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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 10
Datum: 15.07.1928
Umfang: 10
, nicht die nationalen Bestrebungen berücksichtigt wurden» die man dem Interesse einer Grenze opferte. Woodrow Wilson selbst ließ dies zu und machte dadurch den Brennerpaß zur Nord grenz« Italiens behufs leichterer Verteidigung des Landes gegen Oesterreich und Deutschland. In Paris und Rom, vor und nach der Annexion war ver sprochen worden, daß gegen die Bevölkerung die größte Libera lität gebraucht werde. Die italienische Regierung erfüllte die Versprechungen — bis Mussolini mit seinem intensiven Impe rialismus kam

Bemerkenswerte Auslandsslimmen. Südamerika Auch in Südamerika beginnt man sich für Südtirol zu interessieren. Das in spanischer Sprache geschriebene Marine Tagblatt von Havanna, ein weitverbreitetes Blatt, brachte vor einiger Zeit zwei ausführliche Artikel, von denen wir heute auszugsweise den ersten Teil veröffentlichen- In großer Ueberschrist lautet der Titel: Die faschistische Regierung hat beschlossen, das in Bozen errichtete S^gesdenkmal am 12. 3uü. dem Jahrestage der Hinrichtung Lesair

, der in vielen Staatskanzleien Europas so viel Unruhe verursacht. Mussolini kümmerte sich in keiner Weise um die Versprechungen, und erklärte den plötzlichen Wechsel der Politik der italienischen Regierung gegen ihre neuen Unter tanen in einem Interview mit dem Berichtererstatter des „Petit Parisien' vom 27. Februar 1927: „In Südtirol sprachen die Beamten, Lehrer, Geistlichen, Post- und Eisenbahnbediensteten ausschließlich deutsch. Ich mußte an der österr. Grenze eine Schutzzone von 30 km einführen

, innerhalb deren nur Personen mit einer besonderen Erlaubnis wohnen dürfen. Heute ist die italienische Sprache im ganzen Lande obligatorisch, alle Post- und Elsenbahnbeoienstete sind Italiener, überall werden ita lienische Familien angesiedelt. Wir wollen 1000 Familien von früheren Soldaten dorthin als Kolonisten senden. Nach Meran haben wir 400 Familien gebracht und.100 in die Um gebung.' Jeder, der die Lage studiert hat, muß zugeben, daß der Teil, das „Trentino', südlich von Salurn, wirklich

italienische Gewerbe treibende, Kaufleute und Arbeiter hingekommen. Trotzdem sind aber von den 30.000 Bewohnern der Stadt noch mehr als S U deutsch.' Aus diesen Mitteilungen der durch die Sorgfalt ihrer Forschungen und die Genauigkeit ihrer Gutachten berühmten geographischen Gesellschaft geht hervor, daß trotz des Geredes über die österreichische Tyrannei die Bewohner südlich von Sa lurn noch die italienische Sprache und den italienischen Baustil E ichen und nach italienischer Sitte leben, obwohl das Land

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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 8
Datum: 15.04.1926
Umfang: 8
den 300 Millionen Kronen bar gezeichnet, während der Rest von 60 Millionen Kronen von den Zeichnern auf Kredit erwerben wurde. Ta die Zeichnungen zum großen Teile aus den Er sparnissen der Bevölkerung stammten, hatten sich bald nach der Annexion Südtirols feilte Vertreter an die ita lienische Regierung mit der Bitte gewandt, die öster reichische Kriegsanleihe wenigstens zu einem kleinen Pro zentsatz als italienische Staatsschuld zu übernehmen. Sie verwiesen darauf, daß Italien bedeutende Werte übernom

. So ! waren beispielsweise in Triest etwa eine halbe Milliarde ! Kronen, im Trentino rund hundert Millionen Kronen in österreichische Kriegsanleihe angelegt worden. Doch er- ! klärte die italienische Regierung, daß zunächst an eine ? Einlösung der Kriegsanleihen auch nicht in der Form eines ! Umtausches gegen italienische Staatspapiere zu denken sei, mir der Begründung, daß die staatliche Finanzlage im Augenblicke eine solche Belastung nicht ertragen könne. Die endgültige Entscheidung darüber wurde auf bessere Zeiten

der Behörden und deut schen Abgeordneten an die italienische Regierung mit der Bitte, entweder einen Vorschuß auf die Kriegsanleihe; Einlösung zu bewilligen, oder durch andere geeignete M aß nahmen diesen: unhaltbaren Zustand ein Ende Ar setzen. In der Folge wurde im Juni 1922 eine Stundungsver ordnung erlassen, wonach die gerichtliche Eintreibung von Forderungen aus Kriegsanleihe-Belehnungen als unzu lässig erklärt wurde. Die erste Wirkung dieses Moratoriums war, daß die „Tiroler Vereinsbank

Seite 4, Folge 8 Faschistische Wohltaten in Südtirol. «Die faschistische Regierung ist in vielen Fragen den Wünschen und Bedürs- nissender dortigen Bevölkerung entgegen gekommen. Ich erinnere an die.sogenann ten Äriegsanleihebelehnungen.' Aus der Rede Mussolini's vom 6. Februar 1926. In gleicher Weise wie Deutschland, hat auch Oester reich verschiedene Emissionen von Kriegsanleihen zur Zeich nung ausgelegt, deren Gesamtsumme Wr Südftrol #60 Millionen (Goldkronen beträgt. Bon diesem Betrage wur

men hätte, die während der Dauer des Krieges von den Beträgen der Anleihe geschaffen worden wären, darunter die Bahnanlagen im Grödner- und Fleimstale, mehrere Hochgebirgsstraßen usw. Dieses Ansuchen erfuhr seitens der damaligen italienischen Regierung keineswegs eine grundsätzliche Ablehnung. Vielmehr erkannte sie die wirt schaftliche Bedeutung einer Lösung dieser Angelegenheit an, zumal auch in den übrigen neuen Provinzen Italiens diese Frage einer Lösung zugeführt werden müsse

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.12.1939
Umfang: 6
und in den er- „Tokio Nischi Rischi' schreibt hierzu, daß die Regierung endgültia beschlossen! sten Kriegstagen geschlossen wurde, hat habe, sich dem britisch-französischen Vor-! Kürzlich ihre Pforten wieder geöffnet, gehen scharf zu widersetzen. Di? Regie-j (gleichfalls hat das Italienische Kultur- rung erwäge gleichzeitig verschiedene Ge genmaßnahmen, wie zum Beispiel Be schlagnahme britischer brachten in japa nischen Gewisser», als Vergeltung für inMut, das inzwischen in das Palais del Generalkonsulates

- wunsch umzusormen. Italienische Flugzeuge im Zndiendicnsi Die iranische Regierung Hai den Flug zeugen der Zlla Littoria sür ihre Flügl von Bassora nach Indien das Ueberslie gen iranischen Gebietes gestattet. Die italienischen Flugzeuge erhalten außer dem einen besonderen Stützpunkt auf ira- nifchem Gebiet. Internationale Verbrecherbande in Brüssel verhaftet. Die Brüsseler Polizei hat eine Bande von vier berüchtigten in ternationalen Einbrechern verhaltet. Es handelt sich um vier Polen, die zum Teil

ist und daß Mischen den beiden Ländern nach einer längeren Pause wieder die Frage der Revision ausgerollt worden sei. Das d^r Regierung nahestehende Blatt „Esti Uj- iag' wirft in einem Leitartikel Rumä nien vor, daß es die verworrene Lage zur Zeit der Friedensverträge dazu be nutzt habe, sich auf Kosten seiner Feinde und Freunde zu bereichern und erinnert daran, daß selbst die einsäen Schöpfer des Friedensvertrages später dieses schwere Unrecht eingesehen lMten. Geplante Gegenmaßnahmen Japans zur Blockade

d-ulscher Waren Tokio, 1. — Halbamtlich wird mitge teilt, daß die japanische Regierung im Falle ablehnender Antworten Englands und Frankreichs auf den japanischen Protest wegen der verschärften Blockade gegen deutsche Erportgüter in London unv Paris Gegenmaßnahmen ankündi gen werde. Die Stadt wurde mehrere Tage lang auch durch japanische Flugzeuge c.nge- grisfen und dürste zn einem groìzeu Te l zerstört sein. Wie man in T ch.ngNng betont, ist die Versorgung des noch in der Hand Tschiangkaischeks

und Vicenza und Rovereto erklären lnßt, à iiber sehr Sportkal.nder hat als erste.. Teil en ersahrcnc Elemente verfugt und ein sor.„it der Mannschaft vun Trents faltiges training durchge uhrt hat. Es festgesetzt, welches heute in der Trinihalle ann besonders beim Fußball leicht vor-^es Hauses der GIL. in der Via Vintola kommen, daß^ein? Mannschaft pl 'tzl.ch ^ beg nnt. Italienische Aulturarbeit in Deutschlanà Wien, im November. — Das kultu relle Leben des deutschen Volkes hat durch den Krieg weder

