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Der Arbeiter
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Seite 2 von 16
Datum: 29.09.1912
Umfang: 16
zur Teue rungsfrage eingebracht, welche die sattsam bekann ten sozialdemokratischen „Verbilligungsmittel" empfiehlt. Zahlen! Zahlen! — Der bureaukratischh Wartei vorstand. Der rote Parteitag hat nach erregten Debatten das neue Parteistatut, das den Partei genossen eine E r h ö h u n g d e r Kopfsteuer bringt (und zwar statt der bei den Wahlen vor- fprochenen und im Parlamente geforderten p r o- gr e s s i v e n Einkommensteuer die allgemeine gleiche Besteuerung ohne Progression!), mit Mehrheit

angenommen; bezüglich der Teilnahme der Reichstagsmitglieder am Parteitage wurde es aber entgegen dem Vorsch!lage des Parteivorstan des beim bisherigen Zustand (die Abgeordneten haben beratende und beschließende Stimme) belas sen. Abg. Ledebour erhob dabei gegen den Partei- Vorstand den Vorwurf, daß dieser „bureau- kratisch erstarre und einer Auffrischung, durch politische Köpfe dringend bedürfe". Der Parteitag beschloß dann noch eine „Resolution" gegen die Teuerung. Das Stichwahlabkommen. Der Parteitag

faßte mit großer Mehrheit einen die Wahlparole des Partei Vorstandes bil ligenden Beschluß: „Durch den Abschluß des Stichwahlabkommens mit den Freisinnigen hat der Vorstand unserer Partei die Interessen der arbeitenden Bevölkerung im * allgemeinen und diejenigen der sozialdenwkratischen Partei im besonderen erfolgreich wahrgenommen. Des- haG billigt der Parteitag den Abschluß des Stich wahlabkommens." Hier haben es nun die Freisin nigen vom sozialdemokratischen Parteitag feier lich bestätigt

für solche Genossen, die am 1. Mai ohne Einwilligung des Arbeitgebers feiern und daher gemaßregelt werden, mit anderen Worten, eines Fonds, aus dem der Partei Vorstand Gna den an die verläßlichsten Genossen spenden wird. Dann kam es zu einer Debatte über die Sonder konferenzen, die von den Marxisten und Revisio nisten wiederholt gegeneinander abgehalten wur den. Nach einer Aufforderung Bebels wurde von Rednern beider Gruppen erklärt, daß sie im Jn- teresie des Partei friodens künftig ans solche Son derkonferenzen

verzichten werden. Bebel machte überdies in seiner Rede das Geständnis, daß es ganz verfehlt' sei, von der Partei nunmehr, b«a sie die stärkste an Wählerzähl und an Mandats zahl geworden sei, positive Arbeit und Erfolge für die Arbeiterschaft zu erhoffen. Bebel erkrankt. — Hofgüngerei. . • Im Verlaufe der Verhandlungen hat es der äußersten. Anstrengungen der roten Parteiführer bedurft, um zu verhindern, daß die' Reibungen zwischen Marxisten und Revisionisten nicht in offener 'Parteisitzung ausgetragen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 02.11.1926
Umfang: 8
Seitz begrüßt den Parteitag. Im Namen der Pavteivertretnng begrüßte den, Partei tag Seitz: Wir haben, führte er aus, eine Stadt der Bundeslän der als Parteitagsort gewählt, weil wir dem Gedanken der Vereinheitlichung der Partei dienen wollten. Diesem Gedanken dient auch der wichtigste PunH der Tagesord nung des Parteitages, die Beratung des Parteiprogramms. Vor achtunddreißig Jahren hat Viktor Adler eine kleine Schar österreichischer Sozialdemokraten auf dem Partei tag in Hainfeld

zusammenberufen, um über das erste Pro- gvamm der österreichischen Sozialdemokratie zu beraten. Damals galt es, die Parteiform zu finden für den Aufbau einer einheitlichen Organisation, für die Versöhnung der Radikalen und Gemäßigten. Im Jahre 1901, auf dem Parteitag in Wien, galt es wieder, die Veränderungen im Lause der Zeit programmatisch zu verwerten. Damals wurde das zweite Programm geschaffen, und dieser Partei, tag, der Parteitag von 1926, soll nun dem dritten Partei programm dienen. Auf der Basis

der unverrückbaren Leh ren Marx' und Engels^, nach den Erfahrungen der Revo lution von 1918 und 1919, soll dieses Programm die Stel lung der Partei bekunden zu allen großen Problemen, der wirtschaftlichen. sozialen, politischen Entwicklung. Es gilt, einen Weg zu weisen, der 'bfe kapitalistische in die soziali stische Gesellschaftsordnung überführt. Wer auch Fragen der aktuellen Politik wird der Parteitag zu behandeln ha ben. Die Arbeiterklasse steht wieder einer Regierung Sei pel gegenüber, einer Regierung

$u liefern haben werden! (Neuerlicher stür mischer Beifall.) Die Delegierten ganz Oesterreichs sind in großer Zahl hier zusammengekommen, gequält von der Sorge um die nächste Zeit, aber sie wissen, daß die Auf gaben, die der Partei harren, gelöst, daß der Parteitag seine Pflicht erfüllen und den Weg weifen wird. Die Beschlüsse werden in Einigkeit, in friedlicher Zusammenarbeit, in treuer Kameradschaft, in echter Brüderlichkeit gefaßt lver- den. Wir find entschlossen, zu kämpfen, entschlossen. zu kämpfen

bis zum großen Sieg unserer großen Idee, zum Siege des internationalen Sozialismus! Seitz gedachte nun der Toten der Partei, darunter auch unseres unvergeßlichen Martin R a p 0 l d i, und begrüßte dann unter stürmischem Beifall die ausländischen Gäste des Parteitages: den Vertreter der Internationale Friedrich Adle r, ferner die Genofien Ludwig C z e ch als Vertreter der deutschen Sozialdemokratie in 'der Tschecho slowakei, Joses Stivin und Leo Winter als Vertreter der tschechoslowakischen Sozialdemokratie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 17.09.1953
Umfang: 6
keine Koalitionsregierung besteht, in welcher die Sozialisten mitregieren, wie dies in Oester reich der Fall ist. Der Artikelschreiber ist also der Meinung, daß in Oesterreich eben solche wirtschaftliche Erfolge hätten erreicht werden können, wäre die Sozialistische Par tei und vor allem die sich zu dieser Partei bekennenden Arbeiter und Angestellten aus geschaltet gewesen. Zunächst eine Feststellung: Die heutige wirtschaftliche Lage Westdeutschlands ist deshalb eine ganz andere, weil der Wirt schaftsraum

