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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 30.06.1933
Umfang: 12
der Silbermünzen soll nach diesem Antrag auf mindestens vier Fünftel erhöht werden und die Zentralbanken sollen ermächtigt werden. 20 Prozent ihrer Metalldeckung des Noten umlaufs in Silber anzulegen. Der Wiedrr- münzungsvorschlag hat außer in Silber währungsstaaten und Ländern mit besonderen Silberinteresscn bisher keinen Anklang ge funden. Dollfuß srgen die KUlerpartet Das von der österreichischen Bundesregierung beschlossene verschärfte Vorgehen gegen die natio nalsozialistische Partei gliedert sich in zwei

Schillinge oder sechs Wochen erreichen. Alle Partei abzeichen sind verboten. Ausländische Staats bürger. die diese Notverordnung übertreten, wer den sofort ausaewiesen. Dieser Beschluß bedeutet die Unterdrückung der.nationalsozialistischen Be wegung. Den unmittelbaren Anlaß des Verbots bildete der bekannte Anschlag bei Krems, wo zwei junge Leuie von einem steilen Hügel drei Handgrana ten in einen Hohlweg schleuderten, durch den gerade eine Abteilung des Bundesheer-s nnd der Hilfspolizei marschierte

, wurde sofort von Militär umschlossen. Es wurde ein Attentäter, der acht zehnjährige Handelsangestellte Herbert Mosel, verhaftet, ein Scharführer der Sturmabteilungen. Nach seiner Angabe ist auch der zweite Atten täter ein militanter Nationalsozialist. Nach diesem Vorfall haben jene Mitglieder des Kabinetts, die sich bisher einem Verbot der nationalsozialistischen Partei widersetzten, ihren Widerstand aufgegeben. Maßgebend waren da bei besonders die Schlüsse der polizeilichen Unter suchung

über die Bombenanschläge der letzten Zeit. Gewisse Teile des Volizeiberichts werden nicht der Oeffentlichkeit übergeben weil sie Be- g ' ' ungen zu einer fremden Macht betreffen. Es ein lückenloser Beweis vorliegen, daß alle chläge von einer gemeinsamen, Basis aus- gegängen sind. Sämtliche der Attentate über wiesen»» und teilweise geständigen Personen sollen Mitglieder der nationolsozialistischenWehr- sarmatiöncn sein, deren Organisation eine gewisse >egenüber der Wiener Partei- lat. Der Polizeibericht beschäs

gegen die nationalsozialistische Partei keine Rückwir kungen auf die Beziehungen Oesterreichs zu Deutschland ausüben kann. Die wichtigsten Wiener Blätter billigen den Entschluß das Kabinetts. Nach dem unpar teiischen „Wiener Tagblatt' habe das Attentat von Krems das Maß der Geduld erschöpft, denn nach der polizeilichen Untersuchung bestünde kein Zweifel, daß die nationalsozialistischen Wehrver- vände planmäßig Anschläge und Bombenatten tate verüben. Die Vorstellung, die Staatsmacht und die Bevölkerung könnten in Schrecken gefetzt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.06.1934
Umfang: 4
. Hierauf wird der Partei- sektretär den Plan, den die Partei aus dem Gebiete der Hilsswerke in diesem Sommer durchzusühren gedenkt, entWersen. Verordnungsblatt der Partei Roma, 27. Juni. Morgen erscheint das Verordnungsblatt der Partei. S. D. Starace in Jesi Jesi, 27. Juni. Heute mittags ist unerwartet der Parteisekretär hier eingetroffen. Er hat sich in das Fascioheim begeben, in dem sich hieraus die Behörden ver sammelten. S. E. Starace besichtigte die Lokale des Fascio, das Heim

der Jugendkainpsbünde, den Sitz des weiblichen Dopolavoro und den Sitz des Milizkommandos. Er begab sich auch in den Rayon von San Pietro, wo er verschiedenen Arbeiter heimen einen Besuch abstattete. Zum Schluß be sichtigte er die metallurgischen Werkstätten, wo ihm die Arbeiter einen begeisterten Empfang bereiteten. Hieraus verließ der Parteisekretär, begrüß! von den Behörden und einer zahlreichen Volksmenge, die Stadt. Der Parteisekretär in Fano Fano, 27. Juni. Heute um tv Uhr vormittags ist der Partei sekretär

hier eingetrossen und hat sich zum Sitze des Fascio begeben, wo sich die Behörden und die Schwarzhemden versammelten. S. E. Starace hielt eine kurze Ansprache, worin er erklärte, das; er im Austrag des Duce nach Fano gekommen war. Er erklärte, daß die Partei 2?l1.ööl> Lire sür die Schassung einer landwirtschastlichen Sied lung, die vom sadistischen Verbände angeregt wor den ist, um der Arbeitslosigkeit zu steuern und die Bevölkerung zur Landwirtschast zurückzusühren, geben wird. Der Vizepodesta dankte im Namen

der gegenwärti gen französischen Demokratie geboten hat. schil dert in seinen, letzten Buche „La Republique des ComiteS' die Niedrigkeit. Heuchelei und die wirk liche und wahrhaste Schamlosigkeit, in die man nach einer langen Regierungserfahrung die Ge schichte der größten politischen Partei der dritten Republik, der Radikalen, zusammenfassen kann. Äieses glänzende polemische Werk schließt sich an eine ganze Serie kritischer oder satyrischer Litera tur über die „Republique des Camerades', über „Republique

