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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 03.02.1931
Umfang: 8
wie bei der Polizei, daß er lediglich, um die Verlustträ gerin kennen zu lernen, mit der Rückgabe der Handtasche gezögert und ihr vorher den Liebesbrief geschrieben habe. Die als Zeugin vernommene Else erklärte. daß sie die Handtasche samt vollständigem Inhall znrücküekommen habe und nicht geschädigt sei. Der Echter sprach den An geklagten frei. * 8 Der Rillionentraum der Hausbesorgerin. Wien. 31. Jäir- nee. Richter: Johann W i lmer, Sie sollen durch den Verkauf geringwertiger Lose die Hausbesorgerin Anna

a net wastr. dös hat er nur so gsagt. — Richter: ! Baulose haben aber doch einen Wert. — Zeugin: Wo habn s' Wert, wann nirgends nix baut wird (Heiterkeit). — Richter: Sie können ja auch noch einen Hcurpttreffer machen. — Zeugin: Na ja, wann i dös sicher Eßt, dann tat ft dem. Herrn nix nachtragn. — Staatsanwaltschaftlicher Funktionär: Ich trete von der Anklage zurück. — Richter: Also. Schluß der Verhandlung. Sie können gichen. lind, Frau Zeugin, ich wünsche Ihnen einen baldigen Haupttreffer

(Heiterkeit). § „No fernes, da ward i für fremde Schlag bestraft!" Johann Löffler ist orweklagt. seine Frau ÜNaria mißhandelt zu haben. Der Fünshauser Strafrichter Dr. Fischer hat gegen ihn zu verhandeln. Der Angeklagte zittert am ganzen Leibe. Richter: Warum zittern Sie so vor mir? — Angek!.: I Mer ja net vor Jhna, sondern vor meiner Frau, dö draußen is. (Heiterkeit.) — Richter: Sie sind ein schöner Mann? Uebrlgens immer find Sie nicht so ängstlich. Zu Hause prügeln Sie Ihre Frau. — A n g e - k lag 1er

: Umgkehrt is a gfahrn. I trau mi nur ihr was z' tüan, wann i an Zürn Hab. Und an Zürn Hab i ghabt. weil st mit an andern gangn is. — Richter: Die Frau mutz ich mir anfchauen. die Ihnen, erstem so feschen Mann, untreu wird. — Maria: Gstraft muaß er werdn. — Richter: Darum habe ich Sie noch nicht gefragt. Sind Sie doch nicht so unversöhnlich Soll ich ihn köpfen, stäupen oder vierteilen lassen? — An gek la gier: Frag« S' um den mrdern. — Richter: Ihr Mann soll Grund zur Eifersucht

haben? — Z e u g i n: No ja, wann er allweil bsoffn is. muaß i mi um an Nüachtern um- fchaun. Cr is ja a a braver Mann, rvann er nüacht is, aber leider is^ ers nie. — Richter: Vielleicht ist er unglücklich? — Zeu gin: Cr muaß mi do net alleweil, wann er unglücklich is, haun. (Heiterkeit ) Wann er dös durchaus muaß, so soll er fi dafür wem andern suchn. Oder i such mir an, der mi net haut. — An geklagter: Sielhaut mi immer. — Richter: Aber die Frau hat das polizeiärztliche Zeugnis, Darum nurß ich Sie zur Strafe des strengen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 20
Datum: 15.04.1922
Umfang: 20
man damit verschont! '.I:Q zum Schluß verurteilt emen nach der Strasrichter Iran eines solche» Äesetzesparagraphen wegen Uebertretung der Wachebeleidigung zu 48 Stunden Arrest und man muh fr od sein, daß der Richter auf; er ordentlich Milderuiias^riinde gelten löfit. O. du Nebe Unschuld, du! Eine 52ju!inge Dertrcterui des zungenfertigen (Geschlechtes in Untermais, deren Wiege Nüst in Niederöjtcneich schauleltc, kkm letzten Dienstag »or den Strasrichter wegen Ehrenbelcidigung. Ein Meraner Vürg^rsohu

an, daß alles nicht wahr sei. „Ich habe nur zur Frau ges.igi,' erklärt sie, „Es wäre besser gewesen, S>!e wäre» in Berlin geblieben und hatten don Blumen verlaust, anstatt hier eine arme Winue zu plagen. Aber ich habe die Dam« geehrt und ikr die Hai'.d geküßt imd ich schäle sie Ixme ebenso hoch Ich kann nur be dauern, daß man mir so envas nachsagt.' Es toimnt nact) eine Zeugin, die inner Eid die An nage vollkommen bestätigt, Richter zur Ange nagten: ,/iorei! Sie, Ilire Salt»? steht sehr schlecht Könnten

