861 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1923/18_04_1923/SVB_1923_04_18_4_object_2541026.png
Seite 4 von 8
Datum: 18.04.1923
Umfang: 8
zu haben. Das Auftreten der Abgeordneten und ihre Dar legungen machten in der Versammlung einen unge mein sympathischen Eindruck. Der allgemeine Wunsch lautete auf baldiges Wiedersehen. Der Kongreß der Vsvolari. Turin» 14. April. Während der Nacht und bis in den Vormittag hinein hatten Ausgleichs verhandlungen zwischen den drei Richtungen in der Partei, der Rechten, dem Zentrilm und der Linken, stattgehabt. Als erster sprach dann in der Vormittags sitzung Rampolli aus Palermo, der den An trag stellte

, dem Generalsekretär Don Sturzo in allem umfassende Vollmachten zu geben. Dr. Degasperi aus Trient verteidigte sich vor allem gegen die Angriffe des rechten Flü gels, der ihm zum Vorwurfe machte, daß die Partei zu wenig mit der gegenwärtigen Regie rung arbeite. Der Redner erklärte, daß die Par tei vom ersten Momente der Regierung Musso linis an loyal an ihrer Seite gewesen sei. — Nach Degasperi sprach Don Sturzo, der sich gegen den Vorschlag Rampollis und gegen die Tagesordnung Ferrari aussprach

der Sieg Don Sturzos Unbehagen. Auf liberaler und teils auch demokratischer Seite erwartete man mit Bestimmtheit einen Durchfall Don S t u r z o s. Paris, 14. April. „Excelsior' veröffent licht ein in Rom stattgehabtes Interview mit Don Sturzo, in dem dieser erklärte, daß die ital. Volkspartei sowohl gegen alle Gewalt als auch gegen die faschistische Wirtschaftskonzen- tration in Staatshänden sei. Die Partei arbeite mit Mussolini, einerseits, weil es außer dem Faschismus und 'der Nopolaripartei

eigentlich keine Partei in Italien «mehr gebe und ande rerseits, weil mit einem Falle Mussolinis Ita lien in Chaos und Anarchie versinken würde. Auf die Frage, ob die Popolari auch Musso lini folgen würden, wenn dieser mit Frank reich eine Allianz abschlösse, erwiderte Don Sturzo, daß dies von den Zielen einer solchen eventuellen Allianz abhängen würde. Wären diese Ziele eine Zertrümmerung Deutschlands, dann würden die Popolari Mussolini auf keinen Fall Gefolgschaft leisten. Eine Erklärung des Vatikans

. Das offizielle Organ des Vatikans „Offervatore romano' veröffentlicht folgende Erklärung betref fend die neue aus Popolarikreifen abgespaltene Partei: Was die neue Partei „Unione Nazio - nale' anlangt, welche von verschiedenen Zeitungen als die katholische Partei und die Partei der Katho liken bezeichnet wird, sind wir zwecks Vermeidung von Mißverständnissen ermächtigt zu erklären, daß der Hl. Stuhl dieser Neugründung ebenso vollständig ferne steht, wie er der Gründung politischer Parteien immer ferne

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VR/1923/15_04_1923/VR_1923_04_15_6_object_2123879.png
Seite 6 von 8
Datum: 15.04.1923
Umfang: 8
k r a t e» z u g u t e, denn die irichtsozialdeiiiokratisch Mehrheit (insgesamt 2l Mandate) würde danir nur mehr ztvei, statt wir früher acht Stinrmen, betragen Ta bekanntlich bei den. Wahlen. Zufälle eine große Rolle spielen können, so um re es gar nicht aiisgeschlos scn, daß sich bei noch iveitergehender Zersplitterung und Uneinigkeit im bürgerlichen Lager das Verhältnis noch mehr zugunsten der Sozialdrinotraten gestaltet und diese Partei unter für sie besonders g ü li ft t g e ic U nr stä n d e n sogar im Innsbrucker Gem'einderat

wir nun an, daß bei deit kommendeit Wahleit die Angestellten- organisationeit nitd die nicht sozialdemokratischen Ge- tverkschastelt, so wie es in ihren; Kreise propagiert lvird, als eigene Partei anftreten und bei der Wahl 2500 Stimmen erhakteit; nehmeit wir weiter au, daß es fähiges italienisches Industrie- und Handelsleben gibt. Bisher glaubte man leider, daß Italieit in dieser Hin sicht nicht beachteiiSivert sei, doch diese Aiisstellling werde wieder ein großes Stück dieses Bvrurteiles beseitigen

. Turin, 13. April. Gestern fand inr Scribe-Theater die feierliche Erösfiinilg des dritten Kongresses der ital. Bolkspartei statt. Parteisekretär Don Sturzs erstattete einen Bericht über die Tätigkeit der Parteileititiitz »nd der Abg. Degafpert jenen über-die Parteitätigkeil feit dent letzteit Kongresse. Ersterer legte eine Tages- ordltung vor, in der die Tätigkeit der Parteileitung ge billigt lvird und letzterer eine solche, in der die Teil nahme der Partei an der gegenwärtigen Regierititg