Westdeutschlands mit Oester reich kaum zu vergleichen ist, die Währungs reform in Deutschland in einem ganz ande ren Ausmaß durchgeführt wurde als in Oesterreich und auch das Preisgefüge viel stabiler war als in anderen Ländern, vor allem bei uns in Oesterreich. Doch sollen hier gar nicht die wirtschaft lichen Verhältnisse Deutschlands besprochen, sondern der „T.-T.-Artikel“ ins rechte Licht gerückt werden, welcher die Verdienste der Sozialistischen Partei in einer solch unglaub lichen Weise herabzusetzen

sucht. Es ist wohl jedermann klar, daß es ohne Mitwirkung de r Sozialistischen Partei in Oesterreich niemals möglich gewesen wäre, die erzielten wirtschaftlichen Erfolge zu er reichen. Die Arbeiter und Angestellten und deren Wirtschaftsorganisation, der OeSter- reichische Gewerkschaftsbund haben unleug bar wesentlich dazu beigetragen, all die Schwierigkeiten, die sich nach 1945 ergaben, zu überwinden. Es war ja auch in Oesterreich nach 1945 nicht so einfach, die Probleme zu meistern

und wirtschaftlichen Forderungen ihrer Mitglieder bzw. der Ar beiter- und Angestelltenschaft eintreten. Die Tatsache, daß die wirtschaftlichen und so zialpolitischen Forderungen der Sozialisti schen Partei sich mit jenen des Oesterreichi- schen Gewerkschaftsbundes weitgehend dek- ken, kann von niemanden bestritten werden und daraus ergibt sich eben, daß sich die überwiegende Mehrheit der Mitglieder des Österreichischen Gewerkschaftsbundes zu dieser Partei bekennt. Es ist Seit 1945 in Oesterreich trotz

des Gewerkschaftsbundes und der Sozialistischen Partei Oesterreichs, daß sie dazu beigetragen haben, in der ganzen schweren Zeit nach 1945 den Arbeitsfrieden nicht zu stören und Streiks, obzwar durchaus vielfach Gründe vorhanden gewesen wären, zu vermeiden. Gerade die „Unabhängigen“ Zeitungen ha ben allerdings oft am wenigsten Interesse für die großen Verdienste des Gewerkschafts bundes und die aufbauende Tat der Arbeiter und Angestellten übrig gehabt, so etwa wäh rend der schwierigen Situation anläßlich des 4. Lohn

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 24
Datum: 12.05.1911
Umfang: 24
schon mehr als eines. Und dann könnte es", sagte Dissertori mit hämischen Lächeln, „überdies noch möglich sein, daß von dieser oder jener Seite etwas abbröckelt, und dann wären schon wiederum mehrere." Redakteur Baader bemerkte hierauf^ daß diese Ab bröckelung, auf die Herr Dissertori anspielte, sich nur auf die christlichsoziale Partei beziehen könnte. Redner bezeichnete es als ein förmliches Verbrechen, welches am Volke begangen werde, wenn eine katholische Partei sich bestrebt, die einzige

christliche Partei der Deutschen zu spalten. Es sei dies schon lange die Absicht und Hoffnung der Juden und ihrer- Schleppträger und bei diesem verwerflichen Bestreben der gemeinsamen Gegner soll eine katholische Partei Mitwirken! Herr Dissertori möge nur die. jüdischen Blätter lesen, da werde er sehen, mit welcher Schaden freude diese den Wahlkampf der Konservativen gegen die Christlich sozialen begrüßen, da sie sich von der eventuellen Wahl konservativer Kandidaten in Tirol die Spaltung

der christlichsozialen Reichs partei, die den Juden und Sozialdemokraten der ärgste Dorn im Auge ist, erhoffen. Diese Ausführungen machten auf alle An wesenden sichtlich einen sehr großen Eindruck, so daß selbst die anwesenden Konservativen nichts darauf zu sagen wußten. In kurzen Worten ermunterte Herr Baader zum Schluß noch die Anwesenden, bei der Wahl am 13. Juni den christlichsozialen Kandidaten zu wählen. Dieser Appell rief erneuten lebhaften Beifall hervor. Sodann schloß der Vorsitzende mit einem Hoch

auf Papst und Kaiser die Versammlung. Einige mit Herrn Dissertori gekommene Kälterer Konservative versuchten nun auf Herrn Dissertori ein Hoch auszubringen, welches Bemühen aber seitens der Branzoller nur ein um so kräftigeres Hoch' auf die christlichsoziale Partei auslöste. So endete diese konservative Wählerversammlung vollständig — christlichsozial! Bauernbriese. Jseltal, 30. April. Am 24. April d. I. fand in Windisch-Matrei eine Viehaus stellung (Stiere, Widder und Böcke) statt. Es war zum Staunen

; der Ge nossenschaft Wallhorn wurde für den Stier der schöne Betrag von 2000 K geboten, die Mitglieder lehnten aber das Anbot für dieses Mustertier ab und recht haben sie getan. Bei den heutigen Vieh preisen gibt man ein solches Prachtstück nicht her, um vielleicht einen minderwertigeren anzuschaffen. Lech-Aschau, 7. Mai. Der von der konservativen Partei aufgestellte Reichsratskan didat Dr. Stern, Advokat in Reutte, hat einen schweren Stand als Gegenkandidat unseres bisherigen Abgeordneten Peter Unterkircher

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Tiroler Post
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Seite 1 von 16
Datum: 15.12.1905
Umfang: 16
, diesen Vorwurf zurück nehmen? Wenn sie ihn aufrecht erhalten, dann kommen diese Herren in die komische Lage, auch die Regierung, ja den Thron selbst der sozialdemonkratischen Gesinnung zeihen zu müssen. Und was ist's mit Dr. Kathrein, unserem Landeshauptmann, mit Dr. Eben hoch und Dr. Fuchs, diesen Führern der konservativen Partei. Alle diese haben sich mit den Plänen der Regierung bereits ab gefunden und treten auch für die Beseitigung der privilegierten Kurien und für das all gemeine Wahlrecht

ein. Sind diese drei also auch — Sozialdemokraten? Und was ist's mit dem hochw. Fürstbischof Dr. Jeglic von Laibach? Er hat sich offen als Anhänger des allgemeinen und gleichen Wahlrechtes erklärt und ist aus dem kon servativen Herrenhausklub wegen dessen gegen teiliger Haltung — ausgetreten. Ist er auch ein Sozialdemokrat? Wahrlich, eine glänzendere Rechtfertigung konnten die christlich sozialen Abgeordneten Tirols nicht erhalten, als diese,' daß die Führer der konservativen Partei selber, daß ein Bischof

ist, werden auch die übrigen Vorwürfe den letzten Schein des Haltes verlieren. Es gereicht der christlichsozialen Partei nur zur Ehre, daß sie die Abschaffung der Wahlprivilegien und die Einführung des all gemeinen Wahlrechtes zu einer Zeit verlangt hat, wo nur die Kraft der Ueberzeugung den Mut geben konnte, eine solche Forderung zu erheben; die Partei freut sich heute aber auch über jene Bundesgenossen, die nur durch den Gang der Ereignisse und durch den Um schwung eben zur gleichen Haltung gedrängt wurden

