auf den CSsarismus hat man die Regierungsvorlage genannt; den finanziellen, den politischen und den volköwirthschaftlichen Nuin, die Sus pension der Verfassung, die Eludiruug der kostbarsten VerfafsungSrechte, daS schwerste Unheil für Reich, Volk und Dynastie hat man als unausbleibliche Folge dieses Gesetzes in Aussicht gestellt. Der Regierung wurden harte Worte gesagt über die Art und Weise ihres Vorganges, — harte Worte von alten Freunden, die Männer der Regierung seien den Prinzipien untren geworden
, welche ihnen daö Vertrauen deö HauseS, der Bevölkerung und des Monarchen erwor ben — harte Worte, welche ihren Abschluß in der offe nen Erklärung finden: „bis hieher und nicht weiter kön nen wir euch folgen'. Nach diesen Anschuldigungen möchte man glauben, die Männer der gegenwärtigen Regierung hätten leichten Sin nes, hätten oberflächlich nnd rücksichtslos ihre Aufgabe genommen, sie hätten die Interessen der diesseitigen Län der nicht wahrzunehmen sich bemüht, sie hätten nicht das gethan, was Räthen der Krone
und Mitgliedern dieses hohen HauseS obliegt. Nein, meine Herren! ernste Ueberlegung, reife Prü fung, die eingehendste Untersuchung ging voraus, bevor mit schwerem Herzen von der Regierung ein Beschluß ge faßt wurde, und wenn >i-ie aber auch noch ein Jünkchen Vertrauen in die Männer der Regierung haben — und Sie waren ja so gütig, selbst in Ihrer Opposition zu sa gen, daß Sie eS nicht verloren — so bitte ich um jeneS Vertrauen, wenn ich sage: „Die Männer der Regierung haben ihre Schuldigkeit gethan
in dieser Frage divergirende Anschauungen haben können, obgleich doch alle von der Liebe zum Va» terlande beseelt werden, obgleich alle nach demselben Ziele streben. Darum glaube ich auch, daß aus den Divergenzen, wie sie bei der heutigen Debatte hervorgetreten sind, keine nachhaltige, keine nachwirkende Verstimmung hervorgehen werde und ich habe die Ueberzeugung, daß «ach Erledigung dieser Frage die Freunde, die sich von uns zu sondern für nothwendig erachtet haben, erkennen werden, die Männer der Regierung
verdienten es nicht, daß man sie als ver- trauenSunwürdig bezeichnet. >' Dann gebt der Minister in eine gründliche Wider legung der finanziellen und volköwirthschaftlichen Ein wendungen ein, die gegen daS Gesetz gemacht wurden, und verscheucht die Vesorgniß, daö FriedenS-Budget werde den finanziellen Nuin hervorbringen. Er bemerkt: Gestatten Sie mir, meine Herren, auf den Vorwurf, die Männer der Regierung hätten ihre Prinzipien, zu de nen sie sich in früherer Zeit bekannt, verläugnet