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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 25.08.1888
Umfang: 12
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 102 vom 25. August 1888. -MtuiMssenschaM ^ ^ Wie schützt'man.si ch am be fien gegen S'.^E.r tI.s^k^n : ..JndkM man! nicht/1 ipS.'Wafltt geht oder fällt', könnte -Jemand antwortenund würde damit zvollkvMWevs. recht haben; ^ vur ) kann der Mensch ibekanntlich diese Bedingung nicht! immer erfüllen;??^Kommen Fälle vor, wo .er. gegen seinen - ousgespicchenenWunsch >n ins' Wasser, purzelt oder wo das Wasser ihn ergreifwund mit sich zieht. - Trifft

ein ^solcher Zufall leinen geübten Schwimmer^ - so hat eS weniger zu be deuten ^geschieht es aber, daß ein Nichtschwim. wer ms Wasser fällt, so ist-der>Ausgang meist sehr übel — es geht alljährlich eine erschreckende Menge von.Menschenleben durch Ertrinken, ver loren. ' . c . zu Il-ch.' Die Frage. .entsteht,'- ^ ob man :den Nicht schwimmern. einen Rath zu ertheilen, weiß.'.durch dessen Befolgung., sie sich so lange über'Wasser halten können. - bis irgend eine Rettung kommt: In Zeitungsnotizen,^ Lesebüchern

. - Jagd---.oder Abenteuergeschichten,' i selbst in Lehrbüchern der Echwimmtunst hört man manchmal von Mitteln, durch welche jeder-Nichtschwimmer, 5 der in die Gefahr ? des Ertrinkens kommt/ . in?: den Stand gesetzt werden soll, -sich - zu, retten. : Empfohlen werden hauptsächlich 1) ruhige Haltung 2) Was sertreten und 3) Huvdeschwimmen. Untersuchen wir, wie eS sich damit verhält. „Wenn e-n Mensch.-lMt man sagen, sich im Wasser vollkommmen ruhig hält (und den Kopf in den Nacken legt),, so schwimmt

er von selbst.' Das ist richtig für die meisten Menschen in gut gesalzenem Seewässer, für > einige wenige vuch in süßem Wasser, wenigstens wenn sie nicht bekleidet sind, für die große Mehrzahl in süßem Wasser ^aber-'unrichtiss, und außerdem selbst.da, ?M') es. >z^trifft,^ von-i zweifelhaftem Nutzen' für den,^', der., sich cM. dem beweglichen El> ment^ nicht zu helfen' sveitz'. ^Schreiber dieses schwimmt ) seit.feinern «fünften Jahre, .kantig also von sich sagen, daß er^m Wasset leidlich zu Hause ist,' und 'hat in vieler

vorausgesetzt — ganz «ach Gefallen ^ selbstverständlich sinkt der Körper beim Ausathmen i em wenig - tiefer- ein. weil er specifisch ^schperer wird. uud steigt, beil? Ein- athmen empor; das Wasser reicht im ersten Fall bis nahe . an.j>en..Mund^m - zweiten bis «was unter das Kinn, ^ doch, ist. der Unterschied Acht so groß, daß er die Sicherheit der Lage irgendwie störtt^^Ziehe ich/so viel Lust wie möglich ein, so daß die Brust'stark ausgedehnt Ad, so tritt auch noch der obere Theil des Brustkastens

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 27.04.1941
Umfang: 6
von der Hütte geholte Rettungsseil zu spät gekommen wäre. Wird eine Gruppe auf einem Gletscher vom Nebel überrascht — und das kann auch bei anscheinend schönstem Wetter der Dursttod im Uebersluh des Walsers Von Herbert Paatz Schiffbrüchige saßen im Kahn auf dem Großen Ozean. Sie hatten kein Trink wasser bei sich^sie mußten verdursten, mit ten auf dem Meere des Uberflusses. Ein Matrose konnte sich nicht mehr beherr schen. Er trank vom Meerwasser, und er war der erste, der den Dursttod starb. Ein Gärtner

hatte seinen Garten am Meere. Drei Tage schon brannte die Sonne auf die Pflanzen. Wasser tut dringend not. Der Gärtner holte Meer wasser vom Strande und begoß die dur stenden Pflanzen. Sie starben desto schneller. Warum ist Meerwasser nicht so erquik- kend wie das übrige Wasser? Die Wissen schast kommt mit vielen gelehrten Aus drücken: Osmotischer Druck, semipermea- bele Haut und Turgordruck. Die unverständlichen Ausdrücke sollen durch Beispiele erläutert werden. Ein Gesäß ist durch eine Platte aus ge branntem

Ton in zwei Teile getrennt. Die Platte läßt Wasser durch, auch wäs serige Lösungen können durch die Platte dringen. Die Tonplatte ist „permeabel'. Gieße ich in die linke Gefähhälfte einen Liter Wasser und in die rechte Seite ei nen Liter Wasser mit einer zehnprozen- tigen Salzlösung, dann gleicht sich die Lö sung bald aus. In jedem Gefäßteil be findet sich nach einiger Zeit je ein Liter Wasser als fünfprozentige Salzlösung Die Tonplatte war lösungsdurchlässig Versehe ich aber die Platte

mit einem Ferrozyankupseriederschlag dann wird die Tonplatte nur für Wasser durchlässig Die gelösten Stoffe können also mcht hindurchdringen. Die Platte ist semiper meabel geworden. Nun gieße ich in die linke Seite des Gefäßes eine fünfprozentige und in die rechte aber eine zehnprozentige Salzlö suNg. Salz kann nicht mehr durch die Tonwand hindurchdringen, aber Wasser Masse Die verschiedenen Lösungen versuchen sich trotzdem auszugleichen, bis beide Teile nur 7,Sprozentige Lösungen aufweisen. Die linke Seite muß Wasser hergeben, die rechte Seite nimmt

an Wasser zu, und der Niveauunterschied zwischen den beiden Gefäßteilen ist augenscheinlich. Man nennt den Vorgang Osmose. Der Druck, der in dem rechten Gefäß entsteht, ist der Turgordruck. Die gleichen Erscheinungen kehren in der Pflanzenwelt, ja in der ge samten organischen Welt wieder. Denn die Pflanzenzellen saugen Wasser auf weil der Saft in den Zellen eine stärkere Lösung aufweist als das Wasser Im Erd boden. So nur können die Pslanzen trin ken, und wir Menschen auch. Die Körperzellen des Menschen

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 23.02.1938
Umfang: 6
.— 77.25 1S2 — 21V.S0 S23.S0 111.30 11.— 600.- 16.90 247.30 1641— 433.— 103.S0 Schönheitspflege Schön und gesund — durch kaltes Wasser. Eine der wichtigsten Regeln in der Schönheitspflege^ ist: sich niemals gehen lassen I Früh ausstehen, zu Fuß gehen. Sport treiben, sich vernünftig ernähren, und nicht zu viel von dem guten, warmen Wasser, das die Haut schlaff macht und den Blutkreislauf zu wenig anregt! Die meisten Frauen, die ihre Schönheit und Frische lange bewahrten, haben dies kal ten Bädern

und kalten Abwaschungen nicht am wenigsten zu verdanken. Nun braucht nicht gleich alles im Ge danken an eisiges Wasser zu erschauern. Denn eine frische Aliwaschung ist noch keine kalte. Und langiames Gewöhnen tut viel. Mit einem großen Schwamm wäscht man sich ab und läßt so ganz allmählich die Temperatur des Wassers von 35 auf 33, auf 30 Grad sinken. Auch soll man sich nur dann kalt — oder kiihll — waschen, wenn einem eben schön warm ist, etwa gleich nach dem Aufstehen oder nach der Gymnastik

. Wenn man friert, ist kaltes Wasser abscheulich. Eine ausgezeichnete Methode ist es, sich morgens gleich kalt abzuwaschen und ohne sich abzutrocknen wieder ins Bett zu le gen. Danach wird einem sehr schnell warm und das angenehme Gefühl bleibt den ganzen Tag. Dieses System ist auch be ruhigend und besonders dann zu empfeh len, wenn man spät zu Bett gegangen ist oder sich nach schlechtem Schlaf mude er hebt. Eine energische Frau wird sich aller dings nach der kalten Abwaschung weder niederlegen noch abtrocknen

