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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.06.1947
Umfang: 4
! Was in Paris besprochen wird — Ablehnende Haltung Sowjetrußlands 40 Jahre allgemeines Wahlrecht Von Julius Lukas sen. Paris, 16. Juni (Kenter). Am Dienstag beginnen in Paris die Besprechungen zwischen dem britischen Außenminister B e v i n und dem französischen Mini sterpräsidenten Ramadier sowie Außenminister Bidan11 über den amerikanischen Hilfsplan für Europa. Nachdem der Plan auch die Einbeziehung So- wjetrußlands vorsieht, wird eine Stellungnahme sei tens Moskau erwartet, die jedoch bis zur Stunde

nicht vorliegt. In für gewöhnlich gut informierten Kreisen glaubt man nicht, daß sich Moskau von dem Plan beson ders eingenommen zeigen werde. Die französische kommunistische Presse hält es für sicher, daß der Besuch Bevins einen neuen Ver such darstellt. Frankreich in den „Westblock“ einzn- beziehen. Die allgemeine Meinung geht dahin, daß das Ziel der Besprechungen darin besteht, festzustellen, ob Frankreich bereit ist, an irgend einem politi schen oder wirtschaftlichen Plan zur Organisation Europas

teilzunehmen, auch für den Fall, daß Rußland sich zu diesem Plan feindlich oder negativ stellen sollte. Bis jetzt bestand die französische Außenpolitik «eit der Viermächtekonferenz in Moskau darin, auch nur den Verdacht einer einseitigen Orientierung nach Osten oder Westen zu vermeiden, ''eit der Ablehnung der französischen Wünsche in Moskau in Bezug auf Deutschland hält man jedoch an de.’ Ansicht fest, daß Bidanlt zu dem Entschluß gekommen ist, daß Frank reich auf die Dauer kein Außenseiter blei ben

kann. Strategische und wirtschaftliche Umstände haben znsammengewirkt, um eine stufenweise Evolution der französischen Außenpolitik in westlicher Rich tung herbeizuführen. Jedermann, einschließlich der Kommunisten, erkennt, daß eine wirtschaftliche Hilfe aus Amerika für Frankreich lebenswichtig ist. Seitdem die Regierung gezwungen ist, ihre Bemü hungen zur Stabilisierung der Löhne anfzngeben, und sich einer neuen Inflation gegenübersieht, ist das Be dürfnis nach einem großzügigen Plan, der die ameri kanische

zösischen Regierung über den Plan Marshalls führen wird, sollen rein informativen CharakteT haben. Ablehnende Stellungnahme der „Prawda“ Moskau. 16. Juni (Reuter). Das Organ der Kommunistischen Partei in der Sowjetunion. „Prawda" bezeichnete den Hilfsplan für Europa, wie er vom amerikanischen Außenminister Marshall entworfen wurde, als Wiederholung des Planes des Präsidenten Truman, mittels Dollars einen politischen Druck aus zuüben. Ein solcher Plan sei nichts anderes, als eine Einmischung in innere

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.06.1950
Umfang: 6
zweckmäßiger wäre, mehr Hochhausbauten England nun für den SdiumanplaHl Der fransöslsche Außenminister hat gute Nachrichten Paris, 11. Juni (AFP). Der französische Außenminister Robert Schuma» teilte französi schen Journalisten, die ihn über seinen Montan plan befragten, mit, er sei in der glücklichen Lage erklären zu können, daß er „gute Nachrichten aus England" erhalten habe. Die ftanzösische Presse widmet dieser Erklä rung des französischen Außenministers große Beachtung. Dem Vernehmen nach bedauert

für die Konferenz über den Schuman-Plan an Italien, Belgien, Luxemburg, Holland und die Deutsche Bundesrepublik ab, die sich vor einer Woche in einem gemeinsamen Kom munique bereit erklärt hatten, ihre Kohlen, und Stahlproduktion zusamm?nznleaen und einer übernationalen Behörde zu unterstellen. Der internationale Bund freier Gewerkschaf ten sprach sich in Genf für den Schuman-Plan aus. Vorbedingung für ihre Unterstützung des Planes sei jedoch, daß die Gewerkschaften bei der Durchführung des Planes angemessen

vertreten feien, um die Wiedergeburt der Kartelle zu ver hindern. In maßgebenden britischen Kreisen wurde die Erklärung Schumans „mit Interesse und einer gewissen Ueberraschung" ausgenommen, da in den letzten Tagen der französischen Regierung keiner lei offizielle Erklärung über den Schuman-Plan zugegangen sei. Die Befriedigung im französischen Außen ministerium dürfte jedoch auf gewisse Versiche rungen zurückzuführen sein, die der britische Bot schafter in Paris im Laufe seiner letzten Bespre chungen

