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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 23.11.1917
Umfang: 8
aus höchster Lebensgefahr. Mit den innigsten Glück wünschen aus diesem Anlasse brachte die Kammer Sr. Majestät neuerdings die Huldi gung zum Ausdrucke. Der tPräsident teilte weiters mit, daß der Kaiser anläßlich seiner jüngsten Anwesenheit in Bozen auch dem Merkantilgebäude einen Besuch machte und den Festsaal der Kammer besichtigte. Der neuernannte Statthalter Graf von Meran hat, nachdem er schon früher der Kam mer seine Ernennung mitgeteilt und um Un terstützung seiner Bestrebungen ersucht

hatte, anläßlich seiner jüngsten Anwesenheit in Bo zen auch der Kammer einen Besuch abgestattet. Hinweisend aus die herrlichen Erfolge der verbündeten Armeen gegenüber dem treulosen Italien sagte der Präsident, daß Südtirol eine besondere Genugtuung hierüber empfinde, da damit wohl die Gefahr einer Lostrennung des südlichen Landesteiles von Tirol gebannt er scheint. „Wir geben der zuversichtlichen Hoff nung Ausdruck, daß das Land ungeteilt von Kufstein bis zur Berner Klause immerdar ein festes Bollwerk

gegen den welschen Erbfeind bilden werde.' Dann gedachte der Vorsitzende des jüngst dahingeschiedenen ehemaligen Präsidenten der Kammer Herrn kais. Rat Johann Köster, der durch 25 Jahre Mitglied der Kammer und vom Jahre 1881 bis 1894 auch Präsident war. Auf die Tätigkeit der Kammer eingehend, berichtete der Präsident, daß die Kammer hin sichtlich der Lederbeschaffung mit der Lederbe schaffungsgesellschaft und dem k. k. Handels ministerium einen ununterbrochenen Kampf wegen Zuweisung größerer Ledermengen führt

. Im heurigen Jahre sind dem Kammer bezirke in 144 Zuweisungen insgesamt nur wenig über 10.000 Kilo Sohlenleder zugewie sen worden. Erst den wiederholten eindringli chen Vorstellungen ist es gelungen, in den letz ten drei Monaten besseres Leder und etwa 1000 Kilo über das Kontingent zu erhalten. Die Verkehrssperre der letzten Zeit brachte es mit sich, daß über 10 Lederzuweisungen nicht durchgeführt werden konnten. Mit der Uebernahme der Gemüse - Obst- Landesstelle Tirol, Expositur Bozen für ganz Südtirol

, hat die Kammer, wie sie glaubt, dem Obsthandel ihres Bezirkes eine durch die be- Verhältnisse dieses WirtschastszwÄ- — ges begründete günstige schaffen. Bekanntlich ist, wiewohl fü/A 5 gelung des Obswerkehres eine Zentrale sen wurde, dennoch das erstemal der gemacht worden, von einer Zentralisieruiw Ü. Verkehres selbst abzusehen. Während in ^ anderen obstbautreibenden Ländern Obstkik? lersyndikate geschaffen wurden, die als Ankäufer und Verkäufer von Obst auftrat^ in Südtirol dem Handel innerhalb

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 23.11.1917
Umfang: 8
. Gestern, 21. November, hielt die Handels und Gewerbekammer Bozen ihre zweite or dentliche Sitzung in diesem Jahre ab. Bor Ein gang in die Tagesordnung gedachte der Prä sident Josef Kerschbaumer in Worten der Freu de der glücklichen Errettung des Kaisers aus höchster Lebensgefahr. Mit den innigsten Glück wünschen aus diesem Anlasse brachte die Kammer Sr. Majestät neuerdings die Huldi gung zum Ausdrucke. Der «Präsident teilte weiters mit, daß der Kaiser anläßlich seiner jüngsten Anwesenheit in Bozen

auch dem Merkantilgebäude einen Besuch machte und den Festsaal der Kammer besichtigte. Der neuernannte Statthalter Graf von Meran hat. nachdem er schon früher der Kam mer seine Ernennung mitgeteilt und um Un terstützung seiner Bestrebungen ersucht hatte, anläßlich seiner jüngsten Anwesenheit in Bo zen auch der Kammer einen Besuch abgestattet. Hinweisend auf die herrlichen Erfolge der verbündeten Armeen gegenüber dem treulosen Italien sagte der Präsident, daß Südtirol eine besondere Genugtuung hierüber empfinde

, da damit wohl die Gefahr einer Lostrennung des südlichen Landesteiles von Tirol gebannt er scheint. „Wir geben der zuversichtlichen Hoff nung Ausdruck, daß das Land ungeteilt von Kufstein bis zur Berner Klause immerdar ein festes Büllwerk gegen den welschen Erbfeind bilden werde.' Dann gedachte der Vorsitzende des jüngst dahingeschiedenen ehemaligen Präsidenten der Kammer Herrn kais. Rat Johann Köster, der durch 2ö Jahre Mitglied der Kammer und vom Jahre 1881 bis 1894 auch Präsident war. Auf die Tätigkeit

der Kammer eingehend, berichtete der Präsident, daß die Kammer hin sichtlich der Lederbeschaffung mit der Lederbe schaffungsgesellschaft und dem k. k. Handels ministerium einen ununterbrochenen Kampf wegen Zuweisung größerer Ledermengen führt. Im heurigen Jahre sind dem Kammer bezirke in 144 Zuweisungen insgesamt n'ur wenig über 1V.VW Kilo Sohlenleder zugewie sen worden. Erst den wiederholten eindringli chen Vorstellungen ist es gelungen, in den letz ten drei Monaten besseres Leder und etwa IlM Kilo

