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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 23.10.1944
Umfang: 4
Seite 4 »BOZNER T A G B I. A « I « Montag, den 23. Gklövsr 1944 Der „Eürobsrsr von Wien' Dr. Karl Lueger zum Gedenken - An seinem WO. Geburtstag Die nützliche Ameise im deutschen Wald ..lijiiL' Dr- Karl I.ueccr in Dcutsch- I uni Reicht. «iirüc er in die Reihen der r rollen Kopfe unseres Volkes eestellt w orden sein.' (Adolt Hitler „Mein Kampf') Mit Bewunderung und tiefer Ahnung fijr die echte Größe, aber auch mit Ver ständnis für die Grenzen der politischen Tätigkeit des einstigen

Bürgermeisters von Wien verfolgte Adolf Hitler in seinem politischen Werden das Wirken eines Dr. Karl Lueger. Der Mann, der aus dem Wien um die Jahrhundertwende eine ach tunggebietende Großstadt europäischen Scherl-Bilderdienst-Antof lex Gepräges gegen unheimliche Widerstände, vor allem gegen die Ablehnung des Kai sers Franz Josef schuf, war ein echter, zutiefst deutschbewußter Wiener. Am 23. Oktober 1844 in der damaligen Kaiser stadt geboren, erlosch dort am 10. März 4910 auch sein Leben. Sein Leichenbe

überführte er in die eigene Regie der Stadt, eine zweite Hoch quellenleitung gab der Stadt seitdem aus reichendes, - gesundes Gebirgsquellwasser. Aber auch Dr. Luegers tatfreudiger So zialismus fand seinen praktischen Aus druck ebenso in der Schaffung wie im Ausbau von Krankenhäusern, Kinderheim stätten, Versorgungs- und Altersheimen. Jene volkstümlich gewordene in die Ver waltung des Großdeutschen Reiches über nommene Postsparkasse, vor deren Mo numentalbau das Denkmal des „Erobe rers von Wien“ steht

, ist ebenfalls unter der Mitwirkung von Dr. Lueger zustan degekommen. Das Wien Dr. Luegers wurde nicht nur eine schöne, sondern ebenso eine gesunde Stadt. Wien ist seit dem gerade auf kommunalpolitischem Ge biet ein weithin ausstrahlendes Vorbild geworden. Und doch scheiterte Dr. Lueger an den Feinden von Volk und Nation dieser zum Sterben verurteilten Donaumonarchie.Wohl kaum ein Wort bestätigt uns mehr, was in Wahrheit Karl Lueger gewesen ist als jenes aus Hitlers „Mein Kampf“: „Was er (Dr. Lueger

) als Bürgermeister der Stadt Wien geleistet fiat, ist im besten Sinne des Wortes unsterblich, die Monar chie aber vermochte er dadurch nicht zu retten — es war zu spät!“ der neuen Generation geworden, und doppelt und dreifach schlug sie die starke Iland des Schicksals. Denn im Süden errang ein anderes Volk seine grosse Blütezeit. Das waren die Kelten, die in den Alpen und in Weit draußen, fast am äußersten En- endlich durch das häufige Stören der Ko- Siiddeulschland eine Reihe Staaten- üe der Stadt Eberswalde

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 24.11.1943
Umfang: 4
um die bedrohte Heimat sehr aus. Am 12. Februar 1814 unterschrieb Toldt.zu Bruneck mit 118 Gesinnungs genossen jene denkwürdige Bittschrift an Kaiser Franz, in der er um die Wieder- Herstellung der alten-Verfassung Tirols bat. Gemeinsam mit Leopold Biedomini (geb. 2. Oktober 1787 in Trient, gest. am 17. Sevtember 1846 in Brixen) und Bar- cholomäus won Guggenberg (geboren am 2?. August 1767 in Welsberg, gest. 8. August 1835 in Niederointl) sandte er die Bittschrift an den damals in Wien weilenden früheren

-Jfel-Museum. Josef Jakob Toldt starb am 11. Septem ber 1839 in Bruneck. Anton Karl Toldt, Bruder des genann ten Josef Jakob, zog nach Wien, ehelichte dort eine Wienerin, Maria Meißner, wurde Apotheker, übersiedelte aber als k. k. Münzmeister nach Schmöllnitz im Zipfer Komitat (Ungarn). Sein Sohn Alexander Toldt (I.) geboren 1795, ver mählt mit Therese Wallt, ließ sich in Wien nieder, trat in ein« Modewaren Firma eln, Packte sich aber, bald feit»' ständig und gründete am 8. Oktober 1827 die heute

noch, über 110 Jahre in Wien bestehende Firma „Alexander Toldt' un ter der Bezeichnung „Zur Irisblume'. Die Firma befaßt sich besonders mit der Herstellung von Trauerwaren und ist als solche in ganz Wien sehr bekannt. Nach ihr wurde auch ein kleines Gäßchen in der Inneren Stadt „Irisgasse' gptaust. Alexander starb im Jahre 1862. Bon ihm übernahm das Geschäft sein Sohn 2lle- xänder (ii.) (geb. 1827). Dieser hinterließ drei Söhne, 2l!exander (Ul), 5zosrat am Verwaltungsgerichtshofe, Albert, der das Geschäft

. 13. Mörz-1858. Josef Johann Mois (U.) war lm.Jahre 1848 Oberleutnant, der 1. Brunecker Schützenkompagnie, war Gemeinde-Ver walter in Bruneck und vermählt? sich 1837 mit Walburga Tinkhauser, der Schwester des bekannten Tiroler Histori kers Georg Tinkhauser (geb. Bruneck, am 29. Sept. 1811. gest..6. März 1873 In Brixen). . Karl Toldt, der Sohn des erwähnten Josef Johann Alois (II.), geboren 3. Juni 1840 in Bruneck,. studierte in Wien Me- diziü, wurde Militärarzt und machte als solcher die Schlacht

bei CujtoM (24. Ju ni 1866) mit. Er wurde später Professor für Anatomie an der Wiener Universität, im stürmisches Jahre 1897 (Badeni) Rek tor. Er war mit Kreszenz Psauridler (aus Brixen) vermählt und starb, hochgeehrt als Gelehrter und Forscher, in Wien am. 13. November 1920. Mn seinen beiden Söhnen^lebt Karl (geb. 7. Jänner 1875) als Hofrat in Innsbruck, Slnton als 2lu- genarzt in Salzburg. Hosrat!Dr. Karl Toldt heiratete- seine Kusine Germana Toldt von der Wiener Linie, so daß durch diese Heirat

