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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 13.05.1909
Umfang: 12
Seite 2. Nr. 57. Donnerstag. „Brixener Chronik.' 13. Mai 1909. XXU. Jahrg. Gm christlich sozialer Schachzng. Brixen, II. Mai. Die parlamentarische Lage hat plötzlich ein anderes Gesicht erhalten. Das entschlossene Zu greifen der Christlichsozialen hat der jungtschechisch- sozialdemokratischen Schwindeltaktik, die sich schon am Ziele sah, einen gewaltigen Stoß versetzt. Die Herren Kramarsch, Klofae, Adler und Das-- zynski stehen als Garde des Ministers Baron Burian entlarvt da. Der ganze

Regierung richtet. Die Kramarsch, Adler und Genossen, die sich sonst um die unterdrückten Brudervölker Ungarns nicht im mindesten kümmern, die in der Aera Kowacs mit den Kossuthisten paktierten, während diese in der Slowakei wie Barbaren hausten, die slowakischen Führer einkerkerten und unter den slowakischen Bauern ein Blutbad anrichteten, die selben Jungtschechen heucheln jetzt Entrüstung über die Auslieferung der Kmeten in Bosnien, an der sie übrigens mitschuldig sind, da gerade

er sich auch ausstaffiert hatte, durfte nicht das Feld geräumt werden, denn es war eine Attacke des politischen Schwindels, der Unehrlichkeit und Heuchelei. Dadurch, daß die Christlichsozialen den Hauptschuldigen an dem Bankskandale, Baron Burian, herausgriffen uud durch eine entschiedene parlamentarische Aktion auch dafür zu forgen entschlossen sind, daß dieser Hauptschuldige der Volksvertretung erreichbar und zur Verantwortung gezogen werde, haben sie der Firma Kramarsch-Klofac-Adler die Waffe aus den Händen gewunden

sind, während drüben in Pest alles aus den Fugen gegangen ist, ge rade jetzt sollten wir den Herren Kramarsch, Klofac, Adler und Daszynski zuliebe auch in Oesterreich eine Regierungskrise heraufbeschwören? Eine solche Tollheit fehlte uns gerade noch. Die öster reichische ^Regierung konnte in der Frage der bosnischen Agrarbank nicht mehr alles erreichen, was das österreichische Parlament wünschte und was unser Recht war, weil eben Burian auf die Schwäche der österreichischen Regierung sün digen durfte

Oester reichs in der Agrarbankfrage die Schlußfolgerung ziehen, daß die Position der österreichischen Re gierung, die sich übrigens unter Baron Bienerth, wie der Sieg in den Fragen der Bankgemein samkeit und des Militärausgleiches beweist, stark gebessert hat, noch weiter zu stärken, nicht aber zu untergraben sei. Das ist die Logik der Sache, die freilich für die Wünsche der Kramarsch und Adler niemals maßgebend war. Sie mögen da rum weiter Burwns Janitscharengarde bleiben, retten

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 02.08.1906
Umfang: 8
der Pferdezuchtanstalt, Oberst Graf Ludwig Huyn, wegen seiner hervorragenden und langjährigen Verdienste auf dem Gebiete der Pferdezucht zum Ehrenbürger ernannt. Diplomierte Apotheker. An der JnnSbrucker Universität wurden die Herren Silvio Fasserini und Hermann Guggenberger zu diplomierten Apothekern graduiert. Die Münchener Meisterschützen. Münchener Blätter berichten: Der heiße Kampf zwischen den beiden Tiroler Meisterschützen Simon Adler und Franz Ritzl wogte am 21. Juli lange hin und her. Adler hatte als erster

903 Ringe erzielt. Da kam Ritzl und schoß 905 Ringe. Nun galt es für Adler, dieses Resultat wieder zu über bieten, und es gelang ihm, durch 417 Ringe auf Feld und 495 Ringe auf Stand zusammen 912 Ringe zu erzielen. Wiederum trat Ritzl an den Stand und schoß die höchste Ringzahl, die je erreicht wurde: 508 Ringe auf Stand und 426 Ringe auf Feld, zusammen 934 Ringe. Er blieb damit unbestrittener Sieger, denn die Zeit war zu weit vorgeschritten, als daß es Adler hätte nochmals versuchen

können. — Franz Ritzl, der schon bei dem letzten Bundesschießen in Hannover der beste Schütze war, ist es also auch am fünfzehnten Deutschen Bundesschießen geblieben und es fiel ihm die Extraprämie von 400 Mark für die beste Schießleistung zu. Ritzl ist Büchsenmacher in Fügen und steht im 53. Lebensjahre. — Adler, der zweite Meister« schütze, ist 36 Jahre alt und Wlrt in Achcn- kirchen am Achensee. — Die Zahl der Schützen hat mit 4969 abgeschlossen. Militärisches. Der Kaiser hat die Über nahme

