergehen unter hiu- und herivechselnden Reden, Geistesblihe», Witzen und Belehrungeil. Ich sür meine in Scham versinkende Person be wundere die Geduld meiues Lehrers, er muß wirt lich die halbe Seile eines geduldigen Lugels haben. Außer den ^5 Regeln meiner Lehrer kommen nun ebensoviele meiner liebwerten Zuschauer dazu und man cheiner springt aus die eine oder andere Art ins Wasser, denn sie meinen ganz richtig: „Worte bewegen — Beispiele

waren wir drei Wasser verschwunden. Natürlich habe ich den Mund ossen gelassen, die Füße weit auseinander gespreizt und den Kopf nach hinten gebogen. Lie ber geduldiger Leserl Du kannst dir denken, was. dabei herausgekommen ist. Ganz bestimmt war ich bewußtlos, als ich austauchte, denn sonst hätte ich das höhnische und wiehernde Gelächter meiner! Zuschauer gehört. Nicht «inmal Zeit nehme icG mir, meinem himmelsgeduldigen Lehrer zu dan»! ken, ich krieche wie ein kranker Frosch ganz ver-> schämt hinaus

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 02.07.1940
Umfang: 4
ge schrieben sind. àus T»IlDr Englanä — eine belagerte Festung Das „Berner Tagblatt' beschäftigt sich mit den Aussichten eines deutschen An- arisfes auf Englais» und unterstreicht da te! m eindrucksvoller Weise welch gewal tigen Gef«chren Großbritannien nun plötz lich gegenübersteht. Das Blatt schreibt: „Heute im Zeitalter der Flugzeuge zäh len die 33 Kilometer Wasser zwisàn Ca lais und Dover nichts, ein paar Minuten «ich der schwerste Bomber oder Trans porter ist über der Iysel, Vie teine Insel mehr

behauptet der Student unbelehrbar: „Sie mögen sagen, was Sie wollen, mein Herr, das Stück ist von Vulpius!' Da erhebt sich der stattliche Nachbar von seinem Platz und sagt, mit seinem flammenden Auge den jungen Mann durchbohrend: „Das Stück ist von Goethe, und ich bin Goethe!' — „Sehr erfreut' sagt der mutige Musensohn, „mein Name ist Müller.' Vom Hsoei Nur das Eis verbrannte nicht Wenn man jemanden fragt, ob er Eis. also gefrorenes Wasser ober aber Wolle und Jute für die brennbareren Stoffe halte

, dann wird der Befragte natürlich versichern, daß Wolle bedeutend brenn barer fei, als Wasser und Eis, das aber Eis unter keinen Umständen dem Feuer Widerstand zu leisten vermöge. Eine Eisfabrik brennend, erscheint dem Nor malmenschen wie eine Lächerlichkeit. Aber wir können von zwei interessanten Fällen berichten, in denen Eis erfolgreich den Flammen Widerstand geleistet hat. Der eine Fall ist ganz jungen Datums und spielte sich in White Mountains (USA) ab. Dort brach in einer Eisfa brik ein Feuer aus. Die ganze

und Königin Eli- ßabeth fertiggestellt worden sei. In die- sem Schutzraum sei für alles gesorgt. Man habe sogar eine Vorrichtung ange bracht, um während des Lustalarms Tee- wasser für das Königshaus bereiten zu können. Die Keller hätten fließendes warmes und kaltes Wasser und ein Was- jerspülklosett. Ferner teilen die Blätter mit, daß sür die übrigen in London be findlichen Fürstlichkeiten, wie Königin Wilhelmina von Holland, König Haakon »yn Norwegen, sowie für die Angehöri gen der ehemaligen polnischen

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