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 07.04.1944
Umfang: 4
Schachbundes für die Zulassung zur Meisterschaft von Großdeutsch» land wird vom 2. April bis einschließlich Oster montag. den 10. April, in Wiesbaden durch-- geführt. Die Besetzung des Turniers ist sehr interessant u»d verspricht schöne Kampfgar; tien. Der mittelrheinisch« -Landesverband ent sendet- den Wehrchachtschachiehrer Röhrich (Gießen) und Gebhard (Marburg), aus dem Elsaß kommt Wurster (Straßburg), ferner wurden zugelassen Keiling (Baden), der in Wien 6 er der HJ-Meisterfchaft Zweiter wur de, Möhler

(Braunschmelg). Klaus (Nürnberg-' Wehrmacht), En'gert (Düsseldorff, Mecklng (Gladbach), Stasiorowski (Schwerin) .Winter-! llng (München). Reichel (Saarbrücken) nutz/ Schuster (Stuttgart). Deutsche Tischtennis-Meister schatten* wiener Vorherrschaft gebrochen Obwohl sich Wien iRt einem starken Ausö >ebot au den deutschen Tischtennis-Meister-! chaften in Breslau beteiligte, wurde die Bor» »errfchaft der Donaustädter zum Teil gebro». chen. Zwei überraschende Erfolge ln den Dool Beispielen holte

sich die Reichshauptstcidt, wäh nend Hamburg >» Benthln erstmals den deitt-- l'eschattet und war in der Endrunde 3:2 über den Titelvertetdiger Wunsch (Wien) erfolg reich. Wunsch war durch ein. 3:0 über.dem- Hamburger Geißler ln die Endrunde gekom men. Die mehrfache Wettmeisterin Trude Prltzi (Wien) und Frau Richter,(Berlin) lse- vep. Wegen'Zeitüberschreitung wurden der zwAte und dritte Satz zugunsten der jeweils füh renden Wienerin abgebrochen. Mit ihr und Frau Hobohn (Quedlinburg), die. Frl. Czlchon (Ratlbor

) aUsgefchaltet hatte, standen zwei frühere Weltniclsterinnin Im Endspiel. Die -etwas unsichere Ouedllnburgerin mußte Pritzi mit 3:1 «leg und Meistertitel überlassen. Das , ausgezeichnet eingespielte Berliner Paar Raack-Hauser brachte die Entscheidung Im Münnerspiel gegen Wunsch-Hariwig (Wien) an sich. Zu einer überraschenden Wie ner Niederlaa« kam es auch Im Doppel der Frauen, da Richter-3anke (Berlin) einen 3:1» Erfolg gegen Pritzl-Neumann (Wien) heraus hotten. Den Abschluß bildete das Endspiel

im gemischten Doppel zwischen Prltzl-Wunsch (Wien) und Hobohm-Benthlen (Hamburg). Dl« Wiener .Kombination wiederholte mit einem überlegenen 3:0.ihren vorsährlgen Er» f°lg. , Das Gesicht des spanischen Sports 3m ,,3deal'.. Granada, skizziert Alberto Ferrer die Lage des spanischen Sports: „In vergangenen. Zeiten',' stellt der Verfasser fest» „war.es dem Sport nicht möglich, die breiten Massen zu erfassen. Allenfalls' erfreuten sich Fußball,. Boxen, Schwimmen und Radfahren eines größeren Pubttkümsinteresscs

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Seite 2 von 4
Datum: 02.11.1943
Umfang: 4
Kunst seines Chores erwie sen. Fritz; Hirt von der Wien-Film Wenn dieser Tage der Generaldirek tor der Wien-Film sein Mjäheiges Ar- beitsiubiläum begeht, so kann und soll die Öffentlichkeit daran teilnehmen, denn diese 40 Jahre dienten der Llllgemeinheit, dienten dem Sieg der deutschen Aroeii und des deutschen Films. Die Lebens nahe und die Zielgswißheit, die Fritz Hirt auszeichnen. erwarb sich der 1879 in Baden-Baden Geborene schon in jungen Jahren als Arbeiter von der Pike , auf und als Ingenieur

in den verschiedensten Verwendungen. Während des Weltkrie ges bewährte sich bereits kein besonderes Talent, technisches Wissen mit einer wirt schaftlichen Organisationsgabe zu verbin den. Vom Verlagswesen kam er allmäh lich zum Film, an dessen Entwicklung er steigenden Anteil nahm, so daß er bereits Wien-Film die Aufgabe übernahm, die damalige Wiener Filmindustrie in Ein klang mit dem Filmwesen des deutschen Reiches zu bringen. Er löste diese Aufga be-als geschäftsführender Direktor der seinerzeitigen Tobis-Sascha

Film A. G. in' derart hervorragender Weise, daß er bei der Gründung der Wien-Film mit dem organisatorischen Aufbau und der Betriebsführung des damals jüngsten deutschen Filmunternehmens betraut wur de. Der rasche und dauernde Aufschwung der Wien-Film von dem ersten Filmer folg der Produktion „Der unsterbliche Walzer' bis zu,n „Weihen Traum' ist sein Werk, denn Generaldirektor Hirt vereint als Betriebsführer der Wien- Film umsichtige Energie in allen techni schen und wirtschaftlichen Fragen

mit ho hem kulturellem Verantwortungsbewußt fein in allen Dingen der Kunst, sowie mli einem sicheren Instinkt bei der Wahl sei ner Mitarbeiter. So konnte die Wien- Film in wenigen Jahren eine Filmpro- duktion aufbauen, die sich einen Platz in der ersten Reih- des Filmschaffens des Aroßdeutfchen Reiches erobert hat. An dieser Entwicklung war Generaldirektor Fritz Hirt entscheidend beteiligt, und da rum gebührt ihm . zu seinem 40jährigen Arbeitsjubiläum der Dank des deutschen Films