Schuman gegeben hat, daß die britijche Regierung den französischen Vorschlag weiterhin mit großer Sympathie überprüfe nnd einen Plan ausarbeite. der dem französischen gleichen solle. Deutschland und der Europarat Dortmund. 11. Juni (Reuter). Der Vor sitzende der Konsultativversammlung des Europarates. Paul Henri S p a a k. forderte auf einer Pressekonferenz in Dortmund die deut schen Sozialdemokraten auf. ihre Opposition ge- gen den Beitritt Westdeutschlands zum Europa- vat aufzugeben

nach dem Zeit punkt gemacht, da Rußland die Besprechungen mit den Westmächten abgebrochen und die Frage aufs Eis gelegt hätte. Das große Wirtschaftsdreieck in Westeuropa, das durch de» Schuman-Plan iw Stahl- und Kohlesektor entstehen soll. Wird aus dem Schu man-Plan ein kapitalistischer Uebertrust oder die Keimzelle eines wirtschaftlich geeinten Europa? Wiener Herbstmesse 1950 Als Termin der Wiener Internationalen Herbstmesse wurde die Woche vom 10. bis 17. Sep tember 1950 festgesetzt.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.02.1953
Umfang: 6
einer anderen Großmacht fallen würden, wenn sie von jener Moskaus befreit werden“. Weiter behindert Hilfsarbeiten in Holland Die Volksopposition demaskiert sieh — die Kommunisten werden sichtbar! Offener Brief An Herrn Bundeskanzler Ing. L. Figl Herr Bundeskanzler! Wie ich zu meiner Ueberraschung aus dem Wiener OeVP-Organ vom 27. Jänner entneh me, haben Sie in einer Radiorede folgende Be hauptung aufgestellt- »Dieser Plan (der OeVP) steht in einem wohltuenden Gegensatz zu jenem des soziali stischen Nationalrates

Hillegeist, der bekannt sich dahin geht, dem Rentner und Pensionisten seine Bezüge zu kürzen oder überhaupt einzu stellen, wenn er sich durch eigene Kraft ein Nebeneinkommen schafft.“ Ich bedaure, daß Sie, Herr Bundeskanzler, durch Ihre Radiorede auf das Niveau unsach licher Parteidemagogie hinabgestiegen sind, die politische Gegner mit falschen Beschuldi gungen und unwahren Behauptungen zu diffa mieren versucht. Zunächst darf ich Sie wohl daran erinnern, daß jener Plan die Zustimmung

an „Ruheständler“, die gar nicht im Ruhestand sind. Darüber, Herr Bundeskanzler, und nicht über den „Hillegeist-Plan“, der diesen Rent nern eine ausreichende Rente verschaffen will, von der sie ohne Nebenverdienst leben kön nen, ist die übergroße Zahl der Rentner, die nichts hat als ihre unzulängliche Rente mit Recht empört- Und auch die vielen kleinen Pensionisten sind ausschließlich daran interes siert, daß sie — wenn sie nicht mehr arbeiten können — eine zum Leben ausreichende Pen sion beziehen

können. Das ist ihnen sicher wichtiger, als daß der pensionierte Sektions chef neben seinem Generaldirektorgehalt auch noch die ungekürzte Pension erhält. Darüber sind aber auch die Arbeiter und Angestellten in den Betrieben empört, die selbst einmal das gleiche Schicksal zu erwarten haben. Es gibt aber noch mehr Gründe zur Ent rüstung, die nicht im „Hillegeist-Plan“ ihre Ursache haben. Von den Beziehern jener un zureichenden Renten versuchen nun diejenigen, die irgendwie doch noch arbeiten können, sich zusätzlich

etwas zu verdienen, Sie haben im Radio behauptet, Herr Bundeskanzler, daß der Plan des sozialistischen Abgeordneten Hille- zeist „bekanntlich“ dahingeht, dem Rentner und Pensionisten in einem solchen Falle seine Bezüge zu kürzen oder überhaupt einzustellen. Sie hätten gut getan, Herr Bundeskanzler, sich vorerst besser zu informieren. Für einen Politiker Ihrer Stellung ist es blamabel, wenn ® r einer Unwahrheit überführt wird. Nehmen Sie also, bitte, folgendes zur Kenntnis, Herr Bundeskanzler: Ruhebestimmungen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 24
Datum: 20.12.1951
Umfang: 24
mit überwältigender Mehr heit den Schuman-Plan ratifizierte. Und in der Tat ist die Bedeutung der Montanunion sehr weittragend; daß die Kohlen versorgung Frankreichs gesichert erscheint und der französische Markt eine beachtliche Erweite rung erfährt, sind Argumente wirtschaftlicher Na tur. Weitaus mehr fällt die politische Folgerung ins Gewicht: die deutsch-französische Verständi gung besitzt nur eine reale Grundlage. Diese zu schaffen, war denn auch zweifellos die Absicht des französischen Außenministers Schu

- man schon an jenem 9. Mai 1950, als er die Welt mit seinem Plan der Zusammenlegung der deut schen und französischen Kohle-Stahl-Produktion überraschte. Er zeigte damit einen Weg, Deutsch land für die westliche Gemeinschaft zu gewinnen. Sicher verspricht der Kohle-Stahl-Pool auch eine Steigerung der Rüstungskapazität des Westens; wesentlicher jedoch ist die politische Entspannung zwischen Frankreich und Deutschland. Denn nur durch die Bereinigung dieser Gegensätze wird das große Ziel eines vereinigten

sie ja wiederum nur eine — nicht erwünschte — Koalitionsarmee. Kein ungeschickter Schachzug — besonders Amerika gegenüber; denn eine west europäische Aufrüstung ohne amerikanische Finanzhilfe erscheint undenkbar. Nun muß man sich einmal vor Augen halten, daß die Regierung in Washing ton den „deutschen Beitrag“ an einer westeuro päischen Verteidigungsorganisation irgendwie verwirklicht haben will. Zwar haben sich die Ame rikaner nicht ausschließlich auf den Pleven-Plan festgelegt — man könnte deutsche Soldaten

