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Tiroler Post
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Seite 2 von 8
Datum: 01.12.1900
Umfang: 8
Meinungsverschiedenheiten in taktischen nnd politischen Fragen — in dubiis libertas, so darf man doch nicht so wett gehen, den Kampf gegen eine in Tirol auf katholischem Boden ,letzende Partei als einen prin- e t p i e l l e n anzusehen. Ich muss wünschen, dass per Meraner Friede in erster Linie mit der anderen , Richtung im katholischen Lager geschlossen werde, dann ‘ kann ich mich mit Befriedigung an die Worte erinnern: „Klug ist, wer zu rechter Stunde kommt, Klüger, wer zu gehen weiß, wann es frommt." Schlechte Aussichten

. Die „Arbeiterztg." erscheint täglich „gehefteter*. Die Central- Sammelleitung der österreichischen Socialdemo kratie bemerkt bereits, dass die Wahlen den „Rothen" eine ungeheure Blamage bringen werden. Es wird bereits vorgebaut. Alle anderen Parteien werden des Wahlschwindels verdächtigt, während die Genossen aus lauter Engeln bestehen. - Aus allen Gauen Oester reichs zeigt es sich, dass die christlichsociale Partei — ausschlaggebend ist, während die gif tigen Tintenjuden des Genoffen-Organs behaup teten

. der Einfluss der Christlichsocialen gehe über Niederösterreich nicht hinaus. Den Ein fluss der Christlichsocialen werden jene character- losen Elemente verspüren, welche bereits den Moment gekommen glaubten, wo der christlich socialen Partei der Garaus gemacht werden könne. — Ein glänzender Beweis hiefür sind die Wahlmännerwahlen in Hotzenplotz (Nieder- österreich) sowohl der IV. als auch der V. Curie. Gemeinderath Bielohlawek hielt dortselbst eine einzige Versammlung ab. und Hotzenplotz wählte durchwegs

Partei zu ver zeichnen ist, und daher dürfte es denn doch wieder einmal angezeigt sein, die Gründe dieser Erscheinungen eingehend zu erörtern. Die Hauptschuld dieser Uebelstände liegt entschieden in der Zusammensetzung der conservativen Par teileitung, die aus Männern besteht, die nie etwas vergessen und nie etwas lernen wollen. Sie träumen gerne von vergangenen Herrlich- lichkeiten, verstehen es aber keineswegs, sich den Zeitverhältnissen anzupassen. An der Spitze dieser Parteileitung steht ein Mann

der Hebung der „Salzburger Chronik" zu widmen. Und der „Salzb. Chr." hätte eine schneidige Feder wahrlich einmal wohl gethan, denn es ist eine Thatsache, dass die „Salzb. Chr." wegen des Mangels jeder „Schneid" den gegnerischen Blättern nicht gewachsen ist. Auch da hätte man wieder meinen mögen, dass der conservative Landesausfchuss mit Freuden einen solchen Mann anstellen würde. Weit gefehlt, man fürchtete, die christlichsociale Partei könnte dabei gewinnnen und deswegen zog man es vor, diese Stelle

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 07.11.1931
Umfang: 4
2. Seite, Folge 43. „A l p e n l a n - Samstag, den 7. November 1931. Die in Bozen erscheinende „Alpenzeitung" veröffentlicht folgende Nachricht: . ^ . ... ....... „Es wird uns mitgeteilt, daß die Nattonalsozmlssttsche Deutsche Arbeiterpartei, Landesgruppe Italien, ihre Tätig keit ausgenommen hat. Reichsdeutsche, Deutschösterreicher und Sudetendeutsche, die bereits der Partei angehören oder in derselben sich zur Ausnahme melden wollen, werden ge beten, ihre Adresse bekanntzugeben

, und zwar an die R. S. D. A. P., Hitlerbewegung, Ortsgruppe Meran, Hotel Bayrischer Hof". Die „Alpenzeitung" bemerkt dazu: Wir erhalten obige Zuschrift mit der Bitte um freundliche Veröffentlichung. Wir kommen dem Ersuchen gerne nach, umsomehr, als wir wissen, daß die Nationalsozialistische Deutsche. Arbeiter partei von den freundschaftlichen Gefühlen für Italien beseelt ist, weswegen auch als s elb st o er st ä n d l i ch vorausgesetzt werden kann, daß die in Meran bestehende Ortsgruppe — die sich in obigem Aufrufe an die hier wohnenden

Plänen einer 'Donau föderation Stellung genommen. Eindeutig und klar war die Ablehnung durch den großdeutschen Abgeordneten Doktor Strafsner. Der christlichsoziale Abgeordnete Streeru- w i tz hat wohl mehr in seiner Eigenschaft als Präsident der Wiener Kammer denn als Mitglied der Ehristlichsozialen Partei die Unmöglichkeit einer Vereinbarung der Donaustaaten betont. Die Ehristlichsoziale Partei bezieht ansonsten in dieser Frage eine mehr als zweideutige Haltung, wie das in der Schreibweise

gegen über Hitler. Aber ist damit die nationalsozialistische Partei zu einer friedlichen, aufbauenden Partei geworden, wird dann die Wandlung vom Saulus zum Paulus eine allge meine sein? Die letzten Reden des braunschweigischen Cx-; Ministers Frick deuten nicht darauf hin. Sie lassen eher ver muten, daß dann erst recht die revolutinären Elemente sich regen und an Stelle Hitlers die Parteiführung ergreifen. Dann wäre der Nationalsozialismus noch einmal als wilde Lärm-! bewegung entfacht