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 31.05.1944
Umfang: 6
-Wagner-Forfchungsstätte der Musikabteilung der Nationalbibliothek in Wien übergeben. Die Uebereignuna ist insofern bedeu tungsvoll, als die Herausgabe der Urfassung der Brucknerschen Symphonien durch den Leiter der Mu- sikabtcilung der Nationalbibliothek, Prof. Dr. Robert Haas, erfolgt. . * Wiener Feiern zum 80. Geburtstag von Richard Strauß. In reicher Wahl! wird die Stadt Wien die Werke von Richard Strauß zum Geburtstag des Meisters ausbreiten. Die Staatsoper wird in der Zeit voin 1. bis 15. Juni

fast sein gesamtes Opern schaffen zur Aufführung bringen. Das Opernhaus der Stadt Wien steuert Vorstellungen von „Ariadne auf Naxos' und „Salome' bei. Ein großes Konzert der Prager Philharmoniker und der Wiener Sym phoniker, des Singvereins der Gesellschaft der Mu sikfreunde und des Wiener Lehrer-A-cappella-Chores wird unter der Leitung von Josef Keilberth konzer tante und chorische Werke des Komponisten ausfüh- ren. Ein jestliches Konzert der Wiener Symphoniker, verstärkt durch die Wiener

auf Köln fiel der Opern sänger Hubert Mertens zum Opfer. Er war gebür tiger Kölner und blieb während seines ganzen künst lerischen Wirkens feiner Vaterstadt treu. Alexander D. Goltz gestorben. Der Maler Alex ander D. Goltz ist in Wien im Alter von 87 Jahren gestorben. Er begann in unmittelbarer Nachfolge Feuerbachs als Maler von stilvollen figuralcn Kom positionen, entwickelte sich aber immer mehr zu einem der besten Landschafter des Wiener Waldes und der Wachau. Viele feiner Bilder hängen

Städte, dem Terror die Stirn zu bieten. Julius Weint gestorben Wien. Im Alter von 75 Jahren starb in Wien Kommerzialrat Iulius Meinl, Vor sitzender des Auffichtsrates der Aktiengesell schaft, die seinen Namen führt. Der Verstor bene hatte von seinem Vater ein Lebensmittel geschäft übernommen und dieses dann zu einer Firma ausgebaut, die durch ihren riesigen Filialbetrieb in ganz Europa, vor allem in den Südoststaaten, bekannt wurde. Acht Zen» traten, in Wien, Berlin. Prag, Budapest. Agram, Lemberg

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 10.03.1944
Umfang: 4
in Gesamt rinderbestand gewährieistet eine, ganz besonders enge Verbindung der Züchter mit den Rlnderhäliern. Wien. — Der Landesbauernführer von Wien hat kürzlich Material über die Ver- iürgungsiage Wiens im Herbst 1918 ver öffentlicht. Hieraus geht hervor. , wie schwierig im letzten Weltkrieg die Ernäh rung der 2-Millionen-Stadt Wien war. Der Normalverbraucher erhielt Im Herbst 1918 wöchentlich nur 125 gr Rindfleisch, 40 gr Fett, 1260 gr Brot. 230 gr Mehl und '/« kg Kartoffeln. Die über 14 Jahre alten

bildeten 30 Mürsche, die einen Ueberblick der deutschen Militär» musik vom 15. Jahrhundert bis zur Ge genwart gaben. .Professor Oskar Thiede - 68 Jahre alt Wien. — Der bekannte Wiener Bild stana erhalten bleiben: so Ist z. B. Aussicht vorhanden, das wundervolle obere Mallalak in Kärnten In seiner Ursprünglichkeit zu er- halten.- Gie Mpenoer«lns»MitglIeder famen sich nicht nur an den freiwilligen Alpenblu. we0-Pflückv«rzicht halten, sondern auch auf weitere Kreise in diesem Sinne wirken. Am Schluß

, in Krummhübel-Tannigt. zurvckblicken, 45 Jahre Leipzig stammenden Ziseleurs 1899 in Wien geboren, arbeitete er zunächst in der Werkstatt seines Vaters, sodann an der Kunstgewerbeschule, die ihn in die Technik der Klein- und Metallplastik ein- si'lhrte. Als-Grohplastiker schuf er zahl reiche Brunnenfiguren so wie oie Skulp turen für das Cisenstädter Haydn-Mauso leum; ferner Kriegerdenkmäler, Haus zeichen und Mldni'sbüsten. Seine Leistun gen wurden durch den österreichischen Staatspreis und den Ehrenpreis

der Ge meinde Wien und durch die große gol dene Medaille des Künstlerhau ses aner- könnt. stand diesmal der frühere Weltergewichts« meister „Gorilla' Dejana, der nach längerer Paus« erstmalig im Mittelgewicht kämpfte und nach lech» Runden einen klären Punkt sieg über Brenc! errungen hatte. Im Feder gewicht schlug Bernardin den jungen Fava über acht Runden nach Punkten. 8anna erobert sieb SchatzhQtteübetrleb Die Sauna, das finnische Nationalbad. einen schnellen Siegeszug auch durch Deut land angetreten