. Ist aber das allgemeine Wahlrecht erst einmal durchgeführt, dann werden die kom menden Ereignisse den Christlichsozialen auch noch in anderer Hinsicht vollständig recht geben. Dann wird man nämlich sehen, wie gut, nicht etwa im Interesse der Partei, sondern im Interesse auch des christlichen Namens, sie daran getan haben, auf politischem und wirtschaftlichem Gebiete unentwegt sür die unteren breiten Schichten des Volkes einzu treten und auch eben diese durch unermüd liche Agitation in Presse, Vereinen und Ver

darüber Ausdruck, daß die Wahlreform in Tirol jetzt nicht Gesetz werden konnte wrd gab der Hoffnung Aus druck, daß in der nächsten Sesston des Landtages dieser Gesetzentwurf werde der Erledigung zugeführt werden. — Bei den Gemeinderatswahlen in Abbazia drang die Kandidatenliste der kroatischen Partei durch. Bisher hatten die Italiener die Gemeinde vertretung inne. — In der deutschen Hafmstadt Emden find große Hafenarbeiterunruhen ausgebrochen. Am 12. ds. dauerten die Unruhen bis in die Nacht hinein

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 09.05.1912
Umfang: 8
Gelte 4 Volks.Zeitung Donnerstag den 9. Mai Nr. 107 Bozen. (C h r i st l i ch s o z i a l e r Terroris mus.) Die christlichsozialen Blätter können sich nie genug über den Terrorismus anderer Parteien entrüsten. Und gerade jetzt, anläßlich der Ge meindewahlen in Wien, hat der hiesige christlich soziale „Tiroler" haarsträubende Märchen über den Terrorismus der Liberalen und Sozialdemo kraten in Wien gebracht. Und der „Tiroler" hat ein eigentümliches Pech. So oft er einer anderen Partei eins

Schoepfer und Meixner, Landtagsab geordneter Frick und der Landeskulturratspräsi dent Tr. Otto v. Guggenberg. Die Tagesordnung lautet: „Die Lage in Reich und Land — Die Be deutung der Wiener Wahlen — Debatte". Bezeichnend für das Selbstvertrauen der christ lichsozialen Partei ist es, daß sie sich als angebliche „Volkspartei" nirgends getraut, in einer Volksver sammlung zum Volke zu sprechen, auch dort nicht, wohin sie sogar ihr geistiges Haupt, den Abg. Prof. Schoepfer, entsendet. Diese Partei fürchtet

der Christlichsozialen nicht Leute, die keines eigenen Gedankens fähig sind, so wären sie schon längst zur Einsicht gekommen, daß es mit der Ehrlichkeit einer Partei, welche die Kritik der Gegner und so mit das Licht der Oeffentlichkeit fürchtet, nicht weit her ist, und würden aus einem solchen Verhalten auch die richtigen Konsequenzen ziehen. Als erster Redner verlieh Abg. Schoepfer seiner Siegesstimmung über den Ausgang der Wiener Gemeinderatswahl im 4. Wahlkörper Ausdruck, wobei er, um feinen gläubigen Zuhörern

, was auf den lanaiäh- rigen Umgang mit den Wiener Rathauschristeu zurückzuführen sein dürfte, und geben wir ange sichts dessen dem Abg. Schoepfer den wohlgemeinten Rat, den Professortitel abzulegen, um diesen Ehrentitel durch derartige Aeußerungen nicht mehr weiter zu schänden. Wenn Abg. Schoepfer meinte, man sollte sich schämen, der sozialdemokratischen Partei anzugehören, so glauben wir, daß dies ge rade am besten auf die christlichsoziale Partei paßt, welche vorgibt, die Religion in Erbpacht genom men

— also ein Teil der Majorität — durch ihre frivole Obstruktion die Sprengung des Tiroler Landtages herbeigeführt haben. Redner kritisierte den neuen Wasserrechtsgesetz- entwurf, besonders die Bestimmungen über die Enteignung des Wafserrechtes, gegen die er eine Resolution beantragte, welche angenommen wurde. Um den Zuhörern das Gruseln richtig beibrin- gen zu können, schloß er seine Rede mit der Auf forderung, sich fest zusammenzuschließen gegen die Partei, welche auf den Umsturz hinarbeitet, den Herrgott

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.09.1918
Umfang: 4
, unter denen sie in die Regierung eintreten würde. Der Entschluß ist der Partei sehr schwer geworden. Einflußreiche Parteiblätter haben vor dem Eintritt in eine Koalitionsregierung ein dringlich gewarnt. In der gemeinsamen Beratung des- Parteiansfchnsses und der Reichstagsfraktion bat d'" von Hoch, Landsberg und Lobe geführte Ovposition die beantragten Bedingungen für un zulänglich erklärt. Die Mehrheit ließ sich aber von der Ueberzeugung leiten, daß. sm durch ihren Ein tritt in die Regierung hie Macht

kratie selbstverständlich ab, Die N a t: ö n ä l l: b e r a t e n komme;: üicht ernsthaft in Frage. Nur der kleine von Nicht hofen geführte Flügel der Partei tritt für eine demokratische Politik ein, die überwiegende Mehr heit der Partei steht ganz im Banne der Schlver- industrie und der Alldeutschen, sie ist weder für einen Frieden ohne „Angliederungen" noch für das gleiche Wahlrecht in Preußen zu haben. Ein Ein tritt dieser Partei in die Mehrheit, auf die sich eine demokratische Regierung stützen

ist von dieser Neksicrnng keine Partei. Während sich die Konservativen und Alldeutschen von rechts her in den heftigsten An griffen gegen sie ergehen, versichern von links her die Sozialdemokraten und die Fortschrittler, unter deren Mitwirkung diese Regierung vor einen: Jahr geblidet worden ist, den Kanzler täglich ihres Miß trauens. Die gestrigen Erklärungen Hertlings, Hintzes und insbesondere Payers haben keine Partei befriedigt und die Gegensätze noch verschärft. Die Sozialdemokratie, deren gestern kundgemachtes

Mindestprogramm von Hertling und seinen Zen trumsgetreuen abgelehnt wird, steht vor der Frage, ob sie jetzt den „Block" n:it Zentrnn: und Fort- : schrittlichen auflösen, zu ^entschiedener Opposition übergehen soll. Die Mehrheit der Partei hält es für notwendig, vorläufig die loeitere Entwicklung der Dinge abzuwarten. Die Entscheidung der -j Herrenhauskommission über das preußische Wahl recht, die bald erfolgen dürfte, und der weitere Ver- luaf der außenpolitischen Ereignisse können ja die Lage sehr bald