Sie nicht Abbitte leisten?' An geklagte: ,O nein, o nein! Unschuldig. wie ich bin! Ich abbitten? Wo ich soviel auszustehen habe in dem Hanse!' Da die Beklagte vor kür zerer Zeit wegen der gleichen ..Fachausdrucke' vom Richter eine entsprechende „Anweisung' be kommen hatte, so erschwerte sich diesmal der Fall und sie erhielt 14 Tage Arrest. „Einmal wird es schon an den Tag kommen.' erklärt die Ver urteilte. Der Vauerndoktor vor Gericht. In einer sonnigen stillen Gemeinde des Burg grafenamtes waltet schon seit

waren er und der Richter an derer Ansicht. Richter im Derlausc des Verhöres: „Wenn jemand kommt mit einer so gefährlichen Geschichte, dann schickt man ihn hall zum Arzte'. Angeklagter: ,Zcmm war's nou lötzer gwesn'. Richter: ...Haben Sic für die Operation etwas ge rechnet?' Angeklagter: „Gekriazg hon i nicht: obr angschriebn hon i eppas'. Richter: Wieviel denn?' Angeklagter: „A Kran!, oder holt a Lira: weil i mit'n Baur zalösl in Lohr wögn Aiech vrechn,' Nichter: „Und da schreiben Sie alles zu sammen, für Leu

: und Dich?' Vielleicht mar schiert der ZZjühriM Jörgl in der Rechnung zwi schen einem Stierlein und der großgehörntcn Blaß oder Scheck mir einer Lira sür Daumenschnitt aus. Richter: ..Mein Lieber! Dos geht aber nicht. Als Nottierarzt dürfen Sie keine Operationen an Leuten vornehmen'. Angeklagter: ,L lassen iner's joa gearn gsolln, wenn i noar gmitziget war. Odr sechn's, Hear Richter! Dös isch grod a!nu. Nemmen mer u:>, miar zwoa gangen mil- nondcr in Sprons innen und Sie oerunMckatn derbei

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 6
Datum: 23.06.1923
Umfang: 6
in das ihm angewiesene Zimmer, ein ödes. duullrL Gemach. Der Raum foJumfer, daß kaum der Tag htueivschetut. Er stampft mühselig vorwärts. Da öffuete stch die Türe, eine Stimme ruft! «Sie sollen zum Richter kommen!' Er folgt dem Manne und tritt ein. «Was wollen Sie?' ftagt ihn der diensttuende Richter dr» seinem Siuhle herab. . 3a dem Augenblick geht es wie «ln Schlag durch seinen Körper, dann sagt er stockend: „Ich habe eine Frage zu tun, Herr Richter!' «Uud?' sagt jener schroff, mit eiurm seltsam forschendem Blick

zu ihm hin. «.Ist itr*, fuhr Lehuhard fort, »ist der, der steht, daß es zu einem Brand, einem Feuer .auf dem Hofe kommen muß — auf dem Spreubodev, tu der Tenne, wo Funken «lnfirlev, die stark glimmte« — und nichts dagegen tut, um es zu verhüten, ist der ein Brandstifter, Herr Richter, ja?“ „WaS wollen Sie deu» damit sagen?' fragte der Nicht,r jetzt uud maß thu mit einem durchdringenden, strengen Blick vou oben bis unten. „Sagen Sie es uur gauz offen. Sie stad der Braudsttsl,r vom N-eberhos, nicht wahr

?' Wie er dasteht, w'.e er zittert. Also so? „Nein Herr Richter.' Wir er die Zähne zufammrubkißt, dir Lippen, die schon so herb geschloffen. Er hatte gefragt, was er wissen wollte. Er hatte nichts mehr zu sagen jetzt, eine Antwort auf seine Frage wollte er haben, soast nichts. Eine Paus, eulstaud. Einen Augenblick sah er au stch herunter. Er sieht auf setnku voch vou Tau uud Nebel der laugen Nacht durchnäßten Arbeitskittel, auf setneu alten Hut, seine ver tragenen. schlechten Schuhe. Steht er denn wirklich

wie rin Braudstlster aus? So verkommen war er schon, so schlecht? Ein hartes Zucken legt stch um seinen Mund. Die Narbe schwillt blutrot. „Geben Sie mir Antwort!' Wie er auLsteht, wie sein Haar wirr in Sirähuru her- uutrrhLugt. Ordentlich feucht lag es ihm auf der Stirn. „Antwort!' herrschte thu der Richter an. „Nein, Herr Richter, ein Brandstifter bin ich nicht', Hub er stockend au. .Ich habe meine 7 Jahre auf dem Niederhofe treu uud ehrlich gedient. Ich bin der Lehuhard vou dort, meine Namen kennt

jedermann, nichts unehrliches hiftkt an ihm. Mein Vater', fuhr er langsam fort, .hat den Schol- zeuhaf tu Fretdorf, ich bin der einzige Sohn, rechtschaffener, unbescholtener Leute Klud uud —' .Das gehört nicht hierher', unterbrach ihn der Richter, .hören Sie auf. Sie werden vernommen werden. Vorläufig kommen Sie in Untersuchungshaft zum Verhör, das weitere wird stch alles staden.' Lehuhard stand wie gelämt. DaS also war die Antwort ans seine offene, ehrliche Frage, das? In jähem Schreck sah