, sondern sich mit der flachen Hand kräftig so lange ab reiben, bis das Wasser ganz verdunstet ist. Kalte Abwaschungen reinigen allerdings die Haut nicht so gut wie warme. Es ist deshalb gut, sich abends in einem warmen Bad abzuseifen, bevor man zu Bett geht und die kalte Dusche oder Abwaschung morgens vorzunehmen, was frisch und wach macht. Kaltes Wasser hat auch manche heilen de Wirkungen. So ist für schmerzende od. geschwollene Beine eine abendliche oder morgenliche Waschung mit kaltem Wasser ausgezeichnet

. Wenn die Knöchel leicht an schwellen, läßt man jeden Morgen etwa zehn Zentimeter hoch kaltes Wasser in die Wanne und bewegt darin die Füße zwei bis drei Minuten. Das verfeinert die Ge lenke. Daß für die Brust kaltes Wasser sehr gut ist, wissen die mei'ten Frauen; sie finden nur die Behandlung meist zu lästig. Es genügt aber eine Berührung mit dem kalten Wasser von zwei bis drei Minuten. Denn es kommt vor allem aus die Kältereaktion, nicht auf die Dauer an. Bei träger Verdauung soll man abends und morgens

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 17.06.1937
Umfang: 6
Blattlausarte». Die roten Früchte des Seidelbast? sind bei Grasmücken, Rotkehlchen, Grünfink und Fasan belieb.-. Während Pferde nach Genuß von Eibenzweigen verenden, machen Zinnen und Firsten vorhanden, so taucht der Eis berg nur um seine doppelte Unterwassertiefe ins Meer ein (1.2). Ganz erstaunliche Ergebnisse ha ben aber die Messungen gezeitigt, die sich mit den Dimensionen „gehörnter' und „geflügelter' Eis berge befassen, die 1:1 über Wasser dieselbe Höhe wie unter Wasser haben. Ueber die antarktischen

sie sich in so ungeheuren Mengen, daß sie häufig das Wasser verfärben. Das gilt für die Salzfliegen nordamerikanischer Seen, die Geißen tierchen, die die Salztümpel am Mittelmeer rosa färben, und den Artemia-Krebs, den man noch in einer 24prozentigen Salzlauge angetroffen hat. Einen besonderen Grad der Anpassung hat die kalifornische Fliege Psilopa pe-rolei erreicht, die 1898 in Tümpeln von Rohpetroleum bei Los Angeles entdeckt wurde. Verhältnismäßig spät näher untersucht, zweifelt die Wissenschaft nicht mehr daran

, daß die Larve dieser Fliege in Roh petroleum, wie es aus der Erde kommt, ihre ganze Entwicklung durchmacht. Bringt man Larven ins Wasser oder aufs Trockene, so ster ben sie. Zur Verpuppung verlassen sie freiwillig das Petroleum, das sich dann merkwürdigerweise für das erwachsene Tier als tödliches Gift er weist. Zur Atmung gehen die Larven an die Oberfläche und strecken ihre Atemröhre periskop- artig in die Luft. In Mischungen mit Zedernöl, Terpentin, Benzin und'Nelkenöl benahmen sie sich wie in reinem

, elektrisches Licht u. Wasser, schattige Räume. Dr. Kinsele. Bolzano, Via Carducci 19. B Tiefgang der Eisberge — überschützt Nach den bisher gültigen Ansichten hat man die gefürchtetcn Eisriesen des Ozeans als zu einem Neuntel über Wasser und acht Neuntel unter der Meeresoberfläche befindlich angenommen. Wurde also die Höhe eines Eisbergs mit 1l) Meter be stimmt, so glaubte man, daß sich rund 8V Meter des Kolosses noch unter Wasser befanden. Nach den neueste» Forschungen ist dies aber nicht der Fall

. Wie Prof. Dr. Wüst, der verdiente Ozeanograph, ausführt, handelt es sich um durch aus irrige, und falsche Anschauungen. Nach den Untersuchungen des Amerikaners Smith ist näm lich das Verhältnis der sichtbaren Höhe eines Eis berges zu seinem Tiefgang nicht nur vvn dem pezififchen Gewicht vvn Wasser und Eis, sondern auch von den Formen eines Eisbergs über und unter Wasser abhängig. Der von allen Staaten, die un der Europa-Amerika-Schifsahrt interessiert ind, ausrecht erhaltene internationale Eis

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 08.01.1941
Umfang: 4
sind unterbro chen. Aus Huelva wird gemeldet, daß die Dampfer „Guadiana' und „Sol', der Fi- schereidamvfer „La Rosa' und einige Transportfahrzeuge bei Aymonte im Sturm untergegangen sind. 14 Häuser eingestürzt Budapest, 7. — Die füdu..„_.., Stadt Szeged ist durch die plötzlü . Schneeschmelze von Hochwasset bedroht. In den Außenbezirken der Stadt sind an den vergangenen beiden Tagen bereits 1- Häuser zusammengestürzt. Fünf àomeker unker Wasser Buenos Aires, 7. — Die Verbin dung zwischen Buenos Aires

und der Provinzhauptstadt Cordoba ist infolge der starken Regenfälle bei San Marco unter brochen. Fünf Kilometer Straße stehen bis zu dreiviertel Meter unter Wasser. Alle» Leben tam doch aus dem Wasser — Erst an Land» nachher ins Wasser zurück — Der Weg zur Lunge — Auch der Ma gen verwendbar — Fische mit Schlangen- köpf Bei der Erforschung. der Meere und Flüsse dieser Welt stoßen die Zoologen immer wieder auf neue Sensationen, auf Ueberraschungen besonderer Art, die oft eine alte Theorie nun plötzlich praktisch belegen

. Wir stellen uns heute in der Bio logie auf den Standpunkt, daß das Le ben in seinen Anfängen aus dem Wasser kam tind -daß auch die auf dem Festland heute herumlaufenden Wesen einst im Wasser schwammen — in ihren Urfor men. Den ersten Fingerzeig in dieser Hin sicht kamen die Kiemen, die bei vielen Tierarten, erhalten blieben, bei den Fi schen (teilweise) der Atmung dienen, sich aber beZ. dey Landtieren zu einem ande ren Nu Horgan — wie z. B. der Eusta- chischenRöhre umwandelten. Wè^ajmen will — brauchk

Lungen Manchmal hat man bei der Kontrolle der Lebewesen die Idee, daß die Natur sich njcht 'ganz im Klaren war, was sie überhaupt wollle. So gingen einige Tier arten aus dem Wasser erst einmal an Land und stellten sich dort mühsam auf Lungen um, deren sie bedurften, um sau erstoffhaltige Luft zu verarbeiten. Doch denn auf einmal kehrten diese gleichen Tiere wieder ins Wasser zurück, um dort ihr Dasein fortzusetzen — doch jetzt mit Lungen. Denn die Rückenentwicklung war selbst der genialen Natur

zu schwer. Zu dieser Klare gehören die Seehunde, die Delphine und die Wale und einige an dere Tierarten. Aber nicht nur unter den SaitgetiettN, sondern auch uyterden Rep Wen haben nnr derartige Formen beob achtet: die Schildkröten — vor allem die Wasserschildkröten — kehrten in ihr feuch tes Reich zurück — freilich für immer an die irdische Atemlust gebunden. Noch mehr Durcheinander herrscht unter 5en Amphibien, die teils ins Wasser zurück gingen, teils auf das Land stiegen und dort heimisch wurden

