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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 29.12.1911
Umfang: 8
'n . Ä>7 - Aus dem GerichlSsaale. Änouyme l Fortsetzung). . ^ Swl.lS. Dezember, fand in der «ese»q«tisen Ehrenbelsidigungsklage zwischen Herrn Obertier arzt Zeiger unh Frai« Sehnert d« Dritte Berhand- kmg statt und bringen wir nachstehend de» Be richt Hierüber. Als Richter fungiert Herr Bezirks- richte? Baron v. Unterrichter. Schriftführer ist Herr Dr. Dill. Frau Sehnert ist von ihrem Mann Herrn Äberrevifor Anton Sehnert begleitet. Ihre < Vertretung hat wieder Herr Dr. Schlesinger. - wAxreud

Herr Obertierarzt Zelger sich selbst ver tritt imd «n Advokatentische Platz nimmt, auf dem er ein ziemlich großes- Aktenbündel crnsbrei- -tet.i. , ^ ^ ^ ^ » - Der Richter begrm,t »nit -der Aufzählung der seit der letzten Verhandlung in' der Prozeßsache ^M^^nen Vorksnvnnisse. Er sagt, er habe zuerst die Herren Josef Authier, Zolleinnehmer an der Talferbrücke, und den Agenten Josef Buratti dar über einbernommen. ob sie über- ein eventuelles Freuichjchastsver-Hälwis zwischen -Herrn Tierarzt Koller

. und- dein ^nu^liqen Frl. Anselm etwais wüßten, dani-kipsGericht, bei welchem Herr KoÄr einvernommen werden sollte, dies ihm vor halten könnte. Die Auslage, die Herr Koller in ;Meran gei,«cht-habe, sei zu kurz gewesen' weshalb der Richter Herrn-Koller noch einmal einvcrneh- -nien lassen habe. LZoller Hobe zu Protokoll gegeben er Habe Win Interesse an den anonymen Briefen, i mit dem Fräulein Anselm habe er. nur dienstlich verkehrt. Das Zeugnis für Pittertschatscher habe e^ nicht aus Gefälligkeit für -die Frau

Sehnert. sondern über Ersuchen de» Pittertschatscher cniSge- ftellt. Auf den Vorhalt, daß er nnt Frau Sohnert -auf der Straße gesehen worden sei, habe er ange- geben^das seien dienstliche. Gänge mit Frau Seh nert zur Beschäü am Bahichofe gewesen. Herr Koller habe für seine Aussagen Zeugengebühren verlangt, die ihm aber nich? bewilligt worden sei en, Ha er die Aussagen in seinem Aufenthaltsort «smacht hqhe^^ Hierauf tritt Frau Sohnert vor und spricht: „Herr Richter! Ich Hin nicht Hier, mm Äas Gericht

in Ra-dkersburg vor. Ich habe nur meine Provision und muß mit Herrn Fluck strenge ver rechnen. Hier ist «das Buch. Herr Richter, ob dies nicht wahr ist. (Frau Sehnert legt ein großes man nilcht auch zum Beispiel auf der — Adlers- nche einen Garten anlegen?' Und richtig läßt sich der Herr Rieser, der auch ein vorzüglicher Tu- rist ist, auf die sldlersruhe von uns hinaufführen um dort darüber nachzustudieren . . . Aber leider geht es nkcht, sagt er, es ist. doch etwas zu viel -Gletscher und zu wenig Erdreich

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 13.03.1906
Umfang: 8
, wenn sie Richter werden wollen, dem Staat un besoldet dienen müssen, sind schon viele von ihnen in die Hände von Wucherern geraten. Ich bin für dieses Gesetz, weil ich es für Korruption, für eine Schande halte, daß sich der Staat unentgeltlich dienen läßt. Der Bauer muß seinen Knecht, der Gewerbetreibende, der Bürger muß seine Bediensteten bezahlen, der Staat aber läßt sich umsonst dienen. Ich bin auch für dieses Gesetz, weil, wenn die Auskultanten nicht entsprechend bezahlt werden, diesen Richtern

die Möglichkeit der weiteren Aus bildung benommen wird. Niemand hat mehr Interesse an der weiteren Ausbildung der Richter als das Volk. (Zustimmung.) Je höher der Richter steht, je gebildeter derselbe ist, desto weiter wird sein Horizont sein, desto größer seine Ge rechtigkeit und darum ist das ganze Volk, alle Klassen, der Bürger, der Bauer und der Arbeiter, daran interessiert, daß der Richterstand möglichst hoch gebildet ist, daß er einen weiten Blick hat und daher die Möglichkeit besitzt, sich entsprechend

zahl entsprechen dürfte; wenn aber eine förmliche Ueberflutung durch Juden eintritt, so daß man von einer förmlichen Verjudung in den großen Städten sprechen kann, so betrachte ich das als ein nationales Unglück. Und nun erlaube ich mir noch ein paar begründete Tiroler Beschwerden vorzubringen, weil ich direkt darum ersucht worden bin. Bei uns in Tirol sind in rein deutschen Gebieten italienische Richter, so in Taufers, Sarntal und Bludenz. In Meran sind von sechs Richtern vier Italiener. In ganz

Tirol und Vorarlberg, in diesem kleinen Lande, sind nicht weniger als 27 selbständige italienische Richter in deutschen Gebieten, wo deutsche genügen würden. Das hat bei uns zur Folge, daß das Fortkommen der deutschen Be amten im Richterstand extra noch erschwert wird. Das hat aber noch eine weitere Folge. Es werden dadurch die Deutschen im Verhältnisse zu den Nichtdeutschen, dm Italienern, benachteiligt und zwar deshalb, weil die Reziprozität fehlt. Die Italiener sind klug genug, in ihren Bezirken

keine deutschen Richter zu dulden, und die Re gierung findet es sür gerecht, daß in italienische Bezirke kein wenn auch beider Landessprachen mächtiger deutscher Richter hinkommt, dafür aber in deutsche Bezirke viele italienische Richter. — Ich erinnere daran, daß nicht nur in Tirol, sondern auch in anderen Ländern gerade die Demschen es sind, die den Löwenanteil der Steuer lasten des Staates tragen, bei der Verteilung von Begünstigungen aber, bei Anstellung von Beamten, viel zu kurz kommen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 06.01.1911
Umfang: 16
Costa« Anlaß zu Tadel gegeben. Die revolutionäre Gewaltherrschaft hat den früheren Minister 2aoo Franco und dessen Mitminkster in den Anllogezustand versetzt. Das ordentliche Be- rufungegericht hat Franco und die Mitangeklagten Minister sreigesprochen, und zwar mit rechtlich völlig unanfaßbaren Gründen. Kaum war nun der ganze Wortlaut der Verhandlungen bekannt geworden, so wurden die vier Richter Gegenstand einer rücksichtr- losen Verfolgung. Minister Assonso Costa tadelte sie zuerst in einem Dekret

, richtete dann die Be rufungsinstanz in Goa (Indien) wieder ein und versetzte die vier Richter dorthin, weil sie noch ihrer Ueberzeugung geurteilt hatten. E« handelt sich um eine Rache und Strafversetzung. Das Blatt „O Mundo' hätte sogar gewünscht, daß die vier Richter nach der Derbrrcherkolonie Timor „ver setzt' d. h. verschickt würden. Die Richter halten ausgesprochen, doß Frnrco und seine milangeklagten Minister gerichtlich nicht verfolgt werden können, weil sie zu den schon 1908 amnestierten

de« Buchbinder« Weiß am Rennweg. Konkurs er- öffnet über da« Vermögen de« Ludwig Zchetmayer, Inhaber einer chem. Reinigungsanstalt. 3. Die kathol. Gesellenvereine von Meran, Bozen, Kalter», Brlren, Bruncck machten eine Wallfahrt nach Weißen- Pein. 4. Begannen am hiesigen Gymnasium die münd lichen Maturitätsprüfungen. Wurde mit dem Ab bruche des Posch-Hauser in der Habsburgerstraße und mit dem Bau der Turnhalle und de« Kindergarten» gehören. Der „Justizminister' erklärt nun die vier Richter al» Aufwiegler

der Richter nach Goa auch von der liberalen Presie in England und in Italien schärsstens verurteilt wird. Einer der ver setzten Richter ist Dr. Abreu, der zufällig der einzige Richter de» Kassalionshofe» in Lissabon war, der einst die Dlktaturgesetze Franco» nicht anerkennen wollte. Damals überhäuften ihn die Republikaner mit Lobsprüchen. Nun haben sich die Rollen ge- ändert. Abreu, der im Jahre 1907 von Franco noch den Azoren versetzt wurde, weil er gegen die Diktatur arbeitete