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 07.03.1883
Umfang: 12
künftig den Ein legern gestattet, mehr als eine Sparkarte wöchentlich einzulegen, gab zu einer längern Discussion Anlass. Zur Ausarbeitung einer Geschäftsordnung wurde schließlich ein aus dem Generalsekretär der österrei chisch-ungarischen Bank Gustav Leonhardt und dem Reichsrathi-Abgeordneten Alfred Lenz bestehendes Comitä gewählt. nach Rom, wegen Hochverraths, Vorsitzender Präsident Dr. Ed. Ferrari, Richter R. v. Ziernseld und Dr. Hammer, Staatsanwalt Dr. N. v. Reinisch. 11. Am 17. März um 9 Uhr

vormittags wider Kress Joses von Forchich, Bezirk Reutte, 47 Jahre alt, katholisch, ledig. Manrer, wegen 1. Nothzucht, 2 Schändung, 3. Unsittlichkeit, 4. Betruges, Vorsitzen der Präsident Dr. Ed. Ferrari, Richter v. Gasteiger und v. Stefmelli. StaatZanwalt Dr. N v. Neinisch. 12. Am 17. März, um 4 Uhr nachmittags, wider Fuchs Mathias von Westendorf, 33 Jahre alt, katholisch verehelicht. Kleinhäusler in Hochklenk. wegen Diebstahls, Vorsitzender Dr. Hammer. Richter v. Stefcnclli und N. v. Lachmüllcr

ihn durch einlrächti ges Zusammenwirken unterstützen. Der Direktor der Postsparkassen, Hofiath Coch, gab sodann ein län Aus dem Schwurgerichtssaale. Während der ersten Schwurgerichtsperiode bei dem k. k. LandeSgerichte Innsbruck gelangen nach- tehende Strasfälle zur Verhandlung: 1. Am 12. März um 9 Uhr vormittags wider Neinisch Nosina, geb.Pretzl von VulpmcS. 46 Jahre alt, katholisch, Witwe, Privat, wegen Betruges. Vor sitzender Präsident Dr. Ed. Ferrari, Richter N. von Ziernfeld und v. Stefenel'.i, Stattsanwalt

Dr. R. v. Reinisch. 2. Am 13. März um 9 Uhr vormittags wider Scardanzan Johann ta Antonio, 30 Jahre alt, katholisch, ledig, Maurer von Forno di Canale, Bezirk Agordo. Provinz Vellnno, wegen Todschlags, Vorsitzender Präsident Dr. Ed. Ferrari, Richter von Gasteigex und Dr. Blaas, Staatsanwalt-Substitut R. v. Leon. 3. Am 13. März um 4 Uhr nachmittags wider Weißbacher Simon von Wcstendorf, Bezirk Hops- garten, 67 Jahre alt. katholisch, ledig, Taglöhncr, wegen schwerer körperlicher Bejchädignng, Vorsitzen

der Präsident Dr. Ed. Ferrari, Richter Dr. Ham mer und R.v. Lachmüller, Staatsanwalt Dr. R. von Reinisch. 4- Am 14. März um 9 Uhr vormittags, wider 1. Prunner Alois, 17 Jahre alt, katholisch, ledig, HandlungSlehrling, 2. Franceschini Heinrich, 16 Jahre alt. katholisch, ledig, Lithograph, beide von Trient. wegen Störung der öffentlichen Ruhe, Vor sitzender Präsident Dr. Ed. Ferrari, Richter R. von Ziernsesd und Dr. Hammer, Staatsanwalt Dr. R. v. Reinisch. 5. Am 14. März um 4 Uhr nachmittags wider Muigg Josef

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 21.01.1882
Umfang: 8
» dem Bezirksgericht überstellt. Lichter (Dr. Rofsi). Ihr Name ist Alfred Scherz. Sie find 49 Jahre alt. waS ist Ihre Beschäftigung? — Angekl. Ich habe die Ehre jetzt nichts zu sein. — Richter. Und wa» wareü Sie? — Angekl. Darüber schweigt die Jcschichte. — Richter. Sie werden in der Polizeiaote als ein unverbesserlicher Bagabnnd uud Bett ler bezeichnet. — Bngekl. DaS mag schon seine Richtig- keit habe», aber ein Bagabuod na mein Herr, daS bin ich doch aicht. — Richter Ihr Aussehen, Ihr Lebens wandel, insbesondere

ater die Thatsache, daß sie weder Unterstand noch Arbeit haben, berechtigen die Behörde», Sie einen Bl>zab?vden zu nennen. — Angekl. Ne, Herr Richter, Sie täuschen sich ooch, ersten» in meiner Verton, und zweitens darin, daß Sie mir iwpntiieo. ich hätte keene Arbeit und keenen Unterstand, ich habe Unterstand und Arbeit bei meinem Bruder Rudolf, dem Nähmaschinen- fabrikoalen- — Richter. Nun. Sie werden hören, wie Ihr Bruder über Sie denkt. (Zu dem Justizwachmanu), ich bitte Herrn Rudolf Scherz

hereinzurufen. Der Gerufene, ei» achtbarer Wiener Fabrikant, er- scheint und schildert seinen Bruder mit salzenden Wo» ten: Herr Richter! Dieser Mai n mit den zerlumpten Kleidern, der heute leider so ti's gesunken ist. Hot vor einigen Jahren eben so R-cht gt'prachen, wie Sie eS heute. Herr Richter, thun. Er war löniglich-preußiicher KreiSrichter und hatte 2000 Mark Gehalt. Er wurde seiner Stelle verlustig, aus dem preußischen Staats dienste entlassen und heute Angeklagter (seinen Bru der unterbrechend

