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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 19.11.1938
Umfang: 16
weiter gepflegt werden, und es müste ein Weg gefunden werden, um mir Südslawien Seite an Seite gemeinsamem Wohl stand entgegenzuschreiten. Nach der Rede des Ministerpräsidenten ent wickelte sich ein« Debatte, in der einige Mit glieder der Partei am Regierungsprogramm Kritik übten. Mit erdrückender Mehrheit wurde indessen dem Ministerpräsidenten dag Vertrauen ausgesprochen. Das englische Machtanfgebot in Palästina London, 17. November. Kokonialminister Mac Donald gab am Mitt woch im Unterhaus die Stärke

zwischen dem Präsidenten des In dustrieverbandes und zwischen den Ministern Anderson und Inskip vorgesehen, um diese Pläne zu bereinigen- Der Riff in der Konservativen Partei Die englische Innenpolitik ist durch die hef- tigenStöße der außcnpolitischenEreignisse ziemlich verschwommen geworden. Zur Zeit sicht stch Erst- minister Chamberlain wieder einmal in einen heftigen Stellungskrieg gegen die konservative gegnerische Minderheit und die liberale Oppo-' sition gedrängt. Ganz besonders in den Vordergrund geschoben

hat sich durch Entwerfen neuer Pläne und durch programmatisch« Reden in letzter Zeit alt-Außen- minister Eden. Mit seinem Feldzug für eine straffere machtpolitische Formung der Rational- Politik hat er mehr Anklang gesunden, als dies der obersten Parteiführung oer konservativen Partei recht war. Die Gerüchte, daß seine fieber hafte Werbeaktion nicht allein auf eigene Ini tiative zurückgeht, sondern die Regieführung eines mächtigen Hintermannes, nämlich keines geringe ren als Baldwin verrät, sind nicht von der Hand

zu weifen. Man erinnert stch in diesem Zusam menhang an die niemals widersprochene Behaup tung eines führenden englischen Publizisten, daß Baldwin in seinem politischen Testament statt Hoare. der ursprünglich' vorgesehen war. Eden zum Führer der Konservativen Partei bestimmt hatte und diese Testamentsklausel auch nicht nach dem Bruch zwischen Eden und Chamberlain ab geändert worden ist. Andererseits kann aber ge- ägt werden, daß Chamberlains Stellung inner halb des obersten Parteirateg noch unverletzt

ist — weniger aus persönlicher Zuneigung dieser Männer gegenüber dem selbständigen und sehr hartnäckigen Chamberlain als aus einer weit- zehenden Abneigung, welche die Mittelklasse der Partei Eden als dem „eleganten Außenseiter' nach wie vor entgegenbringt Rede des Schatzkanzlers Simon London, 18. November. Heute abends hielt Schatzkanzler Sir Simon in Rhyl (Wales) eine Rede, in der er betonte, daß das Inkrafttreten des italienisch-englischen Abkommens und die Anerkennung des italie nischen Imperiums

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 09.05.1868
Umfang: 8
der Wichtigkeit der Wahl der Gemeindevertreter immer mehr in allen Schichten der Bevölkerung um sich greift, so muß andererseits auch volle Anerkennung der Parteidisziplin gezollt wer den, die beiderseits beobachtet wurde, und der es zuzu schreiben ist, daß jede Partei iu kompakten Massen auf dem Wahlplatze erschien, so daß fast keine Stimmen zersplitterung vorkam. Die liberale Partei hat von ih ren für die drei verschiedenen Wahlkörper aufgestellten 11 Kandidaten deren 10 durchgesetzt, und nur einem Zufalle

ist es zuzuschreiben, daß anstatt des 11. ein von der Gegenpartei aufgestellter Kandidat — ein übrigens sehr gemäßigter'Mann — durchdrang. Die versassungSsrenndliche Partei in unserm Gemeinderathe hat durch das Ergebniß der letzten Wahlen einen Zu wachs von 6 Stimmen erhalten, und dadurch das ent schiedene Uebergewicht gewonnen. Vielfach ist die Frage dieser Tage aufgeworfen worden, wie es denn gekom men fei, daß Heuer im Vergleiche mit den vorjährigen Wahlen die Gemeindewahlen einen der liberalen Partei

,fo günstigen Verlauf genommen haben. Der Gründe hiefür sind wohl mehrere; einer der wichtigsten dürfte jedoch das immer mehr in der Bevölkerung Platz grei fende Bewußtsein sein, daß man nicht länger dem all gemeinen Zeitgeiste widerstreben, und nicht in Inns bruck allein rückwärts gehen könne, während die ganze übrige Welt vorwärts schreitet. In dieser Beziehung blieb die namentlich in letztererZeit oft maßlose Sprache der „Tiroler Stimmen' — des Organs der klerikalen Partei — nicht ganz ohne Einfluß

auf die jüngste Hal tung derWähler, wenigstens versicherten viele Wähler, die früher mit der obigen Partei gestimmt hatten, ledig lich durch daS rücksichtslose Vorgehen der .^Tiroler Stimmen' zum Verlassen ihrer frühern Fahne be stimmt worden zu sein. In den Reihen derWähler de».- dritten Wahlkörperö dürften wohl auch die. letzten Ver-. nntreuuugen des städtischen Amtsdieners W . . ., für die allerdings nicht die konservative Partei/oder über--- Haupt eine politische Partei als solche verantwortlich.? gemacht

werden kann, sowie einige in's Publikum ge drungene Aeußerungen über die -sonderbare Haltung, welche sich einzelne Magistratöbeamte den Gemeinde- nnd selbst Magistratsräthen gegenüber einzuhalten er laubt hatten, wenn diese letztern nicht von ihrer Partei farbe waren — für die verfassungsfreundliche Partei Proseliten gemacht haben. Auch die Ueberzeugung, daß mit dem Zustandekommen der StaatSgriindgesetze vom 21. Dezember 1867 die Regierung nach den vielfachen Schwenkungen der letzten Jahre endlich

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 30.05.1943
Umfang: 4
. Der Ge neralstabschef der Miliz, General Gal- biati hielt eine Ansprache, worin er auf die Bedeutung des Eides und auf die Heldentaten, welche die Universitäts- Miliz In diesem und in den vergangenen Kriegen vollbracht hat. hinwies. Die Dei?r wurde mit dem Gruß an den König-Kaiser und an den Duce ab geschlossen. Vsrorüw vi« kltàià kmWli là à «M «à Roma, 29. — Das Nerordtntitgs- blatt der Partei verlautbart: H Das Parteiabzeichen kann durMtein anderes Abzeichen ersetzt werden, Oder vom Abzeichen der Squadrisi

«», noch der Miliz. Das Parteiabzeichen driiMden präzisen Willen aus, unsere Patteizu- zehörigkeit zu zeigen. Die Amtswalter ollen nie darauf drängen, das Pgrtet- abzeichen zu tragen. Sie haben Mhne weiteres jene aus den Reihen der Dar« teiangehörigkeit auszuschalten, die be treten werden, wenn sie dieses Ehren gesetz überschreiten und zwar Mst.Ler nachstehenden Begründung: »Unwürdig, der nationalsaschistischen Partei anzu gehören, wegen mangelnder persönlicher Ehrenhaftigkeit und politischen Mutes