. Oder aber, die offizielle National sozialistenbewegung fühlt sich mit Hitler solidarisch und gefällt' sich in der Rolle der staatserhaltenden und regierungtragenden i Partei. Dann wird sie bei den breiten Massen den Ab-! schied bekommen, die ernüchtert vom Abenteuer ins Lager der j Kommunisten hinüberströmen. Und dann geht erst recht das bengalische Feuer des Revolutioseifers los. Wenn also theoretisch Hitlers Eintritt in die Regie- rung eine entscheidende Verbreiterung des Wählerfundamentes,! auf dem regiert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 13.02.1907
Umfang: 8
. Der französische Partei führer Genosse Jaures hielt am Samstag abends in Lyon einen Vortrag über das Programm der sozialistischen Partei. Er besprach die Entwick lungstheorie, für die der Sozialismus eintrete, um zur Abschaffung des kapitalistischen Eigen tums zu gelangen und um eine neue Eigen tumsform entstehen zu lassen. Er erklärte, die sozialistische Taktik werde sich wohl in der Form ändern können, aber ihre grundsätzliche Gegnerschaft werde bestehen bleiben, bis die un geheuere, die ganze Welt

umfassende Genossen schaft Wirklichkeit geworden ist. Die Sozialisten werden den Gesetzentwurf, betreffend die Ein kommensteuer unterstützen, trotz der Börsen manöver und trotz des wahren oder erheuchelten Schreckens, den der Kapitalismus unter den kleinen Rentenbesitzern zu verbreiten versucht. Redner besprach die Haltung der sozialistischen Partei in den verschiedenen Ländern. Alle ver folgen ein und dasselbe Ziel, nämlich die Be freiung der Arbeiterschaft, aber je nachdem es die Bedürfnisse

erforderten, haben die Sozialisten eines jeden Landes eine andere Taktik beobachtet, namentlich in Oesterreich, um dort das all gemeine Stimmrecht durchzusetzen. Jaures kam sodann aus das Ergebnis der Wahlen zum deutschen Reichstag zu sprechen und sagte, die Reaktion und die Partei der Radikalen in Frank reich hätten voreilig gejubelt, daß die deutsche Sozialdemokratie zerschmettert sei. Es ist zwar richtig, daß sie eine große Zahl ihrer Mandate eingebüßt hat; aber wenn eine Partei, wie die deutsche

Sozialdemokratie sieht, wie sich gegen sie alle anderen Parteien kehren, wenn der deutsche Kaiser in die Kriegsfanfare stößt und die ver schiedenen Parteien zum Kampfe gegen die Sozial demokratie aufruft, wenn man ein ganzes Land überredet, daß, wenn die Sozialisten siegen, der Friede bedroht ist, und wenn diefe Partei dann inmitten dieses Sturmes die Zahl ihrer Stimmen um fast eine Viertelmillion vermehrt, wenn sie im vollen Sturmanlauf gegen alle Mächte des Reiches, 3,300.000 deutsche Proletarier

eine Tagesordnung an, in der die Taktik der geeinigten sozialistischen Partei gebilligt wird. Euren HauSdedarf fr« fr»» ^nWtWu &j» Weitere Südbahnskandale. Ais im Liibl>h»hchh»s i» Zaasdralk Wie jene Lokomotivführer-Substituten, die nicht im Turnus fahren, im zwanzigsten Jahr hundert bei der k. k. priv. Südbahn ausgebeutet werden, soll an nachstehenden Beispielen erwiesen werden: Der Lokomotivführer-Substitut W. hatte sieben Nächte Dienst hinter sich. Er meldete, als er zu Zug Nr. 6 als Vorspann beordert wurde

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 8
Datum: 06.01.1916
Umfang: 8
nicht a b- gedruckt, auch nicht erwähnt worden. Das Zentralorgan der Partei weist vielmehr nach, daß in der sozialdemokratischen Reichstags- fraktion die Minderheit gegen die Bewilli gung des Kriegskredits ständig gewachsen ist: im August v. I. 14, im Dezember v. I. 17, im März d. I. 23. im August 36. Und jetzt? Der „Vorwärts" schreibt: Zu der Abstimmung in der sozialdemokratischen Fraktion des Reichstags (über den neuen Kriegskredit) find noch von einigen Mitgliedern, die durch Krankheit oder andere Gründe

waltungstechnischen Standpunkte aus der befferc. Für alle Fälle Muß eine ordnungsgemäße Kran kenversicherung auch in der Zukunft gesoßt wer den; aber nicht in einseitiger Weise hauviNcklsib ans Kosten der Arbeiter Gewerkschaftliches. „Die neutralen freien Gewerkschaften." I Die Innsbrucker „Volkszeitung" vom 17. I Dezember, Nr., 286, des Vorjahres schreibt: „D i e Meran er Partei- und Gewerk- s ch a s t s a rg a n i s a t i o n hielt am Samstag, den 11. Dezember, eine Versammlung ab, in welcher mehrere zeitgemäße

Referate erstattet' Mrrden. Genoffc Snoh brachte einen Bericht über den dermaligen Stand der Meran er Partei- und Gewerkschaftsbewegung, Preffe usw. und wies ans die Ausgaben hin, die den Ge- iverkschasten nach dem Kriege entstehen werden. Genosse Reithmaher legte den Partei-Kafsenbe- richt vür ..." Wenn die roten Brüder auf Gimpelfang ausgehen, stecken sie gewölmlich die Leimrute von „den vollständig neutralen freien Ge werkschaften" aus, schwätzen von angeb-: lichen Fachorganisationen

, die jedem Arbeiter seine religiöse und politische Ueberzeugung lasten und sich nur mit den wirtschaftlichen' Interessen! des Arbeiters befasien. In Wirklichkeit fittb aber die sogenannten „freien Gewerkschaften", wie aus obiger Mittei lung des roten Parteiblattes zu ersehen ist, ein Bestandteil der sozialdemo krat i* schen Partei, Partei und Gewerkschaften sind vollkommen eins. Wenn nach dem Kriege die roten Gimpelsänger wieder aufs Land kom- -wem zeige-man. ihnen, wo. das Loch- offen ist.