der im Schuman-Plan zusammenge faßten Kohlen- und Stahl-In dustrie. Nachdem nun der Schu man-Plan im französischen Par lament mit 377 gegen 235 Stim men angenommen wurde, er wartet die Welt die Ratifizierung durch Westdeutschland. Saargtfbiat s a d e q von einem Weinkrampf in den andern verfällt, ziehen fanatisierte Massen durch die Stra ßen Teherans und bedrohen jeden, der nicht ihrer politischen Meinung ist. Die Wahlen, die vorge stern begonnen haben, werden also bei solcher Handhabung kein überraschendes

jedesmal mit Asien gemeinsame Sache machen, wenn der Fall eines Landes, das um seine Freiheit kämpft, der UNO unterbreitet wird.“ Man müßte nun den Mo hammedanern eigentlich den Rat geben, auch zu fra gen: warum? Die Verhandlungen in Korea kommen kaum und nur sehr schleppend voran. In einem neuen „Sechs-Punkte-Plan“ fordern die Kommunisten den alliierten Abzug von nördlich der Demarkations linie gelegenen Inseln und Küstengewässern, sind jedoch in Bezug auf Mitteilungen über UNO-Kriegsgefangene äußerst

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Alpenland
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Seite 11 von 14
Datum: 21.03.1922
Umfang: 14
zur allgemeinen Pazifizierung sondern eher den eines allgemeinen Kaippfes habe, in dem jeder Staat seine Freiheit, sowie die seiner Freunde zu schützen haben werde. . „ a _ ... . . Es besteht ein Plan oder wenigstens dre Grundlmre emeS Planes für die W i e d e r a u f r i ch t n n g Zentraleuropas. Man könne feine Spur in einem Dokument finden, das der Temps" vorläufig nicht netmen wolle, wenn man ihn nicht dazu zwinge. Dieser Plan besteht hauptsächlich m folgendem: Zn jedem der in Betraäst kommenden Staaten

Techniker herayzrehen soll. Die Staaten hätten zur Sanierung der Anleihen gewche Bürg schäften, wie Pfandstellungen zrr leisten und dre Pfänder so len dann neu zu schaffenden oder bererts beftehenden Kontroü organen, wie etwa die serbische Monopolvevwaltnng, nncer- ^er „Temps" fügt hinzu, unter den Vorschlägen, dre bei :eT interalliierten Konferenz in London ausemandergefcht verden sollen, befindet sich dieser Plan, der ebenso auf Pown md Rumänien, wie auf Jugoslawien und dre Tschechoflowa- & Anwendung

finden könnte. Es per zu hoffen, daß der Plan cafchestens vorgelegt werden wird. Die Loadmer Ksnserenz. Ep. Paris, 20. März. Kigcndrnht. Der Korrespondent des „Temps" schreibt, daß die alliierte Sachverständigen'-Kdnferenz heute in London eröffnet wurde. Übre wesentliche Aufgabe ist, die wirtschaftlichen, Handels- Finanz- und.Verkehrsfragen zu prüfen, die Bezug haben auf in Wiederaufbau Europas, sowie auf ötc Reorganisation Rußlands Die französische Delegation ist schon gestern abends in London

Gegenzug siir die iranzöil- schen und polnischen Pläne einer Entente der baltischen plan ten aufgesaßt. Ep. Berlin, 20. Mürz. E i g e n d r a h t. Alls die letzte rusiische Note an die polnisclze Regierung hat diese eine äußerst scharfe Antwort erteilt und auf die krie gerischen Artikel sin den amtlichen „Vvrwärttz"-Zeitungen hiugewiesen, ebenso ans die ähnlich lautenden Reden von Ncit- gliedern der Sowjetregierung. Die Leparalione». Raue», 21. März. Aufnahme der eigenen Kuukenstation. Aus Washington

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.07.1947
Umfang: 4
Fortschritte auf der Pariser Konfe- j renz werden von der amerikanischen Presse w 3 .rm- stens begrüßt. „New York Times“ schreibt dazu: „Die Pari ser Konferenz hat sich der ihr gestellten Aufgabe I mit einer Rekordgeschwindigkeit und einer erfreu lichen Eintracht entledigt. Sie gab der Welt ein schönes Beispiel von dem, was Menschen vermö gen, wenn sie nur wollen. „Chicago Sun“ erklärt: „Angesichts der Dringlichkeit des Wiederaufbaues bleibt uns kein anderer Ausweg als der Marshall-Plan. Wir soll ten

uns bei seiner Durchführung vor Augen hal ten, daß der Zeitablauf für die Niederreißung der europateilenden künstlichen Barrieren arbeitet. Wir müssen daher immer die Möglichkeit offen halten, den Plan für Westeuropa zu einem wirklich gesamteuropäischen Plan zu erweitern. Wenn die Sowjetunion und ihre Trabantenstaaten sich doch noch zum Beitritt entschließen, müssen sie die Tür offen finden.“ Im „Philadelphia Inquirer" heiß es: „Der Kongreß und das amerikanische Volk müssen die ungeheure Wichtigkeit eines Hilfsprogrammes

der Preise zur Sicherung des normalen Gewinnes vor gesehen ist, während übertriebene Gewinne ausge schaltet werden sollen. Weiters werden Prämien für Produktionssteigerungen, Monatsprämien bis zur endgültig erfolgreichen Beendigung der Ver handlungen und schließlich Maßnahmen zur Stüt zung der Währung und ein Plan zum Ausgleich des Budgets vorgeschlagen. Die Arbeiter der französiechen Gumminidustrie traten heute in einen 24stündigen Streik. Sie fordern eine Erhöhung des Stundenlohnes. Außerdem veran

