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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.06.1920
Umfang: 4
sche Diplonmtie besser geführt worden rväre feit dem Waffenstillstand und wenn man sie nicht Brockdorff-Ran- zan archeimgestellt hätte und dessen Untergebenen Lers- ner, so wäre die gegenwärtige Regierung ihrem Lande gegenüber in einer sehr vorteilhaften Lage ihre Anhän ger würden nicht erklären, daß sie die Revision des Ver sailler Vertrages wünschten, eines Vertrages, den der jetzige Kanzler Müller eigenhändig unterschrieben hat. Dann ließe sich die Regierung auch nicht von Leuten ver führen

in der Konferenz von Hythe von der französischen und englischen Regierung zuge- sprochenen Anteil an der deutschen Wieöergntrnachnngs- summe durchaus nicht' zufrieden. Sie wollen sich eine solche Abfertigung ohne das Mitverhanölungsrecht nicht gefallen^ lassen. Wie der „Corriere üella sera" erfährt, hat die Regie rung von Rom.auf. die durch die Ergebirisse der fran zösisch-englischen Konferenz nn Lande hervorgerufene BeunruhiMng hin von den Alliierten genaue Auf- klärmrg über die Gründe verlangt, weshalb

in einer so .wichtigen Frage dem Rechte Italiens nicht besser Rech nung getragen wurde. Die italienische Regierung habe zu diesem Verteilungsverhältnisse nie ihre Zustimmung gegeben mrd daher weder die französisch-englischen Be schlüsse vovr letzten Jahre, noch diejenigen von Hythe Erkannt, da sie in ihrer Abwesenheit gefaßt wurden. Wie der „Corrtere della sera" weiter meldet, tritt der ehemalige Minister Lnzzatti mki aller Entschiedenheit gegen die Zahlung von nur zehn Prozent der deutschen Kriegsentschädigung

an Italien auf. Er führt aus, Italien habe nächst Frankreich die größten moralischen und militärischen Opfer gebracht. Er berechnet die Zahl der Toten mit 650.000, die der Invaliden mit 580.000, die italienische Kriegsschuld belaufe sich fchätzungsweffe auf 100 Milliarden Mark. Demgegenüber sei eine Entschädigimg von 12 Milliarden Mark eine Lächerlich ge ringe Summe, die Italien nicht annehmen könne. Die englische Regierung hat nun auf die italienische Note bezüglich der Zusammenkunft in Hythe geantwor

und französischen Bezügen festgelegt worden, ohne dadurch die generelle Aufteilung irgendwie zu prä- judizieren. Die französische Verstimmung gegenüber England. Schweizer Blätter melden aus Paris: Niemand macht mehr einen Versuch, die Verstimmung zu verber gen, die die Politik Lloyd Georges gegenüber Rußland zwischen den Kabinetten von Paris und London her vorgerufen hat. Die Franzosen erklären, daß der per sische Minister Ftruz von der englischen Regierung veranlaßt worden fei, vom Völkerbund ein Eingreifen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 17.01.1917
Umfang: 10
auf die besondere Lage Bel giens. Die kaiserliche Regierung vermag nicht an zuerkennen, daß die belgische Regierung immer die Pflichten beobachtet hat, die ihr ihre Neutralität auferlegte. Schon vor dem Kriege hat sich Bel gien unter der Einwirkung Englands militärisch an England und Frankreich angelehnt und damit den Geist der Verträge selbst verletzt, di: seine Unabhängigkeit und Neutralität sicherstellen sollten. Zweimal hat die kaiserliche Regierung der belgischen Regierung erklärt, daß sie nicht als Feind

nicht zu widersetzen. Die belgische Regie rung hat das wiederholte Anerbieten der kaiserlichen Regierung abgelehnt. Auf sie und diejenigen Mächte, die sie zu dieser Haltung verführten, fällt die Verantwortung für das Schicksal, das Belgien betroffen hat. — Die Anschuldigungen wegen der deutschen Kriegführung in Belgien und der dort im Interesse der militärischen Sicherheit getroffenen Maßnahmen hat die kaiserliche Negierung wieder holt als unwahr zurückgewiesen. Sie legt erneut energische Verwahrung

gegen diese Verleumdungen ein.' Sie Antwort der alliierten Regierungen aus die Note Wilsons vom 19. Dezember lautet: „Die alliierten Regierungen erhielten die Note, die ihnen am 13. Dezember namens der Regierung der Vereinigten Staaten übergeben worden ist, und prüften sie mit der Sorgfalt, welche gleichzeitig ihre richtige Empfindung vom Ernst der Stunde wie ihre aufrichtige Freundschaft für das Volk der Amerikaner gebot. Im allgemeinen legen sie Ge wicht darauf, zu erklären, daß sie den hohen Ge sinnungen, von denen

die amerikanische Note beseelt ist, Anerkennung zollen, daß sie sich mit allen Wünschen dem Plane der Schaffung einer Liga der Nationen anschließen, wodurch Frieden und Ge rechtigkeit in der Welt gesichert werden sollen, und saften Frieden sichern sollen, hat jedoch zunächst eine befriedigende Regelung des gegenwärtigen Streites zur Voraussetzung. Die Alliierten em- rfinden ebenso tief wie die Regierung der Verei- ligten Staaten den Wunsch, möglichst bald diesen Krieg beendet zu sehen, für den die Mittelmächte

und die Fallstricke des Feindes ver einbar ist. Mit Genugtuung nehmen sie zur Kennt nis, daß die amerikanische Mitteilung in keiner Weise ihrem Ursprünge nach mit derjenigen der Mittel mächte zusammenhängt, die am 18 Dezember der Regierung der Vereinigten Staaten übergeben wurde. Sie zweifelten nicht an dem Entschluß der ameri kanischen Regierung, selbst den blassen Anschein einer auch nur moralischen Unterstützung des ver? antwortlichen Urhebers des Krieges zu vermeiden. Die alliierten Regierungen halten

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 18.10.1917
Umfang: 8
, so ist dafür nur die Regierung verantwortlich. Der einzige Erfolg der drei monatlichen Probezeit des Dr. Michaelis ist ein großer Scherbenhaufen. Seine Politik beweist gebieterisch die Notwendigkeit der Demokrati sierung. Der Reichskanzler darf nicht ohne Be fragung der Volksvertretung ernannt werden. Die Reichsleitung muß von dem Vertrauen der Volksmehrheit getragen sein und mutig und kräftig.gegenüber den skrupellosen Interessen- politikern auftreten. Mit dem Belagerungs zustand muß aufgeräumt

, wenn auf allen Seiten guter Wille vorhanden ge wesen wäre. Das war nicht der Fall bei den maßgebenden Kreisen der französischen Sozia listen und der englischen Gewerkschaften. In der Bekämpfung der Paßverweigerung hätten wir von den Sozialisten und Gewerkschaften in den Ei?tenteländern ein energischeres Auftreten erwartet. Hätte die deutsche Regierung uns die Pässe verweigert, wäre das für uns die Kraftprobe gewesen. Falsch wäre es aber, jetzt alle Hoffnungen aufzugeben. Die Erkämpfung des Friedens