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Seite 7 von 8
Datum: 02.12.1944
Umfang: 8
zu Euch kommen! Bewährte Volksgemeinschaft L. itiz.- ln einem Kreise des Reichs gaues Oberdonau bewies die Bevölke rung unter Führung der Partei prakti sche Volksgemeinschaft vorbildlichster Art. Für die eintreffenden Volksdeut schen wurden in wenigen Wochen in freier Arbeitsleistung über 500 Raum meter Holz geschlagen, wobei die bäuerlichen WaUlhcsitzcr das Holz nicht nur zur Verfügung stellten, son dern auch selbst bei der Arbeit zu- packten. Wien sichert seine Kranken Wien. — Im RahmLn einer Sitzung

der Ratsherren der Stadt Wien gab Stadtrat Professor Dr. Grundel, dem das Gesundheitswesen untersteht, in teressante Aufschlüsse über die Maß nahmen zur Sicherung der Bevölke rung gegen den Bombenterror. Die vor nehmste Sorge der Stadt galt zunächst den kranken Kindern, fiir die vier Aus- weichkrankenhäuser eingerichtet lind bereits »> Betrieb genommen wurden. Daneben sind seit längerer Zeit eine große interne Abteilung für Erwachse ne und ein chirurgisches Ausweich kranken haus in Betrieb. Vor Fertigstel

man der Betreuung schwangerer Frauen, die etwa 14 Tage vor ihrer , Niederkunft aus der Stadt in Heime gebracht werden, wo ihnen auch nach der Geburt, eine genügend lange Erlio- Uingszeit in, voller Ruhe.zuteil wird. Schiebungen mit Gold und Juwelen \V! e ii. Von einer Kammer des Landgerichtes Wien wurde der 36 Jahre alte Handelsvertreter Walter Kadzik wegen Schiebungen mit Goldmünzen und Brillantschmuck im Werte von rund 1 300 000 RM. nach der Preisstraf rechtsverordnung. Warenverkehrsord- 'niing

-und sie in Wien wieder meist an Schleichhändler und Schieber abgesetzt. Wirtschaft mit namhaften Gesangssolisten und Michael Raucheisen; 21—22: Be schwingte Musik, cs spielt das Linzer- Reiclis-Bruckncr-Orchester. Dirigent: Georg Ludwig Jocluim. Verworrene Weltwirtschaft, Die Erörterungen über die Gestaltung der Weltmärkte nach dem Kriege zei gen die ganze Verworrenheit der Auf fassungen. sie ergeben immer neue Mo mente. mit denen man vergeblich ver sucht, sich auseinanderzusetzen. Dies alles jedoch

. Also beißen wir am besten tüchtig Balcttmusik Serenaden u. a.; Vitamine, Fermente oder En- in den frischen ungeschälten Apfel hinein, ,7 -lo >8-3t: Mtismalisclie Unterhai- Sport und Spiel tung aus Wien; 18.30—18.45: Korres pondenten berichten: 19—19.30: Der Zeitspiegel beantwortet Hörerpost; 19.30—19.45: Frontberichte; 20.15—22 (Audi über den Deutsehlandsender): Für jeden etwas. Die Meister der kurzen Strecke populärsten Meisterschaften Eine der geii die Stunde regieren. Die alte Welt- in der Deutschen

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Seite 5 von 6
Datum: 12.02.1944
Umfang: 6
dem Doktor ge rührt die Hand und sagte: »Sehen S'. lieber Doktor, da gefällt'» mir. da bin Ich fegt wie *u Haus.' CoDynqht . Bischofs\erlist' Wien Der Steinrötel hatte aus dem »Dauer als Millionär' das unvergeßliche Lied der Jugend »Brüderlein fein' gepfiffen. Wie es geschehen war. ließ sich ko schnell nicht feststellen .aber das wehmütig-fröhliche Lied war jedenfalls bis hier herauf zum Karwendel und Wetterstein gedrungen, wo es jemand dem gelehrigen Dogel vor-^ gepfiffen haben mußte

hatte und daß ihm das hart näckige Schweigen Tonis zu denken gab. er Nahm daher das Anerbieten des Lin zer Direktors Pellet an. der ihm für sechs Gastrollen im Linzer Stadttheater ein- tausendachthvndert Gulden angetragen hatte. Danach ging r» mit Eilpost nach Wien und von dort nach einem über schwenglichen Empfang, den ihm Toni bereitete, mit ihr zusammen nach Guten stein. Hier gab es neue Flitterwochen. To ni war über die Gewißheit, daß ihn in München keine Jugend. Mariandl oder Linda ihr dauernd abspenstig gemacht

von zwölf Gastrollen im König- stätter Theater abschließen. und. in Ham burg überbot man den Münchner Emp fang noch erheblich. Hatte es dort einen weihevollen Festgruß gegeben, so begrüß te man ihn in Hamburg mit einem gan zen Stück, da» »Wien und Hamburgs hieß, und worin ein Hamburger, der lan ge in Wien gelebt und sich dort »unter den biedern und heitery Oesterreichern recht seelenvoll vergnügt hatte', die Hauptrolle spielte. Er schilderte seinen Landsleuten das schöne Wien

. Aber allmählich, indem er sein neue» Publikum genau beobachtet«, eroberte er auch die Berliner, so daß man ihm einen sehr schmeichelhaften Engagementsoertrag machte und ihm sogar die Direktorstelle anbot. Sein Herz zog ihn jedoch immer wieder nach Wien, wo er mit viel Geld und noch mehr Ehren. Gedichten. Bildern! und Kränzen eintraf und auch der Hei-t maistadt, die ihn um der Anerkennung willen, die er draußen gefunden, erst rick>- tig einschätzte, feine zu letzter Meisterschaft und menschlicher Reife

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Seite 4 von 4
Datum: 03.11.1943
Umfang: 4
, gewann Vienna-Wien den Tschämmer-Pokal mit einem 3:2-Sieg über den Luftwaffen-Sport-Derein Ham burg. Nachstehend bringen wir die Schist derung des spannenden KamZes. Unter Führung. des Mannheimer Schiedsrichters Schmetzer laufen die beiden Mannschaften in die Kampfbahn ein. Großer Dsifasl empfängt vor allem die Wiener Vienna, von der man sich eine besondere Leistung verspricht. Der Kampf beginnt, und zwar bei folgenden Mannschastsaufstelllmgen: Vienna Wien: Schwarzer; Kaller, Bortoli; Gröbl

zum Verschnaufen und im Uebereiser des Gefechts drängt Geb hardt, ohne es nötig zu haben» eine Flan ke von rechts mit der Hand ab. Das ist in der 28. Minute und nur Sekunden spater hat D e ck e r den Elfmeter zum 1:1 verwandelt. Das gibt Viennä noch stär keren Auftrieb. Die Mannschaft - hat „Feuer gefangen' und in der 49. Minute chöner Eckenkombina Fischer un schön heißt es nach tion zwischen Hole, _ Noack durch Noack 2:1 für Wien. Se kunden später hat Vienna, die unbedingt durch ein drittes Tor