, wird jetzt von der republikanischen Regierung nach Goa in Indien versetz', weil er ob- jektio genug war, zu entscheiden, daß sein Feind Franco von der Amnestie geschützt werde, und als ehemaliger Staatsminister zudem nicht vor ein ge- wöhnliches Gericht gestellt werden könne. Man kann sich einen unabhängigeren Richter gar nicht vor stellen und für seine Unabhängigkeit wird er nun bestraft. Die öffentliche Meinung war namentlich in England gegen da» Vorgehen gegen Frarco, damals hat die provisorische Regierung erklärt

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 14.11.1860
Umfang: 8
-rheumatifche Beschwerden^ Ebenso liege» auch die unzweideutigsten Beweise vor, daß Diejenigen, welche sich derartiger Un» terkieiver bedienen, vo» gichtisch-rheumatischen Zufällen befteit bleiben. Proceß Richter. (Schluß.^ Franz Richter ist auch noch eines Betruges rechtlich beschuldigt, zu welchem oer beabsichtigte und nur zum geringsten Theil realisirte Einkauf von ausländischen Zwillichen und die vom Freiherr» v. Brück auSge- sprachen? Billigung der Richter'schew Ansicht, daß die Valuta durch Ankauf

fremder Devisen gedrückt werden dürste, die Gelegenheit bot. Richter will deshalb in den ersten Tagen deS MonatS Juli. von Baron Eynat» ten einverständlich mit Baron Brück im Namen der Creditanstalt die Commission zum Ankaus oon l—t'/» Million Ellen Zwillich im Auslande übernommen, zu diesem Zwecke den Kaufmann Hoppe als Agenten ins Ausland gesendet und zugleich zur Deckung der Va luta durch die Erevitanstalt 2».tM Pfd St. gekauft haben. Obgleich über dieses Commissionsgeschäft weder ein schriftlicher

alle Käufe einstelle» und zurückreisen. — Er hatte außer dem in Leipzig gekauften-Zwillich keinen andem gekauft. Hoppe gab an. daß ihm Richter sagte, die Credit anstalt benöthige beinahe Eine Million Ellen Zwillich, welche im Auslande vorrätbig sein dürfte. ES wuroe ihm Vergütung aller Auslagen und Z Percent Pro- viston versprochen; für den Fall aber, als er nicht» fände, oder durch irgend welches' Ereigniß nach Hause berufen würde, von Richter eine Vergütung vo» 3ÄD fl. zugesichert. Zn der That erhielt

er für sein unoerrichtetes Ge schäft eine Vergütung von Wilöfl., welche dem Aerar aufgerechnet wurden. Am t8. Augu t 1859 überreichte Richter im Namen der Creditanstalt dem Armee-Obercommando die Factum über die von Lincke in Leipzig angekauften Zwilliche, nach welcher die Elle auf M'/,o Nkr. zu stehe» kam. während im Inland selbst, nach Angabe der Gewerbe- kammern. die Elle um W—37 Nk. zu taufen ge wesen wäre, und nach einem vorliegenden Ausweise des Armee-Oberkommandos wurden auch wirklich von anderen Lieferanten

^ nicht blos der Zwillich, sonder» auch die Deal? sen verbucht sind, machte doch Franz Richter im Riv» - men der Creditanstalt in einer Eiugabv vom 8. Novem ber t3o9 aus diesem Zwillichzeschäft eine neue For» deruna an da» Aerar im Bettage vowSMMfi. unter denr Titel einer »CurSdifferenz.^ ' Er behauptete vtesfaM daß er damals al» er einen Agenten zum Einkauf von Zwillichen ins AuS» tank sendeten unter ausdrücklicher BenehmigunU oest Armee-Obercommandos einenTheil der zur Bezahlung 5 der zu machenden

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 24.03.1888
Umfang: 16
, daß die Schrötter eingesperrt sei. Die meisten Leute baben darüber mehr gewußt als ich; ich, der angebliche Gönner und Beschützer der Anna Schrötter. >- Richter: Hat die Schrötter beim ersten Male nach dem Tode ihres Mannes gejammert, daß ihr Mann nichts zurückgelassen und daß sie eine arme Wittwe sei. Glatz: Nein. Richter: Es kommt nur in den Aussagen der übrigen Zeugen dieses vor, daß sie erst später gesagt, daß ihr der Verstorbene das Büchel geschenkt mit dem Bemerken, daß sie den Fruchtgenuß

oder dagegen gehabt. Daher ist mir nichts aufgefallen. Richter: Das Mißtrauen gegen diese Person scheint schon daraus hervorzugehen, daß sie den Meßner gefragt. Sie müssen gedacht haben, ich will mit dieser Person nichts zu thun haben. — Glatz: Im Gegen theil. Die feste Bchauptung der Wittwe hat mir den Eindruck gemacht, als ob die Aussage richtig sei; nur daß es Streitigkeiten geben könnte, befürchtete ich. Dr. Ehristomannos: Hat Ihnen der Untersuch ungsrichter nicht gesagt, daß Sie alles zu sagen hätten

nie rufen sie sehr aufgeregt war und nervös ist. >^n Glatz: Hernach sind die Erben gekommen. für überflüssig. Richter- Hat Ihnen Siegel geistl. Verschwiegenheit bekannt sei. (Eideserinnerung an Seelsorge>.) Der Richter schließt diese Frage aus. Richter (aus die Uhr blickend, ungeduldig, in heftigem Tone): Ich glaube, daß der Gegenstand voll» ständig erschöpft ist. Ich habe den Herren ohnedies schon zu viel Spielraum gelassen. Wir kommen sonst nicht zu Ende. ^ Dr. Ehristomannos: Darf ich überhaupt

, wenn er über Vorgänge m der priesterlichen Amtswohnung aussagen soll, ist auch der Schlüssel für die Reservirtheit meiner Angaben in der Voruntersuchung. ^ , Dr. Christomanno s': Es kommt vor, daß sie bei einem Dienstgeber der Schrötter Erkundigungen über sie eingezogen. Warum haben sie das gethan, wenn sie in die Verläßlichkeit der Schrötter keine Zweifel gesetzt? Glatz: Das habe ich nicht gethan. Dr. Ehristomannos: Sie haben beim Meß ner (Kkundigangen eingezogen. Es befindet sich in den Acten. Der Richter

zwischen >w°''zu <°°r. R-chmM°z ^ p» ^ ih« W->g'm°g d,m i' s,ch «„„y nicht i° sehr auf diesen Au?P g » Et,fabrth, dle m- würd- M> ledigen. keine Frage mehr an den Herrn Decan stellen? Richter: Nein. — Dr. Ehristomannos: Dann beantrage ich, nochmals die Vernehmungen des Herrn Decan aus der Voruntersuchung zu verlesen. Richter: Ich finde das überflüssig und nicht zuzulassen. Dr. Ehristomannos: Es bildet das Hauptthema meines Wahrheitsbeweises, daß der Herr Decan in der Vor untersuchung Unwahrheiten gesagt. Ich habe das pro

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 19.11.1943
Umfang: 4
und Frauen. : -v ' ' _ ' t - Das Gespenst mit der Laterne Von Karl Andreas Freu« - • Ein Baron und ein Richter stritten bei ihren Zusammenkünften häufig über das Vorhandensein von Gespenstern. Wäh rend der Baron an ' ihre Existenz glaubte, verneinte der Richter dieselbe. i,Jch glaube nun auch an das Vorhan densein von Gespenstern', sagte der Rich ter eines Tages. „Wiö sind Sie plötzlich zu dieser Ueber- zeugung gekommen?' fragt der'Baron erfreut und über die Wandlung des Rich ers-verwundert

