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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 10.06.1882
Umfang: 12
nach ZZ. 1 und 10 des Gesetzes vom 10. Mai 1373 Z. 103 und Z. 517 Stgb.; Richter die Herren v Gasteiger und N. v. Lachmüller. Die Vertheidiger sind für sämmtliche Angeklagten noch unbestimmt. 2. Am nämlichen Tage um 11 Uhr vormittag» wider Fuchs Georg von Westendorf, Bezirk Hopf- garten, 40 Jahre alt, katholisch, lediger Vagant, w gen Gewohnheitsdiebstahls und Landstreichers!; Nichter die Herren v. Gasteiger und R. v. Lach müller. 3. Am gleichen Tage wider Trojer Nikolaus von Oberasling. Bezirk Lienz, 63 Jahre alt, katho

lisch. lediger Leineweber, wegen Nothzucht; Richter die Herren Dr. Blaas und v. Stesenelli. 4. An demselben Tage um 6 Uhr nachmittags wider Singer Michael von Volders, 46 Jahre alt, katholisch, lediger Maurergeselle, wegen Nothzucht; Richter die Herren Dr. Blaas und v. Stesenelli. 5. Am 13. Juni um 9 Uhr vormittags wider Debet ak Martin von Steinbichl in Krain, 43 Jahre alt, lediger Hufschmied, wegen Gewohnheitsdiebstahls; Richter die Herren R. v. Ziernfeld und R. v. Lach müller. 6. Am nämlichen

Tage um 11 Uhr vormittags wider Platzer Josef, 44 Jahre alt. katholisch, ver- ehelichter Taglöhner von Zell am Ziller) wegen Ge- wohnheitsdiebstahlS; Richter die Herren R. v. Ziern- feld und R. v. Lachmüller. 7. Am gleichen Tage um 4 Uhr nachmittags wider Hechenbichler Barbara von Gschwend, 65 Jahre alt. katholisch, ledige Spitalpfründnerin, wegen Gewohnheitsdiebstahls; Richter die Herren v. Gasteiger und v. Stesenelli. 8. An demselben Tage um 6 Uhr nachmittags wider Geiger Johann Georg von Lech

, Bezirk Reutte, 59 Jahre alt, katholisch, verwitweter Korb flechter, w.gen Nothzucht und Verführung zur Un zucht; Richter die Herren v. Gasteiger und v. Stese nelli. 9. Am 14. Juni um 9 Uhr vormittags wider Graßl Jo'ef von Gries, Bezirk Steinach. 24 Jahre alt, katholisch, l-diger Bauernsohn, wegen Todtschlags; Richter die Herren R. v. Ziernfeld und Dr. Blaas. 10. Am nämlichen Tage um 4 Uhr nachmittags wider Holzmann Jof.f von Vinaders, Gemeinde GrieS, Bezirk Steinach, 57 Jahre alt, katholisch, lediger

Taglöhner, w7gen Brandlegung und Ueber tretung des Betruges; Richter die Herren v. Stese nelli und R. v. Lachmüller. 11. Am 15. Juni um 9 Uhr vormittags wider Modl Jof-f vo-t Matrei, 35 Jahre alt. katholisch, lediger Spängler, wegen Brandlegung und Ver untreuung; Richter die Herren R. v. Ziernfeld und Dr. Blaas. Eingesandt» Ungarisch-Französische Versich erungS- Aetien-Gefeltschaft (k'ra.ooo-IIoogroiLL). Im Monate Mai 1832 wurden bei der Lebensabthei- lung der ^raaco-Hongroiso 346 Anträge aus 804 350

