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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 25.04.1925
Umfang: 10
unö öftere. Mnschluß. Paris, 25. April. (A. B.) „Echo de Paris' meldet, Hernot habe auf die deutschen Sicher- ^iwvorschläge mit der Forderung geantwortet, Deutschland möge sich auch verpflichten, nie mals einen Anschluß Oesterreichs an das Deutsche Reich anzustreben. Das Blatt meint, auch Briand werde diese Forderung nicht fallen lassen. Sollte ihr Deutschland nicht Zustimmen, dann werde es niemals zur Unterzeichnung eines Sicherheits-Abkommens kommen. (In der Politik gibt es bekanntlich

kein niemals.) . ^ Deutschland — Italien. Zur Mailänder Messe. Das Deutsche Reich hat sich seit 1913 zum er sten Male wieder an einer internationalen Aus stellung, und zwar an der Mailänder Mustermesse, offiziell beteiligt. Der deutsche Pavillon zeigt in würdiger Weise alles das, was als deutsche Spitzen leistung der letzten Zeit angesprochen werden kann, - so das Modell des „Z. R. m.', der Funkenstation Nauen, des Rotorschiffes usw. Der Sonderberichterstatter der „Münch. N. N.' urteilt über die Mailänder

ausländischen Automobi len, den man in der mächtigen AutoHalle zu ziehen veranlaßt wird. Das Wichtigste Ergebnis, das sich daraus ergibt, ist, daß die italienische AutoindusÄe durch die weit niedrigeren Herstellungskosten gegen über Deutschland einen sehr großen Vorsprung sich gesichert hat. Die großen italienischen Autosa- briken sind längst zur Serienfabrikation übergegan gen; nur so ist es möglich, daß der erstmals auf der Messe gezeigte neue Viersitzertyp einer der größten Fabriken bereits für 3000

ihrer hohen Preise vom italienischen Markt so gut wie ausgeschlossen. Es gilt in Italien als Luxus und als eine besondere Vornehmheit, sich einen deutschen Wagen zu halten. Nicht vergessen darf ferner werden, daß die franzö sische und amerikanische Industrie ebenfalls allein durch die Billigkeit ihrer Wagen für Deutschland schärfste Konkurrenz bedeutet; diese wird dadurch verschärft, als sich auch in Italien die Nachfrage vor allem auf preiswerte Kleinautos für die breite Masse erstreckt

und der ihr verwandten Zweige. Auch hier dürfe Deutschland nicht auf sei ner Tradition ausruhen. Besonderes Interesse zeigt der italienische Konsum für landwirtschaftliche Maschinen aller Art. Das Geschäft hierin wird als günstig bezeichnet. / Was die deutschen Aussteller betrifft, so dürfte deren Beteiligung an der Messe unter den Ausländern der Zahl nach an der Spitze stehen. „Bozner Nachrichten', den 25. April 1928 Zahlreiche deutsche Firmen haben auch den Weg mittelbarer Ausstellung ihrer Erzeugnisse gewählt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 09.06.1925
Umfang: 8
und sie mit gewissen Vorbehal ten verknüpft, die nur eine methodische und keine sachliche Bedeutung hätten. Vermutlich wird die Londoner Regierung den Wunsch äußew, daß an Deutschland nicht von vorn herein mit nackten Worten die Forderung gestellt werde, daß es sowohl aus «ine Re vision der Ostgrenzen wie auf den Anschluß 'Oesterreichs verzichten müsse oder daß es an erkennen müsse, daß die GrenÄragen nicht einem Schiedsgericht unterworfen werden können. Wie sähe Europa politisch aus. wenn der Sichvrheitspakt

unter solchen Bedingungen zustande käme? 'Wir hätten ein doppeltes Bündnissystem: Den Westpakt und die Ver träge Frankreich-Polen-Kleine Entente im Osten. Sowohl das eine wie das andere dieser Systeme würde in den Rahmen des Völker bundes gefaßt sein, so daß das Ganze den Absichten des Genfer Protokolles sehr nahe käme. Deutschland wäre ebenfalls Mitglied des Völkerbundes (sein Wille zum Eintritt) wird bekanntlich auch von England zur Be dingung gemacht) und dadurch nach allen Sei ten durch die Verpflichtungen gebunden

teilung der Machtverhältnisse auf dem Kon tinent zwischen dem entwaffneten Deutschland einerseits und den waffenstrotzenden West- und Ostmächten anderseits aussehen würde. Auch die Frage der Ostgrenzen ist bisher offenbar nur grundsätzlich, nicht aber in ihren Einzelheiten geklärt: England schützt den Frieden vor seiner Tür und hält sich alle über flüssigen Verpflichtungen nach Möglichkeit vom Leibe; Frankreich nimmt von England, was es kriegen kann, und verfolgt im übrigen seine eigenen Pläne

. Aber wo bleibt bei alle dem Deutschland, das durch seinen feierlichen Verzicht auf Elsaß-Lochringen den Preis für diese Verständigung zwischen Paris und London zahlt? Was bleibt noch von dem Ge- aenseittgkeits-Vertrag übrig, wenn die rheini sche Neutralität nicht gegenseitig, sondern eben nur einseitig garantiert werden soll? Nie Hellseherin uvd AmuMeu. Ein Rigaer Medium beschrÄbk das Schicksal der NordpÄfforscher. Die Gedanken der ganzen Kulturwelt sind aus der Suche nach Amundsen und seinen wagemutigen

der Ab sicht, daß die Note in der Entwaffnungs- ircge in gemäßigtem Tone gehalten sei. Die „Victoire stellt fest, daß Deutschland wenig stens relativ entwaffnet sei und daß in Be zug auf die Sicherstellung Frankreich einen militärischen Borsprung über den östlichen Nachbarn habe. Frankreich müsse die zehn Jahre, die ihm bis zur Räumung von Mainz noch verblieben, ausnützen, um wieder eine Großmacht zu werden. — „Figaro' schreibt, daß die Note nicht den Charakter eines Ulti matums habe, sondern daß sie eher

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.09.1934
Umfang: 4
einen erbitterten Kampf bringen, bei dem Deutschland mit Borchmeyer, Schein und Homberger schwer zu kämpfen haben wird, um den Ansturm des Unqarn Syr und des Holländers Berger abzuwehren. Auch der Franzose Paul kann in der Entscheidung sein. Die 400 Meter sind durchaus offen. In den Endlauf dürften kommen: Metzner (Deutschland), Darsi (Un garn), Vavernari (Italien), Strandvall (Finnland), Wachenfeld (Schweden). Die Mittelstrecken sind eine ausgemachte Sache der Nordländer. Der letzte Olympiasieger über 1500

und Welscher, vielleicht auch Leitner (Oesterreich) wer den im Endlauf über die 11V Meter Hürden zu fin den sein. Noch besser kann Leitner über 400 Meter Hürden abschneiden. Hier hat er aber in dem Ita liener Facelli einen großen Gegner. A. Järvinnen (Finnland) gilt als geheimer Sieger. Das Diskuswerfen hat mit dem Start des Welt- rekorders Andersson (Schweden) den voraussichtli chen Sieger gegeben. Hart bedrängen werden ihn aber Sievert (Deutschland), Noel und Winter (Frankreich), Kotkas (Finnland

