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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 16.07.1919
Umfang: 8
der Exekution angezeigt, als Richt stätte wurde der ausgedehnte Pärlamentsplatz ge wählt, damit alle Zuschauer Raum finden konnten, und die Stunde war so festgesetzt/ daß sie für niemanden unbequem war. Es wohnten denn auch Tausende sensationshungriger Menschen, deren es unter jeder Regierung und in jeder Bevölkerungs klasse gibt, dem traurigen Schauspiel bei. Der Hinrichtungsakt war wie ein Theäter- schaustück inszeniert. Der Todeskandidat kniet mit verbundenen Augen auf der untersten Stufe

mit denen sich die bolschewistischen Macht haber des echten noch im Umlauf befindlichen Notengeldes bemächtigen. . Diese weißen Noten werden vom Publikum durchwegs zurückgewiesen uud als Betrug erkannt. Die Regierung will damit das Geld entwerten, aber sie entwertet damit nur die Arbeit, wenn sie gute Arbeit mit falschem Gelde entlohnt. Die Arbeiter sind wütend. Manchmal, wenn die Pro teste allzu geräuschvoll werden, läßt die Regierung mit blauen Banknoten auszahlen. Die Eisenbahner sind wegen

der weißen Noten in Streik getreten. Andere drohen damit. Ein eigenartiges Schau spiel: Proletarierstreiks gegen die Regierung der Diktatur des Proletariats! Wo ist ein Ausweg? Mit Regieruugsdekret werden bis Juli alle Noten der Oesterreichisch ungarischen Bank zu 50, 100, 1000 uud 10.000 Kronen eingezogen und durch weiße Banknoten er setzt, von denen die Regierung täglich etwa 30 Seite 5 Millionen drnchn läßt. Auch kleine Scheine zu 1, 2 und 5 Kronen werden ausgegeben, letztere in grüner Farbe

, die an den Fingern Spuren hinter läßt. Das Publikum aber fährt fort, sich der weißen Scheine zu entledigen und bei Banknoten schiebern (gibb es also solche auch beim Bolsche wismus?) gegen blaue mit Verlust von 30, ja 40 Prozent umzutauschen. Die Anordnung der Regierung wird eben nicht beachtet, wie so viele andere Dekrete und Erlässe, an deren Befolgung niemand denkt. Die Zeitungen sind täglich voll von parancs, d. f. Anordnungen der Regierung. Jeden Morgen findet der Budapester Leser eine Ankündigung

. In allen Komitataten, namentlich jenseits der Donau, lehnt sich die Landbevölkerung gegen das bolschewistische System ans. Aber auch in der Hauptstadt wird die Gärung immer größer. Das Gespenst der Hungersnot wirkt verbitternd. Aber allen offenen und geheimen Auflehnungen wußte die Regierung bis jetzt zu begegnen. Mit einem Arbeiterheer von 160.000 fühlt sie sich im Besitze der Macht. Die Siege gegen die Tschechen und die Wiedereroberung von Kaschau haben wohl für den Augenblick die Ge müter freudig erregt

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 21.08.1920
Umfang: 4
-e Fitzung der Sommectagung des englischen Umerlmuses statt- Ta bekannt war, daß 1 der englische Premier iu ob sec Sitzung wichtig^ Ta,'«-?-! fragen besprechen werde, inar das Hans überfiillt * Lloyd George erklärie auf eine Anftage des Ober-*! sren Wedgn-ood unter g oster Annnerksamkeit d>'s Hauses, • dassh die briliiche Regierung schon -eit längerer Z it Gene*! ral Wrangel Ejwbe n-i'sen lasten, hast, wenn er du® neue Offensive gegen eie Bnlich-R-istieN cinleitcn werde,! i dies auf eigene -Rechnung irnd

Gesglr geschen^ Da Wrangel :n der Zwvchen-.eit dies dennoch ge-an lmbF so trage er einzig nitd allein die VeraNlwoctw'g dastir. Es befinde sich bei seinent Stabe lediglich efn eNgli'cher Tssizier ans dem englischen Jnsoem al ion: dienst. Tie A: - - regung, auch einen englischen Tstister in das bo!''chen.,i- frische Haur-tanarrier zu entsenden, -and 'einen B-'nail. Zn der Frage über d-e Ziilaisnua der Teut--' schen z u m P ölkerb und erklärie Llond Ge' ge da ß die englische Regierung sich gegenwäitig

Ausrechterhallung der Nen- tvalilä: nach Osten und Westert und ein letzter vtzrzw-'i-'' felter Versuch, dfic Revision des Viersctiller Vertrages hejvbeiznführen. 'Es handelt sich um die Wied^rh^rstel-. lung der Friedensvertragsgrundlage, der 14 Pinik^ di^ in Persctilles dnrchbroäzert rvorden sirtd. Alle die künst lichen Gebilde des Versailler Friedens sind hcnic vom Zusginmenbruch Ibedroht. Polen ist ein abschreckendes Beispiel. Neue Regierung iu Jugoslavikn. Belgrad, 19. Ang. Die K'abructtskrise ist gelöst

