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Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft , Religion, Theologie
Jahr:
1903
Beda Weber 1798 - 1858 und die Tirolische Litteratur 1800 - 1846.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 9)
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Seite 252 von 446
Autor: Wackernell, Joseph Eduard / von J. E. Wackernell
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IX, 436 S.
Schlagwort: p.Weber, Beda ; <br>g.Tirol;s.Literatur;z.Geschichte 1800-1846
Signatur: II A-15.445 ; D II 103.438 ; II 103.438
Intern-ID: 112859
offenbar auf der ganzen Entwicklungslinie zurückgeschlagen werden ; deshalb gieng die P. Z. vom literarischen auf das politische, religiöse und schliesslich auch auf das nationale Ge biet über. Steub, früher nur nebenbei mitgenommen, war jetat von zwei Seiten zugleich angegriffen und stand im Vorder grund. Aller Augen richteten sich auf ihn. Schuler hofft am 25, IX., er „werde eine tapfere Keule schwingen'. Streiter be stürmt ihn in allen Tonarten. Am 30. IX. sendet er ihm alle Angriffsartikel

, die er gesammelt, und bittet, gehörig loszu- taucht und beim „sehr gelehrten Eossebändiger' auch „den ge heimsten Herzenswinkel' nicht zu schonen. Die Prutzerin aber, welche auf die letzte Seite des Briefes einen Gruss an Steub schreibt, mahnt ab: „Bleiben Sie bei Ihrem edlen Schweigen 8 . Als Streiter diese Nachschrift gelesen, braust er auf und lässt dem verhaltenen Ingrimm Luft: „Die Prutzerin hat unrecht! Eine Stimme, die ganz Tirol vertreten will und dabei nur das Wort der eigen eu Leidenschaft führt

, ein Bube, der uns er klären will, worin unsere Nationalehre bestehe, und selbst infam ist, verdient gestäubt zu werden'. Steub sagte zu, auf den Kampfplatz zu treten ; allein als es zum Losschlagen kam, begann auch er zu zögern. Am 7. X. beeilt sich Streiter, ihn wieder gehörig einzurichten: .Mit der retrograden Bewegung Ihres Entschlusses bin ich nicht einverstanden. Eine ordent liche Maulschelle ist die beste Abfertigung für derlei Gesindel; dann halten sie auch das Maul. Gutmütige Satire

ist zu schwach für so starke Nerven. Im Lande dankt Ihnen jeder Biedermann, der laugst schon des Scheltens satt war. Der Prutzerin Stimme ist nicht zu zählen wie überhaupt keine weibliche, es sind Furien oder Lämmer; in mèdio virtus ! Nach Schulers Brief hat Domingo keine Stimme der Verständigen in Innsbruck mehr für sich 8 . Dieser Brief kreuzte sich mit einem Steubischen ans Meran, der Streiter aufforderte, sich selber zu wehren, was diesem aber gar nicht passte. Am 9. X. erwidert er: „Ihr letzter Brief

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1916)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 13. 1916
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Seite 285 von 307
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 267 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/13(1916)
Intern-ID: 484867
248 J. E. W ackern ell. Wollt Ihr, daß die tirolischen Dinge in der Allg. Zeitung in die euro päische Diskussion geführt werden, so muß doch offenbar wer da sein, der auf Angriffe wie die in den schwefelgelben Blättern ebenso gut zu antworten weiß, als jene geschrieben sind. Die Redaktion; geht das offenbar nichts an. Ich hatte auf Beyrer gerechnet, aber, der schweigt, Sie schweigen auch, und Streiter hat offenbar das Zeug, nicht dazu. Was soll da geschehen?' Da biß denn Steub in den sauren