), Heljafz (Polen), die Ungarn Donogan und Remesz und Janausch (Oesterreich), Sievert und Wölke (Deutschland), Douda (Tschechoslowakei). Noel, Winter sind die hei ßesten W dersacher im Kugelstoßen, während das Speerwerfen unbedingt den Sieg des Weltvekor- ders Matti Järvinnen bringen wird. Weinmänn (Deutschland) sollte auch über 70 Meter werfen. Der Weitsprung wird die Deutschen Long und Lei- chum in Front sehen. Beide kommen sicher über 7.50 Meter. Auch im Hochsprung haben die Deutschen

jetzt in Weinkötz mit 1.97 einen guten Vertreter, doch Bodoffy (Ungarn), Pärefalo, Kotkas (Finn land), der Däne Andersson springen auch so hoch. In Weaener (Deutschland), der schon oft über vier Meter sprang, steht man den Stabhochfprungmei- ster, Lindbladt (Schweden), Zuffka (Ungarn) er reichten ebenfalls schon diese Grenze. Die Staffeln werden einen harten Kampf zwischen Deutschland, Schweden, Finnland, Italien bringen und über haupt zu den spannendsten Rennen der ganzen Ver anstaltung zählen. Im Zehnkampf

Oesterreich schon einen bemerkbaren Rück schlag im Fremdenverkehr mit sich gebracht, so konnten die Ferragosto-Tage doch trotz einer merklich starten Frequenz den entstandenen Aus fall, besonders an Reisegesellschaften aus Oesterreich und Deutschland, nicht mehr wettmachen. Jeder Gemttbetreibende bei uns weiß, was einige Regentage nach dem Ferragosto für» uns hier zu bedeuten haben; jeder und insbesondere die Gastwirte wissen, daß Wetterstürze das Alarm-> signal zu einer fast sofort einsetzenden Abreise

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 27.05.1924
Umfang: 8
Deutschland nach rechts. Weder die französischen noch die deutschen Wahlen find entscheidend. Sie spiegeln die Verwirrung der Ansichten wieder, die die Völker allenthalben beunruhigt. Die Rechte in Deutschland schwankt, was sie mit dem Eachverständigenbericht anfangen soll, und die Linke in Frankreich ist sich nicht klar, was sie bezüglich des Ruhrgebietes machen will. M weder in Deutsc^and noch in Frankreich gibt es eine mögliche Parteigruppierung mit einer hinreichend starken parlamentarischen Mehrheit

, die das Risiko übernehmen könnte. Es ist schwierig, die Lage in beiden Län der» abzuschätzen. In Deutschland gibt es dmundzwanzig. in Frankreich mindestens »cht Parteien. Bei dem Durcheinander der politischen Sektierer ist es unmöglich, aus mathematischem Wege Mehrheiten sür oder gegen eine bestimmte Politik zu berechnen. Es herrscht keine Parteidisziplin, keine Treue zu den Parteiführern, die der Stetigkeit die nen könnte. Da ist ein: Anzahl kleiner Grup pen, die soeben aus einem wütenden Kampfe

hervorgegangen sind, wobei sie bemüht wä re», einander aus lauter Vaterlandsliebe und Menschlichkeit umzubringen. Können sie sich zu einem gemeinsamen Zweck vereinigen, der, wenn er zum Frieden führen soll, in bei den Ländern ünvolkstümlich sein muß? Eine vteuererhöhung zum Zwecke der Bezahlung der Schäden an Frankreich kann eine Regie rung in Deutschland nicht volkstümlich ma- i chen; ein Steueraufschlag zu dem Zweck, den Deutschen einen Teil ihrer Reparationszah lungen nachzulassen, kann zur Volkstümlich

keit einer Regierung in Frankreich nicht bei tragen. Und aus Grund der letzten Wahlen lann eine Regierung in Deutschland, die ge willt ist, begründete Ansprüche zu bezahlen, bloß über eine 'kleine und zweifelhafte Mehr heit verfügen: und eine Regierung in Frank reich, die bereit ist. aus übertriebene Ansprü che .zu verzichten, kann bestenfalls nur hoffen, van einer unbedeutenden und unsicheren Mehrheit ständig unterstützt zu werden. Trotz dieser widrigen Umstände sind Ele mente vorhanden

, die einer Beruhigung in beiden Ländern günstig sind: die Mehrheil, sowohl in Deutschland als auch in Frankreich, ist bereit, den Sachverständigenbericht anzu nehmen; aber es sind noch andere günstige Umstände vorhanden, die Ermutigung bie ten. In Deutschland wünscht das Großkapi tal Ruhe. Zum Glück belasten die ersten bei den Jahre der Wirksamkeit der Sachvcrstän- digenvorschläge die deutschen Finanzen nicht >Ät schweren Verpflichtungen. In der Poli tik ist kein Teil der Gesamtheit so kurzsichtig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 11.08.1922
Umfang: 6
für friedliche Zustände in Europa. Immer in der Geschichte der Vergangen heit war der Friede am gesährdetsten, sobald Frankreich ,'n Europa eine Vormachtstellung innehatte. Die Devise „Macht geht oo: Recht' ist die Parole der französischen Au ßenpolitik, die sich heute wieder in ihrer vol' len Reinkultur offenbart. In allen Staaten, die der Entente gegen Deutschland angehören, sind sich die Staats männer heute völlig klar darüber, daß ein Bruch der Entente ein Segen für alle Welt wäre — und dennoch

', daß sich „die Lage gänzlich än dern würde, wenn sich Frankreich endlich einmal mit dem Gedanken abfinden würd:. »aß ein bleibendes Deutschland wiederkom men müsse. Dann wäre auch England ke.n Mer zu groß.' Von einer solchen Einsicht M aber bei den führenden Franzosen keine Acoi. Neuestes vom Tage. Tie Londoner Konferenz. Frankreich gibt etwas nach. Paris. 11. August. Der gestrige Kabinetts- rat beschloß, Poincare zu gestatten, einige Zugeständnisse zu machen. London, 11. August. Zn informierten der Konferenz

, 11. August. Die Delegierten stehen aus dem Standpunkt. Deutschland ein kurz fristiges Moratorium zu gewähren und im September dann in Brüssel eine Konserenz abzuhalten, in der über die Schuldenfrage zwischen den Alliierten überhaupt beraten werden soll. .Reuter' meldet dagegen, daß die Mehrheit auf der Konferenz trotz des Widerstaades Frankreichs ein Moratorium für Deutschland beschließen wird. Deutsch-amerikanisches Schadenersatz abkommen. Berlin. 11. August. Zwischen Deutschland und den vereinigten

ließen deutlich vorausseh . wie der englisch-französische Dialog in Lur.- don ausfallen wird.' Frankreich will, diß - Alliierten ''en Plan der Budget-, Fina >- und Währungsreform ?' 'chlands ent werfen und Zwangsmaßnahmen ergreifen, um Deutschland zum Nachgeben zu zwingen. Li: Engländer wollen das gerade Geg^n'.'. denn wie Lloyd George wörtlich in der 'l,- parationsdebatte sagte: „Wenn die Alliierter? Deutschland zu sehr pressen, würden sie wohl kaum etwas erhalten. Es besteht dann Gefahr