. Jugoslawiert hat seit gestern Mitternacht >vjeder Tu Kon- zentralionrskabinert mit dem Präsidium des Tr. Pesic. Wachsevde Errrguug unter d,n Slowaken. Preßburg, 19. Ang. Aus allen Teilen der Slo-> wukei wird von einer zunehnrenden Erlegung d®r Slo-, Waken xilegeir die Tschechen btzricht^t. Tie 'Regierung sucht der Führer dieser Bewegung, in d®nen sic sthstist-t lichsoziale (natürlich!) vermutet, habhaft zu werden. Ge stern nmrden iir Pösing vier Mitglieder der Part''k inter niert. Ter Parteisekretär

Mg. Tobias, den man gleich; falls llirternlieren wollte, war nicht zu finden. dezeichnete die Aktionsausschüsse der Bergar beit'er als die kühnste Her an s ford eru n g, die jemals an eine deuwkra!, che Refie „ng g^'rich'et ivurdcu. Tie Regierung werde den Feb-dehandichuv ob-.r- Zaudern aufnelmen, Tie englische Regierutig mackst' a f t > mö'l chcn Anstrengungeii, dien Frieden zu erhalt^'. I a> in sc^n die PorN'ürfe des Aktionsausschusses ungerech: In der russisch',polnischen Angelegenheit

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.06.1917
Umfang: 6
man diese Tatsache nicht übersehen, die den Völkern, die innerhalb dieses Staats wesens Schutz und Sicherung ihrer nationalen Existenz gefunden haben, ein Verzicht auf das Summum nationaler Betätigung auferlegt. Statt jener nicht verwirklichbaren, mit den Bedürfnissen der Gesamtheit, mit den unver äußerlichen Rechten, so untereinander selbst im Gegensatze stehenden Programmen will die Regierung ein Programm bieten, das alles das, was jene Vorschläge, den wirklichen Volksbedürfnissen Entsprechendes, Reales ent

hält, zusammengefaßt und in Uebereinftim- mung bringt. Dieses Programm bildet ein Ge meinsames. das Sie im Grunde ihres Herzens doch alle lieben. Nicht mit der Schwärmerei nationaler Exaltation, aber mit Liebe und an hänglicher Dankbarkeit vertrauender Söhne. Das Programm der Regierung ist Oesler reich. Oesterreich, wie es sich im Gefühle ver jüngter Lebensenergie anschickt, ein mächtiger Faktor in der wirtschaftlichen und sozialen Weltentwicklung der Zukunft zu werden. Oester reich als ehrwürdige

, stolze, feste und ewige Burg seiner Völker. Die Regierung verkennt nicht die Notwen digkeit eines zweckmäßigen organischen Aus- baues des Bestehenden. Eine gute Verfassung ist in Oesterreich fchon jene, welche die politische Machtverteilung in einer dem Stande der so zialen und kulturellen Entwicklung entsprechen den Weise vornimmt. Sie muß v5r allem auch dafür forgen, daß die Gesamtheit und Teile, Staat und Völker, sich wechselseitig geben, was sie brauchen. Die Allerhöchste Thronrede

kann, wenn er von vorneherein nach diesen drei großen unverrückbaren Richtpunkten des österreichischen Staatsgedankens gleich mäßig und richtig ausbalanziert ist. Während die beiden ersterwähnten bereits durch Vor handenes klar gegeben sind, steht der dritte als ein Zielder Zukunft vor uns, das viel leicht nur auf neuen Wegen erreicht wer den kann. Die Regierung behält es sich vor. im geeigneten Zeitpunkte mit umfassenden Vor schlägen hervorzutreten und wird auch gerne aus der Mitte des Reichsrates ihr zukommende

Anregungen entgegennehmen. Trotz aller Schwierigkeiten wäre es mit der Logik der Geschichte geradezu unvereinbar, wenn dieses Oesterreich, das einer Welt von Feinden gegen über so herrliche Beweise der Lebensbejahung geliefert hat, nicht fähig sein sollte, das alte Elternhaus, das es so prachtvoll verteidigt, auch im Innern sür seine Bewohner wohnlich einzu richten. In der Lösung jener innerpolitischen Fragen erblickt die Regierung eine unserer wesentlichen Zukunftsnotwendigkeiten, freilich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 05.08.1919
Umfang: 4
Seite 2 Dienstag, den 5. August. - ^ W Spesen anlasten wolle. Die Banca d'Jtalia M meine Werte nach Empfang gemäß den Verfügung der kgl. italienischen Regierung ins Depot legen« mir hierüber an meine Adresse (kommt die Adre berichten.' Dieser Vollmacht muß ein Verzeichnis der Ba papiere, letzter Kontoauszug usw. beigefügt wech Viele Bauern werden Sparbücher und Wei papierdepots bei der Tiroler Bauernsparkasse in Zni brück oder in Lienz haben. Die Bauernsparkasse in Bozen ist gerne bereit