Vienna die entscheidenden Tore für Wien. Mit einem Sieg von 3:2- Toren konnte Vsencki. zum erstenmal den Wettbewerb »m>den Tschämmer-Pokal gewinnen. Das Spiel fand vor 40.000 Zuschauern statt. - Eissport. Titel Der Eissport wird auch in diesem Winter wieder seine Meisterschaftswctk- bewerbe auf dem Programm haben. Als Orte der Titelkämpfe im Schlittschuhsport sind Garmisch-Partenkirchen, Wien, Düs seldorf, Berlin und Klagenfurt oder Zell am See vorgesehen. Fernerhin ist ge plant, nach längerer Pause

auch wieder eine Eishockey-Meisterschaft zu veran stalten, worüber Einzelheiten demnächst bekanntgegeben werden. Die deutsche Frauen-Einzelmeisterschaft soll am 8. und 9. Januar in Garmisch-Partenkirchen durchgeführt werden; ihre Ausrichtung erfolgt durch den Münchner EV von 1883 aus Anlaß seines 60jährigen Bestehens. Im Rahmenprogramm wird ein Reichs-, sieger-Wettbewerb im Paarlaufen ent« ' irden. Die deutsche Paarlauf-Meister- chie schaft wird am 22. und 23. Januar in Wien abgewickelt, wo außerdem

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Seite 3 von 4
Datum: 13.02.1945
Umfang: 4
u. a. bezeugt. Fritz Stege Professor Oswald Roux 65 Jahre alt • — ln diesen Tagen feierte In Wien der be käme Bauern- und Pierdeinaler. Professor Oswald Roux, seinen 65. Geburtstag. Os wald Roux war in Wien Schüler der Pro fessoren Rumpler. Delus und Unger- Er ge hörte dem Hagcnbutid und das der Se cession, gegenwärtig dem Kiinstierhäus an Die Motive von Roux Bildern stammen aus dem Salzburger Lungau, aus Sarnthein und Höfling-bei Bozen und zeigen den Aipgfl- bauern und seinen treuen Gefährten

, das Bauernpferd, bei der Arbeit und bei festli chen Anlässen. Als der Wiener spani schen Reitschule nach dem Weltkrieg die Auflösung drohte, erwarb sich Professor Roux namhafte Verdienste um ihren Wel terbesland. Der Bildhauer Opitz 60 Jahre alt . — In diesen Tagen vollendete der Leiter der Fachklasse für Bildhauerei an der Reichs- hochschule für angewandte Kunst in Wien Professor Ferdinand Opitz sein 60. Lebens jahr- Der Künstler, ein gebürtiger Prager und Schüler der dortigen Kunstakademie, lebt seit 1909

ständig in Wien. 1913 und 1914 stellte er in der Secession, 1921 zum erstenmal in Künstlerhaus aus. das ihn im folgenden Jahre zum Mitglied wählte. 1925 und 1929 wurde er mit der Goldenen Ehrenmedaille des Künstlerhauses. 1927 mit dem Staatspreis. 1928 mit dem Kunstpreis der Stadt Wien, 1933 mit dem Professor- Titel ausgezeichnet. 1938 erfolgte seine Be rufung an die Wiener Kunsigewerbescimle.

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Seite 2 von 4
Datum: 24.02.1944
Umfang: 4
Bruckners Fünfte am 40. Oktober 1935 in München In der Originalfassung zur Ausführung gebrächt hat. • Ewald Ewlenk. Schubertpreis für Ernst Ludwig Uray Reichsstatthalter Relchsleiter von Schlrach hat dem jungen Komponisten Ernst. Ludwig Uray den Schubertprets der Stadt Wien für das Jahr 1944 zuerkannt. Ersist Ludwig Uray wurde am 20. April 19.00 In Schlad- ming In der Steiermark geboren. Er war hauptsächlich Schüler von Joseph Marx. Uray hat eine große Anzahl von Werten oerfoßt. Im Mittelpunkt

sein«« Schassen, stehen etwa achtzig Lieder, daneben komponiert« er eine Nell>e von 'Orchesterwerken Und Kammer- muslk. Seine jüngsten Werke sind ein Ballett, das für 'die Berliner Staatsoper bestimmt und noch nicht abgeschkosse» ist. und ein Ora- torium. Der junge Komponist, der gegenwäc- iig an der Ostfront kämpft, wurde schon ein mal Mit dem Preis der Stadt Wien für sein Schaffen ausgezeichnet. Jm Relchsfender Wien ist er als musikalischer'Berater tätig. wolf-Ferrarts vlollnkonzerk ln Paris. Willem

von Prof. W. Peterfen ange kündigt. — Der gleiche Verlag läßt demnächst „Norwegische Volksmärchen' erscheinen für die Laurus Saltvelt verantwortlich zeichnet. — Ebenfalls Im gleichen Unternehmen soll Avulejos „Der goldene Clel' mit einer Ein- leilung von W. E. Süßkind veröffentlicht werden. • ' . ' von Iohantt vestroy wird lm Luckmann- Verlag. Wien, die erstmalige Verösfentlichung zweier Possen angekündigt. Cs handelt sich um f,Ein gebildeter Hausknecht' und „Mäd chen in Uniform', wobei hinzuweisen