stalteten die Holz- und Bauarbeiter von Paris und Um gebung Demonstrationen für die Beibehaltung der Auf bauzuschüsse. Ein amtlicher französischer Sprecher erklärte, Frankreich wünsche die Versicherung, daß dieser jüngste Schritt der USA nicht die Entscheidung darstelle, den europäischen Wiederaufbau der Wiedererrichtung der deutschen Industrie tnter- zuordnen. Frankreich hat in den letzten Wochen bewie sen, daß es vorbehaltslos am Plan zum Wieder aufbau Europas mitarbeiten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 23.06.1947
Umfang: 4
entgegenzunehmen. Bisher stellte die österreichische Regierung jeder der Besatzungsmächte einen gewissen Schil lingbetrag für ihre Besatzungskosten zur Ver fügung. Dies machte in den letzten Monaten un gefähr 15 Prozent des österreichischen Budgets aus und früher sogar noch mehr. Ah 1. Juli wird nunmehr das amerikanische Element für seinen Schillingbedarf in Dollars bezahlen. Der neue Plan berührt die gegenwärtig gül tige Regelung nicht, auf Grund welcher die ame rikanischen Behörden die notwendigen Lebens

. Um den MarshalE-Plan: Rätselraten um Moskaus Stellungnahme London, 22. Juni (INS). Von verantwortlicher Seite wurde mitgeteilt, daß Sowjetrußland auf die anglo-amerikanische Einladung zur Diskussion des Marshall-Planes eine günstige Antwort erteilt habe. Der stellvertretende Außenminister der Sowjetunion W y s c h i n s k i sei als Vertreter Molotows für die Teilnahme an den Diskussionen nominiert worden. Die Zustimmung zu einer Tagung des Außenmini sterrates innerhalb von 7 Tagen zur Behandlung

der Tass wird sodann die Vor sprache des britischen Botschafters Petersen bei Außenminister Molutow und der anschließende Meinungsaustausch erörtert. Die Sowjetregierung habe, wie Molotow ansführte, bisher keine anderen Informa tionen über den Marehall-PIan zur Verfügung, als die verschiedenen Pressemeldungen. Genauere Mitteilungen könnten gegenwärtig von der britischen Regierung nicht gemacht werden, so daß die Sowjetunion zur Zeit nicht in der Lage ist, ihre Meinung zu dem vorgeschla genen Plan

). Nach der Meldung, daß die Sowjetregierung den Marshall-Plan erörtere, und der Versicherung B e v i n s, daß die UNO nicht übergangen werden wird, betrachtet man in Krei sen der UNO die Möglichkeit einer Teilnahme Ruß lands als wahrscheinlich. Wenn der Plan mit Hilfe der bestehenden Organisationen der UNO in die Wirklich keit umgesetzt wird, würde es für Rußland schwierig sein, die Mitarbeit zu verweigern. Für mi wider das Anti-Streikgesetz Washington, 22. Juni (Reuter). Das ameri kanische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.10.1937
Umfang: 8
Rechenschaft oblegen. Interessant sinv v!e Mitteilun gen eines' Mannes aus Bilbao, der kürzlich aus der natio nalistischen Zone fliehen konnte und folgendes berichtet: „Es stimmt, daß Bilbao einige Stunden vor der Bei setzung durch die italienischen Truppen vom größten Teil der Zivilbevölkerung freiwillig geräumt worden ist. Die jenigen Personen, die beschlossen hatten, in der Stadt zu rückzubleiben, taten dies nicht etwa aus Sympathie für Franco, sondern um einen vorher sestgelegten Plan des passiven

das -dich teste Untergrund-Bahnnetz der Welt und noch immer dehnt es' sich aus. Seitdem nach dem Weltkriege der Festungs gürtel gefallen und in moderne Wohnkolouien umgewan- delt worden ist, streckt die Untergrundbahn ihre Fühler nach allen Richtungen in die Vororte aus. Mit den alten Befestigungen sollte zunächst auch die überflüssig gewordene Ringbahn verschwinden; gegen diesen Plan aber erhob die Armeeleitung Einwände. Die Ringbahn blieb, dank ihrer strategischen Wichtigkeit; heute nutzlos und hoffentlich

eine polnische Lokomotive, die in ihrer aerodynamischen- Verschalung als -ein höchst elegantes Un getüm erscheint. Für -die Reise durch Frankreich stehen zwei Züge bereit. Nichts fehlt, um die richtige Atmosphäre her- zuzaubern. Vor den Fenstern des Abteils flitzen grüne Hecken vorbei. Auf einem ersten Plan nähern sich Weiler und Dörfer. Ein zweiter Plan schiebt etwas langsamer Hügel und Berge heran. Ein dritter Plan endlich eröffnet weite Ausblicke auf das Meer, während an der Wand leich tes Gewölk