Propaganda ausbrach. Acht Empörer wurden getötet, 44 verwundet. Der Rat der russischen Republik. Petersburg, 17. Oktober. In der Kabi nettssitzung vom 12. Oktober hat die provisori sche Regierung beschlossen, dem Vorparlamente die Ernennung des vorläufigen Rates der russischen Republik vorzubehalten. Die Gesamt zahl der Mitglieder wird 535 betragen, davon 388 Vertreter der Demokraten und 147 Ver treter der Bürgerlichen. Die Eröffnungssitzung ist für den 18. Oktober einberufen. Das russische Vorparlament

für den Frieden. Genf, 17. Okt. Havas meldet aus Peters burg: Das neue Vorparlament veröffentlicht eine Erklärung, welche die Regierung ausfor dert, alle Anstrengungen für den Frieden zu unternehmen und jeden Eroberungswillen energisch zu bekämpfen, jedoch die Sache der Verbündeten nach besten Krästen auch serner zu unterstützen. Ein Sonderfriede ohne Rücksicht auf Rußland. Haag, 17. Oktober. Nach den „Sunday Times' hat das Foreign Office in letzter Zeit seine Fühler ausgestreckt, um zu einem Sonder frieden

ist, muß als mit allen Mannschaften verloren betrachtet wer den. — Der bewaffnete Hilfskreuzer „Eham- pagn e' wurde torpediert und ist gesunken. 5 Offiziere und 51 Mann sind umgekommen. Ein russisches Torpedoboot gesunken. Berlin, 17. Okt. Die „Voss. Zeitung' meldet aus Zürich: Der russische Marine minister Admiral Werderewski meldete der provisorischen Regierung den Untergang des Torpedobootes „Ochotnik'. Der Komman dant und die Offiziere hätten sich geweigert, das sinkende Schiff zu verlassen

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Volksblatt
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Seite 3 von 15
Datum: 29.07.1914
Umfang: 15
29. Juli 1914 Tiroler Volks blatt Seite S gegen Rußland gerichtete Provokation, auf die Rußland nicht nur in Worten, sondern auch m»t Taten antworten werde. Rußland wolle den Frieden; wenn aber ein Krieg kommen werde, werde daS ganze russische Volk daran teilnehmen. Dari»» 25. Juli. Die Blätter kritisieren die Von Oesterreich an die serbische Regierung gerichtete Note in scharfer Weise. Der „Tempi' fragt: „Hat die österreichisch ungarische Regierung, als sie dieS tat, gewiß ihre günstige

, die Oesterreich anwenden, hat sich überlebt und eine neue Anwendung ist in jeder Hinsicht unzu lässig.' Fast noch schärfer äußert sich das „Journal des DebatS': Die österreichisch ungarische Regierung hat nun den großen Schlag ausgeführt, den sie seit dem Mord von Sarajevo vorbereitet hat. Dieser Schlag überschreitet an Brutalität alles, was man an Brutalität besürchten konnte. Es scheint unzweifelhaft, daß man in Wien den Krieg wünscht. ES handelt sich darum, diesen seit einem Monat vorbereiteten Krieg

zu verhindern. Die serbische Regierung muß alles annehmen, was ein unabhängiger Staat zugeben kann, ohne seine Souveränität preiszugeben. Wenn man aber von der serbischen Regierung mehr v-rlangt, so hat sie daS Recht, dies zu verweigern. Z«r Kagr. Militärische Dispositionen Gesterreich». Mie«, 26. Juli. Die Sicherung der Eisen bahnlinien durch TruppendetachementS wurde gestern abends noch angeordnet. ES wird daraus aufmerksam gemacht, daß die Wachen und Posten denjenigen gegenüber, die auf den ersten Anruf

auf Deutsch land nicht gut zu sprechen ist. Die Haltung Bulgarien», Montenegro» und Griechenland». Sosta» 26. Juli. Tie serbische Regierung ließ hier anfragen, welche Haltung Bulgarien in dem Konflikte mit Oesterreich einnehmen würde. Minister präsident Radoslawow antwortete, daß Bulgarien sich neutral Verhalten werde. — Montenegro hat in Belgrad die Erklärung abgegeben, daß eS auf Seiten Serbiens stehe. — Griechenland hat er- klärt, daß eS sich in den Kampf nicht einmischen wolle. Rumänien» Haltung

, weil sie mit rumänischen Kokarden und Flaggen demonstrierten. Feindliche Kundgebung. Pari», 26. Juli. Kurz vor jM ttag veran stalteten slawische junge Leute und Studenten eine feindliche Kundgebung vor der österr.-ung. Botschaft. Einer zog einen schwarz gelben Lappen aus der Tasche und zündete ihn an. Die Polizei zerstreute die Menge bald und nahm einige Verhaftungen vor. Nachdem die französische Regierung von dem Vorfalle Kenntnis erhalten hatte, ließ sie dem österr.- ung. Botschafter ihr Bedauern ausdrücken

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 20.07.1911
Umfang: 8
' eingeschifft zu werden, der wahrschein lich am 20. d. in See stechen wird. Handel und Volkswirtschaft. Das Verbot weiterer Einfuhr von argentini schem Fleisch. Das Verbot weiterer Einfuhr von argentini schem Fleisch ist durch einen vom 4. Juli datierten Erlaß des Ackerbaumimsteviums an die Schiff fahrtsgesellschaft Zlustro»Amerieana ergangen. Ueber den Standpunkt der Regierung zu dieser Angelegenheit verlautet: Di« österreichische Regierung ist von jeher auf dem Standpunkte gestanden

, daß sie aus nahmsweise die Bewilligung der Einfuhr von Fleisch aus dem «Auslande gemäg Z 12 der Zu satzbestimmungen zu Artikel 20 des Ausgleiches nur im Einvernehmen mit der ungarischen Re gierung erteilen kann. Sie habe von der unga rischen Regierung die Zustimmung zur Einfuhr von 2000 Tonnen erhalten und sich im November vorigen Jahres we^n Zulassung von weiteren AM Tonnen mit der ungarischen Regierung ins Einoernehmen gesetzt. Ueber diese zweite Ein fuhr entspann

sich eine Meinungsverschiedenheit, da die Vertreter der österreichischen Regierung behaupteten, die Zustimmung Ungarns erhalten zu haben, was von der ungarischen Regierung, namentlich vom verstorbenen Handelsmimster Hieranymi. bestritten wurde. Vor einigen Wo chen hatte der ungarische Ackerbamninister in ei ner längeren Rede im Reichstage den Äandpunkt Ungarns dargelegt und erklärt, man müsse der österreichischen Regierung den guten Glauben zu- gestehen, daß sie auch die zweite Bewilligung Un garns erhalten hat. Aus dieser Rede ging hervor

, daß das ungarische Ministerium nun einen wei teren Einspruch gegen die neuerliche Einfuhr, von 2vlX) Tonnen nicht erhob, und die Angelegenheit war damit geordnet. Die bisherige Einsuhrbewilligung umfaßt al so 4VM Tonnen. Diese Menge ist bis auf einen kleinen Teil erschöpft und muh hinsichtlich des Restes ist die Bewilligung erloschen, da sie aus drücklich nur für die Zeit bis Ende Juni lautet. Die Austro-Americana muß hiezu abermals die Zustimmung der österreichischen Regierung haben, die sich in dieser Richtung

neuerlich mit der un garischen Regierung Einvernehmen setz«, wird. Die österreichische Regierung ist auch be reit. in dieser Richtung an Ungarn herantre ten. -um die im gemeinsamen Einvernehmen zu erfolgende Bewilligung einer neuerlichen Fleisch- einfuhr aus Argentinien anzuregen. Ob diese bis zu dein Zeitpunkte, an welchem die unter wegs befindlich« Meischmenge nach Trieft ge langt. bereits abgeschlossen ist. ist fraglich. Sollte >dies nicht der Fall sein, würde der Austro-Ame ricana

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 4
Datum: 11.12.1914
Umfang: 4
wäre. Gefährliche Stimmung in Mazedonien gegen die Serben. Aus Saloniki wird gemeldet: Hier kommen un unterbrochen serbische Flüchtlinge an, die von einer revolutionären Bewegung in Mazedonien berichten. Die griechische Regierung trifft Maßnahmen, um ein Ueberg,reifen auf griechisches Gebiet zu verhin dern. Ein Konsdantinopler Blatt erfährt aus So fia, daß die bulgarische Bevölkerung in Mazedonien zwei serbische Bataillone niedergemetzelt und bei Graditsche östlich von Nitsch eine Eisenbahnbrücke