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Seite 2 von 6
Datum: 12.02.1944
Umfang: 6
; 9—10 Unterhaltung zum Sonntagmor gen; 10.30—11.15 Vom großem Vater land „Hie gut Brandenburg allewege.' Eine Sendung zu Ehren märkischen Was- fenruhms.von Hugo Landgraf; 11.20 bi» 11.45 „Dastien und Bastienne', Singspiel von Mozart. Solisten und Chor der Rund- funkspielschar Wien. Leitung Gottfried Preinfalk; 11.45—12.30 Beschwingte Mu- stk; 12.40—14 Das deutsche Volkskonzert; 14.15—15 Musikalische Kurzweil von der Hamburger Unterhaltungskapelle -Ja« yoffmann; 15—15.30 Mbert Flvrath er» f it ein Grimm'sches

man damals den Dauch- typhus, der zu dieser Zeit in Wien eine sehr häufige Todesursache war, heroor- gerufen durch die mangechafte Wasser Versorgung der Stadt. Bis zuletzt quillt der Schiibertische Brunnen, verströmt sich in rückhaltlosem Geben. Es entsteht das herrliche, dunkelrin-'eilde d-moll Quartett, das alle Furchtbarkeit des Schicksals in ichmerzlich-süßer Todesbereitschast über windet. Nur' noch in der „Unvollendeten' und in Tschaikowskys „Pathetique' hat das Moll diese unentrinnbare seelische

Beethovens zur Ruhe. So fand er doch noch zu dem Vielverehrten, den' er im Leben -so scheu gemieden. Bei der Totenseier erklang ein Requiem Anselm Hüttenbrenners. Ueber hundert Musiker der Stadt wirkten mit. Es war wie ein p'ötzliches Erkennen dessen, was verloren war. Die Weit schien mit einem Male ärmer und kühler geworden. „Schubert ist tot und mit ihm das Heiterste und Schönste, was wir hatten', klagt Schwind. In Wahrheit war Schubert nicht tot- Nicht für Wien und nicht für dUe Welt

er aus. Der junge Maler stand freudig erschüttert: „Ich freue mich, Meister, über Ihr Urteil.» Schwind nickte: „Ja wis. so. daß das ganze dumme mu&!^ d 3 a darauf elendiglich versaufen Vorkräkmaler Johannes tzevveraer 50 Hah- fpffnr * <Sji5 untersteirische Porträtmaler Pro. ikssor Johannes Hepperger beaina dleker Tage feinen 50. Geburtstag. Hepperger der einem uralten Tiroler Bauerngeschlecht ent- ni ncr harten Jugendzeit /Hi'' von Egger-Lienz In/Weimar. Deluc in Wien und wurde dann, nach Studiensahren im Süden

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Seite 2 von 4
Datum: 02.12.1943
Umfang: 4
Tomg- lers und seiner Kameraden, die dem Ba- delwirt n'cht gehorchen wollten, Sie lehn ten sich vielmehr gegen sede Einlschrän- kung ihrer Äsacht auf und leisteten passive Resistenz. Am 15. November, beteiligte sich aber Torggler wieder-an den letzten Besreiungskämpstn und an der Verlei- digung des Stammschlosses Tirol, sowi? an der Erstürmung von Meran, Rach Friedensschluß flüchtete Torggler nach» Wien, (1810), erhielt hier am 30-1. 1810 eine Pension von 900 fl. und an dere Unterstützungsgelder

«u« Tegucigalpa, -daß Hie Polizei eine Verschwörung gegen- den Präsidenten von Honduras. General Carla Andino. aufdeckte. der ermordet und dessen Gatttn entfuhrt werden sollte. Mehrere Verhaf- tungen wurden vorgenommen. Carla Andino Ist seit 1933 Präsident. »zusammen mit seinem Kampfgenossen Josef Speckbacher ein Landgut (Freigut) in Brunn am Gebirge (bei Wien) kaufte. Da aber der größte Teil der Kaufsumme rückständig bleiben mußte und sie die Gel der an den Zahlungsterminen sticht auf- bringen konnten

, so schlug das Unterneh men fehl, das Gut wurde um einen sehr niedrigen Preis versteigert und Speck- bnch-x verlor d^boi 590 .fl„ fast sein gan zes Geld. Torgqler kaufte nun mit einem ihm von Johann Wild gewährten Dar- lehen gemeinschaftlich, mit zwei Tiroler Emigranten, Franz 'Grasebner und Jene- wein, einen W'rWastshvf. In Steiermark Mi Graz), kam jedoch öfters nach Wien. Hier verhandelte er mit dem russischen Staatsrat O'tt wegen russischer Unterstüt zungen für die Tiroler (Februar 1813

am 24 . August 1812 im Berstelgerungswege <m Johann Dosier in Schenna verkaufen Am 2. September 1815 kaufte Torggler den Hof mit'1000 Gulden Aufgeld um l 4 ; 775 zr.' 00n Doffer zurück und luchte beim Kaiser um ein Darlehen zum An- kauf d?s Hofes an. Inzwischen leistete ihm bis Martini 1816 Stephan von Ste- fenelli für 7000 Gulden BürMaft und lieh ihm 2000 Gulden bar, wofür Torgg ler feine Pension und fein. In Wien er- spartes Vermögen vekpfpndete. Aber auch diese Spekulation schlug fehl; Torggler, der seit

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 27.10.1944
Umfang: 4
. „Sie meinen, wir sollten die Hypothek erwerben? Pfannradl , zuckt die Schultern: „Wanns Sie’s interessiert, nachher könnt mer darüber reden, meine ich. s muß aber net sein.' Sambacher überlegte. Obwohl er nicht glaubte, daß seine Geschäftslei tung dafür Interesse hatte, wollte er zunächst einmal mit Marie darüber sprechen. Vielleicht konnte die ihm mehr erzählen, wie Pfannradl zu der Hypothek gekommen war. „Ich kann natürlich ohne meine Di rektion keine Entscheidung treffen, Herr Pfannradl. Ich muß in Wien rückfragen