): Aber Rudols, daS gehört ja doch nicht hierher — Zeuge (bewegt): Sie können «S mir. Herr Richter, gor nicht glauben, wie viel Herzleid mir mein Bruder schon verursacht h. t; ich bemühe mich vergebens, ihn wieder auf rechte Bahnen zurückzubrin gen, ich habe ihm Arbeit, Unterstand, Verpflegung und täglich SV Kreuzer gegeben, aber er wollte keine Regel- müßigkeit. er entfernte fich vom Haus- und wurde stets von Organen der Polizei wieder zurückgebracht; die Kleider verkauste er und den Erlös jagte

er durch die Gurgel; ja, ja. mein unglücklicher Bruder ist tief ge sunken ! — Anzekl. Aber Rudolf, das Alle- gehört nicht hierher; hier handelt stch'S einzigdarum. bin ich ein Bagabund oder nicht? StaatSanwaltlicher Functionär. Ja, mein königli cher Herr Krei-richter, Sie sind ein Vagabund, wie im Buche geschrieben steht; wenn ich den z 1 des BagadundengesetzeS zu inlirpretiren hätte, fürwahr ich könnte kein besseres Beispiel als Ihre Person ansühren. — Angekl. Herr Staatsanwalt. Vagabundengesetz und Vagabund

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 12.12.1911
Umfang: 8
sich das von der Regierung in der vorigen Session eingebrachte Richter- disziplinargefetz als V. und VII. Abschnitt ein. Bei der Ausarbeitung eines besonderen Richter- dienstgesetzes wurden die Anregungen berücksich tigt, die aus die Sicherung der richterlichen Un abhängigkeit und die Förderung der Rechts pflege abzielen. Mit der Durchführung des Richterdienstge- fetzes wegen der Zeitvorrücknng, der Gewäh rung von Bezügen als Nechtspraktikant^n und der Erhöhung der Adjnten der Auskultanten ist eGr Gesamtmehraufwand

von rund 580.000 Krone» verbunden. Das Inkrafttreten dieses Richterdienstgesetzes ist dadurch bedingt, das; die hiefür erforderliche Bedeckung bewilligt wird. Was die Qualifikation betrifft, so wird gegen wärtig die Qualifikation alljährlich vorgeilom^- men. Dies wird für die Hilfsrichter und für die Richter der 9. und 8. Rangsklasse bei behalten. Dagegen sieht der Entwurf für die Richter der 7. und 6. Rangsklaffc eine in jedem dritten Jahre sich wiederholende Begut achtung vor. Tiie

in der Dienstpragmatik aufgestellten Pflichten sind mit wenigen Ausnahmen derart allgemeine Beamtenpflichten, daß sie auch für die richterlichen Beamten ohne besondere Ände rung gelten. Tiie bedeutendste Abweichung bil det der Paragraph, der sich mit dem dienst lichen Gehorsam befaßt. Die allgemeine Ge horsamspflicht, die dem richterlichen Beamten 'kraft seiner Stellung als Staatsbeamten ob liegt, muß soweit aufgehoben sein, als dem Richter die staatsgrundsätzlich gewährleistete Un abhängigkeit zukommt. Soweit

der Richter sein Richteramt ausübt, sind für ihn nur die Ge sehe und die auf Grund der Gesetze erlassenen und von ihm nach vorgenommener Prüfung als gültig auerkannten Verordnungen verbind lich. Darüber Hittaus kann eine Gehorsams pflicht, insbesondere eine solche gegenüber, den Weisungen von Vorgesetzten nicht bestehen. Tie Bestimmungen über die Bezüge der Aus kultanten schassen auch für diese außerhalb des Rangsklassensystems bestehende Beamtengruppe eine A?t Zeitvorrücknng in höhere Gehalts stufen

der Zeitvorrücknng verzichtet werden. D»er Elitwurf weicht von der allgemeinen Dienft- 2212 praginiatik dadurch ah daß die Stellung eines Richters (9. Rangsklasse) nicht durch Zeitvor rücknng, sondern nur durch freie Ernennung zu erlangen ist. Dvdnrch sollen aber die Richter nicht schlechter behandelt werden als andere Beamte. Es wird ihnen vielmehr die Zeit vorrücknng in die 7. Nangsklasfe in denselben Fristen wie andereil Beamten zugesichert. Fer ner ist vorgesehen, daß die eventuell längere Wartezeit