, daß der Ex-Ministerpräsident Daladier, der nach dem k. Febrnar genügend per sönliche Unannehmlichkeiten erfahren hatte, um sich noch übermäßig sür jene seiner politischen Freunde zu iuteressieren, kürzlich gesagt habe: „Chau- remps ist nichl die radikale Partei. Er räume mit seinen Familiengeschichten aus.' Iu der Tat sind diese Familiengeschichten hin reichend zahlreich. Seit einigen Generationen ist das Haus Chautemps nicht nur eine durch ihre Einmischungen herrschende Dhnastie, sondern auch ein wahres ^ Seminar

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 13.06.1908
Umfang: 10
Bauernpartei angepriesen und sür und für wurde behauptet, diese größte Partei des Parla- »ments sei auch die wichtigste Partei, die einfluß- i reichste Partei, die sührende Partei, ohne welche gar nicht regiert werden kann, die Regierung müsse tun, was diese Partei will. Also wenn die Partei will, so bleiben wir Weinbauern von dieser schreck lichen Steuer bewahrt. Also wir wollen sehen. Eines aber können wir schon heute mit aller Be stimmtheit voraussagen: Wenn der Bauernbund und die christlich-soziale

Partei wirklich nicht den Willen haben oder nach so prahlerischen Ver sprechungen nicht imstande sind, uns vor dieser schrecklichen Steuer zu bewahren, dann sind die Herrschasten bei den Weinbauern auch sertig! Ein ausführlicher Bericht über die Bozner Versammlung folgt in der nächsten Nummer. Inland. Wahrmund liest im Sommersemester nicht mehr. In der am Dienstag stattgefundenen Sitzung des juridischen Professorenkollegiums gab Professor Wahrmund die Erklärung ab, in diesem Sommer semester sowohl

und der konservativen Partei zu Verhandlungen zusammen. Meran, 11. Juni. Die Passeirer Schildhöfler, Reservisten und Musikkapelle sind am Dienstag vormittags mit klingendem Spiele durch die Stadt zum Bahnhof gezogen, um die Fahrt über Inns bruck nach Wien anzutreten, wo sie am Kaiser- Jubiläumsfestzuge teilnehmen werden. Mit dem gleichen Zuge begaben sich auch die Abordnungen der hiesigen Kriegervereine (je vier Mann) nach Wien. Die Huldigungsgruppe der Passeirer zählt 104 Mann und hat die echte Andreas-Hofer-Fahne

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 04.12.1886
Umfang: 8
haben. Mit dieser Constatirung begnügte er sich, da die Frage der Vereinbarkeit des Abgeordnetenmandates mit dem Amte eines Mittelschullehrers eine staatsrechtliche ist. Damit hier gleich auch zu dieser Frage Stellung genommen werde, so genüge die Bemerkung, daß die konservative Partei den Mittelschullehrern das Wahlrecht nicht ver kümmern will. Wollen diese es aber nicht mit allen Parteien verderben, so müssen sie bei aller Betheiligung am politischen Leben in etwas doch an die Schule und an die ihrer Leitung anvertraute

, als in der griechischen Syntax. Er kennt Alles, er versteht Alles, er ist in Allem seine eigene, unanfechtbare Autorität. Was Wunder, daß es ihm nicht genügt, bloß Knaben zu bilden, so daß er lieber gleich die Erziehung des ganzen Volkes unternimmt?' Diese Zeichnnng ist zwar sehr scharf, aber die Originale dafür lausen an unseren Gymnasien zu Dutzenden hemm und zwar nicht erst heute. Den Liberalen sind sie heute nur unbequem geworden, weil sie sich meist nicht Mehr begnügm, gegen die konservative Partei zu arbeiten

bei diesen Jeremiaden über die heutigen Mittelschullehrer auch die meisten anderen liberalen Blätter an. Nicht lange mehr und dann wird das übervoll ge preßte Herz der liberalen Partei sich auch über einen Theil der Lehrer au den Volksschulen Lust machen; an vereinzelten Magen und Seufzern über deren Haltung sehlt es ohnedies schon seit längerer Zeit nicht. Die liberale Partei hat consequent das Ziel verfolgt, sich in dem Volksschullehrer in jedem Dorfe einen gebornen Gegner des Pfarrers gewissermaßen

hat der antisemitische Ritter v. Schönerer sich eines Großtheiles der Universitäts-Stndenten zu seinen Zwecken bewältigt, und heute schreibt die „N. Fr. Presse' ganz wehmüthig im Anschlüsse an die Klage, daß die Studenten schlechter vorbereitet an die Universität kommen und verurtheilt mit sehr scharfen Worten das politische Treiben der Studenten. Die „N. Fr. Presse' hätte beifügen sollen, daß an all' der beklagten Umständen Niemand schuld ist als die liberale Partei selbst. Was die „N. Fr. Pr.' sagt

, ist nichts weiter als die Bankerotterklärung der liberalen österr. Schulpolitik. Die liberale Partei hat die Schule sür ihre Zwecke mißbrauchen wollen; darum bildete sie den Volksschullehrer zum politischen Agenten aus und suchte ihn in Gegensatz zu den kirchlichen Behörden zu bringen: dämm duldete sie eine gewisse Disziplinlosigkeit unter den Mittelschullehrern und trachtet, ihrem polit. Ehrgeize Bahnen zu eröffnen, dämm bestrebt sie sich endlich, unter Beihilfe von Universitätsprofessoren sich an den Universitätsstudenten eine ergebene

