Blätter fest und unterstreichen damit zugleich den sowjetischen Wunsch nach militärischer Ent lastung sowie die geringe Ein schätzung, die die bisherigen An strengung en der Westmächte in Moskau genießen. Jedenfalls kann aus den Moskauer Kom mentaren zu der Konferenz von Teheran, was die politischen Probleme anbetrifft, deutlich herausgelesen werden, daß Moskau entschlossen ist, den Druck auf London und Washington in dieser Hinsicht zu verstärken. Alle Einzelheiten, die bis heute noch über den Verlauf

ist es begreiflich, daß die Moskauer Presse von einer „welt historischen" Bedeutung der Reise Roosevelts und Churchills nach Teheran spricht, und sich, wie aus London gemeldet wird, einem Enthu siasmus hingibt, der die Grenzen alles Bisheri gen weit übersteigt. , Sreße Ernüchterung in London Als Schlag gegen Englands Prestige empfunden II. Stockholm, 9. Dez. In London hat die ^Sensationsnachricht von der Ernennung Woro- schilows zum Kurator des britisch-amerikani schen Oberkommandos wie eine Bombe einge schlagen

ist, ihr Hauptagitator Mai», befriedigt und beruhigt seinen Botschafterposten in London verlassen konnte, sorgen nun die kommu. nistischen Elemente in Englano für die immer noch stärkere Verbrüderung beider Völker. Alle in offent. lichen Versammlungen unter dem Zeichen Sichel urib Hammer, laute Propagierung in Zeitungen, Zeit schriften und Büchern und die Anbiederung an die Gewerkschaften genügen den Kommunisten noch nicht. Sie suchen neue Wege, die Engländer von ihrer „be> Zückenden Freundschaft" zu überzeugen

an ihre werten Verbündeten er innern. Mißglückter In London wurde jetzt amt- Indizienbeweis lich das Ergebnis über die Untersuchung des Flugzeug unglücks des polnischen Emi- grantengenerals Sikorski bekanntgegeben. Der Be richt der Untersuchungskommission will festgestellt haben, daß der Absturz Sikorskis auf ein Klemmen der Höhensteuerhebel kurz nach dem Aufstieg des Flugzeuges zurückzuführen fei. Das Flugzeug sei dadurch steuerlos geworden. Der Bericht betont, daß eine Sabotage nicht Vorgelegen

habe — Glaubt Lon don mit diesem Bericht den Verdacht eines Mordes an dem unbequemen Mahner Sikorski zerstreut zu haben, soll das Klemmen des Höhensteuerhebels der Beweis dafür fein, daß Sabotageverdacht unberech tigt ist? Es ist doch schließlich ganz gleichgültig, ob London einem ägyptischen Ministerpräsidenten ver- gifteten Kaffee reicht, den unbequemen Herrscher von die Bergstraßen zurücklassen, wenn hinter dem letzten Fahrzeug die Brücken gesprengt werden und die Minen hochgehen. Mine winselt um Moskaus

Unterstaatssekretär für die Luftfahrt Sir Philipp Sassoon am 8. März 1934 den englischen Standpunkt mit der Begründung, daß das Abwerfen von Bomben „das letzte Stadium des polizeilichen Vorgehens" sei, und schloß daran die kalt schnäuzige Bemerkung, daß „in den meisten Fällen der Friede bald hergestellt" sei. Schließlich sei auch noch auf die Erklärung des seiner zeitigen Staatssekretärs für die Luftfahrt. Lord London- derry, verwiesen, der meinte, daß die britische Abrüstungs delegation die größten

zu der Ernennung Korneitschuks zum neuen ukrainischen Volkskommissar hat die Zeitung „Porunca Vremii" veröffentlicht, in der es unter Hinweis auf die Verheiratung des Edelkommunisten Korneitschuk mit dem in Moskau besonders gut angeschriebenen Kommunistenweib Wanda W a s s i l e w s k a heißt: „Ein Eheidyll löst das polnische Problem. Eine herzige Familie steht bereit, jetzt den Schlußakt der polnischen Tra gödie zur größten Befriedigung der vornehmen Leute überall, und besonders in London, zu schreiben

, über die man sich — vor allem auch in belgischen Unter nehmerkreisen — seit langem sorgende Gedanken macht. Das nationale Mäntelchen, das sich Terro risten und Banden gern umzuhängen versuchen, wird mehr und mehr als die gleiche Methode erkannt, die Stalin mit der Auflösung der KomiMern verfolgte. Das Tragische aber für die von London beeinflußten Schichten der Bevölkerung Belgiens besteht darin, daß sie selbst im Falle einer für die Anglo-Ameri kaner erfolgreichen Invasion England nicht mehr für fähig halten, auch nur den Westrand Europas

eine große Zahl schwerer viermotoriger Bomber. In den gestrigen Abendstunden warfen einige britische Flug zeuge Bomben im Rheinland. Deutsche Flugzeuge unternahmen Störangriffe auf das Stadt gebiet von London. Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, erlitt die britische Marine bei den vorgestern gemeldeten mehrtägigen Gefechten in der B i s k a y a durch die deutschen Seestreitkräfte schwere Verluste. Unter Führung des Kapitäns zur See Erd- menger stehenden Zerstörer- und Torpedoboote beschädigten