.' Die Mitgliedskarte der Partei 'stellt die freiwillige Zugehörigkeit zu einer Kampfmiliz dar, die beständig füH-den Revolutionsdienst und für das Bater land mobilisiert ist und deshalb für alle Fafcisten die gleiche Bedeutung Haben muß. > ' > Für einstweilen ist die „Ehrenmit- gliedskarte , vorgesèhen nach Art. 69 des Reglements der Partei und den ^ver schiedenen Abänderungen die im Verord nungsblatt gebracht worden sind, abge schafft. Die Verbandssekretäre überreichen, in feierlicher Weise die Parteimitglieds

karten nachstehenden Kameraden: a) ,Fa milienoberhäuptern von Kriegsgefalle nen, welche mit der Goldenen Tapfer- keitsmedaille ausgezeichnet find; b) Den mit der Goldenen Tapferkeitsmedallle Ausgezeichneten: c) Familienoberhäup tern von RevolutionsgefallenenK d) Schwerinvaliden: e) Versehrten und In validen der Revolution: f) Schwerinvali den der Arbeit; g) Eltern mit oder mehr Kindern zu ihren Lasten.^ Die Partei leistet auch eine Unter- ' 'Une' Die Amtswalter, welche freiwillig um das Vorrecht

ansuchen und dies erhalten, dem Vaterland in Waffen zu dienen, müssen der Partei ihre politische und organisatorische Beauftragung anheim stellen. Die Kämpfer werden bei ihrer Rückkehr die verdiente Anerkennung finden. Es wird allen Fasciste» ohne Aus nahme, zur Pflicht gemacht, die Inhaber der Goldenen Tapferkeitsmedaille und die Angehörigen der Gefallenen, welche Inhaber der Goldenen Tapferkeitsme daille find und die Abzeichen tragen, zu großen. Es ist Pflicht der Organisierten der Eil, Balilla

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 18
Datum: 20.09.1903
Umfang: 18
verlautbarten Armee-Befehl des Kaisers. Tie Resolution spricht sich schließlich für die wirtschaftlich e und politische Ge meinsamkeit beider Reichs Hälften, jedoch unter gerechter Verteilung der Rechte und Lasten aus. Tie vorgestrige Sitzung des niede röster- reichischen Landtages, zu der keine Tages- Angriffe aufzunehmen, die gegen dieselbe gerichtet sind. Im Interesse der Partei, sowie im Inter esse der in solchen Stellungen befindlichen Partei genossen liegt es jedoch, daß letzteren Genossen

keine Vertrauensstellungen übertragen werden, weil sie solche früher oder später in Konslikt mit sich und der Partei bringen müssen.' Tie nun folgende strittige Angelegenheit zwischen Bebel und der „Vorwärts'-Redak'lioii wird durch kurze Er klärungen der beteiligten Personen geschlichtet, i Abg. Stadt ha gen erstattete sodann den Be- anhaltende Rufe: „Abzug Oesterreich!' aus. — Der Rettor der Universität veröffentlicht folgende Kund m a ch u n g: „Es ist mir zur Kenntnis ge langt, daß ein Teil der Universitätshörer

die Brände in Trav- n i k gelegt und infolge dessen das Standrecht verhängt wurde, sind, wie das Korr.-Bur. aus orduuug versendet worden, diente fast aus schließ- Serajewo berichtet, vollstäudig a u S der Luft lich einem Triuglichkeitsautrage. der die vielerör- gegriffe n. Tie Landesregierung hat eine terte St. P ölten er Elektrizitätsaffäre! Hilfsaktion eingeleitet. zum Gegenstand hatte und wurde in Abwesenheit! Zum sozialdemokratischen Partei- Dr. VvlNs und eines Teiles der Minderheit der tag

in Tresden hatte sich a», 13, ds. alles, was vom Abg. Bielohlawek gestellte Dringlich- einen Namen in der sozialdemokratischen Partei kcitsamrag: Der Landesansschnß wird ans- besitzt, eingesnuden. Aus Oesterreich sind Viktor gesordert, 1. die geeigneten Schritte einzuleiten, Adler und der Reichsratsabgeorduete Pernerstor- um die E u t he b u u g des Wilhelm Völkl von ser erschienen. Ter große im Schmuck prangende seinem Amte als Bürgermeister der Stadt St.' Saal des „Triauon' ist bis auf den letzten

Platz Pötten durch die k. k. Statthalterei zu erwirken: ^ gefüllt. Reichstagsabgeordneter K a d e n-Dresden insolange Herr Wilhelm Bölkl das Amt eines. begrüßte die Anwesenden. Seine Rede war ein Bürgermeisters der Stadt St. Polten bekleidet, ? Triumphgesang auf die ungeheuren Erfolge der sich in keine gütli ch en Unterhandln»- Partei in Sachsen; ungelMer, aber erklärlich ans g e n mit der Gemeindevertretung betreffs der aus' den Verhältnissen des Landes, ans der ganzen ' und sozialen Situation

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Volksrecht
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Seite 1 von 8
Datum: 17.11.1922
Umfang: 8
!S((Sewerkschasrshaus). — Telephon Nr. 399. > und zwar am Dienstag, Donnerstag und Samstag mit dem Dalum des daraussolgenösn Tages. Die fortlaufende Annahme gilt als Abonnemenls-Derpslichlung. Nr. 138 Bozen, Freitag, den 17. November 1922 S. Jahrgang Die britische Arbeiter partei im Wahlkampf. Die angesehene liberale Londoner Wochenschrift >,The Nation' gibt in ihrer letzten Nummer eine objektive Dar stellung der Wahlaussichton und der Vorbereitungen der Arbeiterpartei, die wir int folgenden Wiedergaben

: Das Erscheinen einer organisierten Arbeiterpartei, die offen für die Erringung der Kontrolle der Negierung des Landes eintritt, ist der neue Faktor in dem Wahl kampf. Die Organisatoren der Arbeiterpartei wie übri gens auch die Wahlmacher der übrigen. Parteien können etwas Bestimmtes über den Ansgang der Wahlen heute nicht anssagen. Die Zahl der offiziellen Kandidaten über steigt vierhundert und so tvird die Kraft der Partei aii- nähernd in zivei Dritteln der Wahlbezirke eingesetzt wer- den. So ist smm

Mehrheiten die Arbeiter partei in manchen Bezirken geschlagen wurde. Kann die Arbeiterpartei hoffen, genügend große Fortschritte zu machen, um diese geringen Fehlbeträge in eine Mehrheit zn wandeln? Da hängt sehr viel da von ab, ob es den Konservativen gelingen wird, zu einer Vereinbarung mit den Koalitionsliberalen zn kom men, so daß sie sich im den bestrittenen Wahlbezirken unterstützen. Tie kommenden Wahlen werden wahrschein lich eine ungeheure Zcrsplitcrnng der Stimmen auf- weisen

, was auf die Erfolge der Arbeiterpartei den größten Einfluß ansüben wird.. Die Wahlsachvcrstän- digen der anderen Parteien geben es schon heute hinter den Kulissen zu, daß die Arbeiterpartei wenigstens hun dertzwanzig Sitze erobern.' wird. Sogar die vorsichtigeren Schätzungen in' der Partei selbst bleiben hinter dieser Zahl nicht zurück. Die Optimisten, die annehmen, daß sich in den industriellen Bezirken alle Arbeitenden zusam men schließen iverden, glauben, daß die Partei noch mehr Sitze erobern

wird. Die Abstimmung in den landwirtschaftlichen Bezirken wird auf den Ausgang der Wahlen einen größeren Ein fluß ausüben, Äs es allgemein angenommen wird. Schon bei den Wahlen im Jahre 1918 gewann die Arbeiter partei in dem landwirtschaftlichen Bezirken überraschend viele Stimmen und es ist wahrscheinliG daß diese Be zirke wieder so abstimmen werden'. Auch die Liberalen hoffen in diesen Bezirken auf einen starken Zuwachs. Seit der Abschaffung des landwirtschaftlichen Lohnamtes und seit dem Sturze