geben. Dnitn sprach Tega- speri. Tiefer verteidigte sich vor allem gegen dir Angriffe des rechten Flügels, der ihm zu in Voriviirfe. »inchte, daß die Partei zu ivenig mit der gegenivärtigen Rrgirrung arbeite. Ter stiedner erklärte, daß die Partei vom ersten Momente der Regierung Mussoliitis ait loyal an ihrer Sette gewesen sei. Nach. Degnsperi sprach Don Stnrzo, der sich gegen deit Vorschlag Ranr- pollis lind gegeit die Tagesorditnng Ferrari aitSsprach, »e gegen die Mitarbeit der Volkspartei

stattgehabtes Jittcrvieiv mit Don Stnrzo, in dent dieser erklärte, daß die italienische Volkspartei so wohl gegeit alle Gewalt als auch gegeit die fascistische Wirtschaftskonzentration in Staats Händen sei. Die Par- ei arbeite mit Mussolini eiiterseits, weil cs außer dein Fascisnius tind der Bolkspartei eigentlich keine Partei in Italien mehr gebe (!!!) und aitdcrerseits, iveil mit einem Falle Mussolinis Italien in Chaos und Anarchie versinken würde. Ans die Frage, ob die Popolari auch Mussolini folgen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1897/10_03_1897/SVB_1897_03_10_5_object_2509969.png
Seite 5 von 8
Datum: 10.03.1897
Umfang: 8
Leihen mehrere Sectionsmitglieder die Theilnehmcr am ^u-se ein. Die 3. Curie hat in Bozen „clerical' gewählt, 'ls aber die Clericalen mittags „in processionsmäßigen ^zügen durch tue Stadt zogen', ist eine tendenziöse uge der „Bozner Zeitung'. Dasselbe liberale Schund- ^ Preist es heute als ein Verdienst des Libe- ^sinus, dass das Concordat, dieser „schmähliche' ^taatsvsrtrag mit Rom, aufgelöst wurde. Es gereicht ^ Liberalen vielmehr zur Schmach und ist ein Partei, dass sie einen richtig ge- ^enen

. — In Toblach wurde am letzten Faschings tage ein Bläubursche der Brauerei in der Rienz von einem Rade ersasst und lebendig zerfleischt. Z»r Reichsrathsmyl m der 5. Curie in Bozen, Die Wahl für die 5. Curie ist vorüber. Der 6. März, an welchem zum ersten Male die Männer aller Stände an die Urne traten, hat der katholischen Partei einen Sieg gebracht, der jedenfalls zu den bedeutsamsten in unserem Lande gehört. Die Stadt Bozen hat den Ansturm der rothen Internationale siegreich zurückge wiesen

. Von über 1900 Wählern gaben 702 ihre Stimm zettel ab, von denen 443 auf die Wahlmänner der Katholische», 257 auf jene der socialdemokra tischen Partei lauteten, so dass die ersteren mit über wältigender Majorität als gewählt erscheinen. Dieser Sieg ist um so erfreulicher, wenn man die Umstände bedenkt, unter welchen derselbe erfochten wurde. Hier müssen wir der höchst mangelhasten Vorkehrungen ge denken, welche für die Vornahme der Wahl getroffen waren, und welche es bewirkten, dass gar viele

sich aber nicht rechtfertigen. Wir wollen gerne zugeben, dass es unserem Bürgermeister ganz gleichgiltig war, ob die katholische oder die socialdemokratische Partei zum Siege gelangte, dass ihm insbesondere jede Partei lichkeit ferne war, allein er hat den Beweis geliefert, dass er der Durchführung dieser großen Wahlhandlung nicht gewachsen war. Es ist jedenfalls leichter, in einer „fortschrittlichen' Wählerversammlung den Vorsitz zu sühren und mit ein paar liberalen Schlagwörtern herumzuwerfen; unser Bürgermeister scheint

einmal schon mehr agitatorisches als administratives Talent zu besitzen. Die „liberale' Partei, als deren Führer noch immer Herr Bürgermeister Dr. Julius Perathoner gilt, hatte in dessen Leiborgane der „Bozner Zeitung' die Parole ausgegeben, auf keinen Fall katholisch zu wählen. Da-- raus zogen, wie bereits erwähnt, einige Jungbozner die berechtigte Consequenz, roth zu wählen und zu agitieren. Die Agitation dieser Grünlinge war eine derart auf geregte, dass sie, wie bemerkt, jene der rothen Arbeiter

4
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1891/12_03_1891/MEZ_1891_03_12_1_object_606091.png
Seite 1 von 8
Datum: 12.03.1891
Umfang: 8
, den IS. März 18S1. SS.ZihrzMz. Nie Kedeutung der Reichsrithswahle». Meran, 11. März. Ueber die Bedeutung der Reichsrathswahlen äußert sich eine Correspondenz des „Pester Lloyd' in folgender bemerkenswerther Weise: Zwei Mo mente treten hervor, welche für das Wahlresultat von 1891 von vorwiegender Bedeutung sind: erstens die nahezu vollständige Vernichtung der Altczechen und das gleichzeitige siegreiche Hervortreten der jungczechischen Partei und zweitens die ausgezeich nete Disciplin und Sündhaftigkeit

, mit welcher die deutschliberale, d. i. die gemäßigte regierungsfähige Gruppe der österreichischen Deutschen ihren Besitz stand, namentlich in Böhmen und Mähren, gewahrt und intact erhalten hat und die sie in den Stand setzt, mit ungeschwächten Kräften als die absolut stärkste Partei in den neuen Reichsrath einzuziehen. Diesen beiden großen und gewichtigen Erscheinungen gegenüber kommen die übrigen Veränderungen, die sich bei den Wahlen vollziehen, kaum mehr in Betracht. Was hat es auch zu bedeuten, ob statt neun Anti semiten