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 19.02.1903
Umfang: 4
des Abgeordneten Genossen Schuhmeier auf Einführung der zweijährigen Dienstzeit und für die Wehrvorlage der Regierung stimmte. Das ist eine so ungeheuerliche Irreführung der Bevölkerung, daß wir uns wirklich wundern, woher der „Volksfreund" den Mut dazu nehmen mag. Bei dieser Gelegenheit erlauben wir uns noch zu konstatieren, daß der Herr Abgeordnete Johann Drexel, Mitglied der Deutschen „Volks"partei sich erlaubt hat, den Teilnehmern an der Hauptversammlung des „Deutschen Volks vereines für Vorarlberg

" am 1. d. M. etwas vorzuflunkern. In dem Bericht der Nummer 10 des „Volksfreund" über den Verlauf dieser Versammlung heißt es: „Eine von einer sozial demokratischen Versammlung in Feldkirch an ihn gerichtete An frage über seine Stellungnahme zur Wehrvorlage betreffend, bedauert der Redner (Abgeordneter Drexel) daß die Veröffent lichung seines bezüglichen Antwortschreibens nicht in der richtigen Form geschah. Er habe allerdings erklärt, im Sinne seiner Partei gegen die Wehrvorlage zu stimmen, „allein, wenn die Regierung unsere

in Aussicht gestellt habe, wenn die Regierung die Be- Bedindungen der Deutschen Volkspartei nicht akzeptiert. Unter diesen Bedingungen — die Herr Drexel in seinem Antwort schreiben detaillierte — war auch die Verkürzung der Dienst pflicht. Warum hat nun Herr Drexel selbst diese Bedingung zu Fall gebracht? Wir wären neugierig auf die Gründe und werden wohl in nächster Nummer in eingehenderer Weise die jämmerliche, volksverräterische Politik der Deutschen „Volks"partei zu beleuchten uns gestatten. Dornbirn

„zur Gräfin" die Delegiertenwahl der hiesigen Bezirks-Krankenkasse bei mittelmäßigem Besuche statt. Sämtliche von unserer Partei aufgestellten 31 Delegierten wurden gewählt. Gewiß ein schöner Fortschritt! Es wäre nur noch zu wünschen, daß sich die Ort schaften Wörgl, Kirchbichel und Häring ebenfalls in gleicher Weise recht rege beteiligen, um endlich einem Arbeiterausschuß und -Vorstand die Wahrung der Arbeiter-Interessen übergeben zu können. Meiningen. Gelegentlich der Landtagswahlen im Jahre 1902

derselben Partei und zugleich Nährvater des „Volksfreund" dafür stimmt, so sollte man vorsichtshalber die gegnerische Partei in Ruhe lassen, da man ja noch schlechter ist, als eben diese. Aus dieser Abstimmung des Abgeordneten Drexel werden sich hoffentlich diejenigen Leute, die noch immer an die Volksfreundlich keit der Drexel-Leute glaubten, hoffentlich eine Lehre ziehen und sich jener Partei anschließen (und zwar nicht nur im Geheimen, sondern offen und ehrlich), die jederzeit das Interesse der großen Masse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 9
Datum: 30.08.1912
Umfang: 9
Nr. 200 Freitag den 30. August Volks-Zeitung Seite 3 einzelner, ruhig sich verhaltender Streikposten zu dem Zwecke, um Informationen über beit Stand des Streiks zu erlangen, könne nicht beanständet werden." Heute aber verbietet ein demselben Bie- nerth (der bekanntlich Statthalter von Nieder- österreich ist) untergeordneter Beamter den Arbei tern kurzerhand das Streikpostenstehen! So ergrei fen die Behörden für die Unternehmer Partei! Die Arbeiterschaft hat die nötigen Schritte einge leitet

- fen mehrere Jahre als erster Vorsitzender geleitet. Wörtlich heißt es in dem Schriftstück: „Aus Ihrer Betätigung hinsichtlich der Grün dung der genannten beiden Vereine und aus der Uebernahme und mehrjährigen Versetzung von Vertrauensposten in diesen Verein-n erhellt, daß Sie ausgesprochener und zielbewr Anhänger der sozialdemokratischen Lehre su.,, was Sie wohl selbst am wenigsten bestreiten werden. Der Wahl zielbewusster Anhänger der sozialdemokra tischen Partei zu Bürgermeistern oder Beigeord

neten kann aber mit Rücksicht auf die mit diesen Aemtern verbundenen staatlichen Funktionen bei der grundsätzlichen Stellung dieser Partei zu der bestehenden Staats-- und Gesellschaftsord nung nicht die Bestätigung erteilt werden." Auch dieser neue Akt der Sozialistenvernichtung im Bayernlande wird seine guten Früchte tragen. * Eine Interpellation wegen der Teuerung. Die sozialdemokratische Fraktion des bayerischen Land tages hat gestern folgende Interpellation wegen der Teuerung ein gebracht

ihm die selbstgestopfte Pfeife an. Aber das Rauchen wollte ihm nicht schrnecken und den Wein fand er miserabel. „Du siehst, Linerl." sagte er, „das Leben freut mich nicht mehr, aller M Sem Partei- M 8«MWMea. Gewerkschaftskominission. Heute kurze Sitz... tz .ginn pünktlich um 8 Uhr. Gehilfenausschuß der Genossenschaft der .Kleider macher Innsbrucks. Montag den 2. September um 8 Uhr abends findet eine Ausschußsitzung statt, die wegen ihrer reichhaltigen und wichtigen Tagesord nung von den Mitgliedern vollzählig

des Bildungsausschusses der sozialdemokratischen Partei Deutschtirols einberufen ist, daß alle in der Partei- und Gewerkschaftsbewegung tätigen Genossen und Genossinnen erscheinen. Niemand fehle! Ander weitige Einladungen ergehen nicht. Kitzbnhel. (Ertrunken.) Dienstag den 27. d. M. ist im Schwarzsee, im sogenannten Spitz, ein fremder durchreisender Maler ertrunken. Bis heute waren alle Versuche, den Ertrunkenen zu finden, ohne Erfolg, da Niemand weiß, wo er untergegangen ist. Genuß ist dahin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.07.1918
Umfang: 4
der Sowjets beruht. Die russische Regierung will den Frieden erhalten. Moskau, 15. Juli. Die Presse bringt Kund gebungen verschiedener Arbeiterorganisationen und einzelner Mitglieder der Partei der Links- sozialrevolutiouäre, die die Handlungsweise der Partei verurteilen. Ebenso wird berichtet, daß ein Teil der Linkssozialrevolutionäre zu den Bol- schewiki, ein anderer Teil zu den Nechtsfozialrevolu- tiouären übergegangen fei. Die „Prawda'' veröffentlicht folgende Entschlie ßung des Allrussischen