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 03.12.1925
Umfang: 16
de Gafperis über die gegenwärtige po litische Lag« wurde mehrheitlich befchloffm, in der bisherigm unversöhnlichen Opposition zu verharrm. Die Fraktion der Partei wurde eingeladm, ihren Kampfplatz in der Kammer wieder »nehmen. Ein bedeutendes Ereig,nis ist aus dom ita lienischen' Pressewesen zu melden. Die Gebrü der Albertini sind am 27. November endgül- tig als Verleger und Schriftleiter aus dem „Corriere. della Sera' (bisher das bedeu- tendste oppositionelle Blatt) ausgeschieden. Ihr Geschäftsanteil

die Paktanhänger, allen weit voran das Zentrum. angehören, nämlich Renault, De Monzie, Per» rier und Durand. Neun Minister sowie sämt liche sechs Unterstaatssekretäre sind Mitglie der der Kammer, davoli gehören zwei (Briand und Painleve) zur Gruppe der sozia listischen Republikaner, drei (Chautemps, Da- ladier und Durafour) zur radikalen Partei, zwei (Loucheur und Daniel Vincent) zur ra dikalen Linken, und zwei (Leygues und Jour- dain) pur Gruppe der Linksrepublikaner, die bisher oppositionell war. Wie immer

, so hat sich Briand auch diesmal bemüht, eine mög lichst vielköpfige (er pflegt immer, sich eine lange Reihe von Unterstaatssekretären zu er nennen) Politikcrversammlung um seinen Regierungstisch zu haben, die allen Partei abstufungen Rechnung trägt. Das Merkmal seiner Ministerien ist daher auch ihre große parlamentarische Widerstandskraft. Sie sind noch nie über sog. Kammerunfälle gestürzt, sondern nur über schwerwiegende Fragen nationaler Art. Briand ist jetzt schon zum achten Mal Ministerpräsident. Oesterreich

nicht erleichtert werden dürfte. Haupt aufgabe der Negierung Skrzynski ist die Lö sung der Wirtschaftskrise. Zum Kriegsmini ster wurde Zeligowski ernannt. Partei und war im letzten Kabinett Gesund heitsminister. In Preßburg haben <wij 30. November die neugewählten Abgeordneten und Senatoren der Slowakischen Dvlkspartei unter dem Vor sitz des Pfarrers Hlinka ihre erste Bespre chung abgehalten. Hlinka erklärte, daß seine Partei auf dem Bod«n des tschechoslowakischen Staates stehe, aber die Aufnahme des Pitts burg

-Abkommens, das auf Betreiben des jetzigen Staatspräsidenten Masaryt den Slo waken volle Autonomie verspricht (jedoch nie verwirklicht wurde), in die Verfassung for dere. Die Partei werde in kein« Regierung eintreten, die nicht die Verwirklichung der Autonomie der Slowaken in ihr Programm aufnehme. Die Kundgebung, die be schlossen wurde, wiederholt alle Forderungen des flowakifchen Programms, nämlich: Volle Selbstverwaltung in religiösen und kirchlichen Dingen, Gewährleistung der religiösen Frei heit

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.10.1926
Umfang: 6
* durch das Zentralkomitee der Bolfchewisten- Partei auf das rückhaltloseste bekämpft wird, in Wirklichkeit ein Block verschiedener und theore tisch ganz entgegengesetzter Richtungen ist, so daß Sinowjew, Kamenew, Trotzki, Medwjedjew, Schljapnitow und wie sonst die Führer der Un zufriedenen heißen mögen, nur taktisch gegen Stalin und Bucharin vereinigt sind. Alle Rich tungen bis auf eine geben von der Theorie des Leninismus aus und jeoe von ihnen prätendiert darauf, die einzig richtige, orthodoxe, Kommen tierung

also für die Bolfchewisten lediglich als «in Mittel kür ihr« Klànzwecke, als der vermeintlichen Fürsprecher und Führer d«« Proletariat« empfunden. Objektiv ab«r versetzte di« „Diktatur des Proletariats' di« Partei au« ihrer Lage de« Ideologen der Ar beiterschaft in ein« vollständig neue: die d«« Staatsapparate«, der Bürokratie, d«» Staats oberhaupte«. Di« Wirkung davon bat sich bald gezeigt. E« hat sich berau»g«st«llt, daß di« Lei tung des Staates lediglich nach dem Rezept der kommunistisch-proletarischen Ideologie

sich dadurch wohl etwas erholte, die Staatspolitik der herrschenden Partei sich aber objektiv immer mehr eben als Staatspoli tik und nicht als proletarische Klassenpolitik ent puppte, d. h. daß die Partei objektiv immer mehr zum Vertreter nicht nur der proletarisch-kom munistischen, sondern auch der privatwirtschaft lichen und sogar privatkapitalistischen Interessen wurde. Hier setzt die Opposition ein. Dem staatsmän- nischen Denken ihrem Wesen nach fremd, schreck te ein Teil . der kommunistisch

an der Doktrin noch nicht; lediglich um ihre Anwendung geht der Kampf. - Stalin ist es diesmal noch gelungen, trotz allem Herr der Lage zu werden. Die Armee,' die politisch« Polizei, die Beamtenschaft leistet ihm noch Folge. Aber der vanische Schrecken vor der Allmacht und Allwissenheit der Partei cheint in den Böllern der Sowjetunion ge- chwunden zu sein und die gimaßregelten Op-. zositionsmitglieder werden mit ihren Bedenken icherlich nicht innehatten: in die Reihen der jerrschenden Schicht ist das Gift

des Zweifels an ihren Gott, an die Marx-Leninsche Doktrin, eingedrungen, gleichviel, ob sie sich dessen be wußt ist, oder noch nicht. Dies ist das folgen schwere Ergebnis der jüngsten Ereignisse in der Sowjetunion. Wenn nun die Zukunft des Bol schewismus aus jenen Erfahrungen erraten werden soll, so ist nur eine Schlußfolgerung möglich: Entweder hält die Partei weiterhin an hrer traditionellen Welt- und Staatsauffassung est — dann werden die Unstimmigkeiten zwi- chen dieser und der Staatswirklichkeit immer

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 08.01.1907
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 4. Dienstag, „Brixener Chronik.' 8. Jänner 1907. XX. Jahrg. t>olitiscke Nundsckau. Oesterreich. In den Delegationen wurde das Heeres budget beraten. Den Standpunkt der christlich sozialen Partei vertrat in vorzüglicher Weise der Delegierte Steiner: er und die christlichsoziale Partei seien nicht gegen die Ausgestaltung des Heeres oder etwa gegen die Armee, denn die Armee sei zum Schutz der Monarchie nach außen notwendig und sie sei das unerläßliche Mittel zur Erhaltung

der Großmachtstellung des Reiches; sie sei der Hort der Anhänglichkeit an Kaiser und Vaterland, die zu erhalten die wichtigste Auf gabe einer staatserhaltenden Partei sei, der Redner angehöre. Aber Redner sei ein Gegner des Vorgehens der Kriegsverwaltung, welche gegenüber Ungarn eine nicht zu rechtfertigende Haltung zum Schaden der zu den gemeinsamen Ausgaben ungleich mehr beitragenden öster reichischen Reichshälfte beobachtet habe. Die Magyaren mögen zur Kenntnis nehmen, daß die Nachgiebigkeit in Oesterreich

unerschilttert sortleben, die Traditionen, welche bisher geherrscht haben, mögen immerdar erhalten bleiben. Die christlichsoziale Partei sei eine deutsche Partei. Die Partei suße auf deutschem Fundament, das Gebäude, das wir aufzuführen anstreben, wird von deutschem Geist beseelt sein, aber allen Völkern zum Wohl gereichen. (Beifall.) Vom lksle? Lanätag. Aus Innsbruck wird berichtet: Der „Alto Adige' gibt seiner Zu friedenheit darüber Ausdruck, daß der Tiroler Landtag während der gegenwärtigen allgemeinen