. Wenn Sie sich solange ge dulden wollen...' „Aber ich hitt’ Sie, Herr Ingenör. So pressiert’s net. Ich hab’s halt nur amal gesagt, ’s hat sich so ergeben, net? ... Wanns Bescheid aus Wien haben, nachher lassens mich das vielleicht wissen, fcli bin ja eli immer z'Haus.' Er stand auf. „Gut', sag;e Sambacher und reichte ihm die H nid. Pfannradl verneigte sich wieder in seiner ein wenig komisch anmutenden Art. „Ich hob die Ehr*. Herr Ingenör. Mein Kompliment!' Und er schlurfte hinaus. Sambacher blickte ihm nachdenklich

sich auf ihren Hocker. „Die is aus Wien kommen, verstehns? in - Wie» habens natürlich alleweil an irischen Käs. In Wien sau ja auch viele Geschäfte und viele Leut, net? „Dös is wahr', sagte Marie. „Wie alt is denn die Witschafterin?' „N 11 mei, i denk halt, an die fuizig Jahr wird’s scho haben.' „Und a Brillen tragts 3 .' „Ja so.' „Effersüchtig brauchens also net zu sein. Die Greisler-Rosel kicherte mul setzte hinzu: „A fescher Mann is scho, .der Herr Ingenör, net?' Marie wurde rot und wandte sich ah •»Ich hab ihp

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 17.11.1944
Umfang: 4
zu erfüllen be reit ist Auch ein halbamtlicher sowjeti scher Sprecher erklärte laut und mit Nach druck, daß Moskau in Iran ein „freund licheres“ Regime erwarte, das der So wjetunion die gewünschten Oelkonzes- sionen geben werde Laut „Afton Tid- ningen“ wird in Moskau gemeldet, das iranische Volk fordere, daß Ministerprä sident Saed vor ein Gericht gestellt werde. Wien, 16. November. Auf Anordnung des Führers ehrte den vorbildlichen deutschen Jagdflieger Major Walter Nowotny ein Staatsakt in Wien

dich zum letztenmal. Lieber Kamerad Walter No wotny! Du bist als Nationalsozialist und Offizier unbeirrt deinen Weg gegangen, ein bedingungslos fanatischer Kämpfer, erfüllt von dem Wissen um den Endsieg Du warst getreu bis in den Tod!“ Unter den Klängen von Beethovens „Eroica“ wurde der Sarg von sechs Flug zeugführern zum Heldenplatz getragen und auf einer Lafette zum Zentralfriedhof übergefiihrt. Die letzte Ruhestätte war in der Reihe der Ehrengräber der Stadt Wien auf dem Zentralfriedhof vorbereitet. Die Hitler

-Jugend bildete mit brennen den Fackeln auf der letzten Strecke zu sammen mit den Soldaten der Luftwaffe das Spalier. Reichsleiter Baldur v. Schirach nahm darauf von Walter Nowotny Abschied und grüßte ihn noch einmal im Namen der Nationalsozialistischen Deutschen Ar beiterpartei, des Reichsgaues Wien und vor allem im Namen seiner Hj-Kamera- den. Als militärischer Vorgesetzter und Kamerad würdigte anschließend Oberst Trautlof den jungen, draufgängerischen Kämpfer. Dann peitschten in die Klänge

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Seite 3 von 4
Datum: 20.11.1944
Umfang: 4
Kasseroter. Egger- dicnfo!src aus Wien. 18.30-18.45: Kor- WnmmJ denn der OherbSehfehaber einer Heeres- germanischen Lebensraumes, , sohn. Kamerad Erwin Lang aus Bmen resnondenten berichten. 19-19.30: Der Volkssturmmänner. als Standschützen, zukam. 30000 Scharfschützen „Laufweclisel'. befiehlt der Gruppen- telte fiihrer Schütze eins der 61 Übrige SA.- Innsbruck. «... — . -- - • ...... Truppführer Bernhard Brunner, voll- dem Volkssturm zugute kommen, denn der Oberbefehlshaber einer zieht die nötigen

Hinter- e g g e r und ßannführer Lang besuch ten kürzlich das liier unter Führung des Lagerleiters Kamerad Hans Sontag !au- lich um die Glut über Nacht zu erhal ten. Aber auch wenn man das Brikett npeh in Papier 1 cimvickelt. ist häufig der verbleibende Glutrcst so gering konzert von Weber, Lieder von Spoli! u. a. 18.30—18.45: Korrespondenten be richten. 20.15—21: Meisterwerke deut scher Kammermusik, Klaviertrio und deutsche Tänze von Reger. 21—22 daß die frisch aufgelegten Kohle» sich (Audi Reichssender Wien): „Die Ver

. Aus einem Autsatzbeft der Schülerin Wessely... Zum Wien-Film „Das Herz muß schweigen“ Fast sechzig Jahre ist es her. daß der Würzburger Physikprofessor Wilhelm Rönt- Sen seine sensationelle Entdeckung der X-Strahlen machte, deren Eigenschaft dar in bestand, die Weichteile des Körpers zu mirchdringeii und den Schatten der be strahlten Skelett-Teile auf die photogra phische Platte zu bannen. Damit war die Grundlage für eines der wichtigsten dia- gnos-Ischen und therapeutischen Hilfsmit- ;e! der Medizin geschaffen

' des Wien-Films „Das Herz muß schweigen'; den Gustav Ucicky dreht. Mat thias Wieman spielt darin einen Arzt, der sich mit dem stillen Fanatismus eines ech ten Forschers dem neuen Gebiet widmet, das sich mit Röntgens genialer Erfindung erschloß- Er sowohl wie seine Mitarbeite rin, von Paula Wessely dargestellt, wer den die Opfer Ihrer Tätigkeit und müssen auf das Glück ihres Lebens verzichten- Die begliickeiid-warme Menschlichkeit, die immer aus den Gestalten strömt, die Paula Wessely zeichnet

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 26.11.1943
Umfang: 4
scheint di« Anerkennung der Be völkerung für seine Leistung zu kühl ge wesen zu sein, da di« Lokalpresse chm oer> Vorbereitungen getroffen Zahlreiche Neubauten umren entftcmben, die Zim , Gespräch bleiben wird und daß man der merzahl der Hotels, Pensionen und ^^ ' meisterlichen Vorführung des gewaltig» Ä ÄÄ KT.ÄÄ.gSa ÄL.ÄS Ä«. 1 “ «KÜH: fn rn u ! nP'«*V M- Wien—Meran wurde dem wachsenden In der vielseitigen Bildfolg« der neuen Deutschen Wochenschau gibt es diesmal zwei Höhepunkte, die den Zuschauer