Kammer hat das Proportio - nal-Wahlrecht mit 277 gegen 38 Stimmen' in zwei ter Lesung angenommen. Ende des Bolschewismus in Angara. Die Agentur Stefani berichtet vom 2. August, daß Bela Kun kapituliert hat. Die Regierung ist auf ein sozialdemokratisches Ministerium überge gangen. Unruhen sind nicht ausgeschlossen, da in Szegedin noch eine ungarische Regierung ihres Amtes maltet. .Die Einsetzung dieser Regierung wäre bei der Friedenskonferenz in Paris lieber gesehen als das sozialdemokratische

in England. Zum Streik der Kohlenarbeiter und der Bäcker, gesellt sich nun ein neuer, der vielleicht der erste seiner Art ist: der Streik der Polzeimänner von London. Sie sind mit neuen Verfügungen der Regierung nicht einverstanden, aber die Regierung ist entschlossen, mit sofortiger Entlassung vorzuge hen, wenn der Streik tatsächlich durchgeführt wird. Kousmneuten-Versammlmig w Bozen. Am Freitag, den 1. August, abends fand im Gewertschaftshause in Bozen eine vom politischen Berein „Vorwärts' einberufene

hat auch die frühere Regierung durch vier Jahre ange wandt. Angefaßt muß oben werden, nicht unten beim kleinen Händler. Redner befaßte sich mit al len derzeit dringlichen Fragen, speziell mit der Holzfrage und dem Mietzinse. Es müsse Holz herbeigeschafft werden, aber nicht um hundert Kronen den Meter, sondern zu einvm Preis, den auch der kleine Beamte, Angestellte und Arbeiter zahlen kann. Wenn die arme Bevölkerung im Winter kein Holz und keine Kohlen hat. wird sie zur Selbsthilfe greifen. Dasselbe gilt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 12.08.1919
Umfang: 8
. Nicht entlpnchend sranklert« Einsen düngen werden nicht angenommen. Nicht mit volle» Rainen gefertigt Mnsendunzin dleioen underüli »chtigt. I U gahrgai«. Wochttlkalender: Dienstag, IL. Klara. Mittwoch, 13. Kassian. Donnerstag, 14. Eusebius. Freitag, 15. MarA Himmelf. SamStag. 16. Theodor. Sonntag, 17. Bertram. Montag, 18. Helene. Sie Reuordmmg i« Ungarn. Der Tyrann Bela Kun hat das Spiel ver loren. Ihm folgte in der Regierung Ungarns ein sozialistisches Ministerium. Von niemandem anerkannt, zu schwach

, die Verwirrung zu ban nen, mußte es bald die Massen strecken und ei ner neuen Regierung Platz machen. Der Wech sel kam überraschend und in semer Art gänz lich unerwartet. Daß ein Erzherzog es wagen würde, der bolschewistisch-sozalistischen Tyran nei entgegen zu treten, hätte niemand geahnt. Beim ersten- Auftreten - der Bolschewisten zog sich Erzherzog Iosef auf sein Land gut Altsuth zurück, hatte gber viel durch die Plünderungen der roton Garde zu leiden, die seinen, ältesten Sohn, den 25jährigen Erzherzog

gefragt. Ich naimte mich „Habsburg Josef'. Das bedeutet noch nicht die Verzichtleistung auf die Erinne rung, daß ich von einem Kaiserhause abstamme, das ich liebe und dem ich treu gedient habe. Ich habe der Republik Treue geschworen mit dersel ben Aufrichtigkeit, mit der ich dem Kaiser. Treue gelobt habe und ich werde nrit der glerchenTreue dieser oder jener Regierung dienen, die das Wohl der ungarischen Nation verbürgt: denn unter den Männern, die wechseln, will ich mei nein Lande Ungarn dienen

diesem Geiste nicht feme zu. stehen. Durch die Ereignis se belehrt, erkannten die Engländer, daß Bol schewismus und Sozialismus in Ungarn zur Regierung nicht reif sind und daß durch die Kompromittierung des - sozialdemokratischen Systems durch diese Welteriöser die dynastische Gesinnung eher gestärkt als erschüttert wurde. Darauf rechnend, -wandten sich die englischen Agenten an Kaiser Karl mit dein Antrage. er möge dw Präsidentschaft in Ungarn unter Eng lands Schutz übernehmen.^. Aber Kaiser Karl gab

auf sich zu nehmen: als aber einige treue Freunde ihm die verzweifelte Lage des Vater landes schilderten u»rd auf die Gefahr hinwie - sen. daß die Rumänen sich anschicken, Budapest zu besetzen imd ihren König als König von Un garn auszurufen, ließ er.sich endlich bewegen, sich der schweren Aufgabe zu unterziehen. So berichtet die „Wiener Allgemeine Zeitung' über diese englischen Vorbereitungen zum Staats - streiche. Tatsache ist. wie die „N. Zur. Zeitung' bestätigt, daß die Entente der neuen Regierung