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 08.02.1896
Umfang: 10
habe. — Ein Unterschied doch war, daß diesmal eine glänzende Fernsicht eröffnet wurde. Dem Lande Tirol winkt eine herrliche Zukunft, ein ungeahnter Fortschritt. Das Grundbuch wird nach Herrn v. Grabmayr die einzig mögliche Grundlage bilden, aus der die Rettung des Bauernstandes sich vollziehen kann. So meint es auch die „Neue Freie Presse' in einer Original-Correspondenz aus Inns bruck, in der nebstdem behauptet wird, daß die liberale Partei endlich mit ihrer Anschauung über die öffent- z lichen Bücher in Tirol

zutreffen. Was aber seine Politik betrifft, so ist dieselbe jedensalls nicht gekignet, die Katholiken Oesterreichs mit Vertrauen zu erfüllen. Man höre doch nur, was der liberale Abgeordnete, der Präsident des österreichischen Abgeordnetenhauses Baron ' Chlumecky in Brunn bei einer Versammlung des ^deutschen Vereins' sagte: „Die deutschliberale Partei hat seit 1879 keine so günstige Lage wie gegenwärtig. Sie hat an Bedeutung wesentlich gewonnen. Ich habe auch die Ueberzeugung, daß der Regierung die Erhal

tung der liberalen Partei wirklich und wahrhaft am Herzen liegt. Ich sehe hiebei von persönlichen Ein drücken ab und sage nur,' daß ein österreichischer Staatsmann sich diese Partei schassen müßte, wenn er sie nicht vorfände. Darum (!) kann ich auch sagen: Graf Badeni ist wirklich ein guter österreichischer Staatsmann.^ Diese Worte Chlumeckys wurden be greiflicher Weise mit . „großem Beifall' ausgenommen. Die liberale Partei in Oesterreich stützen, heißt die ärgste Feindin der katholischen Kirche

unterstützen.' Eine schöne Familie. In der am 29. v. Mts. abgehaltenen Versammlung des Deutsch-Fortschrittlichen Vereines' in Wien Rucolfsheim, entgegnete der Obmann-Stellvertreter Müllner, dem als Gast an wesenden Socialdemokraten Witzmann, welcher behauptete die liberale Partei habe sich 5urch die Coa- lition mit Schmach bedeckt, sie sei reactionär geworden, habe sich ihr Grab gegraben und sei todt: „Wenn es ge linge den Liberalismus zu erschlagen, dann falle der Socialismus mit! . . Sehr wahr

dem Twerer Zollhäuschen ab, wo die feierliche Begrüßung deS Zaren stattfindet, wird der ganze Weg, welchen der Kaiser zu passiren hat, festlich decorirt. Am Tage der Kaiserkrönung hält der Stadtrath einen feierlichen Em pfang ab und veranstaltet für sämmtliche in Moskau anwesenden Truppen ein großes Festessen. Der nordamerikanifche Eongreß hat in sehr bedenklicher Weise für die cubanischen Insurgenten Partei ergriffen. Sowohl im Senat als im Repräsentanten hause wurde eine Resolution eingebracht, worin

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 29.04.1891
Umfang: 8
lungen wegen einer Cooperation mit der Regierung und wegen Bildung einer Mehrheit fortgesetzt werden, deren maßgebendster Factor die liberale Partei sein würde. , Graf Taaffe, der ja den Herren von der Börsen - Partei an Schlauheit über ist,, spinnt den Faden unver drießlich fort und läßt sich die geheimen LiebeSwerbungea dieser politischen TartüffeS gefallen^ weil er recht wohl weiß, daß die äußerliche Oppositionsstellung dieser „Frei heitshelden' nur den Zweck hat, den Wähler« Sand in die Augen

zu streue». Die Judenpresse als Denunciant der Social- Democratie. Es ist bekannt, in welch' maßloser Weise die juden liberale Partei die socialdemocratischen Elemente in Wien und in den Provinzen, namentlich in Nordböhmen, während der ReichSrathSwahlen für ihre agitatorischen Zwecke mißbraucht hat. Zeitgemäße Besprechungen geschicht licher Ereignisse von «l (Fortsktzung.) III. Bauernauflauf in Tirol 1525. Während Kaiser Karl V. und König Franz I. von Frankreich sich in Italien bekämpften und letzterer

ich auch au- Kigen muß, daß denn noch ein und anderer frommer ^!ann in den Gerichten gefunden, welchem solcher Hoch muth leid war; aber der Bösen waren dermalen so ^le, daß sich die Frommen nicht haben regen dürfen; ben» es war keine Furcht, Zucht, Liebe GotteS, noch Gehorsam mehr; auf Gassen und Straßen, in Städten und Dörfern sind die Leute gleich dem Vieh umS Leben Vvze»- Mittwoch, de» 2S. April ^ ^ --^ ^^ ^ Ucberall, wo die eonservative oder antisemitische Partei gefährlich zu werden drohte, wurde massenhaft

dieser Wühlarbeit nament lich in den nordböhmischen Fabriksbesitznn zu zeigen beginnen, erheben die Schlotbarone ein Zetergeschrei wegen deS UeberhandnehmenS der Socialdemocratie; und in ihrer Erbärmlichkeit verlangen sie nunmehr, die Polizei solle ihnen zu Hilfe kommen und gewaltsam die von ihnen selbst während der Wahlen gezüchtete Arbeiterbewegung unterdrücken. Die „Neue Freie Presse' veröffentlicht diesbezüglich einen Nothschrei der dortigen Fabrikanten-Partei, in welchem mit einer Unverschämtheit

sür die ungeheure Mehrheit in den beiden sich gegenüberstehenden Lagern eine collossale Über raschung darstellt. Nach der Entscheidung bei den allge meinen Reichsrathswahlen, welche der judenliberalen Partei in. Wien einen schweren Schlag versetzten, erwartete man ein außerordentliches Vordringen der vereinigten christlichen und antisemitischen Parteien, als jene trennenden politischen Momente, welche bei den Wahlen in die oberste Reichsvertretung sich so störend sür die antiliberale Richtung