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 23.06.1858
Umfang: 6
worden sei. Turin, 19. Juni. Dem Vernehmen nach wurde das Eintreffen deS „Cagliari' in Genua gestern erwartet. Die Behörden sollen die Weisung erhalte» haben, einen feierlichen Empfang deS Schiffes zu veranstalten. — Die Verhandlungen deö Genueser Prozesses sind bis zu der, demnächst zu gewärtigenden Fällung deS Schlußerkennt- nisseS vorgeschritten. Die Staatsanwaltschaft hielt in ihrer Schlußrede die Gesetzmäßigkeit deS Urtheiles der ersten Instanz aufrecht. Das kalte Wasser. In der Welt

hat nur dasjenige einen Werth, waö viele Gegner hat, uud was vielen Anfechtungen und vielem Tadel unterworfen ist. Der gütige Schöpfer hat ein Heilmittel der leidenden Menschheit an allen Orten zur Verfügung gestellt, des sen Werth und Gehalt aus Gewohnheit, Unwissenheit, Faulheit und andern Gründen von vielen Personen zu wenig gewürdigt wird; eS ist dieS daS kalte Wasser. Einem schlichten Bauersmann, Vinzenz Prießnitz in Gräsenberg, war eS vorbehalten, dieses kräftige Uni versalmittel der Vergessenheit

zu entreißen uudderHydro- Therapie zahllose Anhänger zu erwerben. Wissenschaftlich gebildete Aerzte befreundeten sich mit der von Prießnitz gelehrten Anwendung deS kalten Was sers. Diese Methode wurde in vielen Spitälern geprüft und an unzähligen Orten Europa'S tauchten die Kalt« wafser-Hcilanstalten auf. DaS kalte Wasser hat eine so vielseitige Anwendung: eS dient als Stärkungsmittel für unsere Jugend im kalten Flußbad, es dient zur Abhärtung und Verminde rung der Empfindlichkeit unseres Körpers

gegen Kälte und Wärme als Waschung, und noch mannigfaltiger dient eS zur Erreichung therapeutischer Zwecke bei Krank heiten. Entweder wird der ganze Körper oder ein ein zelner Theil in daS kalte Wasser eingetaucht. Im ersten Falle ist eS das allgemeine kalte Bad, im letzten Fall daS örtliche kalte Bad; die gebräuchlichsten Unterarten sind: das kalte Augenbad, das kalte Ohrenbad, das wieder holte Einziehen und HerauSstoßen von kaltem Wasser durch die Nase, das langsame uns oft wiederholte Aus spülen

deS MundeS mit kaltem Wasser, Waschungen deS Halses, der Brust und des Unterleibes, die kalten Hand-, Arm- und Fußbäder. Eine Abart deS kalten BadeS ist das schnelle Eintauchen in kaltes Wasser und darauf das unmittelbare Abtrocknen am ganzen Körper oder einzelner Theile desselben; eS ist dieS eine der älte sten Arten kalter Bäder, indem schon von Spartanern und Scythen erzählt wird, daß sie ihre Neugeborncn im Flusse einzutauchen pflegten, um dieselben dadurch zu stärken und abzuhärten. Fügt

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.03.1890
Umfang: 8
kann das Amt nicht abgehen, cbc.iso wird dasselbe die erwähnten ärgerlichen Aus einandersetzungen, welche übrigens noch nie vorgekommen sind, zu verhindern und das Ansehen des Gesetzes zu wahren wissen.' K. k. Hauptzollamt Meran, den 12. März 1890. Thöni. Deutschmann.' ITrinkwasser - Verschwendung.) Wie ge rechtfertiget die Klagender städtischen Wasser-Commis sion über Wasserverschwendnng seitens der Wasser- abonneuten sind, ergibt sich aus folgenden Betrachtun gen: Unter dem Einflüsse der abnorm lange

andauern den Trockenheit haben die Trinkwasserquellen, sowie die Bäche und Flüsse in Süd- und Nordtirol seit einigen Wochen einen so niedrigen Wasserstand er reicht, daß in manchen Gegenden den Gutsbesitzern das nöthige Wasser zur Viehtränke mangelt und sie gezwungen sind, entweder das Vieh nach weiten Entfernungen zur Tränke zu treiben oder das Wasser zuzutragen. In der Meraner Gegend ist der Nais- bach ganz versiegt, der Finelebach liefert noch unge fähr 1500, die sog. „kalte Brunnquelle' in Lougvall

noch circa 140 Liter Wasser in der Minute. In Folge dieser abnormen Trockenheit sind auch die städtischen Trinkwasserquellen auf einen bisher noch nicht erreich ten Minimalstand von 1100 Min.-Liter Ergiebigkeit zurückgegangen. Diese 1100 Min.-Liter Wasser ergeben in 24 Std. ein Wasserquantum von 1,584.000 Liter, davon verbrauchen die öffentlichen Brunnen in Meran und Mais und die Straßen- und Anlagen-Be- spritznng in Meran ca 477.200 Liter, es verbleiben somit für die 249 im Wasser-Abonnement

befindlichen Häuser in Meran und Mais. . 1,106.800 Liter Wasser zum Verbrauche in 24 Std. Berechnet man jedes der 249 angeschlossenen Häuser sehr hoch mit 30 Bewohnern, so entfallen auf jeden derselben beinahe 149 Liter Wasser in 24 Stunden. Die Engländer, welche nächst den Amerikanern zu häuslichen Zwecken am meisten Wasser verbrauchen, be rechnen bei Trinkwasser-Anlagcn in Städten einschließ lich der Straßenbespritzung 150 Liter sür die Person in 24 Stunden. Die Stadt Wien hat ihre Berech nung

Wasser nutzlos verschwendet wird. Unter diesen Verhältnissen wird die Wasser-Commission ge zwungen werden in solchen Hänsern, in denen das Wasser auch zu gelverbliche» Zwecken verwendet wird, Wassermesser einzustellen, wozu sie das Regulativ be rechtiget. sGeneralversammlnng des Turnver eines.) Gester» Abend sand im Vereinslvkal im Cafe Wieser die diesjährige Generalversammlung des Meraner Turnvereines statt, zu welcher eine ansehn liche Zahl von Mitgliedern erschienen war. Dem Jahresberichte

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 05.07.1935
Umfang: 6
war zu konstatieren. Die abnorme Hitzwelle dürfte wohl verebbt sein! a. e. Doch eoo Besucher zählte das städt. Familienbad am vorgestrigen Tag bei teilweisen Regenspritzern, welche man, einer Dusche gleich, mit allgemeinem Hallo stets über sich ergehen ließ. Oder die Menschensröschchen sprangen sofort vollends ins Wasser, um sich vor der himm lischen Nässe zu schützen. Ankunft» am 1. Juli 254. Abreisen 280, an wesende Fremde 1435, Gesamtzahl der Ankunfte seit 1. Jänner S9>544., Gesamtzahl der Ausent- halistage

in Littoria das Korn einbringen hilft. Trinkwasserenkkeimung durch Ouarzlicht Neuerdings hat sich ultraviolettes Licht, das von einer Quarzlampe besonderer Konstruktion geliefert wird, als Entkeimer von Wasser als recht wirk sam erwiesen. Der Quarzbrenner hängt in einem wasserdicht eingebauten Quarzzylinder, der von einen» etwas größeren Glaszylinder umschlossen wird. In dem Ringraum zwischen Quarz- und Glaszylinder strömt das zu, entkeimende Wasser so ein, daß es spiralsörmig um den die Lampe

um fließenden Zylinder herumgewirbelt wird. Für das einzelne Wafsertoilchen beträgt die Vestrahlungs- dauer auf seinem Wege durch die Lampe und bei einer Durchslußmenge von 1000 Liter in der Stunde etwa drei Sekunden. Bei Versuchen wur den. wie eine wassertechnifche Zeitschrift berichtet, voi? unfiltriertem Wasser des Müggelsees bei Berlin tausend Liter in der Stunde mit einem Keimgehalt von 320.000 aus den Kubikzen timeter Wasser völlig keimfrei gemacht. Dem Ver fahren sind aber, nach sachverständigen

Beurteilern, wie allen solchen Entkeimungsversahren !Ozon und Chlor) gewisse Grenzen geseht, die durch hohen Keimgehalt, stärkere Trübungen, gewisse Färbun gen sowie die Widerstandsfähigkeit bestimmter Bakterienformen bedingt sind. Die Kosten des so genannten „Uster'Merfahrens find nach Berech nungen Vagedes in „Gas- Wassersach' etwa hun dertmal teurer als die der Chlorung; dafür hat die Entkeimung durch ultraviolettes Licht den Vor»' teil, daß dabei das Wasser chemisch nicht be-ein«. trächtigt

