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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 23.11.1917
Umfang: 8
aus höchster Lebensgefahr. Mit den innigsten Glück wünschen aus diesem Anlasse brachte die Kammer Sr. Majestät neuerdings die Huldi gung zum Ausdrucke. Der tPräsident teilte weiters mit, daß der Kaiser anläßlich seiner jüngsten Anwesenheit in Bozen auch dem Merkantilgebäude einen Besuch machte und den Festsaal der Kammer besichtigte. Der neuernannte Statthalter Graf von Meran hat, nachdem er schon früher der Kam mer seine Ernennung mitgeteilt und um Un terstützung seiner Bestrebungen ersucht

hatte, anläßlich seiner jüngsten Anwesenheit in Bo zen auch der Kammer einen Besuch abgestattet. Hinweisend aus die herrlichen Erfolge der verbündeten Armeen gegenüber dem treulosen Italien sagte der Präsident, daß Südtirol eine besondere Genugtuung hierüber empfinde, da damit wohl die Gefahr einer Lostrennung des südlichen Landesteiles von Tirol gebannt er scheint. „Wir geben der zuversichtlichen Hoff nung Ausdruck, daß das Land ungeteilt von Kufstein bis zur Berner Klause immerdar ein festes Bollwerk

gegen den welschen Erbfeind bilden werde.' Dann gedachte der Vorsitzende des jüngst dahingeschiedenen ehemaligen Präsidenten der Kammer Herrn kais. Rat Johann Köster, der durch 25 Jahre Mitglied der Kammer und vom Jahre 1881 bis 1894 auch Präsident war. Auf die Tätigkeit der Kammer eingehend, berichtete der Präsident, daß die Kammer hin sichtlich der Lederbeschaffung mit der Lederbe schaffungsgesellschaft und dem k. k. Handels ministerium einen ununterbrochenen Kampf wegen Zuweisung größerer Ledermengen führt

. Im heurigen Jahre sind dem Kammer bezirke in 144 Zuweisungen insgesamt nur wenig über 10.000 Kilo Sohlenleder zugewie sen worden. Erst den wiederholten eindringli chen Vorstellungen ist es gelungen, in den letz ten drei Monaten besseres Leder und etwa 1000 Kilo über das Kontingent zu erhalten. Die Verkehrssperre der letzten Zeit brachte es mit sich, daß über 10 Lederzuweisungen nicht durchgeführt werden konnten. Mit der Uebernahme der Gemüse - Obst- Landesstelle Tirol, Expositur Bozen für ganz Südtirol

, hat die Kammer, wie sie glaubt, dem Obsthandel ihres Bezirkes eine durch die be- Verhältnisse dieses WirtschastszwÄ- — ges begründete günstige schaffen. Bekanntlich ist, wiewohl fü/A 5 gelung des Obswerkehres eine Zentrale sen wurde, dennoch das erstemal der gemacht worden, von einer Zentralisieruiw Ü. Verkehres selbst abzusehen. Während in ^ anderen obstbautreibenden Ländern Obstkik? lersyndikate geschaffen wurden, die als Ankäufer und Verkäufer von Obst auftrat^ in Südtirol dem Handel innerhalb

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 23.11.1917
Umfang: 8
. Gestern, 21. November, hielt die Handels und Gewerbekammer Bozen ihre zweite or dentliche Sitzung in diesem Jahre ab. Bor Ein gang in die Tagesordnung gedachte der Prä sident Josef Kerschbaumer in Worten der Freu de der glücklichen Errettung des Kaisers aus höchster Lebensgefahr. Mit den innigsten Glück wünschen aus diesem Anlasse brachte die Kammer Sr. Majestät neuerdings die Huldi gung zum Ausdrucke. Der «Präsident teilte weiters mit, daß der Kaiser anläßlich seiner jüngsten Anwesenheit in Bozen

auch dem Merkantilgebäude einen Besuch machte und den Festsaal der Kammer besichtigte. Der neuernannte Statthalter Graf von Meran hat. nachdem er schon früher der Kam mer seine Ernennung mitgeteilt und um Un terstützung seiner Bestrebungen ersucht hatte, anläßlich seiner jüngsten Anwesenheit in Bo zen auch der Kammer einen Besuch abgestattet. Hinweisend auf die herrlichen Erfolge der verbündeten Armeen gegenüber dem treulosen Italien sagte der Präsident, daß Südtirol eine besondere Genugtuung hierüber empfinde

, da damit wohl die Gefahr einer Lostrennung des südlichen Landesteiles von Tirol gebannt er scheint. „Wir geben der zuversichtlichen Hoff nung Ausdruck, daß das Land ungeteilt von Kufstein bis zur Berner Klause immerdar ein festes Büllwerk gegen den welschen Erbfeind bilden werde.' Dann gedachte der Vorsitzende des jüngst dahingeschiedenen ehemaligen Präsidenten der Kammer Herrn kais. Rat Johann Köster, der durch 2ö Jahre Mitglied der Kammer und vom Jahre 1881 bis 1894 auch Präsident war. Auf die Tätigkeit

der Kammer eingehend, berichtete der Präsident, daß die Kammer hin sichtlich der Lederbeschaffung mit der Lederbe schaffungsgesellschaft und dem k. k. Handels ministerium einen ununterbrochenen Kampf wegen Zuweisung größerer Ledermengen führt. Im heurigen Jahre sind dem Kammer bezirke in 144 Zuweisungen insgesamt n'ur wenig über 1V.VW Kilo Sohlenleder zugewie sen worden. Erst den wiederholten eindringli chen Vorstellungen ist es gelungen, in den letz ten drei Monaten besseres Leder und etwa IlM Kilo