. „Durch ein Erlebnis!' versetzte der Ge fragte. - , „Bitte, erzählen Sie und spannen Sie mich nicht auf die Folter', verlangte-der Baron. Der Richter stellte das Weinglas auf den Tisch. „Als ich in der vergangenen Nacht-in meinem Bett schlief, erwachte ich um Mitternacht durch ein lautes Ge räusch. Ich setzte mich auf und hhrte,. daß jemand die Treppe, heraufpolterte. Ich war natürlich im,, ersten Augenblick be stürzt und wagte kaum zu atmen. Ich lauschte nur angespannt und hörte, wie die tappenden Schritte immer

näher ta* v men.' Der Richter machte eine kleine Atem pause. ‘ - „Weiter, weiter!' drängte der Baron. neugierig und ungeduldig. ■ ' „Ich zog den Bettvorhang auseinander und wartete darauf, was nun kommen würde', fuhr der Richter fort. „Die Tür ging nach einer Weile langsam wie von einem Geisterhauch auf, und das erste, was ich sah, war das Schimmern eines schwachen Lichtes.' „Nicht wahr, eines bläulich-fahlen, ei gentümlich unwirklichen Lichtes?' unter brach ihn der Baron. / ' „Gewitzt

eines erschreckend geisterhaf ten, kalten, leblosen Lichles', erzählte der Richter weiter. „Gleich darauf trat eine große, hagere, blasse Gestalt in mein Zimmer.' „Erkannten Sie in 'ihr einen Ihrer Ahnen?' fragte der Baron. „Warten Sie!' gab der Richter zurück. „Die Gestalt, die sich vor meinem Bett- aufpflanzte, sah einem siebzigjährigen Manne ähnlich. Dieser war in einen lan gen, braunen Mattel gehüllt und trug um den Leib einen ledernen Gürtel. Ein langer, grauer Bart wallte von seinem Kinn herab, und^iif

, es waren schreckliche Minuten von säst ewiger Dauer', entgegnete der Richter. „Wenn ich nichr schon grau ge wesen wäre iä, wäre in' dieier Nacht grau geworden: Nur mit Entsetzen denke ich an sie zurück. Er ließ mich nicht zu Wart kommen. Mir seiner surchterregTU- den Keule schlug er dreimal mahnend auf den Böden, daß die Wänbe-zitterten und die Fenster klirrten. Danach hielt er mir sein unheimliches Licht drohend vor das Gesicht und'sagte mit einer tiefen, gra- besdüsteren Äimme: „Ich bin der Nachtwächter und komme

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 06.03.1875
Umfang: 4
1. SchwurgerichtSsession 1875 werden folgende Straffälle zur Haupt-Verhandlung vor den Geschwor nen kommen: 1. Am 8. März gegen Johann Bocher, ehemaliger Sagerbauer zu Rain, Bezirk TauferS, wegen des Ver brechens der schweren körperlichen Beschädigung. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Richter: Die Herren Landesgerichts - Räthe Baron Ezörnig und Sevignavi. Oeffentlicher Ankläger: Herr StaatSanwalt Ritter v. Köpf. Vertheidiger: Herr Dr. Franz Perathoner. 2. Am 9. März um 3 Uhr Vormittags gegen Johann Neumann

, k. k. Postmeister in KaltenhauS, wegen de« Verbrechens der AmtSveruntreuuug. Vorsitzender: Hnr Präsident Dr. Graf Melchiori. Richter: Herr LandeSgerichtSrath Sevignani, Gerichts- Adjunkt Bergmeister. Oeffentlicher Ankläger: Herr StaatSanwalt Ritter v. Köpf. Vertheidiger: Herr Dr. Huber: 3 Am 9. März um 3 Uhr Nachmittags gegen Anton Lungkofler, Vagant von Bierschach, wegen des Verbrechens des Diebstahls. Vorsitzender, Richter und Vertreter der Staatsbe hörde wie aä 2. Vertheidiger: Herr Dr. Fritz von Zallinger

um sich. Im nächsten Augenblicke stürzte er ans den Secretär zu und uahm das verhSagnißvollePaquet, daS ihm vorhin eotfalleu bar» wieder vom Boden auf. »Das enthält meine Waffen!' rief er dann, „uud ich will sie benutz«» l' Eine einzige, schnelle Bewegung, und die Siegel waren gebrochen. (Fortsetzung folgt.) Richter: Herr LandeSgerichtSrath Sevignam, Rath»- Secretär Dr. v. Pfeiferaberg. Oeffentlicher Anklä ger: Herr StaatSanwalt Ritter v. Köpf. Vertheidiger: Herr Dr. Johann v. Grabmayr. 5. Am 11., 12. und IS. März

LandeSgerichtSrath Dr. Eccher. Richter: die Herren LandeSgerichtSräthe Dr. v. Stemtzer und Sevignani. Oeffentlicher Ankläger: Herr Staatsanwalt Ritter von Köpf. Vertheidiger: die Herren Dr. Huber, Dr. Rottensteiner, Dr. Mumelter, Dr. Franz v. Larcher und Dr. v. Grab mayr. 6 Am 15. März gegen Adolf Rainer, ehemaligen Postexpeditor beim k. k. Postamt- Lienz wegen des Verbrechens des Mißbrauch« der Amtsgewalt und der AmtSveruntreuuug. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Richter: Herr LandeSgerichtSrath

Baron Czörnig und Gerichtsadjunkt Bergmeister. Oeffentlicher Ankläger: Herr StaatSanwaltsubstitut v. Trentiui. Vertheidiger: Herr Dr. v. Hrpperger. 7. Am 16. März gegen Johann Gasser, ehemali gen k. k. Postmeister und Lehrer zu St. Jacob in Deffereggen wegen des Verbrechens des Mißbrauchs der Amtsgewalt. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori Richter: Herr LandeSgerichtSrath Baron CzSruig, Raths - Secretär Dr. v. PfeiferSberg. Oeffentlicher Ankläger: Herr StaatSanwalt Ritter ». Köpf. Ver

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 24.03.1888
Umfang: 16
540 Meraner Zeitung ich nur die Intention habe, die Defensive zu ergreifen, bin ich jederzeit bereit, mich zu vergleichen, wenn mir mein Herr Gegner eine Ehrenerklärung gibt und die Schmähung zurückzieht. Wenn das nicht geschieht, muß ich die Aeußerungen sachlich zurück weisen. ' v Christomannos: Ich habe nur auf Grund schwer wiegender Belastungsgründe meine Aeußerungen gethan und werde sie daher nicht zurücknehmen. Nach Vernehmung der Zeugen verliest der- Richter die Anklage. Dieselbe lautet

L e e b erklärt ebenfalls, daß der Sinn der betreffenden Aeußerung des Dr. Christomannos dahin gegangen sei, daß sich Decan Glatz zirar keiner strafrechtlich verfolgbaren, wohl aber unmoralischen Handlungsweise schuldig gemacht habe. Zeuge L.G.R. Baron v. Giovanelli kann nicht bestimmt angeben, ob Dr. Christomannos die Worte „moralischer Mitschuldiger' oder „intellektueller Urheber' gebraucht habe; er hält übrigens beide Aus drücke so ziemlich synonym. Der Richter stimmt dieser Anschauung

, sondern über die der An geklagten.' Der Richter schreitet nun zur Vernehmung der weiteren Zeugen. Zeuge Dr. Carl Pallang ist zur Verhandlung nicht erschienen. Dr. Christomannos beantragt, die Aus sage, die Dr. Pallang in der über seinen Antrag vom k. k Kreisgerichte Bozen gegen Decan Glatz eingeleiteten Voruntersuchung abgegeben, zur Verlesung zu bringen, weßhalb der betreffende Act vom Kreisgerichte sofort requirirt wird. i Als nächster Zeuge erscheint nun Herr Ignaz Hohenauer, Auscultant bei dem k- k. Bezirksgericht Meran