Aspiran ten ausgenommen werden. Wassermangel. Der Podestà verlautbart: Infolge der lang an dauernden Trockenheit und des durch die Hitze be dingten erhöhten Wasserverbrauches verblieben mehrere aus der städtischen Wasserleitung belieferte Gebäude ohne Wasser. Alle Bürger und Körper schaften werden infolgedessen aufgefordert, mit dem Trinkwasser sparsam umzugehen und den Verbrauch des Spritzwassers in Gärten usw. auf den unum gänglichen Bedarf zu beschränken. Dies zu dem Zwecke, die trockengelegten

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.01.1934
Umfang: 6
sollte einen Beamten oder sonst etwas Sicheres heiraten und nicht so einen Kerl, der es trotz Schifferpatent zu nichts gebracht. . Dieser Peter Knust kämpfte sich m diesem Au genblick durch das über Deck flutende Wasser heran an den Steuerstand und rief: „Wir können das Großsegel nicht mehr halten/ - „Das geht.Dich gar nichts qn,.hier bin ich der Schipper', brüllte Jochen Kurrneis zurück. „Und heute abend in Husum kannst Du abmustern. Ich will keinen Mann an Bord haben, der was mit meiner Tochter anfängt.' Peter

Knust drehte sich um. „Rausschmeißen laß ich mich nicht', murmelte er. Verzweiflung — sei ner sonst so starken Ruhe fremd — packte ,hn an und drängte ihn zu wilder Tat. Und während das Schiff sich mit der Ueberlast der Segel abqualte und immer tiefer in die Schaumköpfe der Sturz seen wuchtete, ließ er das am Heck hängende Ret tungsboot zu Wasser. Jochen Kurrne,s, der ihn daran hindern wollte, erhielt einen betäubet ^Sàerlos trieb das Schiff. Der Wind faßte es härter und drückte es weg, fast

, weit m Lee, da tanzte das Rettungsboot über die Brecher.- Peter hockte am Steuer. Er hatte den Mast aufgerichtet und Seael gesetzt. Aber jede Welle warf ihm schweres Wasser ins Boot. Eimer nach Eimer schöpfte er heraus — was half das? Anna Maria sah, daß er nur noch Minuten kämpfen würde, sie wußte, daß ein Augenblick Schwäche, eine Sekunde Unaufmerksamkeit Ken tern des Bootes, Ertrinken ihres Peter bedeuten würde. Nein! Noch lief der Motor- des Schiffes, dessen Steuer-sie-jetzt führte

wollte. Aber der dennoch geschlagen wurde von jenem heimtückischen Breckier. der ihm in den Nacken sprang und ihn über Bord holte. Aber was ist' das? Spielt der Teufel mit ihm? Irgend etwas zieht' ihn. zieht ihn dem Boote nach. Aber zugleich in die Tiefe. So sehr er sich auch zwingt» die Ruhe zu bewahren und schwimmend wieder hoch au kommen — nun muß er atmen u. ein Strom Wasser - füllt die Lunae .... . . ., .Anna Maria . . . liebe Anna Maria . . . Gott hat es nicht gewollt . . . vergiß nicht . . . deinen Peter

,. , Anna Maria, mit rasendem Motor in Luv an dem Boot vorbeisteuernd, sieht alles. Sie' sieht, wie der Körper, in die Achterleine des Rettungs bootes verwickelt, unter Wasser mitgeschleift wird. Ihre Hände zwingen das Steuer, zwingen das Schiff, und es knallt aufschießend in den Bre cher, der gerade das Boot angeht. , . . . und . .-. und . . . und ... Wirklich: Jockien Kurrneis packt mit dem Bootshaken das Boot, er packt den treibenden Körper, und >Peter> Knust, liegt an Deck der „Anna Maria

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 20
Datum: 10.04.1845
Umfang: 20
standen. Mauer trümmer, Zimmereinrichtungsstücke, losgerissene Kähne, Bal ken, Dachstücke, trieben zwischen den Eisschollen auf den Flu- then herab. Ein Wagen mit Pferden ward vom Wevton aus treibend gesehen. Es heißt, der Kutscher habe todt auf dem Wagen gelegen. Eine Mühle kam mit dem Mühlrad geschwom men und blieb eine Weile an den vordersten Bäumen der Schützeninsel hängen, bis sie diese entwurzelte und mit sich fortriß. Damit auch die Neuzeit ihren Repräsentanten im Wasser habe, schwamm

ein Dampfkessel die Moldau herab und blieb in dem Garten unter dem kleinseitner Endpunkte der Kettenbrücke hängen. Schützeninsel, Färberinfel, Judeninsel waren natürlich ganz unter Wasser. Den Saal der Sophien insel füllte die Flulh fünfviertel Ellen hoch. Die Bewohner des Hauses auf der Schützeninsel waren^ nicht glaubend, daß das Wasser in die oberen Geschoße dringen könne, daselbst ge blieben. Als aber die Fluth so ungeheuer und so rasch stieg, schrieen sie nach Hilfe. Es galt dreizehn Personen zu retten

. Die stattliche alte Linde, welche an dem Damme unterhalb der altstädter Müh len stand und dem Eisgange von 1734 getrotzt hatte, wurde von der Flulh entwurzelt und von einer Eisscholle entzweige schnitten. Aus dem Bauhofe auf der Insel Kampa, die bis an Yen ersten Stock unter Wasser war, schwamm alles Bauholz fort. Welche Vorrälhe an Bau- und Brennholz aus den Holz- garten fortgerissen wurden, wird erst später zu erfahren mög- , lich seyn. Es würde, fürchten wir, eine erschreckende hohe pch. srgehen

, wenn man den Werth alles d»ssm zu sammenrechnen könnte, was an Hausgeräth und Utensilien in den Wohnungen, was von Waaren in den Gewölben und Magazinen der Kaufleute, was von Vorräthen in den Kel lern der Bierwirthe und Weinhändler, was an Getreide und Mehl bei Müllern und Bäckern verloren ging und verdarb. Erst am 29. Nachmittags, etwa um vier Uhr, begann das Wasser, nachdem es sich ungefähr zwei Stunden lang inglei chem Niveau erhalten, wieder zurückzutreten. Es sank mit gleicher Schnelligkeit wie es gestiegen

war. Am Sonntag Mor gen um 5 Uhr war das Annakloster, in dessen Hofe das Was ser 24 Zoll hoch gestanden war, vom Wasser bereits verlassen. Nun erst konnte man in der Stadt allmälig übersehen, wie arg das Wasser gewüthet. In einigen Gassen war das Pfla ster aufgerissen und Kanäle durchgebrochen, ganze Gassen mit Eisschollen bedeckt, in den Zimmern alles verschlammt und durcheinander geworfen. Tage werden darauf gehen, zu räu men, zu säubern, herzustellen, was die Fluth in wenigen Stünden verdarb