über das Kontingent zu erhalten. Die Verkehrssperre der letzten Zeit brachte es mit sich, daß über 10 Lederzuweisungen nicht durchgeführt werden konnten. Mit der Uebernahme der Gemüse - Obst - Landesstelle Tirol, Expositur Bozen für ganz Südtirol, hat die Kammer, wie sie glaubt, dem Obsthandel ihres Bezirkes eine durch die be sonderen Verhältnisse dieses Wirtschaftszwei ges begründete günstige Sonderstellung g«. schaffen. Bekanntlich ist, wiewohl für dk Re gelung des Obstverkehres eine Zentrale geschaf fen wurde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 02.03.1923
Umfang: 8
Nr. 23) '>.'!!'elet;icn Bedlnsungen der Wer! r.erglltet werden wird. Bei Jnc.nipruch- nähme der Nirgü'ung mu?> die Anmelder'? der berrefsenden ' Zündstei^e mil der den Einlauis- preis dzrjelben aukioeijenden Or>iiialiat!urL bc- legi sein. AM ANfrschtkchÄL'Mg de? Gewerbe Die Einjührung aller in den alicn Provinzen geltenden Eeici.ic in dcn noi^n Provinzen erjolnl derzeit in sehr rascher Foi?c. es ist daher bereits die Zeit abzu-eheu wo !><> uns nur in-'dr die alt- italieni'chen Zeilen. Einzelne Gejci

und Lehrling. x>s iorgt sür d e S6?as- sung eines gesunden Nachwuchses im Gewerbe durch ein geordnetes Lohrli'iqswcsen, die Sliias- fum> und ErhaÜlM'1 geregelter Zustände zwi'chen Meistern und Gehilscn, iind durch den Gestand dcr Kewcrbo^e^ssenlchaften wiederum mcrden Genieingeist. Standesehre bei den Gci»erl>elrei- benden erhalten, und die Humanitären, wirtschast- lichen und Bildungsinleressen der Meister, Gehil fen und Lehrlinge geiorÄeri. Das geoossenschastüö^ k-rankiniversicherungs- wesen ist auf Grund

der Geioe.rbeordnunq ausge- bmil, es bestanden bereits lange Zeil vor der Einführung des !l'.mken2enicherung?i,esetzes vom Jahre Z8N G nosienschastskronkenlassen, die für i^e ganze Kransenverstcherun>; vorbildlich lvriren. Dcr Nutzen unserer Gewerbcoriwung. Der LefäkigmiMnaÄweis sür das gesamte Gewerbe, der in der Gewerbeordnung fest.',elkgt ist, bietet eine Siil^erheit für einen gesunden, lei- stimgssMgen Gerrikrbtsland, er ist aber auch «ine Gewähr für den unben«ttelten Gewerbetrei benden

, ist auch an die Handel«, und Ne- werbikammer herangstreien mil der Bitte, im Benein mir den üi>rig«n Kammern miizu-irbeitcn <m dem Bestreben, die Geiucrbeordnung sür uns aufreäit zu erhalten, u. wenn nur irgend möglich. sich dafür einzusetzen, das? die wichtigsten Bestim mungen unserer bewährten Gewerbeordnung auch in dcn alten Provinzen eingeMrt wecden, da ja doch auch andere gute, gesetzliche Bestimmungen, die wir bisher hatten, übernom men werden sollen. Die Gewerbeordnung als Rückgrat des ganzen Gewerbe

- und Mittelstandes ist sicher ein gutes, bewährtes Gesetz, und wenn die wichtigsten Punkte derselben bleiben, in ganz Italien einge führt werden, dann ist bestimmt zu erwarten, daß das ganze Gewerbe sich wieder emporarbei ten kann zur früheren Blüte, der Mittelstand bleibt erhalten und wird in Zukunft eine für den Suva: wichtige, und notwendige Stcuereinnahms- gu?lle bilden, es wird aljo wohl dcn Gewcrlie- treibeiden, als auch dem Staate ein eminenter Nu!-en entstehen. Wohl leine andere Gcsetzesaujhebung

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 08.08.1914
Umfang: 8
unter allgemeiner Bewegung geschlossen wurde. Die französische Kammer. Paris, 5. Aug. In der Kammer wurde die Botschaft des Präsidenten verlesen, worin es heißt, Frankreich sei das Opfer eines brutalen Angriffes geworden. (?) Vor der Abreise des deutschen Botschafters und vor der Kriegserklärung sei französischer Boden verletzt worden. Seit mehr als 40 Jahren hätten die Franzosen in großer Friedensliebe das Muster einer großen Nation gegeben. Auch seit Beginn der Krise könne man Frankreich keine Aktion

Viviani gibt ein kurzes Expose über die Lage und schließt mit den Worten: „Wir sind frei von jedem Vorwurf, aber auch frei von jeder Furcht.' Der Finanzminister unterbreitet mehrere Regierungsentwü» fe, darunter die Zulassung von Elsaß-Lothringern in die Armee. Die Vorlagen wurden sämtlich angenommen. Der Ministerpräsident teilt dann mit, daß die Kammer vertagt werde, dadurch werde die Session nicht abgeschlossen. Der Ministerpräsident erklärt, er schließe sich der Ne gierung an, die eine Regierung

der nationalen Verteidigung sei, und entbietet Frankreich seine wärmsten Grüße. Dann ergriff der Kammer präsident das Wort, um begeisterte Grüße an Frankreich und die Armee zu entsenden. Darauf wurde die Kammer auf unbestimmte Zeit vertagt. Die Bereinigten Staaten. Washington, 5. August. Präsident Wilson erließ eine Neutra litätserklärung. — Das Marinckomitcc des Re präsentantenhauses und der Senat der Union haben sich zu einer Aktion von überaus großer Bedeutung entschlossen. Darnach werden die Vereinigten

. auch eine Schärfe gegen das britische Jnselreich, die man an der Themse nicht miß verstehen wird. Lriese. Innsbruck, 5. August. (Nachahmenswerte Wohltätigkei tsakte.) Die k. k. priv. Kredit anstalt für Handel und Gewerbe hat dem 14. k. u. k. Korpskommando die 45.000 Ouadratsnß um fassende Realität in Kematen, die ehemalige Epp'sche Seifenfabrik, die so idyllisch im Walde am Eingang des Sellraintales liegt, unentgeltlich zu Zwecken der Einquartierung von Mannschaften und später als Rckonvaleszentenheim