über das Kontingent zu erhalten. Die Verkehrssperre der letzten Zeit brachte es mit sich, daß über 10 Lederzuweisungen nicht durchgeführt werden konnten. Mit der Uebernahme der Gemüse - Obst - Landesstelle Tirol, Expositur Bozen für ganz Südtirol, hat die Kammer, wie sie glaubt, dem Obsthandel ihres Bezirkes eine durch die be sonderen Verhältnisse dieses Wirtschaftszwei ges begründete günstige Sonderstellung g«. schaffen. Bekanntlich ist, wiewohl für dk Re gelung des Obstverkehres eine Zentrale geschaf fen wurde

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 08.08.1914
Umfang: 8
unter allgemeiner Bewegung geschlossen wurde. Die französische Kammer. Paris, 5. Aug. In der Kammer wurde die Botschaft des Präsidenten verlesen, worin es heißt, Frankreich sei das Opfer eines brutalen Angriffes geworden. (?) Vor der Abreise des deutschen Botschafters und vor der Kriegserklärung sei französischer Boden verletzt worden. Seit mehr als 40 Jahren hätten die Franzosen in großer Friedensliebe das Muster einer großen Nation gegeben. Auch seit Beginn der Krise könne man Frankreich keine Aktion

Viviani gibt ein kurzes Expose über die Lage und schließt mit den Worten: „Wir sind frei von jedem Vorwurf, aber auch frei von jeder Furcht.' Der Finanzminister unterbreitet mehrere Regierungsentwü» fe, darunter die Zulassung von Elsaß-Lothringern in die Armee. Die Vorlagen wurden sämtlich angenommen. Der Ministerpräsident teilt dann mit, daß die Kammer vertagt werde, dadurch werde die Session nicht abgeschlossen. Der Ministerpräsident erklärt, er schließe sich der Ne gierung an, die eine Regierung

der nationalen Verteidigung sei, und entbietet Frankreich seine wärmsten Grüße. Dann ergriff der Kammer präsident das Wort, um begeisterte Grüße an Frankreich und die Armee zu entsenden. Darauf wurde die Kammer auf unbestimmte Zeit vertagt. Die Bereinigten Staaten. Washington, 5. August. Präsident Wilson erließ eine Neutra litätserklärung. — Das Marinckomitcc des Re präsentantenhauses und der Senat der Union haben sich zu einer Aktion von überaus großer Bedeutung entschlossen. Darnach werden die Vereinigten

. auch eine Schärfe gegen das britische Jnselreich, die man an der Themse nicht miß verstehen wird. Lriese. Innsbruck, 5. August. (Nachahmenswerte Wohltätigkei tsakte.) Die k. k. priv. Kredit anstalt für Handel und Gewerbe hat dem 14. k. u. k. Korpskommando die 45.000 Ouadratsnß um fassende Realität in Kematen, die ehemalige Epp'sche Seifenfabrik, die so idyllisch im Walde am Eingang des Sellraintales liegt, unentgeltlich zu Zwecken der Einquartierung von Mannschaften und später als Rckonvaleszentenheim

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 29.08.1914
Umfang: 8
na ch Dentfch- land. Wie seitens der Handels- und Gewerbe kammer unS mitgeteilt wird, ist nunmehr für den Obstexport nach Deutschland eine weitere Erleich terung eingetreten, indem Obstsendungen in Waggon ladungen nach Stationen des Deutschen Reiches rechts des Rheines und links der Weichsel direkt angenommen werden. Nachrichten Ms Bozen und Tirol. Loge», Freitag 28. August, 1S14. Feldbriefe an die Ssldaten. Die Militär- behörde Verlautbart, daß sämtliche Feldpostbriefe an die Soldaten

29. August 1914 Südbahn in 5er Station Bozen 840 Waggon Obst aufgegeben, wovon 550 nach Deutschland und 94 nach Rußland gingen. Der Tranfitverkehr von der Bozen-Meranerbahn, der 767 Waggon betrug, ist hier nicht inbegriffen. Eine Bahnstatistik über diesen letztere« Export nach Bestimmungsländern liegt der Kammer nicht vor. Da jedoch, soweit die Monarchie in Betracht kommt, Aepfel nahezu ausschließlich uur von Tirol nach Rußland exportiert werden und die offizielle Ausfuhrstatistit der Monarchie