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 8
Datum: 05.03.1915
Umfang: 8
Berichterstatters, der aus Paris abging, ohne die Zensur zu passieren, uud am 6. Februar in der „New-Aorker Staats- Zeitung' abgedruckt wurde: Nach dem Inhalt dieses Brieses richtet sich in Frankreich aller Ingrimm gegen die Re gierenden und England. In Paris wird gegenwärtig Material ge sammelt gegen die britische Regierung, das her vorgeholt werden soll, wenn die öffentliche Rechtfertigung vor dem Volke fich nicht mehr ^umgehen läßt. Ter Bruch zwischen England und Frankreich ist uuabweudbar geworden

» fallen mit geladenem Revolver über uns her uud rufen: Entweder Geld oder wir schließen einen Sondersrieden. Telegraphische Nachrichte«. (Telegramme des k. k. Korrespondenz-Büro.) (Eingelangt am 3. März morgens.) Be-rlin, 3. Mäh. Die Antwortnote der deutschen Regierung vom L8. Februar auf die Note Amerikas besagt: Die deutsche Regierung nehme mit lebhaftem Interesse von der amerikanischen Anregung Kenntnis, erblickt darin einen neuen Beweis für die von deut scher Seite voll erwiderten

freundschaftlichen Gefühle der amerikanischen Regierung gegenüber der deutsche« Regierung, unterzog die amerikanische Anregung einer aufmerksamen Prüfung und glaubt darin in der Tat eine geeignete Grundlage sür die praktische Lösung der entstandenen Fragen zu eikenneu. WaS die. Minen- legung betrifft, ist die deutsche Regierung mit de» angeregten Borschlägen über Nichtanwendung von Treibminen, über Konstruktion der verankerten Minm und Anbringung der Regierungsfiempel auf die aus zulegenden Minen einverstanden

. Dagegen erscheint es ihr für die kriegführenden Mächte nicht angängig, auf eine Offenfivverwendung der verankerten Minen völlig zu verzichten. Die deutsche Regierung verpflich tet sich, daß ihre Unterseeboote gegen Handelsschiffe nur insoweit Gewalt anwenden werden, als es zur Durchführung des Rechtes der AnHaltung und Unter suchung erforderlich ist. Die Voraussetzung für die angegebene Beschränkung in der Verwendung der Unter seeboote ist, daß fich die feindlichen Handelsschiffe des Gebrauches

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 28.12.1915
Umfang: 16
an Abeffinien? Die „Stampa' meldet, daß infolge der zu nehmenden? Ausschreitungen der AbWnier geaen dke JtäNöner die italienische Regierung sich mit dem Gedanken eines Ultimatums an Abessinien tragt. HM-WMWllS M k«. Der »Arabie'-5all. Der Newyorker Vertreter des Wolfsbureau meldet durch Funkenspruch nach Berlin: Man hosst hier, daß sür Deutschland die Möglichteil gegeben werde, zu erNären, daß die „Arabic' begleitet wurde oder daß sie einen Rammver such machte oder zu entkommen suchte. Die Re gierung

, durch königliche Ver fügung sei für die Wassergebiete zwischen den Inseln Vleeland, Terschelling, Ameland und Scherminnikog der Belagerungszu stand erklärt worden. Die Regierung beab sichtigt damit, die Zuidersee von der Nordseite abzuschließen. Ein deutsches Luftschiff über holländischem Gebiet. Aus Haag wird berichtet: Am 18. ds. ist gemeldet worden, daß einLuftschiffüber niederländisches Gebiet geflogen ist. Der deutsche Gesandte hat nun am 23. ds. im Auftrage seiner Regierung der holländi schen Regierung

mitgeteilt, daß an jenem Tage ein deutsches Luftschiff durch heftigen Nord wind und böiges Wetter über niederländisches Gebiet getrieben wurde. Sobald das Schiff sich zu orientieren vermochte, bemerkte es die Abweichung vom Kurse und schlug die Rich tung nach der See ein. die zwischen Vlieland und Terschelling erreicht wurde. Die deutsche Regierung hebt hervor, daß der bedauerns werte Vorfall ausschließlich die Folge beson derer atmosphärischer Verhältnisse war, die den Führer des Schiffes irreführten