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 01.09.1921
Umfang: 8
. Auch die italienische Textilindustrie biete der wirt-' schaftlichen Expansion Deuffchlands ein reiches Betätigungsfeld, weil einerseits diese Industrie gegenwärtig von einer schweren Krise heimgesucht werde, und andererseits verschiedene Unter- nehmungen wegen der Eroberung der Absatzgebiete im Orient untereinander in Fehde liegen. Wie verlautet, fei die jugosla wische Regierung bereit, auf die bei den Handelsvertragsver handlungen vorgsbrachte Forderung Italiens einzugehen, wo nach Jugoslawien der italienischen

gefälscht. möglichst beitragen. Deutschland mü italienischen «wirffcha Der Wind bläst aus Frankreich.) 'se nach weitgehendster Verschmelzung der tlichen Interessen mit jenem Deutschlands streben, so daß Italien in der Zukunft unter allen Umständen gezwungen sei, die deuffche Politik mitzumachen. Der italieni sche Markt müsse mit deutschen Waren, selbst unter dem Preis, überschwemmt werden, um die Italienische Industrie in eine derartige Situation zu drängen, daß ihr jede weitere Betäti gung unmöglich

. Auch die Engländer fürchten die unsicheren Verhältnisse in Italien, was aus dem Bericht des englischen Handelsattachees Capeleure hervorgehe. Sei aber einmal die oben geschilderte Situation erreicht, so werde es die selbe Deutschland ermöglichen, die italienische Industrie sehr billig an sich zu bringen. Dies aber sei der Schlüssel zum ganzen Problem, denn dann werde eg Deuffchland möglich sein, auch den Handel zwischen Italien und den Balkanländern in der Weise zu regeln, daß eine Strittigmachung

-ferroviarie in Mailand, seitens der Gummiwerke Plrelli, seitens der Eridania und seitens des Baumwolltransportkonsortiums, welch letzteres ganz absorbiert werden könne. Auch sei die Möglichkeit vor handen, die „Deutsche Levante-Linie' in eine italienische Schiff, sahrtsgefellschast umzuwandeln. Die wichtigste Frage sei, die Kontrolle der italienischen Brennstoffe zu erringen. Die Durchdringung Italiens mit den Erzeugnissen der „Allgemeinen Elektrizitätsgosellschaft' habe die sich mit der Herstellung

, daß stets der Geschäftsträger selbst und nicht der Attachee der deutschen Regierung berichtet, am 25. Mai kein derartiger Bericht nach Berlin abgegangen ist, Politische Übersicht. BrrrchsgAng tn Trutschstmd. Tic deutschen Gewerkschaften erklären sich in einer Kund gebung gegen jeden Versuch eines gewaltsamen Umsturzes. Eine Erklärung oes deutschen Beamtenbundes ist gleichlau tend. Eine Abordnung der Gewerkschaften sprach beim Reichs kanzler vor in Vertretung von elf Millionen Arbeitnehmern

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.08.1936
Umfang: 8
L. 27.— L. V2.— Ausland jghrl. L. 140.— Fortdauernd« Annahm« verpsllqtet zur Zahlung. IS. Än Spanien lGenera l gramo übernimmt das Kommando der IZübärme e und marschiert gegen die Hauptstadl 3 Italiener in Barcellona ermordet . ! ^ Li^sabon,S. August Eine sensationelle Nachricht, die zwar noch' nicht ! bestätigt wurde, wird aus englischer Quelle ver- lautbart, derzusolge in Madrid keine Regierung ! mehr existieren soM Die Regierung ist nach Valen cia geflüchtet, oder besser gesagt, sie soll .sich an Bord

jener Stadt haben sich unseren siegreichen Truppen ange schlossen. . Bei Caceres-haben unsere Truppen gleichfalls erfolgreiche Kämpfe bestanden. Wir haben einige Panzerauto» erbeutet und zahlreiche Gefangene gemacht. Zwei Aerovlane mit drei Fliegern sind aus : Tedarse in.Atrgo,. eingetroffen, Es handelt sich SWUM.MMMWV Während, der gegenwärtigen Unruhen. in Bar cellona. würden auch italienische Staatsbürger Opfer von Gewaltakten.. Besonders schwerwiegend ist die Etmordüng unserer Landsleute Libelinisti

, Dogliotti und Morselli und die- schwere Verwun dung Giacomelli». Ing. Edoardo Morselli ist am Abend des S. ds. in seiner Wohnung barbarisch von, kommunistischen Banden ohne.irgend einen Grund, aus bloßem Klassenhaß ermordet.worden. > Dem unmittelbaren Protest des kgl. Generalkon- suls in Barcellona folgàder-der kgl. Botschaft bei der Madrider Regierung, die die Regierung für die Vorfälle verantwortlich mächt. Die> spanische Regie rung ist jedoch immer weniger imstande die Lage z» beherrschen, weder

u. die nationale Konföderation der Arbeiter Spa niens weisen die Behauptung der Erklärung der Reichsregierung zurück und sagen, daß die falsche Nachricht bezüglich der vier erschossenen Deutschen dazu bestimmt sei, einen Casus belli zu provozier ren, und die bewaffnete Intervention gegen die spa- ifche Regierung zu rechtfertigen. Inn«?». '> vr» Aration schreiten würde, die N^klfche Blatt wirft» die Frage auf/ ob scke» Aschen Kriegsschiffe, die vor der kataloni- Hauptstadt vor Anker liegen, ihr« Abteilun

zurFormel derNichleinmischung»->Erklärung L o n d o n, 3. August. Die englische Regierung hat heute ihre prinzi- Oche. „Zustimmung! !'zur ?.. Formel ^ .her.. N ichtein- mischungS 'Erklärüng in Spanien gegeben, die ihr gestern von der französischen Regierung unter breitet worden war. : . Marxisten drohen mit Geiselmord Hendaye, 8. August. Das Kriegsschiff der Aufständischen „Almirante Cervera' beschießt gegenwärtig die offene Stadt Gijon. Die Volksfront soll erklärt haben, daß bei Fortdauer

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 30.07.1936
Umfang: 6
haben. Herabsetzung der Snterejseu der Dawes- und Wung-Anleihe Roma, 29. Juli., Auf Grund eines besonderen zwischen der ita lienischen und der deutschen Regierung abgeschlos senen Uebereinkommens bezüglich der Bezahlung der Coupons der deutschen 7prozentigen Ausländs anleihe 1924 (Dawes) und der S.Sprozentigen in- lternationalen Anleihe der deutschen Regierung ngZV (Uoung) ist für die im ersten Semester 1936 fällig gewordene Rate festgesetzt worden, daß die Interessen von 7 auf 5. , bzw. von 5.5 auf 4 Pro