Apfel und brachte atri 13. II. 47 einen Artikel, der nicht besser war als jener von 1844. Auch diesmal wagt er Beda nicht offen, zu nennen, sondern nur als Dr. Bacchus wie Streiter als Dr. Theseus zu bezeichnen. Das Ganze war nur Eingeweihten verständlieh und hätte eine hiebsichere Entgegnung sehr leicht gemacht. Dazu kam es 'j nicht mehr. Die Regierung griff zur Gewalt, um den jahrelangen, j Streit zu unterdrücken: sie legte die Hand auf die .Redaktionen, aut | die Kämpen links und rechts ; Lentner

wurde erneut aus Tirol aus- j gewiesen und bittet nun die Leitung der Allg, Zeitung, „keinen Artikel ! mehr aufzunehmen, in dem er mit tirolischen Dingen zusammenge bracht werde.' Auch Streiter meldet, daß er jetzt „sehr kleinlaut geworden,' und möchte eine Zusammenkunft mit Steub in Innsbruck* .da könnten wir einander trösten.' Wie sich aus einem Überblick über den politisch-literarischen Kampf 1 ) ergibt, stammen die wichtigsten Angriffsartikel der Allgemeinen und Postzeilung von verschiedenen

, welche genaue Verbindung mit München und Augs burg hatten. Wir besitzen dafür auch direkte Belege. Im September 1846 schreibt Streiter an Steub: Die Baronin Giovanelii begab sich nach Durchlesung der Drei Sommer „zu Vater Görres und bat ihn, seine Wassersprilze gegen sie zu richten. Er erklärte sich dazu be stens bereit, meinte aber, es sei klüger, keine Batterie aufzuführen und die maskierte Stellung zu behaupten. 14 Die „maskierte Stellung* bezieht sich offenbar auf die vorangegangenen Artikel

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Kunst, Archäologie
Jahr:
1929-1930
Historische Chronik. Kunst- und Musik-Chronik.- (Innsbrucker Chronik ; Bd. 1/2)
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Seite 259 von 282
Autor: Fischnaler, Konrad / Konrad Fischnaler
Ort: Innsbruck
Verlag: Vereinsbuchh. und Buchdr.
Umfang: 132, 144 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur. - Bd. 1 und 2 geb. in 1 Bd.
Schlagwort: g.Innsbruck;s.Musik;z.Geschichte;f.Zeittafel ; <br>g.Innsbruck;s.Kunst;z.Geschichte;f.Zeittafel
Signatur: II 103.398/1-2
Intern-ID: 150446
Bolksgesang und Musik. 14. Jahrh.: Nachricht Uber die ältesten Gesangs buch er der Ambvaser Sammlung. 89 229. 1342 Juli 22.: Ludwig von Brandenburg verschreibt zu I. seinem Pfeifer Friedl ein Jahreseinkommen von Mr. 15 auf!dem Zoll von Lueg. FM. VIII. 123. 1358: Die ersten Anhaltspunkte für >den Bestand einer eigenen Singschule bei der Pfarrkirche, westlich des W id ums, Pf. IX. L. Streiter. 1367 bis 1445: Ueber ein Marienlied des Oswald von Wolken st e in in der Univerft ät s -B i bliothek

. Pf. X. 7. Streiter. — Im gleichen Jahr bezahlt der Schaffner lim Wagenstall 'Anton Koldrer àie Fuhrleute, Welche auf Befehl Maximilians „die Singer' von I. an .den Hof nach Augsburg geführt haben. 1497: K. Maximilian ernennt den Heinrich N stark zum Hofkomponisten. Dieser erfindet die Melodie zum Volkslied „Innsbruck, ich muß dich lassen'. 95 135—140. F. Waldner; 23 168. Max schreitet auch wiederholt, so 1501 für Johannes Pru el vi a i r und 1503 fiir Bernard Fass e r beim Stadtrat ein, sie als Schulmeister

auf zunehmen, damit er für seine Hofhaltung zu I. sich ihrer Kunst im Gesänge erfreuen könne. StA. 1538: Der Schulmeister Ruprecht Puechnuer erhält für die gesungene Vesper, has feierliche Hochamt und das Ständchen vor der polnischen Gesandtschaft bei dem Handschlag und Verheiratung der Elisabeth, einer Tochter K. Ferdinand I. mit Siegmund von Polen vom Stadtkümmerer 4 fl. verehrt. Streiter l. e. 1544: Der Stadtrat erhöht dem „Zusinger' Siegmund Strachner das wöchent liche Einkommen von 1 Pfd. B. StA. 1545