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.10.1905
Umfang: 8
. Das Ministerium er wartet besonders, daß die StadtvertrerungÄr ihren gesetzlichen Pflichten hinsichtlich der Annahme und Ablieferung freiwillig gezahlter Steuern und hin sichtlich der Ausstellung der Eintrittszertifikate an freiwillig sich zum Militärdienst meldende Per son«, nachkonMien werden. Das Ministerium er- Nicht ehe seine Tochter fort war und er sich ruhig hingesetzt hatte, um über die Einzelheiten des Falles nachzudenken, wurde es dem Richter klar, was seine Verteidigung Branrs eigentlich

schon in einen trüben Abend hinüber, und immer noch saß der Richter in seinem Sessel und dachte herüber! zmd hinüber, kämpfend mit seinem väterlichen Ge fühl, wie schon so mancher Vater es getan hat seit alter Zeit. Es war der Vater gegen den Mann, und war es ein Wunder, daß nach Stunden ernsten Kampfes der Vater gewann? ..Ich kann es nicht,' sagte er endlich. „Der Mensch hat die ersten Pflichten gegen sein eige- ines Fleisch und Blut. Ware William schuldig, so Zväre

des Budapester Gerichtshofes wegen Unterschlagung verhaftet. Oderkamp ist der Sohn eines ehemaligen Oeden- burger Honvedobersten. muß sein Geschick ertragen — ich kann ihm nichr helfen/' Ehe der Richter sich zum Diner anzog, tele phonierte er trotz seines Entschlusses Antoine und bat ihn, am Abend zu kommen. Antoine war gern bereit, um so mehr, da er den Grund der Aufforderung vermmete und hoff te, etwas für Branr tun zu können. So fuhr er gleich nach dem Essen hinüber. An der Tür traf er Jfabel

, die sich gern in ein Gespräch mit ihm eingelassen hätte. Aber Antoine pflegte sich der Sache, die ihn gerade beschäftigte, voll und ganz hinzugeben, und jetzt war er zu sehr von Teil nahme für seinen Freund erfüllt, um an die ei gene Angelegenheit zu denken. »Ist Ihr Vater zu Hause?' fragte er nach kur zer Begrüßung, die Jsabel gewaltig piquierte. ..Ja, mein Vater ist in seinem Zimmer/' ant wortete sie eben so kurz, worauf Antoine sofort den Richter aufsuchte, der den Besucher freund lich empfing

und sich beklagte, daß er sich letzthin so selten habe sehen lassen. Anwine gab die Tatsache kurz zu. da er nicht wünschte, weiter darauf einzugehen. „Ich bat Sie, hierher zu kommen,' fuhr der Richter fort, „um mit Ihnen über Brant zu spra chen. Sie kennen ihn besser, als irgend einer von uns und können vielleicht auf ihn wirken. Wir — Selbstmord eines Gymnasiallehrers. In Neubidschow hat sich letzten Samstag der Pro fessor des Realgymnasiums Josef Osawld durch einen Revolverschuß getötet. Als Motiv wird krank

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 14.03.1894
Umfang: 12
zum Magazinsverwalter; F. StranSky zum Schriftführer und L. Auffing« zum Cassier. Herr F. W. Ellmenreich, welcher dem Institute seit über 25 Jahren angehört, wurde zum Ehrenmitgliede der Freiw. Feuerwehr Meran errannt. I. sl. n. a. Landesschütze n-Colonue Mera n.s Die am letzten Sonnlag nachmittags 3 Uhr abgehaltene Generalversammlung der t. n. a. Landes- schützen-Coloune Meran war sehr zahlreich besucht. Der Cassabericht wies einen erklecklichen BermögeuS- Der Richter ordnete sofort dessen Verhaftung

an und stellte riii strenges Verhör mit ihm an. Der arme Teufel erklärte zitternd und bebend, das; er den Knoblauch von einem ge wissen B. gekauft, der ihn für das Erzeugniß seines Feldes ausgegeben; er habe die Waare in gutem Glauben erstanden und nichts von dem Ditbstohl gewußt. Nun ließ der Richter den genannten Verkäufer verhaften, der zwar anfangs die That läugnetc, aber, durch Kreuz- und Quersragen verwirrt, schließlich der Schuld überwiesen und zu vierzig Stockstreichen vcrurtheilt wurde. Der Kläger

erhielt als Ersatz für feinen Verlust allen als Strafe für die „öffentliche Verspottung des Gerichtshofs' eingelieferten Knoblauch und wurde somit reich lich entschädigt. Der weife Richter aber gelangte durch diesen Fall zu großen Ansehen nnd allgemeiner Beliebtheit. 2. Welcher von Beiden? Ein Chinese, der in seiner Heimath auf keinen grüne» Zweig zu kommen vermochte, wanderte anS, um fein Glück in der Fremde zu versuchen. Er fand thatsächlich bald eine gute Anstellung, so daß er in der Lage