- I kaufen. Weiters die fälligen Coupons der genann ten Anleihen nicht italienischer Emission zu in «gleichem Ausmaß reduziertem Preis nach dem iLirekurs der Valuten, in denen die Titres ausge- Istellt sind, anzukaufen, vorausgesetzt, daß dieselben lim Sinne des kgl. Gesetzdekrets vom 26. Mai 1934, s Nr. 804, abgestempelt worden sind. Oer Dank Deutschlands für die italienische Hilfeleistung Berlin, 29. Juli. Der Stellvertreter des Führers, Minister Heß, ihcit sich heute in die tgl. italienische Botschaft

be- l geben, wo er im Auftrag,der Regierung und der iPcirtei dem Botschafter Italiens, S. E. Attolico, Iden lebhaften Dank Deutschlands für die den deut lichen Flüchtlingen aus Spanien gewährte Hilfe leistung ausdrückte. Ein zehnjähriger Nichtangriffspakt zwischen Deutschland und der Tschechoslowakei? London, 29. Juli. Der diplomatische Redakteur der „Morning Post' schreibt, informiert zu sein, daß Deutsch land in der nächsten Zukunft einen neuen bedeut samen Schritt unternehmen

seiner Reiterei einsetzte, gelang es den polnischen Lanzenreitern in einer seit damals sprichwörtlichen Kavallerieattacke den Engpaß zu stürmen. Der Weg nach Madrid war frei und wenige Tage später zog der große Korse dort ein. Der Bürgerkrieg in Spanien Kntscheidungskämpse angekündigt Die regulären Truppen und die Zivilgarde von Madrid haben sich gegen die Regierung erklärt und die Bank von Spanien besetzt Paris, 29. Juli. Es hat den Anschein, daß die Entscheidungs stunde in Spanien immer näher rückt

. Der Sender der Militärregierung in Burgos hat heute früh um 1.30 Uhr angekündet, daß die Vürgergarde und die regulären Truppen von Madrid, die big gestern noch die Madrider Regie rung unterstützten, gemeutert und verschiedene öffentliche Gebäude, darunter auch die Bank von Spanien besetzt haben, indem sie sich gegen die Regierung und solidarisch mit den Aufständischen erklärten. Derselbe Sender kündete eine Stunde später an, daß sich eine Kolonne Aufständischer von Cordova auf dem Marsch nach Madrid

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 13.10.1920
Umfang: 8
wird in nächster Zeit zur Versteigerung gelangen. Voraussichtlich wird es von einer Hotel- gefellschast angekauft werden. * Die italienische Regierung schloß mit Amerika einen Vertrag über die Lieferung von einer Million Tonnen Kohlen ab. — * Der belgische Minister der schönen Künste Julius Destreö übergab am 7. d. M. in Venedig der italienischen Regierung das große Gemälde von Paolo Veronese „Juno streut ihre Schätze über Venedig aus'. Dieses kostbare Bild wurde vou Napoleon geraubt

großer Petro leumfelder in der Bafilicate in Unteritalien bei dieser Gelegenheit wird zur Kenntnis gebracht, daß nur zwei Stunden von Rom entfernt ebenfalls Petroleumfelder liegen, die sich von Ripi bis zur Provinz Caferta erstrecken. Andere Petroleumfel der bestehen iu Pavia, Parma, Modena, Piacenza und in den Abrnzzen. * Den durch das Erdbeben vom 6. und 7. September d. I. Beschädigten wies die italienische Regierung als ersten Betrag 15 Millionen Lire zu. * Aus Neuyork wird gemeldet: „Ellis Island

gehalten und daS Kreuz als den Feind bezeichnet. * Nach einer Meldung der „Jdea Nazionale' ans Rom bringt eine Wiener Zeitung die Nachricht, daß der italienische Ministerpräfioent nach Kon stituierung der Nationalversammlung und der Wahl der neuen österreichischen Regierung in Wien den Besuch des Staatssekretärs Renner erwidern wird. * Iu Prag fand eiu tschechoslowakischer Katholikentag statt. Beim letzten derartigen Kongreß im Jahre 1308 fanden sich 12.000, dieses

Seite 2 Nach dem Berichterstatter sprach Advokat Vinante, welcher die Ausführungen des elfteren als den Ausfluß der Tendenzen aller Parteien, ausgenommen die offiziell afozialistische, bezeichnete. Das Lend unterscheide genau zwischen der Nation, in die man volles Vertrauen hat, und zwischen der Regierung, gegen welche man manches Mal scharf austreten müsse, um zu seinen Rechten zu kommen. Er schlägt sodann folgende Tagesordnung vor, die einstimmig von allen Gemeindevorstehern angenommen wurde

und umwandle. Sie sprechen neben ihrer unauflöslichen Anhänglichkeit an die italienische Einheit die Hoffnung auf eine rasche politisch administrative Wiederherstellung aus, wel che, wie dies bereits im Annexionsdekret garantiert wurde, die demokratische Autonomie aufrecht erhält und mit der Erneuerung der Gebietsvertretung alle Kräfte des .Lebens zur Entwicklung bringt. Es sei der einstimmige Wunsch, daß diese Wiederher' stellung gemäß der vom Trentino erhobenen For derungen geschehe; insbesondere

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Volksrecht
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Seite 6 von 8
Datum: 27.08.1922
Umfang: 8
seine Antwort auf . das von London ,an ihn geschickte MemvrandnMl gegebeir und die italienische' Regierung sich mit allen, anderen irrteressiertei: Regioriutgen ins Eiiwernehmen lesetzt habe. Nach Schluß der Unterredung wnrdeir oairn >ie Pressevertreter empfangen und ihnei: erst vot: Schan zer, dann von Dr. Seipel, und zum Schluß vom öster- reichischeir Finanzlirinister Segur die nötigen Aufklä- runge!: gegeben. Me italienische!: und -österreichischen Beisitzer bei der: Besprechungen haben gesterir abends

arbeiten nur zwei bis drei Tage in der Woche. Im Jsergcbirge stehen Entlassungen in der nächsten Woche bevor. Angesichts dieser Lage hat, lote das Blatt mel det, der Gewerkschaftsverband von der Regierung die sofortige Aufhebung der Kohlenabgabe, sowie eine Ver- minderrmg der Frachttarifsätze und der Postgebühren ver langt. Nach einer weiteren Meldung des Blattes haben sich die Arbeitsverhältnisse irr den Mannesmannwerken in Konilotau derart verschlechtert, daß von 922 Arbeitern bloß 110 durch sechs

■ Schichten voll beschäftigt sind. Wie das „Präger Tagblatt' aus Pilsen 'meldet, haben die Skodawerke mehr als 400 Arbeitern gekündigt, Die Arbeitslosigkeit in England. Nach dein letzten Ausweis der Regierung gab es am 14. ds. in England 1,232.100 Arbeitslose. Aus aller Welk. Große Waldbrände. Seit einiger Zeit wird Italien von zahlreichen verheerenden Waldbrändeu heim- gesucht. So stehen tu der Pvoviiiz Aquila irc den Abritz- zcn sieben große Waldungen in Flamnten. Auch in ✓ Sardinien

m Oester reich verhindert wird. Schanzer legte in . feinet: Aus führungen' erst die Mchtsinietr der italienische:: Politik gegenüber Oesterreich dar. Uttter allen Umständen halte sich diese Politik aber am Vertrage vän Säint.Gernrain, )etr.Italien respektiere nird seinerseits auch plles tun werde, daß er atrch von atrderet: .ehrgehältei: tverde. Schanzer erklärte, daß sich Italien: jeder Aeuderung des üätus quer in Oesterreich.schärf widersetzet: würde. Daß schnell gcholfei: werden Müsse, sehe

er «in-und die ita- icnifche Regierung werde deshalb sofort »über geeignete Maßnahme!: beraten, die zu ciuer Systemisierung Oester- reichs führe!: können. Bezüglich des Vorschlages einer wirtschaftlichen Union zwischen Jtaliei: trnd Oesterreich übernahm Schanzer die Verpflichtnirg, bei seiner Re- giernng darauf hinznwirke,:, daß diese Frage raschestens erwogen und. eveirtuell zu einer praktische,: 'Lösung ge ährt werde. Doch stehe fest,'daß Jtaliei: erst mdgültig sandeln kömre, weilt: der Völkerbundsrat