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 06.01.1940
Umfang: 8
, Tiefenbrunner; Dr. Bremus Fritz, München, Tiefenbrunner; Bettenbach Al fred, Essen, Reisch; Bulmann Walter, München, Haggen- müller: Böhm Hans, Wien, Michael; Bauer Paula, Mün chen, Rainer; Brunner Franz, München, Richter; Baldwill John, Wien, Michael; Barth! Maria, Kematen, Seehof; Dipl. Ing. Bürger Dietrich, Linz, Seehof; Baumann Lelli, Stuttgart, Widmeyr; Bayer Luis, Hamburg, Widmeyr; Dipl. Ing. Bartenstein Leop., Kttndl, Br. A. Gi.; Bail Fritz, Warnemünde, Rosengarten; Beutel Hans Karl und Familie

; Beck Anni, Heidelberg, Neuwirt; Dr. Burghart Tomas, Rosenheim, Jägerwirt: v. Baros Marius, Göttingen, Erika; Barchel Erika, München, Steineckhütte; Baumer Traudl, München, Steineckhütte; Bernhardt Edm., München, Rendl Jos.; Dok tor Baubin Fritz, Linz, Jägechof; Bopst Eberhard, Wilhelms haven, Bichlalm ; Dr. Brosig Walter, Wien, Daheim; Beck Robert u. Fr., München, Edelweiß, Ing. Chytel Roland, Wien, Klausner; Colombo Therese, Wien, Klausner: Chmelik Viktoria, Wien, Richter; Czaja- nek Wilhelm Wien

E.; Hoftnann Gottfried, München, Ehrenbachhöhe; Horn Willy, Offenbach, Klausner; Haller Maria, Innsbruck, Knoll; Horak Karl, Wien, Klausner; Harth Hans, Wien, Kncll; Hlpplrr Hedy, Stuttgart, Weißes Rössel; Hoepner Marg., Frankfurt, Richter; Huijsinga Lea, Lübeck, Jägechof; Hötterl Emma Maria, Wien, Widmeyr. Hoßmann Anna u. Tockter, Wünschend, Jentsch; Staas Allex. u. Fr., Berlin, Kitzbühelerhof; v. Hemminger H. W., Celle, Rechnitzer; Hennemann Erich, Berlin, Grandhotel; Heige Heinz, Münster, Reisch

; Dr. v. Hueber Eduard und u. Frau, Wien, Richter; Dr. Hommel Albert, Linz, Hoff- mann: v. Hobe Edgar u. Fam., Unkel, Burnau. Holzapfel Gertr., Persenbeug, Grittlhof: Dr. Hartmann Helmut, Heidelberg, Blümau; .Holzapfel Otto, Mödling, Grittlhof; Hüttner Hans, Bad Tölz, Pichler; Hclzknecht Oskar, München, Erna; Dr. Hussa Vikt., Wien, Haridaeher. Dir. Hübner Arch., Gablenz, Reisch: Haasmann Helga, München, Hölzl; Hertfelden Anni, Frankfurt, Resch; Horak Leo, Wien, Hinterholzer; Hult Walter u. Hans, Stuttgart

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 24.07.1905
Umfang: 8
worden. Er ha be ihr solange nachgestellt, bis sie seinen Wünschen gefügig wurde. H. gab dies zu. Der Richter ver urteilte H. zu eintt Woche strengen, mit Fasten verschärften Arrests, die B. zu 24 Stunden Ar rests. Als mildernd nahm der Richter die durch die Wohnuirgsverhältnisfe hervorgerufenen begün stigenden Umstände an. HZ Wien bei Nacht. Am 31. Mai, um 1 Uhr nachts, gingen die drei Söhne des in Wien. Her na l - ser Hauptstraße wohnenden Stabsarztes Dr. Weiß, junge Leute, von denen

der Akt dem Landesgerichte abgetreten. AH Ein verurteilter Plattenführer. Ein Exzeß, der sich kürzlich im zweiten Wiener Bezirk ab spielte und mir der Arretierung des Alfred Bre- siger, Führers einer aus Kutschern bestehenden „Platte', endete, beschäftigte kürzlich den Straf- richte^ des 2. Bezirkes. Lange bevor Bresiger dem Richter aus der Zelle vorgeführt wurde, hatte sich in Korridor schon ein zahlreiches Auditorium von höchst fragwürdigem Aeußern eingefunden. Der Angeklagte ist! erst IS Jahr« alt

sich die Wache, Erwa zwei Stunde.i ivälec exzedierte Bresiger weit ärger, warf einen Stein gegen einen Wachmann, drückte eine Fe>merscheiv>? ein. und lärmte derart, daß sich an hundert Per sonen in der Klosterneuburgerstraße ansammelten. Er begab sich znui Fenster seiner Geliebten und da ihre Wohnnngsgeberiii erklärte, sie sei nicht zu Hauje. schleuderte er einen faustgroßen Steiit in ihr Zimmer, der dein Richter als Corpus Se- licti vorlag. Nun kamen mehrere Wachleute, oi«: Bresiger als „feige Hunüe