, welcher in der Affaire Schrötter als Untersu chungsrichter fungirt hat. Richter: Ich ersuche Sie, mir in Kurzem das Bild der von Ihnen abgeführten Verhandlung zu geben, aus welcher sich ergeben dürfte, in welcher Weife der Herr Privat - Ankläger auf Anna Wittwe Schrötter ein gewirkt haben mochte, um den gesetzlichen Erben des Joh. Schrötter das ihnen zufallende Sparcafsebuch vorzuenthalten und zu entziehen. — Zeuge: Eine Art und Weise der Einwirkung konnte im Proceß nicht con- statirt werden. Nur insofern liegt

ein Anhaltspunkt vor, daß sich mehrere Erben des Schrötter zu Decan Glatz begeben und sich nach einem Sparkassebuch erkun digt hatten. Auf diese Anfrage hat der Decan zur Ant wort gegeben (ich kann mich an den Wortlaut nicht erinnern), er wisse nichts, oder, wenn er etwas wisse, würde er nicht verpflichtet sein, ihnen Aufschluß zu er theilen, weil Schrötter darüber verfügt haben wird. Richter: Ist die Beschuldigte wiederholt zum Herrn Decan gekommen?.— Zeuge: Die Schrötter hat dies wohl zuerst in Abrede

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 04.06.1881
Umfang: 12
- Periode nachstehende Straffälle zur Verhandlung: 1. Am 7. Juni um 9 Uhr vormittags wider Franz Fall er von Ried, Bezirk Fügen, 30 Jahre alt, katholisch, lediger Bauernbursche, wegen schwerer körperlicher Beschädigung; Vorsitzender Herr Präsident Dr. Ed. Ferrari, Richter die Herren Dr. Blaas und Ritter v. Lachmüller, Staatsanwalt Herr Dr. Köpf, Vertheidiger Herr Dr. Walde. 2. Am nämlichen Tage um 11 Uhr vormittags wider Michael >stolz von Hall, 33 Jahre alt, ka tholisch, lediger Metallgießer und Vagant

, wegen Gewohnheitsdiebstahl; Vorsitzender Herr Präsident Dr. Ed. Ferrari, Richter die Herren Dr. Blaas und Ritter v. Lachmüller, Staateanwalt Herr Dr. Köpf, Vertheidiger Herr Dr. Walter. 3. Am gleichen Tage um 4 Uhr nachmittags wider Josef Sieber von Puzzoie, Bezirk Capodi- stria, 33 Jahre alt, katholisch, lcdiger Hufschmied, wegen Diebstahl, schwerer körperlicher Beschädigung, leichter Körperverletzung und Landstreichers:; Vor sitzender Herr Präsident Dc. Ed. Ferrari, Richter die Herren v. Gasteiger

nnd Alber. Staatsanw^lt Herr Dr. Köpf, Vertheidiger Herr Dr. Wackernell. 4. Am 3. Juni um 9 Uhr vormittags wider Franz Jenewein von Pfunds, 52 Jahre alt, katholisch, verehelichter Kleingütler und Holzarbeiter, wegen Todschlag; Vorsitzender Herr Präsident Dr. Ed. Ferrari, Richter die Herren Ritter v. Ziernfeld und Dr. Brunner, Staatsanwalt Herr Dr. Köpf, Vertheidiger Herr Dr. Dinter. 5. Am nämlichen Tage um 11 Uhr vormittags wider Josef Ganner von Villnöß, Bezirk Klausen, 27 Jahre alt, katholisch

, lediger Schuhmacher, wegen Betrug; Vorsitzender Herr Präsident Dr. Ed. Ferrari, Richter die Herren Ritter v. Ziernseld und Dr. Brunner, Staatsauwalt Herr Dr. Köpf, Vertheidiger Herr Dr. Duregger. 6. Am gleichen Tage um 4 Uhr nachmittag- wi der »>) Gertraud Wurzenrainer, geb. Wahrstätter von Westendorf, 42 Jahre alt, katholisch, verehelichte Schuhmachersfrau, und b) Georg Wurzenraiuer von Westendorf. 52 Jahre alt, katholisch, verehelichter Schuhmacher, wegen Betrug; Vorsitzender Herr Prä sident

Dr. Ed. Ferrari, Richter die Herren v. Ga steiger und Alber. Staatsanwalt Herr Staatsanwalts- Snbstitnt Dr. Pegger, Vertheidiger Herr Dr. Ebner. 7. Am 9. Juni um 9 Uhr vormittags wider Johann Schenach von Ehrwald, 25 Jahre alt, katholisch, lediger Drechsler, wegen Mord; Vorsitzen der Herr Präsident Dr. Ed. Ferrari, Richter die Herren Dr. Blaas und Dr. Brunner, Staatsanwalt Herr Dr. Köpf, Vertheidiger Dr. Felderer. 8. Am 10. Juni um 9 Uhr vormittags wider Nikolaus Liensbacher von Patsch, 42 Jahre alt

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 06.12.1938
Umfang: 6
. Nun will man derartige Bienenren nen und Wettflüge zwischen Bienen und Tauben wiederholen. Interessant ist übrigens, daß die siegende Biene eine Drohne war. alfo eine Diene, der man sonst eine angeborene Fauchest nachsagt. Taube Seile Z Der Bruàee starb voe !2S )ahren Hamburg, 3. Dez. Ein 7Sjähriger Mann steht als Ange» klagter vor einem Hamburger Gericht. Richter: „Haben Sie Geschwister ge habt?' Angeklagter: „Ja, einen Bruder, aber der ist schon vor 125 Jahren gestorben.' Richter: „Wann starb Ihr Bruder

? Vor einhundertfünfundzwanzig Jahren?' Angeklagter: „Ja, ich bin 1863 gebo ren. Mein Vater war bei meiner Geburt 70 Jahre alt und in zweiter Ehe oerhei« ratet. Seine erste Ehe hat mein Vater im Alter von 20 Jahren, nämlich im Jahre 1813, geschlossen. Noch im selben Jahre wurde ihm ein Junge geboren, der aber einige Tage nach der Geburt gestor ben ist. Dieser Junge war mein einziger Bruder. Er ist. wie ich bereits sagte, vor 12S Jahren gestorben.' Tomatenwlirfe auf Richter London, S. Dezember Gerichtsoerhandlungen mögen

zwar manchmal theatralisch verlaufen, aber trotzdem sind wir noch nicht soweit ge kommen, den Teilnehmern an diesem Schauspiel wie im Theater unseren Bei fall zu spenden. In London stand am Freitag ein Mann auf und begann die Richter des Appellationsgerichtes mit To» maten zu bombardieren, weil er glaubte, daß sie ihren Beruf nicht richtig versahen. Er hatte nämlich eine halbe Stunde vor her einen Prozeß verloren. Mister Harrifon war ein friedlicher Mann um die SV, der in einer kleinen Wohnung in London

richterlichen Lords ihr Urteil gesprochen hatten, zog sich Harri» son ganz friedlich in den Hintergrund des Gerichtssaals zurück und lauschte dort den weiteren Prozessen. Aber in ihm kochte es, und als die Richter sich zum Mittags tisch erhoben, kochte es über. Mit den Worten: „Ich verlange Gerechtigkeit!' griff er in seine Tasche und zog einige Tomaten heraus, deren erste schon im nächsten Augenblick durch die Luft segelte und unversehrt auf dem Richtertisch lan» dete. Die zweite nahm einen weiteren

Weg, flog durch die Tür und laàte — klatsch — neben dem Kopf eines gerade vorübergehenden Richters, die dritte aber wurde von den herbeieilenden Gerichts» dienern in der Hand des Schützen zer quetscht. Die hungrigen Richter kchrten noch ein mal zurück und saßen nun Wer den Sün der Harrison zu Gericht. Wegen gröbli cher Mißachtung der Würde des Gerichts wanderte er für sechs Wochen ins Ge fängnis. Äls der' Wachtmeister 'erschien; um ihn- abzuführen; Hef ^Harrison: ^Es gibt keine Gerechtigkeit mehr