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 4
Datum: 04.05.1866
Umfang: 4
anzufachen und deutsches Land an den Fremden zu verrathen. Oesterreich. .-5^! ) Die ^offizielle Wiener Zeitung^ vom 27^ Apnl z-zähst die italienische.« Rüstungen^ auf undchemerkt: z Es ein unwürdiges Spiel, das die italienische Regierung M, der. öffentlichen Meinung Eurvpa'S treibt, wenn sie sich als bedroht von Oesterreich h l,stellt, welches seine Friedensliebe erst.kürzlich bei Gelegenheit seiiier .Diffe- .renzen nnt Preußen bewiesen hat^ Wcnn ohne ciuen . zwingenden - Grund, ohne den Schatten citier

Herausfor derung östcrrcichischerseitS Italien jetzt zu den llmfassendstfn Rüstungen schreitet, so kann die Welt. so -wenig, wie die österreichische Regierung im Zweifel darüber sein, welche Beteutung einem solchen Schritt Italiens inne- wohnt. Zur Abwehr aber wird man Oesterreich bereit, zur Vertheidigung gerüstet finden.') ' - . Seit Oesterreich in Italien Miene macht.sich in den Vertheidigungszustand gegen einen unvothergcscheuen Angriff zusetzen, sprechen auf einmal die Pariser Blätter

er ihm Konstitutionell darü ber eine beruhigende. Erklärung geben. Und selbst diese wirkte nichts Man tadelt die zweideutige Haltung der Regierung. Wie auf ein Zauberwort werden jetzt hier, so schreibt man per ^,A. A. Z.' aus Pest, die Rüstungen gegen Italien mit allem Eifer betrieben. Alle Trup pentheile, welche ihren Werbbezirk in Ungarn haben, mußten schnellstens nach Italien einrücken und Muni tion wird so massenhaft ihnen nachgesendet,.' daß die Südbahn Mühe hat, dieselbe fortzuschaffen. Natürlich

wird da Mancher unverhofft aus! seinem Familienkreise herausgerissen und es werden dadurch die Zurückgelas senen in Trauer versetzt. — Die Regierung soll nut . dem Hause Blüm und Brachfeld einen.Vertrag auf .Lieferung von.20.000 Pferden geschlossen haben; die Lieferung soll so prompt erfolgen, 'daß man die Menge Pferde kaum unterbringt. Auch die bairische Regierung soll von eben' diesenMHnWn,^H00A'Me^ ' de.ste.llt Mben! Ntld> ihr Lon Seite I unserer.'. Regierung ungeachtet -des Pserde-Llusfuhxverbotes gestattet worden

sein, die- ^selben nach Baiern zu transportiren. (Das wäre ein sicheres Zeichen,'' daß unsere Regierung die Gewißeit hat, daß!' Bäierli in''einem Kriegsfalle mit uns geht.) ' ^ ' Die Betriebs-Derektion der Eisenbahn in Verona hat folgende Kundmachung pu'olizirt : ^ Vom uuten an gesetzten Tage an werden bis auf weiteres keine Waaren mehr zur Beförderung über Peschiera angenommen.' Die Wiener Zeitung versichert auf Grund voll kommen glaubwürdiger Erhebungen, das G.rücht über einen Freischaareneinfall

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 02.07.1921
Umfang: 10
. Die italienische Regierung neige dem britischen Standpunkte zu, mährend sie in der oberschlesischen Frage mehr der französischen Ansicht zuneigte. Beunruhigung Frankreichs. Der „Matin' schreibt zur Demission des Ministeriums Giolitti: Was auch die eigentlichen Gründe der Krisis gewesen sein mögen, die Feststellung, daß die Blätter, die deutschfreund lich sind, den Sttirz des Grasen Sforza begrüßen, indem sie ihm vorwerfen, sich als einen allzu treuen Mitarbeiter der franzüsi- schen Vorarbeiten

, wie die Consulta um einen ' beliebigen Frieden in Belgrad anpocht, wie Italien unfähig sei, Dalmatien aus der slawischen Umarmung zu befreien, wie die italienische Flagge von Lissa eingeholt wird, wie Fiume von Italien dem Ruin ausgeliefert werde, um Jugoslawien Porto Büros zuzuschanzen. Und dann wird angespielt auf den stereo- ! typen Wahlspruch „Ci siamo e ci restiamol' (Hier sind mir ' und hier bleiben wir), der an der dalmatinischen Küste, in ! Valona. Fiume, Adalia nickt minder laut erschollen sei

sind den ■ Polen ausgeliefert: über anderthalb Millionen mit Elsaß- Lothringen an Frankreich gekommen: und dennoch ist immer ! nur von einem einzigen deutschen Irredentismus die Rede: von ■ jenem in Südtlrol. Warum mache man denn immer nur Front gegen Italien und niemals gegen die Tschechoslowakei, gegen Polen und Franzosen?' Und dann klingt uns ans dem Nationalistenblatt die Antwort entgegen: „Weil die Italienische äußere Politik all diese Hoffnungen bestärkt!' Wir wollen der „Jdea Nazionale

' nicht durch das Laby- ! rint ihrer Gedankengänge folgen. Soweit die Polemik den im ganzen Lande schon recht mißliebigen Minister des Aeußern angeht, erlaubt uns unser eigenes Taktgefühl nicht, zu dem Italien allein angehenden Fall Sforza Stellung zu nehmen. Dos sind rein interne italienische Angelegenheiten. Anders aber ist es bei dem Punkte „Deutscher Irredentismus' in Süd tirol. Und hier, glauben wir, haben die deutschen Abgeord neten im italienischen Parlamente bereits so deutlich gesprochen

, daß sich für uns'jedes weitere Wort erübrigen kann. Wie sagte nur Dr. v. Walther! „Wir sind keine Unerlösten in dem landläufigen Sinne, nämlich Leute, die ihre Erlösung durch auswärtige Mächte anstreben, sondern, falls Italien uns hören will, werden wir uns mit allen unseren Wünschen und An sprüchen ausschließlich an die Italienische Nation wenden.' , Warum wollen die Nationalisten nicht hören? Politische Übersicht. Das Ziel Frankreichs — die Vernichtung Deutschlands. In der deutschen Oeffentlichkeit wird immer

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.08.1867
Umfang: 4
Konvention zu vollziehen, soll die italienische Regierung diese Sanktion versagt und Graf Cibrario seine Vollmacht, mit der Erklärung niedergelegt haben,, daß er sich zuNes'em Schritte durch seine Ueberzeugung von der Gerechtigkeit und Billigkett der Ansprüche Oesterreichs genöthigt sehe. — Auch die Arbeite« der österreichisch-italienischen Grenz-Regulirungs-Kom- mission find bei Feststellung der Grenzlinie zwischen Ariaul und dem Görzer Gebiete auf Schwierigkeiten gestoßen. Obwohl nämlich die beim