infolge verschiedener Hagelfchläge bedeutend hinter jener des Vorjahres zurückstehen und kaum 800.000 Hektol. in ganz Tirol erreichen, um nah?zu 300.000 Hektol. weniger als im Vor- jähre. Von den 800.000 Hektol. dürften knapp 400.000 Hektok auf Deutschtirol entfallen. Es wird die Kammer sich mit allen Kräften dahin verwenden, daß zur Zeit der in 5—6 Wochen beginnenden Weinernte der notwendige Wagenpark /seitens der Bahn bereitgehalten werde. - WaS nun die Aussichten des Weinexportes betrifft, hält

die Kammer sie nicht für sehr ungünstige. Sie ist natürlich weit entfernt zu leugnen, daß auch daS Weingefchäst unter der Kriegslage leiden wird, einzelne Umstände scheinen ihr jedoch für unseren Weinexport gerade infolge der gegenwärtigen Verhältnisse von förderndem Einstufte zu sein. Unsere Hauptexportgebiete find Deutschland und die Schweiz. Es ist kein Grund anzunehmen, daß unser Export nach dem letzteren Lande eine Schmäle rung erleiden dürste; eS kann im Gegenteil ange nommen

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 16
Datum: 26.02.1899
Umfang: 16
Handelsschulen als Lehrkraft thätig war. Im November 1896 wurde dem Herrn Dr. I. M. Fuchs die seltene Auszeichnung zn theil, sub 3U8picÜ8 imperatons zum Doctor der Rechte promovirt zu werden, bei welcher feierlichen Gelegenheit er eine vielbeachtete Disertation über „Die Frage der Organisation des Ge werbes in Oesterreichs hielt. Bekannt ist es, daß Dr. I. M. Fuchs nach kurzer zweimonatlicher Praxis in der Wiener Handelskammer zum Seeretär der Bozner Kammer ernannt wurde. In kurzen Zügen sei

hier nur das Wich tigste aus der Periode ^ seiner hochverehrten Wirksamkeit hervorgerufen. Es sei erwähnt, daß Dr. I. M. Fuchs in zahllosen Jnitiativ-Anträgcn ein reges Leben in die Thätigkeit der Kammer brachte, daß ihm der innige Anschluß der gewerb lichen und kaufmännischen Vereine und Genossenschaften an die Kammer und ein höher pulsirendes Leben in diesen Corporationen selbst zu danken ist. Wir erinnern daran, daß sein emsiger Eifer und feine Thatkraft ein erhöhtes Gravitiren aller Theile

des Kammerbezirkes in wirtschaft lichen Fragen nach Bozen bewirkte und daß die vom Sekretär Dr. I. M. Fuchs unter der Aegyde des Hern: Kammerpräsidenten Paul Welponer durchgeführte Gewerbe-Förderungs-Aetion dem ganzen Kammerbezirke zum Wohle gereiht. Dr. Fuchs verstand es die besten Beziehungen zu den wirtschaftlichen Kreisen Wälschtirols anzuknüpfen und erfaßte in dieser Richtung die Intentionen des Präsidenten Welponcr in glücklicher Weise. Wir geden ken ferner der hohen Verdienste, welche sich Dr. Fuchs

als Referent bei der Kunstwein-Enquete erwarb, weiters. der mit sachverständiger Hand realisirten Ordnung des Ver hältnisses Deutschsüdtirols zum Landesverbände für Frem- denverkehr und der Gründung des Bozner Fremden-Bureaux. Die Ausgestaltung des inneren Dienstes der Kammer, der in den letzten drei Iahren einen bedeutenden Aufschwung genommen, ist das Verdienst des Herrn Dr. I M. Fuchs. Unter den vielen Aetionen, welche er auf dem Gebiet e des Handels und Gewerbes durchgeführt, ist im Publikum

die glänzende Veranstaltung der Kaiser-Jnbilänms-Aus- stellung im Merkantilgebäude noch in lebhafter Erinnerung. Ihr folgte die Ernennung des Herrn Dr. I. M. Fuchs zum kaiserlichen Rath. So wie sich Herr kais. Rath Dr. Fuchs als Leiter des hiesigen Kammer-Bureaus allseitiger Hochachtung und Werthschätzung erfreute, so genoß er auch als liebenswürdiger Gesellschafter, als stets hilfsbereiter und entgegenkommender Berather in allen Gesellschafts kreisen die ungetheilten Sympathien, so daß es nicht Wunder

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 14.03.1893
Umfang: 8
Leite Brixen, Dienstag, Politische Rundschau. Oesterrekch-UttjMM. Im Gewerbe-Aus- schuss berichtete der Abgeordnete Dr. Ebenhoch am 9. März über die Beschlüsse des Sub- Comitss wegen der Abhaltung einer Gewerbe- Enquete. Es wurde im Sub-Eomit« beschlossen, 1. dass eine schriftliche und mündliche Enquete abzuhalten sei? 2. dass zur Durchführung der mündlichen Enquete die Permanenzerklärung des Gewerbe-Ausschusses vom hohen Hause zu er wirken sei. Die Fragen, welche der schriftlichen Enquete

vorgelegt werden sollen, lauten: 1. Soll der Befähigungsnachweis durch Ein führung der obligatorischen Meisterprüfung ver schärft werden? 2. Reicht die Bestimmung des Z 36 der Gewerbeordnung aus, oder soll die Genossen schaft, im Zweifel über den Umfang eines Ge werberechtes, nicht bloß gehört, sondern auch be rücksichtigt werden? 3. Soll der Gewerbetreibende verpflichtet werden, die von ihm zur vollständigen Her stellung seiner Erzeugnisse etwa nöthigen Arbeiten anderer Gewerbe durch selbständige