von den Kurgästen gehamstert „Was sich heute als dentschvölkisch anbietet...!" Der Herausgeber der „Süddeutschen Konservativen Korrespondenz", Adam Röder, führt in einem Ar tikel „Gotzendämmeruug" aus: „Sie, die konserva tive Partei, die berufen Ware, ihrem Wesen und ihrer Natur nach der Anwalt des Erdgeborenen zu sein, steht heute, von der goldenen Fessel umgarnt, auf der Seite des imperialistischen industriellen Großkapitals, das durch seine technischen Formatio nen der „Aktiengesellschaft" unpersönlich

geworden ist und darum zu einer Vereingung von unbe wußt-bewußt schielenden Profitjägern in Form von Direktoren, Aufsichtsräten, die alle nur das eine Ziel kennen; Erfolg und Geld. Deutschland be darf einer konservativen Partei, die zur Scholle zu- rückkchrt; zur Scholle des Bauern, nicht zu der des „Großagrariers", der als „Großer" nur zu leicht seine Wahlverwandtschaft nnit den „Großen" der Industrie entdeckt. Von der Ackerscholle kommt auch die Heilung. Es wäre die herrlichste und bedeu tungsvollste

Kulturarbeit, wenn es der konservati ven Partei gelänge, den Acker — nicht den Jndu- strieschornstein — in das Zentrum des Volkes und seiner Arbeit zu stellen. Das wäre wahrhaft völ kisch. Was sich heute als völkisch anbietet, ist eine ekle Mischung von Kapitalismus, Gottlosigkeit und nationalistischem Größenwahn, der ausgeträumt ist, wenn die letzte Erzader versiegt." — Also wird es den „Völkischen" einmal von einem ihrer Leute gesagt, wer sie sind. Die Vereinbarung wegen des Gefattgenenausches

und auch alles repariert bekommen. Einigung im Metallarbeiterstreik in Wintertbur. (I. K.) Der große Metallarbeiterstreik in Winterthur wurde durch Einigung beendet. Die Unternehmer gewähren eine Teue rungszulage von einem Franken für jede Lohuperiode leine Woche) und erhöhten die Akkordlöhne um 5 Prozent, die Stundenlöhne um 6 Rappen. Ter kriegswiitende Kcrenskij. Aus Paris, 14. Juli, meldet Ag. Havas: Der Vollzugsausschuß der sozialistischen Partei empfing heute Kerenskij der erklärte, daß nach seiner Ansicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 02.08.1912
Umfang: 8
vor dem nächsten Parteitag den Parteigenosien rechtzeitig zur Diskussion vorzulegen. Die Parteivertretung hat entsprechend biefem Beschluß eine Kommission, bestehend aus den Ge nossen Dr. Ellenbogen, Seitz, Skaret und Winarsky eingesetzt,, die einen Entwurf ausgearbeitet hat, der die Unterlage eingehender Beratungen der Partei vertretung bildete. In diesen Beratungen wurde ein teilweise neuer Text als Antrag der Parteivertre tung an dem am 31. Oktober d. I. in Wien statt findenden Parteitag festgestellt

. Die Aenderungen, die am Statut vorgenommeu wurden, sind nicht grundlegender Natur, sondern in erster Linie Ergänzungen und Präzisierungen, die die praktische Parteiarbeit nötig gemacht hat; zum großen Teil handelt es sich nicht um neue For men, sondern um die statutarische Festleaung der be reits bestehenden Praxis der Partei. Eine ganze Reihe von Aenderungen ist bloß stilistischer Natur; einige überflüssig gewordene Zusätze wurden ausge schaltet, der ganze Stoff besser gruppiert. Ausführlicher als bisher

sind vor allem die Be stimmungen über die Geschäftsführung der Partei tage und der Parteivertretung gefaßt. Bezüglich der Aufstellung von Kandidaten bei Nachwahlen, über die bisher nichts vorgesehen war— da eine Reichskonferenz wegen einer, einzelnen Wahl einzuberufen ausgeschlossen erscheint — werden ge nauere Bestimmungen getroffen. Eine eingehende Durcharbeitung erfuhr der Abschnitt über den Aus schluß aus der Partei und der Organisation. Wäh rend es bisher nach dem Statut für alle Arten von Verfehlungen

nur e i n e S ü h n e, den Ausschluß aus der Partei, gab, hat sich durch die Praxis, ins besondere bei Schiedsgerichten, eine Abstufung her ausgebildet, die für kleine Verfehlungen gerinaer zu ahnden gestattet und die nun im 8 42, Alinea 3, sestgelegt werden soll. Bestimmungen über das Schiedsgericht waren bisher im Statut nicht vorge sehen. Der 8 44 sucht die bisherige Praxis statuta risch festzulegen. Wir werden den Entwurf noch besprechen. * Gewerkschaftskommission. Heute Sitzung. Zentralverein der Kaufm. Angestellten. Heute

findet im Gast haus „Zur Krone" die Monatsversammlung der Parteiorganisation statt. Die Parteigenossen und Genossinnen werden ersucht, zahlreich zu erscheinen. Beginn 8 Uhr abends. — Die Zuschriften für die Partei- und Bezirksorganisation sind von jetzt ab an Franz Salzner, Archengasse Nr. 73, zu senden. Zuzug von Spenglern, Glasern und Kupfer schmieden nach Innsbruck ist streng fernzuhalten. Zuzug von Tischlern und Maschinenarbeitern nach Innsbruck ist strenge fernzuhalten. Zuzug von Zimmerern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.06.1911
Umfang: 8
, um die säumigen Wühler zur Urne zu bringen, stellte sich heraus, daß der größte Teil derselben keine Legitimation hatte. Die städtischen Arbeiter erhielten alle „Kraft"-Zettel und wurden bis. zu deren Abgabe nicht mehr aus den Augen gelassen. Zudem sind infolge des Maurerstreiks zwei Drittel der Maurer, welche wahlberechtigt waren, abgereift. Und trotzdem war es der Partei möglich, ihre Stimmenzahl zu behaupten. Gewiß ein Zeichen, daß die Parteiorganisation in Bozen sich immer mehr und mehr entwickelt

und zu den besten Hoff- n.ungen Anlaß gibst Aber noch besser haben sich die Zwölfmalgreiener Genossen geschlagen. In Zwölf- malgreien gewann die Partei zirka 200 Stimmen. Wenn man bedenkt, daß viele Genossen durch das Wohnungswechseln nach Oberau oder umgekehrt nach Bozen ihr Wahlrecht verloren haben, wenn man bedenkt, in welch gemeiner Weise der Kampf gegen die Sozialdemokratie, speziell unter den Eisenbahnern, welche in diesem Wahlort die Majori tät bilden, geführt wurde, so bedeutet der Stimmen zuwachs

einen großen Erfolg für die Partei und ist ein glänzendes Zeugnis vom Klassenbewußtsein der Eisenbahner. Auch in den anderen Orten der Südtiroler Wahlkreise schnitt die Partei gut ab. So erhielt Genosse Pitacco in Leisers 140, Gen. Krenn in Kaltern 61 Stimmen, und mehr oder weniger beinahe in jeden: Wahlorte. Und wenn die Genossen aus diesen Wahlen lernen und "noch rühriger Auf klärung unter die Landbevölkerung bringen, dann lverden bei den nächsten Wahlen für die Arbeit die Erfolge nicht ausbleiben