, daß Deutschland ?u--. Verzweiflung gebracht, sich freiwillig den Revolutionären in die Arme wirft. Dann muß man sich abe' klar sein, daß auf weitere Reparationen niuzt Bevorstehende Assimiliervag der Staatsbeamten. c Rom. 11. August. Nach sicheren Infor mationen wird das Dekret über die Assimi lierung der Staatsbeamten innerhalb der nächsten zwei bis drei Wochen erscheinen. Rom, 11. August. Gestern sprach eine De putation der Triesler Arbeiterkammer unter Führung des Abg. Suoich bei Exzellenz Sa- lata

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 12.10.1921
Umfang: 6
wollen. Es gibt gewiß furchtbarere Nöte, grauentzifter drohend« Gefahren in dieser vom Kriege und vom Frieden gleich geschändeten Welt, aber das Erschütternde ist es gerade, daß sich das Unheil der Friedenstragödi« fast täglich und stündlich an tausend Stellen der Erde im kleinen und einzelnen aus- wirkt. Politische Übersicht. Oberschlesien. Reichskanzler Wirth sprach am Sonntag in einer Rede, da Deutschland alles zu Erfüllende tat, müßten die Alliierten mit gleicher Pünktlichkeit

auch die militärischen Gewaltmaß' regeln im besetzten Gebiete beenden. Cs sei nicht gerade ein Ruhmesblatt für die Geschichte der Alliierten, daß dies noch nicht geschehen ist. Auch das Schicksal Oberschlesiens gebe noch Anlaß zu großer Besorgnis. Wenn das deutsche Volk auch noch nichts Amtliches über die Stimmung im Völkerbundsrat wisie, fürchte es doch, enttäuscht zu werden. Man möge Deutschland .nicht enttäuschen, gerade um des demokratischen Prinzips Euro pas willen nicht, wovon das Schicksal Europas abhänge

. We- ei eine für Deutschland ge- chaft angemessene Entschei- gen des hart arbeitenden Volkes rechte, der. Bedeuttrng ihrer Wirts düng in Oberschlesien eine Lebensfrage. Solle zwischen das deutsche und das polnische Volk etwa ein verpesteter Leichnam gelegt werden? Hoffentlich sei der Tag nicht mehr fern, wo der Krieg aufhöre und alle verständigen Menschen an einem Tisch 'ammenberaten, wie der wirtschaftlichen Krise der ganzen elt entgegengewirkt werden könne. — Nach einer Genfer Meldung hat sich in Hinblick

. Die militärischen Sanktionen. Der vom „Jntransigeant' nach Wiesbaden entsandte Be richterstatter will wissen, daß die militärischen Sankttonen egen Deutschland tatsächlich aufgehoben würden, sobald eutschland die in der Note des Generals Rollet Forderungen erfüllt haben würde. Cs fei wa Frankreich der nächsten Sitzung des Obersten gestellten hrscheinlich, daß Rates, der noch im Oktober zusammentreten wird, um leine Entscheidung über rschlesien zu treffen, gewisse Gegenfo ' den Alliierten einen Obers zu treffen

und legen, namentlich Deutschland gegen über eine ganz entschiedene Tendenz klugen Entgegenkommens an den Tag, /ein Entgegenkommen, das von dem Haß Clemen- ceaus wohltuend u. bedeutsam absticht. Wie vorauszusehen, bat Briand es vor allem unterlassen, in eine Kontroverse mtt sei nem Vorredner von Saint Germain einzutreten. Briand hat nicht nur jede Parteipolitik unterlassen, er hat überhaupt jeden polemischen Ton sorgfältig vermieden. Eine angenehme lieber- raschung ist es, daß Briand sich nicht abhalten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.08.1922
Umfang: 8
und Beachtung. Zwischen dem englischen und dem französi schen Sachverständigen kam «s gestern bei den Beratungen zu heftigen Zusammenstößen, weil 1 sich die Franzosen einem längeren Moratorium ' für Deutschland scharf widersttzten und geltend machten, daß in diesem Falle die geplanten fran zösischen Maßnahmen eventuell nicht durchge führt werden können. Weiters stellte man fest, daß der Vorschlag Poincaräs über die Rege lung der Pfänder für das Moratorium un durchführbar fei. Als Pfänder soll Poincare

vormittags findet noch «in« Sitzung der Sachverständigen und nachmittags eine Plenarsitzung statt. Dabei wird Lloyd George seine Vorschläge -bekannt machen. Sie sollen sich, wie verlautet, von den französischen wesentlich unterscheiden. Eine offiziöse englische Meldung erklärt, daß den Vorschlägen Paincares absolut nicht zuge stimmt werden könne, da sie nichts weniger als eine Erdrosselung Deutschlands bedeuten. Fast die ganze englische Press« ist auch gegen «In Vor gehen, das Deutschland in den Ruin

zu haben, vor einem Ultimatum zu stehen. Man habe dann etwas später Poin- carä ersucht, sich über seine Ansicht etwas klarer auszusprechen, doch sei -Poincare -dieser Auffor- derung ausgewichen. Tolle Forderungen Frankreichs. London, 9. AuPuft. Von englischer Seide wird erklärt, daß (bitte französischen Delegierten mit neuen Argumenten nach Loitdoir gekommen seien und den Beweis der Notwendigkeit Arier Zollgrenze zwischen dem Rheinland, dkm Ruhr gebiet und dem übrigen Deutschland erbringen wollte^ Die Franzosen vermochten

jedoch nicht die anderen Delegierten von dieser Notwendig- keit zu -überzeugen. Italien gegen sedeZwangsmahnahme London, 9. August. Aus den Kreisen der i-bolieni-schen Delegation verlautet, daß Italien unbedingt lgügen jede -politische und Wirtschaft- liche ZwangsMaßnadme gegenüber Deutschland söi. Man verlange vielmehr die Einsetzung eines technischen Ausschusses, der die deutschen Finan zen in Ordnung halte. Meinungsaustausch mit Harding. Londons 9. August. Zwischen der franzö sischen Regiemung

Verpflichtung auf sich ge nommen, aus diesem Betrage seine Untertanen-, die im Kriege geschädigt worden sind, abzufin den. Andererseits ist Deutschland in» Vertrage von Versailles die Verpflichtung eingegangen, seinen Staatsbürgern all« Schäden zu ersetzen, die sie durch Beschlagnahme ihres Eigentums erlitten haben. Deutschland wäre somit auch verpflichtet, sein« Untertanen selbst in dem Falle, daß das Gut nicht gerettet werden konnte, schadlos zu halten. Die Ablösungssumme beträgt 809 Millionen Papterlire