Gewerbe treibende des oder der betreffenden Gewerbe be sorgen zu lassen, oder genügt die Bestimmung des Z 37 der Gewerbeordnung? 4. Soll die Anmeldung eines Handels gewerbes nur auf bestimmte Waren oder auf bestimmte Kategorien von Waren beschränkt werden, so dass sie nur zum Handel mit diesen bestimmten Waren berechtigt? (Z 38.) 5. Soll der Handel mit handwerksmäßigen Erzeugnissen den Handwerkern vorbehalten bleiben? 6. Soll die Bestätigung der Wahl des Genossenschaftsvorstehers nur in den im Z 118

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.02.1867
Umfang: 4
des lächsischen Gebiets durch preußische Truppen soll es zu einer günstigen Ver. ständigung gekommen sein. Auch der preußische „Staatsunzeiger' erwähnt in seinen Schlußworten zu den Verhandlungen der Bundeskonferenz, na mentlich Sachsens und seines Verhaltens in lobender Weise. * München, 12. Februar. (Abgeordneten kammer.) Der Kriegsminister legt den Gesetzent wurf bezüglich der Umgestaltung des Heeres vor und motivirt dabei die Adoption deS bewährten preußischen Systems mit der allgemeinen Wehrpflicht

. Der sechste Ausschaß beantragte bei der Abgeordneten- Kammer, den König um Gesetzvorlagen, betreffend die Abschaffung der Todesstrafe, die Aufhebung der Zinsbeschränkung und Regelung der Erhebung der Malzaufschlagssteuer, zu ersuchen. — Die „Baieri- sche Zeitung' kann versichern, daß die Notiz eines Wiener Blattes, wonach Fürst Hohenlohe vor seiner Reise nach Stutlgar: beim Grasen Bismarck wegen der künftigen Stellung der Standesherren telegra phisch angefragt hätte, vollkommen grundlos ist. Italien

in Renten soll in der Weise vor» genommen werden, daß dem Cultus zu seinen Aus gaben ein genügender Betrag zugewiesen, dabei aber die Steigerung des National-Reichthums berücksichtigt und die Verwaltung der Kirchengüter Männern an vertraut werde, welche die Interessen des Staates, der Provinzen und der Communen wahrzunehmen wissen. * 11. Februar. (D.i e Kammer) nahm die Ver- zichtleistung Mazzini's auf seinen Kammersitz an, welcher erklärte, daß er als Republikaner kein De- pulirleiuMandat annehme

der Kirchengüter ist, besonders nach den wegen Elend und Lebensmitteltheuerung in einigen Städten aus- gebrocheueu Arbeiter-Unruhen zu gestatten. Mancini bekämpft diese Auslegung des Ministers und bean tragt eine Tagesordnung, welche erklärt, die Kammer hoffe, die Regierung werde die der Ausübung deS constitutionellen Rechtes der Versammlungsfreiheit bereiteten Hindernisse, so lange diejelbe nicht in Ge setzesverletzung oder strafbare Unruhe ausartet, besei tigen. Ricasoli weist die Tagesordnung Mancini's

zurück, die aber von der Kammer mit 136 gegen 104 Stimmen genehmigt wird. Die Journale melden, daß das Ministerium in Folge dessen seine Demission gegeben habe. Die Entscheidung des Königs ist noch nicht bekannt. Der Ministerrath versammelt sich heute Abends. — Das Parlament wurde durch ein Decret des Königs bis 23. d. Mts. vertagt. * — 7.Febr. (Die Kommission) zur Prüfung des Gesetzes über die Kirchengüter, in welcher die Linke überwiegend vertreten ist, hat beschlossen, den Negierungsvorschlag

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 09.02.1881
Umfang: 8
(Schweiz) wird der engere Bür- gerrath demnächst den Antrag auf Wiederherstellung der Zünfte stellen. Nach demselben sollen die An gehörigen eines jeden Gewerbes oder jedes Berufes sich bei der Zunst zur Aufnahme melden, auf welche sie ihr Gewerbe oder Beruf hinweist. Gehören sie keinem bestimmten Gewerbe oder Beruf an. so haben sie sich bei der Zunft ihres Vaters zu melden oder um eine andere Zunft zu bewerben. Die Aufnahms gebühr ist auf 10 Fr. angesetzt. Man glaubt, dass der Antrag, jedenfalls

mit verschiedenen, dem Zeit- geiste angepassten Abänderungen, Annahme finden wird. — Am 31. Jänner war der Große Rath von Tessin zum letztenmal in Locarno versammelt. Vom nächsten 3. März an wird dies für immer in Bellin- zona der Fall sein, welche Stadt bekannlich von da an auch bleibender Sitz des Staatsrathes werden wird. 5*» Das am 7. ds. in Paris verbreitete Ge rücht von einer Jnsultierung des französischen Ge sandten in den Straßen Athens wird als vollständig unbegründet, bezeichnet. Das in der Kammer