Abschlüsse des Waffenstillstandes vom 6. August 1866 von beiden Seiten angenommene Demarkationslinie bei Abschluß des Wiener Friedensvertrages als künftige Grenze Mischen Oesterreich und Italien gegen Görz zu stjpulirt wurde, versuchte die italienische Regierung später, bei Oesterreich eine Aenderung dieser Grenz, linie zu erreichen. Die österreichische Regierung scheint aber hievon nichts wissen zu wolle», und hier auf dürsten sich die erwähnten Schwierigkeiten be ziehen. Der italienische Chef

dieser Kommission, General Robilaut, ist in Folge dessen nach Florenz gereist, um sich weitere Instruktionen zu holen. — Ein Pariser Brief in einem norddeutschen Blatte, welches sich bei allen Wandlungen seiner Politik einen ziemlich richtigen Blick bewahrt hat, schildert die gegenwärtige Situation des Kaiserreiches in solgender, sehr bezeichnenden und allem Anscheine nach richtigen Weise: „Die französische Regierung empfindet jetzt die ganze Schwierigkeit, gegen eine Stimmung anzukäm pfen, wie ste gegenwärtig

dem Rücktritte des Marschalls Randon unausgesetzt ihren Fortgang nehmen, waren allerdings eine schon längst im Prinzipe Dies Alles wäre nur eine Schwierigkeit sekundärer Natur, wenn nicht die gewichtige Thatsache bestünde, daß die Armee und mit ihr die materielle Kraft der Regierung zusehends schwindet. Ich fürchte immer, daß man um des Schattens willen den Gegenstand selbst fallen lassen wird. Gewiß wird der gesetzge bende Körper in Frankreich sprechen; aber es hau» delt sich nicht um mehr oder minder

, die Regierung, habe uie- des Religionsfonds.zu veräußern. Er beweist die Unmöglichkeit einer neuen Emission consolidirter Rente wegen zu niedrigen Dis- contostandes; er sagt , die. Regierung werde im In nern neue Rententitel emittiren, und glaubt, daß die Italiener genügende Mittel haben, um diese Titel an sich zu bringen; er bestätigt, daß die Emissionen in der Weise nach und nach erfolgen werden, daß den kleinen Besitzern die Erwerbung zu kleinen Theilen erleichtert werde, um zu verhindern

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 18.07.1940
Umfang: 4
, die unser Während so in Aegypten die englische Suhrer im Walde von Eompiegne dem Position auf einer von innen her bàroh-j Waffenstillstandsprotokoll vorausge ten Fremdherrschaft beruht, wird Libyen hat widmet er der Tapferkeit der von dem verwurzelten italienischen Bau- Zoslschen Armee ein hohes Lob und ern geschützt. Von unschätzbarem Wert ist heute auch die Bindung des libyschen Arabertums an die italienische Herrschaft, die sich in besonderem Maße nnter der Regierung?- zeit Marschall Balbos vollzog. Balbo bat den kühnen

, wenn jetzt das italienische Nordafrika zum Sprungbrett für die gro ße Offensive gegen das britische Empire werden kanm Hierbei spielt die Massenko lonisation italienischer Bauern eine wich tige Rolle. Balbo nannte sie im Gespräch eine kollektivistische Kolonisation zur Schaffung einer Schicht kleiner, freier Eigentümer. Dies war für ihn viel mehr als eine Theorie der Stärke. Napoleon aufgeschlagen hatte. Ein Oberst stieg aus. ein Fünfziger von gepflegtem Aeußerem und untadeliger Haltung, die Stirn von Gram und Grübeln

, zen Welt!' Ich: „Ah, ich verstehe — unser Führer soll sich wohl gar noch bei euch entschuldigen, daß er, nachdem ihr ihm den Krieg erklärt habt, sich erlaubt hat. euch zu besiegen? Er: „Nein, mein Herr, er hat nicht uns besiegt — ni l 'armee, ni la natio»! Er hat unsere Re gierung besiegt — die Regierung der Juden und der Freimaurer!' Ich: „Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient.' Er: „Nein, diese Regierung haben wir nicht verdient. Sie hat uns zu Vasallen Englands gemacht

und befangene Antwor ten. Einer erklärt: „Un,ere Offiziere ha- ben's uns vorgemacht.' Ein Aelterer: „Ich war 14-18 mit dabei. Damals wuß ten wir, für was wir kämpfen mußten. Ihr hattet uns den Krieg erklärt, ihr wart in unser Land eingefallen, da muß ten wir euch hinaus werfen. Diesmal aber habt ihr uns nichts getan, habt län ger als ein halbes Jahr hinter eurem Westwall gesessen und höchstens im Nie mandsland ein bißchen mit uns herum geknallt. Wir wissen, daß euer Führer unserer Regierung mehr

» Helmgegangene» findet am Freitag, deu lS. Juli, um halb 5 llhr naàiittngs. vom Trauerhause, Villa Goldrain in La- gundo aus. aus dem dortige» Friedhofe statt. Die hl. Seelenmesse» werde' am Samstag, de» 2V. Juli, um 8 Uhr srüh, >n der Pfarrkirche Lagundo gelesen. Laguiido, am 17. Juli 19tl> In tiesster Trauer: Rudi und huber«, als Söhne MIHI Lauer, als Schwiegertochter auch im Name» aller übrigen Verwandten. Aus dem Europaprogramm vom Donnerstag den IS. Zuli Italienische Sender. 7.3U: Nachrichten, 8 Zeit

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 19.11.1924
Umfang: 8
, die der italienische Ministerpräsident im römi- Men Parlament abgab, hervorgeht, beabsichtigt die italienische Regierung, gegenüber den neuen Unter tanen deutscher Nationalität in Bezug auf ihre Sprache, Kultur und wirtschaftlichen Interessen eine in jeder Beziehung liberale Politik zu führen.' Diesem Passus in der Antwort der Mächte sollte ein gewisser Garantiewert zugeschrieben werden kön nen, was aber nicht zutrifft, da die Minoritätsga- rantien in diesem Fall nicht, wie in den meisten an deren Pariser

wurde die Feier mit einem schneidi gen Marsche von der Musikkapelle von St. Leon hard unter ihrem Kapellmeister Oberlehrer Wur- der faschistischen Regierung bekannt worden. Seine Durchführung ist jetzt im> Gange. Das Land ist- des letzten Restes der Selbstver waltung beraubt worden, der ihm aus der österrei chischen Zeit noch verblieben war. Alles wird zentra lisiert und bürokratisiert, überall sind italienische Beamte, die nicht einmal der Sprache mächtig sind. Kommunalverwaltungen sind aufgelöst

doch endlich Schluß zu machen. > ^ . Das sollte eigentlich keine Schwierigkeit haben. In der Kammersitzunß am vergangenen Freitag er suchte der zur Regierungsmehrheit gehörige Abge ordnete V.ol pe die Regierung „für die im Ausländ wohnhaften Italiener ita lienische Schulen einzurichten, um sie vor Entnationalisierung zu be wahren.' ^ ^ » Wir haben nach dem Bekanntwerden dieser Par lamentsrede sogleich konstatiert, daß unsere deutsche Bevölkerung südlich des Brenners von der Regie rung in gleicher Weise

die Schule in ihrer eigenen Muttersprache, beansprucht und die Entnationalisie rung zurückweist. Was dem einen recht ist, muß auch dem anderen billig sein. Schrieb ja auch der italienische General Dome nico Gu err i n i in der Militärzeitschrift „Eser- cito' e marina' Rom, 29. April 1924: Wenn die Deutschen südlich des Brenners sich damit begnügen, ihre eigene Sprache, ihre Kultur, ihren deutschen Charakter, die.eige nen Ueb erlieferun gen zu verteidi gen

, s o k a n n u nd m u ß d a s ih n e n z u g eb i lli g t werden, denn es ist in keiner Weise schlecht. Und deshalb glauben wir und hoffen zuversicht lich, daß der Abgeordnete T i n zl, wenn erLei näch ster ^Gelegenheit in der Kammer unsere ^ulsorde- rungen im Sinne der Vertrauensmännertagung vom Martinitag Bozen 1924 vertritt, im römischen Parlament und bei der hohen Regierung ein geneig tes Ohr findet. Es ist doch zu peinlich, wenn .die Presse des Auslandes fortwährend das Thema , von der Entnationalisierung, und ungleichen Behand lung