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 07.06.1919
Umfang: 8
Mair, geb. 1896 in Mölten, für immer aus dem Stadtgebiete Bozen abgeschafft. Deutschland und die Verteidigung von Schlesien. Die in Paris erscheinende amerikanische Zei tung „Chicago Tribüne' veröffentlicht ein Memo randum Erzbergers über die Zukunft Deutschlands, welches in Frankreich größte Aufregung und Auf sehen erregt. Erzberger bringt einen Fingerzeig, wie sich Deutschland von den schweren Schlägen des Welt krieges erholen und neuen Aufschwung sichern kann. Die Zukunft Deutschlands liegt

nach Erz berger im Osten und das neue Rußland wird nach Klärung seiner politischen Verhältnisse bereit sein, unter Führung deutschen Geistes und deutschen Fleißes sich aufzurichten. Deutschland müsse im Osten, in Rußland, das mit ungeheuren Vorräten von Rohmaterialien gesegnet ist, zugreifen und in treuer Freundschaft Hans in Hand mit Rußland das sichere Glück der Zukunft suchen. Diese verheißungsvollen Ausblicke Deutschlands sind selbstverständlich den Franzosen und Angel sachsen sowohl der englischen

wie der amerikanischen Richtung sehr gut bekannt und daraus erklärt sich auch die ganz besondere Protektion, deren sich der neue Polenstaat von Seite des neuen Dreibundes Frankreich, England und Amerika erfreut. Um Deutschland von Rußland abzusperren und einen dicken Gtrich zwischen Müschen und russischen Boden zu ziehen, wurde der Staat Polen von Krakau bis zum Meere bei Danzig hinausgestreckt. Polen soll möglich stark und groß werden. Nun kann dieses nur unter einer Bedingung ein lebens fähiger und militärstarker

Staat sein: Wenn es die Kohlengruben im deutschen Schlesien erhält. Nur dadurch kann Polen wirtschaftlich unabhängig sein, nur mit den schleichen Kohlen kann es seine Fabriken und Eisenbahnen betreiben und damit ein aktionsfähiges Heer unterhalten. Deshalb sind das „Echo de Paris' und alle französischen Zei tungen einstimmig der Ansicht, es sei eine absolute Notwendigkeit, daß Oberschlesien zu Polen kommt, das die Barriere zwischen Deutschland und Ruß land bilden muß. - Es ist nun die Frage

, sondern auch von allen Ost deutschen erhalten. Die Anhänglichkeit an das alte Deutschland ist unbeschreiblich. Wer seine Heimat lieb hat, scheut vor kommenden Opfern nicht zurück. Deutsches Blut wird nicht umsonst fließen. Wir werden das Land, das wir bisher schützten, nicht verlassen und werden nicht weichen, wenn auch eine schwache Politik dies verlangen sollte. Wir er klären uns solidarisch mit unsern Brüdern und wollen sie in der Stunde der Verzweiflung und Gefahr nicht verlassen.' Gleichen Schritt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 01.03.1921
Umfang: 8
. Deutschland mutz aber andererseits gegenüber Washington eine sehr aktive Po litik treiben: bniinetz und sentimentality — cs mutz im Konto buch des Geschäftsmannes zu einer sympathischen Zahl, Im Ge- schiistsleben des Privatmannes Mode werden. Auf beiden Ge bieten mutz versucht werden, mit dem amerikanischen Kriegs» urteil auszuräume». Welche Arbeit! Man ersieht es, wie armselig die Beteiligung der Jugend am deutschen Unterricht ist, inan siebt es ans der lächerlichen Angst und dem hartnäcki gen

Widerstande vor deutscher Einfuhr. Da heißt es in einem amtlichen Berichte zum Beispiel: „Die Vorteile, die uns der Krieg gebracht hat, sollten wir nicht aufgeben. Das deutsche Geld ist setzt nur ein Achtzehntel der früheren Notierung wert. Wenn die deutsche Arbeit ebenfalls 18mal so teuer bezahlt würde wie vor dein Kriege, würde die deutsche Koiikiirreuz uns nicht sonderlich schaden. Aber die Arbeiter erhalten nur etwa sieben- oder achtmal so viel wie früher. Wenn daher nach Friedensschluß Deutschland

wieder ungehindert Waren aussühren kann, ist cs klar, daß die amerikanische Industrie untergehen rn.itz. sofern nicht ein Kompensationszoll festgesetzt wird.' Diese Ideen müssen ersetzt werden durch den vernünfti ge, i Ceschästsgedanten, daß der europäische Markt nur dann wieder den Pankce-Budcn tatsächlch frei wird, wenn der Brand hatzersülltcr Absurditäten — Versailles, Paris, London — ge löscht wird. In Amerika sind der Leute blutwenig, die Ur Deutschland allein Geschäftsinteresse haben, aber im Wach

'; er versün- dcgl sich an der Aufrichtigkeit und Wahrheit, die nicht nur eine proletarische Parteiangelegenheit sind. Politische Übersicht. Die Enkenkekommisflonen ln Deutschland. In den nächsten Tagen wird eine Entemekommisslon eine Reihe von Städten außerhalb der neutralen Zone besuchen, um die Vernichtung der sogenannten Stammrollen in den ehe maligen Bezirkskommandos nachzuprüfen. Dar 50 Pahren. Die Nationalversammlung in Bordeaux nimmt am 1. März 1871 die Friedensbedingungen mit 540 gegen 117 Stimmen

an. Die deutschen Truppen, woninter das 1. Bayerische Armee korps, besetzen am 1. März Paris. In Long Champs inspiziert Kaiser Wilhelm die Truppen vom 6., 11., und 1. bayrischen Korps, 30.000 Mann, die zuerst Parts besetzten. Laut Frie- densbedlngnngen fallen an Deutschland (Belfort ausgeschlossen) dle früheren Departements Niederrhein (88 Ouadratmeilen mit 590.000 Einwohnern) und Oberrhein (77 Ouadratmeilen mit 530.000 Einwohnern), welche das Elsaß bilden; ferner zum größeren Teile mit Metz und Diedenhofen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 09.11.1935
Umfang: 6
der Exporteure Verwendung finden würden. Ein Unterkomitee von Experten wird nach dem 18. November in Genf zusammentreten, um die Anwendung der genannten finanziellen und wirt schaftlichen Zwangsmaßnahmen in Italien zu überwachen. Damit wurde die gegenwärtige Session des Achtzehnerausschusses beendet. Der Unterausschuß für die laufenden Kontrakte ist für Montag, den 11. ds. um 19.40 Uhr einbe rufen worden. Das Deutsche Reich u. die Sanktionen Berlin, 8. November. In einem Artikel „Deutschland

und die Sanktionen' schreibt die „Deutsche Diplo matisch-Politische Korrespondenz' u. a.: Seit Beginn des italienisch-abessinischen Kon flikts, der Deutschland nicht berührt, hat die deut sche Politik in ihrer Logik und Untadeligkeit ab solut klar dagestanden. Die Haltung Deutsch lands ergibt sich folgerichtig aus seiner völkerrecht lichen Sonderlage und aus den Grundsätzen der deutschen Friedenspolitik sowie der pflichtgemäßen Verantwortung gegenüber dem eigenen Volke. Daß Deutschland keine Veranlassung

hat, sich dem in Genf beschlossenen Verfahren anzuschließen, ist nur die Folge seiner Nichtzugehörigkeit zum Völ kerbund. Anderseits muß aber Deutschland auch alles ablehnen, was es in Widerspruch zu seinem unbedingten Friedenswillen bringen könnte. Aus diesem Grunde heraus lehnt Deutschland auch die Rolle des Kriegsgewinners als unver einbar mit seiner verantwortungsbewußten und von der Sorge um den Frieden bestimmten Po- litik ab. Daneben muß Deutschland darauf be> dacht sein, seine normale