: Was die amtlich Nicht bestätigte Nachricht be trifft, daß der Vatikan diä Initiative ergriff, um bei den kriegführenden Mächten einen Waffenstillstand während der Weihnachtsfeiertage «durchzusetzen, scheint sich der Vatikan auf eine bloße Sondierung be schränkt zu haben. Wie von anderer Seitje verlautet, hat die russische Regierung, welche halbamtlich hievon verständigt wurde, auf Grund eines Gutachtens des „Heiligen Synod' ablehnend geantwortet. Die Haltung der Balkanstaaten. Sämtliche rumänischen Blätter

der einzig richtige, denn die Balkanstaaten selbst werden nie zu einer Einigung gelangen. Der große Artikel des vor züglichen Politikers verrät die tiefste Enttäuschung über die fehlgeschlagenen russischen Hoffnungen. Die Stellung Deutschlands zum Burenaufstand. Von burischer Seite wurde die kaiserliche deutsche Regierung um die Abgabe einer Erklärung über die Stellung Deutschlands zur Südasrikanischen Union während des gegenwärtigen Krieges gebeten. Der Staatssekretär des Reichskolonialamtes Dr. Solf

gab eine Erklärung ab, in der es heißt, daß die deutsche Regierung Niemals beabsichtige das Territorium der südafrikanischen Union vorüber gehend oder andauernd zu besehen und daß, soweit es der kaiserlichen Regierung bekannt geworden das Territorium der Union, ehe die südafrikanische Re gierung den Angriff auf Deutsch-Südwest-Afrika an' ordnete, von dort weder zu Wasser noch zu Land an gegriffen worden ist. Deutschland wünscht die Feind seligkeiten,- die ihm durch die Regierung der Süd

afrikanischen Union aufgezwungen wurden, einzu stellen, vorausgesetzt, daß auch die Regierung der Union vonj weiterem feindlichen Vorgehe gegen deutsches Territorium Abstand nimmt und die be reits besetzten Gebiete wieder räumt. Sollte es den Südafrikanern gelingen, einen unabhängigen Staat zu errichten, wird ihn die deutsche Regierung aner kennen und seine politische Unabhängigkeit sowie ter ritoriale Integrität respektieren. Englisch franzüfische Verworfenheit. Berlin, 5. Dez. Aus Kamerun treffen

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Tiroler Volksbote
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Seite 1 von 16
Datum: 24.09.1919
Umfang: 16
, die» einem Kaiser Nero gleich, gegen das christ liche Volk wüteten, hatte Äe große Juden- Presse in und außer Oesterreich nichts einzu- wenden^ ja, unsere Regierung liebäugelte sichtlich ^amit und liebäugelt noch damit, sie. verweigert ja dessen Auslieferung zur Abur teilung nach Ungarn. Als aber Erzherzog Jo ses unter dem.Beifall des ganzen Volkes Ruhe und Ordnung wieder herzustellen begann, als die jüdischen Schreckensmänner das Feld räumen mußten, im ging das Gezeter los. Erzherzog Josef mußte zurücktreten

und tat es auch ohneweiters. Heute rühmen sich die verräterischen Rumänen ganz offen, daß sie es waren, die ihn zu Fall brachten. Daß sie Helfershelfer genug hatten, ist selbstklar. Von Paris kam nun der Befehl, eine deMokra- tische Regierung zu bilden, die der Zeit ent spreche/ Was Paris darunter verstand, sollte sich bald herausstellen. Nach dem Rücktritt des Erzherzogs, übernahm der Ministerpräsi- dent Friedrich die Regierung und suchte sich Mitglieder für sein Kabinett, wie man 'sagt

oder zu deutsch, Leute, die sich herbeilassen, als Minister das eine oder andere Fach zu übernehmen und mit ihm die Regierung des Landes zu führen. Die Sache war aber här ter, als Friedrich sich wohl gedacht haben mochte« Einerseits verlangten die Sozial demokraten einen ungebührlichen Einfluß in der Regierung, womöglich die Stelle eines Ministerpräsidenten, andererseits war man in Paris mit der neuen Wendung der Dinge absolut nicht einverstanden. Auch in Paris verlangten die vier Herren, die derzeit die Welt

.: Das erste Beispiel sind ^ wir. und Deutschland selbst. Obwohl beide Reiche das weiteste Wahlrecht der Welt hatten, rief man uns von Amerika und England aus immer zu: Ihr seid zu wenig demokratisch, das Volk hat zu wenig zu sagen. So ging es weiter, bis das Volk nichts mehr zu sagen hat und der Jude alles- dann ists erst recht. Ungarn gegen über ging man in Paris so weit, daß man er klärte, eine Regierung Friedrich werO» man nicht anerkennen

, mit ihr werde man sich in keine Friedensverhandlungen einlassen, da das Volk dabei nicht zu Worte komme. Ver gebens erklärte Friedrich, er wolle die Regie rung nur so lange führen, bis. die Wahlen vor bei wären, die sollen entscheiden, wer in der Regierung sitzen soll und wie das Land re- giert werden solle, ob christlich oder jüdisch. Umsonst,- die Pariser ließen nicht handeln. Mit einem Bela Kun waren sie bereit, sich zu verständigen, die russischen Bolschewiken luden sie zu Friedensverhandlungen ein, aber mit einem Friedrich konnte man-nicht ver handeln

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 04.06.1917
Umfang: 6
Unzufriedenheit mit dem Kriege nennt und meint, Lloyd Georges Regierung sei nicht stark genug gegenüber der radikalen revolutionären Strömung, welche jetzt die HauptstrSmung in England sei und diese Hauptströmung wolle den Frieden. Die englische Regierung wird kleinlaut. Reuter meldet: Die englische Regierung ist ernstlich bestrebt, sich mit der von der russischen' Regierung und dem russischen Volke ausge drückten Ansicht in Einklang zu bringen. Die englische Regierung erleichtert infolgedessen die Reise

gewisser Vertreter der verschiedenen politischen Meinungen Englands nach Ruß land, darunter der Vertreter einiger Parteien, welche keineswegs allzusehr begeistert für eine kraftige Fortsührug des Krieges waren. Die englische Regierung ist überzeugt, daß die Alli ierten Deutschland nicht aus Gewinnen Nutzen ziehen lassen können, die es ihnen in Mißach tung aller Rechte zur Zeit ihrer Unvorbereitet- heit entrissen hat. Die englischen Abgeordneten werden nur noch eingehender das russische Volk darüber

den, als ob die österreichischen und ungarischen Sozialisten die Reise nach Schweden im Auf trage der t. u. t. Regierung angetreten hätten Diese falschen Gerüchte verstiegen sich sogar zu der Vermutung, die k. u. k. Regierung habe eine Art Pakt mit den Sozialdemokraten ab geschlossen und ihnen für ihre Friedensbemü hungen Versprechungen gemacht. Die völlige Haltlosigkeit dieser Gerüchte liegt auf det Hand Die österreichisch-ungarischen Sozialdemokraten haben nach der ersten Reise der reichsdeutschen Sozialisten nach Schweden

den Wunsch ausge sprachen, ihre deutschen Kollegen in deren Be strebungen zu unterstützen und haben sich an das Ministerium des Aeußern gewendet, um die zur Reise nötigen Patzbedingungen zu er hallen. Das Ministerium des Aeußern hat den Grenzüberlritt ermöglicht und darauf allein hat sich die Ingerenz des Ministeriums des Aeußern beschränkt. Die österreichischen und ungarischen Sozialdemokralen verhandeln in Stockholm weder im Namen, noch auf Wunsch noch im Auftrage der k. u. k. Regierung