: In der Schul- und Kirch e n o r d n ung erscheint festgesetzt, daß der Schulmeister und Organist alle hohen Festtage àie Messe Ml „figurieren', das ist mit mehrstimmigem Gesang und Spiel zu begleiten habe. Streiter I. o. Die Ausbildung der Schüler für den musikalischen Chordienst wird besonders bedingt. 1547: Be'i >der Trauerfeier für Königin Anna von Ungarn erhält Georg Rösch von Geroldshausen, Hofkammer-Sekretär, als verpflichteter Fürsorger ber Edel knaben und der Kapellen-Schüler den Auftrag, Äas

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1933
Zur Geschichte der Hofburg und der Rumergasse in Innsbruck
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Seite 120 von 237
Autor: Klaar, Karl / von Karl Klaar
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 6. 1933 ; S. 42 - 48.
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F.,6
Intern-ID: 441951
XV 1427 1657 1747 1795 Paul Schaffer Sdiaffler (Mathäus Hochsinn) Schaffler (Anna Hodisinn) Schaffler (Georg Streiter) XVI 1427 Lienhard ab dem Lechen 1640(17) Lechengut (Martin Lintner + Peter Rumler) Lechengut % Lechengut % (Mathäus Lintner) (Peter Rumler) Lediengt. Ausbruch Ainlechen (Math. Lindner) (Andre Hasladier) (Josef Adler) Lechengut ? Gatterhaus (Thomas Lintner) (Andre Erler) 1657 1747 1795 XVII 1330 ain Schwaig ze hochsenne 1427 Christian Hochsinns Weib ? 1657 Hochsinn

) Kachlgut Vi (Math. Aigner) Mösl (Math. Unterlechner) d XX 1350 Nyderschreckach i 1435 Cristi <0 Z 1527 Untersdireker 1604 Martin Untersdiroker 1657 Unterscli röckgut (Hanns Lintner) 1747 Untersdiröckengut (Stephan Lintner) 1795 Unter Schröckengut (Peter Sponring) Oberschredcadi Lienhard Orgl Martin von Oberschreckadi Obersdiröckengut (Silvester Lintner) 1 Oberschröckgut (Paul Lindtner) Obersdiröckengut (Thoman Lintner) Obersdiröckengut (Thomas Streiter) 1657 1747 1795 Vielleicht gehörte einst

) Unteradiergut a U (Anton Pfundt) Unterach (Johann Messnér) auf der Haustath Vi (Oswald Schmidt) Haustatt (= y t des Unter achergutes) (Paul Streiter) Haustatt (= Oberadiergütl) (Elisabeth Stainlechner)