und Gauner' dezeiä>- nere. Auf Grund dieses Sachverhaltes lautete Sie vom staatsanwaltschafUichen Funktionär Tr, Korb vertreten Anklage auf tätliche wie wörtliche Äache- deleidignng und GeiährSung Sei- törperlichen S^ cherheit. Tie Polizei ix zeichnet Breiiger als das Haupt einer aus vielen gefährlichen Erzedenteii> bestehenden Platte, die nach ihm ..Bresiger-Platte' genannt wiro, Ter Richter konstatierte aus den polizeilichen Akten, daß Bresiger seit dem vorigem Jahre sechsmal wegen Gast- nnd

Kaffeehausezzessöi? arretiert und zn 24 Stunden bis zu drei Tagen Arrest oerurteijll wurde. Bald provoziert er einen Militärerzeß, bald eine Keilerei, bald tobte er in einem Nachtlokal, wälzte sich auf dem Boden herum, warf Zische und Stühle um, prügelte Miste, desrahl Hausierer und mißhandelte sie u. s. w. Der Richter bemerkte, der Angeklagte sei bisher von der Polizei stets besonders milde beurteilt wor den. Ter Richter fand schließlich Bresiger schuldig? und verurteilte ihn zu sechs Wochen Arrest

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 02.11.1877
Umfang: 10
.) Vor dem Leopotdstädter Bezirksgerichte in Wien spielte sich dieser Tage eine eigenthümliche Scene ab. Ein sehr schwerhöriger Tag- löhner besuchte einen 'Aufseher, der eine silberne Spiel dose auf dem Tische stehen hatte. Beim Fortgehen nahm der Taglöhner die Dose, die uhm gefiel, mit, wurde aber auf der Treppe von zwei Männern ange halten und zu Gericht gebracht. Die Dose hatte näm lich in seiner Tasche zu spielen begonnen, ohne daß er es hörte. Zwischen dem Richter und dem Angeklag ten. welcher sich anfänglich

den Schein gab, als höre er ganz gut, entwickelte sich folgender Dialog: Richter: Wie heißen Sie ? 'lugell.: Dem werd' ich's schon zei gen. — Ter Richier wiederholt seine gestellte Frage. Angekl.: .'vraiiz Hartlinger. — Richter : Wo sind Sie gebürtig? Angekl.: Das kuiit ^eder sagen. — Der Richter informirr sich darüber ans der Anzeige. — Ritter: Wie alt sind Sie? Angekl.: Ich sch»upfe sehr gern. — Richter: Sind sie verheirathet? Angekl.: Oh, das wird sich schon finden. - Richter: Haben Sie dt'im

kein Sprachrohr bei sich 5 Angekl.: Ich hab' Sie in meinem Leben nicht gesehen. — Da vervollständige Leweis von der Schuld des Angeklagten erbracht ist, vernrtheilt ihn der Richter zu 48 Stunden Arrestes. — Richter (lant): Haben Sie daS Urtheil verstanden? Angekl.: Ich sehe ganz gut. nur schwerhörig bin ich. (Zwei Papierhändler.) Der Sachse Erlecke und sein Landsmann Mündlaaf, welcher vorgiebt Doctor und Professor der Stenographie zu sei», haben von Brüssel aus an den deutschen Botschafter in Wien geschrieben

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 18.05.1918
Umfang: 4
au ihrem Dienstorte ernannt. Der Justizminister hat versetzt die Bezirks- richter Gustav Prodinger in Bezau nach Feldkirch und Ludwig Freiherrn von Kra^ß in Meran nach Bozen, dann die Richter Matth. Pardatscher in Glurns nach Klausen, Dr. Markus Mo de, na in Strigno nach Perglne, Dr- Karl Dietl in W.-Matrei «ach Jmst und Dr. Remus Sartori in Tione nach Fondo mit Diensteszuweisung nach Arco: ferner verliehen eine Richterstelle den nachbenann ten Richtern des Oberlaudesgerichtssprengels Innsbruck Dr. Artur

: zu Bezirksrichtern und Gerichtsvorstehern die Bezirksrichter Dr. Johann Rimer in Pergine für Prrgine, Gregor Lob des Oberlandesge- richlsfprengels für Silz, Ferdinand Freiherrn von Vuffa in Cles für Cles, Auton aPorta in Kaftelruth für Sarnthal, Arthur Sicher ln Bezzauo fiir Malü und Alois Strobl in Bezau für Bezau, dann die Richter Dr. Darius B e - gnudelli des Oberlaudesgerichtssprengels für Tione und Dr. Karl Neubauer in Kal tern für Ncumartt i. T.: zu Bczirksrichtern den Bezirksrichter

und Ge- richtcrorstchcr Dr. Max Duregger in Sarn- ihal für Meran uud die Richter Dr. Johiui T e ci u : von K r e u tz f e l d in Meran für Trient und Dr. Ludwig von Erlach in Bozen für Kufstein, dann unter Belassung an ihrem Dienstorte die Richter Steph. Duelli in Doru- birn, Hermann Greinz in Reutte, Dr. Guido Boschctti in Levico und Dr. Franz Crne in Bregenz: zu Richtern die Auskultanten Dr. Friedrich Kellner für Bozen, Dr. Julius Thurnher fiir den Oberlandesgerichtssprengel Innsbruck, Dr. Rudolf Getzner

