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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 21.05.1855
Umfang: 6
den Krieg im großartigsten Maßstabe fortzusetzen, oder vielmehr den großen Krieg gegen Rußland zu beginnen. Es drängt sich hiebe,' von selbst die Frage auf, wie und wo die Westmächte denselben gegen Rußland beginnen, woher sie die Kraft und die Aus dauer dazu hernehmen sollen? Die Entschließungen der Weltmächte sind, wie nicht genug hervorgehoben werden kaun, abhängig von der Haltung und den Beschlüssen Oesterreichs. Nicht in der Hand der WestmSchte, sondern in jener Oesterrfichs liegt

Aufgabe Oester reichs, und es wird somit in zweiter Linie von den Entschlüssen in Frankfurt abhängen, ob der große Krieg gegen Rußland beginnen soll oder nicht. Sind die deutschen Regierungen einig in ihrer Haltung gegen Rußland, begreifen sie den fürchterlichen Ernst des gegenwärtigen Moments, und unterstützen die- selben mit voller Kraft das gemäßigte Auftreten Oester reichs, erkennen sie an, daß im Interesse Deutsch lands nicht bloß die Annahme zweier Punkte liege, sondern sämmtliche vier Punkte

ein gemeinsames Ganze bilden, für welche Deutschland mit den Massen in der Hand einzustehen Willens ist, dann darf der Friede als gesichert beträchtet werden, da Rußland sich schwerlich einer solchen Koalition Widerstand zu leisten gewachsen fühlen wird. Im entgegengesetzten Falle stehen wir am Vorabend eines furchtbaren Krie ges, wofür nicht allein die Westmächte, sondern auch Oesterreich ihre höchste Kraft einsetzen werden, und den die deutschen Mittel- und Kleinstaaten am tief sten zu beklagen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 21.02.1856
Umfang: 8
, Hessen, selbst das mit England so! „nahe verwandte Hannover?' «Hat die „Times' vergessen, ode^ vielleicht nie ge- »wnßt, daß der Papst Leo XII., nachdem .er sich znvor' „mit Sr. Majestät Georg IV., König von Großbri tannien nnd Irland, so wie von Hannover, deshalb «ins Einvernehmen gesetzt hatte, «kraft Apostolischer „Machtvollkommenheit' in der EireumseriptionSbulle sür „Hannover vom 26. März 1324 die nöthigen Ver fügungen für daS Königreich traf?' „Oder ist es für die Krone würdiger

und ihrer in Kraft stehenden, von dem heiligen Stuhl gut geheißenen Dis ciplin geleitet und verwaltet werden.' Hierüber be merkt die vorliegende Schrift: „Dieselbe Bestimmung findet sich gleichlautend in dem »bayerischen, neapolitanischen lind spanischen Konkordat. Sie folgt, da sie lediglich auf die kirchlichen »Persotten und Sachen sich erstreckt, einfach und noth- »wendig auö den» bei den» Abschlüsse deö Konkordats »den Staat leitenden Grundsatz, daß eö der Kirche zu- »stehe, ihre eigenen Angelegenheiten

»selbstständig' (Pr.) und: »wird geleitet und ver- «waltet werden nach der Lehre der Kirche und ihrer in „Kraft stehenden, von dem heiligen Stuhle gut aehei- «ßenen Disciplin' (Oesterr.) In England geschieht «dasselbe, wenn auch die Regierung eö mir stillschwei gend, nicht durch ein ausdrückliches Gesetz, zugestan den hat.' 'Wie mag man mir bei Oesterreich so leidenschaftlich „anfeinden, was man an Preußen gut findet und in „England nicht zu hindern vermag?-- „Die Worte: nach der gegenwärtigen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 03.05.1856
Umfang: 12
deS Allerhöchsten gewählt. Das Gotteshaus deS Katholiken ist der Vorhof deS Himmels auf Erden. DaS Kind der Kirche findet dort AlleS vereinigt, was für seine berechligten Wünsche in Zeit und Ewigkeit maßgebend ist: denn dort erneuert sich daS hochheilige Ver- söhnungSopfer, um dessen willen jede gute Gabe unS verliehen und die Kraft gegeben wird, jedes schmerzliche Begegniß in ein Unterpfand himmlischer Güte zu verwandeln; dorr weilet in deS BroteS Hülle Der, welcher allmächtig zur Rechten des Vaters sitzt

und ohne dessen Willen kein Haar von unserem Haupte fällt. Die Macht dieses christ lichen Gedankens waltete in Seiner kaiserlichen Hoheit dem Herrn Erz herzoge Ferdinand Mar, als im Februar 1853 der Heiland, von wel chem alles Heil kömmt, eine Gefahr abwandte, welche Euerer Majestät, der Zukunft Oesterreich's und der Wiederherstellung Europa'S galt. Wie der Tiger, welcher zum Tode schon getroffen liegt, sich uuver, sehenS aufrafft und mit letzter Kraft auf seinen Ueberwinder sich in wildem Sprunge wirst, so zuckte

und kein an deres Zikl, als den Au'schwung des Geistes zu feinem höchsten Gute zu beflügeln. In dem Maße aber, als die Ankündigung Gottes leben diger in das menschliche Herz hineinleuchtet, gewinnt alleS Hohe und Gute an Kraft und Schwung. Um bei der Ausführung des Beschlos senen mit jener Einmüthigkeit zu wirken, durch welche allein das Große gedeihen kann, haben die Bischöfe des Kaiserihums nach dem Wunsche Euerer Majestät, mir welchem der des heiligen Stuhles zusammentraf, sich zu Berathungen vereinigt

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