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.02.1925
Umfang: 6
-siamesische Abkom men bedauerte Dr. Stresemann die Be hauptung eines deutschnationalen Abgeordneten, da« der DertragsaVfchluß die Würde und das Ansehen Deutschlands schädigen. Die Lag« Deutschlands nach dem verloren«» Kriege be- dinge allerdings eine Außenpolitik, die sehr häufig der Wurde und dein Ansehen Deutsch land« wenig entspricht, Deutschland sei fa über haupt kein souveräner Staat mehr. «« sei aber unrecht, der Regierung für dies« Zwangslage Vorwürfe Zu machen. .Vachsende EntenleFreundschost

» verlautet, auch der kriegsmi- alster Zlollet teilnehmen werden. Aus dieser Konferenz soll die Sicherheitsräte aufgerollt werden. Da» bedeutet ohne weiteres, dah gleich zeitig die Arag« der Kolner Zone ihre Erledi gung findet. »Vbserver' meint, dah Deutschland, wenn es auch heute keine Angriffsabsichten hat. später notgedrungen und durch keine Mchvegetn j verhindert, eine Großmacht ersten Ranges wie- der werden würde. Aver zieht andere Schlüsse daraus, als man es in pari» tut. Er ist der Ansicht, dah

man nun erst recht versuchen muh. Deutschland in eine friedliche Vereinbarung hineinzubringen. Dabei macht er eine Reihe von Vorschlägen, die erwähnenswert sind. Deutsch land soll die Neutralität Belgien» anerkennen und den Verlust von Elfah-Lothringen für end gültig erklären. E» sog in zehn Iahren wieder rei Herr im Rheinlande und im S<mrgebiet ein. Und nun da» bemerkenswerteste: Der »Ob- erver' erklärt ausdrücklich, über die deutsche Grenze im Osten dürfe dabei nicht bestimmt werden, denn sie sei

, weil „Echo de Paris' sagt, die verquickung dieser Frage mit der Frage der Kölner Zone und der Sicherheit schwächen die Stellung Frankreichs. Kongreß der französischen Sozialisten. Grenoble, 10. Feber. (Radio-Dienst.) Am Sonntag beginnt hier der Kongreh der französi schen Sozialisten, woran auch Vertreter de» Auslande,, darunter Ruhland» und Deutschland» teilnehmen werden. Für letztere» wird der frühere Retchsfinanzmmlfter Dr. Helferdlng er wartet. Herriot—Vatikan. pari». 10. Feber. (Radio-Meldung

viel wohlwollender gelautet habe und in deutscher Ilebersetzung schlecht wiederge geben, sei. Kellog habe W»eim>u den Ausdruck „Rehabilitieru-nA' Deutschlands gebraucht u. sie als notwendiig bezeichnet. Deutschland müsse über fel-n eigene» ÄeWck ohne ^rcht u. Zagen verfügen können! (Also nicht wie zu lesen stand: „Deutschland muh in jeder Beziehung stabili siert und den anderen Ländern die notwendige Sicherheit geboten werden.') Im Kampfe gegen den Altohot. Neuyor t, !)> Februar. (Raviodienst.) Die Prohtdmons

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.08.1923
Umfang: 6
Bezngsgebiihr für das Ausland I. IlZ.St). Forlinufeiidr Annahme des Blattes verpflichtet zurZahlung derVezunsgebiilir Aleran. Mttwoch, den 1. August 1923 5S. Jahrgang Stuf dem Weg zur großen Koalition? Berlin, 30. Juli. Mit Ausnahme eines rein lokalen Zwischenfalles in Neu-Ruppin, dem märkischen Geburtsort Theo Fontanes, sind die beiden letzten Tage im ganzen Reiche durchaus ruhig verlaufen. Es ist dies ein schlagender Be weis dafür, dah jede Regiening, selbst im zer rirtteten Deutschland, noch die Macht

Antwortnote an England, daß Poincare in derselben auch eine Reihe von Fragen stellte, besonders hin sichtlich des Schuldenproblems. Anter anderem fragte Poincare, ob England sich mit solchen Zahlungen vonselten der Alliierten und Deutsch lands begnügen werde, daß es seine Schulden- Verpflichtung gegen Amerika tilgen könnte; ,vei ters, ob England auch damit einverstanden sei. daß Deutschland die Bezahlung der alliierten Schulden an England übernehme und diese entsprechend gestrichen werden. Französische

Stimmen. Paris, I. August. Die Zeitungen bespre chen ausführlich die französisch-belgische Antwort an die englische Regierung und betonen den! festen Zusammenhalt der beiden Regleningen 'n ' der Ruhr- und Reparationsfragc. Keine der beiden Regierungen wird in eine definitive Räumung einwilligen, bevor DeutschlmH seine Schulden bezahlt hat und mit Deutschland ver handeln, bevor der passive Widerstand anfgege- ben sei. Weiter» bemerken die Blätter, daß sich Frankreich ein produktives Pfand verschafft

, daß ein solcher Versuch mit der blutigen Niederlage der Arbeiterschaft enden würde. Das Volk schreit nach Brot und nicht nach dem Bürgerkrieg. Ein Bürgerkrieg würde Deutschland nur in Hunger. Elend. Knechtschaft und Tlot für lange Zeit stürzen. ist, und Frankreich und Belgien von dorther nichts mehr beziehen werden. Die Eisenerze bei der Staaten werden boykottiert. Trotzdem sei die Lage der deutschen Industrie nicht schlecht und sie könne mit Hilfe der Finanzierung durch das Reich sehr wohl halten«, Auch die Aktien

Beispiel für diesen Widerspruch französischer Wesensart bietet dre Eifenbahn regie an Rhein und Ruhr. Hier, im Winkel zwischen Rhein und Ruhr, ' unter Preußens «Führung ein wahres Wun derwerk menschlicher Organisationskraft und technischen Könnens erwachsen! mit feinmecha nischer Genauigkeit stand das deutsch? Wirt schaftsherz an oer Ruhr mit dein «Z^amtorga- nisnms Deutschland, in Anstaust: einheit liches Band umschlang die Vielheit der werte, schassenden Anlagen und verband