. Die Wahlen von 1911 lehren, daß das „Rot" bereits in die entlegensten Dörfer gedrungen ist. Oeffentlicher Dank. Allen Vertrauensmännern, Parteigenossen und Genossinnen, welche sich in selbstloser Opferwiüig- keit in den Dienst des Wahlkampfes stellten und so zu den schönen Erfolgen unserer Partei beitrugen, sei hiermit auf diesem Wege der wärmste Dank aus gesprochen. m Landes-Partewerttetlm. Aus der Partei. Vertrauensmänner der politischen Organisation Pradl-Kohlstatt. Dienstag deu 20. Juni wichtige

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 17.05.1911
Umfang: 8
in bezug auf die Durchführung der Sozialversiche rung habe deutlich bewiesen, wie wenig man sich um die Erfüllung der Interessen der Arbeiterschaft kümmere". Wenn die Prediger und Ertl und Fahrner nicht von den Bürgerlichen durch Kandi daturen gekauft wären, würden sie ebenso sprechen. * Die christlichsoziale Partei gegen das Koalitions recht der Arbeiter. In einer Wähleroersammlung in Wien forderte der „Chef" der christlichfozialen Partei Prinz von und zu Lichtenstein die Einschränkung

des Koalitionsrechtes. Es soll das heutige Koalitions recht durch ein Spezialgesetz zum Schutze der Arbeitswilligen erweitert werden und an die Behörden die Weisung ergehen, dieses Gesetz gegen Streikende ohne Umschweife anzuwenden. Das ist also das Ziel der Christlichsozialen. Von der früher verkündeten christlichen Sozialreform hört man nichts mehr, dafür aber schreien die Partei bonzen: ins Zuchthaus mit den streikenden Arbeitern. Im nächsten Parlament soll das Knebelungsgesetz gegen die Gewerkschaften

niorgen in den A u s st a n d treten, um im Kampfe ihre gerechten Forderungen durch zusetzen. Zuzug ist strengstens fcrnzuhalten. Aus der Partei. Landesparteivertretung. Mittwoch den 17. Mai, 8 Uhr abends, Sitzung im Sekretariat. Die politische Organisation in Jenbach hält Samstag den 21. Mai ihre Monatsversammlung im Gasthause „Zum Stern" ab. Beginn halb 8 Uhr abends. Referent aus Innsbruck. Zahl reiches Erscheinen notwendig. Gäste willkommen. Zwei Tote. Die Partei hat dieser Tage durch den Tod zwei

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 16
Datum: 28.09.1928
Umfang: 16
Handelsschule christlicher Schulbrüder sich mit entsprechenden Stellen in Lienz in Fühlung setzte. Insoweit diese Fühlungnahme der Herren der Meraner Handelsschule die Tiroler Volks partei betrifft, erfolgte sie durch den Vertrauens mann der Handelsschule, Herrn Totschmg, Oberlienz. Sowohl Herr Dekan Msgr. Stem- berger, an den Herr Totschnig sich zuerst wandte, wie der Redakteur der „L. 91." und Herr Abg. Henggi, mit denen in zweiter Linie in Kontakt getreten wurde, ließen von allem Anfang

an die christlichen Schulbrüder durchaus nicht in Unkenntnis darüber, daß die Tiroler Volks partei zwar dem Plan der Errichtung einer Handelsschule in Lienz wohlwollend gegenüber stehe, daß aber der gegenwärtige Zeitpunkt für die Durchsetzung solcher Bestrebungen aus verschiedenen Gründen und schon deshalb sehr ungeeignet sei, weil der derzeitige Gemeinde rat vor der Abdankung stehe und er kaum ge sonnen sein werde, durch weitragende Beschlüsse munion werden ausschließlich von der Pfarrschule aus angeordnet

Gemeinderatsmahlen mit den Gymnasialinte- r esse men alliiert. Die abtretenden Funktionäre der Tiroler Volkspartei sind nicht in der Lage, heute einen langjährig bindenden Vertrag ein zugehen. Die Mitglieder der Tiroler Volks partei stellen ausdrücklich fest, daß sie in einer Handelsschule für die Interessenten der Han dels- und Gewerbetreibenden ein wichtiges Bil dungsinstitut erblicken, es aber'dem künftigen Gemeinderat Vorbehalten bleiben soll, diese In teressen mit denen anderer Kreise in Einklang zu bringen

." Für den Antrag, die Beschluß^ fassung über eine zu errichtende Handelsschule dem künftigen Eemeinderat zu überlassen, stimmte die sozialdemokratische Partei, die Ti roler Bolkspartei. der Nationalsozialist Auer und der MvMutiche Leo Maier Der Antrag würde daWr mit groUr Mehrheit ^angenom men. Wir können nicht umhin, diesem Bericht einige Glossen lxnzufügen, einerseits um den Gang der Verhandlungen näher zu charaktrri« Zeutralskjtslt für Meteorologie uni) Gechmmk in Wien. Meteorologische Beobachturrgsstation

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 28.03.1920
Umfang: 16
sind. Zum Punkte „Allfällige Anträge" berichtet Flor über Len Widerstand der Arbeiter gegen den Mißbrauch der ^ Errichtung von Genossenschaftskrankenkassen, sowie von ! Betriebs- und konfessionellen oder Partei-Krankenkassen. !Die Arbeiter fühlen sich dadurch in der Wahrung ihrer ^berechtigten materiellen Interessen und hinsichtlich des ! Rechtes der Teilnahme an der Verwaltung verletzt. Sie ^verlangen demnach einmütig in ihren Versammlungen, daß nur die Bezirkskrankenkassen allein die Träger

Keine Verleumdung und Lüge ist der klerikalen Partei zu schlecht und zu gemein, um sie nicht gegen die Sozialdemokraten anzuwenden. Er erklärte auch, warum sich die sozialdenuikratische Partei nicht dem deutschen Blocke angeschlossen hat. Die Interessen der Klerikalen und Bürgerlichen sind eben andere als die der Sozialdemokraten, so daß ein ge- meinlames Vorgehen nicht rnöglich ist. Die sozialdemo kratische Partei bleibt ihrem Grundsätze treu und wird trotz aller Hindernisse und alle« Entgegenarbeiten