— nun, der ist entweder ein Ultramontaner oder ein Hottentott. Das Kanzlerblatt tritt für die Bildung einer großen liberalen Partei ein, in welcher die bisherigen zahlreichen Fraktionen aufgehen sollen. Denn nur auf diese Weise könne der Einfluß des Zentrums und der Sozialdemokratie ausge schaltet werden. Fürst Bülow hat jetzt offen die Wahlparole ausgegeben: Gegen die Sozialdemo kraten, das Zentrum, die Polen und die Welsen! vas Zentrum !m AsWampf. Der Wahl kampf in Deutschland wird ein frisch-fröhlicher

und ließ seiner boshaften Laune die Zügel schießen. Seine Rede wurde stürmisch aufgenommen. Er sagte unter anderein: „Fürst Bülow schrieb in seinem Briefe: Ich arbeite mit jeder Partei, die die großen nationalen Gesichtspunkte achtet. Erinnert man sich, daß der Reichskanzler in der Sitzung vom 13. Dezember 1906, wenige Minuten vor der Reichstagsauflösung, dem Reichstage zurief: Die Parteien tragen keine Verantwortung, so bedeutet der Satz: Ich arbeite mit jeder Partei, die sich mir als Lakai sofort

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 04.12.1918
Umfang: 8
und deutschen Bauernstand vollständig fern! Für uns hat der Klassengegensatz, der Klassen kampf nicht in einem einzigen Augenblicke jenes Burgfriedens geruht.' (S. S7 f.) Der in der „Erklärung' enthaltenen Be hauptung, daß die sozialdemokratische Partei im Reformismus aufzugehen und dem Ministerialis- mus zuzusteuern drohe, trat Seitz entgegen. Er versuchte, den der Regierungssehnsucht beschuldigten Renner herauszuhauen, indem er sagte, Renner habe sofort den angebotenen Eintritt in die Re gierung abgelehnt

, an die Frage eines eventuellen Eintrittes iu die Regierung heranzutreten.' (S. 141.) In heftigster Weise protestierten zahlreiche Redner gegen jene Stelle der Erklärung, wo es heißt, die Partei dürfe nicht infolge des Burg friedens „zu einem Wohltätigkeitsoerein werden, dessen ganze Tätigkeit sich darin erschöpft, einzel nen Arbeiterschichten eine kleine Verbesserung ihrer Lebensverhältnisse zuzuwenden.' (S. 116.) Nicht bloß Viktor Adler und Seitz, sondern viele andere Delegierte, die in der praktischen

Parteiarbeit stehen, wandten sich entrüstet gegen diesen Ausdruck, der die ganze Hochmütigkeit und WeUfremdheit der Kritiker charakterisiere. Die radikale Stimmung iu derArbeiter- schaft. Die Redner der Linken beriefen sich mit be- snderer Vorliebe darauf, daß sie zu ihrer Kritik Tiroler Volksblatt. durch die radikale Stimmung der Arbeiterschaft gedrängt würden, die von der Politik der Partei leitung tief enttäuscht sei. So sagt Schlager (Leoben), die Erklärung der Linken gebe wieder, „was die Arbeiter

durchwegs in den Fabriken denken und wollen'. (S. 118.) Pichler (Bruck a. d. Mur) wünschte „mehr Nackensteifheit in Partei' der und „daß unsere Parteipresse in Zukunft nicht mehr so umschmeißt, wie es anläßlich der Tat des Genossen Friedrich Adler der Fall war'. Dr. Max Adler behauptete : „In den Köpfen der Arbeiter herrscht der Geist des Sozialismus, aber in den Köpfen der Führer herrscht er zumeist nicht. (Leb hafter Beifall und Händeklatschen, Widerspruch.) Ich erhebe nochmals Protest dagegen

der Linken decke und daß die Linke die sozialdemokratische Arbeiterschaft gegen ' die Parteileitung aufhetze. Der Vertreter von Neun kirchen, Josefsberg, führte aus: „Wenn Sie die Sache so darstellen wollen, als ob die Partei zu wenig revolutionär wäre und sich demgegenüber auf den Radikalismus der Massen berufen> so frage ick die Genossen, die mit den Massen in Fühlung sind, ob denn irgendwo das Verlangen nach politischen Ausständen vorhanden war; das Verlangen war überall nach Brot (Zu stimmung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.04.1937
Umfang: 6
und der außerordentlich herzlichen die ihm in Italien überall die führen- >, s^^uer von Partei und Staat und ebenso vrt v bereitet haben. Seine Besichtigungs- d» ^ hervorragender Weise vorbereitet nt» ^^stert war, stand bis zuletzt im Mittel- l der öffentlichen Ailfinerksamkeit. Dr. Ley hatte Gelegenheit, Dienststellen der Partei, eine große Reihe bedeutender Betriebe, Syndikate und Korporationen, Versicherungsanstalten, Kranken häuser u. a. gründlich kennen zu lernen, und äußerte sich äußerst anerkennend

M, r> und Abgeordneten und des Außen- Ii A-2 Delbos statt. Die. Tagung begann mit ''ugen der Marseillaise. Man sah keine rote keinen Minister, der die Faust zum Gruß 'nd man hörte ebensowenig die Hnterna- »ro-. . !àen Begrüßungsworten betonte der !<^eisier von Carcaisonne, die Anwesenden m. ' weder die Diktatur von rechts noch von Idn»? demselben Sinne erklärte ein weiterer là' Radikalsozialismus sei gegen jedes Regime. Der Vorsitzende der Radikal- « „ Mgend, Sableau. zählte die Bedingungen denen seme Partei

der Erregung, die durch die Streiks hervorgerufen wurde, beruhigt werden müsse. Die radikale Partei sei bereit, den kühnsten Reformplänen der Regierung zu folgen, falls die se streng die bestehenden Gesetze der Republik be rücksichtigen. Einflüsse von rechts leline die Partei ab. da gerade die Februarzwischenfälle des Jabres 1934 den Ausgangspunkt für die stürmische Ent wicklung der letzten Zeit gegeben haben. Ander seits werde die Partei auch niemals Wege ein- schlaaen. die zu einer ^marxistischen

unter dein Deckmantel der „In ternationalen Roten Hilfe' zwischen Sozialdemo kraten, Kommunisten iind Mitgliedern des linken. Flügels der katholischen Partei bestehen. Der Sekretär der internationalen roten Hilfe sendet zweimal im Jahre ausführliche Berichte nach Moskau. Der letzte sei am 21. Jänner über Paris an keinen geringeren als Dimitrosf gegan gen. Diesem letzten Bericht entnimmt das Blatt 'folgende interessante Einzelheiten: Während 1934 die Mitglieder dieser roten Or« ganisation knapp 4<M betrugen

, sind es Heuer be reits 12.WV geworden. Was den Anteil der ein zelnen Parteien anbelangt, so sind darunter 23 Prozent Kommunisten, 48 Prozent Sozialdemo kraten, 24 Prozdnt Parteilose und 80 Prozent ge-. hören dem linken Flügel der katholischen Partei an. Der Chef des Exekutivkomitees sei der Kom munist Relekeff. Die ganze Exekutive werde von Kommunisten beherrscht. Für die internationale Brigade in Spanien sind in den letzten Monaten des vergangenen Jahres nicht weniger als 1,56<Z.lM Francs gesammelt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 30.10.1935
Umfang: 6
ist die Amtszeit von S bis 12.30 und von 15 bis 18 Uhr einzuhalten, um dadurch die Beleuchtungsspesen zu erniedrigen. Ueberstnndenarbeit ist ausschließ lich zwischen 12.30 und IS Uhr durchzuführen. Art. S: Die Dispositionen dieses Dekrete» wer den auch auf die Verwaltungen der öffentlichen u. privaten Schulinstitute ausgedehnt. Auch dieses Dekret wird mit S. November IS35 XIV in Kraft treten. WMo-Strch 8e»m - IM kl P< durch S. M. den König dem Betrieb übergeben Sie Partei am N. Oktober X! v Sampffascl