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 02.11.1877
Umfang: 10
.) Vor dem Leopotdstädter Bezirksgerichte in Wien spielte sich dieser Tage eine eigenthümliche Scene ab. Ein sehr schwerhöriger Tag- löhner besuchte einen 'Aufseher, der eine silberne Spiel dose auf dem Tische stehen hatte. Beim Fortgehen nahm der Taglöhner die Dose, die uhm gefiel, mit, wurde aber auf der Treppe von zwei Männern ange halten und zu Gericht gebracht. Die Dose hatte näm lich in seiner Tasche zu spielen begonnen, ohne daß er es hörte. Zwischen dem Richter und dem Angeklag ten. welcher sich anfänglich

den Schein gab, als höre er ganz gut, entwickelte sich folgender Dialog: Richter: Wie heißen Sie ? 'lugell.: Dem werd' ich's schon zei gen. — Ter Richier wiederholt seine gestellte Frage. Angekl.: .'vraiiz Hartlinger. — Richter : Wo sind Sie gebürtig? Angekl.: Das kuiit ^eder sagen. — Der Richter informirr sich darüber ans der Anzeige. — Ritter: Wie alt sind Sie? Angekl.: Ich sch»upfe sehr gern. — Richter: Sind sie verheirathet? Angekl.: Oh, das wird sich schon finden. - Richter: Haben Sie dt'im

kein Sprachrohr bei sich 5 Angekl.: Ich hab' Sie in meinem Leben nicht gesehen. — Da vervollständige Leweis von der Schuld des Angeklagten erbracht ist, vernrtheilt ihn der Richter zu 48 Stunden Arrestes. — Richter (lant): Haben Sie daS Urtheil verstanden? Angekl.: Ich sehe ganz gut. nur schwerhörig bin ich. (Zwei Papierhändler.) Der Sachse Erlecke und sein Landsmann Mündlaaf, welcher vorgiebt Doctor und Professor der Stenographie zu sei», haben von Brüssel aus an den deutschen Botschafter in Wien geschrieben

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.05.1879
Umfang: 4
l. I. beim k. k. Kreisgeiichte Bozen/beainnen^n.II. ordent lichen Schwurgerichtssession v»Mekli>f^^eVStraffälle zur Verhandlung kommen. ! A1! -JuniM. Uhr. MrmittaH gegen Anton Meeber, leHer vMKürtäW^ wegen 1>eS ^Verbrechens Des vusuWen MuchelmordeZ und der Hentlichen GeÄlltDätigkest. -As'' ' '^Vorsitzender:°Htrr L:-G.>RW Gsteu- . StaatsanÄalt: Herr Rrkter v. Köpf. Richter: 'Die Herren L.-G.-Rath Sevignani und Raths-SecretSr v. Payr. . Vertheidiger: Herr Dr. Julius Perathoner. 2. Am 4. Juni 9 Uhr

Vormittags gegen Johann ? Liener und Johann Jemwein,-ledige BauernsShne-von- Terenten, wegen des Verbrechens des Todtschlags. Vorfitzender: Herr L.-G.-Rath Baron Cjomig' ' Staatsanwalt: Herr Ritter v. Köpf. Richter : Die Herren L.-G.-Rath Sevignani und Bez -Richter Kölle. - - — - Vertheidiger: Herr Dr. Huber. ' 3. Am 5. Juni um 9 Uhr Vormittags gegen Adolf Meyr, von Paris gebürtig, zuletzt Handelsmann in Tschengels, wegen des. Verbrechens deS Betrugs und Gottfried Grißemann. Gutsbesitzer in EyrS, wegen

der Uebertretung deS Ankaufes verdächtiger Waare. Vorsitzender: Herr Kreisgerichts-Präsident Dr. Graf Melchiori. Staatsanwalt: Herr v. Trentini. Richter: Die Herren L.-G.-Räthe Dr. v. Stenitzer und Gsteu. Vertheidiger für Meyr: Herr Dr. Franz v. Larcher, für Grißemann: Herr Dr. Julius Perathoner. 4. Am 6. Juni um 3 Uhr Vormittags gegen Maria Ursula Demichel, Bäuerntochter aus Varda, wegen des Verbrechens des Kindsinordes. ' Vorsitzender: Herr Kreisgerichts-Präsident Dr. Graf Melchiori. Staatsanwalt: Herr

Ritter v Köpf. Richter: Die Herren L.-G.^Räthe Dr. v. Stenitzer und Baron Czörnig. Vertheidiger: Herr Dr. v. Hepperger. 5. Am 6. Juni um II Uhr Vormittags gegen Maria Gschnitzer. Dienstmagd von Jaufenthal wegen des Verbrechens des Kindsmordes. Vorsitzender, Staatsanwalt und Rickter wie ack 4. Vertheidiger: Herr Dr. Edmund v. Zallinger. <Z. Am 6. Juni 4 Uhr Nachmittags gegen Alois Busin, Taglöhner von Auer, wegen Verbrechens der. Nothzucht. . . Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori

. Staatsanwalt: Herr Ritter v. Köpf. 1 Richter: Die Herren L.-G.-Räthe Dr. v. Stenitzer und Sevignani. Vertheidiger: Herr Dr. v. Grabmayr. 7. Am 7. Juni 8 Uhr Vormittags gegen Fioravante Noventa, Vagant aus Padua, w^gen Verbrechens des- Diebstahls. - Z' Vorsikender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Staatsanwalt: Herr v. Trentini. . , Richter: Die Herren L.-G.-Rath Gsteu und Bezirks-. richter Kölle. - - Zu Ende'1878 waren noch' 4,153.794 Vorschüsse-aus-' ständig. — Wenn es irgend em wirksames Mittel

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 12.12.1876
Umfang: 8
- desgerichtSfekretär R. v. Lachmüller, StaatSanwalt Herr Linser, Vertheidiger Herr Dr. Dinter. 3. Am 19. Dezember um 3 Uhr Nachmittag Wider Anton Raber von Schwaz, 32 Jahre alt, katholisch, verehelicht, ökonomischer Referent bei der Grundsteuer- RegnlirungS-Kommiffion in Schwaz, wegen Verbre chens der Amts - Veruntreuung nach ZZ. 131 und 132 St. G. V., Richter die Herren LandeSgerichtS rath 3k. v. Ziernfelv und LandeSgerichtSsekretär R. v. Lachmüller, StaatSanwalt Herr Staatsanwaltü- Substitut Dr. R. v. Neinisch

Verbre chens der versuchten Nothzucht nach ZZ. 3, 125 und 126 I St. G. B., Richter die Herren LandeSgerichts- räthe ».Gasteiger und R. v. Ziernfeld, StaatSanwalt Herr Linser, Vertheidiger Herr Dr. Felderer. 6. Am 21. Dezember um 1 l Uhr Vormittag wider Nvmualdo Carzieri von Gardone, Bezirk Salö, Provinz Brescia, Königreich Italien, 47 Jahre alt, katholisch, verehelicht, Vater von sllns Kindern, Tag löhner, wegen Verbrechens der versuchten Nothzucht na« HZ, 8, 125 und 126 I und Uebertretung

nach Z. 516 St. G. B., Richter die Herren LandesgerichtS- rathe v. Gasteizer und R. v. Ziernfelv, StaatSanwalt Herr Staatsanwalts'Substitut Dr. R. v. Reinisch, Vertheidiger Herr D^. Hammer. 7. Am 21. Dezember um 4 Uhr Nachmittag wiver Johann König von Gnadenwald, 20 Jahre alt. katholisch, Pflegesohn der Geschwister Schuchter im Mooshause bei Telfs, wegen VerhrechenS des Raubes nach ZA, 190 und 192 und des Diebstahs nach ZZ. 171, 173 und 174 II ly St. G. B., Richter die Herren Landesgerichtöräthe