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Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 17.10.1903
Umfang: 12
am - 8. und 9. Oktober in Innsbruck. An dieser von der katholisch-konservativen Partei und der christlich sozialen Partei beschickten Konferenz nahmen auch Se. Eminenz der Kardinal Fürsterzbischof Katsch- thaler von Salzburg, der hochwürdigste Fürst bischof Simon Aichner von Brixen und im Auf trage des Fürstbischofes von Trient der hochwürdige Provikar Joses Hutter teil. Die beiden Parteien hatten zu dieser Konferenz je sechs Vertreter ent sendet, und zwar die christlich-soziale Partei die Herren Abgeordneten

Dr.Schorn, Dr. v. Gugg en de rg, Schraffl, Pfarrer Steck und die Redak teure Grinner und Thaler (Parteileitung); am zweiten Tage war in Stellvertretung des verhin derten Herrn Dr. v. Guggenberg Abgeordneter Dr. Aemilian Schöpfer erschienen; die katholisch, konservative Partei die Herren Abgeordneten Doktor Kathrein,. Dr. Wackernell, Dekan Glatz, Pfarrer Schrott, Hau eis und v. Pretz. Die Konferenz einigte sich unter Zustimmung der Landes bischöfe auf folgende Hauptpunkte: 1. Auf ein gemein sames

Programm, zu dessen Schlußredaktwn ein Komitee, bestehend aus den Herren Dr. Wacker- nell, Dekan Glatz, Dr. Schorn und Dr. Schöpfer, gewählt wurde. 2. Auf Grund des vereinbarten Programmes habe im Lande Tirol eine Partei zu bestehen, die den Namen „Vereinigte katholisch konservative und christlich-soziale Partei' zu tragen habe. 3. Sowohl die katholisch-konservativen, als auch die christlich-sozialen Reichsratsabgeordneten verbleiben bis zu den nächsten Reichsratswahlen in ihren bisherigen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 03.10.1901
Umfang: 8
Ministerpräsi dent Graf Franz Thun ernannt werden. Seine Ernennung wird auf die Anregung des Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand zurückgeführt. — Die „Neue Freie Presse' lamentiert über die Parteiwuth der Deutschen Oesterreichs. Wer anders hat denn durch Jahrzehnte diese verderbliche Partei wuth gepflanzt und noch zu erhalten versucht, als gerade die Indenpresse? Die Lamentationen der „Neuen Freien Presse' über die Parteiwuth der Deutschen nimmt sich ungefähr so aus, wie wenn der Fuchs den Hühnern Sanft

socialdemokratischen Parteitages wurde der bisherige Parteivorstand: Bebel, Singer, Auer, Psannkuch und Gerisch, sowie neun Partei- controlleure wiedergewählt. Der nächste Parteitag findet in München statt. — In Spanien soll schon wieder eine Ministerkrise bevorstehen. — Die Buren haben wieder einen Sieg erfochten. Auf englischer Seite blieben 215 Todte und Verwundete auf dem Kampfplatze. — Roose- velt, der neue Präsident der Vereinigten Staaten Nord amerikas ist entschlossen, energisch gegen die Anarchisten

werdm, was un begreiflich erscheint. Darum darf man sich nicht wundern, wenn die Feinde Oesterreichs immer frecher und heraus fordernder werden. Jüdisch ist tzrnmpf bei den Alldeutschen sowohl als bei der Deutschen Volks partei. Sie geberden sich zwar äußerlich, wenn es absolut sein muss, als Antisemiten, wie jetzt z. B. in Böhmen anlässlich der Landtagswahlen, um dadurch das Volk zu fangen, das zum Großtheil wirklich antisemitisch gesinnt ist, antisemitisch sein muss, weil die Noth eS dazu zwingt

. Antisemitisch ist nur jene Partei, welche von den Juden gehasst und verfolgt wud, der sie den Kampf auf Leben und Tod geschworen, und dieser Ehre wurde die christlichsociale Partei gewürdigt. Aber gerade die Freundschaft mit dem volksfeindlichen Indenthum, daS überall, wo es geduldet wird, den Großtheil des National vermögens an sich gerissen und sich die christlichen Völker zinspflichtig gemacht hat, wird jenen Parteien, früher als sie ahnen, zum Todesstoß werden. Denn die Völker sind be kehrbar geschaffen

gedruckt) zu lesen, da es von absoluter Wichtigkeit für jedermann ist. Auf Verlangen versendet dasselbe umsonst, verschlossen und frei das Versandthaus für hygienische Bedarfsartikel und sanitäre Apparate von . . . .' — So importiert die ,alldeutsche' und die ihr gleichgesinnt! Presse mit dem ,reinen Evangelium' dieunreinsten Werke d er Propaganda für die tief verkommene Sinnlichkeit ans Deutschland herüber. Verstehen jetzt die sich so',keusch' ge berdenden Herren der alldeutschen Partei, warum

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 20.10.1888
Umfang: 8
wird, daß sich ein solcher Fall kein zweites Mal ereignet. Die Veränderungen im Cabinet Taaffe bereiten der liberalen Partei sehr unangenehme Stunden. Wie weit die Hoffnungsseligkeit bereits gediehen war, zeigt die Rede des Dr. Kopp, welche er selber in der vorigen Woche über die „poli tische Lage und die Aufgaben der Deutschen in Oester reich' gehalten hat. Dr. Kopp machte in dieser Rede besonders aufmerksam, daß die Uneinigkeit unter den liberalen Deutschen die Ursache gewesen sei, warum die ^liberale Partei die Herrschaft

in Oesterreich verloren ! habe. Es sei ein großer Fehler, daß die liberale Partei ! in der letzten Zeit nicht „regierungsfähig' hab? sein - wollen, da eine Partei, welche nicht die Macht erlangen ! wolle, keine politische Berechtigung habe. Auch in anderer Z Beziehung hat die liberale Partei gerade in der letzten Woche eine große Enttäuschung erlebt. Die liberalen i Blätter munkelten viel davon, daß ein Theil des böhmi- j fchen Großgrundbesitzes, insoweit er bisher mit der ! Regierung gegangen sei