, die bisher den Reichsrath zierten, ihrer künftig fünfzehn oder sechzehn sein werden? Auch diese Partei hat ihre Schlappen erlitten, sie hat ihren Türk und ihren Vergani verloren, sie hat im Wahl kampf die völlige Ohnmacht Schönerer's demonstrirt, sie hat ihren Prinzen Liechtenstein nur durch eine Stichwahl ins Haus gebracht und sie ist endlich trotz der Geringfügigkeit ihrer Zahl in viele Frac- tionen und Fracliönchen zerklüftet, so daß ihr absolut die Eignung fehlt, einen ernsten Factor

. Sie haben in Böhmen und Mähren die Deutschnationalen Knotz und Kaniak von sich gestoßen, sie haben den Auchdeutschen Heinrich beseitigt; sie haben in gemischten Bezirken den Kampf gegen Czechen, Clerikale und Antisemiten geführt und überall siegreich das Feld behauptet. Die deutschliberale Partei hat überdies in Kärnten, in Schlesien und in der Bukowina Eroberungen ge macht und damit die Verluste, die sie in Wien und Niederösterreich an die Antisemiten und in Steier- mark an die Deutschnationalen erlitten

hat, im vor aus eingebracht. Eine Partei, die solches leistet, hat ihre Lebensfähigkeit in glänzender Weise erprobt uud ist jedenfalls berufen, unter den Gruppen des künftigen Reichsrathes einen hervorragenden Platz einzunehmen. Der Umstand, daß von den Czechen nur die radicale Fractwn und diese in ansehnlicher Stärke im Reichsrath erscheinen wird, ist ein Mo ment mehr, die Bedeutung der gemäßigten deutsch liberalen Partei im Reichsrathe zu erhöhen. Den letzteren werden sich ganz von selbst eine Reihe von kleinen

5
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/14_09_1921/MEZ_1921_09_14_3_object_632831.png
Seite 3 von 8
Datum: 14.09.1921
Umfang: 8
uird die Jdcutifr,Ge rung der betreffenden ihiren weggcnommenen Güter erterchi- tcrt werden könrrte. In erster Linie sind dabei nraßgebend, der Ort und die Zeit wo die Wegnahme geschah; die Behöboe, die sie vornahm und der Ort wohin mutmaßlich die Sachen gebracht wuroen. . . Jode Anmeldung hat zu enthalten, ob eine Eingrbe wegen Schadenersatz Überreicht wurde und eventuell an welche Behörde. Auch muß 'die 'genaue Adresse der Partei angegeben werden. 2. Alle ämtliche Bestätigungen anher zu senden

als G h I b e l l i n e n unversöhnlich einander gegenüberstellte. Auch die Stadt Florenz teilte sich in zwei Lager (1240). Schon 1248 vertrieben die Ghibellinen die Gegenpartei ! aus der Stadt. In der Folgezeit wogte nun der Kampf mit wechseln dem Glück hin und her. So oft eine Partei die Oberhand bekam, ließ sie die andere das „Vas victis' in vollstem Ausmaße fühlen. Die Häuser der Gegner wurden ausgeraubt und niedergebrannt, und was von den schon in den vorausgegangenen Kämpfen und dem nachfol- genden Blulbade dezimierten

Partei angehörte. Wahrscheinlich hatte ein Zweig derselben noch unter der ghibellinischen Herrschaft zurückkehren können. Trotz der geschilderten ungünstigen Verhältnisse gelangte Handel und Industrie in den italienisd)en Städten, besonders in Florenz zu hoher Blüte. Der Reichtum vermehrte sich.es herrschte in der Bürgerschaft allgemeiner Wohlstand: Pracht und Wohlleben durchflutete die Städte. Die Folge war eifrige Pflege von Kunst und Wissenschaft. Eine große Zahl von genialen Künstlern

des Inferno, düster und erhaben zugleich. Wie die einzelnen Szenen typisch sind für die Zeit, ko ist es auch das Schicksal Dantes selbst. Da seine Familie der guelfischen Partei angehörte, kämpfte er in der Sd)lacht von Campaldino gegen die Ghibellinen. Jedoch in der Folge zeit näherte er sich ihnen. Die Guelfen in Florenz teilten sich nämlich in zwei Parteien, die „Weißen', die mit den Ghibellinen sympathi sierten und bereit waren, diesen entgegenzukommen, und die „Schwar zen', die fanatische Partei

des Papstes Bonifaz VIII. und des Karl von Valois. Der Dichter gehörte der Partei der „Weißen' an. Dies g ute ihn zum Verderben gereichen. Im Jahre 1300 versah er das mt eines der sechs „Prioren' seiner Vaterstadt. Als saldier führte er eine Gesandtschaft nach Rom, die den Papst über die Tendenzen der „Weißen' beruhigen sollte. Bonifaz fdjeint nun die Abgesandten absichtlid) in Rom zurückgehalten zu haben — so erschien es wenigstens dem Dichter —, während unterdessen Karl von Valois als „Friedens stifter