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.08.1932
Umfang: 8
an den Präsidenten der Bundesrepublik Oester reich folgende Beileidsdepesche gerichtet;^, „Anläßlich des Hinscheidens Monsignori' Sei-, pels, den ich kennen und schätzen zu lernen Ee ' legenheit hatte, bitte ich aufrichtigst Enre Ex zellenz. der Regierung der Republik den Aus druck der Gefühle des Beileids der königlichen Regierung zu übermitteln und die Versicherung meiner persönlichen Anteilnahme zu geneh migen.' Der italienische Gesandte Auriti führt in ei nem Schreiben unter anderem aus: „Der Tod

ist. Die Etappen der dentscl-c-n Einheil sind > die drei Kriege vom Jahre 1864, 18LL und 1870, die van „Liberalen', wie Moltke unö^ Bismarck gefuhrt wurden. Was die italienische Einheit bctrisst, so hatte daran der Liberali^ mus einen absolut geringeren Anteil, als Maz-^ zini und Garibaldi, die nicht liberal waren.! Ohne das Eingreifen des aliberalen Napoleon! hätten wir die Lombardei nicht erhalten, ohnc^ die Hilfe des «liberalen Bismarck in Saddam und Sedan hätten wir höchstwahrscheinlich im Jahre 18kg

lächerlich, sie deshalb außerhalb der Ge schichte klassifizieren zn wollen, als ob die Ge- schichte ein dein Liberalismus und seinen Pro» fessoren reserviertes Jagdgebiet ,olire, als oli der Liberalismus das definitive und nicht mehr zu übertreffende Wort der Ziviltöt wäre. (Schluß folgt.) ?um /ìkzjsben Nss:'. Zei'pe! Das Beileid S. E. Mussolini Wien, 5. August Der italienische Regierungschef S. E. Mus solini hat anläßlich des Ablebens des österrei chischen Altbundeskanzlers Möns. Seipcl

, über den natürlich wiederum Seitz, diesmal in seiner Eigenschaft als Landeshaupt mann, zu entscheiden haben wird. Es unterliegt leider keinem Zweifel, wie sich das neue Urteil gestalten wird. Boraussichtlich dürste im Falle des Vorführungsverbotcs durch die Landes regierung die Angelegenheit dem Verwaltungs gerichtshof zur Entscheidung vorgelegt werden. Dieses Verhalten der Emeinde Wien steht in krassem Widerspruch zu ihrer sonstigen Ein stellung von Filmvorführungen, die nicht die Großtaten des Fascismus zeigen

, sondern die Verherrlichung des Marxismus oder Bolsche wismus zum Gegenstand haben. Wien wnrde mit unzähligen Propagandafilmen aus Ruß land überschwemmt und einige von ihnen, wie zuletzt das „Lied vom Aufbau', kamen auch im Konzexthaus zur Darbietung. Gegen solche Filme haben die Nathausmarxisten keine Ein wendungen, im Gegenteil! Der italienische Film, der dem Bürgermeister u. Landeshaupt mann Seitz ein Dorn iin Auge zu sein scheint, wird hingegen seit einigen Tagen mit sensatio nellem Erfolg im Mirabell-Kino

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 11.02.1929
Umfang: 8
schwieriger war die Cache für die italienische Regierung und die Staats männer, welche die Lösung der römischen Frage endlich verwirklichten, verdienen unsere besondere Beachtung und höchste Anerkennung. Sie haben wahre und echte Staatsklugheit bewiesen. Eine Staatsklug- heit, die an die Römerzeiten erinnert. „Lemper augustus'. Das ist die Be zeichnung, die jeder römische Kaiser seinem Namen beifügte. Ilnd auch die röii,sichen Kaiser deutscher Nation nannten sich in ihrem amtlichen Titel ..allezeit Mehrer

wahrnehme und sich von niemand und gegen niemand mißbrauchen laste. Wer im Hause jemandes verkehrt, beweist dadurch, daß er mit ihm mehr oder weniger eines Sinnes ist. Wäre der Heilige Vater nach 1870 aus dem Vatikan herausgcgangen, so wäre er im Hause anderer gewesen, es hätte Len Schein erwecken können, als sei er der italienischen Regierung zu Willen, man hätte wohl gar den Verdacht aussprcchen i können, er tue dies zum Schaden anderer. So setzte er keinen Fuß vor die Tore des Vati- ! kans

kann nur.bestehen in der Förderung der bürgerlichen Eintracht, in der Förderung der Wirtschaft, in der Pflege guter Nachbarschaft, natürlich ohne Preis gabe wohlerworbener und wohlbegründeter Rechte. Und was ist nun in Nom geschehen? Das italienische Gebiet ist um einige Hek tar kleiner geworden. Auch der ein fachste Mann wird ungläubig lächeln, wenn man ihm anläßlich der Lösung der römischen Frage sagt, Italien sei kleiner geworden. Böswillige jedoch werden von Mussolini, der wahrlich nie ein Verzichtpolitiker

übernehmen können. Lebhaft zu beglückwünschen ist an diesem großen Tage Italiens der König, Viktor Emanuel III.. Nicht minder zu beglückwünschen ist das Oberhaupt der Regierung, Mussolini, der über den scheinbaren Verzicht hinweg seinen Blick fest und unbeirrt auf ein hohes Ziel zu richten wußte» auf wahre und echte Mehrung des Reiches. Zu beglückwünschen ist das ganze ita lienische Volk. Und nach dem Satze „Das Beste zuletzt' er heben wir jetzt unsere Gedanken und Herzen zum Heiligen Vater Pius

XI., dessen glor reicher Name in das Buch der Geschichte ein getragen werden wird, als der Name jenes Papstes, unter dessen Regierung die Lösung der römischen Frage zustandekam. Wir freuen uns mit ihm, daß dem Heiligen Stuhle nach mehr als einem halben Jahr hundert endlich wieder jene Stellung ge geben wurde, die dieser erhabensten unter allen rechtlichen Institutionen in der Welt gebührt. Möge Papst Pius XI. sich recht lange seiner neuen Stellung freuen, möge er die Genugtuung erleben, aus der neuen Ordnung

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 15.10.1925
Umfang: 12
des Paktes anzunehmen. „Cxcelsior' glaubt aus dcr Haltung Ita liens in Locarno schließen zu können, daß die italienische Regierung für di« Drenuer- grenze einen ähnlichen Pakt wird erlangm können, wie es der Rhetnpakt ist. Oesterreich. In der Sitzung vom 13. ds. des Finanz und Budgetausschusses kam es zu stürmischer Auftritten von seltener Heftigkeit. Maßlosigkeiten gegen Dr. Makaja. Der sozialistische Abgeordnete Leulhner tri tlsterte di« Tätigkeit des Außenminister« Dr. Akakaja. Cr nannte ihn dabei

Seite 2. — Nr. 4 2. ^ aus eurer Versammlung von Vertrauens männern der Krone in än« von den provin zialen Berufsorganisationen gewählte Der- tretrmg der Stände verwandeln. Seine völ lige Umgestaltung dürste jedoch geraum« ZeLt beanspruchen, da dt« bisherigen auf Le bensdauer «mannten Senatoren in ihrer Würde belassen werden. Zur Stärkung der Vollzugsgewalt (d. i. die Regierung und ihr« Beamtenschaft) ge genüber der gesetzgebenden Gewalt. (d. i. das Parlament) wird für den Ministerpräsiden ten

hat Be fehl gegeben, jeden wetteren Zwischenfall zu vermeiden. Einige Tage danach brachen auch in Rom besonders reizbare Fasciften in die Grvßlöhe der Freimaurer des schottischen Ritus ein und verwüsteten dort einige Räume. Regierung und Parteileitung schütten streng ein und stellten die Ruhe wieder her. „Solls tote' ih —■— -* r '- erkennen und unter Ausschluß anderer Der- ' einigungen, womit die soMtsüschen und christlichen Gewerkschaftm getroffen sind, über alle Fragen der Arbeit und Entlohnung