Minoretti, der Unterftaats- fekretär bei der Ministerpräsidentschaft Abg. Me dici del Vascello, der Vizesekretär der Partei Abg. Morigi und die Vertreter der Städte Mila no, Torino, Pavia und Asti. Nach kurzen Worten des Kardinals Minoretti hielt der Minister für öffentliche Arbeiten folgen de Ansprache: „Sirel Vor drei Jahren plante der Duce den Bau der Làstautostràhe Genova—Valle del Po. Vor drei Iahren würde mit den Arbeitet begon nen, die Genova, die reiche Handelsstadt, mit einer neuen Arterie

hier versammelte Volk begrüßen Ew. Majestät mit tiefer Dankbarkeit und Ergebenheit!' Dann besichtigte der Herrscher die verschiedenen Anlagen und begab sich unter den begeisterten Kundgebungen der Menge in den tgl. Palast. PMimWeistirte Zlr. l flit te» Ime Roma, 29. Oktober Das Reichsdirektorium der Partei ist heute vormittags unter dem Vorsitz des Parteisekretärs im Palazzo Littorio zusammengetreten. Das Reichsdirektorium stellte den kriegerischen Geist und den Enthusiasmus fest, die die Feier

dastehendes Kapitel, u. a. die kompakte Organisation der Kräfte des Regimes und die Schloigsertigkeit der Partei aufgezeigt habe, die dem Staate und dem Volke unter der Führung des Duce gestatten, den eingeschlagenen Weg ohne abzuweichen, fortzusetzen. Der Parteisekretär illustrierte den Anfangser folg der nationalen öprozentigen Rentenanleihe und die Aktion der Partei für die Disziplinierung der Preise mit besonderer Bezugnahme auf das Wirken des im Palazzo Littorio aufgestellten ständigen Ausschusses

. Cr berichtete auch über die Arbeiten der mit der Ueberprüfung der Pro gramme für die Liktorialwettkämpfe beauftragten Kommission, über die Zuweisung des „Rostro d'Oro', über die Dispositionen bezüglich eines Wettbewerbes „Pistole und Gewehr', der Hn rö mischen Schießplatz der Farnesina. unter den Füh rern der Partei ausgetragen werden soll, über das Arbeitsprogramm der landwirtschaftlichen Hausfrauen für das Jahr XIV usw. Nach dem Rapport begaben sich der Parteise kretär und das Reichsdirektorium der Partei

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 23.08.1913
Umfang: 10
23 August 1913 ^oi.svwtt 3 und Recht der Kirche zu schirmen. Er hält die innigen Beziehungen zwischen Episkopat und Partei für überaus wertvoll und erhebt in diesem Sinne sein GlaS zu einem.Hoch!' aus die christlich soziale Partei, in daS alle Anwesenden mit Begeiste rung einstimmten.' Es sprachen sodann noch andere Abgeordnete, so unter andern auch Schrassl, der daran erin nerte, daß von Linz aus sich die Vereinigung zwischen den Christlich. Sozialen und den Konservll' tiven vollzogen

habe. Diese ausgesprochene Stellungnahme der Bischöfe sür die christlich-soziale Partei wird vielleicht einiger- maßen überraschen. Allein wer die tatsächlichen Verhältnisse überdenkt, wi?d sie schließlich begreiflich finden. Heute ist tatsächlich die christlich, soziale Partei die einzige deutsche Vereinigung, die katholische Interessen im ReichSrate vertritt. Mit dieser Tat sache müssen natürlich auch die Bischöfe rechnen, und sie tun gewiß gut daran. Die christlich-soziale Partei stellt heute aller dings weder

in religiöser, noch in patriotischer Be ziehung ein Ideal dar. Das Verhalten der Bischöfe hat also wohl den Zweck, die Partei von einem weiteren Abschwenken nach links zurückzuhalten einerseits, und andererseits, sie zum Fortschreiten nach rechts zu ermuntern. In dieser Beziehung können also auch wir Konservative nur zustimmen. ES ist uns ja nicht darum zu tun, die christlich soziale Partei zu zerschlagen, sondern vielmehr darum, daß sie sich innerlich fortbilde und sich aus der gegenwärtigen Unklarheit

der gegenwärtige König und sein Stab der größtenteils auch in Deutschland ausgebildeten Offizieren allein beigetragen. Kurze politische Nachrichten. Zersplitterung unter den tschech ischen Parteien. Kürzlich sand in Kolin die Gründung einer neuen tschechischen Partei statt, die vorgibt, hauptfächlich gewerbliche Interessen zu vertreten. Damit ist im tschechischen Lager bereits !)ie zehnte Partei ins Leben getreten. Bei allen Nationen macht sich diese Zersplitterung und Auf lösung in Dutzenden von kleinen

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 06.04.1928
Umfang: 6
oft großzügig lind freidenkend . Folgt nun die moderile konservative Partei ihrer lleberlieferung, stets bereit, sich den For derungen des Tages entsprechend zu entwickeln? Man darf daran zweifeln. Zunächst sind die Konservativen heute entschiedene Schutzzöllner. Wenn sie zìi den Zeiten Peels und Disraelis die wirtschaftliche Größe Englands auf dem Wege des Freihandels suchten, so vertreten dagegen die Parteigenossen Valdwins und Churchills die Meinung, daß der Kampf um den Güteraus tausch

der Welt nvir mittels hoher Zollschranken gewonnen meiden kann. Eine Zeit des ent schiedenen Protektionismus ist für England an gebrochen: jedes Jahr wächst die Zahl der Wa ren, die mit Zöllen belastet werden. Nur da von, wie. lange die Partei am Nuder bleibt, dürfte es abhängen, ob Großbritannien wieder eiiìi Land des Hochschutzzolles wird. Den gleichen Rückschritt sehen wir in der So zialpolitik. Die frühere Duldsamkeit und das Entgegenkommen gegenüber den Forderungen der arbeitenden Klassen

Schiedsgericht km H'aag und gegen eine Verminderunz der Flottenrüstungen. Das Kabinett Baldwin setzt die Politik der „splendid Isolation' unbeirrt fort. ' Wie.steht es nun mit den Liberalen? Ist es Tatsache,'daß die Partei, der ein Palmerston .und ein. Gladstone angehörten, sich in vollster Auflösung befindet, wie vielfach behauptet wird? Es läßt sich.nicht leugnen, daß viele An zeichen dafür, sprechen. Das unlängst erfolgte Ableben ihres Führers Lord Oxford (Asquith) dürfte von der Partei nicht leicht

verwunden werden, wenn auch die Ergebnisse verschiedener Nachwahlen der. letzten Monate Stimmenge winne gegenüber dem Tiefstand der letzten Par- lamentswnhle» aufweisen. Der Zerfall der Partei hat verschiedene Ur sachen. Vor altem hat sie die Fähigkeit der inneren Erneuerung und Umstellung verloren. Sie hat es verlernt, sich der Wirklichkeit anzu passen, und ist innerlich gewissermaßen verstei nert. Die Liberalen haben das Aufkommen, einer zweiten Linkspartei,, der Labour Party, zu spät und nur zögernd

bekämpft. Vor allem begingen sie den Fehler, der Arbeiterpartei die bisher von ihnen innegehabte Rolle der Oppo sition zu überlassen. So hat die liberale Partei von Wahl zu Wahl air Stärke verloren. Dazn kamen Spaltungen innerhalb ihrer Reihen: der Ehrgeiz ihrer Führer, die keinen anderen neben sich d'uldeu wollt»», schadete ihr sehr. Auch die Angelegenheit mit dem Lloyd Georgeschen Wahlfonds dürste nicht zur Erhöhung ihres Ansehens beigetragen haben. So bilden die Li beralen heute