6
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/26_01_1921/MEZ_1921_01_26_3_object_613226.png
Seite 3 von 8
Datum: 26.01.1921
Umfang: 8
tttttwsch. Wl fSmm 1M1. „SSdttrolsr gantwjgthinBr. gegi L ZUdüroler TagesfrayenMeuigketten Landesparteikonferenz der Deutschfreiheit lichen Partei. Am 25. d. M. nachmittags fand im Posthotel „Erzherzog Heinrich' zu Bozen eine außerordentlich zahlreich besuchte Lan- desparteikonferenz statt, zu der aus allen Teilen Südtirols Ver treter der Partei erschienen waren. Dr. Willi v. Waltber, als Parteiobmann, eröffnete die Sitzung und begrüßte die zahlreich erschienenen auswärtigen Mitglieder

. Besonders herzlich begrüßte er Se. Exzellenz Karl v. Grabmayr, der nach so langer Abwesenheit wieder in seine Heimat zurückgekehrt ist. Die auf die künftigen Wahlen bezüglichen wichtigen Fragen wurden einer eingehnden Erörterung unterzogen. Dr. Kinsele B in längeren Ausführungen über die Organisation der . Vorbereitungen,^ woran sich eine lebhafte und interessante Wechselrede knüpfte. Im weiteren wurden verschiedene andere Partei» und Berbandsangelegenheiten behandelt. Hierauf wurde zur Neuwahl

der Vertreter der Deutsch- freiheitlichen Partei in den Deutschen Verband geschritten. Ge wählt wurden: Als Mitglieder und Ersatzmänner: Eduard von G r ö b m e r (Bruneck), Robert Lang (Bozen), Hans Eder (Brixen), Altton O u a i s e r (Gries), Dr. Max v. G e l in i n i lSalurn), Dr. Robert Kinsele (Bozen), Dr. Bernhard von Z allinger (Meran), Dr. Erich Weinberger (Meran), Dr. Willi v. W a l t h e r (Bozen), Heinrich B i e e i d e r (Bozen), Karl Z u e g g (Lana), Direktor Candidus R o n ch e t t i (Bo zen

) und August H a r t m a n n, Grundbesitzer (Meran). Vorstehend genannte Herren wurden auch gleichzeitig als Parteileitung gewählt. Im weiteren Verlaufe der Sitzung wurde aus der Mitte der Versammlung zum Gesetze über die Option und Erwerbung der Staatsbürgerschaft in scharfer Weise Stellung genommen gegen die Art und Weise, wie sich die italienische Regierung über das dem Deutschen Verband gegebene Versprechen hinwegsetzt. Der Deutsche Verband wird von seiten der Partei dringendst er sucht

erfolgte die Neuwahl der Mitglieder in den Ortsschulrat. M.-R. Perathoner schlug vor, es sollen die alten Mitglieder desselben wiedergewählt werden. G.-A. Mor sagte, cs möge endlich bedacht werden, daß auch Herren in den Ortsschulrat gewählt werden, welche von der Sacke etwas verstehen; cs wundere ihn, daß bei dem Borschlage Pe- rathoncrs seine Partei (freiheitlich) vollständig übergangen werde und er müsse annehmen, daß man diesen jede Fähigkeit abzusprechen gedenke. G.-A. Direktor Ricolussi

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1925/01_01_1925/VBS_1925_01_01_2_object_3119616.png
Seite 2 von 12
Datum: 01.01.1925
Umfang: 12
die Reichstagswahlen und noch immer haben sie draußen keine neue Regie rung. Der Außenminister Strefemann, der zu gleich der Führer der nicht gerade großen, aber mächtigen Deutschen Volkspartei ist, möchte «ine bürgerliche Regierung zustande bringen. Er möchte diese Regierung aus Mt- gliedern seiner eigenen Partei, der Deursch- nattonalen Volkspartei, der Bayerischen Bvlkspartei und der Mrtschaftspartei, bil den. Da eine solche Regierung aber im Reichsrat keine Mehrheit hätte, würde Strefemann noch das Zentrum

brauchen. Das Zentrum ist aber für eine solche Regierung, ein« Rechtsregierung, wie man sie nennt, nicht zu haben. Der Grund ist dieser: Die sehr große sozialdemokratische Partei und di« Demokratische Partei fürchten, eine Rechts-, regierung würde auf die Wiedereinführung der Monarchie hinarbeiten, und sie haben be reits^, erklärt, sie würden gegen eine solche Regierung den allerschärfften Widerstand leisten. Wer auch Zentrum, Sozialdemokra ten und Demokraten konnten ohne die Deutsche Dolkspartei

sprechen die «libanesische Sprach«, aber in den nörd lichen Gebieten leben auch Slawen, In den südlichen Griechen, irnd diese verschieden- sprachigen Bestandteile der Bevölkerung schauen nicht zusammen. Unruhen und Revolutionen gibt es in Al banien immer wieder. Dis zum letzten Mai herrschte die Partei der Beys, der Großgrund besitzer. deren Führer der tatkräftige Bey Achmed Zog» ist. Cr ist noch nicht dreißig Jahre alt und hat in dem armseiligen alba- nesischen Heere die Charge eines Oberstleut nants

inne. Im Mai aber erhob dis Adoo- katenpartei ihr Haupt. Diese fand Unter stützung bei den Geistlichen der griechisch- orthodoxen Kirche, deren Führer der Pope Fan Noli war. Diese Partei vertrieb den Achmed Bey Zogu und riß die Macht an sich. Fan Noli wurde Ministe^iräsident. Weil der Grundbesitz in Albanien in ganz weirigen Händen vereinigt ist, wollt« er diesem Hebel abhelfen, er wollt« «inen Teil des Grund besitzes aufteilen und Bauernhöfe schaffen. Damit machte er sich die Bey?, die Groß