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 06.10.1880
Umfang: 10
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 80 vom 6. October 188V. Die Waserbeschaffungsfrage fir den Kurbezirk Meran. ^ Bom Ingenieur R. Hengstenberg. (Schluß.) DaS neu auftauchende Projekt einer Hoch» druckwasserleitung findet, wie jede Neuerung, seine Feinde. So wirst man ihm gerne vor, daß daS Wasser nicht frisch sei, ab.'r bei oben beschriebener Anordnung vollständig mit Unrecht. In Gotha zum Beispiel, wo mit einem Kostenaufwand« von 900.000 Reichsmark das Wasser 4 deutsche Meilen weit

auS dem Thüringer Wilde geholt wurde, prophezeiten sehr kluge Leute, daß es badewarm ankommen würde. AIS die Wasserleitung fertig war, zeigte sich, daß im Hochjommer daS Wasser von S Grad R. am Ursprung nur auf 7 Grad bis. zur Stadt gestiegen wir. (Die Anlage be steht seit 1S72 und giebt jetzt 6 Proz. Dividende). Da, wie nachgewiesen, bei projectirter Anordnung daS augenblickliche Wasserquantum genügt, würde bei voraussichtlich beschränkten Geldmitteln es an gezeigt sein, vorläufig die Quellenfassunzea

deS Meraner Kurbezirkes haben wir bei unseren Auseinandersetzungen eine Zeitlang aus den Augen verloren.'— Eine Initiative seitens der bäuerlichen Gemeindevertretungen in irgend einer Beziehung deS Comsorts ist nie zu er« warten, man muß ihnen danken, daß sie dell Privaten und Jnteress entschaften, der Kursor stehung:c. gestatten, auf deren eigene Kosten, aber gleichzeitig zu Nutz und Frommen der Bauern, Wege zu verbessern, zu erweitern, zu beleuchten, Wasser den Grundstücken zuzuführen

u. s. w Mit -jedem Jahre baut sich Ober» und Unter maiS mehr an. Der Villenbezirk von UntermaiS hat beim AuSlauf der Jnteressentschast bei Villa Maja die einzige Bezugsquelle von Trinkwasser, viele Villen ohne Gerechtsame. In Obermais sind eS eine Anzahl Villen, die zur Interessent schaft gehörig, ihre Privatbrunnen haben. Ich taxirte daS Wasser, welches den nach Ober« und UntermaiS auS dem Naisthale geführten Leitungen entströmt, gleichfalls wie das städtische Quantum auf 100 Liter per Minute oder 15V Kubikmeter

hin könnte man auch bei stärkster Vaulust den ganzen Kurbezirk genügend mit Wasser versorgen > und brillante Kapitalanlage wäre zweifellos. ' Ganz aproximativ schätze ich Hochreservoir und Rohrnetz aus 30-35.000 . fl. sür die Stad allein, auf LV.<M fl. die ganze erforderliche An läge für den ganzen Kurbezirk. Wie mir dünkt, wird auS verschiedenen Gründen die Stadt höchstens für sich selbst, kaum aber gleichzeitig für den übrigen Kurrayon eine rationelle Wasserwerks» anlage in die Hand nehmen. Warum

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 14.07.1891
Umfang: 8
. Zum Schluss kam er auch auf das Heilmittel des Pfarrers Kneipp, aufs Wasser. Nach vierzehntägiger Cur wurde bereits eine Wendung zum Bessern erkannt. Nach weiteren vier Wochen konnte das Kind nach Hause geholt werden. Ich bediene mich keiner großthuerischen Redeweise, sondern berichte kalt und einfach: „Das früher ganz blinde Kind sieht jetzt wieder; das für unheilbar erklärte ist ge heilt.' Wer diesen Satz für unwahr hält, aber sich doch für Wahrheit interessiert, der möge sich direct nach Romanshorn

wenden; jedermann daselbst weiß von diesem Vorgange. Wie aber, mit welchen Mitteln gab Kneipp dem Kinde das Augenlicht wieder? Das Kind wurde ein- bis zweimal 2 bis 3 Secunden bis an die Achseln ins kalte Wasser gestellt; auch wurde es ein- bis zweimal täglich mit kaltem Wasser begossen. Zwei- bis dreimal in der Woche wurde das Kleine außerdem noch I V- Stunden in ein Hemd gesteckt, das in warmen Henblumenabsnd getaucht und ziemlich gut ausgerungen worden war. Diese letzte Anwendung muss immer

wird ein Prediger, ein Vertheidiger der Kneippcnx. In solchen Fällen, wie der vor liegende einer ist, wird gewöhnlich elektrisiert, gepinselt und gesalbt; wie groß der dadurch er zielte Erfolg ist, kann ich nicht bestimmt angeben; das können nur die Herren Aerzte. Das aber wage ich bestimmt zu sagen: Wer erst einige Jahre, drei bis fünf Jahre (besonders in der Jugend), an so einer Augenkrankheit leidet, der soll, nachdem er alle medieinischen Mittel umsonst angewendet und probiert hat, das Wasser

nicht unversucht lassen. Das gleiche gilt mit Bestimmtheit auch bei solchen, welche infolge Scharlach das Gehör verloren haben. Da erweist sich das Wasser oft als das beste Heilmittel. „Prüfet alles, das Beste behaltet!' 6r. Kleine Chronik. (Oesterreichische PUgerziige nach Castiglione und Rom«) In der ComitHtzung vom 4. d. M. wurde Folgendes beschlossen: Der erste Pilgerzug (Castiglione) geht am 24. August von Wien ab und führt die Pilger über Pontebba und Udine zunächst nach Venedig, wo zwei Tage

Häuser und vier Brücken wurden weggeschwemmt. Eine große Anzahl Menschen ist ertrunken. Bisher wurden neunundsechzig Leichen geborgen. Das Wasser stieg in den Hauptstraßen fünf Fuß hoch. Der Schaden an Vermögen ist enorm. Auch in Galizien hat das Unwetter furchtbar geschadet. In vielen Bezirken ist die Ernte gänzlich vernichtet. (Für die Rettung Ertrinkender) veröffentlicht der Vorsitzende des Hamburger Seeamts, Tetens, folgende, durch reiche Erfahrung bewährte Rath schläge

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 13.11.1936
Umfang: 6
, die sich in dem heißen Wasser tummeln und sich augenscheinlicher recht wohl fühlen. Der ame rikanische Naturforscher John Edwin Hogg hat sie genau beobachtet und diese Feststellung gemacht Anfangs glaubte der Gelehrte seinen Augen nicht trauen zu dürfen, als er durch die Dampfwolken, die von der Wasserfläche aufsteigen, eine große Zahl kleiner Fische lustig auf- und abschwimmen sah. Durch Messungen stellte er dann fest, daß das Wasser auf der Sohle einen Wärmegrad von an nähernd 53 Grad Celsius zeigt. Am heißesten

war das Wasser an der Oberfläche; es nahm in der Tiefe an Wärme ab, sodaß die Fische die ihtten zu sagende Temperatur wählen konnten. Die kleinen Fische gehörten der Gattung Lucania an und zur Familie der Karpfen. Der Forscher brachte eine Anzahl dieser Fischchen in seinem Aquarium un ter, wo sie sich unter gleichen Bedingungen bereits seit einem halben Jahr frisch und gut erhalten. „Die erwachsenen Fischinännchen im Tal des To des'. so schreibt Negg in einer amerikanischen Zeit schrift, „zeigen

sich in einem schillernden hellblauen Gewand. Die weiblichen Fische sind Heller gefärbt und weisen Streifen und Punkte wie die Forelle auf. Die Besitzer von Aquarien werden bei dem Gedanken, das Wasser in dem Bassin auf 38 bis S3 Grad Celsius halten zu müssen, den Kopf schüt teln. Nichtsdestoweniger haben solche Heißwasser aquarien gute Erfolge auszuweisen. In San Fran cisco besichtigte ich selbst eins der größten Aqua rien der pazifischen Küste und sah dort ein Becken mit Exemplaren eines kleinen als Lucania orowm

bekannten Fisches, der in einem Wasser, das kälter als S3 Grad Celsius ist. einen Schock erleiden wur de. Die Fischchen stammen aus einer heißen Wu- stenquelle im nördlichen Teil der Mexiko gehören den Halbinsel Baja California. Die heiße Quelle ist auf den Karten Mexikos genau bezeichnet, und ich hatte deshalb keine Schwierigkeiten, bei einer Automobilfahrt von Los Angeles durch Baia Cali fornia den Platz zu finden. Er liegt wenige Mei len östlich von der „Laguna Salada und nn Nordteil von Mexikos

für die Wissenschaft entdeckte. ^ Wenn wir in einem Wasser, das so heiß ist, wie wir unseren Tee oder Kaffee haben wollen, lebende Fi che finden,' so zeigt das wieder einmal, wie die Natur ihre Geschöpfe den verschiedenen Verhältnis sen der Umwelt anzupassen weiß. Wie können diele kleinen Fische unter Verhältnissen existieren, die sur keinen Fisch erträglich sind? Die einzige logi che Erklärung scheint dadurch gegeben, daß die Alche schon vor Zehntausenden von Jahren dort lebten, als das Wasser noch eine normale

