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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 30.06.1944
Umfang: 6
hatten, in einer' der geschlossenen deutschen Sprachinseln zu siedeln. Nie wäre es ihnen in den Sinn gekommen, sich aufzumachen nach diesem fernen Reich, von dem, wie man ihnen gesagt hatte, einst ihre Vorfahren aus gewandert waren. Eher gingen sie schon gleich nach Amerika. Bis sie eines Tages den Fuß über die Grenze setzten, die ihnen plötzlich nähergerückt war. Viele taten es heimlich, unter Gefahren, es war der entscheidungsvollste Schritt ihres Lebens, und sie mußten nicht, ob sie ihn je wieder zurücktun könnten

. Die Leidenschaft für das Bild Von Dr. Gottli Der Sinn für das Bild wächst ständig. Cs gab eine Zeit, da glaubte man. daß das Bild, das „ruhende' Bild, in der allgemeinen Wertschätzung sinken werde. Cs waren die Jahre als das beweg liche Bild des Kinos mehr und mehr die Sinne schmeichelte. Da dachte man allgemein: die Möglich keiten des beweglichen, besser: des sich bewegenden Bildes seien so groß, daß die Ansprüche des Be schauers in dem Maß steigen würden, daß das ruhende Bild nicht mehr in Wettbewerb

mit dem beweglichen Bild treten könnte. Diese Befürchtung verstärkte sich, als die sich bewegenden Bilder nicht nur in ihrem Zusammenwirken ästhetische Eindrücke erzielten, sondern als man daranging, das Einzel bild in dieser Flut der Bewegung in sich so scharf abzustufen, daß es. für sich gesehen, ebenfalls starke Reize auslöste. Die Annahme, daß das sich bewegende Bild das ruhende verdrängen werde, hat sich erfreulicherweise nicht erfüllt. Im Gegenteil! Das bewegliche Bild hat den Sinn für das Bild schlechthin

sein. Wenn wir aber das Bedürfnis haben, ein Bild, das uns ergriff, in uns zu verewigen, so tut ein aufgenommenes Bild Wunder: wenn wir es ansehen, erinnert es uns an ein großes Erlebnis. Das Bild ist ein Stichwort, das unser Bewußtsein öffnet zum Nacherleben dessen, was wir einmal erlebt haben. Das ist der wahrste und tiefste Sinn vernünftigen und wesenhaften Knipsens Man muß sich dessen bewußt sein, daß das Photo das künstlerische Bild nicht überflüssig macht. Zuge geben: ein gutes Photo ist besser als ein schlechtes Gemälde

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 06.08.1925
Umfang: 12
' ff )** 1 ** Bon der Stirne heiß Rinnen mutz der Schweiß, Soll das Werk den Meister loben. Doch der Segen kommt von oben. Me Mönche hatten die Hände bei der Ar beit, das Herz bei Gott. Was die Triebkraft für di« Maschine, das war der Mönche Ar beit für di« Kultur, und was das Oet für die Maschine, das war das Gebet, die Frömmig keit der Mönche. Frömmigkeit ohne Arbeits lust ist ja nur Scheinftömmigkeit. Und Arbeit ohne Gebet, ohne Sinn für Höheres, ernie drigt den Menschen zum Tiere. Soviel in Kürze

furchtbaren Scha den oinrichten. Meist «ine Folge sinnloser, wahlloser Waldverwüstung, besonders in unmittelbarer Nähe von Wildbächen, ohne daß die kahlen Hänge sofort wieder aufge- sorstet werden. Solche Kahlschlage find nur zu oft die Folge der Sucht, möglichst leicht und schnell zu viel Geld zu bekommen. Man denkt nicht an die Zukunft und an die Nach kommen, zeigt oft auch keinen Sinn für die Allgemeinheit. Bor Jahren bin ich einmal durch' Kram, das Göbiiet von Triest und Istrien bis nach Pola gefahren

und menschenleer. Da und dort eine armselige Hütte, darin arme Leute mit einigen Ziegen hausen. Die Folge sinn loser Waldverwüstung. AUk dem Walde ver schwinden die Wenschen. weil keime Existenz- Möglichkeit mehr. Dieselben oder noch schlim mere Folgen brachte die starke Waldverwü- string in Phönizien, in Palästina, das einst von Mich und Honig floß, heute aber zur größten Hälfte eine Sand- und Steinwüste ist, in Kleinasien, in Ehina, in der Mongolei» in Indien, in Gviechenbmd, zum Teil in Italien, Frankreich

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