aus der partiellen Er neuerung der Kammer durch jährliche Ausscheidung des vierten Theiles der Kammermitglieder. Die Enquetecommission über die Amtsthätigkeit des Ge nerals Cissey hat gegen den General nichts Gravie rendes zutage fördern können, dagegen hat sie zur Bloßlegung zahlreicher Missstände im Kriegsmini sterium geführt, welche jedoch schon unter seinen Vorgängern bestanden hatten. ^ Der spanische Ministerrath hat beschlossen' den Cortcs ungesäumt einen Gesetzentwurf vorzule gen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 21.12.1898
Umfang: 8
tation der Kammer, welche die Adresse in Beantwor tung der Thronrede überreichte, erklärte der König: Nach Ueberwindung mancherlei Schwierigkeiten ist eS Rumänien gelungen, eine bedeutende Stellung unter den europäischen Stacncn zu erlangen und durch weise und vorsichtige Politik die allgemeine Achtung zu erringen. Der erzielte Erfolg legt der Regierung die Pflicht auf, sich auf der erreichte» Höhe zu erhalten und die günstige Beurtheilung seiner finanziellen Lage durch stete Aufrechterhaltung

BaterlandSverräther genannt wurde. „VaterlandSvcr- rath!' 1875 habe er dem Lande nur genützt; er^ wünsche» das Vaterland möge weiter so blühen und gedeihen, wie eS seit jener Zeit zur herrlichen Ent wicklung gelangte. Berlin, 20. Dec. Hiesige politische Stellen erklären zu den Vorgängen in der Pariser Kammer, da« Ge- heimactenfaöcikel könne unbedingt nicht enthalten, wa« Verwicklungen mit Deutschland herbeizuführen vermöchte, da niemals eine directe oder indirecte Verbindung mit Drevfns deutscherseits bestand

; der angebliche Brief des Kaisers Wilhelm an DreyfuS könne nur ein lächer liches Falsificat sein. Rom, 21. Dec. Die Kammer lehnte bei Berathung der Geheimausgaben des Budgets deS Ministeriums des Innern die Tagesordnung DelbuonoS, welche die Regierung auffordert, die Geheimfonds nicht zur Unterstützung der Blätter und der Journalisten zu verwenden, nachdem Pelloux die Tagesordnung als MisstraueuSvotum bezeichnet hatte, ab. Paris, 20. Dec. Kammer. Der Socialist Fonr- niere beantragt dringlich

eines Ein- bruchSdiebstahles wurde ein gewisser Koch verhaftet, welcher angab, mit „Der alte Pole' itentisch zu sein und mehrere Attentate verübt zu habe». Die Justiz behörde eruierte, dass der in der Spionagcasfaire ver haftete Decrion sich mit Koch verabredet hatte, auf dem Wege dem Präsidenten Fanre Bomben z» werfen und nachträglich hievon die Polizei verständigt hatte. Athen, 21. Dec. Die Kammer wurde aufgelöst und die Neuwahlen für den 19. Februar 1899 aus geschrieben. Die neue Kammer wird am l6. Mär; 1899

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 06.08.1902
Umfang: 8
des Landeskulturrates und in die Begut- aqlung-.Kommissivn für die Angelegenheiten des land- wirtichastllchen Genossenschaftswesens bei der obgenannten ^andeskulturratS-Sektion; Dr. Eonci in die Wasserbau- «ommi>sioi, für Tirol u. in den Verwaltungsrat der k. k. Av. Valsuganabahr.-Gesellschaft; Dr. Baul Baron «-ternbach in die Kommission für Zwangsarbeits- Anstalten in Innsbruck, in das Kuratorium des <8e- werbesorderung-JnstituteS der Handels- und Gewerbe- lammer in Innsbruck, in den VerwaltungS-Ausfchuß sur

UbelSko in Krain kam gestern weinend zn einem Nachbarn U'.'.d erzählte, der Bater habe die Mutter mit einem Stemmeisen zu Boden geschlagen. Der Nachbar eilte in das HanS des Müllers und fand die junge Müllerin sterbend. Der Müller hatte se'ne Frau ans Eifersucht erschlagen. Der Gattenmörder ist flüchtig. Eger, 5. Ang. In der heutigen Sitzung der Egerer Handelskammer erstattete Abg. Holstein den Rechenschaftsbericht. Die Kammer votierte dem ge nannten Abgeordneten das Vertrauen. Die sort- sckrittliche

ein Kreuz aus weißem Marmor enthüllt, wofür das Offizierskorps des 7V. Infanterie-Regimentes durch eine Sammlung die Mittel aufgebracht hatte. München, L. Aug. Der Finanzausschuß der Kammer der Abgeordneten lehnte neuerlich die von der Kammer der Neichsräthe hergestellten Forderungen für Kunst zwecke ab. Rom, 6. Aug. König Viktor Emanuel spendete 100.000 Lire für die Wiederherstellung des Campanile von Venedig. Rom, 5. Aug. Nach einer Mitteilung des meteoro logischen Zentralbureaus wurde in der letzten