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 25.01.1890
Umfang: 12
er aufgefunden und starb, ohne wieder zur Besin nung zu kommen, in der folgenden Rächt. Die hl. Slerbsakramente hatte er glücklicherweise schon einen Tag früher empfangen. — Bei dem Todtenschmause nach der Begräbnis der „geizigen Frau', von der, wie schon früher berichtet, 400 fl. zu diesem Zwecke testirt waren, erschienen 250 Personen, ohne Alles aufzubrauchen. IV. KaPPl, 20. Jän. (Adler, Hase, Hund und Jäger.) Weil Sie den Schreiber dieses — ich glaube es war in Nr. 3 d. I. — im Handumdrehen zum Bruder

mit den weiten starten Schwin gen ihm auspreßten. Als geübter Taktiker machte er den Versuch, dem Adler in den Rücken und in die Nähe seines Herrn, des Jägers zu kommen. Allein sein Gegner war nicht viel weniger schlau und noch viel gewandter und bei dem leisesten Näherungsversuch legte er gegen Philax los, der sich eiligst in ein Gebüsch flüchtete. Nachdem der Jäger kurze Zeit diesem Schauspiele zugesehen, nahm er eine günstige Stellung im Rücken des Aolers und sandte ihm die Schrottladung

zu, die für den Hasen bestimmt war. Die linke Flügelsehne und der Fuß waren abgeschossen, der König der Lüfte konnte sich nicht megr emporschwingen in sein Reich. Als wüthiger Held jedoch wollte er fein Leben so theuer als möglich verkaufen, darum begann jetzt erst der Kampf zwischen Jäger und Hund einerseits und dem schweroerwundeten Adler anderseits. Das Gewehr hatte der Jäger am Standart zurückgelassen und war blos mir bem langen, schweren Bergstock bewaffnet auf den Kampfplatz geeilt. Es mußten Front

- und Flankenangriffe gemacht, Umgehungen ausgeführt und alle Gefechtsmomente in Anwendung gebracht werden, bis es den vereinten Anstrengun gen gelang, den Helden zu erlegen. Mit zusammen- gebundenen Füßen wurde er auf den Bergstock über den Rücken gehängt und der arme Lampe dazu, der seiner Eingeweide bereits beraubt, zu einem Strähn auseinandergezogen, und dessen Fell, wie von einem geübten Gärber, beinahe vollkommen ent haart war. In der Nähe des Hauses breitete der todtgeglauble Adler nochmals die unverletzte

Schwinge aus, was den Schützen nahezu auf den Rücken zu- rückgerissen hätte. Der Adler hatte gut 2 Meter Flugweite. Unkundig des Werthes, gab Jehle das erlegte Thier dem Jäger Tschiderer von See für fl. 3.50 zu kaufen, allerdings, nachdem er sich einige der prachtvollsten Flaumfedern zurückbehalten hatte. Hätte ich die Sache rechtzeitig in Erfahrung ge bracht, würde ich den glücklichen Schützen mit seiner Beute an die Handlung Witting in Innsbruck ge wiesen haben, die ihn jedenfalls besser entlohnt

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 05.11.1907
Umfang: 8
, wenn wir auch im Prinzip dafür sind.' Das war zu stark aus der Schule geschwätzt-, jetzt wollte Dr. Adler helfen und retten, was zu retten war. Er fagte: „Eines der wesentlichen Ziele, denen die Sozial demokratie zustrebt, ist die Besitznahme von Grund und Boden, insbesondere > von Bergwerken und großen Jndustrieunternehmungen durch den Staat. Aber wir können nicht glauben, daß solche Dinge im Handumdrehen gemacht werden. Wenn Sie Hrnst Machen wollen-, die sind wir dafür zu haben, Späße

aber machen wir mit solchen Dingen nicht. Eine ernste Aktion darf nicht durch An träge eingeleitet werden, denen der Ernst fehlt.' Wer sagte dem Herrn Dr. Adler denn, daß es dem Antragsteller, ja der Mehrheit des Hauses nicht ernst sei? Und woher weiß Reumann, daß man nicht auch den Staat nötigen will, für die Arbeiter zu sorgen? Das waren Ausreden, billige Ausreden der Sozialistenführer, mit denen sie ihre Volksfeindlichkeit und Judenfreundlichkeit zudecken wollten. Die Sozialisten haben wohl Späße gemacht

— ihre Arbeiterspaziergänge — und machen sie noch, um das Volk zu ködern und es dann um so schmählicher dem jüdischen Geldsacke verraten zu können. Die ernsten Gruppen im Parlament kümmerten sich nicht allzusehr um Adler und Reumann, sondern nahmen folgenden Dringlichkeitsantrag an: Angelika Kauffmann» Ein GedeMlatt zum 100. Todestag: 5. November 1907. „Es umarmten die Unsterblichen dich, Lehrten dich Weisheit und gaben deinen Pinsel dir, Triefend von Liedern und getaucht in Morgenrot.' ^ Mit diesen Worten schloß

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