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.03.1891
Umfang: 8
wurde, einen Act der Bosheit. Die Meraner Feuerwehr wurde durch den Thürmer, der sich wie gewöhnlich eines gesunden Schlafes erfreute, erst avisirt, als nichts mehr zu helfen war und die trotzdem ausgerückte Abtheilung kehrte bald wieder um. Die am Brandplatz erschienenen Feuerwehren hatten mit einem großen Wassermangel zu kämpfen; das nöthige Wasser mußte aus dem Mühlbach meh rere hundert Meter weit herbeigeschafft werden. Zu dem erhob sich nach Mitternacht ein heftiger Wind, der den benachbarten

, um für den Fall, als es gelingen sollte, den Prinzen zur Annahme der Sterbesacramente zu bewegen, sofort sein priesterliches Amt zu versehen. fHochwaffer-Berichte.s In Mähren ist in Folge des Hochwassers der Marchfluß ausgetreten. Von Olmütz wurden Genietruppen nach Hohenstadt, Müglitz und Hinkau entsendet, um Eissprengungen vorzunehmen und Hilfe zn leisten. Bei Loschitz wurde durch das Wasser der Trzebowka die große Straßen brücke weggerissen. Die Umgebung von Olmütz gleicht einem See. Die Dörfer Hatfchein

, Czernowier und Laska stehen unter Wasser. Der Verkehr ist nur mit Kähnen möglich. — Die Ortschaften an der Westbahn zwischen Linz und St. Pölten wurden ebenfalls arg heimgesucht. Aus Haag, St. Valentin, Btindemnarkt, Kemmelbach, Ardagger, Asten, Enns u. a. O. werden Hochwasserschäden und Verkehrs störungen gemeldet. — Ueber die Verwüstungen, die das Hochwasser der Jglava in Trebitsch anrichtete, wird der„N-Fr.Pr.' von dort unterm 7. d. berichtet: Ju der Nacht vom Donnerstag auf Freitag gegen 3 Uhr brach

Eistafeln wurden herbeigeschwemmt, so daß auch daselbst die unteren Locale unter Wasser standen und nicht geringen Schaden erlitten. Menschen sind dabei nicht verunglückt. — Aus Krakau wird berichtet: In Folge des bei Niepolomice gebildeten 15 Kilometer langen Eisstoßes sind die Ortschaften Trawniki, Groble und Sieroslawice gänzlich über schwemmt. Das Landvolk hat sich auf die Dachböden geflüchtet und ist feit gestern ohne Nahrung. — In Lundenburg drang das Wasser in viele Getreide magazine

und Wohnungen, welche geräumt werden mußten; die meisten Gassen sind unter Wasser; die ganze Gegend gleicht einem See.— In Gran wurde eine surchtbare Katastrophe noch glücklich abgewendet. Die Donau, welche innerhalb dreier Stunden um ISO Centimeter stieg und deren Höhe gegen 11 Uhr Nachts 620 Centimeter betrug, setzte dein Tabaner Stadttheil vollständig unter Wasser und überfluthete mehrere umliegende Straßen. Bei Fackelbeleuchtung wurden die Rettungsarbeiten vollzogen. Nur mit Mühe konnten

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 02.10.1880
Umfang: 8
Zeit mehr oder weniger gut gefaßt,'unh meistens in Holzröhreu, meist sehr flach im Terrain ein gebettet, ja stellenweise ganz frei liegend nach Meran, resp. Umgebung geleitet. Die Stadt Meran besitzt eine Anzahl Quellen, desgleichen eine besondere Jnteressentschakt zur Versorgung einzelner Villen in Oder» und UntermaiS, ferner die Wiener Hotelzesellschaft, sowie die Herren v. Goldegg, v. Pittcl, v. PolczynSky. DaS Wasser der Hotelftesellschaft fließt seit Jahren unbenutzt beim Gassenwirth

in Ober« maiS in daS Rinnsal; einzelne Mitglieder der Jnterkssevtschaft haben ihre AuSläufe, die Stadt Meran 6—S öffentliche AuSlaufstellen. Nur der kleinste Theil der Wasser, welche die Quellen zum Kmbezilk führen, kommt zur wirklichen Be nützung und zwar nur dann, wenn Jemand gerade seinen Eimer unter diesen oder jenen AuSlauf hält. Die übrige Zcit, nameutlich die ganze Nacht zeit, fließt daS Quellwasser unbenutzt fort. Augen dlicklich mögen im Jahresdurchschnitt per Minute Lllv Liter Wasser

auS dem Naifthale dem Kur> bezirk zugeführt werden. Ungefähr die Hälfte, also IlZV Liter kommen auf die Stadt. Diese 100 Liter pro Minute entsprechen 15V Kubik Meter pr? Tag. DiescS Quantum geuügt der Stadt nicht mehr, allseitig ruft man nach «wehr Wasser Und doch sind es für jeden von 6000 Einwohnern (welche ich incl. Maximalzahl der gleichzeitig an wesenden Fremden annehme) Merans 25 Liter pro Tag, ein Quantum, welches man für Trink- wafser resp. Genußwasser alö Maximum der Be rcchnung

von WasserlcitungSprojecten zu Grunde legt, müßte also bei richtiger AuSnützung mehr als genügen. Daß eS überhaupt möglich war, bis heute mit dem geboteneu Wasser nach der bisherigen Methode auszureichen, läßt entweder auf ein außergewöhnlich geringes Wafserbedürf- niß oder wahrscheinlicher darauf schließen, daß vielfach daS Bachwasser zu solchen Zwecken be« nützt wird, wozu eS naturgemäß sich nicht eignet. Ein ganz anderes Ding wäre die Einleitung desselben WasserquantumS beim Nömerthurm in ein gemauertes Reservoir

sich alles Wasser, welches den Quellen entfließt und nicht sofort zur Verwendung gelaugt, im Reservoir an. Wiederum ist man im Stande, zeitweise «in viel größeres, bei Bränden das 10—20fache Quantum zu entnehmen. (In Berlin rechnet man durchschnittlich für jeden Brand SO Kubikmeter Wasser.) . Die Rohre von den Quellen bis zur Stadt müssen 'durchwegS über kurz oder lang ausge wechselt werden. Holzrohre sind ganz zu verwerfen. Im Felsterrai? benöthigt man gußeiserne, oder besser der Elastizität wegen

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Dolomiten
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Seite 5 von 6
Datum: 21.07.1941
Umfang: 6
in den bedeutungsvollen ersten Minuten und Stunden nach einem Unfall di« Rettung eines Menschenlebens. Alles Zuviel ist hier von Uebel, es richtet mehr Schaden als Nutzen, nur Ruhe und Geistesgegenwart helfen den ge wünschten Zweck erreichen. In besonderen Mätze ist unverzügliche erste Hilfeleistung bei der Behandlung eines anschei nend Ertrunkenen vonnöten. Bei der Rettung des Ertrinkenden aus dem Wasser hat man, falls stch das Zuwcr- fen eines schwimmbaren Gegenstandes oder das Entgcgenstreckcn einer Stange