, und werden sich ihren Tell nehmen. Das versteht man in der Politik ge wöhnlich unter Ordnung, 8, ist höchste Seit. daß Sie sich die reizende Neujahrs-Ent- hcbungskarle zu Gunsten der »Deutsche« S ch u l h l l f e' verschaffen. Erhältlich inBozen inden Buchhand lungen: > Tyrolia, Lauben 41 und Museumstraße 42; Gotthard Ferrari, Wolthcrplatz; Auer & Eo., Obstnrarkt 8; sowie im Sekretariat der Volk-- Partei, Lauben 11, 1. Stock. In Meran: Bei der Derschleißstelle des „Landsmann', Rennweg 18; in den Buchhandlungen Laurin

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1919/04_12_1919/TIR_1919_12_04_3_object_1968597.png
Seite 3 von 8
Datum: 04.12.1919
Umfang: 8
Donnerstag, Ven?. Dez«nVer .Der Tiroler' Seite Z bei den Ctschwerten' aus Dienstesrücksichten untunlich und von ihm selbst nicht an gestrebt. Zur Vermeidung ähnlicher Fälle erscheint aber die Ergänzung des Verwaltung^ rates der Etschwerke durch Vertreter aller Parteien erforderlich. Denn auch dieser Fall konnte nur deshalb so viel Staub auswirbeln, well der Venmltungsrat der Etschwerke nur von Herren einer einzigen Partei besetzt ist und deshalb in der Bevölkerung sowie bei den Angestellten

dies — frei lich zum Schaden der von ihnen vertretenen Partei — versuchen wollten. Die sozialdemo kratische Partei ist nun trotz ihres seinerzeiti gen Verlangens nach Vertretung in: Gemein derats durch ihr eigenes Verschulden nicht mehr vertreten. Dadurch aber, daß sich die so zialdemokratischen Eemeinderäte ihr Verhalten von' einer öffentlichen Versammlung billigen ließen, haben sie sich den Rücken gegen die Vorwürfe der eigenen Partei fürsorglich ge deckt. Trotzdem sie ihre Stellungnahme weit- liiufiH

Dogmen sind, sondern bei geänderter Sachlage auch wieder abgeändert lverden können, sä müssen. Im Verhalten desGemeinderates kann also nichts gefunden werden, was den schwerwiegenden Entschluß der allgemeinen Mandatszurück- le.qiing rechtfertigen könnte. Es bleibt also nur das eine Ergebnis^ daß die sozialdemokratische Partei ihrer Aufgabe, lim Wohle der Stadt Bozen mitzuarbeiten, sich auf die einfache Weife des Mandaisverzichtes entledigt und die Kontrolle über die Gemeinde verwaltung

durch die Mehrheitspartei, der Ti roler Volkspartei allein überlassen hat. Viel leicht erhofft sich die sozialdemokratische Partei hieoon einen Schlager für die neuen Geinein- dewcchlen; wahrscheinlich dürfte sie bis dahin zur Überzeugung gekommen sein, daß ihre Eemeinderäte eine sehr nnkluge Politik ge macht haben. Sollte aber der Zweck des Austrittes der sozialdemokratischen Gemeinderäte der sein, dadurch eine Auslösung des Gemeinderates durch die italienische Regierung zu erreichen, so wäre das natürlich vor allein

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1911/23_09_1911/SVB_1911_09_23_7_object_2555168.png
Seite 7 von 10
Datum: 23.09.1911
Umfang: 10
nach § 411 deS St. G. B. fälschlich beschuldigt; 2. in derselben Nummer des „Tiroler VolksblatteS' die unter 1. inkriminierte Handlungsweise als eine von den Privatklägern begangene Lausbüberei und feiges Bubenstück bezeichnet und sie wiederholt Wegelagerer genannt und somit verächtlicher Eigenschaften und Gesinnungen geziehen und mit Schimpfworten belegt. Als Gründe führte die Anklageschrift an: Der Erstbcfchuldigte Herr Franz Obersteiner gehört der Tiroler konservativen Partei an und ent faltete

als Angehöriger dieser Partei zur Zeit der in die'em Jahre ststtgefundenen Reichsratswahlen eine äußerst lebhafte agitatorische Tätigkeit. Dieser Umstand brachte es mit sich, daß zwischen Herrn Obersteiner und mehreren Angehörigen der christlich-sozialen Partei aus Anlaß politischer Ver sammlungen Auseinandersetzungen stattfanden, die auch zu ernsteren persönlichen Differenzen führten. Bei einer derartigen Gelegenheit, nämlich am 12. Juni 1911 (soll heißen: 11. Juni! Die Red.) kam es am Bahnhofe in Eppan etwa

gegen ^10 Uhr abends zwischen Herrn Obersteiner und einigen Personen, welche nicht der konservativen Partei angehören, im Verlaufe eines Streites zu Tätlich keiten, wobei Herr Franz Obersteiner angeblich mehrfache Verletzungen erlitt. An dem genannten Streit waren die beiden Privatkläger in keiner Weise beteiligt; trotzdem erklärte Herr Franz Ober steiner gegenüber dem Zweitbeschuldigten Herrn Josef Burger, der ebenfalls der konservativen Partei angehört, daß sie ihn im Verein mit anderen Per sonen