v. Gasteiger und R. v. Ziernfcld, Herr StaatSanwallS- Substitut Dr. R. v. Reinisch, Vertheidiger Herr Dr. Hagl- wanter. 8. Am 22. Dezember um 9 Uhr Vormittags wider Heinrich Kandler von Schwaz, 17 Jahre alt, ka tholisch, ledig, Taglöhner, wegen Verbrechens der schweien körperlichen Beschädigung nach ZZ, 152, 154 b) und 156 s) St. G. ^B.. Richter die Herren LandeSgerichtSrath Trafojer und Landesgerichts Sekre tär R. v. Lachmüller, StaatSanwalt Heir Linser, Vertheidiger Herr Dr. Röck. 9. Am 22 Dezember

um 4 Uhr Nachmittags wider Johann Schemitfch aus Steinthal, Bezirk Gotschee, 30 Jahre alt, katholisch, verehlicht, Früchtenhäudler in Kufstein, wegen Verbrechens des Raubes nach Z. 190 St. G. B., Richter die Herren LandeSge richtSrath Trafojer und LandeSgerichtö-Sekretär R. v. Lachmüller, StaatSanwalt Herr Linser, Vertheidiger Herr Dr. Mörz. - - - 10. Am 2S. Dezember um 9 Uhr Vormittag wider Franz Schmid von Kaplitz in Böhmen, 42 Jahre alt, katholisch, ledigj Hufschmidgeselle/' wegen Ver brechens

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 10.02.1899
Umfang: 8
in der Residenz sind einzestürzt, die Verbindung von der Küste nach Tananarivo ist unterbrochen. Es wurde beträcht licher Materialschaden angerichtet. Ein CzikoSritt auf einem „Schlacht- ross'. Lajos Raffael ist Pferdehändler. Kürzlich ritt er durch die Straßen Wiens, und das brachte ,il,n vor das Bezirksgericht Wieden. Sein Gaul war lämlich nnr mit einer Stricktialfter aufgezäumt, worin die -Staatsanwaltschaft eiue (Vefährdnng der körper liche» Sicherheit erblickte. Richter (Dr. Schaumann): -Bekennen

Sie sich schnlsig? Angeklagter: X^rsiu, Herr Nichter, gonz unschuldig wie Lampel waißeS. — Richter: Aber da« Pferd, das Sie ritten, war nnr ni t einer Strickhalfter aufgezäumt? — Angeklagter: Unt,. olle Czikos raiten so. — Richter: Das könneu sie auf der Pußta thuu, aber iu Wien ist daö ver- boleii, Sie könuen das Ross ja nicht lcnkcu! — D»r Angeklagte lacht: Der Nofs thut nix. Wor jo «chlo^ross! — Richter: Was ist das? Ich versielie sie nicht! — Angeklagter: X6reru, den Rosö wor jo ziun Schlochtrn, — Richter

: Ach so! Ein „Schlacht- ros.>!' (Heiterkeit.) — Angeklagter (traurig): Ormcr Ros? wor schon sehr old, iceroui. (Heiterkeit.) — Der Richter vernrtheilte den Czikos zu zwei Gulden Geld strafe, indem er betonte, dass auch ein „TodrSritt auf ei .lien, schlachtross' strafbar, wenn dieses nicht Zaum uud Zügel habe. Tiroler Lnndesausschnss. Auszug aus dem Sitzungsprotokolle vom 3. Februar 189V. Genehmigt wurden die Voranschläge pro 1899 der folgcnden Genicindeu: Favör, Streinbo, Vigo- Rendcna, Quetta

der gegen die Richter der Straf kammer erhobenen Vorwürfe dargethan; eine Disqua- lificierung dieser Richter werde also die Herrschaft der Verleumdung bedeuten. Das von der Regierung be antragte Gesetz werde kein Gesetz der Beruhigung, sondern der bürgerlichen Zwietracht sei», Frankreich bedürse einer geachtete,, Justiz ebenso wie ciuer starken Armce. Das GelegenheitSgesetz wäre ein Gewalt streich. Der RegierungScutwurf würde die Einigkeit nicht herstellen im Augenblicke, wo eine Einigung der Republikaner

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.06.1875
Umfang: 8
Lungkofler Vagant von Bierschach, wegen de» Verbrechens des Gewohnheit»' diebstahls. Vorsitzender : Herr LandeSgerichtSrath Dr. v. Eccher Richter: H-rr L. G. Rath Dr. v. Stenitzer. und Raths«Sekretär Dr. Ritter v. PfeifferSberg. Oeffentlicher Ankläger: Herr StaatSanwalt Ritter v. Köpf. Bertheidiger: Herr Dr. Rotteasteiner. 2) Am Id. Juni um S Uhr Vormittags gegen Dom. Rottonara, Bauerusohn von Stern, wegen des Verbrechen« de« Todtschlage«. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Richter

: Die Herren L. G.-Räthe Dr. v. Eccher und Se- vignani. Oeffentlicher Ankläger: Herr StaatSanwalt Ritter v. KSpf. Vertheidiger: Herr Dr. Äappeller. 3) Am 15. Juni 4 Uhr Nachmittags gegen Josef Abarth Dienstknecht von TisenS wegen des Verbre. chenS der Nothzucht. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Richter: die Herrn L.-G. Räthe Baron CzSrnig und Sevignaui. Oeffentlicher Ankläger: Herr StaatSanwaltsub» Mut von Trentini. 4) Am 1k. Juni gegen Anton Kritzinger Steger- söhn von Tier« wegen

de« Verbrechens der schweren körperlichen Beschädigung. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori Richter: Herr L. - G. - Rath Dr. v. Stenitzer und R.-Secr. Dr. v. PfeifferSberg. Oeffentlicher Ankläger^ Herr S.'aatSanwaltsubsti- tut v. Trentini. Vertheidiger: Herr Dr. Kiefer. 5) Am 16. Juni um 4 Nhr Nachmittags gegen Peter Stampfer, Dienstknecht von Obernnßdorf we gen des Verbrechen« de« Raubes. Vorsitzender, Richter ond öffentlicher Ankläger wie oben. Vertheidiger: Herr Dr. Franz v. Larcher

. 6) Am 17. Juni gegen Josef Molt. Reservesani- tätssoldat von Lana. wegen des Verbrechens des Meuchelmordes. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Richter: Die Herren 8. G. Räthe Dr. v. Eccher und Baron Czörnig. Oeffentlicher Ankläger: Herr Staatsanwalt Ritter v. Köpf. Vertheidiger: Herr Dr. Franz Perathoner. 7) Am 18. Juni gegen Ludwig Tomasi Taglöhner von Nogaredo wegeu de« Verbrechens der Nothzucht. Vorsitzender : Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Richter: die Herren L. G. Räthe Baron Czörnig

und Sevignaui. DtKMHtr Ankläger: Herr StaatSanwalt Ritter von KSpf. Vertheidiger: Herr Dr. v. Grabmayr. ->«k k ^ 4 Uhr Nachmittags gegen ^chmair, Taglöhner von Mauls wegen de« d„ ^ G- R»>h Dr ». Si«ir. H»' S.°. ^ ^ gtgrn Maria Feierabend Dienst, magd von SchSnwie« wegen des Verbrechen« de« KindSmordeS ond Betrug« und gegen Crescenz Kolb von SchSnwie« wegen des Verbrechen« de« Betrug». Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Richter: Herr 8.» G.Rath Baron Ezärnig und Raths- secretär

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 16.06.1876
Umfang: 6
Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsan» Walt-Substitut n. Trenlini. Richter: Die Herren L.-G »Räthe Baron Czörnig und Sevignani. Venheidiger: Herr Dr. Franz Perathoner. 3. Am Kl. Juni um 8 Vormittags gegen Thomas Klammer, Gemeinds-Secretär von Mals wegen des Vergehens der Aufwiegelung. Vslsitzkndcr: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Vertreter der ZtaatSbehörde: Herr SiaatSanwalt Ritter v. Köpf. Richter: D!- Herrn L.-G.-Räthe Dr. v. Stenitzer nnd Baron Ezörn g. Vertheidiger