ist, al» Dein ganzes Vermögen. Ich gebe sie nicht srei!' Aber der erste Gatte ruhte nicht, bis alle drei Bethei ligte» vor dem Richter erschiene» und jeder Einzelne den Fall vortrug. Nachdem der Richter sich mit allen Einzel heiten vertraut gemacht, mußte er gestehen, daß beide Gatten ein gleiches Recht aus die Frau hatten, und da keiner von ihnen wissentlich das Gesetz übertreten, also keiner strasbar sei, müsse er dahin entscheiden, daß die Frau frei zwischen den Beiden wähle. Diese antwortete! „Herr Richter

, die beiden Männer sind mir gleich lieb. Beide sind gute, tressliche Menschen, die ein gleiches Recht an mich haben. Wenn ich den Einen wähle, kränke ich den Anderen, und Beide verdienen ein gutes Weib. Da ich aber nicht Beiden angehören kann und Ursache dieses Zwiste» bin, werde ich Beide zu Wittwern machen und mir mit eigener Hand das Leben nehmen.' Der Richter fand diesen Ausweg gerechtfertigt und er ordnete an, die Frau in ein« sür Selbstmörder bestimmte Zelle zu bringen, wo sie, nach chinesischer

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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 28.09.1936
Umfang: 6
hat und den man unter sein Dach nimmt, auch der ist, für den er sich aus gibt.' „In diesem Fall gewiß nicht nötig,' sagt Ferdinand höflich, nimmt die Papiere und legt sie auf seinen Schreibtisch. „Wann können Sie eintreten?' „Jederzeit!' „Dann gebe ich Ihnen die Papiere beim Abendessen zurück und bitte Sie, mit uns zu speisen um acht Uhr. Dann können wir be reden. wann Sie eintreten.' Richter verbeugt sich dankend. „Noch etwas möchte ich erwähnen. Herr Richter. Sie wünschen nur ein Taschengeld. Ich kann aber Ihre Dienste

, bei der heutigen Feier im Gebete ihres Herrn Präses zu gedenken, reits instruiert, daß er sich Ihren Anordnun gen zu fügen hat. Wenn Sie sonst einen Wunsch haben sollten...' Richters große, graue Augen bekommen einen seltsamen Ausdruck. Er schüttelt den Kopf. „Dann auf Wiedersehen bei Tisch heute Abend!' Richter ist entlassen. Kaum ist die Türe zu, wendet sich Ferdi nand aufgeregt um, nimmt die Papiere vom Tisch, liest sie genau durch: Max Richter... geboren... und so weiter. Dann steckt

er sie in die Brustiasche und geht hinüber zu Mary. Sie ist nicht in ihrem Zimmer. . Cr geht durch den Salon hindurch und öffnet die nächste Türe, es ist die Türe zu ihrem Ankleidezimmer. Sie sitzt vor dem kristallenen Spiegel am Toilettentisch. Da erscheint plötzlich Ferdi nands Gesicht in diesem Spiegel. Erschreckt springt Mary auf: „Ferdinand, was ist denn? Was hast du denn? Wie siehst du denn aus?' „Ich wollte dir nur sagen, daß der Herr Richter angekommen ist, na ja, du wirst ihn ja sehen. Aehnlichkeiten kommen

: der Mann, der unsere Jagd hütte kaufte, hieß auch Max Richter. Jetzt fällt mir das auf. Wenn es derselbe ist. der die Jagdhütte gekauft hat und jetzt bei uns Verwalter werden will, so ist das immerhin seltsam.' Sie hält die Hände um die Knie geschlun gen und sagt lange nichts; dann geht sie ganz nahe zu chm hin und sagt leise: »Ferdinand, ich werde die Angst nicht los, daß er doch einmal plötzlich wieder da ist, plötzlich, ich weiß nicht wie. Darum Hab ich ja auch unsere Hochzeit hinausgeschoben, darum