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 4
Datum: 12.12.1918
Umfang: 4
. Eeifensabrikantensgattin in der Zollstange-Bozen. SS Jahre alt. Ein unseliger Gedenktag. Am 1. Adoentsonntag waren es gerade W0 Jahre, als die ungerechte Grenzregulierung im Süden der Diözese Brixen, welche die öster reichische Regierung beim hl. Stuhle durchge setzt hatte in Kraft trat. Vor der Grenzre gulierung im Jahre 1818 reichte die Brixner Diözese gegen Süden bis einschließlich Weschno- fen und Steinegg. Ferners gehörte die Herr schaft Evas. das ist das heute Fassatal, die zwei anderen ladinischen Herrschaften und das Hintere

teils auf Cäben, teils auf ihrem Hofe in Vrixen bis sie Um 1000 endgiltig nach Brixen übersiedelten. Aus dem Hofe Prichsna entwickelte sich nun un ier der Regierung der Bischöfe die Stadt Bri - ken. Im Laufe der Jahre und Jahrhunderte dehnte sich nur die Diözese nach allen Richtun - Un hin aus, es wuchs auch die weltliche Macht der Bischöfe. Im Jahre 1027 belehnte der Kaiser Konrad II. die Bischöfe von Brixen und Trient Mit großen Gebieten und erhob sie zu deutschen Reichsfürsten. Die Verschiebung

der Diözesangrenze von Blumau bei Bozen bis herauf oberhalb Klau sen hatte die Regierung im Jahre 1818 gegen^ den Willen des Bischofs und Klerus und Vol kes vorgenommen: es geschah wohl ohne Rück sicht und Kenntnis der historischen und geogra phischen Verhältnisse, sondern bloß weil diese .Grenzregulierung' auf dem grünen Tische tinmal besser in den Zirkel ging. Dadurch wur de die Mutterkirche und ursprüngliche Käthe - drale auf Säben von der eigenen Diözese ab - tietrennt, eine historische Pietätlosigkeit

per Stück 1 Kr., bei Postbezug 1 Kr. Sil Heller, bei festem Bezug von 10 Stück 25 Pro zent, von 5V Stück 50 Prozent Nachlaß. In jeder Buchhandlung oder Papierhandlung zu beziehen. TagesneuigkeUen. * Kaiser Wilhelm. Nach einer Lyoner Meldung hat die deutsche Regierung beschlos sen, die Forderung der Entente, den Kaiser Wilhelm und den Kronprinz vor einen inter nationalen Gerichtshof zu stellen, um sich ge gen die vorgebrachten Anschuldigungen zu ver teidigen, keinen Widerstand zu leisten

. Nach ei nem Bericht aus Berlin hat die Regierung die vorläusige Beschlagnahme des Privatvermö gens des Kaisers verfügt. — Nach einer Pari ser Meldung hat die Entente endgültig beschlos sen, den deutschen Kaiser vor ein Gericht zu stellen. Wenn Holland denselben nicht auslie fern will, werden Repressalien angewendet werden. Die Anklage werde die oberste Staats anwaltschaft in Frankreich ausarbeiten. * Der Palazzo Caffarelli in Rom mit den umliegenden Gebäuden, teils Eigentum des preußischen Königshauses

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 20.10.1917
Umfang: 8
des. Abgeordneten Dr. Schürff bot dem Ernährungsminister bereits Gelegenbeit, nähere Mitteilung über Umfang und Größe unseres Lebensmittelgeschäftes mit Ungarn zu machen. Er teilte mit, daß wir im freihändigen Ankauf bisher monatlich 4000 Rinder und 12.000 Schweine aus Ungarn beziehen. Der Höchstpreis beträgt tn beiden Fällen 5 bis 6 Kronen per Kilo Lebendgewicht. Das Rinderkontingent ist übrigens in den letzten zwei Monaten auf 6000 Stück erhöht worden und die Regierung strebt überhaupt eine Erhöhung

des Rinderkontingents auf 8000, des Schweinekontingents auf 16.000 an. Außerdem beziehen wir noch monatlich WV2 Waggons „tote Ware', das ist Speck, Fett, Wurstzeug usw. Auch hier streben wir eine Erhöhung auf 120 Waggons monatlich an. Der Minister erklärte aber weiters, daß dieses System der Ausbringung unbedingt geändert werden müsse. Die ungarische Regierung beabsichtigt, eine zentrale Wirtschaft einzuführen. Daneben läuft unser eigenes Bestreben dahin, uns womöglich in der Fettverjorgung überhaupt unabhängig

zu machen. Zu diesem Zweck sollen in den großen Mastanstalten in Nagy-Teteny allmählich 30.000 ungarische sogenannte Herrschaftsschweine bester Qualität für uns gemästet werden. Aehnliche Mästungen sollen auch in Serbien durchgeführt werden. Außerdem gehen aber auch Verhandlungen mit der ungarischen Regierung, die darauf Hinanslaufen, ein Uedereinkommen zustande zu bringen, das einen Abbau der ungarischen agrarischen Preise einerseits und einen gewissen Abbau der österreichischen Industriepreise anderseits bewirken

soll. Der Sturm gegen die neue russische Regierung. Der Berliner „Vorwärts' meldet aus Stockholm: Die Petersburger Presse schildert lebhaft, wie es in der Armee gärt. An der Spitze der Agitation steht die Ostseeflotte, die auf dem Helsingforser Vertretertag gemeinsam mit dem finnischen Armee komitee die beabsichtigte Ersetzung der revolutionären Regimenter Finnlands durch Truppen mit unbekannter Gesinnung als Anschlag gegen die Revolution erklärt. Eine neue Kornilowiade in demokratischer Maske wurde

die Begrüßung der Flotte im Schwarzen Meer, im Weißen Meer sowie in den kaspischen und sibirischen Häfen, ebenso die Begrüßung der revolutionären Armee und der Demokratie, die aufgefordert wurde, sich zu widersetzen und die rasche Einberufung der Rätevertreter zu verlangen. „Rjetsch' schreibt über die Wahl Trotzkis zum Vorsitzenden des Sowjet: Der neue Präsident ist flinker als die Regierung. Auch übertrifft seine programmatische Erklärung das Programm der Regierung an Bestimmtheit. Die Revolution

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.09.1920
Umfang: 8
gestatte. Millerand hat dem italienischen Ministerpräsidenten direkte Verhandlungen mit der jugoslawischen Regierung in der Adrtafrage empfohlen. Beide Staatsmänner sind ferner vom innigsten Wunsche beseelt, die Beziehungen ihrer Länder zwischen einander immer inniger zu gestalten, Rumänien und Frankreich. Rom, 15. September. Ministerpräsident Take Jone» tu stattete M i l l e r a n d tu Aix les Bains einen Höflichkeits besuch ab. Cloilttis Stellung zu Sowjetrußland. P a r i o, 14. September

. In Ergänzung des offiziellen Kvmiiiuniaues Uber die Zusammenkunft in Air les Bains er fährt Bertinar („Echo de Paris'), Giolitti habe erklärt, es sei nicht seine Absicht, die Moskauer Regierung formell anzuerkennen/ aber er wolle auch nicht, wie Mtllerand, die Versuche, zu Han delsbeziehungen und zu einem Warenaustausch zu kommen, ab brechen, sondern er halte sich an die Entscheidung des Obersten Rates vom 16. Jänner und werde die Mission vrowski emp fangen. Dagegen werde von französischer Sette