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 30.06.1933
Umfang: 12
der Silbermünzen soll nach diesem Antrag auf mindestens vier Fünftel erhöht werden und die Zentralbanken sollen ermächtigt werden. 20 Prozent ihrer Metalldeckung des Noten umlaufs in Silber anzulegen. Der Wiedrr- münzungsvorschlag hat außer in Silber währungsstaaten und Ländern mit besonderen Silberinteresscn bisher keinen Anklang ge funden. Dollfuß srgen die KUlerpartet Das von der österreichischen Bundesregierung beschlossene verschärfte Vorgehen gegen die natio nalsozialistische Partei gliedert sich in zwei

Schillinge oder sechs Wochen erreichen. Alle Partei abzeichen sind verboten. Ausländische Staats bürger. die diese Notverordnung übertreten, wer den sofort ausaewiesen. Dieser Beschluß bedeutet die Unterdrückung der.nationalsozialistischen Be wegung. Den unmittelbaren Anlaß des Verbots bildete der bekannte Anschlag bei Krems, wo zwei junge Leuie von einem steilen Hügel drei Handgrana ten in einen Hohlweg schleuderten, durch den gerade eine Abteilung des Bundesheer-s nnd der Hilfspolizei marschierte

, wurde sofort von Militär umschlossen. Es wurde ein Attentäter, der acht zehnjährige Handelsangestellte Herbert Mosel, verhaftet, ein Scharführer der Sturmabteilungen. Nach seiner Angabe ist auch der zweite Atten täter ein militanter Nationalsozialist. Nach diesem Vorfall haben jene Mitglieder des Kabinetts, die sich bisher einem Verbot der nationalsozialistischen Partei widersetzten, ihren Widerstand aufgegeben. Maßgebend waren da bei besonders die Schlüsse der polizeilichen Unter suchung

über die Bombenanschläge der letzten Zeit. Gewisse Teile des Volizeiberichts werden nicht der Oeffentlichkeit übergeben weil sie Be- g ' ' ungen zu einer fremden Macht betreffen. Es ein lückenloser Beweis vorliegen, daß alle chläge von einer gemeinsamen, Basis aus- gegängen sind. Sämtliche der Attentate über wiesen»» und teilweise geständigen Personen sollen Mitglieder der nationolsozialistischenWehr- sarmatiöncn sein, deren Organisation eine gewisse >egenüber der Wiener Partei- lat. Der Polizeibericht beschäs

gegen die nationalsozialistische Partei keine Rückwir kungen auf die Beziehungen Oesterreichs zu Deutschland ausüben kann. Die wichtigsten Wiener Blätter billigen den Entschluß das Kabinetts. Nach dem unpar teiischen „Wiener Tagblatt' habe das Attentat von Krems das Maß der Geduld erschöpft, denn nach der polizeilichen Untersuchung bestünde kein Zweifel, daß die nationalsozialistischen Wehrver- vände planmäßig Anschläge und Bombenatten tate verüben. Die Vorstellung, die Staatsmacht und die Bevölkerung könnten in Schrecken gefetzt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.02.1930
Umfang: 8
daß letzthin der Generalsekretär der faschistischen Partei eine neite „Schlacht/' gegen die Verleumder, den Spott und vw ' Satire, die. wie er selbst jagte, rn den Reihen der Partei , und hauptsächlich bei den .höchstgestellten" Personen ver- . breitet find, angekünöigt hat. Das ist eine Tatsache, die ein , paar Erörterungen verdient. Der Terror schließt den Mund. Das ist etwas, worüber ■ man erstaunt sein könnte, wenn nicht die Verschlechterung ' der wirtschaftlichen Lage und der Abfall

von der Partei das . Regime zwingen würden, seine Untcrdrückungs. und i Schreckensmethoden noch zu verschärfen, obwohl dies, le-der. schwer möglich ist? Tie sogenannte terroristische Verschwö rung wurde besonders in dieser Hinsicht ausgenützt. Die j Briefzensur ist nie strenger gewesen. Viele Emigranten er- . hakten seit Wochen von ihren in Italien zurückgebliebenen ! Familien keine Post mehr: Hausdurchsuchungen und Ver- j Haftungen find in großer Anzahl durchgeführt worden. Und man handelt

. den Verbrecher Barbiellini und Dutzende anderer rmmer wieder zu den besten Stellen der Krippe gelangen sehen.-Das öffentliche Interesse ist lediglich das Interesse der faschistischen Partei, ihre. ach. so, schmutzige Wäsche hnter geschlossenen Türen zn waschen. Bell' war einer der Gründer -des ersten „Faschio". welche kleine Schar, wenn sie n-chr zuchihaUsfest wäre. Man-sich längst in allen Strafanstalten Italiens .zusammensuchen müßte. Ehe er als Fasch st die Rettung Italiens unternahm, war Belli in Fiume

als gerecht verteidigt und er klärt. dah die C h B r st l i ch s o z t a l e n d,eke Forderung der HckUMesitzer a u f t h r P rogramm ges e tz t haben. Wie ganz anders, rvie sozial gerech'er empfindend find doch die deutschen Ehr sttich'oziaten. d-e Druderpartei un serer Ehr-Michsoz-alen Partei, d-e Zenktnmsleute. ein gestellt. Am gleichen Tage, als der Wiener Ehristl-chsozmle fich für das unsoziale Hailsherrenprogramm aussprach. führte der Reichs'ust'zmin-ster Guerard. bekanntl-ch ein hervorragender

werden, so werde er d:e Nachprüfung der Ereignisse unter der Diktatur verlangen und die straf rechtliche und 'politische Verantwortlichkeit des Drkiatörs. seiner Helfer Und Schützer fordern. Die letzte Forderung kann sich nur auf-die Haltung des Königs beziehen. Unter - Wahrung seiner un übrigen konservativen Einstellung will sich Maura energisch für die Republik ernsetzen und ruft zur Bildung einer konservativen republikanischen Partei auf. Er selbst wolle Nicht ihr Führer sein, doch erwarte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 17.05.1911
Umfang: 8
in bezug auf die Durchführung der Sozialversiche rung habe deutlich bewiesen, wie wenig man sich um die Erfüllung der Interessen der Arbeiterschaft kümmere". Wenn die Prediger und Ertl und Fahrner nicht von den Bürgerlichen durch Kandi daturen gekauft wären, würden sie ebenso sprechen. * Die christlichsoziale Partei gegen das Koalitions recht der Arbeiter. In einer Wähleroersammlung in Wien forderte der „Chef" der christlichfozialen Partei Prinz von und zu Lichtenstein die Einschränkung

des Koalitionsrechtes. Es soll das heutige Koalitions recht durch ein Spezialgesetz zum Schutze der Arbeitswilligen erweitert werden und an die Behörden die Weisung ergehen, dieses Gesetz gegen Streikende ohne Umschweife anzuwenden. Das ist also das Ziel der Christlichsozialen. Von der früher verkündeten christlichen Sozialreform hört man nichts mehr, dafür aber schreien die Partei bonzen: ins Zuchthaus mit den streikenden Arbeitern. Im nächsten Parlament soll das Knebelungsgesetz gegen die Gewerkschaften

niorgen in den A u s st a n d treten, um im Kampfe ihre gerechten Forderungen durch zusetzen. Zuzug ist strengstens fcrnzuhalten. Aus der Partei. Landesparteivertretung. Mittwoch den 17. Mai, 8 Uhr abends, Sitzung im Sekretariat. Die politische Organisation in Jenbach hält Samstag den 21. Mai ihre Monatsversammlung im Gasthause „Zum Stern" ab. Beginn halb 8 Uhr abends. Referent aus Innsbruck. Zahl reiches Erscheinen notwendig. Gäste willkommen. Zwei Tote. Die Partei hat dieser Tage durch den Tod zwei