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 23.09.1954
Umfang: 16
“, so offensichtlich nur deswegen, weil er vorsichts halber in Rechnung stellte, daß die Franzosen eine Aufnahme Deutschlands in die NATO nicht zulassen werden. So könnte man jedenfalls schließen. In gewisser Weise wird diese Schluß ziehung dadurch bestätigt, daß der französische Ministerpräsident Mendes-France einen neuen französischen Plan bezüglich der deutschen Wiederbewaffnung am 28. September in London den neun Mächten vor tragen will. Mendes-France befürworte ein sog. „europäisches System

machte er freilich nicht. Daher ist denn auch bereits das erste Weltecho sehr zwie spältig. Das alles ist ziemlich undeutlich; aber schließlich ist es eben nur ein Plan mehr in jener Reihe von Projekten, die in den letzten Wochen seit der faktischen Ablehnung der EVG durch die französische Nationalversammlung auf gestellt wurden. Der Übersicht halber kann man also festhalten, daß bei der kommenden Neun mächtekonferenz mindestens drei Meinungen nä her erörtert werden: die Amerikaner

wollen an sich, daß Deutschland in die NATO aufgenom men wird; möglicherweise unterstützen sie aber auch den englischen Plan Edens, nämlich, die deutsche Wehrkraft durch einen erweiterten und abgeänderten Brüsseler Vertrag an den Westen zu binden. Und der französische Plan, oben in seinen groben Umrissen aufgezeigt, wird von Mendes- France noch präzisiert vorgetragen werden müs sen. Der politische Beobachter mag mit Interesse der weiteren Entwicklung entgegensehen. Nicht ohne Reiz können jene Meldungen gehört

i schreibt dazu eine deutsche Zeitung, daß Mendes- ] France, eben weil er diese militärische Trumpf. * karte in den Händen hält, dem Eintritt West- : deutschlands in die NATO auch dann nicht zu- ] stimmen würde, wenn sein eigener Plan von den ] neun Mächten als unbrauchbar abgelehnt würde. < In diesem Fall würde er sich hinter das Argu- j ment verschanzen, die französische Nationaler- < Sammlung stürze jede Regierung, „die nicht vom i französischen Vetorecht Gebrauch macht“, die also i nicht einfach

ein unumstößliches Nein allen Bestre- f bungen der Angliederung Bonns in den Nordatlan- t tikpakt entgegensetzt. c Darüber hinaus ist deutlich festzustellen, daß c die französische Regierung in den letzten Tagen c eine beachtenswerte Tätigkeit entwickelt hat. Men- ( des-France hat seinen neuen Plan parat und — wenn er auch weiß, „daß Washington allen Plä nen, die aus Frankreich kommen, mit größtem Mißtrauen gegenübersteht“ — wird ihm dies aus . oben angeführten Gründen trotzdem keine allzu großen Sorgen bereiten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.08.1952
Umfang: 6
und neun Fahrgäste verletzt. Die Namen der Verletzten waren bei Redaktionsschluß noch nicht bekannt. Vorübergehende Beruhigung im Nahost Auf wackligen Füßen G S. Paris, 1. August Die Tatsache, daß der Tag, an dem die »Europäische Gemeinschaft für Stahl und Kohle“, auch Schuman-Plan genannt in Kraft trat, von der Oeffentlichkeit kaum beachtet und auch von der Presse nur sehr diskret ge meldet wurde, mag bedenklich stimmen. Die „historische“ Sitzung, die die sechs Außen minister der am Schuman-Plan

, keine Schwierigkeit bieten sollte: Wo wird sich der Sitz der Hohen Behörde für den Schuman-Plan befinden? Naive Gemüter hätten annehmen können, daß sich jedes der sechs Länder die Ehre streitig gemacht hätte, eine Behörde zu beherbergen, die zumindest eine Konzeption repräsentiert, die zum ersten Male ln konkreter Form den Nationalismus über winden und auf europäischer Ebene eine wirt schaftliche Zusammenarbeit hersteilen will. Weit gefehlt: Van Zeeland wollte absolut nichts davon wissen, als von nicht belgischer

Seite vorgeschlagen wurde, Brüssel zum Sitz der Hohen Behörde zu machen. Seine Oppo sition gegen diesen Vorschlag war so ener gisch, daß man sich fragen konnte, ob Belgien, das schließlich den Plan ratifiziert hat, ihn fürchtet, oder ob der konservative Außen minister seinem belgischen Kontrahenten, dem authentischen Sozialisten und Europäer Spaak, einen Streich spielen wollte. Van Zeeland blieb mit seiner Haltung nicht allein: sein holländischer Kollege Stikker, der die Hohe Behörde auch nicht gern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.03.1956
Umfang: 6
in der Industriearbeiterschaft verstärken und 150.000 neue Mitglieder gewinnen. Für Dienstag wird ein etwa fünfstündiges Referat des ostdeutschen Ministerpräsiden ten Otto Grotewohl über die Arbeit des Staatsapparates und die Politik seiner Re gierung stattfinden. Der in der DDR lebende Erste Sekretär der westdeutschen KP, Max Reimann, skiz zierte den Plan einer neuen Aktionsgemein schaft, in die Sozialdemokraten und das liberale Bürgertum einbezogen werden könn ten und sprach von der Notwendigkeit einer London, 26. März (Reuter

). Di e ameri kanische Delegation bei der Abrüstungs konferenz sieht die Zukunft de r Verhand lungen „in einem optimistischeren Licht denn je zuvor“, heißt es in einer Veröffent lichung des Informationsdienstes der Ver einigten Staaten in London. In der Aussen dung werden auch Einzelheiten über die drei Vorschläge des amerikanischen Chefdele gierten Stassen bekanntgegeben. Stassens Plan sieht zunächst Versuchsge biete vo n 50.000 bis 80.000 Quadratkilometer in den Vereinigten Staaten und der Sowjet union

studieren sollen. Schließlich wird vorgeschlagen, daß die Vereinigten Staaten und die Sowjetunion ihre Streitkräfte im ersten Stadium der Ab rüstung auf 2,500.000 Mann vermindern. Nach der Aussendung des amerikanischen Informationsdienstes hat die Sowjetunion in der vergangenen Woche keine Vorschläge gemacht, sondern die Absicht geäußert, sich zunächst mit dem amerikanischen Plan zu beschäftigen. Wie es heißt, zielt der Plan der West mächte in erster Linie darauf hin, durch eine brauchbare Inspektion

