an Jänemark bereits vorbereltet Amsterdam, 21. März. Noch bevor in London dänische Vor stellungen wegen der Bombenabwürfe durch britische Flug auf dänisches Hoheitsgebiet e^olgt sind, läßt sich eine Rc Echt britische beuchlermetbeden zeuge _ , , „ . „ euter- verlautbarung über die darauf zu erteilende englische Antwort aus. Sollte eine Protestnote eintreffen — so verlautbart Reu ter — und der Beweis geliefert werden, daß britische Flug- Mg« verantwortlich sind, so dürfe damit gerechnet werden, vah
die Londoner Regierung nicht nur „ihr tiefes Be da uern" aussprechen, sondern auch die volle Verantwortung für den angerichteten Schaden auf sich nehmen würde. Man weih also tu London ganz genau, daß die eigenen Flugzeuge ihre Bomben statt aus Sylt auf neutrales däni sches Gebiet abgeworfen haben, wobei sie ja auch nicht den Gefahren der Flugabwehr ausgesetzt waren, und bietet nun im maus Entschuldigung an. Dänemark hat aber bereits Erfahrung mit solchen englischen Entschuldigungen
und Entschuldigungsangeboten. Wenn die erste Welle der Empörung über den britischen Rechtsbruch ab- zeklungen ist, dann verstehen es die Herren an der Themse, allmählich Gras über den Fall wachsen zu lassen, und die , «Entschädigung" sieht zuletzt recht mager aus. Für den Augen- , blick jedenfalls möchte London als loyal und rechtlich denkend dastehen. Ob es mit solchen heuchlerischen Faxen >m neutralen Ausland allerdings nach der brutalen Rechts verletzung von Iöffing- Fjord noch Erfolg hat, ist sehr z» bezweifeln. Dänischer Protest
in London Vorstellungen wegen der britischen Bombenabwürfe Kopenhagen» 21. März. Die dänische Regierung hat auf die bereits gemeldeten mehrfachen und schweren Uebergriffe der englischen Luftwaffe am Abend des Dienstag und in der Nacht M Mittwoch ohne Zögern reagiert. , Wie von zuständiger Seite verlautet, ist der dänische Gesandte m London angewiesen worden, bei der englischen Regierung Vorstellungen wegen der Verletzung der Neutralität Dänemarks P erheben, die in der Nacht zum Mittwoch durch das Ueber
, das England sofort als düsteres Omen erkannte. Das Scheitern des englischen Vorstoßes an der Nordflanke hat eine sehr starke psychologische Wirkung nicht nur bei den Neutralen, sondern auch in England selbst gehabt. Es war aufschlußreich für Englands strategische Lage, daß es diese Entwicklung nicht zu wenden vermochte. Man hatte in London vorausgesehen, daß die Finnen, sobald dem russischen Vormarsch nicht mehr die gleichen Widrigkeiten entgegenstehen würden, wie während des Winters, allein nicht mehr