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 9 von 10
Datum: 29.04.1925
Umfang: 10
. (AB.) Hindenburg man dürfe ja nicht glauben, daß er sich von Parteien Vorschriften mojchen lassen werde. Er sei bereit, allen ehrlichen Deutschen die Hand zur Arbeit Zu reichen. Ruhige Beurteilung der Hindenburg-Wahl in England. London. 28. April. (A. 93.) Eine Mittei lung der Reuter-Agentur sagt: In guttnsormier- ten Kreisen ist man mit Aeußerungen über das Resultat der Präsidentenwahl in Deutschland sehr zurückhaltend. Main hat jedoch den Ein druck. daß . in diesen Kreisen darauf vertraut

wird, daß die Entscheidung des deutschen Vol kes in keiner Weife die Durchführung des D a- wesplanes und die Besprechung der deut schen Vorschläge über den Abschluß eines Si cherheitsvertrages stört und keinerlei Aenderung der Richtlinien der bisherigen Au ßenpolitik Deutschlands mit sich bringt. 8s scheinen keine Gründe für die Meinung vorhan den zu fein, daß Deutschland seine bisherige Haltung in.den genannten Fragen jetzt ändern wird. Was geht das Frankreich an? Paris, 28. April. - (A. 93.) Während sich gestern

die Pariser Presse bei Besprechung des Wählresultates in Deutschland ziemlich gemä ßigt hielt, sind heute fast durchwegs erregte Stimmungen festzustellen. „Echo de Paris' for dert die sofortige Entmilitarisierung des Rhein landes und strengste Durchführung der Ent waffnungsbestimmungen bei ständiger Ueber- wachung Deutschlands. — „Temps' erklärt. Deutschland habe nun die Maske herabgerissen. Die Wahl Hindenburgs sei die Ankündigung des» baldigen Zusammenbruches der demokratisch- republikanischen Regierung

in Deutschland. Freundliche Stimmung in Amerika. P a r i s. 28. April. (A. B.) In Amerika zei gen sich die Blätter zurückhaltend, doch stellen sie-sich nicht unfreundlich gegen den neuen deut schen Reichspräsidenten. Die Washingtoner Re gierung läßt nochmals amtlich erklären, daß sie die Wahl in Deutschland als deutsche inner» politische Angelegenheit betrachte, an der sie nicht im geringsten interessiert sei. Der Finger Moskaus in Bulgarien. Sofia. 28. April. (A.B.) Bei den polizei lichen Hausdurchsuchungen

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 01.02.1921
Umfang: 8
. Das mit der Unterbreitung eines Entschließungsentwurfes über die Wiedergutmachung betraute Komitee hat als Grundlage einer eventuellen Vereinbarung folgendes System aufgestellt: Man würde von Deutschland die Bezahlung von 269 Milliarden Goldmark in 42 Iahresteilen verlangen, die auf 3 Milliarden Goldmark für die ersten 5 Jahre, auf 6 Milliarden Goldmark für die folgenden 5 Jahre und auf 7 Milliarden Goldmark für die letzten 32 Jahre festgesetzt sind. Ergänzend wäre auf die Ausfuhr Deutschlands eine 10- bis 15pro

- zentige Taxe zulegen. Für Vorauszahlungen würde Deutschland ein Diskont bis zu 8 Prozent be willigt werden. Tschechoslowakei. Vie Friedensverträge. In der am Freitag er folgten Debatte über die Friedensverträge erklärte Abg. Dr. Kafka, es sei ausgeschlossen, daß der tschechische Staat zu einer Konsolidierung gelange. unantastbar gehalten haben. Das Herz blutet, das Auge perlt. Alles muß umgewandelt werden zu Brot ! Der Hunger wt weh! Nach außen sieht man es ihnen nicht an. Wie starke Helden tragen

geflossen sind. Die milden Gaben find auch heute nicht versiegt. Gott vergelte es 1. Februar 1921. _ Seur 3 wenn man nicht den Versuch mache, Deutschland und Oesterreich heranzuziehen. Abg. Dr. Kramarsch erklärte, er hätte sich der Deutschen sehr gerne entledigt, aber die tschechischen Länder sind ein solches geographisches Ganzes, daß sich ohne tiefere Schäden für die beiden Völker das Gebiet nicht zerreißen ließ. Solange die Ostfrage nicht geregelt ist, sei jede Konsolidierung Mitteleuropas eine große

Frage. Der tschechische Sozialdemokrat Nemec meinte, daß der Westen den Tschechen die Selbständigkeit nur deshalb gegeben habe, weil er jemanden im Osten braucht, der ihm den Rücken decken soll. Es ist möglich, daß Deutsch land unser bester Verbündeter hätte werden können, ein besserer als der Westen. Heute oder morgen wird Deutschösterreich an Deutschland angeschlossen sein und wenn wir dann von drei Seiten von Deutschland eingeschlossen sind und eine Politik gegen Deutschland machen, weiß

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 16.10.1919
Umfang: 8
, gehorsam zu fein und die Befehle seiner Regierenden auszuführen. ' Lord Haldane hatte mit dem Kaiser eine lange freundschaftliche Unter redung, in der der Herrscher erklärte, daß diö englisch-französische Übereinkunft die Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland erleichtern könnte. Der Kaiser fügte hinzu, daß er dies wünsche und daß er zu diesem Zwecke im Begriffe sei. Schritte zu tun, indem er einige Persönlichkeiten nach Frankreich zu senden gedenke, um zu diesem Ziele zu gelangen

; Vorsorge und Schutz s für die Kriegsinvaliden und für die Witwen ! und Waisen der Gefallenen. KrankreiM i Frankreichs Angst vor Deutschland. - In der Donnerstag-Sitzung des Senats ; eröffnete Berichterstatter Leon Bour- : geois die Debatte über den Friedensver- ' trag von Versailles. Bourgeois erklärte, der. ! Friedensvertrag hätte verlangen müssen, j! daß die deutschen Bürger eine schwerere - Steuerlast zu tragen haben als die Entente bürger. Frankreich bleibe mit Schulden be- lastet zurück

.^ Deutschland bleibe ' eine drohende Macht. Wenigstens j Preußen hätte man an seinen Platz zu rückweisen und das übrige Deutschland von den preußischen Ketten befreien sollen. Als der Berichterstatter die Befürchtung aus sprach, daß die Entwaffnung Deutschlands nicht durchgeführt werden würde, rief E i e- menceau: Beruhigen Sie sich darüber. Hundert französische Offiziere find in Ber lin, um darüber zu machen. - Der Senat beschloß den Anschlag der Rede Bourgeois. Lamarzelle sagte in seiner Rede, ) daß trotz

der Anstrengungen der Verbünde- 5 ten Deutschland aus dem Kriege eini ger und preußisHer denn je hervor- - gehe. Fortschritt der Wiederherftellungsarbeiten in Frankreich. Tardieu teilte in seiner Rede an einer Sitzung des Franco-Amerikanischen Klubs interessante Zahlen über die seit dem Waf fenstillstand vollbrachten Wiederaufbau arbeiten mit: Von 2246 Km. zerstörten ! Eisenbahnlinien wurden 2016 Km. wiederhergestellt. Von 1675 Km. unbrauch bar gemachten Kanal st recken sind 700 - Km. wieder hergrichtet worden