, eines ausgezo- gencn Rockes nicht ermöglichen lägt, vor allem darauf achten, dass stch der Retter dem Ertrin kenden nur von der Rückseite her Nähern darf. Um nicht non dem Ertrinkenden ergriffen zu werden, soll man sich ihm von hinten nähern, ihn unter den Achseln ergreifen, ihm beruhi gende Worte zusprechcn und auf dem Rücken mit ihm dem Lande znschwimmen. Hat der Er trinkende den Retter doch gepackt, so bleibt nichts anderes übrig, als sofort unter Wasser zu tauchen: der Ertrinkende lässt dann unwill

kürlich los. um wieder nach oben zu streben. Nunmehr kann man ihn von unten her fassen und ans Land bringen. Am Land müssen mit dein häufig schon be wußtlosen und scheinbar leblosen Ertrunkenen unverzüglich Wiederbelebungsversuche angestellt werden. Zunächst handelt es stch da rum. das eingedrungene Wasser soweit als mög lich aus den Atmungswegen zu entfernen. Dazu ist keineswegs nötig. wie es manchmal geschieht, ja schädlich, den Ertrunkenen einfach auf den Kopf zu stellen: vielmehr legt

man ihn auf den Bauch, und zwar entweder auf erhöhte Unter lagen oder einfach übers Knie, so da« der Ober körper nach vorn herabhängt. Dann kann alles Wasser aus Mund, Nase, Luftröhre und Ohren gut ablaufen. Der Mund mutz ausgewischt und von eingedrungenem Seegras. Schlamm ufw. gereinigt werden. Ist das gesehen, so konnnt der wichtigste Teil der Wiederbelebung: die künstliche Atmung. Haben die Lungen bereits aufgehört, selbst tätig zu atmen, so gelingt es sehr häusig noch, durch längere fortgesetzte Nachahmung

hat man darauf bedacht zu sein, dem Körper die im kalten Wasser entzo gene Wärmo wieder zuzufllhren. Das geschieht durch kräftiges Reiben der Glieder in der Rich tung zum Herzen hin, durch Einhüllen des Kör pers in vorgewärmte Decken und Tücher, durch Verbringen in ein warmes Bett. Wenn der Kranke wieder imstande ist. zu schlucken, kann man ihm vorsichtig kleine Mengen hcitzer Ge tränke einverleiben. Einem Bewutztlosen Flüs« sigkciten cinzuflötzen ist aefährlich; der Kranke kann nicht schlucken

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 06.05.1896
Umfang: 8
Wasserquelle für ein Dorf eine große Wohlthat ist. Statt daß man früher das gewöhnliche Bachwasser zeitweilig genießen mußte, wo alle Uneinig keiten hineinkamen, todte Katzen, Hunde, Abfälle, Fäkalien zc., so hat man jetzt frisches Wasser äußer und in den Häusern. Spielt das für den Herrn Corre- spondznten vielleicht auch die letzte Rolle? Warum hat die wohllöbliche k. k. Bezirkshauptmann schaft wiederholt die Gemeinde St. Ulrich beauf tragt, eine Wasserleitung in St. Ulrich anzulegen? Weil der Herr

Bezirksarzt eonstatirte, daß der Genuß Don schlechtem Wasser Ursache epidemischer Krankhei en sei Jetzt hat man frisches Felsenwasser mit großer Mühe heruntergeleitet, welches bei einer Gesammtlänge der Leitung von 4 Kilometer 90 -0 fl. kostete, und gleich darauf sucht irgend Einer öffentlich den Werth und die Bedeutung einer solchen Wasserleitung herab zusetzen, obschon die k. k. Bezirkshauptmannschast ent- schieden hat, daß eine Wasserleitung sür St. Ulrich ein gutes Werk wäre

, was hätten die armen Hausbesitzer ohne Wasser thun können ? Das nackte Leben und das Allernoth- wendigste hätten sie vielleicht retten können und dann meinend zusehen, wie alles Andere niederbrennt; denn Zum Feuerlöschen braucht man Wasser, nicht wahr, Herr Correspondent 6. 3. ? Gegenwärtig aber sind, wo zwei M drei Häuser zusammen stehen, überall Vorrichtungen für Hydranten getroffen, wo man einen Schlauch sofort anbringen und das Wasser (circa 1< 0 Liter per Minute) direkt ohne eine Feuerspritze

auf das Brandobject leiten kann mit einem Druck von 8 Atmosphären! Ist so etwas keine gemeinnützige Wohlthat, oder sind Sie, Herr Correspondent, vielleicht an einen Wildbach geboren, daß Sie das Wasser so wenig achten? — Der Herr Correspondent muß wohl von sehr kurz m Gedächtniß sein, sonst würde er sich wohl noch gut erinnern auf den Beschluß des Gemeinde-Ausschusses von St. Ulrich dto. 26. November 1895 und auf das an uns gelangte Dekret vom 20. Dezember 1895, worin es heißt/ daß der Ausschuß diese angelegte

Wasser leitung für ein allgemeinnütziges Werk aner- k e n nt. Weiters schleudert der Herr Correspondent uns den Vorwurf zu, daß wir die Wasserleitung nach Willkür angelegt hab^-n, ohne politische Bewilli gung und ohne Bewilligung der Gemeinde. Und doch hat der Herr es vielmals gehört und gesehen, daß wir; die politische Bewilligung, bevor die Arbeit begonnen wurde, eingeholt haben, welche Bewilligung uns nur unter der Bedingung ertheilt wurde, daß keine Beschwerden wegen Anbringung der Leitung

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 04.01.1934
Umfang: 6
, die zusammen hängen, ohne-indessen durch eine Straße verHun den'zu sein. Hier durchschneid'evHie Grenze gekNde- zn das Herz der beiden kleinen Gemeinwesen, 'die in Wahrheit nur eins sind, und durch manche Ge bäude geht die Grenze hindurch. Beide Orte be ziehen ihr Wasser aus den Vereinigten Staaten und die elektrische Energie aus Kanada. Ein Bahn hos in Kanada dient dem Verkehr dieses Grenz kuriosums. Beide haben wohl zwei Fellerwehren, di? srei die Grenze passieren dürfen, aber nur eine Handelskammer

nicht wieder verzeichnet wurden, habeil den Verkehr zn Land und Wasser rund um New ?1ork lahmge legt. Auch der Flugverkehr längs der Küste musue eingestellt werde». Das hat aber die von svolili - chen Geist und Tierliebe erfüllten AmateuNlieger von New Jersey nicht abgehalten, mit Maschi nen zu starten, um den durch den Schneesturm im Berggeläiide des Nordens des Staates ab>u''ch»ii- tcnen und vom Hungertod bedrohten Vögeln >>!l- se zu bringen. Zu diesem Zweck haben die Flieger sechs Tonen in Papiersäcken verpackte

(aufgehäufte Steinhaufen) stehen. Vor alten Zei ten war beim Putzen ein großer Weiher, in dessen Mitte ein großer Stein lag, unter dem eine weite Kluft sich befand. Jetzt ist das reine Wasser schon lange verschwunden und nur eine kleine sump fige Lache findet sich noch dort. Als der Teich noch bestand, machte ein alter Weinbauer oft den Weg nach Sarntal, denn er säumte Heu, woran er Ueberfluß hatte, zum Verkaufe hinüber. Wenn der Bauer frühmorgens fein Saumroß ober dem Weiher herabtrieb oiier gar abends

nach dem Aoe- marialänten in die Nähe des Teiches kam. erblick te er öfters von Weitem gar schöne Jungfrauen, die auf der Welherwiese lachten, sangen und tanzten. Sobald aber die Jungfrauen von weitem den Hufschlag hörten, sprangen sie pitsch. patsch in das Wasser, und kam der Bauer zum Teiche, so sah er nur kleine Ringe darin, als ob Steinchen hineingefallen wären. Diese Jungfrauen sah er einmal wieder, als er recht mißmutig aus Sarn tal zurückkehrte, denn er hatte dort eine Dirne aufdingen

hatte, ging er in seine Kammer, blätterte dort im Hersn- biichlein und erteilte dann folgendes Mittel: ' „Wenn du eine Jungfer fangen willst, mußt du zwei schwarze Ochsen nehmen, an denen kein ein ziges weißes Härlein ist. Mit diesen laß du den Knecht auf den Putzenwiesen warten, aber so weit oben, daß er den Weiher nicht sehen kann. Du gehst aber vor dem Gebetläuten zum Weiher und versteckst dich dabei hinter einem Baum oder einem Stein. Sobald du dann merkst, daß die Jungfrau aus dem Wasser springen

