des Reickstages. Damit war er bereits zn einem der einflußreichsten Männer in der Reichs- volitit geworden. Als vollends im Jahre 1918 der Reichstagspräsident Dr. Kämpf starb, wurde t^m 8. Juni Fehrenbach mit 270 von 280 Stimmen zu seinem Nachfolger erwählt. Ja den November- und Dezembertagen 1918 protestierte Fehrenbach entschieden gegen die Beseitigung des Reichstags durch die rerolutionären Gewalten. Die am 12. De zember von ihm ausgesprochene Einberufung des Reichstags wurde von der damaligen Regierung
abgelehnt. Die verfassunggebende Nationalversamm lung wählte am 14. Februar 1919 den Abgeord neten Fehrenbach ebenfalls zu ihrem Präsidenten. * Nach dem Wahlergebnis in Berlin ver leilen sich die Mandate zur Stadtverordneten versammlung wte folgt: Deutschnationale Volks partei 26, Deutsche Volkspartei 37, Zentrum 8, Demokraten 16, Wirtschaftliche Vereinigung 10, Mehrheitssozialdemokraten 55. Unabhängige Sozial demokraten 87 Mandate. * Ueber Wunsch der römischen Kuiie sprach die schweizerische Regierung
erst nach der Ernennung seines Nachfolgers für Bayern begeben wird. * Auf der Elbe bei Torgau stieß in der Nacht , auf- den Montag ein tschecho-slowakischer Schlepper auf das Wrack eines Kohlenschiffes. Von den 12.000 Zentnern Zucker, die aus der Tschecho slowakei für Frankreich bestimmt waren, konnten nur drei Zentner gerettet werden. * Nach einer Meldung des „Corriera della Sera' hat die serbische Regierung der italienischen erklärt, Serbien werde sich zum Eingreifen in Albanien gezwungen sehen
,wenn Nord albanien belästigt würde oder die Albanesen aus freien Stücken 1)as Eingreifen Serbiens fordern oder endlich, wenn Griechen in Südalbanien ein rücken. Die griechische Regierung hat tatsächlich in Rom um die Ermächtigung ersucht, Truppen zur Unterstützung der italienischen Aktion in Valona nach Süvitalien entsenden zu dürfen. Italien hat sowohl Serbien wie Griechenland geantwortet, daß es eine Entscheidung der Friedenskonferenz über die albanische Frage herbeizuführen bestrebt fei
. Im Uebrigeu gewinnen wir immer mehr den Eindruck, daß verborgene Hintermänner den ganzen Rummel vom 13. und 20. Juni d. I. arrangiert haben, damit'M Deutschen durch die Provokation gereizt sich hätten zu Handlungen hinreißen lassen, 'die sie als Revolutionäre dokumentiert hätten, denen man auf keinen Fall irgend eine ge fährliche Autonomie anvertrauen dürfe. Die Deutschen gingen den tückischen Drahtziehern nicht auf den Leim und hielten ihre Nerven, sodaß der Zweck nicht erreicht wurde. Auch die Regierung