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 05.01.1924
Umfang: 10
Partei, richten an, Baldwm- einen Brief, er soll« sich mit den Mb«valen nerstäadi 76. er unterrichtet Ge-genÄxr 48 Schulen mit Schillern tm Jahre 1 VI9/20). Daru-nter sind 10 Mittelschulen, 78 Gmndschulen, 1 Institut, ' ^ Logisches Inst Inn der faschistischen Den, hat jedoch ein« stark« ewegung eingesetzt, Sie sich zum Ziele nimmt, v-ie Ar, sm anderer feister an das Vaterland zu , binden. ! Ein Blick auf die statistischen Tafeln ergibt, daß im ersten- Halbjahre ILM 186.000 Italiener ins Ausland

hak entschieden. Rom, S. Jänner. Die „Agenzia Stefan!' meldet, schon zu Beginn des vergangenen De zember hat Ministerpräsident Mussolini seine Entscheidungen hinsichtlich der politischen Situ- ation getroffen. Diese Entscheidungen werden noch innerhalb des laufenden Monms bekannt gegeben werden. Minister — Faschisten. Rom, S. Jönner. Dag Parlament der faschi stischen Partei veröffentlicht eine Note, in dn unter anderem mitgeteilt wird, daß das Natio» nalDirektorillm gestern den Minister für öffent

liche Arbeiten Carnazza die Mitgliedskarte der faschistischen Partei überreicht hat. In ein'r anderen Note wird gemeldet, daß Ministerpräsi dent Musolini dem Marchese Pauluci di Calbol i> italienischer Botschafter in Madrid, ebenfalls die Mitgliedskarte der faschistischen Partei überreicht hat. Luftfchiffahrtslinie Turin—Triest. Mailand. 5. Jänner. Gestern fand unter dem Vorsitz des General-Intendanten für Luft- schissahrt in. der Handelskammer eine Bespre käme. Dieser Brief hat ungeheures Aussehen

volHclwirtschaiftlich betrachtet, nicht die -schlechtesten!. Freilich ist nicht zu ver- ikenn-enl, daiß diese zu Ärgientinicm oder Braisi- ilianern -gswondenen Italiener eine wichtige Klijrgschjzst Mr Elheiltu-W -der lateinischen Rasse gegen ws NnAe^ochs«nlmn donjswllen. Seit Be-> Baldwins Absichten. London, 5. Jänner. „Eveming Standard' meldet nach Mitteilungen aus gut unterrichteten Kreisen, daß sich valdwin au der Spitze fc-iner Partei dem Parlan»ente vorstellen und zwar vollkonmien unabhängig von iraend ei«e?e ver

- einiguag mit einer anderen Partei. Das Deutschtum in Lettland. Riga, 1. Jänner. Im Jahre 1ÄTS wurden in ÄoMaiO il-n Sö d-vuvschm SchMn 1Ä.170 «des Raichstages ohne Widerspruch 'festgestellt worden, daß ^rt. St !der ReiichsoerfassunW, der sowohl von- dem -jährlichen Zusammentritt des Reichs tages im November hanidelt, als auch die „Muß- pvvschrist' über die Einbeulfun-g aus Än-irag eines Drittels der Mitglieder d-es Reichstn-gcs enthält, sich nur 'aus den Wederzusammentritt n-ach ei-ner geschlossenen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.03.1926
Umfang: 8
verhandelt, ber auf Befehl des Polizeioberkommissärs Len skr eine Bombe angesertigt hatte. Diese war aber vorzeitig explodiert, wobei Trojanowski schwer verletzt wurde. Auf Befehl der politischen Polizei hatte sich Trojanowski in die Kommunistische Partei eingeschlichen und die Bombe her- gestM. Nach Aussage eines Zeugen sollte die Bombe gegen den «damaligen Ministerpräsidenten Grabski geworfen wer den. Sehr interessant waren die Ausführungen des sozial demokratischen Abgeordneten Pragier, der als Zeuge

leicht herzig hingegeben wurde. Und das Volk seufzte damals wie heute im tiefften Elend, ein Elend, vor dem die Fügten heute so mitleidslos stehen wie ihre Vorgänger von ehedem. pellation einbrrngen. Bon der Polizei wurde ihnen gedroht, daß die Regierung im Falle der Einbringung der Interpel lation politische Repressalien gegenüber der Partei ergreifen und Geheimnisse in die Oeffentlichkeit bringen würde, die die Partei sehr kompromittieren würden. Die Frakiwn hat sich aber dadurch nicht schrecken

vorgerufen. Die bayerischen Bauern für Fürstenenteignung. Dem »Reichsdienist der deutschen Presse" wird aus München be richtet: Die Propaganda für das Volksbegehren zur Für stenenteignung, die am vorigen Sonntag mit einer großen Versammlungsaktion der Sozialdemokratischen Partei im bayerischen Oberlande schlagfertig eingesetzt hat, findet in vielem angeblich vollkommen monarchistischen Reichsteil eine überraschend günstige Aufnahme. Die Stimmung ist viel lebhafter als öe: den letzten Reichstags