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 08.04.1908
Umfang: 8
Interesse der Bewohnerschaft in der sträflichsten Weise verletzen'. Die katholisch-konservative Partei hat durch die Parteileitung am 2. ds. auch die ehest- baldige Einberufung des Landtages verlangt und zwar zur verfassungsmäßigen Tätigkeit. Dazu ist der Landtag eben nicht gewählt worden, nur um etlichen Herren zu langersehnten Stellen zu verhelfen und diese „vollkommen ungelenken' Leute dann ohne Landtag im Lande wirtschaften zu lassen. Auch dazu ist er nicht gewählt worden, die Rechte

— wahrscheinlich stammt er von Schraffl — abzuwiegeln ganz im Gegensätze zu den andern Blättern dcr christlichsozialen Partei im Lande, wie „Tiroler', „Tir. Anzeiger', „Volksbote'. Schraffl hat bekanntlich in der jüdischen „Zeit' erklärt, für ihn und die chriftlichsoziale Partei sei die Wahr- mundfrage erledigt mit der versprochenen Errich tung einer zweiten Lehrkanzel für Kirchenrecht in Innsbruck. Der „Tiroler' vom 4. d. wiederum ist ganz entschieden gegen diese Lösung der Frage. „Unser Ministerpräsident

punkte einer politischen Aktion machen, sollen es sich gesagt sein lassen, daß man Mittel und Wege finden wird, um ihren den Frieden und die ruhige Ent wicklung störenden Quertreibereien ein Ende zu machen. Sie mögen noch so ungestüm fordern, daß das geschehen müsse, was sie wollen, und daß sie im anderen Falle alles in Trümmer schlagen werden, cs wird doch nur jene Politik gemacht werden, welche den Intentionen der christlichsozialen Partei leitung entspricht. Die christlichsoziale Partei

ist eine Reichspartei und sie wird sich nicht von einer kleinen Clique, die in irgendeinem Kronlande politische Eigenbrödelei betreibt, kommandieren lassen. Die Wahrmund-Asfäre ist,das wurde von kompetenter Stelle aus ausdrücklich erklärt, soweit sie politischen Charakter hatte, f ü r die christlichsoziale Partei als erledigt anzufchen. Alles übrige gehört aus ein anderes Blatt, und darum kann auch die unwürdige und im höchsten Grade geschmacklose Re klame, die von Seite des Verlegers der Wahrmund- schen Broschüre

, wenn sie sehen, daß die christlichsoziale Partei im Vereine mit den übrigen deutschen Gruppen des Abgeordnetenhauses ihre nationale Pflicht erfüllt.' Aber bitte, ist es denn eine nationale Pflicht, daß Wahrmund Gottes lästerungen usw. verübt? Daß ist eben die ganz sonderbare Auffassung der deutschen Pflichten, wenn die übrigen deutschen Parteien den Kampf gegen Glauben und katholische Kirche auf ihre Fahne schreiben und die chriftlichsoziale Partei dies ruhig geschehen lassen soll, um die deutsche Einheit

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 23.09.1903
Umfang: 8
Seite 2 23. September 1903 Bestrebungen Ungarns erblicken. Wenn man aber aus den Worten, daß die Armee jede nationale Eigenart achtet, eine Folgerung ziehen darf, dann ist es nicht unmöglich, daß der Armeebefehl die Forderungen entweder in ihrer Gänze oder wenigstens zum Teile im Verordnungswege verkündet. Das^ Organ der zur liberalen Partei ge hörenden Agrarier „Hazänk' schreibt: „DerArmee befehl hat die Krise mit einem Schlage gelöst. Er enthält eine Antwort auf alle Fragen. Die Krone gibt

Zustände, die Kopf losigkeit in unserer inneren und äußeren Politik, die voll ständige Stagnation in der Befriedigung der wichtigsten Kulturaufgaben, die traurige Finanzwirtschaft, die Verkehrt heit und Planlosigkeit in der Handels- und Wirtschaftspolitik, die Politik des ewigen Schwankens, die mit immer mehr und mehr unverträglichen Lasten verbundene Militär- und Flotten politik, sowie die Blamagen, die wir uns in der Welt politik geholt haben. Für die Partei habe er keine Angst, er glaube

nicht an An snahmsgesetze und glaube nicht, daß man daran denkt, das Wahlrecht zu ändern. Angesichts der erzielten Erfolge habe man sich die Frage vorzulegen, ob eine Aenderung der Taktik angezeigt sei. „Wenn wir.zu einer Aenderung der Taktik schreiten, dann nicht in dem Sinne, daß wir bremsen, sondern auf Grund des uns zuteil ge wordenen Vertrauens, noch energischer, noch schärfer, noch rücksichtsloser vorgehen als bisher.' (Stürmischer, langan haltender Beifall.) Es sei notwendig, daß die Partei der Fraktion

die Taktik vorschreibe. Würde sich einer dann dem vielleicht widersetzen, dann würde es heißen:'Wer nicht pariert, der fliegt hinaus! (Bewegung. Stürmischer Beifall bei der Mehrheit des Parteitages.) „Man rede nicht von Einheit und Einigkeit in der Partei. Nie warm wir uneiniger, nie waren die Differenzen größer als jetzt, und das zu vertuschen, habe ich. herzlich satt. (Anhaltende Bewegung.) So geht es nicht weiter.' Redner kritisierte nun in sar kastischer Weise die Wortführer des Revisionismus

mit Millerand. Die Arbeiterschaft würde gar nichts gewinnen, wenn Vollmar Staatssekretär in einem Reichsamte würde, die Partei aber müßte Konzessionen machen, und das bedeutet: „Mit Haut und Haar schlucken'. Vollmar wäre gewiß auch klug genug, dankend abzulehnen. Die Revisionisten haben keinen Anhang im Lande. Würde man die Arbeiterschaft befragen, es bliebe ein Generalstab ohne Armee zurück. Aber die letzten Wahlen haben ihnen eine Verstärkung in der Fraktion gebracht, und darum muß der Parteitag

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.10.1930
Umfang: 8
. . . . Lire 2.— In'erate im Ter! Nr- Z.— Toteaan^e'.gen und Dank lag . . Lire I.— kleiner Anzeiger: Siel,e Bedingunzen unier dissali.,!,.Her Rubrik Mie Anvgenlleuern eigen» Bezugspreise: fBorausbezalzlung) Eìnzelnunime, Z Cenlesnu Nlirlich. . . c'ire 60.— Halb,älirlich . ^ire 32.-- Partei,ätirlich. eire 18.-» Monatlich . e,r? 6^0 Zun, Mhvlen nwnail. 5.7Z Aualand )^^>ve Ne vre il? Italien unà äie /ìnserssprsckigen Line Ke6e 6es p^äkekten von (Zori^ia Gorizia, 20. Oktober Mit einer feierlichen Zeremonie

der- Jugmdorgmnsation^ der ^ selben beschlossen. Diese Jugendkampfbünde, in denen die Jung- inannen vom 13. bis zum 21. Lebensjahr ver- oder der Mittelschulen gewählt werden. Dio Feier des 4. November MM°' durch à!«°K A.-I-k >,mrà Uàetle e- à Na« .à <-st-„ d-rj-ntgm MngUnge, ite dm -d-n a». Mld die Miliz bilden VoMla>^à^u f n, geführten Aushebungen UIÄ> Kategorien auge- Äungfascisten, das smd me drel Sm-feN/ über meàn D!à iun^asn Leute welche einzig und allein der Weg in die Partei A^aus^ ^ Die Mitgliedskarte

der Partei darf nicht die à'UN à neu zu gründenden Organisatio- Folge eines durch das einsah Vergehen der ^ gg y^r müssen die Verbands- stkretäre an die Direktion der Partei, und zwar eine Prämie, sa der Adelstitel des neuen Ita . Kominanido der ^luaendkamvibü'Nde' à^gen ^üvgern ^ namentlichen Listen der in der ganzen Pro- erliehen wird, die sich dessen würdig erweisen. aulaeltellten Gruvven eikkienden. wobei d>. àSààà ^en^°mm.'»d°nt n dt-,er 'euen Kameraden mit Freude begr^ neuen Organisationen Namen

sg^Wn am November, dem 12. Jahrestag Einstweilen habe ich der Direktion der Parici 'd!^d1?eà Organ'' «Ü^ZNÄ'd.'L. Uà dl-l-r P-rkd- zu End« undschràns unter direkter Beranbworttlch- ^^iigen des Verwaltuligslekretariates wer- d-- y-rband-,.Ir-t<,r- ie, , Fà - ^ ti- Pr°»inzlà-rwàngen der Partei die d°nde >„ Angr?gm« ^ ^ nàndta-n F à snr Ver sllguug st-tl-n.» Jas Konto des Sàia«!« am 30. September 1SZ0 ' - Roma. 20. Oktober. Das Konto des Schatzamtes am 30. Septem- in Angriff genommen werde Diesen werden angehören