-Koziel hatte dem Ministerpräsidenten Bratianu im Austrag seiüer Regierung den Vorschlag gemacht, daß Rüßlcmd^bereit sei, den Banat nach Nieder werfimg Oesterreichs abzutreten. Bratianu er klärte, diesen. Vorschlag dem Ministerrat zu unterbreiten und vereinbarte mit Poklewski fü? Ven 6. August eine Zusammenkunft, an welchem Tage dann der Vertrag unterzeichnet werÄn sollte. Aks Poklewski am 6. August bei Bratianu erschien, erklärte dieser, der Minister rat habe seine Zustimmung verweigert

Dedeagatsch durch die englische Flotte dauert trotz des Ein spruches der bulgarischen Regierung unge schwächt fort. Englische Kriegsschiffe liegen ständig vor dem Hasen und untersuchen jedes ein- oder ausfahrende Schiff. Den bulgarischen Handelskreisen erwächst durch dieses Vorgehen Englands beträchtlicher Schaden. probeäose unä lekrreiclie Zr?tlicke Lroscküre I über Kinäerpklege erstis durck ciie Restle'» i XinttermelilOeseUsekakt, Wien I., Lider- I »trssse 44 s. 21V7 I KM- Die heutige Nummer umfaßt

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 03.05.1916
Umfang: 16
Seite 2. Nr. 18. konnte, die Wehrpflicht für Unverheiratete in Irland zur Einführung zu bringen. Oeffentlich im Parlament mußte die englische Regierung eingestehen, die allgemeine Wehrpflicht könne nicht auf Irland ausgedehnt werden. Wolke man den Versuch machen, so würde das die „Anwen dung eiu^ sehr beträchtlichen Gewalt' bedingen und den Ausbruch einer Rebellion in Irland zur Folge haben. Die Sinn-Feins haben nämlich trotz der Schwierigkeit des Krieges ihr Freiwilli genheer verstärkt

und dasselbe einexerziert, als tväre es königlich-englisches Militär. Es wurden förmliche Manöver aufgeführt, ja sogar im Ma növer öffentliche Gebäude besetzt und dergleichen. Die englische Regierung sah all dem zu, wie !venn sie das gar nichts anginge. Man nahm die Sache offenbar nicht ernst. Nun ist aber bitterer Ernst daraus geworden. Ein englischer Augen zeuge gibt in der größten englischen Zeitung, den „Times', folgende Schilderung über die Vor gänge in Dublin beim Ausbruch des Aufstandes. Die Stadt

zu suchen. Dann und wann folgte ein lebhaftes Feuern. Abends waren die Theater und Kinos geschlossen. Donnerstag, morgens 6 Uhr, fing ein schwaches Gewehrfeuer an, das den ganzen Tag fortdauerte. Ein englisches Ka nonenboot gab drei Schüsse ab auf eine Batterie der Aufständischen und brachte diese zum Schni tten. Die Aufständischen ließen die Bürger eng lischer und irischer Nationalität unbelästigt; sie leisteten nur dem Militär Widerstand. Der Aufstand ist offenbar nur gegen die Regierung gerichtet

Mann stark, davon sind 10.000 Sinn-Feiner. Die Regierung läßt über Stand und Größe des Aufsta.ides keine Nachrichten ins Ausland gelangen: >^5 geht aber aus allem hervor, daß er sich fast uver das ganze Land ausgebreitet hat.! Wie ernst man in englischen Regierungskreisen die Ereignisse in Irland einschätzt, beweist am schlagendsten die umfassende Tätigkeit, die von ^ der Regierung entfaltet wird, um so schnell als / irgend möglich wieder Ruhe zu schaffen. Nach den ' letzten Berichten aus Irland

Schwierigkeit für England oder sagen wir eine Mehrung- der zahlreichen Schwierigkeiten der letzten Zeit, an denen es kei-5 nen Mangel hat. Ob England diese Erschütterung der Grundfesten seines Staates in der ohnedem schweren Kriegszeit auszuhalten vermag, ist ab zuwarten. Ueberall in England wird der blitz artig ausgekrochene Aufstand als großes natio nales Unheil angesehen und die „Daily News' (Zeitung) gibt nur der allgemeinen Anschauung Ausdruck, wenn sie schreibt: Die Regierung und das Land stehen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 18.03.1916
Umfang: 8
, daß die Kuh deS italienischen Kabinetts ihren Ursprung in London habe. Zwischen der englischen und der italienischen Regierung herrschen seit längerer Zeit Reibereien, weil sich Italien nicht genügend für die englischen Kriegsschauplätze interessiere und weil vor ollen Dingen das italienische Kabinett eS bis her nicht durchgesetzt habe, daß Italien an Deutsch land den Krieg erkläre. Jnsolgedefsen konnte Italien bei dem Abkommen der Verbündeten, keinen Sondersrieden zu schlichen, Deutschland

krhelfen, wenn Italien dafür seine Truppen nach Saloniki werfe. Aber auch das lehnte Italien ab. solgten die englischen Zwangsmaßregeln. Man schmtt Italien von London aus die Kohlen und andere Bedarfsgüter ab, ohne auf das Lamento des Uawnischen BolkeS und der Regierung die ge- MM Rücksicht zu nehmen. Da eS aber England «otz aller Mittel nicht gelungen ist, die Regierung , ^ seinen Wünschen gefügig zu machen, kam l» zu Reibereien. Heute ist die Regierung in Rom «in London aus so gründlich unterwühlt