überfallen und geschlagen hätten; die beiden Beschuldigten besprachen die obige Angelegenheit, um hierüber einen Bericht mit einer entsprechenden Kritik in die Oeffentlichkeit gelangen zu lassen und den Vorfall, wie es bei der notorisch scharf ge führten Kampfesweise zwischen den beiden in Be tracht kommenden Parteien erklärlich ist, als partei politisch zu beHandel . Das Resultat genannter Besprechung war sodann ein in der Pummer 47 des „Tiroler Volksblatt' (unter dem 14. Juni) er schienener Artikel

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1902/27_09_1902/BRG_1902_09_27_5_object_771762.png
Seite 5 von 16
Datum: 27.09.1902
Umfang: 16
nur solche Abgeordnete g wählt «erde-i, welche ihren Beitritt zu derselben erklären. Dr. Schöpfer hatte großen Anteil an der Grün dung der „Katholischen Volk-partei'. ES kam die Wohl, die — letzte ruhige in Tirol — bei der Schönafinger im Vinschgau sür die „Katholische Volks, partei' und die-kandidaten derselben. DiPauli und H a u e i S eintrat. Baron Di Pauli wurde zur Freude aller, auch des Dr. Schöpfer gewählt. Di Pauli wurde Obmann der „Katholischen Vvlkrpartei'. Bis dahin ging alles in Ordnung. Nun wurde

hatten und namentlich Dr. Schöp'er der beredteste Lobredncr aus Di Pauli gewesen war. Lügen, Verleumdungen und Verdrehungen aller Art mußten gegen Di Pauli und besten Partei herhalten; und^das, — diese heute noch ganz „unbe greifliche' In konsequenz der Führer der heutigen Christlich-Sozialen und die gemachte Hetze in der „Reichrpost', deren eifriger Abonnent und Leser Schönafinger war. — hat ihm d i e A u g en g e- öffnet. Er fand gar keinen Grund für den AuS- tritt Schöpfers aus der „Katholischen BolkSpartei

' und zur Anfeindung Di PauliS. da die „Katholische VolkS- partei' keinen einzigen Punkt des bisherigen Programmes verletzt hatte. Schönafinger kam zur Ein- ficht, daß es sich hier nicht mehr um die Sach e, sondern nur mehr um die Persönlichkeiten und d en b eleidi gten — Ehrgeiz handle, und deshalb blieb er Anhänger der„ Katholischen BolkSpartei' und Di PauliS; Schönafinger wurde, trotzdem er „scharf- geblieben, nicht christlich-sozial, sondern blieb, was er immer war, — konser vativ. Wer war also konsequent

und w e r ist „mir begreiflich'? -- Als. dann später der stille Kamps gegen dir Auklorität und die Landesbifchöfe kam; als im Jahre 1901 all' die Lügen, Verleumdungen und die ganz maßlose und ekelhafte Hetze gegen Baron Di Pauli und die konservative Partei TirolS in Szene gesetzt wurden, da war eS mit dem letzten, noch übrig ge bliebenen Bißchen! Achtung Schönafinger« für die christlich-soziale Partei Tirols — auS, und des- halb kämpft jetzt Schönafinger an der Seite des Mons. Dekan Glatz für die altsen konservativen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VR/1921/24_04_1921/VR_1921_04_24_6_object_2119641.png
Seite 6 von 12
Datum: 24.04.1921
Umfang: 12
, Dr. Glany, seine De mission. Unverholen machte auch das führende Organ der Ghriftlichfozialen gegen die offizielle' republikanische Politik der Partei Front. Die latente Krise der christlichsozialen Partei, die notwendigerweise die Gegensätze zwischen der agrarischen und städtischen Bevölkerung, zwischen dem monarchistischen und dem republikanischen, dem anschlussfreundlichen und dem donauf.ööeralistischen Flügel erzeugen, werden jedoch kaum zu einer Spaltung dieser Partei führen. Denn die feste Klammer

, die die Partei zufammenhält, ist der katholische Klerikalismus, der das grösste In teresse besitzt, eine mächtige Partei im Lande sich bot- mässig < 5 » erhalten. Denn höher als staatspolitische In teressen stehen der Kirche die machtpolitischen Auswirkungen dieser Partei, auf deren Fundament sich ihre bedeutsame Herrschaft erhebt. Und was für Oesterreich in dieser Beziehung gilt, kann auch für die „Volkspartei' in Südtirol angenommen werden. Auch in ihr machen sich unter der Decke soziale Regungen geltend

, die den altkonservativen Elementen der Partei bedenklich erscheinen. Die auf strebenden Zungen verfechten so eine Art christlichen Sozialismus, der mit den alten Ueberlieferungen von der Unantastbarkeit des Privateigentums und vom Zwang zur Zufriedenheit brechen will. Allein auch sie werden sich die Zähne am reaktionären Klerikalismus ausbeissen. Wo kann das„Volksrecht' bestellt werben? Bestellungen auf unser Alälk werden zu jeder Zell lei sämllichen Derkrauensmännern entgegen genommen; 'erners: n Bozen