. Der Justizminister hat ernannt zum Landes gerichtsrate unter Belastung an feinem Dienst orte den Bezirksrichter Guido Tonelli in Ro vereto: zu Landesgerichtsräten und Bezirksge richtsvorstehern unter Belassung an ihrem Dienstorte die Bezirksrichter und Gerichtsvor steher Alois Margreitter in Hopsgarten, Dr. Ludwig Bertelin Brune,ck, Paul Stein- lechner in Taufers und Dr. Joh. Eder in Schlünders: zu Bezirksrichtern unter Belassung an ihrem Dienstorte die Richter Johann An ton i o l l i in Cembra, Dr. Josef Ober

- hueber in Innsbruck, Dr. Heinrich v. E c ch e r ab Echo und Marienberg und Dr. Alfred Bichler in Bregenz, Dr. Johann Peskoll- derungg in Kufstein, Dr .Ludwig Hirn in Dornbirn und Dr. Richard G l ä tz l e in Bregenz: endlich zum Richter den Auskultanten Franz Hosp in Montafon. Verordnung des Amtes für Votköernäh- rung von» RS. Mai TSRS, womit die für frische Kirschen, für frisches Bee renobst und für frische Aprikosen (Marillen) festgesetzten Höchstpreise außer Kraft gesetzt werden. Auf Grund

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Brixener Chronik
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Seite 11 von 16
Datum: 27.09.1913
Umfang: 16
zu tun? — Angeklagter: Ich war halt im Kino. — Richter: Mit dem Kino fängt die Sache an. Woher hast du das Geld fürs Kino gehabt? — Angekl.: Ich war im Kino als Zettelausträger beschäftigt und habe Freikarten ge habt. — Richter: Wo ist dieses Kino? —Angekl.: Hernalser Hauptstraße Nr. 117. — Richter: Es ist ausdrücklich verboten, daß Schulkinder im Kino Be schäftigung finden. Man weiß heute wirklich nicht, ob Verordnungen, die erlassen werden, auch existieren oder nicht. Die politischen Behörden

sollten sich hier mehr umschauen. — Die Väter der Angeklagten er klärten dann, daß das Kino der Krebsschaden für die Schulkinder sei. — Der Richter teilte mit, daß er gegen den betreffenden Kinobesitzer bei der Gewerbebehörde die Anzeige erstatten werde. — Der Dreizehnjährige gab nun noch an, daß er die auf dem Boden gestohlene Geige um fünf Kronen und einen Winterrock um sieben Kronen in der Pfandleih anstalt Goldblatt versetzt habe. — Richter: Was hast du mit dem Gelde getan? — Angekl

.: Alles verputzt. Ich war beim Zuckerbäcker, bei der Hutschen und häufig im Kino. — Richter: Da müssen sogar die Einbruchsdiebstähle herhalten, damit die Schul kinder das Kino besuchen. — Der Richter verurteilte den Dreizehnjährigen wegen zweifachen Einbruchs diebstahles zu drei Wochen, die übrigen zu je einer Woche Verschließung. Bienengift — ein Heilmittel. Der durch seine populär-medizinischen Arbeiten bekannte Grazer Arzt Dr. Alfred Keiter hat unter diesem Titel eine Flug schrift herausgegeben

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 11 von 14
Datum: 18.03.1921
Umfang: 14
soviel Ungemach erfahren hat, noch reden können. Der Forstmeister hingegen ist gerne bereit, Schadenersatz zu leisten, frei willig, wenn der Hias sein närrisches Reden cinstcllt. daß er ihn, den E orstmcister, des „Mordes' wegen verhaften lasten werde. So hat der ezlrksrlchter Dr. Max Durschlan mit diesem „Fall' Schererei genug. Der Hias erklärt, wenn ihm hier sein Recht nicht werde, so verlange er einen zweiten Richter. Als aber der Diurnist beim Bezirksgericht, Straßer, seine Unterstützung beim

Verfassen der Schrift an den „obe ren' Richter verweigert, al« Hias vom Forstmeister die Abslndungs» fumme verlangt, dnbei aber mit Oedlinger neuerdings in Streit gerät und ohne Geld aus dem Haus« gewiesen wird, da schleicht er spät abends neuerdings in die Forstmetsterci, um dem verhaßten Oedlinger gerade so wehe zu tun, wie der ihm getan hat, und des Forstmeisters Herzenskind, die Marie, mit einer Fanaschnur zu erdrosseln. Rur langt des Ottos Kurasch nicht bis ans Ende, er entflicht, und niemand weiß