- und Reichspräsi dentenwahlen. Besonders bemerkenswert ist die starke An» teilnahme der Bauern. An mehreren Orten zeigt sich, daß die Wähler des Bayerischen Bauernbundes, der im Reichs tag durch seine Fraktionsgemeinschast mit der Wirtschafts- Partei gebunden ist, ihre alte demokratische Grundgesinnung mcht verleugnen und zusammen mit den ländlichen Arbei tern bei den Kundgebungen für das Volksbegehren mit» wirken. Deutschnationale Ehrung Eberts. Die »Frankfurter Zeitung" berichtete kürzlich

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.03.1938
Umfang: 6
. Zum Schluß gedachte er derjenigen, die sich für die große Sache opferten. Nachdem der Beifall verrauscht war, gab Feldmarschall Göring die Dekrete über die allgemeine Abstimmung und über die Wahlen bekannt. MMettttims - Lers>««lml> Sie Anordnungen für den 23. März — Gruß an die Legionäre Roma, 18. März. Das Reichsdirektorium der Partei trat heute um 18 Uhr unter dem Vorsitz des Parteisekretärs im Palazzo del Littorio zu einer Sitzung zusammen. Das Reichs- direktorium richtete bei Beginn seiner Ar- betten

mit einer Tagesordnung einen be- geisterten Gruß der Schwarzhemden und de» italienischen Volte» an ole kämpfen- den Legionäre in Spanien. Der Partei sekretär erläuterte die Erklärungen und die Entschlüsse des Großen Rates des Fascismus in den ersten vier Versamm lungen des Jahres XVl; er berichtete hierauf über die von der Partei in den letzten Monaten entwickelte Tätigkeit, desgleichen über jene der abhängigen Organisationen und über seine Maßnah men, besonders betreffs der Neuordnung und der Eingliederung

haben. Die Ab teilungen der Ehrenwache marschieren von der Piazza San Sepolcro ab. In ganz Italien werden in Anwesenheit der Würdenträger des Regimes die Medail- len de» Marsche» auf Roma an iene Fa- kcisten. denen sie znerkannk wurden, und die Diplome für die dauernde und Zeit- Mitgliedschaft der G. Z. L. zur Verteilung gebrachk. Die Kurse für politische Vorbil dung der Zugend nehmen ihren Anfang, desgleichen die Sportwettbewerbe: die Sportbrevetti für das Zahr XVl kommen Direktorium die von der Partei geplan

vom Sonnenuntergang bis Mitternacht zu beleuchten. Ach Mach, mittag und am Abend geben die Musik- kapellen und die Thöre des Dopolavoro unter sövv Einwohnern; diese Jnspektio- Konzerte. Während des Tages tragen die nen gaben Zeugnis für den stolzen fasci- 5 Angehörigen der Organisationen der stifchen Geist, der das italienische Volk Partei die entsprechende Uniform mit überall beseelt und einen Beweis dafür, daß die Partei ihre Organisation in je dem Zweig fortlaufend verstärkt. Das Reichsidrektorium

der fafciftischen Partei überprüfte dann die Lage der Ver bände der Kampfbünde; es stellte den hohen Grad ihrer wirksamen Tätigkeit fest und nahm mit Genugtuung von Äcr intensiven Tätigkeit jener des Imperiums Kenntnis. Der Parteisekretär teiste schließlich die ersügungeo für die Feier d«s tS. Zahm«« der Gründnng der Samofbün- ve t«. Marz XVY mit. Die FMeichen der Partei verlassen nm 0.45 Uhr den Palazzo del Littorio mit der vorgeschrie- denen Ehreneskorte und mit Formatto ns- abteilungen des Sampfbund

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 22.05.1896
Umfang: 16
bei sich selbst. Der Tag von Aussig war ein solcher, wie er zeitweilig nothwendig wird, um nachzusehen, wie sich die Sachen gestaltet haben; um die Räder und Achsen zu untersuchen, wie sie standgehalten haben; um zu überlegen, wie eS weiter gehen soll. Ein Festtag war dazu von deutschsortschrittlicher Partei auSersehen: die Wanderversammlung deS Vereines für Geschichte der Dentschen in Böhmen. Der Tag erinnert in seinem Verlaufe an so manchen anderen in Dentschböhmen, von denen große Unter nehmungen ausgegangen

sind. Die Zeiten sind ernst; große Wandlungen haben sich vollzogen; binnen Kurzem wird ein neues VolkshauS zusammentreten — die Deutschen in Oesterreich haben Veranlassung, an die Zukunft zu denken. Daran sollte diesmal von Aussig auS erinnert werden, zunächst für die Deutschen in Böhmen, aber nicht weniger jedoch auch für die Deutschen in ganz Oesterreich. Das Wort von der „großen deutschen Partei' wurde weithin schallend von einer Zinne dieses großen österreichischen Thores, durch welches die Elbe

; „berufen' aber auch, weil er im Namen und mit Ermächtigung jener deutschen Partei gesprochen hat, auf Palais bei Moskau durch die Erlöserpforte und die be rühmten Gemächer Katharina«, deren prunkvolle Ausstattung sich kaum beschreiben läßt, in den Kreml ein. Nach und nach bildet sich ein glänzender Festzug, der, von den Truppen stankirt, alle Säle deS ersten Stockwerkes durchschreitet und endlich im Thronsavle, dem sogenannten AndreaS-Saale, Halt macht. In dem Festzuge bilden die goldstrotzrnden Uni

, mit den kostbarsten Edelsteinen besetzten Krone überragt. Die drei deren Schultern bis jetzt allein die Wahrung des deutschen Volksthums lastete; jener Partei, welche die weitaus größte Anzahl deutscher Abgeordneter in die österreichische Volksvertretung stellt, deren Wort und Haltung denn auch von dem größten Einflüsse ist auf den Gang der Dinge in diesem Reiche. Dr. Ruß folgte nicht, als er in Aussig die „große deutsche Partei' verkündigte, einer rednerischen Eingebung des Augenblickes; er sprach in Erfüllung

einer Aufgabe mit vorbedachter Ueber- legung und mit Zustimmung der ganzen Partei der Vereinigten deutschen Linken. Dr. Ruß ent wickelte die Gesichtspunkte für die große, deutsche Partei. Die Slaven haben im Reiche ihren Ein fluß und ihre Macht vergrößert; um so mehr müssen die Deutschen auf Abwehr bedacht sein. Die soziale Gesetzgebung fordert ihre Rechte; für den Ausgleich mit Ungarn sind endlich die Zeiten vorüber, welche nur darauf bedacht sein konnten, die „zurück gebliebene' Reichshälfte auf unsere