12
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1897/16_07_1897/BRC_1897_07_16_2_object_122663.png
Seite 2 von 8
Datum: 16.07.1897
Umfang: 8
hätte. Gerade aber diese rathlose Ohnmacht, die den entschiedenen Gegnern unserer Verfassung den Wuth verleiht, ganz offen ihre grundstürzenden Ideen auszusprechen, welche Ideen schon durch die starke Betonung allein geeignet sind, den inneren Verband und die äußere Machtstellung der Monarchie zu erschüttern, drängt uns heute mehr denn je, uns daran zu erinnern, dass wir uns verfassungstreu nennen. In Hinblick auf die stolzen Traditionen unserer Partei, die nie anderes verfolgte

servativen Partei' die Erklärung ab, dass er es im allgemeinen zwar bedauere, wenn in den Ge- meinderath politische Fragen Hineingezogen werden, wodurch das bisherige ersprießliche Zusammen wirken sämmtlicher Parteien im Interesse der Stadt beeinträchtigt werden könnte. Er müsse sich auch dagegen verwahren, dass von Persönlich keiten, die außerhalb deS Gemeindeausschusses stehen, der conservativen Partei vorgehalten werde, dass derselben an der Wahrung der deutschen Sprache, des deutschen Wesens

nichts^ gelegen sei und die conservative Partei keine Liebe zum Deutschthum besitze. Nachdem aber nach seiner Ansicht und jener seiner Partei die vorliegende Resolution von jedem conservativen Deutsch- Oesterreicher ruhig unterfertigt werden könne, so werde er und seine Partei zur Erhaltung der bisherigen Eintracht im Meraner Gemeinde ausschusse für den Antrag stimmen. (Arbeiter-Unfallversicherung.) Ende Juli 1897 finden Ergänzungswahlen in den Vorstand und anstatt für Oberösterreich, Salzburg, Tirol

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1889/21_03_1889/BTV_1889_03_21_2_object_2928559.png
Seite 2 von 8
Datum: 21.03.1889
Umfang: 8
die angekündigte boulan« gistische Kundgebung, ein Bankett, stattgefunden. Der dortige Gemeinderath hatte zum voraus gegen die selbe protestiert. General Boulanger hielt eine Rede, in der er sagte, die Grundsätze der nationalen Partei lassen sich in drei Ausdrücken zusammenfassen: Be festigung der Republik, Wiederherstellung ihres An sehens und Verbürgung der Freiheit. Die Hunger leider, welche gegen den Willen der Nation die Ge walt inne haben, die Tyrannen im kleinen, welche ihn beschuldigen

, von der Dictatur zu träumen, um da durch die Dictatur, welche sie selbst ausübten, zu ver hüllen, bezeichnen ihn täglich als den Verbündeten der royalistischen und imperialistischen Partei; sie reden aber die Unwahrheit; sie seien eS, welche durch eine egoistische und verfolgungöfüchtige Politik die Republik schänden. Er fordere alle guten Franzosen auf, sich um ihn zu scharen und die Republik zu befestigen, indem man dieselbe von den unsauberen Elementen reinige. Die Conservativen, welche ihm folgen, wer

- ferenz der liberalen Partei hat beschlossen, dem Könige Alexander I. durch Vermittlung der Regentschaft die Erklärung zukommen zu lassen, dass die liberale Par tei die edelmiithige Opferwilligkeit des Königs Milan hochschätze und gleichzeitig dem neuen Könige Treue und Anhänglichkeit entgegenbringe. Weitere Beschlüsse der Conferenz giengen dahin, dass die Einberufung eines LandcSparteitageö behufs Durchführung einer Reform des Parteiprogrammes möglichst bald erfolgen soll, und dass die liberale

Partei, getreu ihrem bis herigen Programme der radicalen Regierung und der radicalen Partei gegenüber eine unabhängige Stellung einzunehmen habe. Ferner wird die liberale Partei an die Regentschaft und die Regierung die Bitte rich ten, in der serbischen Kirche Ordnung und Frieden wieder herzustellen, den gewesenen Metropoliten Mi chael und die übrigen abgesetzten Bischöfe wieder in ihre früheren Stellungen einzusetzen. DaS in Sophia erscheinende Regierungöorgan „Svoboda' kritisiert heftig

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1887/05_10_1887/BTV_1887_10_05_1_object_2921476.png
Seite 1 von 8
Datum: 05.10.1887
Umfang: 8
also den Frieden nicht bloß wollen, sondern nöthigensallS auch erzwingen können.' In der Clubconserenz der liberalen Partei des ungarischen Reichstages am 2. ds. be grüßte Ministerpräsident Kvloman von Tisza die alten wie die neuen College«. Letztere — sagte er — seien glücklicher als die ersteren; denn während jenen nur noch eine Zeit lang eine Beachtung geschenkt werden könne, gehöre diesen die Zukunft. Wichtige Agenden harren des gegenwärtigen Reichstages. Man werde auch jetzt Angriffen ausgesetzt

sein; allein jedem werden wohl die Ueberzeugung und das Selbst gefühl die erforderliche Kraft verleihen, um gegen unbillige Angriffe gestählt zn sein. Der Erfolg wird vornehmlich davon abhängen, dass wir jene Eintracht durch nichts stören lassen, welche auch in der Vergangenheit unter uns herrschte. Die erste Vorbedingung derselben ist gegenseitige Aufrichtigkeit und daS Vertrauen. Nur wenn diese vorhanden sein werden, wird die Partei ruhig zum Wohle des Vaterlandes wirken können. Redner erbittet

er den Schluss für berechtigt, dass die Traditionen des zwölfjährigen Zusammenwirkens der Partei auch während der Dauer dieses Reichstages für ihre Berathungen maß gebend sein werden. (Zustimmung.) Redner ist überzeugt, dass alle Mitglieder der Partei mit ihren Wählern zusammen den Glauben hegen, „dass wir daö große Werk der Festigung des Staatsgedankens, der Regelung der Finanzen und des Fortschrittes nicht sicherer vollenden können, als wenn auch künftig jener Mann unser Führer bleibt, der auch bisher