, wer der Täter gewesen ist, außer Marie und die will Ihn nicht nennen. Da stellt sich der Hias selber dem Richter und verlangt seine Strafe. „Wir kriegen ihn schon los,' tröstet der Bezirksrichter die hef- tig aufschluchzende Marie. „Das werden di« Geschworenen doch ein- sehen, daß der unzurechnungsfähig ist.' — Bor allem ist dar kein« Komödie, man müßte denn jene Trauerspiele so nennen, bei denen es dem Dichter an der Kurasch fehlt, die Handlung folgerichtig weiterzu- entwickeln

, den Hia», der aus sie den Mordversuch unternommen hat. zu verraten. Oder soll die breite Zeichnung der volkstümlichen, lebenswahren Ge stalten aus der Muntenau die Komödie ausmachen? Wenn der Richter vielleicht schon Marie mit dem Hinweis trösten kann, di- Geschwore nen werden den Hia» für unzurechnungsfähig erklären, uns täuscht er nicht, wir haben Im ersten Aufzuge gesehen, wie der Hia» vor Gericht prlcht, wir kennen den Mstnienauer Wegmacher besser. „I laß mir nix chenten. I will mel Ruhl

' Doch damit sau noch lange nicht gesagt ein, daß „Der Querulant' nicht sehenswert Ist, und daß die vielen, >ie am 10. März abends da» Theater gemieden haben, nicht sehr viel versäumt hätten. Ganz vorzüglich sind dem Dichter die einzelnen Ge stalten geraten, vor allem der Querulant Matthias Guegloauer, den er uns menschlich so nabe al» nur möglich bringt. Doch auch der Forst meister Oedlinger und seine Tochter Marie, deren Tante Sophie Li- dauer, der Pfarrer, der Richter, der Agent Steurer, de, Wegmachrr

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 04.08.1893
Umfang: 8
i. S. Dr. Louis Pöll, Mals I. Fischer, Hamburg Jul. Pfeffer, Hamburg Gustav Richter, Lehrer m. Frau, Dresden Frl. Marie Bliegensleifch, Dresden Valckvr: S. Wald, Amtsrichter, Hadamar 0. Heber. Amtsrichter, Hadamar Stcfan Svoboda, Budapest Bernh. Philipp, Dresden 1. H. Dasen m. Frau, Altona H Bruker, Oldenburg Otto Kreiß, Lehrer, Oldenburg I. Cf. Langmark, Lehr, Oldenburg Dr. C Bracht, Arzt, Berlin Frz. Hoppe, Ksm., Berlin W. Zechlin, Kfm.. Berlin Frz. Braam, Journalist, Berlin Auret, Kfm, Berlin Math. Pfal

, Berlin Wilh. Blandenburg, Heidelberg L. Teich mann, Nürnberg Dr. Phil. Paul Starke, Leipzig Ziegel, Amtsrichter mit Schwester, Berlin Dr. Wilhelm und Joses Pfaff, Stettin Carl Bachmann, Warndorf Richard Reyer, Grimau a. S. Gustav Haustein, Oschatz Curt Greß, Oschatz Rudolf Kraus, Prag I. Stolz, Kaufm-, Dresden Richard Arnold, Kamerz i. S. G. B. Schönl, GroßrobrSdors C. Teichmann, Leipzig E. Wurst. Offenbach I. Seufer, ObermtSr., Großenhain O. Maier, Woldeswedl Folaner Richter, Freiberg C. Richter

, Leipzig Carl Richter, Freiberg Kolck. Mer: 13K2 M. ü. M. Ihre Excellenz d. wirkl. Staatsräth. Frau v. Schiefner m. Fräulein, St. Petersburg Mrs. Howel-Lowe m. Kammcrjungf., Mer-m Frau Oberst de Garlik, Meran Miß Howel-Lowe, Meran Karl Modreiner, Oberinspector der Südbahn-Gesellsch. m. Fr., Wien Fr. Sofie von Borkenau, Wien Frau Leop. Beyer, Wien Frau RegierungSrath Siewert mit Tochter, Wiesbaden Gust. Bellemann m. Tochter Editha, Berlin Alb. Keiler, cancl' pliilos., Graz Jos. Talizz, canä, jur., Graz

, Württemberg Bomke, Fabrikant mit Frau, Rhein land Mr. u. MrS. ChalieS Fischer, Genf Jaroslav Zelenka, Jnfpector, Wien Eduard Wierking m. Ostrau Theodor Scharfetter, Kfm-, Wien Arthur Böhm mit Frau, Hamburg Machazeck, Budapest Robert Seckel mit Frau, Hamburg Julius Devernay, Stuttgart Carl Reinemer, Franksurt Köberlin, Flachslanden Dehrna und Frau, Stuttgart Victor v. Marschalk, Halle a. S. kisokerskeim 1430 M. ü. M. Major a. D- Stesan, Meran Prosess. Dr. Richter m. Familie Dr. Jul. Wenter, Meran Broskok

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