zu können, die man gelegentlich recht hätte erweitern können. Man begreift vollkommen den Schmerz, daß die liberale Partei nun auch diese schöne Hoffnung mitbegraben muß. — Die liberale ungarische Presse ist von den Neuernennungen im Cabinet Taaffe durchaus nicht erbaut. Graf Taaffe, schreibt der „Pester Lloyd', scheint vorbehaltslos nach rechts hinüberrücken und sein Ministerium zu einer klerikalen Parteiregierung machen zu wollen. Prag, 15. Okt. (?. Johann Nep. Öhler 8.5.f.) Weil das „Tiroler Volksblatt' über diesen edlen

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Tiroler Volksbote
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Seite 12 von 16
Datum: 09.06.1907
Umfang: 16
, die Judenpresse blies einstimmig in das rote Horn. — Eine schöne Arbeiterpartei! — Den armen Arbeitern und Genossen wird vorgemacht, daß die Sozialdemokratie die einzige Partei sei, welche gegen das Großkapital ankämpfe, die sozialdemokratischen Abgeordneten und Führer bilden aber in Wahrheit und Wirk lichkeit eine Judenfchutztruppe, sie sind die Hüter der großen jüdischen Geldsäcke. Die „Neue Freie Presse', das Ober juden- und Geldsackblatt in Wien, hat auch ganz offenherzig geschrieben, jetzt nachdem

und Steier mark sind der christlichsozialen Partei beigetreten. Die kon servativen Abgeordneten waren Samstag, den 1. Juni voll zählig in Wien versammelt und nach längerer Berawng faßten sie den glücklichen Beschluß. Sie behielten sich nur vor, ihre selbständigen Landesorganisationen zu erhalten und die Freiheit der Abstimmung in agrarischen Fragen. Gegen diesen Vorbehalt hat die Reichspartei natürlich nichts einzuwenden; denn es ist ja schon im christlichsozialen Reiche Programm durch ein neues

und die deutschen Katholiken Oesterreichs als große, geschlossene und einige Partei austreten. — Nach Anschluß der Konservativen zählt die christlichsoziale Partei jetzt 97 Abgeordnete; wahrscheinlich werden sich auch die christlichsozialen Küstenländer anschließen und damit kommt die Reichspartei leicht auf IM Sie ist also weitaus die größte Partei im Reichsrat, in Wahr heit ein Zentrum, und sie wird auch eine Politik machen, ganz wie das ruhmreiche katholische Zentrum in Deutschland. Ohne diese Partei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 25.05.1911
Umfang: 8
er auf das Be st reden der Freimaurerlogen zu sprechen, wie in anderen Staaten Europas auch in Oesterreich den Kulturkampf hervorzurufeu. Die „Neue Freie Presse' hat unlängst gestanden, daß es die ch r i st l i ch s o z i a l e Partei gewesen sei, die dies verhindert habe. So wird die Partei auch in Zukunft es als Aufgabe betrachten, die religiösen Interessen des christlichen Volkes zn schlitzen und die Angriffe der Religivnsseinde abzuwehren. Um so notwendiger sei es aber, daß in die christlichen Rei hen

keine Spaltung hineingetragen werde nnd darum auch in diesem gefährdeten Bezirke der christlichsoziale Kandidat zum Siege gelange. Die Ausnahme, die auch diese Rede sand, Vennes, daß in Toblach die Wahl schon gemacht ist. ES kamen dann noch einige Siraßeufragen zur Besprechung, Znm Schlüsse ergriff der Vorsitzende Herr Lechner das Wort zu einer kurzen Erklärung. Bei den letzten Konferenzen in Innsbruck, die leider zum Parteifrieden nicht geführt haben, sei die christ lichsoziale Partei von der kompetenten

Anßerlechner auf die Frie densverhandlungen zu spreche« und betonte schließ- ! lich, daß ein Alleinstehender im Parlamente nichts machen könne und daß mau schon deshalb einen Mann wählen müsse, der zu einer großen Partei ge- ^ höre. Besonderen Eindruck machte es, als Außer- lechuer erwähnte, daß der Vertreter des Erzbischofs Dr. Nagl, Kanonikus Schöpfleuthner, als VerHand- ^ lnngen über die Wiederaufrichtung einer konservati- > ven Partei gepflogen wurden, sebr energisch gegen 5 solche Bestrebungen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 22.12.1896
Umfang: 8
Beifall zu zollen. Nun belehrt uns Abg. Bendel in einem Artikel des „N.W. Tagbl.' eines anderen. Schon bei den bestehenden Ge setzen macht sich die clericale Partei immer ausdring licher und will die Schule unter die Herrschaft der Geistlichen bringen. Als letzthin die liberalen Lehrer Oberösterreichs sich schüttelten, wie ein räudiges Schaf, um die clericale Pest los zu werden, erhoben sich so fort über 100 Gemeinden, welche die Schullehrer bei den bisherigen Hungerlöhnen darben lassen wollen Erst

wenn sie der clericalen Partei gefügige Schleppträger werden, winkt ihnen die Gehaltserhöhung, wie dem Fuchse eine süße, begehrenswerte Traube. Na, und in Tirol erst! Da ist die freie Schule trotz des confessionslosen Schulgesetzes sast ganz in den Händen der Geistlichen. Hat die Regierung doch die Lehrerbildungsanstalt in Bregenz auflassen müssen, da mit im kath. Lehrerseminare in Tisis jetzt schon 120 Zöglinge psäffische Erziehung genießen können. Auch dem Staatsgymnasium in Feldkirch macht die Privat anstalt