: a) die Fasciste,, ver Aushebungen der Jahre 1923. 1929. 1930; b) die Jungen, die im zweiten Halbjahr des Jahres 1910 und in den Jahren 1011 und 1912 geboren sind, die. wenn auch noch nicht in die Partei eingeschrieben, darum ansuchen, unter der Voraussetzung natürlich, daß sie den für ber weist einen flüssigen Kassenbestand, d- h. in Mitgliedschaft geforderten, persönlichen und bar verfügbar .von 1.676 Millionen Lire auf, politischen Bedingungen entsprechen. davon 1.191 Millionen im Kontokorrente

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 21.12.1912
Umfang: 8
^8« »WggrSfl« tonfl über. behaodkU hierauf die Fragen de» Lua- liimü», Trtalirmu» oder Etuhrttsltaate«. Dreibund oder DreikaiserbLudui», um in einer Besprechung .der konservativen Idee Lud ihrer Bedeutung tu Oesterreich', die Person Dr. Luegero, die chrtstlich- sojiale Partei und die Unerlätzllchkeit de» ksusrr- vativeu Elemente« tu einem geordnet sortschreitendeu Stoatrwesrn eingehender zu beleuchten. Die bekauut», nahezu au» Unerschöpfliche grenzende Lrbeitekrast unsere» erhabenen Monarchen

, die Jrredenta ein für allemal ans der Welt zn schaffe«. Von dem letz'en Kapitel vorliegenden Buche»: Die konservative Idee und ihre Bedeu tung in Oesterreich' beschränken wir uu» auf die Wiedergabe zweier Aeutzeruugeu de« Verfasser». Ja einem jener vielen Prozesse sagt er, die sich in der Folge de» Kampfe» der verschiedenen christlich- oztalen Uatergeverale gegeneinander entwickelten, hat ein berufever Manu mit wenigen Worten da» Werden und Sterbe» dieser Partei tresslich bezeichnet. E» war Ernst Vergant

, einer ihrer Haupt- grüuder und Kämpe», der. al» Zeuge etvver- nommen, folgeude» sagte: »Ein chrtstltchsoziale» Programm hat e» überhaupt ut« gegeben, eine christlichsoziale Partei uur so lange al, Dr. Lueger gelebt ha t. Lueger war riß Mann von solcher ?rast, von solcher Macht uud solcher Uebrrreduug»- uost (und Ehrlichkeit, setzen wir dazu), datz er — ich möchte sagen — alle terrorisierte und alle» iUsammrugehalten hat. So lange er lebte, war die Partei mächtig, al« er aber die Augen geschlossen

hatte, war ein Durcheinander soudergleichru.' Der Verfasser fährt nun fort; »Das ist wahr, dl» christlichsoziale Partei war uur so lauge stark uud mächtig, al» Dr. Lueger lebte und mit seinem Tode war auch für sie da» Sterben gekommen. Da« lätzt ich nicht aushalten. Auch mit der Parole der Dereiuiguug aller Katholiken, welche, von den Erz- jrrzogeu und Fürsten angesaugen alle», wa» katholisch ist, bi» zum letzten Baurruknechl herab, in eine Reihe teilen will, wird man nicht verhüten können, datz ich die christlichsoziale

Partei in ihre Atome auslöst. E» wäre Wahnsinn und Anoerstand, sich darüber zu täusche«.' Bitter äutzrrt sich der Verfasser bau» über die Kouservativrn, die in» christlichsoziale Lager ab- schweniteo, die doch hätten etusrheu tönneu, datz e» unter der chrtstlkchsoztale» Fahne für den Kouservoti»- mu» keine Siege geben kann, während Raum genug oorhauden ist sür eine große konservative Partei, d t e da» ehrlich sein will, wa» sie varstellt. Drr Verfasser schließt sein Buch mit folgender Apostrophe

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.12.1902
Umfang: 8
Nr. 279 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Donnerstag, den 4. Dezember 1902. stenS zum Teile wieder zurückzuerstatten. Der Herzog und die Herzogin von Counaught, die der Feier beiwohnen sollen, sind bereits von London abgereist. Die radikale Partei in Serbien ist augenblicklich führerlos, da sie sich von ihrem bisherigen Chef Pachitsch losgesagt hat. Der Grund dafür dürfte nicht allgemein bekannt sein. König Alexander teilte nämlich angesehenen Mitgliedern den Inhalt einiger Privatbriefe

sozialdemokratischen Partei einberufene Volksversammlung statt, für welche die Partei den Genossen Hans Resel aus Graz gewon nen hatte. Die Tagesordnung enthielt folgende Punkte: 1. Die Lienzer Schulhausfrage; 2. Die Lage der arbeitenden Bevölkerung und die Zukunft Oesterreichs; 3. Die nationale Frage, der ungarische Ausgleich und die Großmachtstellung Oesterreichs. Die Versammlung war von etwa 300 Personen, durch wegs der sozialdemokratischen und der deutschnatio- nalen Partei angehörig, besucht. Die klerikale

v. Deffregger-Tlraße zu erbauen. Er besprach die heimlich und offen betriebene Gegen- Agitation der Klerikalen und kam auf die dadurch hervorgerufene Verzögerung des Baues zu sprechen, indem der von dieser Partei eingebrachte und an fangs Juni d. I. dem Landes-Ausfchusse vorgelegte Rekurs gegen die Beschlüsse des Gemeinde-Aus schusses von diesem bis heute noch nicht erledigt wurde. Ferner besprach er die wirklich traurigen Schulraum-Verhältnisse/ indem in Zimmern, wo früher 40 bis 50 Schulknaben saßen

in Lienz durch die Agitation der kle rikalen Partei und die saumselige Behandlung sei tens des LandeS-AuSschusses bereitet werden. Die Volksversammlung macht diese Faktoren verantwort- lich für die voraussichtlichen Nachteile in Beziehung auf die Gesundheit und der Lernerfolge der Schü ler, wenn diese länger in ganz ungenügenden Lehr» zimmern die Schule besuchen müssen. Die Volks. Versammlung ersucht den Lienzer Gemeinde-Ausschuß, an den gefaßten Beschlüssen bezüglich des Schulhaus baues festzuhalten

und vom gegenwärtig in Aussicht genommenen Bauplatze an der Franz v. Deffregger- Straße erst dann Abstand zu nehmen, wenn der Be. sitzer des HölzlgartenS der Gemeinde seinen Grund komplex in der Breite reichend vom Tesserhause bis zu der an das Kloster - Gäßchen grenzen den Mauer und in der Länge reichend von der Muchargasse bis hinaus an das die Grenze bildende Jseluser um einen annehmbaren Kaufpreis abtritt.' Anschließend hieran teilte der Antragsteller mit, daß seine Partei

