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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 09.05.1915
Umfang: 8
aber legte das sofort dahin aus. daß „fremdsprachige Völker nicht annektiert werden dürfen'. — Das heißt, Deutschland und Oesterreich solle es ver boten sein. Kolonien zu erwerben. England und Frankreich aber behalten ihren ungeheuren Kolonialbesitz! — Die Anita Augspurg ist also entweder sehr dumm oder aber treibt sie eng lisch-französische Geschäfte. Aus dem Gerichtssaale. Das Eisenbahnunglück in San Michele. Unter dem Vorsitze des Hofrates Dr. Schuma cher fand in Trient am .3 Mai die Strafver handlung

vor dem Erkenntnissenate wegen des Eisenbahnunfalles in San Michele statt. Ange klagt sind Rudolf Simon ini, Zugsführer, verteidigt von Advokat Dr. Lutteri, und Josef Krenn, Motorführer, von Advokat Dr. Pe- rathoner verteidigt. Am 21. April 1914 er folgte neben dem Bahnhofe von San Michele und dem Gasthaus Donati ein Zusammenstoß der Verbindungsbahn San Michele—Mezo- lombardo mit dem Nachmittagszuge der Tri ent—Maleebahn, wobei die Advokatens- gattin Ossana, geb. v. Vescovi und Zugsführer Meßner sofort getötet wurden

, während Felix Wacker später starb und mehrere verletzt wur den. Beide Angeklagten geben an, das Halt- Signal nicht gesehen zu haben, sie seien aller dings aufgeregt gewesen. Advokat Dr. Lutteri beantragte die Zuziehung anderer als der Süd- bahnsachverständigen, Advokat Dr. Perathoner begehrte die Vornahme eines Augenscheines an Ort und Stelle. Letzterem Antrage gab der Gerichtshof Folge und ordnete den Augenschein am Bahnhofe von San Michele für den 14. Mai, vormittags 8 Uhr an. Ueber

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 15.07.1922
Umfang: 12
auf das Haupttal: Im vorigen Jahre wurden in der Etsch große Material- baggerungen auf der Strecke Untermais— Vilpian begonnen. Diese Arbeiten werden voraussichtlich Heuer mit einem großen Eimerkettenbagger fortgesetzt und man hosft in einigen Iahren eine Million Kubikmeter Schotter aus dem Etschbett auf der Strecke Untermais—St. Michele entfernen zu kön nen. Warum wohl diese Millionenausgabe von Staat. Land und Interessenten? Alle Bäche und Nebenflüsse schleppen jahr aus. jahrein ungeheure Materialmengen

jetzt ein. warum der technische Leiter der Etschregulierung Pasjermündung—St. Michele. Ing. March, mit so unbeugsamer Energie die Ausbaggerung der Etsch be treibt. Er weiß allzu genau, welche Gefahr uns bedroht. Es scheint uns aber unwirtschaftlich, das Material (vielfach fruchtbringende Erde) von den Bächen herausschleppen zu lassen und es dann wieder um teures Geld aus der Etsch herauszubaggern. Diesen überflüssigen und schädlichen doppellen Materialtransport auf ein zulässiges Maß zu beschränken, ist Sache

: also ging alles Ma terial in die Etsch. Man sieht also daraus, daß auch die Etsch- regulierungsinteressenten bis St. Michele ein Interesse an der Wildbachverbauung ha ben, ebenso ist es bei vielen andern Ver bauungen z. B. an den Einzugsbächen des Eisack. Wir meinen nun, daß zunächst mit aller Energie die Wildbachverbauung.» zu fördern sind, die lokalen Katastrophen vor beugen lz. B. Thinnebach, Villerdach. Töll- graben, Kellerlahn in Passeier usw. usw.). unterdes sind auch die Baggerungsarbeiten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 13 von 20
Datum: 31.03.1923
Umfang: 20
alles zu bespre chen, was ihnen gerade am Herzen lag. Es saßen schon ihrer zwei beisammen in der freundlichen Gaststube, der Stocker Martl, ein aller Junggeselle, der daheim nichts zu oersäumen hatte, weil er nicht viel anderes sein eigen nannte, als ein paar Geißen und ein paar alte Traumbüchlein, und der krum me Michele. ein gnomenhaft drolliges, grund- gescheites Männlein, das man weit und breit als Tierarzt begehrte. Die beiden hätten schon erwas von der Schlacht erzählen tön- nen, denn der Martl