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 23.01.1917
Umfang: 8
im k. ?. Finanzministerium gegen die endgültige Bereinigung aufgetaucht sein. Tiie Angelegenheit schwebt seit Ende 1914, Ku wel°? cher Zeit sie von der Kammer selbst angeregt wurde. Nach Jahresfrist schien die grun. fktz-, liche Regelung der Frage auf Grund der zwi schen den beiden Ministerien gepflogenen Be ratungen gesichert zu sein. Zu Beginn des' Jahres 1916 begann die LLandeskonnnisfion ftir Tirol ihre Arbeit, die im Herbste beendet wurde und zugestandenermaßen eine für die schließliche Entscheidung sehr brauchbare

und vollkommen hinreichende Grundlage kferte. Tiie Interessenten begannen Mut zu schöpfen und eine baldige Ersül ung ihrer Wünsche zu erhoffen. Toch vergebens! Nun hat die Si cherheit, daß auch die Saison 191?, besonders die Frühjahrssaison für Meran, wiederum verlören sein wird, sie ohnedies/ gedruckte Tienskag, V, AanMr M? ^ Stimmung der Interessentenkreise dem Zwei«- fel zugeführt, ob es dem Staate überhaupt ernst mit der Hilfsaktion sei. Die Kammer entspricht ihren Bitten? trenn

— ob sie verbürgt ist oder nicht, entzieht sich der Kenntnis der Kammer, weshalb sie nur a s Stimmungsbild wiedergegeben sei, daß meh rere Gebirgsvereine in Böhmen zur Sani - rung ihrer infolge der Grenzsperre schwer b > trosfenen Höhengzststätten Subventionen vo r 50.000 Kronen erhalten hatten. Tie Kammer mißgönnt diesen gewiß be dürftigen Vereinen diese staatliche UnterMZ- ung sicher nicht, aber es muß sich ihr ün>- tvillkürlich ein Vergleich dieses Entgegenkom mens mit der Haltung der maßgebenden Stel len

, bis auch die Ansprüche der wenigen berücksichtigungswürdigen andere» Interessentenkreise befriedigt werden können. D!e Kammer rann deshalb nur dem drin genden Ersuchen Ausdruck geben, ^daß die grundsätzlich ja bereits zugesicherte Staats-. Hilfe baldigst zur Wahrheit werde und taß eine ehestmögMe und ta.sächlich findende Zu« sage der Erfüllung der gehegten Hoffnungen den vielgeprüften Interessenten wenigstens jetzt schon eine moralsiche Stütze biete. Die heutige Rummer umfaßt S Seiten. Ilrolikcke«. Meran. 2Z. Jänner

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 15.06.1901
Umfang: 12
zerrissen. Bei der böhmischen >sparcafse wurden viele Glühlichter zertrümmert. (Telegramme des k. k. Tel.-Corr.-Bureau.) Klnufenburg, 14. Juni. Ein Wolkenbruch richtete an vielen Häusern großen Schade» an; ein HanS ist eingestürzt. Berlin, 15. Juni. Der deutsche Kaiser ist gestern na» Cronbcrg abgereist. Noin, 14. Juni' In der Kammer erklärte bei der Debatte üb»r das Budget des Ministeriums des Aeußern der Minister Prinetti gegenüber dem Vor halte, dass er 1891 gegen die Erneuerung des Drei bundes

betroffen, indem der herr schende starke Wind ihn auf dem Potsdamer Platz so heftig gegen einen Baum warf, dass er über dem linken Äuge eine ziemlich tiefe und starke Verwun dung erlitt. Noill, 14. Juni, «Sitzung der Kammer. Minister des Aeußern Prinetti erklärte, der Dreibund beweise Tag für Tag seinen Friedenscharakter. ebenso habe sich gezeigt, dass er keine Erhöhung der militärischen Ausgaben auferlege, indem man imstande war, die Ausgaben entsprechend den Mitteln zu reducieren

; auch habe sich gezeigt, dass der Dreibund ein intimes Verhältnis mit Frankreich nicht »ninözlich mache, was am besten anläsölich der Touloner Manifestationen zum Vorschein kam. Der Minister schließt, Italien werde treu seinen Bundesgenossen und ausrichtig in seinen Freundschaften allen Nationen Sympathien entgegenbringen und im Concerte der große» Völker für das Werk der Versöhnung unc> des Friedens ein treten. (Lebhafter Beifall.) Die Kammer nahm die Tagesordnung Luzzattis, welche der Regierung die Freiheit

in dir Action bezüglich der Mittel zur Er reichung ihrer Zwecke lässt, an. NvM, 14. Juni. Mehrere Hundert Studenten begierigen Ausschreitungen, zertrümmerten Fenster und zündeten Feuer im Univerfitätshofe an, weil ihre Forderung, die JahreSprüfnugen hinauszuschieben, ab gewiesen wurde. Paris, 14. Juni. Sitzung der Kammer. Im Laufe der Debatte über die Revolte in Marguerite ergeht sich Drumont in heftigen Angriffen gegen die Funktionäre in Algerien, namentlich gegen den Prä- fecten Lutaud