Ausschlag aus dem Boden in Trümmer geht. In Aufnah-rnestellungen der Bolschewiken hageln die Granaten unserer Werferbatterien. Vorher bringt die neue Deutsche Wo- chenschau einen Bericht von einem Fähn- richslehrgang auf der Marine-Kriegsschu le Müwlck und läßt un» den Jubel mit erleben. der Hauptmann Nowotny beim Urlaubsbesuch in seiner Heimatstadt Wien innbraust. 2lndere.Bildfolgen zeigen den Relchsmarschall bei einer Besichtigung von Männern feiner Panzerdivision und Reichsminister Speer

und Le!m»en, Roman von Löns .Der Werwolf': 11—11.30 Eine halbe Tiunde bei Hans Reumann: 1130—12 Oder Land und Meer tnur Berlin. Leip zig. Polen): 12.30—12.40 Bericht zur Lage: 14.15—15 Kapelle Jan Hoifmann lpicit ,.2lm laulenden Band': 15—1530 „Das ist deine Melodie' gespielt von Hans Bulch: 15.30—16 Frontbericht«; 16—18 Bunter Samstaanachmitkag au» Wien: 18—19 Der Zeitipiegel; 19.15 bis 19.30 Frontberichtc: 20 15—22 Große Unt.'rlmltungs'endunq mit Solisten utt5< Orchestern; 22 30—24 Zum Wochenau»- klang spielt

im Hochrevier mit dem alten Kum pan aus Jagd zu gehen. Aber da war dann noch der junge Herr, der Hildbett, der als Oberleutnant ln Wien bei den ftufaren stand — nein, das Revier wür» de nicht vernachlässigt oder gar zerstückelt werden. Burgstaller war dem Grafen ehrlich dankbar für die Lösung, die er ge funden hatte. Herta konnte, nachdem ihr der Vater rasch alles erklärt hatte, nun endlich das Essen bringen, und sie schöpfte die Suppe in hie Teller. „Was, Mädel? Tränen In den Lich tern! Sei froh

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 14.08.1944
Umfang: 4
Wahlverwandschaft seines Herzens mit. Deutsch land zu sprechen, um das europäische Gewissen anzurufen, den Geist der abendländischen Sen dung zu beschwören. So lebendig und gegenwärtig ist uns sein letzter Besuch in Wien, wo er wort los in der Brandung der minutenlang aiffrauschen- den Huldigungen stand, um dann,, weil er es sei nen hohen Jahren nicht mehr recht Zutrauen mochte, seine Botschaft verlesen zu lassen, dio zornige Kampfansage dieses großen, allen Mannes an die ewigen Widersacher des Kontinents

für norwegische Literaturforschung geschaf fen. Dev Ministerpräsident Quisling und der Wehrmachtsbefehlshaber in Norwegen, Ge neraloberst von Falkenhorst, sandten dem Dichter Glückwunschtelegramme. Bildhauer Josef Müllner 65 Jahre alt Seinen 65 Geburtstag feiert in diesen Tagen der bisherige hochverdiente Leiter der Wiener Meisterschule für Bildhauerei, Prof. Josef Müllner. Müllner, in Baden bei Wien geboren, wur de 1911 zum ordentlichen Professor ernannt und 1921 mit der Führung der Meisterschu

- le bei. der Wiener Akademie betraut. Die Müllnerschule ist inzwischen zu einem Welt begriff geworden. Müllners Schaffen umfasst die Monumental-Skulptur und die Kleinpla stik, die Portraitbüste und das Tierbfld, die Medaille und Plakette. Er ist als Märmor- und Bronzenbildner gleich bedeutend. In den Jahren 1928 und 1930 errang Prof. Müllijer den -grossen Staatspreis, 1942 den Ehrenpreis der Stadt Wien und im Vorjahre den Raphael-Donnerpreis. Ehrung für Josef Müllner. — Die Stadt Wien hat einen von dem Bildhauer

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Seite 3 von 4
Datum: 16.02.1944
Umfang: 4
der Runds,ink- svleltt Wien; 18.30—19 Der Zeitspiegel: 16.15-^19.30 Frontdörichte; 19.45^20 Ptosessor Theodor Häring. Tübingen. Philosopdie als geistige Rafsenkunde: 20.18-2i.3o Erster Akt ans Beskhoorns „Fidelio . Leitung Kurl Böhm: 21.30 bis 22 Abendkonzsrt: Bivaldi und Liszt. Lei tung von Matacie. DSulschlandsrnder > 17.15^-18.30 Uhr: Das Landes- und Sinfonienorchester spielt Werke von Weber, Richard Trunk und Schumann, Leitung Gehart Wiesenhüt- l* r ’ ^0-18—22 Bunter Abend mit »Ham burger Sütistrn

, aus denen sich der ünchner Heinrich Miitermaier als Dtittcr vor Rafinger (Aßling), Rllsner (Graz) und Becker (Glstng) herausfchälte. Gesundheitsdienst Dr. Franz Haller, Facharzt für Frauen krankheiten und Geburtshilfe» ordiniert in Meran, Bogelweiderstraße 63, 1. <2t.. von 11—12 und von 3-^-5 Uhr. 99 •eo 'Der Roman Raimunds von Eduard Paul Danszky - •• Coaftufht, Bischof Jitrlaq* Wien 38 . 'An manchen Tagen war es schwer, mit ihm zu reden. Er war in solchen Augen blicken maßlos empfindlich. Beifall

zuwideren Nebew buhler in Wien, den Nestroy. Seine er sten Stuck waren schwach, aber er wird von einem zum andern Mal besser, in seiner Art natürlich, denn ich bin damit nicht einverstanden. Er bringt mir alles zu derb, zu grobschlächtig. Er erschlagt einen mit der Wahrheit, das ist kein Ge winst. Ich Hab' meine Aufgabe anders aufgefaßt: ich Hab' die Wahrheit nicht so hingöstellt, daß es keine Rettung mehr gegen sie gibt, denn da müßten ja die Menschen verzweifeln und die ganze Welt hätte keinen Sinn

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