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 05.06.1920
Umfang: 8
mit 'n Aß und i gib den Herz- Neuner d'raus. Was glanb'n S', Herr Richter, spielt d:r Un- glücksmensch aus, statt daß er von mein'Spiel, den Treff anziagt? Den Karo-Neuner, bitte ausgerechnet den KaroNeuner, und schickt mi reit'n! Der Melzer, dcr mit seine, fünf Stich, daß alles kracht, net zum Led'n g'habt hat, g'winnt dö Herz und i fall, statt daß er an Stern g'ritt'n hätt'! Und da dürfet ma so an Saupatzer nix sag'n und soll st' vielleicht no' bedank'n? In der Nasch war i a, weil i schon g'hängt bin wia

a Lachs, und da Hab' i halt dem Sonnenberger zum Verstehen geb'o, daß für ihn Vogelhaus! anstreich'n a,g'scheitere Beschäftigung wär' als wia Kartenspiel.' Diese Rechtfertigung entquoll dem Vernunft ablader Laldingers wie ein Quell. Dann sah der Angeklagte triumphierend ins Auditorium, aus dem ihm die Kaffeehausfreunde kopfnickend zustimmten. Richter: Ich habe Ihre Ausführungen nicht unterbrochen, weil ich dachte, daß sie die Bedeutung des inkriminierten Wortes bringen

. Wo ich mich sehen lasse, tönt mir der Gruß: „Servus, Savaladi- bruder!' entgegen. Das würden Sie, Herr Richter, auch nicht aushalten. Ich habe keinem noch einen Savaladibruder abgegeben. Angeklagter: Geh', schau, Dolfi, fei ka fade Nuß. Savaladibruder haßt soviel als wann i g'sagt Hütt', du bist a „Wedl', du g'hörst mit'dein^Tpiel in die Wurscht, in die Savaladi. Kläger: Bitte, Herr Richter, mich vor weiteren Beleidigungen in Schutz zu nehmen, ich bin kein Wedl! Angekl.: Aber na, Armitschkerl, i man's

do' um Gottes Herrgotts willen nit bös. Sei g'/cheidt und ziag die Klag' z'ruck. Kläger: Nein, ich will die richterliche Ent scheidung, ob ich ein Savaladibruder bin oder nicht, sonst kann ich mich nicht mehr unter die Leute ge trauen. Richter: Dann muß ich die Verhandlung ver tagen, um einen Sachverständigen über die Qualität des Ausdruckes einzuvernehmen. Kaum hatte der Richter das Barett aufgesetzt und den Saal verlassen, als sich eine Flut von Vor würfen über Sonnenberger entlud. „Wegen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 06.03.1880
Umfang: 12
k. k. Landesgerichte Innsbruck während der ersten Schwnrgerichts- Periode 1880 unter dem Vorsitze des Landesgerichts- Präsidentcn Dr. Eduard Ferrari zur Verhandlung gelangenden Straffälle: 1. Am 8. März um 9 Uhr Vormittag wider Josef Scheir ig von Hall, 64 Jahre alt, katholisch, lediger Weber nnd Vagant, wegen: 1. Gewohnheitsdiebstahls, 2. Gewohnheitsbetruges, 3. Benützung fremder Ausweise. 4. Landstreicherei; Richter die Herren Landesgerichtsräthe Dr. Neuner und Dr. Blaas: StaatsaNwal^ Ritter v. Köpf; Ver

theidiger Herr Dr. Dinier. — 2. Am 3. März um 4 Uhr Nachmittag wider Johann Schonung von St. Andrä, 45 Jahre alt,, katholisch und lediger Bauernknecht, wegen: 1. Diebstahls, 2. Vernntrennng und 3. Betruges; Richter die Herren: Landesgerichts rath v. Gasteiger und Landesgerichtssekretär v. Lach müller; 'Staatsanwalt Ritter v. Köpf; Vertheidiger Herr Dr. Dnregger. — 3. Am 9. März um 9 Uhr Vormittag wider Martina Haid, geb. Sieberer von Schlitters, zuständig nach Pradl und Dienstmagd in Innsbruck, 47 Jahre

alt, katholisch, verehelicht, wegen Verbrechens des Kindsmordes; Richter die Herren Landesgerichtsräthe Ritter v. Ziernfeld und Freiherr v. Czörnig; Staatsanwalt Ritter v. Köpf; Verthei diger Herr Dr. Ebner. — 4. Am 10. März um 9 Uhr Vormittag wider Simon Dallabona von Ala, 61 Jahre alt, katholisch, lediger Würstler und Lottokollektant, wegen Verbrechens der öffentlichen Ruhestörung und Aufreizung; Richter die Herren Lan« desgerichtsräthe Ritter v. Ziernfeld nnd Freiherr von Czörnig; Staatsanwalt