, welche die Republik Argentinien der österreichischen Republik zur Verfügung gestellt hat, geprüft. Es wurde beschlossen, daß die österreichische Regierung nach freiem Ermessen über die Summe In der Weise verfügen kann, wie sie den Interessen Österreichs am besten zu dienen glaubt. Die Reparationskom- mtfslon wird deren Verwendung nicht kontrollieren. Aufhebung des Belagerungszustandes in Rybnik. Rybnik, 14. September. Der Belagerungszustand über Stadt und Kreis Rybnik wurde heute aufgehoben. — Heute nachmittags

eines besondere,» Parlamentswahlkreises für Sitdtlrol und bei der kommenden Ordnung der autonomen und staatlichen Verwaltung dieses Gebiete», die Looreißung der Gerichtsbezirke Neumarkt und Kalter», und der Gebiete mit ladlulfcher Bevölkerung ge fordert werdK Es ist bis jetzt nicht bekannt, welche Stellung dle italienische Regierung diesem ungeheuerlichen Ansinnen gegenüber einzunehmen gedcnkOwlr wollen nicht annehmen, daß die Regierung ein derarllges Verlangen, das von der ganzen Bevölkerung Südtlrolo

wehren» wenn eine zweite Zerreißung des einen, unter fremde Herr schaft geratenen Teiles, beabsichtigt werden sollte. Ls kann und darf nicht fein, daß das Recht der Selbstbestimmung ge genüber einer Bevölkerung, die wiederholt ln unzweideutigster weise ihren unbeugsamen Wille» seierlich kundgegeben hat, mit Südtirol eine Einheit zu bilden, noch einmal tn einer-derart brutalen Welse verletzt würde. Die italienische Regierung wird, falls sie nur lm Entferntesten daran denken sollte, diesen Absichten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 30.01.1912
Umfang: 8
, konfisziert worden. Die Pr i e st e r v er s 0 l g un g seitens der republikanischen Freimaurerhvrde in Portu gal treibt immer Mißlichere Blüten. Der Iusli.'- nünister hat über sämtliche Lissaboner Priester, die die Ergebenheitsadresse an den ausgewiesenen Pa triarchen vo» Lissabon unterzeichne! Häven, Gehalts sperre verbängl, Zwischen P arag 11 a u und A r g e n t i » i e » IN ein K r i e g in S i eu l, Die argentinische Regierung sandte der paraguavisrben Regierung ei» Ultimatum, in welchem Genugtuung

sür die Beschie ßung argentinischer Schiffe gefordert wurde. Die Parnguahisckse Regierung antwottete daraus in be leidigender Weise. Nachdem diese beleidigende Ant wort ans das Perlangen Argentiniens nieiit zurück gezogen worden ist, bat der argentinische Gesandte Paraguay verlassen und sich ans ein argentinisches Wrnegsschin begeben, Inland. Der Wirderzusmmnentritt des Neichsrates. Der Präsident des Reichsrates, Dr. Silvester, in am ^'7. Männer in Wien eingetroffen und batte eine Konferenz

den ! Minister während seines zweimonatlichen in Gries ! bei Bozen verbrachten Urlaubes vertreten hatte, nimmt man an, daß Pallavieini als Stellvertreter des Ministers die Geschäfte des Auswärtigen Amtes be sorgen werde. ' Dir Flcimstalbahnfragc. Am -'6. Jänner begaben sich die Abgeordneten i Greil, Baro» Ehrl und Dr. v. Wackernell zum Statt- ! Halter Freiherrn v, Sviegelseld, nm zu erfahren, ! ivelche Stellung die Regierung gegenüber der ! Fleimstalbahn einnelnne, Dt'r Statthalter erklärte

, > daß die Verhandlnngeu zwischen der Regierung und ! den italienisckien Parteien n 0 ch nicht ab g e- l s ch l 0 s s e n 1 e i e n, iveshalb er also noch nicht in der Lage sei, eine bestimmte Erklärung ab zugeben. Es sei gegenwärtig die Frage in Verhand lung, welche K 0 in p e n s a t i 0 n e n die Regierung geben solle, wenn die Italiener sich bereit erklären, dem Ban der deutschen F leimst al- bahnlinie «Nenmarkt -Moena) znzustim- ni e n. Der „Alto Adige' vom 27. Jänner ist ganz kleinlaut geworden bezüglich

) Stimmen zu Hilfe zu kommen wäre. Die ganze Zusammensetzung dk jetzigen deutschen Reichstages ist derart, daß der Re gierung ernstliche Bedenken aussteigen, müssen, denn sie wird sowohl in der inneren Wirtschaftspolitik a!» auch in der internationalen Politik arg gehemmt sein. Die litt Sozialdemokraten werden sich bei je der Aktion ini Innern wie nach Außen hemmend in den Weg stellen. Und so wird nichts übrigen blei ben. als daß die Regierung nach der Gelegenheit zu möglichst baldigen Neuwahlen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 05.07.1912
Umfang: 14
. iinr.Seniorenkonvent zusammengestellte restliche Arbeitsprogramm, das ausschließlich Vorlagen enthält, die im Interesse der Be völkerung gelegen sind, der Erledigung zu zuführen. Das Budgetprovisorium ist dank der ganz widersinnigen Politik der deutsch böhmischen Radikalen, die zuerst zu wuchtigen Hieben gegen die Regierung ausholten, um dann, nachdem sie sich vor der Öffentlichkeit kompromittiert hatten, einzulenken und die zahme Opposition der Absentierung zu wäh len, unter Ablehnung aller Sanktionshinder nisse

Stelle ein Antrag des Abg. Dr. Kofler angenommen der der Regierung die Ermäch!- tigung erteilt, für die unaufschiebbaren, durch Elementarereignisse bedingten Notstands-Er- sordernisse die bisher übliche staatliche Lei stung zu bewilligen. Bei der Fortsetzung der Spezialdebatte über das Budgetprovisorium wandte sich.Ab'g. v. Gen tili lebhaft gegen die Haltung der Regierung und der Parteien in der Frage der italienischen Fakultät , und lehnte das Budgetprovisorium ab. Abg. Stölzel (d> national) führte

aus, der Deutschnationale Verband werde den sozialistischen Antrag zu gunsten der Eisenbahner ablehnen, dafür aber . eine Resolution an die Regierung zugunsten sämtlicher Staatsbediensteter beantragen. Der Verband werde auch gegen die MmW- Freitag, 5. Juli 1912 tigung. stimmen, der Regierung unaufschieb bare, im Voranschlag nicht vorgesehene Aus gaben zu gestatten, da hierin ein Vertrauens votum für die Regierung erblickt werden könnte. Auch Abg. Kraft hielt eine-längere Rede, in der ^r auf die Entnationalisierung

. Sturmszenen im bayr. Parlament. Gegen Schluß, der Freitag-Sitzung der bayerischen Kammer kam es bei der Rede des Ministers des Innern Freiherrn von Soden wieder zu stürmischen Austritten. Der Mi nister rechtfertigte die Haltung der Regierung in bezug auf die Nichtbestätigung sozialdemo kratischer Bürgermeister. Er führte dabei aus, daßj es im Interesse des monarchischen Staats wesens liege, sozialdemokratische Bürgermei ster nicht zu bestätigen. Das sei eine Politik der Selbsterhaltung des monarchischen

- jahrhündert hat er sein Volk geführt und den Frieden erhalten. Er hat seinem Lande eine glänzende Flotte gegeben, die man in Eng land, wo man etwas von Flotten versteht, bewundert. Er hat die Traditionen der größ< ten Armee, die die Welt je gesehen hat, hoch gehalten und steht in den Künsten des Frie dens auf einem gleich hohen Standpunkts Wäh rend seiner Regierung Haben Volkserziehüng und die sozialen Fragen Fortschritte gemacht, wie sie unerreicht in der Geschichte des' deut schen Volkes