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 02.11.1937
Umfang: 6
' genannt. Die Epoche Kai er Hirohitos, der heute auf dem Thron Japans itzt, trägt dei Bezeichnung „Schowa', das bedeu tet so viel wie Zeit des „leuchtenden Friedens'. Die Räuber gingen nach Syrien Die bestimmte Ankündigung der Mandatsregie rung von Palästina, energisch gegen Verbrechen jeder Art vorzugehen, hat viele Räuber, die bis jetzt in Palästina ihr ehrenwertes Gewerbe aus übten, dazu bewogen, ihr Tätigkeitsfeld auf das Territorium des Libanmistaates zu verlegen. Nachdem die Räuber, durch Zeichen

letzte J-Tüpsl'. worauf er in seine Kammer ging. Zum Essen hatte er sogar wieder das Werktagsgewand an. Dabei fiel kein Wörtl über die Ursache des vormittägigen Ausflugs. Und hernach ging Franz an die Arbeit wie sonst immer Nur abends besprach sich Franz mit dem Bru der über den Zeitpunkt der Hochzeit und die Art der Hofübernahme. Der Michl war mit dem ein verstanden, was Franz mit dem Angerer ausge macht hatte. Das ging am unauffälligsten. Er lieh sich um so leichter durchführen, da die Dienstboten

in durch nichts ausge- icheuchter Ruhe. Die Kammer des Franz blieb un berührt, wie er sie verlassen hatte. Da kannte sich schon kein Mensch mehr aus. Endlich, nach sechs Tagen wurde der Schleier vom großen Geheim nis gelüftet. Es war am Samstag mittags. Am Sonntag wollten die Eheleute zurückkommen. So viel war doch bekannt geworden. Nach dem Mit tagessen hielt der Riedhoser Michl seine Leute zu rück. Nach einem kurzen Räuspere? verkündete er: „Leut, i mueß enk was sagen. Morgen kimmt der Franz mit sein« Weib zruck

- Und von morgen an ist er der Bauer nnd 's Burgele die Bäuerin am Niedhof. Du, Zenzl, hilfst der Bäuerin in der Kuchl, und snnst g'-bts a Arbeit g?nue, 's andere bleibt alles gleich. Und ietz bringen mir die Sach in die Kammern ins Rechte.' Die Versammelten hatten kaum Zeit, sich von ihrem Erstaunen >zu erholen, weniger noch. Har ber große Ansprachen zu halten, als ein gewal tiges Plündern und Rumoren begann. In der -zroßen Kammer neben der Stube, die den Ried- hofern von jeher als Schlafstube gedient

hatte, wurde das zweite Bett wied-r anfaestellt Wie ab gemacht. kam am Nachmittag vom Angerer die Aussteuer des Burgele angerollt, und da gab e» für die Zenzl zu tun genug, das blühweiße Lei« nen schön einzuordnen. Der Michl bezog wieder die Kammer» die er gehabt hatte, als der Vater noch lebte. „Teusl', meinte der Toni, während er mit dem Friedl einen schweren Kasten schleppte, „der Franz hat a schöne Sali. Uebergibt ihm der Michl van« fach den Riedhof.' Dem Friedl glückte nicht einmal eine boshafte

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.02.1883
Umfang: 6
ist nur das Provisorium, das in der Berufung Fallieres' zum Chef eines neuen Ministeriums und Vertreter der Action gegen die Prätendenten seinen prägnanten Ausdruck gefunden hat. Wenn dem bisherigen Minister des Innern die Cabinetsbildung gelingt, und Jules Ferry scheint ihm hiebei zu Gevatter zu stehen, so ist die Situation nur so weit geklärt, daß die Kammer in die Verhandlungen über die Prätendentengesetze mit der Aussicht eintreten kann, eventuell ein Mi nisterium zu haben, welches die Proscriptionsbill

an daS Oberhaus befördert. Aber das Schicksal auch des von der Commission acceptirten Ver mittlungsantrages in der Kammer ist noch keines wegs vorauszugehen. Die Stimmung im Abgeordnetenhause hat über Nacht merklich ins konservative umgeschlagen, wie das überraschende Votum vom letzten Sams tag, die Ablehnung der Absetzbarkeit und Wahl der Richter, beweist, welche Reform noch vor wenigen Wochen als eine nothwendige Voraus setzung der Befestigung der Republik betrachtet wurde. Nichts ist leichter möglich

, als daß die Prätendentengesetze der Magistraturreform nach folgen, in welchem Falle selbstverständlich das Ministerium heute schon auf dem Sand sitzen würde. Aber selbst wenn der Antrag Fabre im Abgeordnetenhause die Majorität erlangt, im Senate ist er der Verwerfung sicher uno dann wird nichts Anderes mehr übrig bleiben, als den Senat noch vor den Prätendenten zu confcribiren, oder die Kammer aufzulösen. Inzwischen könnte wenn die Prätendentenfurcht durch begründete Thatsachen und nicht durch Gespenster, dem Er- zeugniß

Rechte und Aemterfähigkeit der Prinzen zwar durch Gesetz ausgesprochen wissen, ihre Entfernung vom Terri torium der Republik aber der Regierung über lassen will. Die Debatte muß sich also mit drei Anträgen beschäftigen. Eine starke, aber heute noch nicht abschätzbare Gruppe der Kammer, aus den heterogensten Ele menten gebildet, verwirft alle Ausnahuismaßre- geln; dies gilt von der Rechten, welche im Inter esse ihrer Prinzen von denJntransigenten, die im eigenen Interesse gegen dieselben Votiren

werden und dazu kommen noch jene gemäßigten Republi kaner, die bei der Bekämpfung der Proscriptions- Politik das Interesse des Freistaates zu wahren überzeugt sind. Ueberslüssig zu sag-n, daß die Kammer je nach Annahme des Ausnahmssystems oder der Entscheidung für die Gleichberechtigung aller Bürger zuerst über ihr eigenes Schicksal ent scheidet, denn von dem Votum zu der Ausführung der Verfolgungsgesetze liegt ein weiter Weg, an welchem wirkliche, nicht blos eingebildete Gefah ren für die Republik lauern