Ritter v. Köpf; Vertheidiger Herr Dr. Falk- — 5. Am 10. März um 4 Ühr Nachmittag: 1. wider Jgnozenz Puriu vou Spera, 40 Jahre alt, katholisch, verehelicht, Kurzwaaren- Händler; 2. wider Giov. Batt. Fedele von Telve, Bezirk Borgo, 30 Jahre alt, katholisch, verehelicht, Knrzwaarenhändler und Kaiserjäger-Reservist; 3. wi der Josef Knittel von Rentte, 19 Jahre alt, katho lisch, lediger Metzger, wegen Vergehens nach Z. 516 St. G,; Richter die Herren: Landesgerrichtsrath von Gasteiger

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 09.05.1924
Umfang: 8
hatte Padajannig erklärt:.^,Ich erhebe Einspruch gegen das Gericht, denn icy erblicke in dem Herrn mir gegenüber, in diesem Herrn im Talar, keinen ordent lichen Richter, sondern das Organ von Rebellen, die sich selbst des Verbrechens des Hochverrates gegen die geheiligte Person seiner kaiserlichen und könig lichen apostolischen Majestät schuldig gemacht ha ben.' Der Richter war etwas erstaunt über diese Einleitung und fragte dann weiter: Sie haben ein Flugblatt verteilt: „Kaiser Karl in Not

!' und mit besonderer Vorliebe vor dem Parlament der Repu blik Österreich. Warum das?' — „Mit Vorbe dacht habe ich persönlich die Verteilung des Flug blattes vor dem Parlament vorgenommen, als je nem Hause, in dem die Hochverräter ihren Sitz ha ben, die an ihrem Herrn und Kaiser zu Räubern und Mördern geworden sind.' Der Richter hatte daraufhin die Verhandlung abgebrochen, um einer seits den. Angeklagten von Psychiatern auf seinen Geisteszustand untersuchen zu lassen und um ihn andererseits dem Landesgericht wegen

bezeichneten Padajannig aber nicht als aei. sksgestört. Am 6. ds. hatte sich nun Padajannig wegen Beleidigung eines Richters und wegen leidigung des Parlaments zu verantworten. Die Verhandlung nahm abermals einen ungewöhnlichen Verlauf. Der Angeklagte erklärte, nur seine berech tigte Kritik zum Ausdruck gebracht zu haben, da er alle Handlungen der neuen Republik als Hochvev- rat betrachte. Er sei Kaiser Karls treuefter An hänger. Richter: Aber Kaiser Karl hat doch auf den Thron verzichtet. — Angekl

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 23.06.1895
Umfang: 16
auch am längsten Tag dieses Jahres Heuer als übertriebenes Märchen erscheinen. s9 0. Geburtstag.) Herr Ferdinand Gras Künigl, dz. in GrieS bet Bozen, feiert morgen auf dem Stammschlosse in Ehrenburg seinen 90. Geburtstag. ^Berufung.) Der dem Bozner städtisch-delegirten Bezirksgerichte zugewiesene Gerichts-Adjunkt Cäsar Stocchetti, welcher seit längerer Zeit als Stras- richter fungirte, wurde zur Dienstleistung im Sekretariate an den Obersten Gerichts- und Kassationshos in Wien berufen. sEine Leiche im Walde

köstlicher Dialog entwickeltes Richter: Sie haben den Herrn Grammer geschlagen, so daß er mehrere Tage bettlägerig war. — Ange klagter: Wißt'S, kaiserlicher Herr Rath, sell war so: Der Maronibrater da hat ohn' jed'n Grund auf d' Tiroler g'schimpst. DöZ hab' i mir net wöll'n g'sall'n lass'n und hab'n recht z' Red' g'stellt. Er aber hat allwell weiter g'schimpst, da bab' i «ahm — wie'S a wahr iS — a sechs sieben' Ohrseig'n ged'n. I war sakrisch gisti'. Und daS Mandl iS, obwohl i ganz zahm zuag'haut