, und wenn Sie in den Handelskammern 30 bis 40 Wähler vertreten, so haben wir in unseren Landgemeindebezirken 100.000 bis 120.000 Seelen und darüber. Und was war das Unglück, das eigentlich über die deutsche Partei gekommen ist, das sie in die Minorität gebracht hat, das sie im Nationalitätenkampfe bei jeder Gelegenheit lähmt? Die Uneinigkeit. Und woher stammt die Uneinigkeit? Aus Ihrer religiösen Auffassung oder ' vielmehr, richtiger gesagt, aus ihrer Verwechslung der religiösen Freiheit mit der politischen Freiheit. Hochgeehrte

die Volksschule nicht durch Sie, sondern schon zu Zeiten der Kaiserin Maria Theresia als ein Politicum erklärt wurde. Das, was wir aber nie und nimmer zugeben werden, ist, dass die Volksschule zu einem Politicum einer Partei werde. (Sehr richtig!) Vereint mit dem Epis kopat, vereint mit den christlichen Vätern und den christlichen Müttern werden wir niemals aufhören, dahin zu trachten, dass dieses Resultat von der Volks schule auch wirklich erreicht werde, nämlich die Verwirk lichung einer sittlich-religiösen

es in seinem Katholicismus für seine innere und äußere Politik hat. (Beifall. — Abgeordneter Dr. Funke: Das Centrum existirt in Deutschland nicht?) Das Centrum existirt als katholische Partei. Für die Regierung in Deutschland ist der Protestantismus die Quelle der Politik, anderes habe ich nicht gesagt. Das Centrum ist eben die nothgedrungene katholische Abwehr der protestantischen Regierungspolitik. (Sehr richtig!) Nun muss ich noch auf einige Bemerkungen der ge strigen Debatte zurückgreisen. Mehreres

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 17.01.1894
Umfang: 8
lange und dass auf dieser Grundlage die Thätigkeit des Landtages eine friedliche (!) und fruchtbringende (!) sei. Die „Neue Freie Presse' macht dazu die Bemer kung: „Dieser Wun>ch wird zweifellos bei der liberalen Minorität Anklang und Entgegenkommen finden, zumal die liberale Partei im oberösterreickischen Landtage seit anderthalb Decennien nur auf dem Standpunkte der Abwehr gegen die Verwirklichung parteimäßiger Forde rungen der Conservativen gestanden ist. Wenn diese, ohne ihre Grundsähe

aufzugeben (wie gnädig!), derzeit von der Realisirung derselben absehen wollen, dann enfällt für die liberale Partei die Nothwendigkeit der Abwehr, und die Möglichkeit eines Zusammenwirkens beider Parteien zum Wohl (!) des Landes ist gegeben.' Das glauben wir. Die „Neue Freie Presse' lacht sich ins Fäustchen ob diesem, gelinde gesagt, naiven Vorschlage. Also die Schlüssel der Festung, die man in Händen hat, will man dem Feinde zum beliebigen Gebrauche ohne jede Noth ausliefern. Aber wir ver gessen wohl

jetzt die Influenza und äußert' sich in den verschiedensten Krankheitserscheinungen, — sollte nicht ein Ableger der Influenza in den Köpsen mancher conservativen Poli tiker spucken und dort die Erscheinungsform der Coa- litionssucht angenommen haben?' Zllas gibt es N>M8 m cker ZUelt. Die „Politik' in Prag versichert, daß die neue Partei der 70 Großgrundbesitzer keine Trennung vom conservativen Großgrundbesitz beabsichtige und bei allen politischen Anlässen ein Einvernehmen mit den conservativen Parteigenossen

suchen wolle. Um desto besser!! In Ungar« wirft der nahende Kulturkampf bereits seine Schatten voraus, indem es manchen Liberalen, der noch ein bischen Christenthum hat, zu dick kommt und den Austritt aus der liberalen Partei erklärt. So geschehen neuerdings von drei Liberalen. Aus Kemberg wird gemeldet, daß an den Straßen ecken Lembergs anarchistische Placate angeheftet wurden, welche besagten, daß das galizische Landtags-Palais in die Lust gesprengt werden wird. Es wurden die Placate entfernt

gegen das Waffenverbot werden mit sechs monatlichem bis zweijährigem Gefängniß bestraft. In Neapel wurden bei den Gemeindewahlen 34 Mitglieder der katholischen Partei und 25 Liberale gewählt. Interessant ist die Nachricht, welche das Wieder aufleben des Napoleonen-Cultus in Frank reich signalisirt. In Wort und Bild, auf der Bühne, in den Werkstätten der Kunst, in den Salons des eleganten Paris, wie in rauchigen Kneippen wird der „große Corfe' und feine Zeit gefeiert und verherrlicht. In den republikanisch-liberalen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 17.08.1901
Umfang: 8
, in der Abgeordneter Prade zur Rücknahme seines Verzichtes auf die Vicepräsidentschast aufgefordert wurde, enthusiastisch gefeiert. Am 10. d. schrieb die „Neue Freie Presse': „Die heute in Brück versammelten Abge- geordneten der Deutschen Volkspartei haben gesprochen, wie sie nicht anders sprechen konnten. Sie haben in dem zwischen den Deutschen und Böhmen entbrannten Streite sich ohne Zweideutigkeit und ohne Vor behalt auf die Seite der vom Abgeordneten Prade ge führten Partei gestellt.... Weithin vernehmbar