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 05.08.1914
Umfang: 8
gegen Oesterreich-Ungarn mobilisiere. Kaiser Wilhelm setzte trotzdem die Friedensbemühungen fort, nicht ohne den Zaren aufmerksam zu machen, daß die Verfügungen der russischen Regierung diese Bemühungen gefährden. Und während sich Kaiser Wilhelm unablässig be mühte, der „inständigsten Bitte' des Zaren zu entsprechen, wurde in Rußland die allgemeine Mobilisierung der Armee und Flotte angeordnet. Die Versicherungen des russischen Kriegsministers am 26. Juli und die „inständigste Bitte' des Zaren vom 29. Juli

locken, sondern auch das mit Rußland verbündete England vor vollzogene Tatsachen stellen. Die englische Regierung erhielt nämlich die Mitteilung von der den europäischen Frieden bedrohenden russischen Mobilisierung nicht von-Petersburg, sondern von Berlin. Auf diese unerhörte, beleidigende Herausforderung durch die russische Regierung antwortete Deutschland mit einem Ultimatum, mit der Erklärung, daß die deutsche Mobilmachung in Aussicht steht, wenn -Rußland nicht die Kriegsvorbereitungen

gegen Deutschland und das ihm verbündete Oesterreich- Ungarn einstellt und hierüber binnen 12 Stunden eine bindende Erklärung abgibt. Gleichzeitig erging an die französische Regierung die Anfrage über ihre Haltung im Falle eines deutsch-russischen Krieges. Anstatt der Antwort erfolgte die Eröffnung der Feindseligkeiten von Seite Rußlands gegen das Deutsche Reich. Auf das hin befahl Kaiser Wilhelm iw 'oec- VeüPyetr r5lM^Mk<ttomg^n^a^ern tat dies betreff des bayerischen Heeres. Der deutsche Botschafter

wurde zum Schutze der dort befindlichen deutschen Eisenbahnen von Truppen teilen des achten Korps besetzt. Wien, 2. August. Berlin: Das Wolffburean ung hierher gelangt war, wurde der Deutsche Botschafter in Petersburg beauftragt, die russische Regierung aufzufordern, die Mobil machung gegen uns und den österreichisch-ungarischen Bundesgenossen rinzustellen und hierüber eine bündige Erklärung binnen zwölf Stunden abzu geben. Die Meldung des Botschafters über eine Antwort der russischen Regierung

der französischen Streitkräfte angeordnet worden. Durch kaiserliche Verordnung wurde der deutsche Reichstag auf 4. August einberufen. Paris. Die Regierung erließ am Sam-tag einen Aufruf, worin erklärt wird, die verfügte Mobilisierung erscheine unter den gegenwärtigen Umständen auch als bestes Mittel zur Sicherung des Friedens in Ehren. Die Regierung wünscht die friedliche Lösung der Krise, wird die diploma tischen Bemühungen fortsetzen und hofft auf Erfolg. Metz. Ein französischer Arzt versuchte, die Brunnen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 13.11.1917
Umfang: 8
werde auch in der wirt schaftlichen Versorgung des Hinterlandes eine Erleichterung bringen. Die neue russische Regierung schlagt die sofortige Ausnahme von Friedensverhandlungen und einen dreimonatlichen Waffenstillstand vor. Petersburg. 10. November. (Petersbur ger Telegr.-Agentur). Der Kongreß der Arbei ter- und Soldaknräte Rußlands nahm die Grundlage eines Zriedensvorschlages an, wo rin erklärt wird, die durch die Revolution vom L. November geschaffene Regierung der Arbei ter und Bauern schlagt den Regierungen

aller kriegführenden Länder vor. unverzüglich in Verhandlungen über einen demokratischen ge- rechten Frieden einzutreten, einen foforki- gen Frieden ohne Annexionen, das heißt ohne Aneignung fremden Gebietes und ohne gewaltsame Einverleibung fremder Na tionalitaten und ohne Entschädigungen. Die Regierung schlagt allen kriegführenden vor. fo- fort einen dreimonatigen Waffen- stillstand abzuschließen, ferner, daß Vertre ter aller Nationalitäten oder Rationen, die in den Krieg hineingezogen wurden

» Friedensangebot. Das Friedensangebot der neuen russischen Regierung ist in warmen Worten gehalten und zeigt, wie sehr das russische Volk nach dem Frieden sich sehnt und daß die nunmehrige R:- zierung diesem allgemeinen Volkswunsch Rechnung tragen will. Ob diese nun auch tat- ächlich ernstliche Schritte zur Herbeiführung Ses Friedens unternehmen wird und kann, muß erst abgewartet werden. England, da nach einer Meldung der „Morningpoft' die gegenwärtige Regierung nicht anerkenne.- will, wird ohne Zweifel

alle Hebel in Bewegung setzen, um derartige Schritte hintanzuhalten und alles versuchen, um das Friedsnsbedürf:iis in Rußland zu unterdrücken, denn es weiß zu gut. welch ein Schlag das Ansscheid-n Ruß' lands aus der Reihe der kriegführenden Smu ten für die Enlente bedeutet. England wird euch nicht von aUen Mitteln zurückschrecken, die gegenwärtige Regierung durch rollendes Gold bestechen. Die Absage aller bisherigen Verträge und unfreundliche Stellungnahme Englaad? gegenüber der neuen Regierung läßt

aber die Hoffnung aufkommen, daß die neue Regierung nicht :nehr ausschließlich englische Politik ma chen will, sondern in erster Linie russische In teressen im Auge hat und dem Volke zum Frie den verhelfen will, sollte es auch gegen die Wünsche der Bundesgenossen gehen. Nach ei ner Stockholmer Meldung erklärte diesbezüg lich ein Maximalist, der zu Lenin enge Bezie hungen hat, falls die Ententemächte die An bahnung einer Verständigung mit den Mittel mächten ablehnen sollten, bleibe Rußland

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 30.11.1910
Umfang: 16
stattfindenden Millionenverteilung uns bescheiden, wir meist, in den Winkel setzen, und nicht auch den Finger aufheben sollen. Nahezu ans Heitere streift aber schon Schrasfls Vertröstung aufs seit zwei Jahren versunkene Lokal- bahnprogramm, und dabei uns glauben machen zu wollen, daß es der Regierung recht fatal und unlieb war, daß sie das Lokalbahngesetz vom Parlamente nicht mehr bewilliget erhielt. Es ist schon viel, den im Innsbrucker Landhause versam melten Herren diese Mär zuzumuten. 2m Paria- mente

? Antwort: Die Regierung selbst! Wir wollen lrtzteree Kapitel nicht weiter aus bauen. aber man kann es nur befremdlich finden, daß der May 'jchr Antrag wenn da nicht intimere Anlässe zu irgend einer gegenseitigen Gespanntheit vorltegen, von Schrasfl überhaupt in einer der artigen Form behandelt wurde, umso befremdender aber überdies aus dem Grunde, da die Regierung darin nur eine willkommene Kundgebung erblicken wird, um die angedeuteten Investitionen noch auf weitere Jahre hinaus mit dem versprochenen

» im Zusammenhänge mit der Teuerung erwähn« hatte, und schrien: „Nieder mit der Regierung!' „Man wird halt portugiesisch reden müssen!' „Hoch Portugal!' „Hoch die Revolution!' Der sozialdemokratische Abg. Höger schrie gegen die Regierungsbank hin: „Der Bienerth gehört an den Galgen!' und später wiederholt: „An den Galgen! Alle gehören an den Galgen!' — Also den „guten' Willen haben auch die österreichischen Sozialdemokraten, die Minister aufzuknüpfen, Re volution zu machen, Thron und Dynastie zu stürzen

und mit Mord- und Bluttaten wie in Portugal die Republik aufzurichten. Und die „Genossen' sind auf» äußerste bemüht, diese ihre Umsrurzgedanlen unter das Volk zu tragrn durch ihre Zeitungen und Broschüren und durch mündliche Agitation. In Portugal war e» die eigene Regierung des Königs, welche durch ihre Nachgiebigkeit und ihr Allesgeschehenlaffen der Re volution Vorschub leistete. In Spanien bereitet wiederum die königliche Regierung dem Umsturz die Wege, ja sie geht den Republikanern an dir Hand