über das Abkommm, sowie über die an gekündigte Einführung der „Magistratura del Lavorv', des Schiedsgerichtszwanges in Arbeitsfragen mit der Regierung als letzt- entscheidender Instanz. Mit der Unterzeich nung des Paktes höre der Sozialismus auf, in Italien eine Rolle zu spielm. Was feine Lehre an Lebensfähigem, Gerechtem und' Gutem enthielte, gehe als Erbe auf den Fa- scismus über. Französische Drennergaranlie? Das „Journal' schreibt ln einem Artikel zur Beteiligung Italiens am Sicherungsvertrag: „Es scheint

Fragen überlassen. „Petit Parislen' schreibt zum gleichen Ge- - genstand: „Es handelt sich um «in Ereignis von großer Deiwutung, zu welchem wir uns beglückwünschen müssen, da es dem projektier- ten Pakt größere Kraft und größeren Wert verleiht und eine ernste Hoffnung auf «irre Verwirklichung zuläßt.' Das Matt meint, daß Mussolini vom Erfolge der Konferenz von Locarno überzeugt ist, und daß die ita lienische Regierung im Sicherheitspakt dm Ausgangspunkt anderer ähnlicher Abkommm erblickt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 16.01.1908
Umfang: 8
war nur die Reflexion der französifäicn Bestrebungen und darf darum nickt in daS Sänildbnck der italienischen Nation eingestellt werden. Zn wirtjckastlicbcr Be ziehung kouute die italienische Regierung nicht son derlich viel tun, weil sowohl die Zeiwerballnissc im allgemeinen als auch die Dauer der italienischen Herrschaft im besonderen zur Durchführung eines weitgehenden Wirtschastsprograuuncs nichl geeignet Waren. Das Königreich Ztalicn, wie es Napoleon ge schaffen haue, war nichl jener nationale Einheits staat

aber, daß man in französischen Regierungskrisen die Lust verliert, uoch weitere ungeheure Expeditionskosten anss Spiel zu setzen, da man mit den bisherigen Blamagen genug hat. Italien nnd Wenclili. Ter Negus Menelik erklärte auf den formellen Protest der italienischen Regierung wegen des Zwischenfalles bei Lugh und auf die Forderung von ein-r Genugtuung, daß er die Vorkommnisse, von denen er nichts gewußt hätte, anfs tiefste bedauere. Er versichere die italienische Regierung vou neuem seiner Freundschaft uud Loyalität

- konjnllur nicht noch mehr zu drücken, eine Zurück haltung bis zum Aeußersten an den Tag gelegt Sic ließen vieles über sich ergehen, wenn auch oft mit Groll im Herzen; nur als man von ihnen bedeutende materielle Opfer verlangte, schien eö, als ob das leidliäie Verhältnis zwischen Stadt und Regierung einen gewaltigen Riß bekommen sollte. Schlaue Diplomaten, wie die -Italiener waren, wußten sie rechtzeitig, die Belastungsprobe für die gute Ge sinnung der Bozuer cinznsleUcn. Die Kirchenpolilik der Italiener

, wie ihn die italienische Nation in den späteren Iahrzcliute!! anstrebte und auch erreichte. Darum konnte sich für die Nengesialtting niemand recht be geistern. Es ist eine grobe Entstellung der Tatsachen, wenn die Zeit der einstigen Zugehörigkeit Südtirols zum uapoleonischcn Königreich Italic» als glücklich für das Boll gepriesen wird. Zum Schlüsse sei noch eine Erscheinung aus dcm Gebieie der Publizistik erwähnt. > bisher als sicherer Rechner erwiesen und darum konnte auch der Stadtrat sagen, daß die Ge meinde

Leitung der Lonaldemokratie habe die Folgen der Vorgänge am Sonntag zu tragen. Die Regierung fei fest entichlossen, allen Versuchen energisch entgegenzutreten, die den öffentlichen Verkehr und die Ruhe stören. Der Sultan von ?ilarokl':o aligeletit. In Marokko herrscht bekanntlich seit Monaten ein heftiger Aufstand, indem Mulan Hasid, der Bruder des Sultans Abdnl Asis, die mit dem den Europäern freundlich gesinnten Snltan Un- znsriedenen nm sich gesammelt har nnd gegen diesen zu Felde zog Wohl

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 22.11.1924
Umfang: 8
Seite 2 reich, wie sie der österreichischen Delegation in den FriedensbMngungen dargelegt wurde, nicht geän dert werden'kann. Wie aus den deutlichen Erklärun gen, die' der italienische Ministerpräsident im römi schen Parlament abgab, hervorgeht, beabsichtigt die italienische Regierung, gegenüber den neuen Unter tanen deutscher Nationalität in Bezug aus ihre Sprache, Kultur und wirtschaftlichen Interessen eine in jeder Beziehung liberale Politik Zu führen.' -v Diesem Passus in der Antwort

der Mächte sollte ein gewisser Garantiewert zugeschrieben werden kön nen, was aber nicht zutrifft. da die Minoritätsga rantien in diesem Fall nicht, wie in den meisten an deren Pariser Verträgen, in den Friedensvertrag selbst aufgenommen worden fiudi In den ersten Jahren nach Friedeusschluß scheint es die. Absicht der italienischen Regierung gewesen zu sein, wenig stens in gewissem Maße ihre c^'gebeueu Versprechen zu erfüllen. Außer Verwreebungen der Minister und besonders Parlamentarier führte

der Selbstver waltung beraubt worden, der ihm aus der österrei chischen Zeit noch verblieben war. Alles wird zentra lisiert und bürokratisiert, überall sind italienische Beamte, die nicht einmal der Sprache mächtig sind. Kommunalvenvaltungen sind ausgelöst und Italie ner als Regierungskommissäre eingesetzt worden. Die alten Beamten werden wrabschiedet und oft ohne Rücksicht aus die schwierigsten Verhältnisse aus gewiesen. Dasselbe Schicksal trifft viele derjenigen, die gemäß den Optionsbestimmungen bereits

gekleidetes Anerkeunnngsschreiben seitens dieser Abteilung, ebenso ein solches vom Landesknl- tnrrate in Innsbruck, der überdies auch uoch eiu Tiplom übersendete. 22. November 1S24 'Das sollte eigentlich keine Schwierigkeit haben. In der Äammersitzung am vergangenen,Freitag er suchte der zur Regierungsmehrheit gehörige Abge ordnete Volpe die Regierung „für die im Ausland wohnhaften Italiener ita lienische Schulen einzurichten, um s i e v o r E n t n a t i on a l i s i e r u n g zu be wahre

«e Sprache, ihre Kultur, ihre» deu tscheu Eharakter. die ei ge il e u U >. b e r l i e f e r u u ße u zu verteidige u. s o k a li u li n d m u ß dasi h u e «zugebilligt w e r d e u. deuu es ist iu keiner Weise schlecht. Und deshalb gianben «vir und hoffen Zuversicht' lich. daß der Abgeordnete Tinz l, wenn er bei näch ster Gelegenheit in der Kammer unsere Schnlsorde- rnngen im <5inne der Vertrauensmännertagung vom Martiuitag Bozeu 192 t vertritt, im römischen Parlament nnd bei der hohen Regierung eiu

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 28.08.1867
Umfang: 6
, so daß letztere sich zurückzog. Die Aufstän dischen in Katalonien zählen 8000 Mann. Der Tod des Generals Manzo wird bestätigt. T Florenz. 24. Aug. Die Nachrichten aus Salz burg wollen hier nicht recht munden. Die dort ver sammelten Herren scheinen mit Italien wenig Feder lesens machen zu wollen. Es heißt, die italienische Regierung habe binnen Kurzem eine von Oesterreich und Frankreich gemeinschaftlich gestellte Aufforderung zu erwarten, förmlich von den Gelüsten nach Rom ab zustehen und in die französisch

, welcher zufolge die italienische Regierung für den Fall einer Invasion von Insurgenten in'S Römische ermächtigt worden sein soll, einige Punkte des römischen Territoriums mit Aus nahme Roms militärisch zu besetzen. Ich werde nicht beizufügen brauchen, daß ich die ganze Verantwortlich keit für diese Nachricht dem „Diritto' überlasse. — Die Cholera-Unruhen dauern fort; leider oft im Verein mit Szenen, die man in unserem Jahrhundert rein für unmöglich hallen sollte und die die Feder sich sträubt, nach zuerzählen