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.03.1950
Umfang: 6
lehnen Wohnbauplan der OeVP ab", die „Salzburger Volkszeitung" vom 10. Februar 1950 den Titel: „SPOe lehnt großzügigen OeVP-Plan ab und bringt völlig unzureichende Gegenvorschläge" Das „Steirer Blatt" vom 10. Februar 1950 spricht ausdrücklich von dem „kurz vorher be kanntgegebenen konstruktiven Plan der OeVP" und weiter davon, daß „man (nämlich die SPOe) den Vorschlägen der OeVP auch nicht die geringste Spur eines eigenen Planes ent- gegenzusetzen habe". Die vom Minister Dr. Hurdes abgegebene

bezeichnet, dann ist er eben ein offizieller Vorschlag dieser Partei. Jeder anderen politischen Partei steht das Recht zu, in aller Oeffentlichkeit gegen einen solchen Vor schlag Stellung zu nehmen und die Staatsbürger über dessen Auswirkungen sachlich und objektiv aufzuklaren. Es mag sein, daß diese Auseinandersetzung für die OeVP, die sich noch vor kurzem zu diesem Plan bekannt hat, heute peinlich ist; das berech tigt aber noch lange nicht zum Vorwurf des illoyalen Verhaltens. militärischen Charakters

geeinigt. Der Plan wird nunmehr den Verteidigungsministern auf ihrer am 1. April im Haag stattfindenden Sitzung unterbreitet werden. ständiger Ausschuß und Ministerkomitee) größere Vollmachten erhalten, um die Verwirklichung dieser Empfehlungen zu ermöglichen. Jedes Land hätte feine eigenen Probleme, davon mehrere äußerst wichtige und vordring liche. Seine Ueberzeugung sei es jedoch, daß im Rahmen eines geeinten Europas, alle Probleme und selbst jene, die auf den ersten Blick ganz in dividuell

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 16.10.1947
Umfang: 4
mit ihren ge waltigen Finanzhilfsquellen und ihrer Unmenge von Agenten sollte mit stärkeren Kräften als je zuvor Widerstand geleistet werden, da eine kommunistische Unterwerfung Deutschlands eine ernste Bedrohung des Weltfriedens darstellen würde. Preissenkung in Polen (APA) Warschau, 15. Okt, (INS). Auf Grund einer durchgreifenden Preissenkungsaktion werden die Preise für Fertigwaren und Massenartikel in ganz Polen um 15 bis 60 Prozent herabgesetzt. Wird der Marshall-Plan (APA) Washington, 15. Oktober (Reu ter

). Das für Europa in Aussicht genommene amerikanische Hilfsprogramm wurde von der USA-Regierung neuerlich einer Ueberprüfung unterzogen. Obgleich keine endgültigen Entschei dungen getroffen wurden, wird erklärt, daß eine Absetzung der für Anfang Dezember in Aussicht genommenen Sondersitzung des Kongresses er wogen wurde. Das Ueberbrückungsprogramm würde sodann bis Ende des Fiskaljahres, d. i. der 30. Juni 1948, ausgedehnt werden und der eigent liche Marshall-Plan unmittelbar im Anschluß daran einsetzen

. Dieser neue Plan hängt wahr scheinlich davon ab, ob der Kongreß eine endgül tige Zusage für ein rasches und hinreichendes Ueberbrückungsprogramm abgeben kann, sobald seine Mitglieder im Jänner zusammentreten oder ob es möglich ist, einen vorläufigen Ueberbrük- kungsfonds zu errichten, ohne den Kongreß be fragen zu müssen. (APA) Washington, 15. Okt. (Reuter). Der stellvertretende amerikanische Außenmini ster Lovette erklärte, daß es vielleicht notwendig Die republikanische Regierung wies darauf

an der palästinensischen Grenze (APA) Kairo, 15. Okt. (Reuter). Syrische Truppenteile sind gestern von der palästinensischen Grenze nach Norden abgcrückt, um sich zusammen mit libanesischen Einheiten einem gemeinsamen Oberkom mando zu unterstellen. Afrikas Eisenbahner streiken (APA) Dakar, 15. Okt. (AFP). Der Streik der afrikanischen Bahnbediensteten hat einen allgemeinen Charakter angenommen. Zwischenfälle wurden bis jetzt jedoch nicht gemeldet. neuerdings verzögert? sein werde, die Marshall-Plan-Konferenz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 01.07.1947
Umfang: 4
! (APA) Paris, 30. Juni (Reuter). Die ersten offiziellen Nachrichten über den russischen Stand punkt zum Marshall-Plan sind ein deutlicher Be weis dafür, daß die Kluft zwischen den Russen einerseits und den Engländern und Franzosen an dererseits noch immer beträchtlich ist. TASS erklärte in einer Depesche aus Paris, daß die Sowjetdelgation gegen den Arbeitsplan der von der französischen Regierung vorbereitet wurde und von der britischen Regierung unter stützt wird, „große Bedenken“ hege. Es wäre