, indem sie den Umsturz auf kirchlichem Ge biete besorgt, die verfassungsrechtlichen Verträge mit der Kirche bricht und mit Füßen tritt und so den Revolutionären selbst das Beispiel gibt, wie man die Gesetze verachten kann. Und bei un» in Oesterreich? Kommen die staat lichen Behörden der roten Umsturzpartet nicht ent gegen wie nur möglich? Die Regierung de» Fihrn. o. Beck war die ausgesprochene Liebedienerei gegen über den Sozialdemokraten. In den politischen Aemtern treibt von oben her der Wind ln die Segel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 19.03.1914
Umfang: 8
Seite 2 „Der Tiroler/ Donnerstag, den 1ö. März l'.>u. Rundschau. Inland. Ohne Parlament! Waö längst vorauszusehen war, das ist nun zur Tatsache geworden: Die Perhandlungen zur Her stellung der Arbeitsfähigkeit des Abgeordnetenhauses haben sich infolge d.s Widerstandes der Tschechen endgiltig zerschlagen, und so hat sich die Regierung am 1V. März genöligi gesehen, das Abgeordneten haus zu vertagen. U'.n nnn niitlelst des I ! für die Staatsnotwendigkeiten zu sorgen, nachdem das Ab geordnetenhaus

durch eine Gruppe von gewissenlosen Starrköpfen daran gehindert worden ist. Jetzt ist also Oesterreich ohne Parlament, wie lang, das hängt von dein Erfolg oder Mißerfolg der weiteren Bestrebungen, die Obstruktionisrcn zur Vernunft zu bringen, ab. Wahrscheinlich ist es aber, das; vor dem Herbst kein Versuch mit dem Parlament mehr ge macht wird. Die Regierung gab in der „Wiener Zeitung' vom 16. März folgende Erklärung ab: Da die Fortsetzung der Obstruktion gegen die notwendig sten und dringendsten

Slaatserfordentisse in der für den 17. März anberaumt gewesenen Sitzung fest stand, hielt es die Regierung für ihre Pflicht, die Vertagung noch am N'>. März zn verfügen, nachdem sie biß zuletzt die saline der parlamentarischen Arbeit hochgehalten hat. Wenn die Regierung setzt durch den Notparagraphen die Verfassung in Sicherheit bringen wird, so hat weder die Bevölkerung des Rei ches noch des Auslandes eiueu Anlas; zur Beunruhi gung, da es sich nm keine tiefer gehende Erschütterung des öffenitlichen Rechtes

handelt. Die Regierung kennt ihre durch die neue Situation anferi'gte Pflicht. Niemand bedanett mehr als die Regierung die ein getretene Zwangslage. Doch bedeutet die ungünstige Wendung des parlamentarischen Betriebes keine wirtschaftliche oder politische Schädigung deS Staa tes. — Die Verkündigung des erliöhteu Rekruteukon- tingents für ein Jahr wird auf Grund des i- 14 in den allernächsten Tagen erfolgen, desgleichen die Flüssigmachung der Beträge für die erste Rate des lwsuisclieu Bahnbaues

. Auch eine Anleihe wird die Regierung durchführen; hoffentlich unterläßt sie es aber auch nicht, für eine ordentliche Geschäftsordnung l'is znm Wiederzusammentritt des Abgeordneten hauses zn sorgen. Gein->inde>val>lcn in Wien. Am 16. März nahmen die heurigen Wahlen in Wien, wobei ein Drittel des Gemeinderates nen zn Iiesetzen ist, ihren Ansang Zuerst kam der -!. Wahl körper an die Reihe, in d m 3 Mandate dnrch Todes fall erledigt waren nud zwar je ein Mandat im Z, 1I>. und 2l, Bezirk, Das Mandat im 3. Bezirke

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.10.1918
Umfang: 6
jährig t( bb.20. Einzelüe Nummer IS Heller. — Anzeigenpreis nach Tarif. Annahme von Austrägen in allen Anzeigengeichiijren Erscheint außer Sonn-«.Feiertags täglich 6Uhr abends. Schriftleitung ».Geschäftsstelle: Pfarrplatz 1. Fernsprecher 41 Nummer 242 Montag, den 21. Oktober 1918 52. Zakrgang n« sollen, welche Aktion ausseiten der österr.- „Die Freundschaft Oesterreichs und Deutsch- lüillr n!l ungarischen Regierung die Aspirationen und lands hat sich zum zweitenmal im Feuer er die Auffassong

der Regieru'ng von Oesterreich- witterwolken. e-n kritischer Tag für die Erhal- Kem Innern seitens der Ungarn au den Präsidenten übermittelten. tung des Weltsnedens verdüsterte die Stim- ^rone nicht unbemerkt bleiben. Schlechter Ich habe seht den Austrag vom Präsidenten, nmng. umsomehr, als die Tschechen gleichzeitig der Zeitpunkt sür die tschechischen Sie zu ersuchen, so freundlich zu sein, und durch ^eder recht swrmisch und rücksichtslos Proben ^ebersälle ga? nicht gewählt werden. Ohne Ihre Regierung

der k. u. k. Regierung folgende als „Kulturträger ablegten. Da erschien aus Rücksicht auf drohende Gefahren bricht das die Antwort zukommen zu lassen: wenige Abendstunden des 6. November 1908 unpassendste Gelegenheit vom Zaume, dem Der Präsident hält es für feine Pflicht, der Kaiser Wilhelm als Gast m der Residenz Auslande zu zeigen, daß in Oesterreich nicht öfierr.-ungarischen Regierung mitzuteilen, daß Franz Josefs, seines kaiserlichen Freundes und ^es richtig ist. Tschechische Minister demif

- «r sich mit dem vorliegenden Vorschlag dieser Verbündeten. In einer Zeit, da sich die son- signieren ohne Rücksicht auf die äußeren Un Regierung nicht befassen kann, weil feit seiner sngen „Freunde Oesterreichs vorsichtig und ruhen, der tschechische Mob, im Vereine mit Lotschaft vom S. Ianuar gewisse Ereignisse reserviert zurückgezogen hatten, einer Zeit, wo tschechischer Intelligenz machen die Hauptstadt von größter Bedeutung eingetreten find, welche der sonst von Freundschaft schwärmende Konig H^^s zum Schauplatz

eines dummen und notwendigerweise die Kompetenz und. die Ver- von England in unverkennbarer Scheelsucht feigen Ueberfalles auf junge Leute, auf Harm- antwortlichkeit der Regierung von Oesterreich- gegen Oesterreich intrigierte .wo der gerne nach Studenten Wenn dem jetzigen und zu- Ungarn berühren. Österreich kommende Zar den dümmsten Herrscher Oesterreichs jetzt nicht die Unter den Punkten, die der . Präsident d^ Schmaher Oesterreichs mit offenen Armen z^n aufgehen, von welcher Freundschaft mals

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 16.04.1917
Umfang: 6
SeUe S vielleicht nur eine Maske für die Vorbereitung neuer militärischer Schläge Hindenburgs dar stelle. Die antimonarchischen Zutaten, die sich die meisten Blätter leisten, tragen der augen blicklichen Geistesverfassung der russischen Ge sellschaft Rechnung, sind aber keineswegs als wesentlich zu betrachten. j Die auswärtige Politik der provisorischen ! Regierung entzogen. Der Berliner „Lokalanzeiger' meldet aus Stockholm: Die Mitteilungen des Arbeiter rates schreiben: „Da die provisorische