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Bücher
Jahr:
(1870/1872)
Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; 1 - 3. 1870 1872
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Seite 58 von 609
Autor: Katholisch ; Konservativer Volksverein von Bozen und Umgebung
Ort: Bozen [u.a.]
Verlag: Selbstverl.
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur Stock, Norbert: Die "Politik auf der Kanzel" / von P. N. St.. - 1872 Schneller, Christian: Die neuen Schulgesetze : ein Zwiegespräch zweier Schulfreunde in Tirol / von einem Abgeordneten des Tiroler Landtages. - 1872 Schenk, Alois David: Beleuchtung der Briefe eines liberalen Stadtlehrers an einen Vorsteher, in Briefen an einen Freund / [Alois David Schenk]. - 1872 Stock, Norbert: Die Kerker der Päpste / von P. N. St.. - 1872 Recept fr die kranke Menschheit : (eine Pfingstgabe) / von J. C.. - 1872 Riccabona von Reichenfels, Benedikt: Hirtenschreiben des Hochwrdigsten Frstbischofs von Trient : vom 2. Februar 1872. - 1872 Stock, Norbert: Die "Politik auf der Kanzel" / von P. N. St.. - 1872 Stock, Norbert: Aus dem heurigen Landtage / von P. N. St.. - 1871 Stock,Norbert: Tiroler auf! Es ruft der Kaiser! / von P. N. St.. - 1871 Schenk, Alois David: Die Schulpetition des katholisch-konservativen Volks-Vereins von Bozen und Umgebung und ein liberaler Kritikus / von A. D. Schenk. - 1871 Stock, Norbert: Bilder aus dem Lebensbuche Pius IX. : eine kleine Festgabe zum Papstjubiläum / von P. N. St.. - 1871 Schenk, Alois David: Alte und neue Schule : ein Nachtrag zur Flugschrift: Die katholische Schule und der Streit um dieselbe / von A. D. Schenk. - 1871 Stock, Norbert: Eine segenreiche Revolution und eine fluchwrdige Reaction / von P. N. St.. - 1871 Schenk, Alois David: Die katholische Schule und der Streit um dieselbe / von A. D. Schenk. - 1871 Jäger, Albert: Das Steuerbewilligungs-Recht der alten Stände Tirols / von Albert Jäger. - 1870 Die feierliche Erneuerung des Bundes mit dem göttlichen Herzen Jesu am 24. Juni 1870 zu Bozen und die erste und zweite öffentliche Generalversammlung des katholisch-conservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung am 24. und 25. Juni 1870. - 1870 Greuter, Josef: Tirol fertig! : die Wahlen sind vor der Tre! ; ein Mahnwort eines patriotischen Tirolers an seine Landsleute! / [Josef Greuter]. - 1870 Oberrauch, Anton: Die Unfehlbarkeit des Papstes / [Anton Oberrauch]. - 1870 Oberrauch, Anton: Rom und die Revolution 1848 und 1870 / [Anton Oberrauch]. - 1870 Di Pauli, Joseph von: Der Statthalter Jesu Christi und sein weltliches Besitzthum. - 1870 Rezept zu guten Wahlen fr die Gemeinde- und Bezirks-Vertretungen, fr den Landtag ecc. : den Katholiken Tirols fr die Krisis der Gegenwart und auch fr spätere Zeiten verschrieben. - 1869 Zallinger-Stillendorf, Franz von: Warum werden katholisch-politische Vereine immer notwendiger?. - 3. Aufl.. - 1870 Zallinger-Stillendorf, Franz von: Zur feierlichen Erneuerung des Bundes mit dem göttlichen Herzen Jesu am 24., 25. und 26. Juni 1870 in Bozen. - 2. Aufl.. - 1870 Zallinger-Stillendorf, Franz von: Auf! Zu den Wahlen!. - 2. Aufl.. - 1870
Signatur: II 98.311/1(1870) - 3(1872)
Intern-ID: 192038
jener Worte, welche Dr. Streiter im Landtage vom Jahre 1868 der konservativen Landtagsmajorität zugerufen^ als Möns. Greuter auch für das Volk von Tirol den freien Gebrauch und Genuß der von der Verfassung gewährten Freiheiten forderte. „Meine Herren', rief der Fanatiker in wilder Erregtheit den Konservativen entgegen — „die Criminaljustiz wird sie schon lehren!' Doch wurden wir deß- wegen, obwohl es so gegangen wie Streiter es uns, die wir uns dem Wahne Hingaben, die Freiheiten der Verfassung- seien

soll Dr. Wildauer bei den nächsten Wahlen selbst die tatsächlichsten Beweise erhalten. Wildauer kannte Wohl die Dinge, die da über Tirol kommen sollte, eben so gut als sein Collega Dr. Streiter, daher seine Prophezeiung — doch ach! Wildauer ist ein ebenso schlechter Prophet als unverläßlicher Volksmann. Die „Criminaljustiz', die fieberhafte Tätigkeit der k. k. Bezirkshauptmänner, die in ihren „ver- fassungsfreundlichen' Bemühungen, wenn'H Roth that, auch noch von