: H rr Dr. Franz o. Larcher. 4. 5. ri-i) 6. Am 22. Juni um 8 Uhr, 10 Uhr u d 11'.^ Udr Vormittags gegen Georg Oberbichlcr, Siadibu'- van Bo^en, gegen Jofes Casavera, Vagent von Weijchelien, g^gcn Josef Holzknecht, Vageut von Umhausen -v.'g-il VeiorechenS de« G^wohnh^itSd-eb« stohls. Vorsitzende!-: Herr Präsiden» Dr. Graf M:lchiori. Leriicier d.r Staatsochöcde: Herr StaatSanwalt Rm-r v. Köpf. Richter : ,nerr L. G -Rath Sevignani, und RathS- Secrelär Dr. u. Pseisj:isb>-rg. V.-rthüdiger i. Herr Dr. Johann

. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. B.riretei der Staatsbehörde: Herr StaatSanwaltS^ Sudslilut v. Trentini. Rochier : Herr L.-G.-Ralh Dr. v. Stenizer, RathS- Sekietär Dr. v. PfeiffcrSberg. Vertheidiger: Herr Dr. Julius Perathoner. 9. Am 26. Jau> um 8 Uhr gegen Josef Wallen» steiner, H.,usbefttzer von Licnz wegen des Verbi e- che»s >es Todschlages. Vorsitzender.- Herr L.-G.-Rath Baron Cjörnig. V-Nreler der Staatsbehörde: H-rr StaatSanwalt Sudstitut o. Treritini. Richter: Herr L.»G. Rath

Sevignalii. GerichtS- Adjunkt Bergmcist-r. Vertheidiger: Herr Dr. Huber. ll). und II Am 27. Juni um 3 und 1l) Uhr ge gen Felix Knaz, Bauernsohn von Buchenstein wegen Verbrechens der Nothzucht. Vo> sitzender : Herr Präsident Dr. Graf Melchiori- Vertreter der Staatsbehörde: Herr StaatSanwalt Ritter v. Köpf. Richter: Herr L.-G.-Rath Sevignani und GerichtS- Adjunkt Bergmeister. Vertheidiger: Herr Dr. Mumelter. Gegen Johann Zobl, Tischlergeselle von Passeier wegen des Verbrechen« der Brandlegung. Vorsitzender

: Herr L -G.-Rath Sevignani. Vertreter der Staatsbehörde: Herr StaatSanwalt Ritter v. Köpf. Richter: Die Herren GerichtS-Adjuncten v. Payr und Bergme>ster. Vertheidiger: Dr. Juliu» Perathoner. 12. Am 23. Juni um 8 Uhr Vormittag« gegen LuigiRizzi, HandlungS-Commi« von Trient und Conf. wegen Verbrechen» der Störung der öffentlichen Ruhe. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr StaatSanwalt Ritter v. Köpf. Richter: Die Herrn L.-G.-Räthe Dr. o. Stenitzer

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 02.03.1877
Umfang: 6
der Staatsbehörde: Herr StaatSanwalt Ritter v. Köpf. Richter: die Herren L.-G.-Räthe Dr. v. Stenitzer und Sevignani. Vertheidiger: Herr Dc. Fritz v. Zallinger. 2) Am 6. März 9 Uhr V.-M. gegen Giulio Desisti von Gruoppa in Buchenstem wegen des Verbrechens der Brandlegung. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt- Substitut v. Trentini. Richter: die Herren L.-G.-Räthe Dr. v. Stenitzer und Sevignani. Vertheidiger: Herr Dr. Eomund v. Zallinger. 3) Am 6. März

um 4 Uhr N.-M. gegen Johann Bauhoser, Besitzer des Bacherlegutes in Oberbozen. wegen des Verbrechens der schweren körperlichen Be schädigung. Vorsitzender und Richter: Dieselben wie oben. Vertreter der Staatsbehörde: Herr St.-A. Ritter v. Köpf. Vertheidiger: Herr Dr. Franz v. Larcher. 4) Am 7. März um 9 Uhr V. M. gegen Emanuele Rosatti. Taglöhuer von Fondo wegen des Verbrechens des Todtschlags. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Gras Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr St.-A. Ritter v. Köpf

. Richter: Die Herren L.-G. Rath sevignani und Raths-Secretär Dr. Ritter v. PseisserSberg. Vertheidiger: Herr Dr. Franz Perathoner. ö) Am 7. März um 4 llhr 'lt. - M. gegen Alois Telser, Schafhirt vonMitz, Bez. SchlanderS, wegen des Verbrechens der Nachzucht. Vorsitzender und Richter wie oben. Vertreter der Staatsbehörde: Herr St.-A.-S. v. Trentini. Vertheidiger: Herr Dr. Joh. Kieser. >'») Am H. März um 9 Uhr V.-M. gegen Auton Rauch, Bauernknecht von Tramin. wegendeS Verbrechens des Todtschlags

. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Gras Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr St.»A.-S. v. Trentini. Richter: Die Herreu L.-G.»Rath Dr. v. Stenitzer und Raths-Secretär Dr. Ritter v. Pfeiffersberg. Vertheidiger: Herr Dr Julius Perathoner. 7) Am 9. März um 9 Uhr V.-M. gegen Josef Waibl. ehem. Postexpedilor von Olang, wegen des Verbrechens der Amtsveruntreuung. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr St.-A. Ritter v. Köpf. Richter: Die Herreu L.-G.-Räthe Baron

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 07.09.1877
Umfang: 6
.verfällt? den Wirth in eine Strafe von 10 fl. (Schwurgericht.) Während der am 1,0. September beim hiesigen Kreisgerichte beginnender»^,Unordentli chen Schwurgerichtssession werden folgende'Straffälle zur Verhandlung kommen: 1. Am 10. September um 9 Uhr V»rmittags gegen Jqhann Demarchi. lediger Dienstknecht von Altrei we gen des Verbrechens des Todtschlages. Vorsitzender: Herr K.-G.-Präsident Dr. Graf Mel chior!. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Ritter v. Köpf. Richter: Die Herren

L.-G.-Räthe Dr. v. Stenitzer und Baron Czörnig. Vertheidiger: Herr Dr. Franz Perathoner. 2. Um 11 Uhr Vormittags gegen Anton Lunkofler. lediger Dienstknecht von Untervierschach, wegen des Verbrechens der Nothzucht. Vorsitzender. Vertreter der Staatsbehörde und Richter wie oben. Vertheidiger: Herr Dr. Huber. 3. Um 4 Uhr Nachmittags gegen Johann Darfußer. lediger Vagant von Eppan. wegen des Verbrechens des Diebstahles aus Gewohnheit. Vorsitzender. Vertreter der Staatsbehörde und Richter wie l Vertheidiger

: Herr Dr. Edmund v. Zallinger. 4. Am 11. September um 9 Uhr Vormittags gegen Johann Schönach. k. k. Postoffizial in Brixen wegen des Verbrechens der Veruntreuung. Vorsitzender: Herr L.-G.-Rath Gfteu. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Substitut v. Trentini. Richter: Die Herren L.-G.-Räthe Baron Czörnig und Sevignani. Vertheidiger: Herr Dr. Huber. 5. Am 1I September um 9 Uhr Vormittags gegen Johann Meßner, Gemeindevorsteher von Sarnthal, wegen des Vergehens der Aufwiegelung. Vorsitzender