Regie rung die auswärtige Politik in dem volksfeindlichen Geiste des alten Regimes fort führt und dem Kriege kein Ende zu setzen ge denkt, beschloh der Arbeiterrat, welcher die Macht in Petersburg besitzt, der provisorischen Regierung die Bestimmung über die äußere Politik zu entziehen. Der Arbeiterrat setzte ein eigenes Komitee für auswärtige Ange legenheiten ein, welches allein das Vertrauen des Volkes besitzt. Das Komitee wird sofort direkte Arledensverhandlungen mit dem Feinde aufnehmen

. Eine Sonderabordnung reist nach Stockholm zur sofortigen Anbahnung von Unterhandlungen ab. Aufdeckung eines Komplotts gegen die provisorische Regierung. Nach einer Meldung der „Isvestia' ent deckte der militärische Sicherheitsdienst in Petersburg ein Komplott, in das acht Per sonen verwickelt sind. Vier davon versuchten, einen eisernen Behälter in den gegenwärtigen Sitz der Regierung, den Marienpalast, zu schaffen. Sie erklärten, beauftragt zu sein, Kohlensäurebehälter in die Keller des Gebäu des zu schaffen

des Arbeiterausschusses mit der pro visorischen Regierung zu ermöglichen. Tscheidse »AtKvnee FMas' Ste< SS und seine Anhänger verhalten sich absolut ab lehnend. Vertreter der gemäßigten Richtung im Ausschuß sind nicht unbedingt gegen einen Kompromißversuch, fordern aber das sofortige Ausscheiden Miljukows aus der Re gierung und dem Kriegskomitee. Die Tatsache, daß Lwow und Kerenski trotzdem ihre Pläne weiter verfolgen, kennzeichnet den völligen Niedergang des Einflusses Miljukows und seiner Gruppe. Die Lage

verhasteten Minister Stürmer und Trepow sofort in Freiheit gesetzt werden. Eine russische Absage an England. Die letzte Rede Lloyd Georges über zeugte die russischen Sozialisten, daß eine Kooperation mit England, die den Krieg ins Unendliche verschleppen würde, gegen das Interesse Rußlands wäre, während die mit Deutschland bestehenden Gegensätze dur 5 Verhandlungen leicht ausgeglichen werden können. Französische Besorgnisse. „Echo de Paris' schreibt: Wenn die russische Regierung erklärt, keine fremden

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.08.1917
Umfang: 8
Küstenstrecke für die Deutschen unhaltbar zu machen. Die Stellung des französischen Marine- Ministers erschüttert. „Le Pays' meldet, daß die Stellung des französischen Marineministers seit der Ab stimmung in der Kammersitzung von Samstag erschüttert sei. Die Antwort Ribots an Michaelis. „Agence Havas' meldet: Die Erklärungen des Ministerpräsidenten, die er in der Kammer abgegeben hat, lauten: Der deutsche Reichs kanzler erlaubte sich öffentlich an die franzö sische Regierung die Aufforderung zu richten

zu verbergen, die er empfindet, um die Kriegsziele Deutschlands und die Bedingungen festzusetzen, unter denen er Frieden machen würde. Er sucht besonders die Aufmerksamkeit von der schrecklichen Ver antwortung abzulenken, die auf dem Gewissen des deutschen Kaisers und seiner Ratgeber lasten. t» MMWU M Skk. Ein deutsches U-Boot von Spanien interniert. Der spanische Ministerpräsident teilt mit, daß ein deutsches U-Boot bei Coruna vor Anker gegangen sei. Es sei nach El Ferro! gebracht worden. — Die Regierung

Regierung jeder Einwirkung auf die Fassung des Ulti matums der österr.-ungarischen Regierung an Serbien enthalten hat und daß der Inhalt des Ultimatums vor seinem Abgange der deutschen Regierung völlig unbekannt geblieben ist. Die „Times' wollen ihre falschen Behauptungen auch auf die Angaben stützen, die der Abge ordnete Cohn im Hauptausschuß des Reichs tages gemacht hätte. Die Angaben des ge nannten Abgeordneten sind im Ausschuß seitens der Regierung sofort als unrichtig zu rückgewiesen worden

Zusammensetzung Oesterreichs bil den. Das hohe Ziel, das bei der Bildung des neuen Kabinetts vorschwebt, ist die Ausschal tung der die lebendige Triebfeder unserer Völker hemmenden Streitigkeiten, die Beseiti gung der die wirtschaftliche Entwicklung der Monarchie hindernden Zwistigkeiten. Der Weg weiser für die Zukunft trägt die Aufschrist: Verfassungsrevision. Die Verfassungsänderung ist der kategorische Imperativ Oesterreichs ge worden. Daher wird die Regierung ihre wich tigste Aufgabe in der Schaffung

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 8
Datum: 15.11.1912
Umfang: 8
. Es werden dann die näheren Umstände geschildert, unter welchen der Mediziner Ghezze den Tod fand. Es wird die Aufrage an die Minister gerichtet, ob sie bereit find, sofort die nötige Erhebungen ein zuleiten und mit aller Energie dahin zu wirken, daß dieses Vorkommnis vollkommen gesühnt und ein ähnliches für die Zukunft vollkommen ausgeschlossen sei, und ob die Regierung bereit sei, unter Berücksichtigung der offenbaren Un zulänglichkeit der städtischen Sicherheitswache in Innsbruck die Staatspolizei einzuführen. (Ging

der Redaktion der „Pustertaler Bote' am 12. ds. morgens als Telegramm zu). . Delegation. Der Ausschuß für Aeußeres der österreichi schen Delegation hat heute in einer kurzen Nachmittagssitzuug die Debatte über den Vor anschlag des Ministeriums des Aeuß:rn beendigt und ihn unverändert angenommen. Das Rekrutenkontingent pro 1913. Die Regierung hat am 11. ds. das Rekru- tenkontingentgesetz für das Jahr 1913 vorge legt. Es werben schon nach dem neuen Wehr- gefetz 88.327 Mann für die gemeinsame Wehr macht

sind derzeit in Budapest. Es ist die Meinung verbreitet, daß wichtige Entschlüsse in der nächsten Zeit gefaßt werden sollen. Die Mission Danews. Der Präsident der bulgarischen Sobranje Dr. Danew erschien am 11. ds. um 1 Uhr mittags vor dem Kaiser Franz Josef in beson derer Audienz. Ueber den Besuch des So- branjepräsidenten Danew verlautet in ernsten politischen Kreisen: Die bulgarische Regierung hat es übernommen, zwischen Serbien und Oesterreich-Ungarn zu vermitteln, da die ser bische Regierung

, die serbische Politik des Grasen Andrassy sen. fortzusetzen, wenn Serbien auch zu seinem damaligen Verhalten zurückkehre und diesbezügliche Garantien biete. Die Bel grader Gesandten Italiens und Deutschlands haben die Weisung erhalten, vor der serbischen Regierung die Solidarität des Dreibundes bei der Regelung des Verhältnisses dahin zu be tonen, daß der Dreibund Serbiens Erscheinen aus der Adriaküste als ihren Interessen zu widerlaufend erachte. Eine serbische Motten- station an der albanischen Küste

nicht entrissen werden. Die englische Regierung ist authentisch in Kennt nis gesetzt worden, daß Serbien entschlossen ist, den Hafen von Durazzo zu besetzen und dauernd zu behalten. In diplomatischen Kreisen wird mitgeteilt, daß Rußland nicht nur auf Konstantinopel, sondern auch auf kleinasiatische Gebiete der Türkei Ansprüche geltend machen wolle. Eng land sei entschlossen, in diesem Falle mit der Entsendung seiner Mittelmeerflotte in die Dar danellen zu antworten. — Die militärische Zensur verbietet

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