, durch welche Maßregeln ihre nationale Wohlfahrt am besten gesichert wird, dann ist sie überhaupt keine Partei, sondern ein Wartesaal für Abgeordnete, die unschlüssig sind, in welchen politischen Train sie einsteigen sollen'. Zwischen 10. und 12. August scheint die „Neue Freie Presse' Einsicht be kommen zu haben. Am 10. noch in (Zulei ^ubilo über die „wohlthuende Kundgebung' der Deutschen Volkspartei, bezweifelt sie am 12. voll Aerger, ob diese Partei über haupt noch eine Partei ist. Wann hatte sie Recht? So lange

haben. In den Kreisen der Tammary-Hall ist durch diese Ent hüllungen eine große Panik ausgebrochen, die Partei der Tammary-Hall erklärt jedoch, die ganze Ange legenheit mit der gegen das Stadtregime gerichteten Spitze sei eine angesichts der bevorstehenden Com- munalwahlen ins Leben gerufene agitatorische Be wegung, um für die Republikaner Stimmung zu machen. Aus Stadt und Land. Ausweis der tirotichen Landes-Kypotyeken- Anstatt. Vom 1. Jänner bis 1 August d. Js. wurden Gesuche im Betrage von Kronen eingereicht 371

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 16.04.1907
Umfang: 8
Seite 4 »Der Tiroler' Dienstag 16. April 1907 Wund schau. A«la«v. pie christlichsoziale Keichspartei. Den Gegnern verschiedenster Färbung ist die Ausgestaltung der christlichfozialeu Partei zur NeichSpartei höchst unangenehm, und zwar je nach der Färbung auL diesem oder aus jenem Grunde. Sämtliche Gegner finden sich aber auf einem gemeinsamen Boden, nämlich dem der Bekämpfung der Reichkpartci-Jdee. Da marschiert vor allem die jüdische .Neue Freie Presse' und mit ihr Arm in Arm

Blindheit muß man cL aber nennen, wenn konservative Blätter im Bestreben, die Bildung der christlichen Reichspartei hintan» zuhalten, den Juden- und sozialdemokratischen Blättern BundeLgenofsenschaft leisten. Die „Neue Freie Presse' prophezeit dösc Tage, wenn die christlich soziale Partei zu einer Reichs partei würde, sie sieht das Gespenst des „Kleri- kaliömus' zu einem wahren Ungeheuer an wachsen und die sozialdemokratische „Arbeiter zeitung' fürchtet — mit Reckt — daß der umstützlerischen

Arbeit in wirtschaftlicher und partei politischer Hinsicht beinhalten diese zehn Jahre 1^7—1M7! In einem Seilen starken Buche hat der Religiouöproscssor und Kirchen- direktor Franz Stauracx dieses zehnjährige Wirken und Dr. LucgerL politischen Werdegang überhaupt in glänzender Form behandelt. (Dieses interessante Buch ist in der Hosbuch handlung Wilhelm Braumüller in Wien unter dem Titel „Dr. Karl Lueger, zehn Jahre Bürgermeister' — Preis 3 X, geb. 4 T 20 I: — erschienen.) Das Werk stellt

für und gegen Doktor Lueger und dessen stetig wachsenden Anhang eine nicht geringe Rolle spielen, werden die klaren Schilderungen und die politisch wie wirtschaftlich uud kulturell bedeutsamen genauen Angaben des obigen Büches von Mitgliedern jeglicher Partei mir großem Interesse gelesen werden. ßzzesftve AatLovalpolitik der Magyare«. Der Magistrat von Osenpest hat am l l. d. beschlossen, an das Abgeordnetenhaus eine Pe tition zu richten, in der verlangt wird, eS möge gesetzmäßig festgelegt werden, daß in Ofenpest

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 01.11.1902
Umfang: 8
Gegnern der Christlichsozialen erobert werden. Die Land- gemeindenmandate der Fortschrittlichen und Deutschvolklichen gelten als ge sichert bis auf die beiden Bezirke Horn und Hollabnmn.' — Das Oberjudenblatt „Neue Freie Presse' hatte am 27. Oktober geschrieben: „Man kann es als sicher annehmen, daß der christlichsozialen Partei eine Reihe von positiven Verlusten bevorsteht.' Nach der Wahl schrieb die „N- Fr. Pr.': „Die genauesten Kenner des Landes sind von diesem Wahlergebnis überrascht. Männer

.' Mit Schaudern denkt das Blatt an die Folgen dieses ersten Sieges der Cyristlichsozialen: „Wie immer aber diese bergsturzartige Vsrmuhrung der freiheitlichen Keime in den msderösterreichischen Laudgr-meinden sich erklären mag, gewiß ist, daß man sich schon nach dem heutigen Wahlergebnis auf eins klerikale Majorität auch im neuen Landtag gefaßt machen muß. Das iß ein so großer Vorsprung der klerikalen Partei, daß er selbst bei günstigem Wahlausfall in den Land städten die Hoffnung auf eine Aenderung

der Majorität auf den Gefrierpunkt sinken macht.' Charakteristisch ist der Hohn, mit welchem das feile Judenblatt die Durchgefallenen beschert: „Herr Richter, der, auf das Programm der Deutschen Volkspartei gewählt, durch Unterwerfung unter die Luegersche Diktatur in den Landesaus schuß gelangt war und durch Abfall von der klerikalen Partei darin zu verbleiben gedachte, ist in seinem verwegenen Schaukelfpiel vom Sturz ereilt worden. — Auch der strenge Kritiker Schüssel, der urwüchsige Uebermensch

des großartigen Sieges der Christlichsozialen in allen andem Bezirken auch die Anhänger dieser Partei im Bezirk Baden zu mehr Mut und Eifer angespornt werden und so den Sieg über die vereinigten Gegner erringen. Die Bestesten. Von den 21 Mandaten der Landgemeinden hattenbisher3hievonAnhängerderDeutschenVolks- partei inne, 2 entfielen auf Alldeutsche und 1 auf einen Parteilosen. In Ober-Hollabrunn ist der alte Laudesausschuß Josef Schöffe! gegenüber dem Christlichsozialen Dechant Kühschelm unter legen