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 19.04.1923
Umfang: 6
, und als das nicht aing. wenigstens die Rechte von der Partei los chschälen. Knapp vor dem Kongreß tauchte ,'lätzlich die Kunde auf, es -sei ein« „Unione nationale' ins Leben gerufen worden, die nichts anderes sein sollte, als ein großer Katholiken- l„md, mithin so etwas wie eine Konkurrenz für die Popolari. Die offiziöse „Agenzia Volta' hat daraufhin behauptet, der Vatikan habe Die Gründung der „Unione nazionale' eifrig be lieben, aber der „Osservatore Romano' setzte dieser Meldung sofort eine eiskalte Duscbe

moralische Macht dar stellt. Das hat auch Mussolini Hegriffen, als er sein Kabinett bildete, u. einen Minister und vier Ilnterstaatssekretäre dieser Partei entnahm. Was für die Haltung der Regierung den Aus schlag gibt, Ist eben der Umstand, daß seither alle übrigen Partelen von der Bildfläche abge treten sIM. Der neue Staat Italien, aus der Oktoberrevolution entsprossen, Ist im Auae der Faschisten nichts anderes als ein faschistischer Ztaat. Und nun will eine der großen Partelen liefen diesem Staate

. Ihr Programm fußt inif christlichem Boden, ist für den Frieden. Das hat Don Sturzo wiederholt und erst dieser Tage wieder ausdrücklich betont, als er einem fran zösischen Journalisten auf die Frage, ob die Po- Mari Mussolini in dem Falle Gefolgschaft leisten würden, wenn er mit Frankreich ein Bündnis schließen wollte, antwortete: „Das wäre immerhin möglich, aber es würde davon abhängen, auf welcher Grundlage eine solcl>e Allianz aufgebaut wäre. Unsere Partei könnte niemals ein Bündnis annehmen, vag

? der italienischen katholischen Volkspartei läsu die Gemüter noch immer nicht zur Ruhe kommen und wird zwei fellos in der weiteren Politik Italiens nicht ohne Nachwirkung bleiben. Da? Viait des Vntiknuo der „Ossernatore Romano', gibt seiner Freud«' darüber Ausdruck, daß es nicht zur Spaltung der Partei gekommen ist, tadelt aber sehr scharf, das; auf dem Kongreß das Wort gefallen sei, die Partei müsse akonfessionell sein. Diese Ab sicht sei unbedingt zu verdammen, wenn cs dei nen loll, daß die Mitglieder

der Partei sich nicht um die Religion kümmern sollen, sei aber d>inn zulässig, wenn ihm die Bedeutung innewohne, > daß die Popolaripartei dem Lande nicht >ils j katholische Partei, dann heis-t. als Exponent der ! katholischen Kirche In Italien zu gelten hal>e, i gleichsam als ob ein seder, der nicht der Partei l angehört, nicht Katholik sei, sondern Al>triinni> ger. Das Wort katholisch schickt sich nach dem Blatte des Hl. Stuhles überhaupt nicht für eine politische Partei und deshalb kann der Heilige

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 29.07.1926
Umfang: 16
Hänbelsflagge müsse n Schluß forderte Bredt veuffchen Mittel- Reichsparteitaa der Wirtschaftspartei, der in >Görfttz (Schlesien) tagte. In Anbetracht der Rolle des „Züngleins an der Wage', welche >die Reichstag »fraktion dieser Partei öfter ! gespielt hat, sind die politischen Richtlinien beachtenswert, die der RÄchstagsübgeord- inete Dr. Bredt bei der Eröffnung darlegte. Ein Zusammenschluß mit anderen Parteien s komme für die Wirtschafts-Partei nicht in t räger dagegen wünsche sie, der Kern

. Sinowjew kaligestellk. In den Fugen der Kommunistischen Partei Rußlands kracht es sehr vernehmlich. Sinow- iew, der seit Jänner in der Leitung der. rus sischen Kommunistischen Partei vereinsamt da stand, wurde von dem aus 63 Mitgliedern bestehenden Zentralvollzugsausschuß der Par tei aus dem wichtigen „Politischen Bureau' der Partei abberufen und durch Rudzutak ersetzt, während sein Anhänger Laschewllsch aus der Zahl der Kandidaten für die Nach folge ausgeschlossen wurde. Damit erscheint der Sturz

Sinowjews, des einstigen Leiters der Kommunistischen Internationale, als besiegelt und es dürste nur eine Frage der Zeit sein, bis man die Gelegenheit für ge kommen erachtet, nach Reinigung der rus sischen Kommunistischen Partei eine Aende« rung der Politik der Dritten Internationale eintreten zu lassen. Zur Begründung* der Maßregelung weist die Entschließung der Vollsitzung daraus hin, daß sich Sinowjew dm Anordnungen der letzten Paneikonferenz nicht gefügt und in ungesetzlicher Weite sich betätigt

habe, um eine Spaltung der Partei herbeizuführen. Die „Prawda' hat in der letzten Zeit scharfe Angriffe gegen den nach rechts ab- schwenkenden Kurs der Partei veröffentlicht und beklagte sich, man beabsichtige geradezu die Liquidiemng der Dritten Internationale und die Ersetzung des staatlichen Industrie kapitals durch das ausländische Konzessions- kapital. Anderseits scheint die Part« durch die Ereignisse der letzten Sowjetwahlen zu einem entschlossenen Vorgehen gegen die radikale Linke gezwungen

zu sein, denn die Zahl der Kommunisten ist sogar in den Stadt sowjets von 57 auf 46 Prozent aller Mandate zurückgegangen, während bisher gerade die Städte eine Hauptstütze der Partei bildeten. Die nächste Konferenz der russischen Kommu nistischen Partei findet anfangs Oktober statt. Der Kongreß der Kommunistischen Inter nationale, der infolge des Kampfes gegen Sinowjew verzögert wurde, dürste daher im Dezember einberufen werden. Djerfhinskij f. Der furchtbare Henker der russischen Revo lution