-Partei ausgedrückten gegentheiligen Wunsche gegenüber beschloss die Conferenz. dass die Wahl der Mitglieder in die verschiedenen Ausschüsse des Hauses seitens der liberalen Partei nach dem bisher üblichen Verhältnisse auch künftighin stattzufinden habe. Ausland. Vorgestern waren es 80 Jahre, seitdem der deutsche Kaiser als Fähnrich in Memel in die Front der preußischen Armee eingetreten ist. Aus diesem Anlasse fand in Memel eine glänzende Erin nerungsfeier statt. Die Stadt prangte im Fahnen schmucke

15
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/14_04_1923/BZN_1923_04_14_1_object_2492723.png
Seite 1 von 10
Datum: 14.04.1923
Umfang: 10
Zwischen den drei Richtungen in > der Partei, der Rechten, dem Zentrum und der Linken, stattgehabt. Als erster sprach dann in der Vormittags sitzung R am po l l i aus Palermo, der den An trag stellte, dem Generalsekretär Don Sturzo in allem umfassende Vollmachten zu geben. Dr. Degasperi aus Trient verteidigte sich vor allem gegen die Angriffe des rechten Flü gels, der ihm zum Vorwurfe machte, daß die Partei zu wenig mit 'der gegenwärtigen Regie rung arbeite. Der Redner erklärte, daß die Par tei vom ersten

gegen alle Gewalt als auch gegen die faschistische Wirtschastskonzen- tration in Staatshänden sei. Die Partei arbeite mit Mussolini, einerseits, weil es außer dem Faschismus und der Vopolaripartei eigentlich keine Partei in Italien mehr gebe und ande rerseits, weil mit einem Falle Mussolinis Ita lien in Chaos und Anarchie versinken würde. Auf die Frage, ob die Popolari auch Musso lini folgen würden, wenn -dieser mit Frank reich eine Allianz abschlösse, erwiderte Don Sturzo, daß dies von den Zielen

einer solchen eventuellen Allianz abhängen würde. Wären diese Ziele eine Zertrümmerung Deutschlands, dann würden die Pop o la ci Mussolini auf keinen Fall Gefolgschaft leisten. Eine Erklärung des Vatikans. Das offizielle Organ des Vatikans „Osfervatore romano' veröffentlicht folgende Erklärung betref fend die neue aus Popolarikreifen abgespaltene Partei: Was die neue Partei „Unioue Nazio - Ruhrbesetzuug. Deutsche Bollswirt- lchast und Weltwirtschaft. Die moderne Kriegführung hat ihre Me-. thoden geändert

16
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/09_05_1923/MEZ_1923_05_09_2_object_677300.png
Seite 2 von 6
Datum: 09.05.1923
Umfang: 6
. Als Er satzmänner: Kassian Bnldauf, Postmeister i. R. in Ct. Valentin a. d. H.. Ailtoil Birth, Kaufmann in Schlanders, und Heinrich La- budn. Stchmied in Scklanders. Zur Aufreck)lerhalkung der Disziplin in der faschistischen Partei. Rom, g. Mai. Ministerpräsident Musso- tini llek sich gestern vormittags von den verschiedenen Führern des Faschismus av.s- fiihrtich über die Lage der Vartei im qzn-. ^en Reiche berichten. Der Ministervräsi- dent erklärte, das, die DisUvUn um jeden Preis überall sofort hergestellt

zur Bildung einer neuen Partei des allrussischen Prole tariates auf. Diese Partei des allrussischen Proletariates soll die fortgeschrittenen par teilosen Arbeiter nn Kampf gegen die „kom munistischen Fetische' zusammeilschlietzen, im besonderen auch die parteilose Intelligenz und die qualisizierten Arbeiter umfassen und das Monopol der Kommunisten auf den verantwortlichen Stellen durchbrechen. Eine Reinigung der konnmmistischen Parte: wird als demagogisches nich zweckloses Mittel verworsen

, daß 'die Indu strie auf Kosten des Staates lebe lind dieser durch die Bauern erhalten werde. Kamenew gab die bedrohlichen Anzeichen im Verhält nis zwischen Bauen: und Arbeitern zu, da der Staat infolge der Finanzlage nur wenig für die Bauern tun könne. Um aber der Bauernschaft zu helfen, sei die Ausfuhr von Getreide begonnen und die Wiedererobe rung der ausländischen Märkte in Angriff genommen worden. Der kommende Partei kongreß müsse den Verwaltungsapparat re organisieren, da, wie Kamenew behauptete, fast

95 Prozent der Beamten nicht Kommu nisten und kaum Sympathisierende seien. Die Industrie müsse endgültig konzentriert und ihre Arbeit verbilligt werden. Das Verhältnis zwischen der Partei und den Wirtschaftsorganen sei bedrohlich, die füh renden Wirtschaftler suchten sich von der Parteileitung freizumachen. Auffallend ernst sprach Kmncnew von der nationalen Frage. Man dürfe nicht vergessen, daß KV Millionen, über die Hülste der Bevölke rung, Nichtrussen und zugleich Hauern seien und der in ilmen erwachte

17