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 17.06.1891
Umfang: 8
innige Zusammenhang, der zwischen der Judenpresse in Wien und Berlin, zwischen der österreichischen Partei der Jndcvliberalen und dem deutschen „Freisinn' be steht. Bekanntlich - ist ein Herzenswunsch derWe frei sinnige Partei in Deutschland dirigirenden jüdischen Käpitalsklique, alle Zollschranken zu beseitigen und im Interesse des ganz in jüdischen Händen befindlichen Großhandels eine absolute Bewegungsfreiheit in mer« kantiler Hinsicht herzustellen. Unter dem Vorwande <mer Behinderung

-der BolkSernährung z wurde diese Agitation in letzter Zeit von der freisinnigen Partei in die Volksmassen getragen und dort mit Hilfe der sozial demokratischen Partei - Organisation und Presse, eine künstliche Ausregung hervorzurufen versucht. Genau in derselben Weise manövrirte auch die Wiener Juden- Presse, die sich in den letzten Tagen in den heftigsten Anklagen und Schmähungen der deutschen Reichs regierung erging, weil diese nicht den Winken deS jüdischen „Freisinns' gehorsam nachgekommen und so fort

erfolgen. Freilich würde durch eine solche der Kapitalismus in's Herz getroffen, aber auf diesem Wege allein eine wahrhafte Lösung der socialen Frage angebahnt werden. Davon will natürlich die liberale Partei, die ganz im Dienste der jüdischen Hochfinanz steht, nichts wissen; und darum wird sie trotz ihrer in dieser Hinsicht erfolgten feierlichen Versprechungen jede ernst zu nehmende Personal-Einkom mensteuer bis auf's Messer bekämpfen. Deri. Getreidevreise auf dem Sozner Wocheumarkt am 13. Juni 1891

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 12.08.1926
Umfang: 16
wurde, hat angeblich dikta torische Vollmachten erhalten. Zum besseren Verständnisse der Ereignisse diene folgendes: Zwei Richtungen haben sich in der Russischen Kommunistischen Partei, der Inhaberin der Regierungsgewalt in der Sowjetunion, gebildet, nämlich der Leninis mus und der, Trotzkismus. Der Trotzkismus ist ein entwicklungsfähiger Leninismus» der nach dem Tode Lenins durch Trotzki begrün det wurde. 'Lenin starb, ohne sich «inen Nachfolger bestimmt zu haben. Sinowjew, Kamenew und Stalin

, aus der Opposition Trotzki entstanden, verlangt nach mehr Realpolitik. Der wirtschaftliche Zusammenbruch wäre das Ende der Kommu nistischen Partei; daher will Trotzki „bürger liche' Reformen, allerdings unter dem Deck mantel von kommunistischen Schlagwörtern. Sinowjew stützt sich auf die Arbeiter, Trotzki war und ist beliebt in der Roten Armee. Die Regierung hat in weitsichtiger Weise Fremdenlegionen gegründet und verfügt noch über die Dschekatruppen. Mrd es der Sowjetrogierung mit Stalin an der Spitze gelingen

das Recht, sondern nur die Macht entscheidet. Man darf auch nicht übersehen, daß mit bestimmend für die unsreuMiche Haltung Belgrads gegsn Sofia auch die inneupoM- schen Schwierigkeiten in Südslawien' sind. Solange sich die serbisch-radikale Partei nur gegen die Kroaten wendete, konnte der Ter ror mit dom Streben, die serbische Vorherr schaft über die übrigen Völker SMlawiens aufrechtzuerhalten, erklärt werden. Nunmehr gehen aber die Angehörigen der radikalen Partei auch mit derselben Brutalität

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 04.06.1924
Umfang: 8
Hetze ließ in ver brecherischen Gehirnen Wirkungen befiirch ten. Es ist sicher, daß das Verbrechen in der anständigen Arbeiterschaft ohne Unterschied der Partei ehrliche Entrüstung erweckt. — Die „Arbsiter-Zeilung' schreibt: In der Demo kratie, die allen Klassen des Volkes di« volle Freiheit bietet, gibt es keine Rechtfertigung für einen politischen Mord. Seipel ist unser Gegner, aber als einem Mann, der für seine Sache aus keinem unlauteren BeweggrmÄ, sondern aus politischer Ueberzeugung kämpfte

der Deutschnationalen. Die Deutschnationalen erklären, daß das neue Kabinett auch mit der wohlwollenden Unterstützung der Sozialisten nicht regieikn kann. Sie selbst gehen im Reichstag zur schärfsten OppoWon über. Im äs» Msttos: Vis Sor Lkolvr HerrioLs Programm. Paris, 4. Juni. (AN.) Zn einem Briese a» den Abg. Blum legt herriot in kurzen Zügen das Programm sei- ner Partei dar. das. nachdem Herriot soft sicher mit der Regierungsbildung betnmt wird, als Programm der kommenden franzo sischen Regierung gelten

der bewaD>e<en Ration. Ein Hauptpunkt de» Programme? sei «ine strenge Prüfung der Finanzlage des Staa tes. Eine Reform der Unterrichtsgssetzgebang betrachte die Partei als »nerliihlich. Da» gleiche gelte von der allgemeinen Vermal, lung. Zn außenpolitischer Hinsicht strebe die Partei mittels Abkommen jnn scheu den etn- zelnen Völkern den Frieden an. Der Frieden wird erst hergestellt sein, wenn Frankreich die Stellung de» VöKertnndes und des Haa ger Gerichtshofes gestärkt und normole Ve- Ziehungen

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