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 29.08.1914
Umfang: 8
na ch Dentfch- land. Wie seitens der Handels- und Gewerbe kammer unS mitgeteilt wird, ist nunmehr für den Obstexport nach Deutschland eine weitere Erleich terung eingetreten, indem Obstsendungen in Waggon ladungen nach Stationen des Deutschen Reiches rechts des Rheines und links der Weichsel direkt angenommen werden. Nachrichten Ms Bozen und Tirol. Loge», Freitag 28. August, 1S14. Feldbriefe an die Ssldaten. Die Militär- behörde Verlautbart, daß sämtliche Feldpostbriefe an die Soldaten

29. August 1914 Südbahn in 5er Station Bozen 840 Waggon Obst aufgegeben, wovon 550 nach Deutschland und 94 nach Rußland gingen. Der Tranfitverkehr von der Bozen-Meranerbahn, der 767 Waggon betrug, ist hier nicht inbegriffen. Eine Bahnstatistik über diesen letztere« Export nach Bestimmungsländern liegt der Kammer nicht vor. Da jedoch, soweit die Monarchie in Betracht kommt, Aepfel nahezu ausschließlich uur von Tirol nach Rußland exportiert werden und die offizielle Ausfuhrstatistit der Monarchie

infolge verschiedener Hagelfchläge bedeutend hinter jener des Vorjahres zurückstehen und kaum 800.000 Hektol. in ganz Tirol erreichen, um nah?zu 300.000 Hektol. weniger als im Vor- jähre. Von den 800.000 Hektol. dürften knapp 400.000 Hektok auf Deutschtirol entfallen. Es wird die Kammer sich mit allen Kräften dahin verwenden, daß zur Zeit der in 5—6 Wochen beginnenden Weinernte der notwendige Wagenpark /seitens der Bahn bereitgehalten werde. - WaS nun die Aussichten des Weinexportes betrifft, hält

die Kammer sie nicht für sehr ungünstige. Sie ist natürlich weit entfernt zu leugnen, daß auch daS Weingefchäst unter der Kriegslage leiden wird, einzelne Umstände scheinen ihr jedoch für unseren Weinexport gerade infolge der gegenwärtigen Verhältnisse von förderndem Einstufte zu sein. Unsere Hauptexportgebiete find Deutschland und die Schweiz. Es ist kein Grund anzunehmen, daß unser Export nach dem letzteren Lande eine Schmäle rung erleiden dürste; eS kann im Gegenteil ange nommen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 14.03.1893
Umfang: 8
Leite Brixen, Dienstag, Politische Rundschau. Oesterrekch-UttjMM. Im Gewerbe-Aus- schuss berichtete der Abgeordnete Dr. Ebenhoch am 9. März über die Beschlüsse des Sub- Comitss wegen der Abhaltung einer Gewerbe- Enquete. Es wurde im Sub-Eomit« beschlossen, 1. dass eine schriftliche und mündliche Enquete abzuhalten sei? 2. dass zur Durchführung der mündlichen Enquete die Permanenzerklärung des Gewerbe-Ausschusses vom hohen Hause zu er wirken sei. Die Fragen, welche der schriftlichen Enquete

vorgelegt werden sollen, lauten: 1. Soll der Befähigungsnachweis durch Ein führung der obligatorischen Meisterprüfung ver schärft werden? 2. Reicht die Bestimmung des Z 36 der Gewerbeordnung aus, oder soll die Genossen schaft, im Zweifel über den Umfang eines Ge werberechtes, nicht bloß gehört, sondern auch be rücksichtigt werden? 3. Soll der Gewerbetreibende verpflichtet werden, die von ihm zur vollständigen Her stellung seiner Erzeugnisse etwa nöthigen Arbeiten anderer Gewerbe durch selbständige

Gewerbe treibende des oder der betreffenden Gewerbe be sorgen zu lassen, oder genügt die Bestimmung des Z 37 der Gewerbeordnung? 4. Soll die Anmeldung eines Handels gewerbes nur auf bestimmte Waren oder auf bestimmte Kategorien von Waren beschränkt werden, so dass sie nur zum Handel mit diesen bestimmten Waren berechtigt? (Z 38.) 5. Soll der Handel mit handwerksmäßigen Erzeugnissen den Handwerkern vorbehalten bleiben? 6. Soll die Bestätigung der Wahl des Genossenschaftsvorstehers nur in den im Z 118

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 16
Datum: 25.12.1834
Umfang: 16
zum Vicepräsideitten der Kam- ,ner gewählt. — In der gestrigen Sitzung derselben Kammer übergab Hr. Humann der Kammer einen Gesetzentwurf über Die Pensionen des Finanzministeriums. Der Minister prüfte darin die dermaligen Pensionsgesetze, nach welchen bisher die Militär- , Civil-, geistlichen und andere Pensionen verliehen worden sind. ES entstand daraus für den Staat eine unge- lneine Last, und das vorjährige Ministerium ernannte eine Kommission zur Erstattung eines Gutachtens über die Modi fikationen

