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Brixener Chronik
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Seite 7 von 12
Datum: 30.10.1915
Umfang: 12
wieder verspürt man Gottes Schutz! Ging heute mit einem lieben Grieser hinter einem Wagen in der Richtung nach S . . .! Nahm von ihm Abschied, da sandten uns die Welschen schon ihre saftigen Grüße — 6 Schrap nells; diese explodierten ober uns und — Gott sei Dank — keiner ist verletzt! Ich gehe wei ter — allein — stehe neben einem Baum — da sandten sie mir noch einen Gruß. Er ver fehlte aber die Adresse — und so kam ich mit heiler Haut nach Hause. Unser Heute beginnender Roman. So hat sie Gott geschlagen

! Roman aus den Kriegsjahren 181213 von Karl Wichmann. Napoleons tragischer Feldzug nach Ruß land hat von den Tagen der Romantiker bis heute die Dichter immer wieder zur künstleri schen Nachgestaltung angeregt. Aber bis heute fehlte eine packende volkstümliche Darstellung der Völkerkatastrophe in Romanform. Diesen Volksroman hat Franz Wichmann, der bekann te bayerische Erzähler, in „So hat sie Gott ge schlagen^' endlich gegeben. Sein Werk, das wir für unser Blatt zum Abdruck erworben

haben, ist ein echter Volks roman, weil die Art der Erzählung in ihrer knappen, sicheren Anschaulichkeit jeden Leser kraftvoll fesselt und in Spannung hält. Aber auch der Stoff selbst ist sicher und lebendig aus dem Leben des Volkes geschöpft, und vor allem die führenden Gestalten, die das Schicksal in den großen wilden Heereszug vor hundert Iahren hineintreibt, sind so meisterlich gezeichnet, so scharfumrissen in das große Weltgemälde hin eingestellt, daß der Leser sie niemals aus dem Auge verliert

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