er aus mt^zu, packt mi' beim G'wand. I rus' mein Mannl z' Hilf' — na nachher hat er ihm halt a Paar geb'n, sell hat er 'than. Mein Vaterland, mein schön'S Tirol, lass' i nit beleidigen, denn wir Tiroler hab'n an Ehr'I Schließlich versicherte sie, daß ihr Gatte nur mit der flachen Hand den Grammer geHaut habe. — Richter: Bei der kräftigen Körperkonstitution Ihres Galten ge nügt das auch. — Zeugin: O mei' kaiserlicher Herr Rath, bei uns z'Haus wird ganz anderscht drein'ghant und ma geht nit zu G'richt

. — Der Richter verur- theilte den Angeklagten Storf zu 5 fl. Geldstrafe. Vereiusuachrichteu. fKunst-u. Gewerbe-BereinMeran.) Sonn tag, den 23. Juni: AuSslug zur Brauerei Forst. Abmarsch vom Cafe Wieser um 1 Uhr nachmittags. fMaler- u. Tapezierer-Fachverein Meran.) Sonntag, den 23. Juni, auf dem Fallgatter-Anger in Grätsch: Großes Sommersest. Näheres die Plakate. ^Freiwillige Feuerwehr.) Montag, den 24. Juni -General-Uebung. Die Kommandantschaft. Aus aller Melt. Meran, 22. Juni- sHerrschastSankaus

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 22.09.1909
Umfang: 8
. — Der Justizminister hat ernannt: zu Landesgerichtsräten die Bezirksrichter Dr. Oskar Hämmerle in Bozen. Alban Bazanella in Trient, Alois Bucella in Rovereto. Olivier Ender in Feldkirch, Fidel Ritter von Ratz in Innsbruck und August Rabensteiner in Trient, dann zum Staatsanwälte den mit dem Titel rnd Charakter eines LandesgirichtsrateS bekleideten Staatsanwalts- Stellvertreter Dr. Franz Rampold in Innsbruck, weiter zu Bezirksrichtern die Richter Emanuel Maddalena in Male, Karl Hinterholzer in Sterzing, Josef

Zanini in Villa Lagarina. Eugen Seeber in Bludenz. Hugo Baldessari in Borgo, Joses Corradi in Lavis und Dr. Anton Meß in Klausen, sämt liche unter Belastung an ihren bisherigen Dienst orten. — Der Justizminister hat ferner den Richter Dr. Anton Larcher des OberlandeSgerichts-SprengelS Innsbruck zum Bezirksrichter bei dem OberlandeS- gerichte in Innsbruck, den Richter Dr. Ludwig Mohapel in Hall zum Bezirksrichter iu Bozen und den Bezirksrichter und Gerichtsvorsteher Karl Brentel in Cavalese

zum Landesgerichtsrate und Bezirksgerichtsvorsteher unter Belassung an seinem bisherigen Dienstorte ernannt. — Der Justizminister hat versetzt die Richter Paris Grafen Saracini- Belfort in Brixen und Dr. Robert Heiß in Feld kirch nach Meran sowie Dr. Theodor Unterkalm steiner in Bezau nach Brixen. serner ernannt zu Richtern die Auskultanten Alois Strobl sür Bezaü, Heinrich Grafen Khuen für den Oberlandesgerichts- Spenge! Jnnsgruck, Dr. Peter Wieser für Feldkirch und Dr. Martin Schreiber für Bozen. Grnennung

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 17.01.1908
Umfang: 8
» gegenüber Stadtvfarctirche übernimm! ZMckliW »»kiillWbiilhcrf^/, die Rentensteuer irägt die Anstalt, Lerziniung j. Zeil^ ^ Aaswartig« Vinlrger erhalten Posterlagfchein». jkasiaflunderi von ^ -l^ vormiiiags und 2—K nachmittag-!. Sir EmgMttiNlirde ili CasgblMii. Borgehen der Aranzosen. Einem Funkentelegramm zufolge wurde die Kasbah Beereched von den französischen Truppen ohne Schwertstreich besetzt. Ter Stamm der Ulad iebl hätte, ceiii ideale Beziehungen unterhalten habe. — Richter: Tie Frau des Klägers