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Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft , Religion, Theologie
Jahr:
1903
Beda Weber 1798 - 1858 und die Tirolische Litteratur 1800 - 1846.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 9)
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Seite 156 von 446
Autor: Wackernell, Joseph Eduard / von J. E. Wackernell
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IX, 436 S.
Schlagwort: p.Weber, Beda ; <br>g.Tirol;s.Literatur;z.Geschichte 1800-1846
Signatur: II A-15.445 ; D II 103.438 ; II 103.438
Intern-ID: 112859
und Zeitschriften zu erlangen, gründete er mit Schuler. Streiter, O ' Ö ' * seinem Präfecten u. a. einen Leseverein, in dem die Bücher von einem Teilhaber zum anderen gesendet und schliesslich von der Wagnerschen Buchhandlung zu Antiquarpreisen zurückgenommen wurden. Aus demselben Grunde unterhielt er rege Beziehungen zur Familie Dipauli, die in Kaltern eine schöne Bibliothek sammelte, und weilte an schulfreien Tagen gern beim bücher reichen Streiter in Bozen. Schon 22. V. 30 schreibt er ihm: „Die Ferien

, erscheint auch B. in ihrer Begleitung, worüber Freund Streiter misstrauisch und eifersüchtig wurde und sich bei Schuler be- O klagte, der aber freier dachte und besänftigend nach Bozen ■schrieb: „Dass Weber init Görres und Phillips umgegangen ist und sich mit grossem Wohlgefallen über beide äussert, ver denke ich ihm nicht nur nicht, es freut mich vielmehr. Derlei ausgezeichnete Männer können, auch wenn sie einen nicht zum Proselyten machen, nur bildend einwirken und sind unsere Lieh terseli einungen

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Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft , Religion, Theologie
Jahr:
1903
Beda Weber 1798 - 1858 und die Tirolische Litteratur 1800 - 1846.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 9)
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Seite 116 von 446
Autor: Wackernell, Joseph Eduard / von J. E. Wackernell
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IX, 436 S.
Schlagwort: p.Weber, Beda ; <br>g.Tirol;s.Literatur;z.Geschichte 1800-1846
Signatur: II A-15.445 ; D II 103.438 ; II 103.438
Intern-ID: 112859
Derselbe Streiter bringt auch, den I. Act eines „vaterlän dischen Schauspiels: Oswald v. Wolkenstein', welches laut Vor wort bereits vollendet vorlag, aber niemals' ganz veröffentlicht worden ist. Was hier geboten wird, weckt kein Verlangen nach Fortsetzung. In der I. der drei Scenen wird Herzog Friedrich von Bauern, Bürgern, dem Adel und verschiedenen allegorischen Figuren in Innsbruck feierlieh empfangen, was mehr einen Festaufzug als die Einleitung zu einem histori schen Versdrama gibt

. In der „Tal lilie 11 hat Streiter eine liebliche Legende in vierfiissige, reim lose Trochäen gebracht uud dabei einen einfachen, innigen Ton getroffen; in Prosa behandelt Magnus Beyrer die sinnige Volkssage von der „Schale des Regenbogens', während Zingerle die arabische Erzählung von der Bürgschaft in seiner schlich ten Weise übersetzt. Die historische Erzählung vertreten der Anonymus mit einer Geschichte der ,,Margaretha Maultasch' und Moosburg mit einer Geschichte der „Burg Friedberg' Den wichtigsten

Bestand dieser Gruppe aber bilden zwei No vellen: die „Schauspieler' von Streiter und der „Liebeswahn sinn' 1 von Schuler. Aus Streiters „Künstlern ovelle' spricht warme Kunstbe geisterung namentlich für das Drama und die Bühne, die er im Verfall sieht, woran Schauspieler und Publicum gleiche Schuld tragen. Die satirische Tendenz ist nur teilweise organisch hinein gearbeitet: die Bxeurse über das Theaterwesen entsprach gen nicht aus der Situation und den Bedürfnissen der Erzähl lungspersonen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1935
Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom
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Seite 39 von 101
Autor: Weingartner, Josef / von Josef Weingartner
Ort: Kempten
Verlag: Kösel
Umfang: S. [417] -435
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Hochland ; Jg.32. - In Fraktur<br>Weber, Beda: Maler Koch in Rom / von Beda Weber. - 1935. - S. [436] - 445 - In: Beda Webers Weg aus Tirol in die Paulskirche und zum Kaiserdom ; Sign.: 2.231;
Schlagwort: p.Weber, Beda;k.Frankfurter Nationalversammlung
Signatur: 2.231
Intern-ID: 187221
z. V. vom Historiker Albert Jäger — verstand er sich mit ihnen nicht aufs beste. Weber war in dieser Hinsicht ein etwas schwieriger Charakter, nicht selten trübte ihm Mißtrauen d-aS klare Urteil, und vor allem fühlte sich sein feuriger, vom Gefühl und von der Phantasie beflügelter und beherrschter Geist von dem nüchternen Kollegen, der sich später als exakter Forscher einen Namen machte, nicht angezogen. Dafür verband ihn enge Freund, schaft mit Josef Streiter in Meran und Johann Schuler in Innsbruck, die er schon