. Beracrcbeiterversammlung in Ridnaun. Aus R i d. naun wird berichtet: Schon seit einem Jahre war er der sehnlichste Wunsch der organisierten Bergarbeiter Rldnaun-Schneeberg, eine Versammlung zu veranstal ten, damit sie ihre Wünsche und Forderungen Vorbrin gen und Fühlung mit der Partei- und Gewerffchasts- arganisation in Bozen nehmen können. Zweimal war es nicht gelungen, indem die hohe Obrigkeit es zu ver. hindern wußte Endlich am 21. März konnte die V«r. fammlung in Meiern, Gasthaus Zukai, statffinden. Die Bergarbeiter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.02.1909
Umfang: 8
, geradezu charakteristisch. * Tie AnLimilitaristenriecherei. Tie bür gerliche Presse war dieser Tage voll von wider sprechenden Meldungen über das Ergebnis der gegen die tschechisch-national-soziale Partei eingeleiteten Untersuchungen. Bald hieß es: eine weitverzweigte Verschwörung wurde entdeckt; zahlreiche Unteroffi ziere, die der von den National-Sozialen gegrün deten antimilitaristischen Organisation angehören, sind verhaftet. Dann hört man wieder, daß die ganze Untersuchung ein völlig belangloses

Ergebnis gezeitigt habe. Wir halten letzteres für richtiger und erblicken in ersterer Meldung einfach ein Ma növer, die Blamage, welche die Regierung sich in dieser Affäre geholt, zu verdecken. Würden die Un tersuchungen tatsächlich ein kompromittierendes Re sultat ergeben haben, dann wäre zweifellos alles getreulich der Oeffentlichkeit berichtet worden. Der ganze Rummel läuft darauf hinaus, für die Tsche- chischradikaien Propaganda zu machen. Jeder tsche chischen Partei sind Verfolgungen aus Wien

die beste Empfehlung, und die Klofac-Leute sagen of fen, daß seit der Verfolgung durch die Regierung ihre Partei den größten Zulauf hat. * Gleich und gleich gesellt sich gerne. Wenn je einmal die Wahrheit dieses alten Spruches erhärtet wird, so augenblicklich durch die Kriegs hetze, welche alle bürgerlichen Blätter in holder Ein tracht betreiben. Es muß einen mit Eckel erfüllen, wenn man sieht, wie die ch r i st l i ch s o z i a l e Presse — die von dem Gebote Gottes: du sollst nicht töten, wenigstens

nur ein Beispiel von vielen find, nimmt die christlichsoziale Partei, die nicht müde ivird, anderen Streberei vorzuwerfen, keinerlei An stoß. * Die Kosten der Annexion. Nach einer Berechnung, die das „Prager Tagblatt" von wohl- iuformierter Seite erhält, werden die bisherigen Kosten der Annexion Bosniens und der Herzegowina mit einer halben Milliarde Kronen berech net. — Für Wohlfahrtseinrichtungen hat der Staat nie ein Geld, wohl aber für solche Abenteuer. * Die Landtagswahlen in Salzburg fin

wird, um zu verhindern, daß die sozialdemokratische Partei eine Vertretung im Landtage erringe. Und zwar spll der deutsche Frei sinn die Christlichsozialen für diese Schützenhilfe mit mehreren Gemeinderatsmandaten in der Stadt Salzburg belohnen. Hoffentlich gelingt es unseren Genossen, die mit voller Tatkraft in die Wahl bewegung eingreifen, die vereinten Gegner zu schlagen. Ausland. . Deutsches Reich. * Der Neunstundentag in den Staatsbe trieben Württembergs. Auf unablässiges Betrei ben der sozialdemokratischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 03.10.1952
Umfang: 6
Erich Ollenhauers zuckend nach vorne, als wollte er sie den von den Stühlen aufgesprungenenDelegierten grüßend Und dankend entgegenstrecken; doch selbst in diesem Augenblick, da die Partei der deutschen Sozialdemokraten den gedrunge nen, behäbigen Mann mit der dunklen Horn brille und dem widerborstigen weißen Haar auf den Schild des Parteivorsitzenden ge hoben hat, unterdrückt Erich Ollenhauer jede Geste, die nach überschwenglichem Temperament ausschauen könnte. Schon wol len sich die Delegierten

der aktuellen Politik und ihrer Differenzen zu stehen scheint. „Hauptfeldwebel“ der Partei Die Mitglieder des Parteivorstandes schüt teln ihrem neuen Vorsitzenden die Hand. Sie tun dies herzlich, aber mit einem Re spekt, der Außenseiter verblüfft. Kaum we niger überraschend ist die Parteidisziplin, die sich bei der Wahl von Ollenhauers Stell vertreter, Wilhelm Mellies, demonstriert. Natürlich war auch dessen Ernennung, ein mal vom Partdivorstand empfohlen, als selbstverständlich zu erwarten. Aber in kei ner

anderen Partei wäre ein solcher Vorgang denkbar. Denn: 23 Delegierte befragte ich am Vortag der Wahl, wer denn Mellies sei, wo er sitze, und jedesmal erhielt ich die Antwort: „Ich kenne Mellies leider persön lich nicht!“ Erst als die Stimmzettel bereits abgegeben waren, stellte sich der neue zweite Mann der SPD dem Parteitag mit einem Re ferat vor. Es gibt Leute in der SPD, die mei nen: „Wenn Ollenhauer einst der General stabschef der Partei war, so wird Mellies wohl nur ihr Hauptfeldwebel

gegenüber manchem, von demago gischen Scheuklappen allzu beengten Partei freund durchzuboxen pflegt. Ohne persön lichen Ehrgeiz oder gar Machthunger, dürfte er und Ollenhauer ein gutes Gespann ab geben. Es ist ihm. wie er mir selbst erzählte, jetzt ähnlich ergangen wie einst im Krieg. Da wurde er als Hauptfeldwebel zu einer Flakbatterie versetzt und sein Chef sagte ihm: „Na, hören Sie, Mellies, Sie sind mir ja nicht der Typ, wie ich mir einen richtigen Spieß vorstelle“. Darauf Mellies

... Es wäre für sozialistische Parteien unrealistisch, auf nationalen For derungen, mögen sie auch noch so berech tigt sein, derart zu bestehen, daß dadurch die Grundlage für die internationale Zusammen arbeit gefährdet wird.“ Und Koos Vorrinck, Vorsitzender der Partei der Arbeit Hollands, sagte: „Wir haben uns bezüglich des Europa rats, des Schumanplans und der Verteidi gungsgemeinschaft zu einer Methode be kannt, die Ihr (Die deutsche SPD. Die Red.) mit den schärfsten Qualifikationen ablehnt. Trotzdem