, daß, wenn Salandra nicht geht, das ganze Kabinett ge kürzt werden soll, um einem England freundlichen »ablrett Platz zu machen. In London erwartet «an jedenfalls bestimmt den Sturz des italienischen Kabinetts in der allernächsten Zeit. Tagesneuigkeiten. P«W»ie« «l« Achxtz »«r «glische» Schiffe. Die englische Regierung hat nach Berichten Hhier eingetroffener amerikanischer Zeitungen beschäftigungslose Individuen, di? ameri kanische Staatsbürger sind, zu regelmäßigen Fahrten auf den zwischen Neuyork

und der englischen Küste Verkehrenden Passigierdampfer angeworbsn. Diese fragwürdigen Amerikaner, die einen Verhältnis. Mäßigen hohen Lohn und freie Beköstigung erhalten, sollen als neutrale Schutzschilde? gegen die deutschen II-Boote dienen. Der „Germany Herold' in Mil- waukee ist in der Lage, aus Grund einer Meldung des „Hudson Discussion' einen typischen Fall dieser Art mitzuteilen. Ein im Hobokener Hafen viertel unter dem Namen John the bum bekanntes Individuum ist von der englischen Regierung engagiert

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 06.09.1912
Umfang: 20
festgestellt sein. Am 17. und 18. September finden die Delegationswahlen statt. Ge gen den 20. Oktober wird das Haus zusam mentreten, um das Budget zu beraten und das neue Wahlgesetz entgegenzunehmen. Am 28. Dezember soll die vierte und letzte Sitzung in diesem Jahre sein, in der ein sechsmonatliches Provisorium bewilligt werden wird. Die Regierung hat bereits Borbereitungen getroffen, damit die Delegationssession einen glatten Verlauf nehme. Falls die Bemühun gen, die Opposition von den Skandalszenen

Regierung weigere, den Türken den Krieg zu erklären, dann werde sie dazu gezwungen werden. Es müsse die maze donische Frage einmal geregelt werden und sei es auch mit Blut. Der jungtürkische Kongreß. In Konstantinopel ist vor wenigen Ta gen der jungtürkische Kongreß zusammengetre ten und hat über die wichtigsten Fragen der inneren und äußeren Politik der Türkei, Neu wahlen, albanische Frage und Friedensschluß mit Italien, beraten. Besonders neues hat der Kongreß in diesen Fragen nicht gebracht

' daß die Iungtürken in der albanischen Frage nicht mit der Regierung gehen, ist nicht zu verwundern, ebensowenig, daß sie sich gegen eine Abtretung türkischen Gebietes aussprachen. Schließlich hat ihr Protest doch nur akademischen Wert, da die Verhältnisse stärker sind als sie; daß sie ihre derzeitige Ohnmacht selbst einsehen, geht daraus hervor, daß sie auf dem Boden des Gesetzes bleiben wollen. Daher wird sich die Regierung auch in den Friedensverhandlungen nicht beeinflussen lassen, wie eine Meldung aus Rom

beweist, derzufolge die Türkei die Oberhoheit Italiens über Libyen anerkennen will. Umwandlung Aegyptens in ein Königreich. England soll bereits die Einwilligung Frankreichs und Italiens erhalten haben und bietet der Türkei eine Entschädigung von 500 Millionen Kronen. Der gegenwärtige Khedive würde zum König ausgerufen, wodurch man dem ägyptischen Nationalismus beizukommen hofft. Chinas Schicksal. Infolge einer englischen Note, in welcher der chinesischen Regierung der Abschluß eines neuen Abkommens

betreffs Tibets empfohlen wird, das der Anerkennung der chinesischen Republik vorangehen müsse, hat die chinesische Regierung den Befehlshaber des nach Tibet entsandten chinesischen Expeditionskorps ange wiesen, vorläufig alle Operationen einzustellen. Eine Telegraphenagentur meldet aus Tientsin, daß der von England unternommene Schritt in maßgebenden Kreisen Chinas mit Bestür zung aufgenommen wird, da man in ihm den Anfang der Aufteilung Chinas sieht. Der Streit über den Panamakanal fängt