auf der Universität in Innsbruck kennengelernt hatte. Beide waren damals Mitglieder des Dichterbundes gewesen, und die drei Freunde waren denn auch die Hauptmitarbeiter an dem längst geplanten Almanach, der unter dem Titel .Alpenblumen' 1827 zum erstenmal erschien. Auch im Verhältnis M dem sanften Schuler, der die beiden Südtiroler Freunde ständig mit Lite ratur versorgte, ist manches Schwanken zu bemerken, doch hielt es schließlich doch allen Wetterwechseln stand. Streiter war heftiger und stürmischer, trotz

dem oder deswegen schloß sich Weber an ihn viel enger an. Und da er in Bozen, also in relativer Nähe wohnte und einen schönen, alten Ansitz mit ausgedehnter Gartenanlage besaß, war Weber, wenn er in Meran nur irgendwie loskommen konnte, oft Streiters Gast. Der Streitergarten liegt an der sonnigsten und windgeschütztesten Stelle der Stadt Bozen; er lehnt sich an den warmen Por phyrabhang des Rittner Berges und schaut offen gegen Süden. Noch stehen dort die exotischen Bäume, die Streiter anpflanzte, winden

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Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft
Jahr:
1882
Sängerkrieg in Tirol : Erinnerungen aus den Jahren 1842 - 1844
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Seite 111 von 507
Autor: Steub, Ludwig / von Ludwig Steub
Ort: Stuttgart
Verlag: Bonz
Umfang: VIII, 493 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1842-1844
Signatur: I 62.582
Intern-ID: 501584
Unser poetischer Freund war noch nicht vierund- zwanzig Jahre alt, als er für sein Sinnen und Trachten auch andere junge Landsleute zu gewinnen suchte. So entstand denn bald eine Art Hainbund, der sich eine große Zukunft versprach. Ohne Mühe fanden sich mancherlei Bundesgenossen zusammen, die sich auf die Dichtkunst ver legen und ihr Volk für sie gewinnen wollten; die besten darunter waren ohne Zweifel Johannes Schuler, Josef Streiter und — Beda Weber. Dieses Kleeblatt gab mit Hilfe

der andern zum ersten Mal im Jahre 1826 zu Innsbruck ein Taschenbuch, die „Alpenblumen aus Tirol,' heraus, nach vielhundert jährigem Winter „die erste Schwalbe im Lenz,' welche aber eine Theilnahme für literarische Bestrebungen auch nicht zu erwecken vermochte und daher nach drei Jahren wieder eingieng. Streiter hat von jener Zeit an noch verschiedene Schriften und Büchlein poetischer Gattung, namentlich 1843 seine „Dichtungen' erscheinen lassen, allein sie Haben besonderen Anklang nicht gefunden. Er war immer

in Roth mit seiner Zeit, überdies zu unge duldig und zu ungestüm; was er angefangM, sollte auch gleich fertig sein. Daher war der Plan seiner Schöpf ungen nicht immer genug überlegt, die Form gar oft ver nachlässigt, die Sprache ungelenk und nicht fehlerfrei.^ * In diesem Stücke glich Streiter seinem Meister Tieck, von welchem R. Köpke (Ludwig Tieck^ 2. 1S4) folgendes sagt: War er im Zuge der Arbeit, so reichten Zeit und Kraft kaum hin. Er arbeitete unendlich rasch und leicht, namentlich in seiner

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