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Zeitungen & Zeitschriften
Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 14
Datum: 27.05.1911
Umfang: 14
Tätigkeit nicht außer Acht lassen. Die christlichsoziale Partei hält aber auch an den Grundsätzen des christlichen Sittengesetzes fest und ist bemüht, demselben seinen Einfluß auf unsere Gesetzgebung zu wahren. Deshalb braucht sie aber nicht ausgesprochen konfessionell zu sein, ebenso wenig, wie ein Geschäftshaus, dessen Inhaber deshalb doch ein guter Katholik sein kann, der sich bei seiner Geschäftsführung von den christlichen Prinzipien der Gerechtig keit usw. leiten läßt. Nun hat freilich

die Gesetzgebung nicht selten auch mit Dingen zu tun, die nicht rein, politisch sind, sondern zugleich in das kirchliche Gebiet gehören. Daß die Katholiken in diesen kirchenpolitischen Dingen der christlichsozialen Partei vertrauen dürfen, hat dieselbe, sei es im Reichsrat, sei es in den Landtagen oder den Gemeinde vertretungen, oft genug gezeigt. Zum Ueber- fluß sei hier die Antwort angeführt, welche der Obmann des Reichsratsklubs Exzellenz Dr. Geßmann einem Geistlichen, der ihn über die eventuelle Haltung

der Partei in kirchen politischen Fragen befragt hatte, gab. Wichtig ist dabei besonders, daß die Frage der Parteileitung unterbreitet ist und die Ant wort also in ihrem Namen erfolgte. Das Schreiben lautet: ,,Wien, am l. Mai 1911. Ew. Hochwürden! In höflicher Beant wortung des gesch.- Schreibens vom 20. v. M. -erlaube ich mir, Ihnen mitzuteilen, daß die Christlichsozialen in kirchenpolitischen Fragen selbstverständlich im Einvernehmen mit der maßgebenden kirchlichen Autorität für die unveräußerlichen

nehmen müsse. Eine solche Verdächtigung, die geradezu eine Beleidigung der christlichsozialen Führer bedeutet, richtet sich von selbst. In ihrer christlichen Gesinnung und in ihrer Haltpng kirchenpolitischen Fragen gegen über ist also die christlichsoziale Partei durchaus korrekt. Dagegen wahrt sie sich volle Aktions freiheit (innerhalb der Grenzen des christlichen Sittengesetzes selbstverständlich) in rein politischen, nationalen und sozialen Fragen. Dazu aber hat sie ein gutes Recht

rung ab, diese Beeinflussung ablehncn zu müssen., Und niemand, selbst der Papst nicht, hat ihm das übel genommen. Früher, da cs noch den.Kampf galt um das demokratische Wahlrecht, mochten schwere Differenzen zwischen den Konservativen und Christlichsozialen obwalten. Was heute noch die Konservativen von dem Anschluß an die christlichsoziale Partei, wie sie wenigstens be haupten, abhält, nämlich die Furcht, in der christlichsozialen Partei nicht die genügende Vertretung katholischer Interessen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 20.09.1912
Umfang: 20
in allen Anzeigengeschäften. — Erscheint: Dienstag. Vonnerstaa und Samstag abend« S Uhr. — Schriftleitung und Geschäftsstelle. Psarrplakz Ar. 1 -- Telephon 4t. NM Freitag, de» ZK. Sevtember INS T ZMWg Die heutige Nummer u mfccht 2l) Seiten Iie deMe Meiterpvrtei ioMemiS und die veve liberale Arbeiterorganisation im ZevtMn ReiA. (Diesen Aussatz veröffentlichte Dr. Riehl-Meran in Von der doch schließlich die Sozialdemokratie mit der deutschen Agrarpartei. Trotz des auch den Hauptgewinn zieht. Partei, f.iziell festlegt

Parteien aus der deutschfreiheit-- unsere Deutsche Arbeiterpartei und damit end-- Bedeutung ohne den im Reiche vorherrschen- wichen Agrar-Partei und der Deutschen Ar- lich eine gemeinsame Partei dies-, und jenseits den Grundton des Bundesverhältnisses der beiter-Partei zusammen^ Nie wäre der ge- der Grenzpfähle. beiden Reiche empfunden und erkannt wird, wältige Sieg des Nationalverbandes bei den Aehnliche nationalwirtschaftliche Voraus- Diese verschiedene Note hat sich btzi den zahl- letzten Wahlen

eindringenden Nationalismus im ^^e, demokratische und soziale Grundsätze uns nicht ganz richtig erscheint, bei den Süd« Ältesten Maße Rechnung trug, blieb die die Voraussetzung der neuen Bewe- deutschen äußern sich nur zu Häufig Sym- gung, ein unerschrockener und unbedingter Pathiensirr uns, die mehr den in Deutsch- tcs ch-konservativ - Aus tschechischer ^ite führte A^pf gegen die Sozialdemokratie, die auch osterreich mit Schmerz, ja Ingrimm beobach- die Nationalisierung der Partei mcht nur zur praktisch

ein Tie Anstel- bürgerlichen Wähler nicht voll unterstützen. H Zu°.Sch °p»t.Sg°rn» des Barg°-wms qibt nähme, obwohl die letztere Partei österrei chische Parteigenossen nur in dem ' altkleri- deutsche Industrie (von deren Standpunkt aus isrrer aro^en Mehrheit nicht kalen Flügel finden kann, während der Wiener begreiflich) wurde von den wMdemokra- ^ ^ss I^lgschaft einzelner frii-- Flügel der Partei m seiner immer kräftiger tischen Gewerkschaftsverbanden prinzipiell , Arbeitersckickten ist die Frage

selbst werdenden nationalen Prägung mit dem nicht behindert. So entstand unter der boden- ÄrveitersMcyren isr ^r«g. , reichsdeutschen Zentrum wirklich nicht ver- ständigen deutschen Arbeiterschaft — vor allem i , ^ Unrecht, vor wechselt Wersen darf. der Sudetenländer — das Bedürfnis nach mildunn ?iner neuen Partei zurückschrecken. So sehr wir über die geringe Unterstützung einer neuen Gewerkschaftsform und damit Unserer Ansicht nach ist eine solche aber ebenso unserer deutschen Schutzvereine vom Reiche