. den er einen Elenden nennt. Drumont sagt, die Regierung hab: übelbeleumundete Mäuuer in ihrer Mitte. Die Kammer spricht gegen den Redner die Censur und zeitweilige Ausschließung aus. Di°. Sitzung wird unterbrochen, da Drumont die Redner tribüne nicht verlassen will Ein Piqnet Soldaten betritt den Saal, woraus Drumont unter Rufen- Hoch die Armee, nieder mit den Judeul deu Saal verlässt. Nach Wiederaufnahme der sitzuug verthei digt der Ministerpräsident Waldeck-Rousseau das Vor gehen der Regierung, worauf

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 05.01.1881
Umfang: 10
Nach einer Meldung aus Athen vom 1. d?. betrug die Majorität, mit welcher die Kammer die Convention, betreffend die Anleihe von 12l>.^Millio- nen Drachmen, dem Cabinete Komundusos be willigte. 22 Stimmen, indem 107 Deputate, für und 85 gegen die Bewilligung votierten. Die Budget commission ha» mit Stimmeneinhclligkeit. beschlossen, der Kammer die Bewilligung des Kriegs- und MarinebuvgetS zu-empfehlen- - Bis! Ende Decem ber standen in Griechenland 70.000 Mann unter den Waffen. Die Gesellschaft

.. EinBrautbouqnet für die^prinzeffin. Stephanie.. Das Bouquet, welches dieShndicats- R5 kammer der Blumengärtner von Gent der Prinzessin iLsiephanie aus Anlass ihrer Hochzeit mit dem Krön- prinzett/Rudvlph. im Namen der Stadt Gent darzu-. bringen beschlössen hat,^ wird ein. wahres Wmidei^ und ein Ereignis in den Annalen der Blamencültur sein. Das Bouquet selbst wird keine großen Ver hältnisse haben. Sein Wert bestimmt sich nach dem Wert der Blume». Es > wird aus lauter seltenen Orchiveen bestehen

und keine wird aufgenommen, die nicht überdieß ein ausnahmsweise^ Verdienst besitzt. Schon jetzt wird das Wachsthum der Pflanzen for ciert um dann für die Blumen geopfert zu werden. Die Hauptetablissements der Stadt liefern die Flora zu dem Bouquet, an dem übrigens alle anderen Mit glieder der Kammer theilzunehmen berufen sind. Ägene Maßregeln müssen getroffen werden, um dem Bouquet seine ganze Frische zu erhalten. Gewisse Blumen werden nicht früher vom Zweige losgelöst als kurz vor dem Moment der Uebcrgabe. Das Bouquet

wird erst eine Stunde vor dem Abgang des Zuges zusammengestellt, welchen die Abgeordneten der Kammer benutzen müssen, nm das Bouquet ohne Zeit verlust am'Tage der Hochzeit selbst der Prinzessin in Wien übergeben zu können. Das Hochzeitsgeschenk ist übrigens nur so lange zu leben bestimmt als die Blumen leben; ein reichgebundenes Album mit dem Wappen der Stadt Gent wird die Erinnerung daran bei der Prinzessin verewigen. Es wird nächst einer Widmung die Photographie des Bouquets und eine kurze Notiz

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 7 von 14
Datum: 24.12.1885
Umfang: 14
, wenn sich ein Gewerbs mann einen Werkführer engagirt, der von einem andern Gewerbe den Befähigungsausweis hat. So z. B. pflegen jetzt die Baumeister nicht blos die Maurer- und Steinmetz- und Zimmermanns- arbeiten und Baulischlerei, sondern auch Möbel- tisch lerei auszuüben, und finden dafür im Gesetze Schutz. Auf diese Weise aber leidet der kleine Gewerbsmann und kann der einzelne Zimmermannsmeister und Möbeltischler nicht mehr existiren. — Die Versammlung, die stark besucht war, nahm einen ruhigen Verlauf

des Departements Tarn-et-Garonne, deren Wahl die Kammer für ungiltig erklärt hatte, sind gestern wieder ge wählt worden. Telegramme des „Burggräfler'. Mir», 23. Dez. Graf Taafse ist soweit hergestellt, daß er nächster Tage das Bett ver lassen kann. Drlgrad, 23. Dez. 500 bulgarische Frei» schärler fielen in den Kreis von Branja ein plünderten und brandschatzten Jelasniza. Zwe Kompagnieen serbischer Truppen rückten ihnen entgegen und schlugen die Plünderer, welche 150 Mann zurückließen, in regellose Flucht

. Die Plünderer werden küiegsgerichtlich behandelt. Sophia, 23. Dez. Der Tagesbefehl des Fürsten Alexander kündet den Waffenstillstand an, dankt den Truppen für ihre Bravour und musterhafte Haltung und anerkennt dankbar, daß er die von der bulgarischen Arniee erzielten Er- folge der beständigen Sorgfalt des Czaren für dieselbe, sowie der musterhaften Thätigkeit der russischen Jnstruktionsoffiziere verdanke. Pari», 23. Dez. In der Kammer theilte Freycinet mit. daß der Friede mit Madagaskar unter für Frankreich

breit, mit Doppelgewölbe. Behausung von 2 Zimmern, 2 Nebenzim mern, Küche, Stall, Stadl (früher Bräuhaus) mit kleinen Kosten wieder als solches herzustellen, um 3500 st. zu verkaufen oder zu verpachten. Zu erfragen in Villa „Josefsruhe', II. Stock, cos Eine ,1(Ml Wohnung bestehend aus 2 Zimm rn, Küche und einer Kammer, ist auf G e o r g i zu beziehen Näheres Nrnnwci', Nr.