, welche in dem dermaligen PcnsionSsysteme anzu bringen wären. In Folge des Gutachtens dieser Kommission überreichte Hr. Humann der Kammer diesen Gesetzentwurf, so wie einen sehr ausgebreiteten Gesetzvorschlag üdir die Pa lente , und sieden andere Entwürfe hinsichtlich der Auslegung der Artikel des Gesetzes. — In der Sitzung der PairSkammer an demselben Tage erstattete der Redakteur des National, Hr. Rouen, assistirt von Hrn. Earrel, seine Vertheidigung. Hr. Carrel, der nach Hrn. Nouen das Wort nahm, bestrikt

bin. Ja, die Verurtheiiung des Marschalls Ney war ein juridischer Meu chelmord; dieß sage ich.' (Auebruch des Gemurmels auf den Bänken der Kammer, Bravorufen in einer Tribune linker Hand.) Hr. Earrel, von seinem vorigen Gegenstand abgehend, sprach noch Einiges zu Gunsten seines Klienten , der auch noch etliche Worte b«is«tzte, und sich hierauf mit seinem Vertheidi ger entfernte. Man schritt zum namentlichen Aufrufe. D«r Ge neral E^celmanS, als sein Name ausgerufen wurde, näherte sich den Urnen > und verlangte

den Vorschlag, daß in Hinsicht auf den Zwischenraum der gesetzgebenden Sitzungen der Präsident stets ermächtiget seyn soll, den verurtheitt«n R»dakt«ur in ein RekonvaleScenlen- baus (rriaison iantö) bringen zu lassen. Einige Stimmen riefen: ja; die mehrern Stimmen: nein, nein! „Hr. Bastard bemerkte, daß die Kammer über diese Frage nicht zu berath schlagen habe; „die Vollziehung des Beschlusses,' sagte er, „hängt vom Präsidenten ad, der wissen muß, was zu thun ist. Er hat das Recht, den Vernrtbeilten

in ein GenesehauS übersetzen zu lassen. ES gibt dießfalls ein früheres Beispiel.' Der Präsident las hierauf die Entscheidung der Kammer; die Redaktion wurde angenommen, und die Sitzung aufgehoben. — In der Audienz des AssisengerichtS der Seine vom 15. Dez. wurde der Redakteur der Gazette de France, Hr. Aubry- Foucault, wegen ihm angeschuldeten Angriffe auf die Rechte, welche der König durch den Wunsch der Nation erhalten hat, und wegen Anreitzung zum Hasse und der Verachtung der königl. Regierung

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.02.1867
Umfang: 4
des lächsischen Gebiets durch preußische Truppen soll es zu einer günstigen Ver. ständigung gekommen sein. Auch der preußische „Staatsunzeiger' erwähnt in seinen Schlußworten zu den Verhandlungen der Bundeskonferenz, na mentlich Sachsens und seines Verhaltens in lobender Weise. * München, 12. Februar. (Abgeordneten kammer.) Der Kriegsminister legt den Gesetzent wurf bezüglich der Umgestaltung des Heeres vor und motivirt dabei die Adoption deS bewährten preußischen Systems mit der allgemeinen Wehrpflicht

. Der sechste Ausschaß beantragte bei der Abgeordneten- Kammer, den König um Gesetzvorlagen, betreffend die Abschaffung der Todesstrafe, die Aufhebung der Zinsbeschränkung und Regelung der Erhebung der Malzaufschlagssteuer, zu ersuchen. — Die „Baieri- sche Zeitung' kann versichern, daß die Notiz eines Wiener Blattes, wonach Fürst Hohenlohe vor seiner Reise nach Stutlgar: beim Grasen Bismarck wegen der künftigen Stellung der Standesherren telegra phisch angefragt hätte, vollkommen grundlos ist. Italien

in Renten soll in der Weise vor» genommen werden, daß dem Cultus zu seinen Aus gaben ein genügender Betrag zugewiesen, dabei aber die Steigerung des National-Reichthums berücksichtigt und die Verwaltung der Kirchengüter Männern an vertraut werde, welche die Interessen des Staates, der Provinzen und der Communen wahrzunehmen wissen. * 11. Februar. (D.i e Kammer) nahm die Ver- zichtleistung Mazzini's auf seinen Kammersitz an, welcher erklärte, daß er als Republikaner kein De- pulirleiuMandat annehme

der Kirchengüter ist, besonders nach den wegen Elend und Lebensmitteltheuerung in einigen Städten aus- gebrocheueu Arbeiter-Unruhen zu gestatten. Mancini bekämpft diese Auslegung des Ministers und bean tragt eine Tagesordnung, welche erklärt, die Kammer hoffe, die Regierung werde die der Ausübung deS constitutionellen Rechtes der Versammlungsfreiheit bereiteten Hindernisse, so lange diejelbe nicht in Ge setzesverletzung oder strafbare Unruhe ausartet, besei tigen. Ricasoli weist die Tagesordnung Mancini's

zurück, die aber von der Kammer mit 136 gegen 104 Stimmen genehmigt wird. Die Journale melden, daß das Ministerium in Folge dessen seine Demission gegeben habe. Die Entscheidung des Königs ist noch nicht bekannt. Der Ministerrath versammelt sich heute Abends. — Das Parlament wurde durch ein Decret des Königs bis 23. d. Mts. vertagt. * — 7.Febr. (Die Kommission) zur Prüfung des Gesetzes über die Kirchengüter, in welcher die Linke überwiegend vertreten ist, hat beschlossen, den Negierungsvorschlag

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 04.05.1909
Umfang: 10
. Das arme nisch-gregorianische Patriarchat erhielt Depeschen, wonach zwei Kurdenchefs das armenische Viertel in Malatia belagern., >34 Armenier wurden auf . dem Wege von Kharpnt nach Adana einnordet. 5t o n s^a n t i n o P e l, 4. Mai. Die Kammer begann die Beratung der Verfassungsrcvision. Der Nevisionsentwurf dürfte mik wenigen Äb-- ändernngen angenommeil werden. Der Entwurf zielt hauptsächlich daraus ab, die Macht des Souveräns einzuschränken nnd die Sonveränität der Nation festzustellen