festzustellen. Gleichzeitig drückte die Sowjetdelegation ihre Zweifel bezüglich eines allgemeinen europäischen Hilfsplanes aus, wie er von Frankreich und Großbri tannien bereits fertiggestellt war. als Rußland zu den Diskussionen über den Marshall-Plan eingeladen (APA) P a r i s, 30. Juni (AFP). Der TASS- Bericht über die Konferenz der Außenminister hat in Konferenzkreisen große Bewegung hervorge- Eine Persönlichkeit aus der Umgehung Bevins drückt den pessimistischen Eindruck in folgenden klaren Worten

aus: „Wir haben eine kritische Phase erreicht. Der Gegensatz zwischen den An sichten der Russen und den unsrigen ist ein vollständiger!“ In Kreisen aus der Umgehung der französischen Delegation bestätigt man gleich falls, daß die Meinungsverschiedenheiten erheb lich seien und das Hauptproblem selbst berühren, da der Marshall-Plan darin bestehe, Europa als Ganzes zu betrachten und festzustellen, welche Bedürfnisse dieser Kontinent für seinen Wieder aufbau hat. Vielen Pariser Beobachtern erscheint es, daß sich die Russen

vergewissern wollen, daß der Marshall-Plan keine politischen Beweggründe ent halte. Sie ziehen deshalb ein Verfahren vor, das Sozialisten vor der Gestapo verborgen worden war. Der französische Delegierte Salomon G r u m • b a c h führte aus, daß man von einer wirklichen Frei- heit nicht sprechen könne, so lange eine militärische Besetzung bestehe: denn eine militärische Besetzung ist eine schlechte Hebung für die Demokratie. Es werde daher die Aufgabe der sozialistischen Parteien sein, dafür zu sorgen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.06.1947
Umfang: 6
Reisende, die durch Oesterreich durchreisen, zu ver ringern, verfügte der Alliierte Rat unter gewissen Vor aussetzungen, daß derartige Reisende ein Durchgangs- visnm statt eines internen Zonenpasses hei Ueberschrei- tung der Zonengrenzen vorweisen sollen. Hierüber berichtet der französische Informations dienst: Der urspüngliche, durch die Initiative des fran zösischen Elementes aufgestellte Plan sah vor, die Paris, 27. Juni. (AFP) Nach den ersten Informationen über die Pariser Konferenz haben die drei

Außenminister sich bei der heute um 17 Uhr österreichischer Sommerzeit eröffneten Sitzung beschlossen, sofort mit einer eingehen den Untersuchung der Vorschläge des amerikani schen Außenministers Marshall für den Europa plan zu beginnen. Mit Bevin befinden sich der britische Botschafter in Paris, Duff Cooper, sowie zwei Wirtschaftsberater. Außenmini ster B i d a u 11 hat Couve de Murville, der Frankreich wiederholt hei den Tagungen der Ver einten Nationen vertrat, sowie Herve Alphand und Jean Monnet

befaßt und pessimistische Töne durchklingen läßt. Es wird die Frage aufge worfen, inwieweit der Marshall-Plan überhaupt ernst zu nehmen sei. W ochenmosaik Der österreichische Zeitungsleser hatte seit langem nicht mehr Gelegenheit so viel erfreuliche Nachrichten im Laufe einer Woche in seinem Leibblatt zu finden, als in der vergangenen. Ge borene Optimisten sehen sogar schon den be rühmten Silberstreifen am Horizont, der nach langen, dunklen Scblechtwetterzeiten das Kom men schönerer Tage ankündigt

nach Strich und Faden herunterzumachen und gleichzeitig alle unsere Forderungen hinaufzulizitieren, die an dere aber ihre Aktivität meist nur dann entfal tet, wenn es sich um Erreichung von Vorteilen für die eine oder andere der ihr angeschlossenen Interessengruppen handelt. Audi Dienstag verkündete der Telegraph eine erfreuliche Botschaft, diesmal aus dem Osten. Rußland erklärte sich bereit, zusammen mit Eng land und Frankreich den Marshall-Plan zu dis kutieren, und nach den letzten Meldungen sitzen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 18.03.1954
Umfang: 10
selbst — äußert man sich nämlich unmißverständlich in dem Sinne, daß der Naters-Plan für Deutschland ohne Zweifel einen Verzicht darstellt. Bekanntlich sieht dieser Plan eine „Europäisierung“ des Saarlandes vor, das unter einen Hohen Kommissar, der weder Deutscher, noch Franzose, noch Saarländer sein darf, gestellt werden soll. Weite deutsche Kreise jedoch, allen voran die Sozialdemokraten (frei lich mehr aus parteipolitischen Gründen), erklären kompromißlos: „Die Saar ist deutsch!“ Daß Aden auer

nun von dieser Grundstellung abwich, be deutet tatsächlich ein außerordentlich großes Entgegenkommen gegenüber der Pariser Regie rung. Dazu kommt, daß die Franzosen zu dem Naters-Plan offenbar noch mehrere Zusätze und Ergänzungen angemeldet haben, die vor allem eine „bessere Berücksichtigung der französischen In teressen ... in wirtschaftlicher Hinsicht“ betreffen. Adenauers Gründe für sein „In-Aussicht-Stellen“ eines eventuellen Verzichts der Deutschen auf die Rückgliederung des Saargebietes mögen nun freilich darin