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 18.02.1915
Umfang: 12
den. Als eines der letzten Ziele des englischen Raubkrieges sei die Gewinnung eines riesigen zweiten Gibraltar auf französischem Boden zu erkennen. Die belgische Regierung und der Vatikan. Rom, 15. Febr. Die „Tribuna' meldet: Der belgische Gesandte beim päpst lichen Stuhl Baron Derb hat seiner Re gierung das Entlassungsgesuch über reicht. welches angenommen wurde. Ba ron Derb wird durch den früheren Justiz- und Sraatsmi nister Van den Heuvel ersetzt wer den. der in einigen Tagen in Rom eintrifft. — Der ..Matin' meldet

aus Le Havre: Die belgi sche Regierung habe alle Beziehungen mit dem päpstlicheil Nuntins wegen dessen deutsch freundlicher Gesinnung abgebrochen und unter nehme Schrine beim Ventan. um seine Abbe- nmmg zu erreichen. Griechenland möchte einen Kriegsgrund haben? Konstantinopel, 16. Febr. Die hiesigen diplomatischen Kreise sind sehr erstaunt dar über, daß der griechische Gesandte selbst dann aus der Abreise bestand und in aller Eile Kon- stantincpet verließ, als die leichten Mißhellig- leiten

abreisen, wenn der Erog- wessir dieses Versprechen nicht schriftlich gebe. In der Tat sandte der Großwessir folgenden Brief: Als die Antwort auf die am 10. d. an mich gerichtete Note, worin Sie mir die von Ihrer Regierung verlangte Genugtuung wegen Beleidigung, welcher der Militärattaches Ih rer Gesandtschaft ausgesetzt war, bekannt ga ben, beeile ich mich Ihnen mitzuteilen, daß die Pforte in dem Wunsche, die zwischen den bei den Ländern bestehenden guten Beziehungen aufrecht zu erhalten

zustimmt, über die For derungen, wie sie ursprünglich vorgelegt wor den waren, zu verhandeln. Der chinesische Ge sandte in Tokio ist gegenwärtig bemüht, die japanische Regierung zu bewegen, ihre Hal tung zu ändern. Die „Nowoje Wremja' meldet aus Tokio, daß drei Jahrgänge der japanischen Armee mobilisiert wurden. Korea wurde als im Kriegszustande befindlich erklärt. Die Forderungen Japans rufen in China eine überaus starke nationale Erregung her vor, die den Einigungsbestrebungen Juanschi- kais

. Auch die revolutionären Organisationen der südlichen Provinzen sagten der Regierung ihre UnterM- zung gegen Japan zu. Die Regierung ersucht das Volk, die Ruhe zu bewahren, selbst wenn Japan Soldaten nach China entsenden sollte. Die Petersburger „Nowoje Wremja' will aus Peking die Meldung erhalten haben, daß M anschikai die japanische Protektoratsforderimg tatsächlich abgelehnt und das chineslsÄe Parlament zur Beschlußfassung über Japanv Forderungen einberufen habe. Den Dreiverbändlern beginnt angesichts des Vorgehens

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 4
Datum: 17.02.1915
Umfang: 4
und 80 Eingeborene. Ein griechisch-türkischer Zwischenfall. Athen, 15. Febr. fK. B.) Der griechische Marineattachee in Konstantinopel, Krieris, ist dieser Tage von einem Agenten der Konstan- tinopler Geheimpolizei in den Straßen von Pe- ra beleidigt worden. Darauf begab sich der griechische Gesandte Panas zum Großwessir.woer wegen des Vor falles Protest erhob. Der Großwessir sprach dem Gesandten gegenüber sein Bedauern aus; Panas jedoch erklärte, daß er den Vorfall zur Kenntnis seiner Regierung bringen

und die Instruktionen der Athener Regierung abwar ten werde. Nach Bekanntgabe des Falles wies die griechische Regierung den Gesandten an, schriftlich folgende Genugtuung zu ver langen: Der Polizeipräfekt wird dem Gesand ten Panas in offizieller Form einen Besuch ab statten und in Gegenwart des ganzen Gesandt- schaftspersonals wegen des von einem unter stehenden subalternen Beamten hervorgerufe nen Zwischenfalls um Entschuldigung bitten. 2. Der genannte Polizeibeamte wird seines Po stens enthoben und dem Gerichte