. Die wichtigste» Än derungen des Verfassungsgcsetzes sind folgende: Mit der Thronbesteigung leistet der Sultan den Eid ans die Verfassung nnd das Sch'eri vor dem Parlament nnd den verantwortlichen Mi nister», und zwar kollektiv n»d einzeln. Der Snltan ernennt nnr den Großwesir und den Scheich ul Islam, während der crstere das Ka binett zn bilden hat. Dnrch ein Mißtrauens votum der Kammer gegen den Großwesir fällt das Kabinett. Für eine Amnestie bedarf es.der Entscheidung dcr Kammer. Jst> das Parlament

aufgelöst, so haben die Neuwahlen in drei Mo naten zn erfolgen. Wenn die Kammer eine Re gierungsvorlage zweimal verworfen hat, wird sie. aufgelöst. Ist aber die neugewählte Kammer derselben Ansicht, wie die frühere, so gelangt ihre Entscheidung zur Ausführung. Eine Par- lniireiilSsession hat die Dauer von sechs Monaten. Der <-enat umsaßt 45 Mitglieder, wovon cin Dritte! vom.Sulran cruannt und zwei Drittel vou der Kammer gewählt werden. Die Funk- tionsdaiier sämtlicher Mitglieder des Senats er streckt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 21.12.1898
Umfang: 8
tation der Kammer, welche die Adresse in Beantwor tung der Thronrede überreichte, erklärte der König: Nach Ueberwindung mancherlei Schwierigkeiten ist eS Rumänien gelungen, eine bedeutende Stellung unter den europäischen Stacncn zu erlangen und durch weise und vorsichtige Politik die allgemeine Achtung zu erringen. Der erzielte Erfolg legt der Regierung die Pflicht auf, sich auf der erreichte» Höhe zu erhalten und die günstige Beurtheilung seiner finanziellen Lage durch stete Aufrechterhaltung

BaterlandSverräther genannt wurde. „VaterlandSvcr- rath!' 1875 habe er dem Lande nur genützt; er^ wünsche» das Vaterland möge weiter so blühen und gedeihen, wie eS seit jener Zeit zur herrlichen Ent wicklung gelangte. Berlin, 20. Dec. Hiesige politische Stellen erklären zu den Vorgängen in der Pariser Kammer, da« Ge- heimactenfaöcikel könne unbedingt nicht enthalten, wa« Verwicklungen mit Deutschland herbeizuführen vermöchte, da niemals eine directe oder indirecte Verbindung mit Drevfns deutscherseits bestand

; der angebliche Brief des Kaisers Wilhelm an DreyfuS könne nur ein lächer liches Falsificat sein. Rom, 21. Dec. Die Kammer lehnte bei Berathung der Geheimausgaben des Budgets deS Ministeriums des Innern die Tagesordnung DelbuonoS, welche die Regierung auffordert, die Geheimfonds nicht zur Unterstützung der Blätter und der Journalisten zu verwenden, nachdem Pelloux die Tagesordnung als MisstraueuSvotum bezeichnet hatte, ab. Paris, 20. Dec. Kammer. Der Socialist Fonr- niere beantragt dringlich

eines Ein- bruchSdiebstahles wurde ein gewisser Koch verhaftet, welcher angab, mit „Der alte Pole' itentisch zu sein und mehrere Attentate verübt zu habe». Die Justiz behörde eruierte, dass der in der Spionagcasfaire ver haftete Decrion sich mit Koch verabredet hatte, auf dem Wege dem Präsidenten Fanre Bomben z» werfen und nachträglich hievon die Polizei verständigt hatte. Athen, 21. Dec. Die Kammer wurde aufgelöst und die Neuwahlen für den 19. Februar 1899 aus geschrieben. Die neue Kammer wird am l6. Mär; 1899

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 20
Datum: 22.03.1827
Umfang: 20
nicht der Betheilkgte eS nachsieht, untersucht und mit einer Geldbuße von 6«» Fr. bestraft. Jeder Drucker einer nicht periodischen Schrift > die bekannt gemacht undkon- demnirt wurde, ist im Civilwege für die in der Verur- theilung ausgesprochene» Geldbußen, Schadenersatz und Prozeßkosten verantwortlich , doch kann die Behörde ihn nach Umständen dieser Verantwortlichkeit entheben, wenn die Schrift aus mehr als 20 Bogen besteht.' — In der Sitzung vom »3. d. wurde der von der Pairs- kammer

, den »6. März. In der Sitzung der Depu- tirten-Kammer vom >S. d. wurde beschlossen, folgenden Vorschlag des Marquis de la Boisskere in Erwägung zu ziehen: „Bei Eröffnung jeder Sitzung soll eine Konns- sion von fünf Mitgliedern ernannt werden, um über die Vorrechte der Kammer und darüber die Aufsicht zu ha ben , wie die Journale die Sitzungen der Kammer dem Publikum vortragen. Verfahren sie hiebei untreu oder beleidigend gegen die Kammer, so muß die Kommission die Anzeige machen, damit jene zur Untersuchung

. HuS- kisson ausgesonncn worden, worin ihm Lord Batiiurst widersprach, doch der Ernennung eines AuSschußes sich nicht widersetzte. — Im Unterhause verlangte der Kanzler der Staatskammer, daß die Kammer sich' zu einem all gemeinen Ausschuße über die Gesetze wegen des Ge- treidhandels bilde, was auch geschah. Hr.BankeS schlug vor, den fur's Getreid bestimmten Preis von l>o auf t>4 zu erhöhen: nach einer Diskussion, an welcher die Hrn. - Hrn. Brougham und Sanning Antheil nahmen, wurde

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 11 von 14
Datum: 19.11.1912
Umfang: 14
des zitierten Gesetzes Geldstrafen bis 499 X verhängt werden. — (Gesellenbrief.) Von unterrichteter Seite wird darauf aufmerksam gemacht, daß alle jene, die am 16. Jänner 1998 oder später ihre Lehrzeit beendet haben, ein Zeugnis über die Ge sellenprüfung beibringen müssen, wenn sie ein hand werkmäßiges Gewerbe erlangen wollen. Die Ge nossenschaften handwerksmäßiger Gewerbe sollen darauf sehen, daß ihre Angehörigen die Gesellen- Prüfung ablegen oder wenigstens jene Leute, die sich zum Antritt eines Gewerbes