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.06.1892
Umfang: 4
für ihre Bestrebungen nicht zu haben seien. — Es verlautet, daß Fürst Bismarck am 20. d. M. in Andienz bei Kaiser Franz Josef erscheinen werde. — Laut neuester Drahtmeldung aus Venedig wird die Frau Kronprinzesfin-Witwe Erzherzogin Stefanie im Herbst Sansibar besuchen. Italien. lAus der Kammer.) Aus Rom, Datum 12. Juni, wird der „N. Fr. Presse' tele graphisch gemeldet: Bei einer Teiuperatur von 33 Grad bietet die Kamilier heute ein großartigere- Bild denn je. Die Logen sind überfüllt, und in der Aula sitzen 480

die Kammer auf, eiu Amendement zu votiren, welches als Dauer des provisorischen Budgets einen den Dezember 1892 nicht überschrei tenden Termin festsetze. Sämmtliche Tagesord nungen wurde» hierauf zurückgezogen. Rudiui erklärte, er werde gegeu das Amendement der Re gierung stimmen. Schließlich wurve das sechsmo natliche Budget-Provisorium mit 261 gegen 189 Stimmen angenommen. (Beifallsjalve.) Das Er gebniß der Abstimmung hat allgemeine Ueberraschung erregt. Die Regierung zählte auf eine Mehrheit

von nicht mehr als vierzig Stimmen. Der eigen tümliche Antrag auf geheime Abstimmung scheint aber in elfter Stunde Manchen umgestimmt zu haben; auch viele südländische Abgeordnete möge» sich von Nicotera losgesagt haben. Die Kammer sitzung schloß eist um 8°/z Uhr. In der Stadt wird der Erfolg Gio l it ti's sympathisch besprochen. — Der Ministerrath hat sich mit der Auflösung der Kammer und der Ausschreibung der Wahlen noch nicht beschäftigt, daher die Gerüchte über den Zeit punkt der Neuwahlen uubegründet

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 19.06.1918
Umfang: 8
über der Ortschaft kreiste und eine Bombe fallen ließ. Glücklicherweise fiel sie aber auf kein Haus, son dern explodierte vor dem Hause Nr. 2. Bei meh reren Häusern wurden die Fensterscheiben zer trümmert. Wie durch ein Wunder blieb die Schwiegermutter des Gastwirtes Anton Agathle verschont, welche gerade in demselben Moment in das Haus hinein ging; neben ihr wurde eine Tkr ganz zertrümmert. . ^ 19. Juni 1918 Mittellungen über unsere. Offen sive in der italienischen Kammer. In der Sitzung vom 15. Juni

der italiesi, schen Kammer ergriff Ministerpräsident Orlands unter großer Stille des dichtbesetzten Hauses das Wort, um mitzuteilen, daß der Feind heute Nacht die Offensive ergriffen habe. Man könne sagen, daß die ganze Front in den Kampf verwickelt sei. Um 3 Uhr morgens habe das sehr heftige Bombardement begonnen, um 7 Uhr ist der Angriff der Infanterie auf der ganzen Linie erfolgt. Die letzten Nachrichten reichen bis 1 Uhr mittags und besagten, daß die italieni schen Truppen prachtvoll Widerstand

geleistet haben. Ueberaus lebhafter, allgemeiner und andauernder Beifall, an dem sich auch die Tribünen beteiligen. Die Versammlung erhebt sich und ruft: „Es lebe Italien, hoch die Armee!' Der Ministerpräsident fuhr fort: Der Ernst der mächtigen Schladt erlaubt keine Prahlereien, die dem maßvollen und würdigen Charakter der italienischen Nation nicht gemäß seien. Die Kammer, schloß der Ministerpräsident, wird die Nachrichten mit dem würdigen Ernste einer Versammlung auf nehmen, die die Ehre

hat, ein so großes Volt z» vertreten, mit jenem Ernste, der sich auf das Ver trauen in unser ebenso bescheidenes wie tapferes Kommando (lebhafte Zustimmung) und auf unsere Soldaten stützt. Ich kann sagen, daß ich nie an dem Mute und der Treue unserer Soldaten ge zweifelt habe (neuerliche begeisterte Kundgebung der Kammer und der Galerien). Deputierter Chiaradia (aus dem Friaul) er klärt in seinem und im Namen der anderen Abge ordneten aus den besetzten Provinzen, daß sie nie in einen Frieden einwilligen

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