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 29.11.1934
Umfang: 4
und stießen Rufe aus „Gerechtigkeit für unsere Pensionen'. Durch diese Aufzüge wur de der Verkehr behindert. Die Polizei zerstreute die Manifestanten. und nahm ungefähr 20 Per sonen fest. Ungarn unà Jugoslawien >WMW Re«MMM W M»M M Dokumentierung in 78 Textseiten» mit 48 Beilagen unà 18 Photographien Takahischi und seine Partei Vom Sklaven zum Zinanzminister Tokio, 23. November Die Seyukai-Partei hat den eben zum Finanz minister Japans ernannten 80jährigen Korekiyo Takahaschi aus ihren Reihen ausgestoßen

, weil er gegen den Beschluß der Partei die Ernennung zum Finanzminister, angenommen hat. Anbetracht des Umstandes, daß der Ausgesto ßene in einem so ehrwürdigen Alter stel,t und ehe mals die Leitung der Partei iime hatte, ist beim Parteibeschluß das Wort „Ausstoßung' vermieden worden und Takahaschu mit einer eleganten Rede wendung verständigt worden, daß er nunmehr „streng allein gelassen werde'. Takahasci hat sich aber aus dem Parteibeschluß nichs draus gemacht und sich geweigert, streng al lein abseits der Partei

gelassen zu werden. Er richtete im Gegenteil an seine Partei eine Mittei lung, daß die gegenwärtige Regierung bestrebt sei so rasch als möglich die verfassungsmäßige Nor malität wieder herzustellen. Die Ernennung Sakahaschis zum Finanzmini ster — es ist bereits das sechste Mal, daß ihm die ses Amt verliehen wird. — wurde von den finan ziellen Kreisen Japans mit reger Genugtuung auf genommen. Sakahaschi blickt auf eine bewegte Vergangen heit zurück. Einer armen Familie entstammend, wurde

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.01.1934
Umfang: 6
. Die rumänische Regierung ist zurückgetreten Der ZNinifter für Handel und Industrie Tatarescn wurde mit der Regierungsbildung beauftragt. Tituleseu tritt von der politischen Vnhne ab Vertagung der Mrlfchaftskonferenz der Kleinen Entente Bukarest, 3. Jänner. Die Leitung der liberalen Partei wird über morgen zusammentreten, um den Nachfolger des ermordeten Duca zu wählen. (Duca war bekannt lich Führer der rumänischen Liberalen). Ueber den Rücktritt Titulescus sind neue Ge rüchte in Umlauf: so wird behauptet

notwendige Hilfe für die Farmer wurden vom Kongreß mit einstimmigen Beifall aufgenommen. Die Demokraten sind der Ansicht, daß die Session ruhig verlaufen werde. Die Repu blikaner versprechen, keine Opposition zu machen, behalten sich aber das Recht vor, alles das zu kri tisieren, was ihnen nicht gut erscheint. Senator Long kündigte an, daß er auf der Durchführung einer Untersuchung über die Ernennung des Schatzsekretärs Morgenthaus bestehen werde. Der Reichsrat cker Partei in Cagliari Pariser Stimmen

den und wurde in ausfuhrlichen Auszügen ver öffentlicht. Die „Deutsche Zeitung' hebt besonders den Schluß des Artikels hervor, worin der Duce erklärt, daß das Jahr 1934 eine entscheidende Etappe auf dem Wege zur Fascistisierung der Welt bedeuten werde, während die „Deutsche Ta- ges-Zeitung' darauf verweist, daß Mussolini für 1934 keine Kriegsgefahr sehe. Das „Acht Uhr Cagliari, 3. Jänner. Zum Empfang dos Reichsrates der Partei sind in Cagliari Vertretungen der Landwirte und Bergwerksarbeiter der ganzen

Provinz, alle poli tischen Sekretäre und starke Abteilungen des Jugendfafcio eingetroffen. Von allen öffentlichen Gebäuden und Privathäusern der Stadt wehten Flaggen, Wimpel oder Draperien in den Landes farben, auf den Straßenmauern waren große Begrüßungsplakate mit dem Bildnis des Duce angeschlagen. Vom Geheul der Sirenen aller im Hafen liegenden Schisse begrüßt, legte um 9 Uhr die „Citta di Napoli' mit dem Parteisekretär, den Mitgliedern des Reichsrates der Partei und den Verbandssekretären

der 92 Provinzen an Bord, an der Landungsstelle bei. Am Steg nahm eine Milizabteilung, die als Ehreneskorte sür das Ban ner der Partei bestimmt war, Ausstellung, an schließend die Gruppe der Behörden mit dem Prä sekten, dem Berbandssekretär, dem Podestà, dem Kommandanten der Schwarzhemden Sardiniens und dem Militärkommandanten, serner eine Gruppe sardischer Abgeordneter. Während der Ausschiffung des Parteibanners stimmte die Musik die „Giovinezza' an und die Abteilungen begrüß ten das Ehrenzeichen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.01.1935
Umfang: 6
. Todesanzeiaen u. Oank- 'agungen L. —.AI. Fi' nan; L. I.—. Nedaklion. Notizen L>r? l,5N. sileine Anzeigen eigener Tarif. Anzeigensteuern eigens. Le^ngspreise: (Voranobe^ahlt) ^in^Iiiiimn'cr W (senk, üionatlich L. 5.— vierteljährlich L. 14.- yallijährlich Jährlich L Z7.— L. 52.— Ausland jährl. L. l^v.— Fortlaufende Annahme oerpflichtet ,»r .Gablung Nu««»««« 2 Zn Torino MM M SWg des Reilhstllgs des P.N.5. S. Zü«««- IS25 Roma, 2. Jänner. Heute früh ist von der Reichshauptstadt das Banner der Partei zur morgigen

Tagung des Reichsrates des P. N. F. nach Torino abgereist. Am historischen Jahrestag des 3. Jänner 1925 tritt der Reichsrat der Partei in Torino zusam men. Dies ist das erste Ereignis nationalen Cha rakters des heurigen Jahres. Je mehr die Jahre verstreichen und je mehr Er rungenschaften damit das Regime der sascistischen Revolution auf sein Konto bucht, in desto hellerem Lichte erstrahlt die vom Duce am 3. Jänner 1S2S vor der Kammer gehaltene Rede. K Monate wütete bereits der Skandal-Defaitis mus

und der Revolution wurde hierauf das Partei banner in den Liktorenpalast über die dicht mit Menschen besäte Piazza Carlo Fenice gebracht. Alle <vtraßen, durch die das Banner zog, waren feenhaft beleuchtet. Kilometerlang war die Kolon ne, die das Banner unter dem Kommando des Verbandssekretärs und Mitglied des Reichsdirek toriums Cazzotti geleitete. Im Liktorennalaste wurde das Parteibanner in der Votivkapelle für die sascistischen Gefallenen aufgestellt. Die Ehrenwache präsentierte die Waffen, während ein Heller

übertragen werden. Meise des Parteibanners Roma, 2. Jänner. Das Banner der Partei, das während der Tagung des Neichsrates des P. N. F. am Zentral balkon des Liktorenpalastes in Torino gehißt wer den wird, hat heute früh um 8.25 Uhr mit dem Schnellzug Roma verlassen und wird auf der Linie via Pisa um 21.10 Uhr in Torino eintreffen. Das Banner, das vom Fähnrich Centurione Rebua in Empfang genommen wurde, hat den Pa lazzo Littorio um 8 Uhr, begrüßt mit den militäri schen Ehrenbezeugungen

, 'iziell ihr Gutachten über einen sonderbaren rozeß abzugeben, den ein holländischer Käse fabrikant gegen die Negierung des Deutschen Reiches lind für sie gegen Hitler angestrengt hat, weil dieser für seine Partei und in der Folge für Deutschland das Hakenkreuz als Embleme ange nommen hat. Der Kä>efabrikant hatte nämlich schon seit dem Jahre 1919 das Hakenkreuz als Fabriksmarke für seinen Käse in Verwendung. Der Händler beklagt sich nun, daß ihm, seit das Hakenkreuz zum offiziellen Embleme

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