noch nicht gedrungen, in Oetz selbst befand sich ein einfaches, aber gutes Hotel. Soferne Seine Majestät zustimmte, war die Regierung bereit, sich mit dem Besitzer dieses Hotels in Verbindung zu setzen und für die ziemlich lange Autofahrt ihre Unterstützung zur Verfügung zu stellen. Seine Majestät stimmte zu und die Abfahrt von Kufstein wurde auf Samstag, 1. März, mittags 12 Uhr, festgesetzt. Am Abend vor der Abreise, als der König schon zur Ruhe gegangen war, wurde mir mitgeteilt, daß mich eine Dame zu sprechen
befindliche verlässige Kraft bestand, abgesehen von dem einen oder anderen gerade verfügbaren Soldaten des bayerischen Grenzschutzes, aus etwa zehn österreichischen Gendarmen, lauter älteren, gedienten Leuten. Ich besprach mich zunächst mit den im Hotel wohnenden bayerischen Grenzschutzoffizieren und ihren österreichischen Kameraden. Das Ergebnis dieser Besprechung war, daß der österr. Grenzschutzoffizier, Oberleutnant M e y e r, die Gendarmen Kufsteins, soweit sie dienstlich abkömm lich waren, im Hotel
zusammenzog. Auch die Paar dienst freien bayerischen Mannschaften hielten sich bereit. Alles, Offiziere, Mannschaften und auch ich, wurde mit Waffen und Munition versehen, im Speisesaal wurden Matratzen für die Gendarmen und bayerischen Mannschaften aufge legt, die Offiziere blieben, soweit sie nicht im Hotel wohnten, die Nacht über dort. Es war somit binnen kur zem eine kleine, aber zuverlässige Leibgarde für den ahnungslosen König geschaffen, die wohl in der Lage war, ein oder mehrere Lastautos