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.04.1929
Umfang: 6
'-Konwsm? 27 Milliarde« Sowomrk gegen M RMmdm Paris. 18. April. Die Alliierteil verlangten rund 40 Milliarden Mark, zahlbar in KS Jahren. Deutschland hat gestern seine Antwort d-urch Dr. Schacht erteilen lassen und als Gegenoffert runv 27 Milliarden angeboten, somit um 13 Milliarden Goldmark weniger. Das deutsche Angebot reicht nicht einmal aus, um die Kredite der Vereinigten Staaten gegen über den Exalliierten zurückzuzahlen. Aus dem gestrigen Tag« kann ein zweifacher Schluß gezogen werden: Erstens

wie folgt: Im Jahre 1929 hat Deutschland in die Kaisen Parker Gilberts, des Generalagenten für die Re parationen, 250l) Millionen Goldmark als erste vollständige Annuität des Daw«s-Planes einge zahlt. Im Vahr« 1330 wird Deutschland 2570 Millionen zu zahlen haben, da mit Beginn des kommenden Jahres der , Wohlstandsindex . in Kraft treten wird. Wie kann also Deutschland, fixe Beträge von 16SV Millionen durch 27 Jahre hwdurch rechtfertigen, von dem Momente an, da seine Mittel ihm ermöglicht haben, weit

genommen. Mit anderen Worten: Wie kommt es. daß Deutschland «ine Annuität von 1650 Mittönen anbietet, wenn es eine solche von 25W zahlen kann? Man weiß noch nicht, welche Antwort Dr. Schacht auf diele Einwände erteilt hat. Wie im mer sich die Dings verhalten mögen, eines scheint nach den heutigen Gerüchten bestimmt, daß das Expertenkomitee, und die gegenwärtigen Schmie, rigkeiten zu lösen, die Vertagung seiner Sitzung beschlossen hat. Mit anderen Worten, es sucht Zeit zu gewinnen, um neue Verhandlungen

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 02.02.1928
Umfang: 8
fortzutragen, während alle übrigen Hab- seligkeiten von ihnen verbrannt wurden. Cine Schutzhütte halten sie sogar mit Dynamit in die Luft gesprengt:- Eine' andere 'Mt' Petroleum übergössen und dann angezülidet: .'In'gewissen Wochen gelang es der Bande, nicht weniger als 25 Schntzhütteu' auszuplündern, ohne' daß man ihrer, habhaft werden konnte. , . Alle Mitglieder der Bande, wurden .zu Ker- kerftrafen im Ausmaße, von 2 bis 5 Jahren ver urteilt. - , Frankreich und Deutschland Mèsemann stellt Mianv

, daß die Sache eine Bedeutung hat.. Wenn Briand in die-Enge getrieben wird, so wl.d er sicher versuchen, zu einer zweideutigen Lösung zu greifen. Wir sind aus guter Quelle, insor- miert,. daß >er -die Absicht Hegt,^ Deutschland eine weiterevRed.nzlerung der Besa.tzllngstruppen im Kheinlande, anzubieten, und zwgr um 10M Mann, södaß.d.ie Besatzungstrllppen von .izt>.0W auf 50.W Wann reduziert werden wurde- Schließlich dürfte man sich gar nicht wundern, weNn Streseman.n diese Lösung annehmen

, den .Vertraz von Versailles zum Abbröckeln zu bringen.' ersieht. Es ist ja Natürlich, daß eik'd«rÄMe.s Manö ver von seiten StresemÄnns auf den eMnmtigen Widerstand aller 'französischen politischen ' Or- ganisationen stößt. Bevor Deutschland nicht bis zur letzten Klausel seinen Verpflichtungen aus dem Bertmge von Versailles nachgekommen ist, solange so sagt lind schreibt man — wird.«-» für Frankreich ein Ding der Unmöglichkeit sà, dem Verlangen Stresemanns - nachzukommen. Das verhindert jedoch

ist. ^ Auf ten Berlins garantiert wird, dsiß' Frankreich bis zum letzten Cent, den Dentschland Hm schul det, befriedigt werden wird. Andere Zeitungen schreiben heute früh: So lange Deutschland fortfährt, den'Bertrag von Versailles zu sabotieren,'indein es Mt Erfüllung des Dawesplänes lind dein Generalagenten für die Repaxatioliszahlungen Schwierigkeiten 'in Briand wird'Poincaré Freitag oder Samstag den Weg legt, kann man die Forderungen Sire vor der Abgeordnetenkammer sprechen. femanns bezüglich

zu einigen, ein Schauspiel, das man in Deutschland rnhig genießen konnte, weil man glücklicherweise die Hände aus dem chinesischen Spiel gezogen hatte. Anders stnd es für England, das sein« aggressiven Pläne zwar zurückgestellt hat, ober doch keinerlei Dank dafür von den chinesischen Parteien erntet, die sich jetzt untereinander zer fleischen und dadurch Englands „bufineß' aufs einpfindlichste stören. Daß England aber mit Waffengewalt nichts für die Beruhigung China ausrichten kann, hat es auch eingesehen So steht main

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 27.08.1920
Umfang: 4
hat. In diesem Sinne waren sie zu begrüßen. Die Spannung zwischen Deutschland und Polen. Berlin, 25. August. Der Minister des Aeußrru Dr. StmovS gab nach seiner Rückkehr auö der Schweiz tu eturr Unterredung feiner Beunruhigung Ausdruck über die Bewegung in Oberschlesieu. Wenn die polnischen Truppen unter Verletzung der diutschcu Reulralttät tu Schlesien eto- drtvgen, so bleibe Deutschland ketn anderes Mittel als bei der Entente und bet Polen zu protestieren. Falls der Protest nicht beachtet würde, müßte

Deutschland Polen den SErteg er klären. Immerhin hoffe er, daß die interalltlerte Kommiision nicht zulvsseu werde, daß dir Angelegenheit sich derartig zu- spltzr. — Diese Meldung stimmt mit einer andern nicht, nach der Dr. Simons sich mit Leidenschaft für die volle Neutra- lttät erklärt habe, indem Deutschland, das zwischen Ost und West nur Schlachtfeld oder Bindeglied sein könne, darnach strebe, letzteres zu fein. In dieser Unterredung soll Dr. Si mons gesägt haben, die Ntchtuulerzrtchrung des VeisaMer

Fliedens und ein Etnrücken der Fionzoseu in Deutschland wäre psychologisch besser geweseu, denn daun hältr die gavze Welt einsehen müssen, daß Versailles ein unmöglicher Ge waltakt fei, und in Frankreich hätte es entspannend gewirkt. Guglimd wünscht Stillstand der polnischen Offensive. Berlin , 25. August. Wie au^ London gemeldet wird, hat die englische Regierung noch Wa> schau eine Rote gerichtet, tu der sie dem Wunsche Ausdruck verleiht, daß die Polen nicht weiter Vorgehen sollen