: Es ist aber so! Ich war mein ganzes Leben- platonisch und bin bis heute keinem weiblichen Wesen näher getreten. Ich bin. Herr Richter. Theologe, mein Vater ist Pfarrer und hat mir, als ich die Universität be zog. die Lehre auf den Weg gegeben, keusch zu bleiben. Ich habe dies meinem Vater versprochen und das Versprechen auch gehalten. Ter persöw- lich erschienene Kläger, ein stattlicher Mann! in Bcamtenuniform. erklärte, daß seine Frau ihn anfangs Nooenlber verlassen habe unter dem Vor- wände, ihre in Wien wohnhafte Mutter

des Klägers tatsäch lich befunden, auch ausgenützt habe, nicht erbracht worden sei. HZ Der schlagfertige Bauer. Aus Bayern wird geschrieben: Ein wohl unerwartete Antwort er hielt ein bayerischer Richter unlängst in einer Prozeßsache von einem verklagten Bäuerlein. Auf dem Wege zu seinem Felde, wo er deu dorthin verbrachten Dünger ausbreite» wollte, wurde der Bauer von einem großen Hunde, der mit fletschen den Zähnen auf ihn losging, gestellt. Schon wollte der Hund auf den Bauer losspringen

: doch dieser kam dem, Angriff zuvor uird stieß dem bösen Köter die Mistgabel derart in die Kohle, daß das Tier verendete. Ter Hun-debesitzer verklagte den Bauern auf Schadenersatz. In der Gerichtsvec handlunz herrschte der Richter nun den Bauern an: „Sie hätten doch zuerst das andere Ende der Mistgabel gebrauchen sollen!' Der Bauer erwi derte: „Das! wilde Weh ist ja auch wicht mit sei nem andercni Ends auf mich zugesprungen!' Solch stichhaltigen. Einwand mußte man natürlich gelten lassen. (Telegramme

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Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 28
Datum: 15.07.1911
Umfang: 28
ma alle zwoa in einem Jahre Millionär.' — »Nu»,' und sonst?'— „Sotriu ken's halt möglichst wenig und halteu's das Bei» warm und gestreckt.' - „Danke schön, Herr Ge heimrat, was bin ich schuldig?' — „Das kost nix, lieber Krott, aber 'as nutzt auch nix.' Schlveigen ist Golö. Eine ergötzliche Geschichte von einem Richter, der im Vollgefühl seiner Würde mit Vorliebe im Gerichtssaale große Reden hielt, erzählt eine Pariser Zeitschrift. Ein Zeuge sollte verhört werden. „Antworten Sie mit Ja oder Nein', begann

der Richter; .der Gerichtshof kümmert sich nicht um das. was Sie glauben, ihn kümmern nur Tatsachen. Auch ich glaubte heute früh, meine Uhr in die Westentasche gesteckt zu haben, aber in Wirklichkeit habe ich sie auf meinem Nachttische liegen lassen. Wir wob len hier nur Tatsachen, nicht Meinungen hören'. Der Zeuge blieb stumm wie ein Fisch, der Pro zeß war schnell .erledigt und zufrieden ging der Richter nach Hause. „Du scheinst ja schlimm in Verlegenheit gewesen zu sei»', empfängt ihn seine Frau. „Wieso

hast Dn denn Deine Uhr verges sen? Nicht weniger als vier Leute sind jetzt schon hintereinander hier gewesen, um sie abzuholen.' Ein furchtbarer Verdacht erhellte den Geist des redseligen Mannes: „Du hast sie doch nicht mit gegeben?' — „Aber natürlich, dem ersten, der kam; er sagte noch ausdrücklich. Du ließcst mir mitteilen, die Uhr wäre auf Deinem Nachttisch liegen geblieben.' Bei der nächsten Verhandlung war der Richter sehr schweigsam. Ein zunger Goliath. Meldungen aus Neu-Doik wissen