: Herr K.-G.-Präsident Dr. Graf Mel chiors Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Ritter v. Köpf. Richter: Die Herren L.-G.-Räthe Baron Czörnig und Sevignani. Vertheidiger: Herr Dr. v. Hepperger. 6. Am gleichen Tage um 4 Uhr Nachmittags gegen Franz Depoda. Vagant ans Denno, wegen des Ver brechens des Diebstahles. Vorsitzender, Vertreter der Staatsbehörde und Rich ter wie sä 5. Vertheidiger: Herr Dr. Fritz v. Zallinger. 7. Am 13. September um 9 Uhr Vormittags gegen Anton Zobel. Müller

von Ravina bei Trient und Pietro Cattoni, Unterhändler von Ciago, in Trient wohnhaft wegen des Verbrechens des Betruges. Vorsitzender: Herr K.-G.-Präsident Dr. Graf Mel- chiori. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatanwalt Substitut v. Trentini. Richter: Die Herren L.-G.-Rath Dr. Stenitzer und RathSsekretär Dr. Ritter v. Pfeisfersberg. Vertheidiger: Herr Dr. v. Grabmayr. 8 'Am 14. September um 9 Uhr Vormittags gegen Bukarest, September. Lei dem ^'.^st.'-gen Äumpfe bei Selvi waren die Türken

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 14.06.1876
Umfang: 10
Dr. Eduard Ferrari zur Verhandlung gelan genden Straffälle: 1. Am 19. Juni um 9 Uhr VormiltagS wider Siller Katharina, Wittwe, geborne siller, wieder verehelichte Bolteraner von Fulpmeö, 50 Jahre alt, Händlerin, wegen Betrug nach FK. 179, 200, 201 cl, 203 St. G.; Richter die Herren LandesgerichtSräthe Ritter v. Zierufelv und Dr- Blaaö. '>taatSanwalts- Substitut Herr Dr. Ritter v. Reinisch, Vertheidiger Herr Dr. Praxmarer. 2. Am 20. Juni um 9 Uhr Vormittags wider Posch AloiS von Thaur, 34 Jahre all

, lediger Schuh macher, wegen Geivohuheitsdiebstahlö nach ZZ. 171, 17V I, II -r, 179 St. G. B.; Rrciter die Herren LandesgerichtSräthe Walrather und v. Gasteiger, StaatSanwaltS-Snbstitut Herr Dr. Ritter v. Neinisch, Veitheidiger Herr Dr. Pusch. 3. Am 20. Juni um 11 Uhr Vormittags wider Eberharter Rosine von Zellberg, 33 Jahre alt, ledige Dienstmagd, wegen Kindesmord durch Unterlassung des nöthigen Beistandes nach Z. 139 St. G. B.; Richter die Herren LandesgerichtSräthe Wairather und v. Gasteiger

, StaatSanwalt Herr Linser, Vertheidiger Herr Dr. Schiestl. 4. Am 21. Juni um 9 Uhr Vormittags wider Dielitz ManetuS, Bauersmann von Afling, Gemeinde Keniaten, 35 Jahre alt, verehelicht, wegen Brand legung nach ßF. 166, 167 k o, 169, 167 >1 St. G. B.; Richter die Herren LandesgerichtSräthe Ritter v. Ziernfeld und Dr. Blaas, StaatöanwaltS- Substitut Herr Dr. Ritter v. Reinisch, Vertheidiger Herr Dr. Schröder. 5. Am 22. Juni um 9 Uhr Vormittags: 1. Wider Romagna Eelso von Canäle, Bezirk Primiero, 22 Jahre alt

, Bezirk Landeck, 16 Jahrs alt, ledig, ohne Beschäftigung, wegen Nothzucht nach ß. 127 St. G. B.; Richter die Herren LandeS- gerichtSrath Trasojer und LandesgerichtS - Sekretär Ritter v. Lachmüller, StaatSanwalt Herr Linser, Ver theidiger Herr Dr. Schumacher. 7. Am 23. Juni um 9 Uhr Vormittags wider Federspiel Josef von TrautmannSkinden, Gemeinde Kappel, Bezirk Landeck, 25 Jahre alt, lediger Ziegler, wegen Nothzucht nach Z. 125 und Ueberlretung gegen die körperliche Sicherheit nach §. 411

St. G. B.; Richter die Herren LandesgerichtSräthe Wairather nnd v. Gasteiger, StaatSanwalt Herr Linser, Vertheidiger Herr Dr. Witsch. 8. Am 23. Juni um 11 Uhr Vormittags wider Fäser Peter von Jnzing, 27 Jahre alt, lediger Tag- löhner, wegen Nothzucht nach Z. 127, der versuchten Nothzucht nach ZZ. 8 und 127, und Schändung nach Z. 123 St. G. B.; Richter die Herren Landes gerichtsräthe Wairather und v. Gasteiger, StaatS anwalt Herr Linser, Vertheidiger Herr Dr. Walde. 9. Am 24. Juni um 9 Uhr Vormittags wider

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 07.12.1878
Umfang: 12
des Herrn LandeS- gerichts-Präsidenten Dr. Eduard Ferrari zur Ver handlung gelangenden Straffälle: 1. Am 9. December um 9 Uhr Vormittag wider Anton Senn von Hai- ming. 49 Jahre alt, katholisch, lediger Weber, wegen Verbrechens des GewohnheitödiebstahlS nach ZZ. 171, 174 II <Z, 176 I, 176 ll .i, 179 St. G. B., Richter die Herren LandeSgerichtörath Trasojer uud Adjunct v. Mor, Staatsanwalt Herr Linser, Vertheidiger Herr Dr. Duregger. 2. Am gleichen Tage um 4 Uhr Nachmittag wider Loreuz Bußjäger von Heiter

wang, 35 Jahre alt, katholisch, lediger Taglöhner, wegen Verbrechens der Brandlegung nach ZK. 166, 176 e St. G. B., Richter die Herren LandeSgerichtS- räthe v. Gasteiger und R. v. Ziernfeld, Staatsanwalt Herr Dr. R. v. Reinisch, Vertheidiger Herr Dr. One- stinghel. 3. Am 10. December um 9 Uhr Vormit tag wider, Sebastian Sau erw ein von Innsbruck, 38 Jahre alt, katholisch, verehelicht, Assistenzmann der städtischen' Sicherheitöwacke, wegen Verbrechens der Nothzucht §. 125 St. G. B., Richter

die Herren LandeSgerichtörath Trasojer und Avjunct R. v. Tren- tinaglia, Staatsanwalt Herr Linser, Vertheidiger Herr Dr Walter. 4. Am gleichen Tage um 4 Uhr Nach mittag wider Georg Zuech von Brez, Bezirk Fondo, 25 Jahre alt, katholisch, ledig, Taglöhner, Kaiser- jäger-Reservist, wegen Verbrechens des Diebstahls ZZ 171, 173, 174 ll l,, I), 179 St.A. B., Richter die Herren LandeSgerichtSräthe v. Gasteiger nnd R. v. Ziernseld, StaatSanwalt Herr Dr. R. v. Nei nisch, Vertheidiger Herr Dr. Walter

. 5. Am 11- De cember um 9 Uhr Vormittag wider Alexander Mayer von Deutsch-LandSberg in Steiermark, 27 Jahre alt, katholisch, lediger Nagelschmied in Kösfen, wegen Ver gehens der Aufreizung Z. 300 St. G. B., Richter die Herren LandeSgerichtörath Trasojer und Adjunct v. Dior, StaatSanwalt Herr Linser, Vertheidiger Herr Dr. Wackernell. 6. Am gleichen Tage um 4 Uhr Nachmittag wider Franz Plank von Willen, 25 Jahre alt, katholisch, lediger Taglöhner, wegen Verbrechens des Betruges ZZ. 197, 200, 203 St.G.B., Richter

1) wider ThereS Jäger von Kramfach, 45 Jahre alt, katholisch, ledige DieUstmad in Hall, 2) wider NicolauS Viertl von Kitzbichl, 27 Jahre alt, katholisch, lediger Faßbinder in Hall, wegen Ver brechens dcS Betruges ZZ. 197, 200, 203 St. G. B., Richter die Herren LandeSgerichtSräthe Trasojer und v. Gasteiger, StaatSanwalt Herr Dr. R. v. Reinisch, Vertheidiger für Erstere Herr Dr. Duregger, für Letzteren Herr Dr. Ebner. — Der Eingang in den Schwurgerichtssaal befindet sich am Jnn-Qnai neben dem Bade

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