Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
ab, daß Ernst und Friedrich nck in Himberg niebt länger halten konnten, sondern, Groll im Herzen, icn nach Reuftat l zogen, und il're Nache an Reinprecht'S Gütern in Steyer- mark kühlten, tie sie beftig befehdete», wogegen Reinprecht die Festungen ?cS Her-egS b'nift anfiel, und ihm schweren Schaden zn fügte. Da dieS AllcS :u keinem Ziele fübren konnte, so beurkundete Ernst endlich, sich dem SchiedS- 'rru-^e d«S römischen nnd ungarischen Königs Sigmund unterwerfen Zu wcUen. Ebe noch dieser Svruch erfolgte
, erklarte der König am 7. October ltli. den Herzog M>recht, als Sohn feines FrellndeS, der ihm solchen ne<b cui feinem Sterbelager empfohlen, zum künftigen Gemale feiner erst zweijährigen Tochter Elisabeth. Hiermit waren dem jungen Herwege die glänzendsten Aussichten zur Vergrößerung feines, durch Tei lungen unt Ulteinigkeiten geschwächte» HauseS eröffnet; denn Elisabeth war für een Fall, daß Sigmund keine Kinder mehr bekäme, durch die unga- :.'àn Mràn zur Erbin deS Reiches erklärt, und auch der König
Wenzel ? er» Bödmen hatte keinen anderen Erben, als seinen Bruder Sigmund. So »mditn alio beioe herrliche Königreiche, Ungarn wie Böhmen, der Verein!- .zung mit Oesterreich zu. Äm .10. Oetober fällte der König Sigmund auf der Burg zn Ofen '«n schudsrickterlicheS ìlrtbeil über die Vormundschaft in Oesterreich. Her- zsg Aibrecht war? derselben enthoben, auf den Grund alle? früheren Satzun« gen. welche ei« Tauer der Minderjährigkeit biS 2 4. April l 4 l l festgestellt ballen, und nach dem gemeinen