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.01.1911
Umfang: 8
Zuständen tragen aber die Hauptschuld dieKleri- k a l e n u n d F e u d a l e n , von denen dieses arme Oesterreich als Milchkuh benützt wird. Im Parla ment haben die Klerikalen alle Maßnahmen, welche von sozialdemokratischer Seite zur Linderung der Not beantragt wurden, bekämpft und an diesem Kampfe hat auch der „Burggräsler" immer lebhaf ten Anteil genommen. Die Forderung nach der Einfuhr argentinischen Fleisches und alle diesbezüg lichen Aktionen unserer Partei wurden von seiner Redaktion jederzeit

aus- z u w i s ch e n , um die altklerikale Partei mit dem Glorienscheine der Volksfreundlichkeit aufzulackie ren und persönlich bei den Lesern als der edle Seelenhirte zu erscheinen, dem die Not des irdischen Jammertals zu Herzen geht. Weil wir nun gerade dabei sind, kann es nicht schaden, zu Nutz und Frommen unserer Agitatoren auf dem Lande einige alte Erinnerungen aufzu frischen, welche im Zusammenhang mit obigem scheinheiligen Stoßseufzer das widerspruchsvolle Verhalten der Klerikalen grell beleuchten: Der Gründer und einstige

, weil seine parlamentarischen Vertreter nieist selbst nicht ganz unbeteiligt sind und im anderen Falle der Mut fehlt. An dem Beispiel des „Burggräsler" sehen wir, was u n s e r e Partei in Tirol noch an Aufklärung zu leisten hat. Niemals könnte ein klerikales Blatt so schreiben, wenn es nicht sicher wäre, daß seinen Lesern die tatsächlichen Verhältnisse unbekannt sind. Den Verbreitern von Heuchelei und Lüge muß der schärfste Kampf angekündigt werden. Johann M e n z. tplliiei FW in Mnl Wer alles das argentinische Fleisch

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 07.05.1921
Umfang: 12
Regierungskreisen schätzt man chre Zahl aus 50.000. Sämtliche Fraktionen des Reichstages traten vormittags zu einer Besprechung zusammen, um vornehmlich über die Lage in Oberschlesien zu beraten. Die dentschnationale Partei tritt dafür ein, daß man die Reichswehr einsetzen soll, ohne die Miierten um Erlaubnis zu fragen, denn nur durch sofortiges Eingreifen könne die Ruhe und Ordmrng in Oberschlesien wieder hergeftellt werden. Die Regierungs parteien hingegen stehen aus dem Standpunkte, daß das Einsetzen

in Ober- schleflen deutsche Hilfe anbietet. Die Brests des AuZrrmLes. Nauen, 6. Mai. Aufnahme der naenen ^un?euftaüou. Englische Blätter verurteilen den polinsthen Ausstand ass ein organlsiertes Unternehmen, wie im Falle Zeligowsky, der Besetzung Wilnas durch polnische Truppen. Die tschechische Presse bekämpft den Polenausftand ^ ganz energisch. „Cesko i l o w o", das OrcM der Partei des Außenministers Dr. B e n e s ch. verdammt die terroristische Politik Polens, welche die Balkanrsierung

rufen nach Befreiung; ein Schuft, der sich seiner Pflicht entzieht! Nachdem sich der tosende Beifall gelegt hatte, nahmen die Ver treter der Parteien das Wort zu den Ausführungen des Abends. Namens des württembcrgischen Bauernbundes und der Bürger'. Partei äußerte Landtagsabgeordneter Wider in begeisterten Worten seine Zustimmung zu den Bestrebungen des Hoferbundes und der Südmark. Mit Halbheit und Schwäche werde nur Verderben er- eugt. Der Tiroler habe im Ton nationaler Würde und völkischen

' I KWUM gesppü.cheir. In diejem herriMM Geist mußten alle Deutschen zu einem einzigen nationalen und Po- litischen Ganzen sich znsammensinden. Der Sprecher der deutsch- denmkratischen Partei, Gemeinderat Dr. H ö s e r, stellte dem un ersättlichen Begehren des Feindbundes ein' entschiedenes Nein ent gegen, während Fabrikant Wagner von der deutschen Vvlkspartei einey Appell an die Zuhörer richtete, immer eingedenk zu sein, daß uns Hilfe nrrr durch eigene Kraft kvnimen könne und daß wir an nationaler

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 25.01.1922
Umfang: 12
. Bundes kanzler Schober dazu zu bewegen, die VundeskanZlersch^t abermals zu übernehmen. Bis zur Stunde läßt sich nicht ieststellen, wie weit die Bemühungen der Chrisilichsozialen hierin Erfolg gehabt h-aben. Es ist ja bekannt, daß m Kreisen der Grotzdsutschen Partei jetzt eine Wiederwahl des Bundeskanzlers Schober als au^aßt würde, welche die Stellung des Minoritätenkabmetts karm für mehrere Wochen haltbar erscheinen ließe. Mit der B a u e r n p a r t e i haben ebenfalls Verbandlua- gen stattgefunden

. Wie verlautet, wird die Bauernvartei keinen Minister stellen, wohl aber für die Regierung stimmen. Sollte Bundeskanzler Schober und die Christ-^'-'ffa- lön aus der Tatsache der schroffen Ablehnung der GriGdeut- schen Partei Rechnung tragen, so erwartet man ein Mini sterium Mahr. . • Allerdings steht dies noch nicht fest, da, wie ^ verlautet, auch an den ehemaligen Vizekanzler I o d 0 k ??kn k her angetreten werden wird, um ihm die Kanzlerschaft anzutragen. „, _ Ms sichere Arinisterkandidaten gelten Dr. Ruch

Block in den Augen der Wähler heräbzusetzen. Sowohl die italienischen Zeitungen, als auch das deutsch- sozialdemokratische Parteiblatt ergingen sich in heftigen Kritiken der bisherigen Politik der Tiroler Volkspartei und der deutschfreihei'tlichen Volkspartei, denn es galt ihnen, ge meinsam den verhaßten deutschen Verband zu bekämpfen. Bei diesem Bvudertampse zweier Richtungen in der deut schen Wählerschaft mochte sich wohl die italienische Partei des Trentrno gefreut häben, und als dvg

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