-österreichische Allianz einzutreten. Im Falle des Widerstreben« soll mit nichts Geringerem, als mit Wiedereinsetzung der ver triebenen Fürsten gedroht sein. (??) Obgleich ich nun nicht daran zu glauben vermag, daß Kaiser Napoleon III. die italienische Einheit, sein ureigenstes Machwerk mit eigenen Händen wieder zertrümmern helfe, so ist eS doch leicht denkbar,, daß man sich in Salzburg um das Wollen i oder Nicktwollen Italiens wenig die Köpfe zerbrach und eS eben behandelte, wie man einen unge waschenen

der Kirchengüier, welcher mit dem 28. August schon be ginnen soll, in Anspruch genommen, Florenz nicht ver lassen. — Die Behauptung des ^t?ourrier krsnyais', als habe die preußische Regierung Garibaldi 150.000 Thaler Hilfsgelder für eine Expedition nach Rom Über macht, wird hier buchstäblich verlacht. Würden die Redakteure des „vourr. krg»<zsis' nur ein klein wenig den Charakter Garibaldi's einerseits, und die weltbe kannte Knauserei, Kargheit, ja Schäbigkeit der preußi schen Regierung andererseits kennen

Wille, ein glücklicher Bürger des glücklichen, freien und einheitlichen Italiens werden zu wollen. „Der Spiritus ist zum Teufel, die Schulden sind geblieben, die Steuern sind gewachsen, o wären wir wieder drüben!' so singen sie in der Lombardei und im Venetianischen in Rückerinnerung an die Tage der Barbarenherrschast. — Das „Diritto' bringt die Nach richt, daß zwischen der italienischen und der päpstlichen Regierung ohne Wissen der französischen eine Ueber- einkunst abgeschlossen worden sei

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 10.02.1859
Umfang: 6
französische Regierung dazu kam. für die liberalen Institutionen der Italiener in die Schranken zu treten. Gestern war es gerade ei» Jahr, seit in Folge des ÄttcntateS auf den Kaiser seine Regierung das Sicherbeits- gesetz im gesetzgebenden Körper einbrachte. Die Maßregel stellte alle politischen Vergehen außerhalb der Gerichtshöfe und erklärte die Thäter einfach für rogelfrei und deportations- fähig. Man wird wohl thun sich zu erinnern, daß der damals über Frankreich verhängte Belagerungszustand bis heute

sein, sie weist nach, daß Sardinien Etwas für die italienische Idee thun müsse, will nach» weisen, daß der Lwtus yuo in Italien ohne die größte Gefahr für Europa und die Civilisation überhaupt nicht bestehen könne. England, Deutschland (ohne Oesterreich) und Frankreich haben alle ein Interesse, daß durch eine vernünftigere Organisirung der italienischen Staaten der europäische Frieden befestigt werde Diese Organisirung dürfe jedoch nicht in der absoluten Einheit, sondern in der Verbindung (union le«lerstive

ist. Der italienische Bund würde aber gerade die Vergrößerung deS GlanzeS und der Gewalt deS Papstthums bewirken; er wird das zu enge Band erweitern, welches den Fürsten mit dem Pontifcr vereint, und das die ganze Thätigkeit eineS Volkes hemmt, auf die Gefahr hin, dasselbe im unbeugsamen Kreise der kirchl^., ?» Gewalt zum Auf stand kommen zu sehen. Auch heute wie vor 11 Jahren ist eine italienische Ligua nur unter dem Vorfitze deS Papstes denkbar und mit Rom als Mittelpunkt. (Damit aber wollen die italienischen

mit einem französischen Protektorat zu vertauschen), fänden ihre Unabhängigkeit wieder und könnten wieder italienische Fürsten werden, ohne Revolutionen zu befürchten. Der OrganisirungSplan von 1343, welchem der Papst, der König von Neapel, der König von Sardinien und der Großherzog von ToSkana beigetreten waren, würde auch jetzt noch mehr denn ein nützliches Element bieten. ES ist aber ein Hinderniß außerhalb Italiens, außerhalb deS europäischen Interesses, nämlich die Lage von Oester reich in der Lombardei

will und braucht keine französische „VorauSsehung.') Die beste Weise, den Frieden zu sichern, ist, Schwierig keiten zu beseitigen, welche den Krieg herbeiführen können. Wir decken die Gefahren in Italien auf, eS sind da Bürgschaften zu erringen, und wir verlangen sie. ES gibt Sachen in der Welt, die nicht zu Grunde gehen können. Die italienische ist eine solche, denn sie ist die Sache der Nationalität eineS lebenden Volkes, deS euro päischen Gleichgewichtes und vielleicht der Unabhängigkeit deS Papstthums

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 03.02.1865
Umfang: 4
', soll jetzt in nicht weniger als 2000 Exem plaren zur Unterschriftsammlung durch die Herzogthümer verbreitet sein. Von verschiedenen Seiten wird berichtet, daß die italienische Aktionspartei, mit Bewilligung und Unter stützung der piemontesischen Regierung, eifrige Vorberei tungen zu einem neuen Putschversuche gegen Venezien, Dalmatien und Südtirol treffe, dessen Führung wieder den bekannten Garibaldianern Dr. Andreuzzi und To- la;;i, welche gegenwärtig in Ferrara weilen und von Garibaldi eingehende Instruktionen

erhielten, anvertraut werden soll. — In Italien ist der Bischof von Mondovi dem von Ivrea mit einer Protestation gegen die ministerielle Ver fügung wegen der Encyclica gefolgt. Bis jetzt scheint eö jedoch, daß die italienischen Bischöfe mit solchen Schritten mehr zu wagen glauben, als die französischen. Der Justizminister hat nämlich alle Staatsanwalte be auftragt, sofort gegen die Geistlichen einzuschreiten, welche das päpstliche Rundschreiben ohne die Erlaubniß der Regierung veröffentlichen

— schreibt man von hier der ..Gem. Ztg.' — haben jetzt gar viele ihre liebe Noth; sie können kein Geld bekommen; die Schuldner lcnnentiren, aber zahlen nicht. — So erging eS auch einem Fabrikanten in Teplitz. Dieser hat aber endlich, um zu seiner Forderung zu gelangen, die er an zwei italienische Händler in V . . zustellen hatte, den letzteren drei, stall Waaren enthal tende, mit Sägspänen, Holz und Steinen gefüllte Kisten in die erwähnte kärntnische Stadt gesandt und dieselben den Ita lienern nach Erlag

, die wir mit allem Vorbehalt wiedergeben, würde vie Regierung die vem Finanzausschüsse in Aussicht zu stellenden weiteren Abstriche am Budget vorzugsweise dadurch bewerkstelligen, daß sie diejenigen Bau ten und anderen öffentlichen Aibeiten, welche überhaupt hinausge schoben werden können, auf eine spätere Zeit hinausschiebt. Au» derweitige Abstriche, von Belang wenigstens, scheint sie von ihnm Standpunkt auS schon deshalb nicht für tbunlich zu halten, weil sie das Eingeständniß enthielten, die Regierung habe bei Veran

schlagung der Ausgaben dieselben nicht so knapp und nicht so ängst« lich gewissenhaft bemessen, alS sie die Rücksicht auf die Finanzlage sich ohne Zweifel hätte aufge'vrdert sehen müssen. In der Sitzung! am 26. v. M. deS Finanzkomitö er klärten die Minister, daß die Regierung zu jedem möglichen Abstrich und Rednzirung der Bilanz geneigt sei, in soferne früher die von der Regierung festgesetzten Präliminar-Bedingnngen ange nommen würden. D^S Finazkomilö beschloß solche Präliminar-Be- dingungen solange

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