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Meraner Zeitung
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Seite 16 von 18
Datum: 28.08.1904
Umfang: 18
Krennerbahn Gossrnsaß (Fortsetzung) K Pastor Paul Novack. Wustegiersdors und Kirst i. d. Lausitz 0. Novack, Tuchfabrtt m. G., Wustegiers dorf u. Korst i. d. Lausitz Fr. Anni Richter, geb. Novak, Wustegiers- dors u. Forst i. d. Lausitz Dr. med. M. Mayer, Berlin 1. Horn, Apotheker, Wien Villa Aiguer Fr. Susanna Popper. Kaufmannsgattin m. Tochter Alice u. Drsch., Bozen Dr. med. Viktor Pick, prakt. Arzt m. G-, Kinder u. Dschst., Meran Frau Dr. Rudi Heller m. S. Ewald und Kinderfräulein

, Apoth., Berlin Gustav Fittbogen, Apoth., Berlin Elene Calderari n. Rosina Balderin, Trient Fr.Wihelm. Brangs, Priv., m. Schwest.. Arco Jos. Themel, Stud-, m. Br., Leopoldskirchen Wilh. Richter, Kfm , m. G., Leipzig Dr. Emil Ehreudorfer, Univ -Prof-, m. G. u. 3 K., Innsbruck A. Mittasch, Kfm., m. Fam., Dresden St. I. Deaun, London Leuber Fe., Bankbeamter, m. G., Berliu Albert Wolf, Steinamanger Dr. F. Brönnlich, Ehem., Basel Joh. Gregoric, Beamter, m. G-, Agram Dr. med. H. Holze, Arzt, m. G-, Dresden

Ant. Richter. Direkt., m. G., Oberschlesien Frankenstein m. G-, Bonn Arthur Geipler, Kfm., Neugüsdors Karl Mannlicher, Priv., m. Schw., Wien Leo Maria Kerschbaumer, Men Joh. Fuchs, Kfm , WelS Simon Nopp, Wels Jenny u. Ranilla Sodona, Lehrerinnen, Wien Maria Kurka. Lchrerin, Wien Dr. Ferri Läng, Gymn.-Prof., m. G.. Budapest Franz Klaus, Realitötenbes., Wien Jos- Lehner, Lehrer, Wien Karl Gemaßmer, Weinh., Meran Anton Leiter, Gem.-Sekretär, Untermais Leop. Kummenecker, Beamter, Wien Heinr. Ritter

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 21.04.1909
Umfang: 8
Oberrauch, Gerber; Albert Schmid, Spengler; Vinzenz Hraddil, Schlosser; Karl Koch, Kleidermacher; Karl Erberl, Hotelier; Wilhelm Krüger, Tapezierer; Wilhelm Bewie, Posamentier; Nikolaus Eschgsäller, Binder; Alois Richter, Schuhmacher; August Jnnerkosler, Tischler und I. Aitner, Maler. Der Antrag der Vorstehung, die alpenländische Gewerbezeitung als offizielles Vereinsorgan einzu führen und aus diesem Anlasse die Vereinsbeiträge von 4 auf 6 Kr. zu erhöhen, wurde angenommen. Nach Besprechung

von StulS verletzte, zu 20 Kr. Geldstrafe verurteilt wurden. Der Fall Hermann Gstrein, der den Studenten Santifaller verletzte, mußte vertagt werden, weil Santifaller zur Verhandlung nicht erschien. Her mann Gstrein benahm sich während der Verhand lung so ungezogen, daß er vom Richter (Dr. von Brakenberg) zurechtgewiesen werden mußte. Die Anklage vertrat Staatsanwaltsubstitut Dr. Huber, die Verteidigung führte der deutschnationale Doktor Kinsele, welcher in seinem Plaidoyer in bezug aus Karl Gstrein

als Milderungsgrund dessen Jugend an führte und sagte, dieser werde sich gewiß bessern, was seitens der anwesenden deutschnationalen Stu denten (es hatten sich mehrere zur Verhandlung eingefunden und benahmen sich einige Male so, daß der Richter mit der Räumung des Saales drohte) mit großem Beifalle aufgenommen wurde. Aburteilungen. Vom Kreisgerichte wurden abgeurteilt: Franz Katzer, 37 Jahre alt, Schuh machergehilfe, wegen Majestätsbeleidigung zu 13 Monate schweren Kerker. Engelbert Fischer, Bauern sohn

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