sich hier auf einem sehr schmalen Grat und es wird seiner ganzen Persönlichkeit bedürfen, den Bon ner Bundestag in der Mehrheit für den Plan zu erwärmen. Umsomehr, als die sehr beachtete Zei tung „Le Monde“ offen erklärt, wie „stark“ sich Paris fühlt: „Es scheint“, so schreibt sie, „daß man in Paris wohl gespürt hat, daß der Wunsch Bonns, die EVG um jeden Preis zustande zu brin gen, uns in eine sehr starke Position versetzt hat und daß wichtige Konzessionen von unserer Seite umsoweniger zeitgemäß wären, als Frankreich

in Erwägung gezogen werden könnten. Und Daladier hatte ja erklärt, daß ihm dieser russische Plan — wonach kein Amerikaner mehr in Europa stationiert wäre — immer noch lieber sei als die EVG. Vermutlich hat der Fran zose Daladier die anderen russischen Wahlreden nicht mehr gehört; sonst müsse er wissen, daß Marschall B u 1 g a n i n sehr eindeutig für eine Verstärkung der sowjetischen Rüstung eintrat, da „die imperialistischen Mächte unter Führung der USA einen neuen Krieg gegen uns vorbereiten!“ USA

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.01.1957
Umfang: 8
von 32.000 Metallarbeitern in Westdeutschlands nördlichstem Bundesland Schleswig-Holstein geht weiter; das ist das Ergebnis der Urabstimmung, in der 28.000 ge werkschaftlich organisierte Metallarbeiter — 97 Prozent — einen Einigungsvorschlag über paritätische Schlichtungskommission ab lehnten. Der Streik hat bisher schätzungsweise 230 Millionen D-Mark gekostet; er ist der bisher längste Arbeitskonflikt dieser Größe in der Bundesrepublik. Ottawa. 8. Jänner (Reuter). Ein Plan zur Beilegung des Streiks

der kanadischen Eisen bahner, der vom kanadischen Gewerkschafts kongreß unterbreitet wurde, fand nicht die Zustimmung der Streikenden. In dem Plan war die Arbeitsaufnahme der 3000 streikenden Eisenbahner sowie ein Arbeitsfriede für ein Jahr vorgeschlagen worden. In dieser Zeit sollte die Entlassung einiger Heizer, die der Hauptgrund des Streiks war, öffentlich unter sucht werden. UN-Streitkräfte besetzten Sinai-Halbinsel Kairo, 8. Jänner (AP). Die Einheiten der UN-Streitkräfte haben ihren Vormarsch

über den Generalsekretär der Vereinten Nationen, Hammarskjöld, zu führen. Als Grundlage der Verhandlungen gelten die von beiden Seiten akzeptierten sechs Grundsätze des Welt sicherheitsrates; sie betreffen die unbehin derte Kanaldurchfahrt für alle Schiffe, ferner die Achtung der ägyptischen Souveränität, die Freihaltung des Kanalbetriebes von der Präsident Eisenhower hat vor dem amerikanischen Kongreß einen Nahost-Plan entwickelt, in wel chem er die Ermächtigung verlangt, Im Nahen Osten bei Bedarf militärisch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.02.1948
Umfang: 4
darf kein Almosen sein, um das man bettelt, sondern das Ergebnis einer organisierten Solidarität. In erster Linie muß Europa, aber auch die Welt ihre Hilfsmittel vereinigen und gemeinsam darauf hinarbeiten, die Ruinen abzutragen. Zwischen den Völkern Europas muß ein gemeinsamer Plan für die Zusammenarbeit aufgestellt, durchgeführt und da nach angefordert werden, was fehlt, nicht was jedem einzelnen fehlt, sondern der Gesamtheit, die einen organischen Körper darstellt. Unter Bezugnahme

Italiens, Oesterreichs, Griechenlands, Spaniens und Po lens beschlossen auf einer Zusammenkunft in Paris, am 21. Juni in Mailand eine Konferenz abzuhalten, bei der die Vorschläge zur Gründung eines geeinten sozialistischen Europas besprochen werden sollen. Der Generalsekretär der Labour Party erklärte: „Der sozialistische Plan steht im Gegensatz zum Plane Churchills für die Schaffung der Vereinigten Staaten von Europa, da wir Sozialisten eine Union so zialistischer Staaten gründen wollen". Wir erwarten

in London dem britischen Außenministerium mündlich die Einstellung ihrer Re gierung zu dem Plan Bevins für eine westeuropäische Union dargelegt haben. Das britische Außenministerium arbeite gegenwär tig Pläne für die nächster. Schritte in den Verhandlun gen aus. Der mit der französischen Regierung erörterte Entwurf eines Allianzvertrages wurde von Großbritan nien noch vor Kenntnisnahme der mündlichen Kom mentare durch die Beneluxstaaten abgefaßt und trage infolgedessen der von den Beneluxländern geübten

, um, wie -aan annimmt, seine Besorgnis über die langsamen Fortschritte des Hilfsprogrammes im Kongreß zürn Ausdruck zu bringen und versuchen, die öffentliche Meinung für seinen Plan zu gewinnen. Der Schlüssel zu der Entscheidung des außenpoliti schen Ausschusses scheint in der Ueberzeagung seines Vorsitzenden, Senators Arthur Vanden berg, zu liegen, daß eine Kürzung der für die ersten 15 Monate des Planes vorgeschlegenen Summe am Platze wäre, wenn dadurch die Annahme durch den Kongreß bis 1. April erreicht

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