- und Do mänenverwaltern ernannt. — iEine Hochschule für dasHotel- gewerbe) ist von dem bekannten überaus täti gen und umsichtigen Hotelier Landsee aus Inns bruck auf den vor knrzem in Wien tagenden Ho telier-Kongreß vorgeschlagen worden. — <Dpfer von Auswandereragen ten.) Dieser Tage trafen in Innsbruck wiederum dreihundert österreichische Auswanderer aus Amerika ein. Dieselben sind gewissenlosen Agenten zum Opfer gefallen. — (Selbstmord eines Soldaten.) In Innsbruck hat sich dieser Tage ein Feldjäger

Stunde. — (Aus Amerika zurück!) Am letzten Samstag sind in Innsbruck abermals über 499 österreichische Amerika-Rückwanderer angekommen. Im letzten Monat betmg die Zahl der Auswan derer, die aus Amerika wieder in ihre Heimat zurückkehren mußten, über 3999. Bozen. (Vom Gewerbe forde rungs- Institute.) Am 31. Oktober sand eine Kura toriumssitzung statt, in welcher der Direktor des Institutes, Herr Oberinspektor Garay, den Ge schäftsbericht erstattete. Aus dem umfangreichen Berichte ersehen

wir, daß das Institut auf allen Zweigendes gewerblichen Lebens seine fruchtbrin gende Tätigkeit entfaltet. Das Institut muß als eine wahre Wohltat für das Gewerbe bezeichnet werden. Der Jahresvoranschlag pro 1913 weist ein Erfordernis von 26.959 Kronen auf, dem eine Bedeckung von 24.659 Kronen gegenüber steht. Das Defizit von 1499 Kronen hofft man durch Ersparungen bei einzelnen Posten hereinzu bringen. — (Aus dem Kurorte Gries.) Die Fremdenliste des Kurortes Gries bei Bozen vom 12. November verzeichnet 826

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 07.02.1901
Umfang: 8
habe. Bei der im Gewerbe eingerissenen Arbeits heilung sei eS keinem Meister möglich seinem Lehr- ling eine universelle Ausbildung in seinem Lehrfach angedeihen zu lassen, und da müsse der FortbilduttgS- unterricht, eventuell die Fachschule ergänzend ein- 'en. Man denke Nur an. die Wichtigkeit des Zeichnenunterrichts und des gewerblichen Rechnens. Diese beiden Lehrgegenstände erfahren aber er fahrungsgemäß in allen Werkstätten keine Pflege. Nach dieser anregenden Debatte schloss der Vors itzende die Versammlung

, eine Plenarsitzung mit nachfolgender Tagesordnung ab: 1. Bericht des Präsidiums über die Thätigkeit der Kammer im Jahre 1900. 2. Geschäftsbericht des Kammersecretärs. 3. Wahl des Präsidiums. 4. Wahl der Ausschüsse. 5. Berathungsgegenstände: s) Beschluss der Haudelssection über die Acttviernng der Josef MnmeMr-Stiftung für- dürftige Handelsleute und Händelsbeflissene von Bozen; l>) Verleihung von Stipendien aus der Kaiser Franz Josef-Jubiläums- Stiftung; o) Ansuchen der Fachschule in Cortina um Gewährung

einer Subvention; ö) Beschluss über die Gewährüng eitier Subvention zur Bestreitung der Stipendien zum Besuche des Zeichnenlehrercürses an der k. k. Staatsgewerbeschule in Innsbruck; s) Anträge des Präsidiums betreffend die Feier des Kammer jubiläums; k) Wahl der Laienrichter und der Richter für das ständige Schiedsgericht der Kammer. Aie Krgänzungswahl für den Reichsrath im Landgemeindenbezirk Bozen—Meran (für Baron Dipauli, der die Wahl in dieser Curie ablehnte), findet am 18. Februar statt. - Kine neue Mika

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 27.11.1920
Umfang: 8
: 1. Eröffnung und offizielle Begrüßung. 2. Berichterstattung Wer den Stativ der Dinge punkto Wein- Abfindung und 20 Prozent Nachzahlung (Ref. Paul Prch- laner). 3. Tie Südtiroler Gastwirte und der Fremdenver kehr (Ref. Rat Karl Tomerngg von der Fremc<!iirvesrkohrs!- kommission Bozen). 4. Buchhaltung und Kontrolle im Gast gewerbe (Ref. Bücherrevisor Fink), b. Kalkulation im Gast gewerbe (Ref. ein Meraner Mitglied). 6. Anfragen über Valutadekret, Kriegsanleihe usw. wird in liebenswürdige^ Weise Herr

Angerer aus Sulden, Postmeister Ortler von Trafoi. Peer-Neluspondinig, Postmeister Flora-Mals, viele Wirte aus dem sonstigen Vinschgau und aus Meran und UmgvbünA ' Dr. S. Huber begrüßte die Erschienenen im Namen der Kurvorstehung herzlichst und führte aus, daß es nun gelte, die schweren Folgen, die der Krieg! der Allgemeinheit; wie besonders dem Gastgewerbe gebracht hat, wieder zu über winden, das Gewerbe zu gesunden und es auch wiediisr durch gemeinsame Arbeit auf seine alte beachte,üswerte. Höhe

feste Wur zeln fassen. Ter Beginn mit derselben, ,sei> Nun gemacht, und wenn alle (zcmcsinsam in und mftt derselben arbeiten^ würden auch bald die Früchte sowohl dem einzelnen wie für das ganze Gewerbe heranreifcn. Mit lebhaftem Bedackern und mit gelinden: Seitenhieb auf die heutigen Vestkclhlrsver- hältnfise machte der Präsident die Mijljeilung, daß, wie bekannt wurde, 'eine größere Anzahl von Teilnehmern erst am Freitag früh zu erwarten seien, nachdem sie ln Bozen de« Anschlußzug nicht mehr