hatte gerade am Berge droben gehütet, als die Jmitaler vom Joche niederstürmten und die Franzosen von den Spingeser Feldern ihnen entgegen, und er hatte sich nur eilen müssen, damit seine Gei ßen nicht ins Kreuzfeuer kämen. Der Michele aber hatte während des Kampfes und auch nachher seine großen Salbentöpfe in den Dienst der Verwundeten gestellt und bei sei ner Sainariterarbeir keinen Unterschied ge macht zwischen Freund und Feind. Dennoch sprachen diese beiden nicht oon jenem gewal tigen Tage, sondern oon

der großen Viehseu che, die das Land durchzog. Der Michele meinte, die Bergleute seien doch »och besser daran als die Talbauern, die wegen der be ständigen Militärdurchzüge jeder Ansteckung preisgegeben seien, der Martl aber schüttelte den wirren, grauen Kopf und versicherte, die Durchzüge hätten mit der Seuche gar nichts zu tun: die sei einzig ein Werk des Bösen, und iv«r das nicht glaube, der möge nur in der Heiligen Schrift lesen, wie es dem Job ergangen sei. der ja in kurzer Zelt seinen ganzen schönt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 9 von 20
Datum: 31.03.1923
Umfang: 20
alles zu bespre chen, was ihnen gerade am Herzen lag. Es saßen schon ihrer zwei beisammen in der freundlichen Gaststube, der Stocker Martl. ein alter Junggeselle, der daheim nichts zu versäumen halte, weil er nicht viel anderes fein eigen nannte, als ein paar Geißen und ein paar alte Traumbüchlein, und der krum me Michele. ein gnomenhaft drolliges, grund» gescheites Männlein, das man weit und breit als Tierarzt begehrte. Die beiden hätten schon etwas von der Schlacht erzählen kön nen. denn der Martl

hatte gerade am Berge droben gehütet, als die Jnntaler vom Joche niederstürmten und die Franzosen von den Spingeser Feldern ihnen entgegen, und er hatte sich nur eilen müssen, damit seine Gei ßen nicht ins Kreuzfeuer kämen. Der Michele aber hatte während des Kampfes und auch nachher seine großen Salbentöpfe in den Dienst der Verwundeten gestellt und bei sei ner Samariterarbeit keinen Unterschied ge macht zwischen Freund und Feind. Dennoch sprachen diese beiden nicht von jenem gewal tigen Tage

, sondern von der großen Viehseu che, die das Land durchzog. Der Michele meinte, die Bergleute seien doch noch besser daran als die Talbauern, die wegen der be ständigen Militärdurchzüge jeder Ansteckung preisgegeben seien, der Martl aber schüttelte den wirren, grauen Kopf und versicherte, die Durchzüge hätten mit der Seuche gar nichts zu tun: die sei einzig ein Werk des Bösen, und wer das nicht glaube, der möge nur in der Heiligen Schrift lesen, wie es dem Job ergangen sei. der ja in kurzer Zeit feinen ganzen schönen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 16.05.1924
Umfang: 8
Freitag. den 1k. Mai 1924. „Der Handsmann' Seite 3 e. Kongreß der ßavalZen de! Woro in der Provinz Trient. Jon den staatlichen Auszeichnungen Ita- kzz ist eine der angesehensten das .Kreuz A Arbeit' und deren Inhaber heißen „Rit- jer der Arbeit' (Cavalieri del Laooro). Die Hchl der Inhaber dieser Auszeichnung ist Ar klein. Das Kreuz wisd vom König mir Personen verliehen, die es m Handel, InÄu- M oder Gewerbe und durch eigene Arbeit Mb Tatkraft aus kleinsten Anfängen zu ver hältnismäßig großen

Unternehmungen ge kocht haben. Gegenwärtig gibt es in ganz Zmlien zirka 3M Cavalieri del Laooro. die s eine« Verband unter der Leitung Exmini« ßerz Comm. Rameri zusammengeschlossen ßii!. Ler Verband der Cavalieri del Laooro W alljährlich einen Kongreß ab, und Heuer findet derselbe in Trient statt. Der Kongreß KIMM am 18. Mai. Am 2V. Mai begeben sich die Teilnehmer mit Sonderzug auf den Iren ner. D-e Rückreise geht über Gos sen saß nach Meran. Nach einem Rui^>- ging durch die Stadt findet um halb 9 Uhr «bends

, wo der Kongreß geschlossen wird. In Anbetracht der Tatsache, daß die Mitglieder des Verbandes der Cavalieri del Lawro eigentlich die Auslese industrieller, kommerzieller und gewerblicher Tüchtigkeit darstellen, wird die Bedeutung des Besuches dieser Gäste für unser Gebiet jedenfalls ver standen werden. Abschließend sei bemerkt, daß letzthin noch eine andere Arbeitsauszeichnung geschaffen wurde, nämlich der „Stern der Arbeit' ßtella del Laooro), der gewöhnlichen Arbei- «rn verliehen wird, die durch besonders

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