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 19.05.1940
Umfang: 6
Rücken bis zum Wasser, welcher jedoch noch auf einem steilen Fußpfad überstiegen wer den konnte. Dahinter, wo das Auge in die majestätischen Felskulissen blicken konnte, lagen einstmals/ geschützt von einem riesigen Steinblock, die Ruinen der Äageser Mühle. Flieder und Efeu umschlagen die zerfallenen Mauern, wildet Kaktus und rote Nelken wucherten auf dem Gestein, und kaum kenntlich zwisch» den Kindern der Wild nis krochen die Ranken vergessener Re ben an den Felsen empor. Wenige Schritte

weiter, und senkrechte Felsen, deren Fuß von den Fluten der Valsura bespM wird, versperrten den Psad. Auf der gegenüber liegenden Bachseite war ein gefahrloses Vordringen bis zu dieser Stell'? möglich, doch bot hier die Wasser leitung die Gelegenheit, noch ein gutes Stück weiter vorzudringen. Es war dies allerdings ein Psad, der die größte Bor ii erheischte, denn er bestand nur aus ichmalen, morschen Brettern, auf welchen man ohne den geringsten Halt in bedeu tender Höhe über dem brausenden, ko chenden Wasser dahin

des Rienzusers. Infolge zu weiten Vorbeugens oder aber eines übergroßen Schwunges beim Werfen der Angel, verlor er das Gleichgewicht und fand sich plötzlich in der Strömung des durch Regenwasser angeschwollenen Flusses. Ein zufällig anwesender Zu- seher hatte keine geringe Mühe, dem Erschrockenen aus dem Wasser zu helfen. Angesichts einer beträchtlichen Versamm lung herbei geeilter Neugieriger wurde der Durchkältete in einem nahen Hause belnden Fluten in den Felsgrund ge schliffen wurde. Die Knechte

vom Ultimo tale gaben ihm den seltsamen ^Namen »Eig ensch astsblud er'. Nicht weit davon befindet sich ein ähnlicher Kolk, der sogenannte „St e i nh äu slb lo- der'. in dessen Umgebung das Wasser die abenteuerlichsten Spitzen und Zacken in die Felsen genagt hat. Wenn man von hier aus wieder über die Felsregion emporkletterte, führte ein schmaler, aber ziemlich ebener Steig im mer in beträchtlicher Höhe durch dichte Nadelholzwaldungen. Nach einiger Zeit, während die unten schlummernden Na turschönheiten

sind: das sind die Elemente, aus denen sich das schwermü tige Landschaftsbild zusammensetzt. In der Felspartie, welche den Namen »die Schnecke' trägt, solgen in kurzer Entfernung mehrere großartige Wasser fälle. Der „Chiusabach', stürtzt in einem einzigen Sprunge über eine 70 bis 80 Meter hohe Wand in die Tiefe, ebenso das Wasser aus dem Höllgraben. Auf der andern, der Schattenseite, braust der aus dem Hölltalgraben kommende Bach in mehreren Absätzen über die Felsen hinab. H!»ter der Einmündung

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 12.03.1941
Umfang: 4
ein Lokomotivführer die Be« lagerung einer Urwaldwasserstation durch Giftschlangen in der vortuj' lonie Angola (Mittelafrika). Bericht heißt es: In dem Raum der Wasserstation des „Waldes der Schlangen' wischt sich der alte Wärter den Schweiß von der sali gen Stirn. Die Hitze ist unerträglich. Seit vielen Wochen hat es nicht geregnet, der Urwald ist ausgedörrt durch die sengende Glut und die Tiere lechzen nach Wasser. Der Mann blickt auf seine Armbanduhr: in 2 Stunden 2Z Minuten kommt der An- gola -Expreß

durch, solange muß er wa chen, um die Maschine im Notfall mn neuem Wasser versorgen zu können. Er tritt hinaus in die Schwüle des Waldes, lauscht in die Einsamkeit, tritt wieder in die Station zurück und läßt die Tür halb ossen. Schlangen kriechen von den Bau men, dürstend nach erfrischendem Naß Pythons (Riesenschlangen) und andere, die instinktiv das Wasser in der Station zu wittern scheinen. Geräuschlos wmden sie sich durch die halb offene Tür. Der Wartet sieht die scheußlichen Leiber an den feuchten

. . Was ist in der Station geschlichen? 3 Uhr nachts. Der Angola-Expreß nähert sich der Station auf der sich vor zwei Stunden eine Tragödie abgespielt. Da bemerkt das Lokomotivversonal, daß die Pumpe in schätzungsweise IS Minuten kein Wasser mehr fördern wird. Ein wahres Glück, daß man in der Nähe der Tankstelle ist, aus der die Maschine mit neuem Wasser versorgt werden kann. Der Zug wir zum Stehen gebracht, ein durch dringender Pfiff ertönt, der den Wärter herbeirufen soll. Wo er nur bliebt? Zwei dreimal pfeift

, das um den Zug schleicht, gewahr werden? Eine Pa nik (Verwirrung) kann ausbrechen. Eine Panik mitten im Urwald, zwischen ge reizten und zum Teil überaus giftigen Schlangen, die nach Wasser suchen uyd denen sich vor Angst irre Menschen entge genstellen — es wäre nicht auszudenken. Es muß rasch gehandelt werden. Wäh rend der Lokomotivführer mit entsichertem Revolver an der Tür steht, durch die das Verderben schlich, während er jede Be wegung der Schlangen scharf beobachtet, gelingt es den beiden Heizern

mit unend- ìicher Mühe, der Maschine das Wasser zu- ren. Wenn eines der wütende Rep- llien einen von ihnen angreift, ist er ver loren. Die Kurbeln und Räder bewegen ich wieder, die Maschine kommt langsam in Bewegung und zermalmt unter ihren gewaltigen Rädern mehrere Schlangen, vergehen noch zwanzig Minuten, bis Expreß sich wieder in Fahrt setzen ann, zwanzig kritische, böse Minuten, in )enen die verdurstenden Schlangen in im mer größerer Zahl auf die Maschine gelangen versuchen. Als der Zug die Schienen

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 10.06.1884
Umfang: 12
. Nun folgte W dritte Punkt der Tagesordnung: Neuwahl W Cevtral-ComitöS. Dasselbe erscheint in folge»» dir Weise zusammengesetzt: I. Vorstand Wasser. «avn-JnnSbruck; II. Vorstand Seebacher-Meran; WSchriflsührer Radalder-JoaSbruck; II. Schrift führer Kurz-Kussteiu; -Kassier Senn-ZanSbruck; Redacteur Ostheimer-InoSbruck;^ Administrator dei VereinSorganeS Schneider»Innsbruck.' Zu Ausschüssen wurden gewählt: Urthaler und' >Mbmiedhuber»Jnnkbruck, Winterle-Pfatten, Nico- issi und Cogoli»Pergioe

ein. . Er hob daS GlaS nippend an den Mund und Zeder war begierig, zu wissen, welche Gedanke«»: dem geistlichen Herrn einfielen, als er nach einer kurzen Pause fortfuhr: > Der Gott, der so viel schöne Sachen ^ AuS einem NichlS hat können machen, , ^ Wie schön muß dieser Gott nicht sein! !! * (Wie man Wasser — koch.eyikann.^ Würde man an irgend «ine HauSsrau die F'age richten: »Madame, wissen Sie, wie man Wasser kocht?» so würde die Madame entweder die Frag«! für eine Beleidigung od,r den Fragestellcr füp

verrückt halten. Und doch wagen wir, zu behauv»' ten, daß eS nur sehr wenige Hausfrauen gibt; die wissen, wie man Wasser kocht. Charles Del»! suoniso^ de^ Zerühmte New Boiler Restaurateurs erklärt uamli'ch:^ Da» Geheimniß deS Wasslrko^ chenS-besteht darin, daß man frisches Wasser in einen sauberen, gut durchgewärmten Kessel gießt, daS Wass.r schnell sieden läßt und «S dann für Thee oder Kaffee benutzt, ehe eS verdorben ist. Läßt man dagegen daS Wasser verdampfen und brodeln, bis alles gute Wasser

als Dunst durch' die Luft fliegt und nur der wit Kalt und Eisen versetzte Niederschlag übrig bleibt, dann kann kein gesunde? Getränk auS demselben zubereitet werden. Solches Wasser ist gesundheilSgesährlich und sollte unter keinen Umständen benutzt werden. * Die Kartoffel eineSchlingpflanze. Einem Wiener Blatte geht die interessaote Mit theilung zu, daß eS dem auf landwirthschast- lichem Gebiete nicht unbekannten Schriftsteller Aoton Burisch gelungen ist, eine gewöhnliche Erdäpfelstaude derart zu ziehen

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