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 22.04.1926
Umfang: 16
, was in London und Paris einige Beunruhi gung hervorgenchen hat und manche englische lind französische Zeitungen veranlaßte, das Kes-penst einer gemeinsamen deutsch-russischen Front an die Wand zu malen. Eine Meldung trübt wurde, in Mer Zurückgezogenheit bei | englischen Tagblattes „Times' seinem Sohne He-rrn Ingenieur Karl. I besagte namlrch, daß gegenwärtig zwischen Dr. Pevathoner war GriindrmgsnWdgli-ed Deutschland und Sowietrußland Bechaudlun. des Mannergesangvereines und dessen lang- I ub ?. r Schluß

sich im Augenblick nicht übersehen. Viele Franzosen wittern hinter der Sache ein deutsch-russisches Bündnis oder heucheln die Be-fürchtung eines solchen Bündnisses vor, um Amerika gegen Deutschland a-ufzubringen. Das nationalistische Tagblatt „Echo de Paris' schreibt z. B., Deuffchland suche die Revision der Friedensverträge zugleich auf zwei Wegen zu erreichen, auf dem friedlichen Wege der Reise -die höchste Anerkennung zollte. Bei seiner Ankunft wurde Mussolini von der Be- , - - . — . völkerung stürmisch

von einem Doppel spiel Berlins, das ganz in der Bismarckschen Ueberlieferung liege: „Es ist nicht zu ver gessen. daß Stresemann von Bismarckschen Gedanken erfüllt ist. Er wird nicht zaudern, wenn er darin einen Vorteil sieht, mit Ruß land geheime Abkommen m treffen. Wir müssen verhüten, daß sich hinter der Schutzwand der Politik von Locarno ein Bis- marcksches Programm verwirkliche.' Der *) Der Nlickoerficherunflsoertrag von 1887 zwi schen Deutschland und Rußland verpflichtete u. a. gegenseitig

zur wohlwollenden Neutralität im Fall des Krieges mit einer dritten Großmacht, ausgenommen bei einem Angriff Rußlands auf Oesterreich oder Deutschlands auf Frankreich, fer ner zum Einvernehmen vor Aenderung des Zu standes aus dem Balkan. Deutschland erhielt da durch Rückendeckung gegen Frankreich, ten Kühn, des sächsischen Innenministers ruhig. Er bemerkt allerdings auch, es habe den Anfchsin, daß Deutschland sich sowohl „Te-mps' hingegen, das maßgebendste fran zösische Blatt, beurteilt die ganze Sache

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 07.08.1900
Umfang: 8
, die Kohle, das Eisen, «ilbcr. Gold und andere für Industrie, Handel und Schmuck wertvolle Metalle aus den Eingeweiden der Erde ans Tageslicht zu fördern. Bezüglich der Zahl der am Bergbau betheiligten Leute steht England an der Spitze aller Länder, da dort S75.603 Arbeiter im Bergbau beschäftigt sind. Die zweite Stelle nimmt Deutschland mit 493.569 Ar beitern ein, dann folgen die Vereinigten Staaten mit 444.573, Indien mit 318.888, die Insel Ceylon mit 310.210, Frankreich mit 292.821, Russland

mit 239.434, Oesterreich-Ungarn mit 219.227, Belgien mit 160.150, Japan mit 118.517 und endlich die südafrikanischen Republiken mit rund 100.000 Ar beitern. Die Reihenfolge der Länder wird aber eine erheblich andere, wenn der Wert der in einem Jahre geförderten Mineralschätze in Rechnung gestellt wird. Dann kommen die Vereinigten Staaten vyn Amerika an die Spitze mit einer Produclion im Werte von 2652 Millionen Mark. Das britische Reich steht an zweiter Stelle mit 1440 Millionen Mark, Deutschland mit 980

ein. Dann folgen 1587 Deutschland mit 2903 y. im Jahre 1899 (gegen 2903 «i- im Jahre 1398), Belgien mit 1633 q. (gegen 872 <z. im Jahre 1898), Frankreich mit 567 q. (gegen 664 H im Jahre 1398), der Rest des Imports ist auf andere Länder vertheilt. Der Wert der im Jahre 1393 aus der Monarchie nach Italien importierten Geräthschasten und Waren ans Holz wird auf 278 950 Lire geschätzt. Italien erzeugt und exportiert selbst diesen Artikel. Der Export ist jedoch von 55.847 «z. im Jahre 1895 auf 39.992 «i- im Jahre

1899 zurückgegangen. Das Hauptabsatzgebiet Italiens ist Frankreich (19.720 y.), dann folgen England (4364 q.), die Schweiz (3666 q.). Central- und Süd amerika (2933 q), Afrika (2704 h.), Deutschland (2307 y.), Oesterreich-Ungarn (1794 ^.), der Rest vertheilt sich auf andere Länder. Der Import Italiens an Spielw.-.ren betrug 1893 im ganzen 37 'i- im Werte von 39.450 Lire, wovon 69 cz. (24.150 Lire) aus Oesterreich-Ungarn, der Rest aus Deutschland be zogen wurde. Im Jahre 1899 stieg der Import

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.04.1925
Umfang: 6
»I«« I >W«M >. WM »» >rof. Schell«, wa» bekanntlich zu den Slu- »Unruhen an der Pariser juridischen Ja- geführt hatte. Ein «ebner schlug vor, Lnfthtuffe, Oesterreich» an DeuHchvlmd an und erklärt, daß Oesterreich durch solche Reden die Aktion zur Schaffung «wer DonoutoiGderatton stärken wolle. Me Oesterretcher seien so naiv, zu Hauben^ durch solche SchreckensgeisveNster den Gedanken einer mittekuropiiischen Zollunion zu fördern. Rufsische Wühlarbeit in Deutschland. verlin. ». April

. (Ay. Dr.) Den Tlachsor- »chvngen der Gerichtsbehörde ist e» gelmmen. den au» dem Ischesapro;eh. in dem in den nach. p»n lagen d« Urteil gefällt werde« ni<rd, b« kannten Kommunisten Kowol«w»ki als den Sowi«taen«ral Sorem zu identifizieren, der im Austrage de» russischen Ezekutivkomilee» seinerzeit in svezieller Mission noch Deutschland worden war. Ein neu« Komplott gegen Deutschland? Nack einer Mostuuer Meldung HAt die „Is- westja ihr« Behauptung aufrecht, wonach eine Konferenz der Balk anst«aten und Po- lens in Riga

stattgefunden halbe. Es war da bei eine ausgesprochen deutsch» luinid russenfeind- liche Stimmung zu beobachten. Das offiziöse Organ der russischen Regierung behauptet so gar, daß es um ein Militärbündnis gegen Deutschland und Rußland gegangen sei. Schwierige Lage des französischen Unterrichlsministers. Pari^ S. April. <Aa. Br.) Im Senate kam e, gettern zu stürmischen Kundgebungen gegen den Unterricht»minister wegen Ernennung de» Pros. Schell«, wa» dentenunru kultüt ... zum Zeichen der Mißbilligung

für Motor räder in Monza gewann, starb hier nach einem Unfall auf dev Heimfahrt vom Rennen zu Vrvscia nach Genua. Da» .Geheime Deutschland!' Wie wir dem „Giornale di Sicilia' entnehmen, kann man zur Zeit in der berühmten Kathedrale von Palermo aus dem Grabdenkmale Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen einen prächtigen, meterbreiten Lor beerkranz sehen, der — mit einem breiten Bande in den 'deutschen Kaiserfarben schwarz-woiß-rot — in Goldbuchstalben die weithin leuchtend« Inschrift trägt: „Seinen Helden

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