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 20.05.1921
Umfang: 8
, daß sowohl die Al liierten! als auch die anderen Mächte demnächst ihre Bereitwilligkeit erklären werden, die aus dem Friedensvertrag und aus den Hilfskrediten sich, ergebenden Pfa ndrecht e zurückzustellen. Jas Mtlroker Wahlergebnis. Unsere Südtiroler Parteigenossen haben bei den Wahlen in die italienische Kammer einen be achtenswerten moralischen Erfolg zu verzeichnen. Gegenüber 30.000 für den Deutschen Verband abgegebenen Stimmen konnte die sozialdemokra tische Partei trotz aller von den Gegnern berei

teten künstlichen Widerstände 4000 Stimmen auf sich vereinigen. Wenn auch mit Rücksicht auf den konservativen Geist der Bevölkerung des indu- striearinen deutschen Südtirols vorauszusehen war, daß die Sozialdemokraten keinen ihrer Kandidaten durchbringen werden, so weist doch die in einzelnen Orten für die sozialdemokra tische Partei abgegebene verhältnismäßig hohe Stimmenanzahl auf die Ausbreitung und Ver tiefung des sozialistischen Gedankens hin. Na türlich ist der ganze kirchliche und gemeindeämt

haben sich der ausgege benen Parole gemäß die Italienisch-Bürgerlichen der Stimme enthalten. Befriedigend ist in An betracht der Verhältnisse das M e r a n e r Resul tat. wie auch jenes von B r i x e n. In einer gan zen Reihe von größeren Landgemeinden hat un sere Partei ausgezeichnete Erfolge errungen und in anderen festen Fuß gefaßt. Ueberraschend sind die Ziffern von Pfatren, Leifers, Bran- zoll, Kurtinig, Saturn, Kastelruth und Scheu na. In Pfatten hat man aus nich tigen Gründen 16 sozialdemokratische Stimm

erhalten vier, d i e Sozialdemokraten drei Mandate, kür welche die Genoffen Gross, Prof. Sa l v e t t i und Flor (der vor dem Krieg in Innsbruck Sekretär der Bauarbeiter war und vielen Genos sen bekannt ist) in Betracht kommen. In Trient, Rovereto und Ala hat unsere Partei die meisten Stimmen erhalten. Auch das ganze Nonstal hat sozialistisch gewählt. In einer Reihe von Gemeinden erzielten die Sozial demokraten starke Minoritäten. Das Fr§ebnis der Wahlen — ein Fiasko Gislittis.- Nach Berechnungen

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Alpenland
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Seite 5 von 8
Datum: 07.08.1922
Umfang: 8
einer späteren Zeit zu erhalten. In den Wahlkamps traten 2 Parteien, dre von den Ita lienern ausgestellte, irreführend „demokratisch" genannte, und die heimische deutsche Partei, der ti> wirklich um tue beste administrative Verwaltung der Gemeinde-Güter und um den Schuß der einheimischen Insassen zu tun war. Die Wahl sollte den Vorschriften gemäß frei und ge heim sein. Durch den Terror der demokratischen Partei, welcher alle Mittel zu Gebote' standen, wurden viele Wähler so einge schüchtert

Sprache, in großen Mengen an die Be völkerung verteilt; diejenigen, die es wagten, einen Stimm zettel oder ein Plakat öffentlich zu zerreißen, wurden sogleich verhaftet. Die Stimmzettel der beiden Parteien waren ver schieden angefertigt worden und durch die Ungleichmäßigkeit 'der Farbe, der Stärke des Papieres und durch einen dicken Randstrich aus der einen Art, gleich kennbar. Die Partei der Einheimischen verwendete die der Gemeindevorstehung von 'der Behörde Mgesandten Stimmzettel

, während die demokra tische (ließ italienische) Partei die eigens hergestellten Stimm zettel gebrauchte; deshalb konnte sofort erkannt werden, wie jeder wählte und dadurch wurden besonders die Wähler, welche infolge ihres Dienstes abhängig find, in der Wahl sehr beeinflußt, -da sie sonst chres Dienstes verlustig geworden wären. Wähler, welchen ein Stimmzettel der demokratischen Partei ausgedrängt wurde und die ihn in den Sack steckten, wurden einfach verhaftet und konnten ihr Wahlrecht nicht mehr ausüben. Ans

der Straße wurden die Angehörigen der einheimischen Partei auf das gröbste beleidigt, mißhandelt und überfallen. Biele mußten sogar die Flucht ergrei fen. Die Bevölkerung, die sehr loyal ist und sich stets ruhig verhält, sich allen italienischen Anordnungen und Gesetzen fügt, nichts anderes sich wünscht, als Ruhe und Ordnung, und gutes Einvernehmen mit den italienischen Behörden anstrebt, wurde durch diesen Terror und die Ungerechtigkeit begreis-ll- cherweise sehr niedergedrückt. Sie versuchte vergeblich

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 19.02.1921
Umfang: 4
LR. Christofs unter anderem aus: Die Gr ostdeutschen hätten ver langt, daß das gesamte Land nur einen Wahlkreis bilden solle, während die christltchsoziale Partei an der alten historischen Gaueinteilung auch bei der Wahlkreis- bildung sesthalte. Die christlichsozialen Abg. Rainer und Lackner wiesen darauf hin, daß die Gründe, aus denen die chrrstlichsoziale Partei auf der Aufrechterhal tung der historischen Gaueinteilung bestehe, den Bedürf nissen der Bewohner der einzelnen Gaue entspreche

, 17. Februar. Der Ausschuß für Aeutze-' res des polnischen Reichstages hat den Gesetz entwurf, betreffend die Ratifizierung des Frie de ns vertrag es von St. Germain angenom men. Abg. Dr. Liebermann erklärte, daß die sozial demokratische Partei nicht für die Ratifizierung des Vertrages stimme, da der Vertrag keine auf Polen bezüg liche politisthe Fragen enthalte. Die sozialdemokratische Partei sei aber twch gegen den Vertrag, wegen seines unmenschlichen Charakters, da er die Existenz Oester reichs

Zunahmen ist bet den Zivilehen zu verzeichnen. Im Jahre 1913 sind vor dem Magistrat als politischer Be hörde 254 Traungen vollzogen worden, was 1.42 Prozent Mer Trauungen entspricht. Im abgelarffenen Jahre er folgten 1866 Ziviltrauungen, was eine Steigerung aus 5 98 Prozent bedeutet, also mehr als die Vervierfachung öarstellt. * Eine stürmische Versammlung in Wien. Am Diens tag abends war in Wien eine von der legitrmisttscheu Partei veranstaltete, sehr gut besuchte Versammlung aller christlichen

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