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 23.01.1917
Umfang: 8
im k. ?. Finanzministerium gegen die endgültige Bereinigung aufgetaucht sein. Tiie Angelegenheit schwebt seit Ende 1914, Ku wel°? cher Zeit sie von der Kammer selbst angeregt wurde. Nach Jahresfrist schien die grun. fktz-, liche Regelung der Frage auf Grund der zwi schen den beiden Ministerien gepflogenen Be ratungen gesichert zu sein. Zu Beginn des' Jahres 1916 begann die LLandeskonnnisfion ftir Tirol ihre Arbeit, die im Herbste beendet wurde und zugestandenermaßen eine für die schließliche Entscheidung sehr brauchbare

und vollkommen hinreichende Grundlage kferte. Tiie Interessenten begannen Mut zu schöpfen und eine baldige Ersül ung ihrer Wünsche zu erhoffen. Toch vergebens! Nun hat die Si cherheit, daß auch die Saison 191?, besonders die Frühjahrssaison für Meran, wiederum verlören sein wird, sie ohnedies/ gedruckte Tienskag, V, AanMr M? ^ Stimmung der Interessentenkreise dem Zwei«- fel zugeführt, ob es dem Staate überhaupt ernst mit der Hilfsaktion sei. Die Kammer entspricht ihren Bitten? trenn

— ob sie verbürgt ist oder nicht, entzieht sich der Kenntnis der Kammer, weshalb sie nur a s Stimmungsbild wiedergegeben sei, daß meh rere Gebirgsvereine in Böhmen zur Sani - rung ihrer infolge der Grenzsperre schwer b > trosfenen Höhengzststätten Subventionen vo r 50.000 Kronen erhalten hatten. Tie Kammer mißgönnt diesen gewiß be dürftigen Vereinen diese staatliche UnterMZ- ung sicher nicht, aber es muß sich ihr ün>- tvillkürlich ein Vergleich dieses Entgegenkom mens mit der Haltung der maßgebenden Stel len

, bis auch die Ansprüche der wenigen berücksichtigungswürdigen andere» Interessentenkreise befriedigt werden können. D!e Kammer rann deshalb nur dem drin genden Ersuchen Ausdruck geben, ^daß die grundsätzlich ja bereits zugesicherte Staats-. Hilfe baldigst zur Wahrheit werde und taß eine ehestmögMe und ta.sächlich findende Zu« sage der Erfüllung der gehegten Hoffnungen den vielgeprüften Interessenten wenigstens jetzt schon eine moralsiche Stütze biete. Die heutige Rummer umfaßt S Seiten. Ilrolikcke«. Meran. 2Z. Jänner

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 15.06.1901
Umfang: 12
zerrissen. Bei der böhmischen >sparcafse wurden viele Glühlichter zertrümmert. (Telegramme des k. k. Tel.-Corr.-Bureau.) Klnufenburg, 14. Juni. Ein Wolkenbruch richtete an vielen Häusern großen Schade» an; ein HanS ist eingestürzt. Berlin, 15. Juni. Der deutsche Kaiser ist gestern na» Cronbcrg abgereist. Noin, 14. Juni' In der Kammer erklärte bei der Debatte üb»r das Budget des Ministeriums des Aeußern der Minister Prinetti gegenüber dem Vor halte, dass er 1891 gegen die Erneuerung des Drei bundes

betroffen, indem der herr schende starke Wind ihn auf dem Potsdamer Platz so heftig gegen einen Baum warf, dass er über dem linken Äuge eine ziemlich tiefe und starke Verwun dung erlitt. Noill, 14. Juni, «Sitzung der Kammer. Minister des Aeußern Prinetti erklärte, der Dreibund beweise Tag für Tag seinen Friedenscharakter. ebenso habe sich gezeigt, dass er keine Erhöhung der militärischen Ausgaben auferlege, indem man imstande war, die Ausgaben entsprechend den Mitteln zu reducieren

; auch habe sich gezeigt, dass der Dreibund ein intimes Verhältnis mit Frankreich nicht »ninözlich mache, was am besten anläsölich der Touloner Manifestationen zum Vorschein kam. Der Minister schließt, Italien werde treu seinen Bundesgenossen und ausrichtig in seinen Freundschaften allen Nationen Sympathien entgegenbringen und im Concerte der große» Völker für das Werk der Versöhnung unc> des Friedens ein treten. (Lebhafter Beifall.) Die Kammer nahm die Tagesordnung Luzzattis, welche der Regierung die Freiheit

in dir Action bezüglich der Mittel zur Er reichung ihrer Zwecke lässt, an. NvM, 14. Juni. Mehrere Hundert Studenten begierigen Ausschreitungen, zertrümmerten Fenster und zündeten Feuer im Univerfitätshofe an, weil ihre Forderung, die JahreSprüfnugen hinauszuschieben, ab gewiesen wurde. Paris, 14. Juni. Sitzung der Kammer. Im Laufe der Debatte über die Revolte in Marguerite ergeht sich Drumont in heftigen Angriffen gegen die Funktionäre in Algerien, namentlich gegen den Prä- fecten Lutaud

. den er einen Elenden nennt. Drumont sagt, die Regierung hab: übelbeleumundete Mäuuer in ihrer Mitte. Die Kammer spricht gegen den Redner die Censur und zeitweilige Ausschließung aus. Di°. Sitzung wird unterbrochen, da Drumont die Redner tribüne nicht verlassen will Ein Piqnet Soldaten betritt den Saal, woraus Drumont unter Rufen- Hoch die Armee, nieder mit den Judeul deu Saal verlässt. Nach Wiederaufnahme der sitzuug verthei digt der Ministerpräsident Waldeck-Rousseau das Vor gehen der Regierung, worauf

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