überstellt, um die Folgen seines Vorgehens zu büßen. 3. Die türkische Regierung wird eine Mitteilung ver öffentlichen, wodurch die gegebene Genugtuung bekannt gegeben wird. — Noch bevor diese Note der griechischen Regierung eingetroffen war, hatte der Großwessir den Unterstaatssekretär des Auswärtigen zum Gesandten Panas ge sandt, um sein Bedauern auszudrücken. Panas jedoch erklärte, daß der Fall nicht mehr ihm unterstehe, da er ihn der Regierung übertragen habe. Gestern abend wurde nun dem griechi schen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 12.12.1919
Umfang: 8
wird erklärt, daß nach einer Mittei lung der italienischen Militarmis- Lion die italienische Regierung im Einver nehmen mit der italienischen Obersten Heeres leitung angesichts der erfowten Ratifikation des Staatsvertrages von St. Gennain verfugt Ha bs, daß mit Ausnahme der Grenadier- hrigade Sardinien, die auf die Vesat- »Der TlrolerV zungen von Innsbruck und Landeck aufgeteilt wird, alleanderen gegenwärtig im öster reichischen Tirol dislozierten Trup pen zurückgezogen werden. In Inns bruck

gegen den Anschluß Stellung genommen, da dies das Ende des deutschösterreichischen Staates bedeuten würde. Deutschland. Drohungen au Deutschland. Zwei Note«. Scharfe Sprache. Am 7. Dezember abends wurden dem Ba ron Lersner die zwei von der Entente angekün digten Noten überreicht. Die erste befaßt sich mit den verschiedenen von Deutschland ge machten Einwürfen, während die zweite aus schließlich die Verantwortlichkeit der deutschen Regierung an der Versenkung der deutschen Flotte in Skapaflow zum Gegenstande

erweisen, zu gzben. In diesem Geiste erwarten wir die Unterzeich- nungdesProtokolls und dieBorlage der Ratifizierung ohne weitere Verzögerung.' Aehnlich klingt auch die zweite Note aus. Eine Frist zur Einhaltung dieser Bedingungen wurde nicht gestellt. Wie die italienischen Blät ter melden, haben sich sowohl England, wie auch Italien gegen die ursprünglich von Ele- menceau vorgeschlagene Formulierung ge wandt. „Wie die Innsbrucker Nachrichten' berich ten, ist die deutsche Regierung

soll.) Doch seien die Sozia listen der Konstituante auch durchaus nicht feind lich gesinnt. Weiters verlangt Nedn»r. diß die italie nische Regierung sofort die S?wiet- republit anerkenne und den ..Brüdern, di» in Rußland für. die italienischen Sozialisten kämp fen, die Hand reiche'. Der Führer der Popolari, Crispolti, ver spricht, daß seine Partei ihre ganze Unterstützung dem Völkerbunde zuwenden werde. „Einrichtun gen und Borschläge der Großmächte a'ein genügen aber nicht, um den Frieden herbeizuführen

bebandelt dann das Schulproblem und verlangt Freiheit des Unterrichtes und Gleichstel lung der Nrivatschulen mit den staatlichen. Der Abg. C appeletto beklagt sich im Namen der verwüsteten Gebiete Venetiens über den tanalawen Tcng der Wiederaufbauarbeitcn. ?n der Sitzung rom Mittwoch würde die De- batt- üb-r he Anttrc.lt auf die Thronrede fort gesetzt. Der Arbeitsplan der Kammer. In Regierungskreisen rechnet man sür Sims- tag mit der Abstimmung über das Vertrauen?» vatum für die Regierung. Mittwoch

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 14
Datum: 13.11.1915
Umfang: 14
Seite 4. Nr. 261 .Meraaer Zeit»a>' mit^ es würden neue: Kabinettsordres exschei-« breitet, wird die Regierung bald MMgen, nyt nen, wodurch den britischen Schiffen verboten der Dien st Pflicht ernst zu machen. Um die ' - ^ Auswanderung zu oerhindern, pkmt-man ein gesetzliches Verbot, das/ sich Ntch^ auf?die eng lischen Kolonien bezichen soll. Die White Star- Linie j folgte dem Beispiel der Cunard-Linie und gibt künftig keine Fahrkarten nach Ame rika an Wehrpflichtige mehr aus. Der. Jren- führer

sein, die Serben und ihre Verbündeten zu ent waffne n. Man könne die Serben ent waffnen, bei ihren Verbündeten aber sei es eine Frage und - diese Frage beginnt auch in: den Blättern ^erörtert zu werden. ! i Ein Vorschlag Venizelos'. lands, den er nicht^unterschätze.^ Die bulga-j ...Progres' meldet aus Achen: Venizelos rische Regierung werde von zwei einfachen machte der. Regierung fönendem Vorschlag: Motiven beseelt, nämrich von Gier und. Angst, » Um die Auflösung der Kmnmer M vemleiden, Bulgarien werde später

auszubringen. Man weiß nicht, ob die Regierung den Vorschlag annehmen wird, glaubt jedoch: daß die Mehrheit der Ka- Ministerpräsident Asquith, der mit warmem Beifall empfangen wurde, sagte, daß es in England jetzt, nach 15 Kriegsmonaten, nur eine Partei gebe: die Uneinigkeit sei verstummt und das Leben der Nation fließe in einem tie^n Bette der Ein tracht und der einstimmigen Entschlossenheit sork Bezüglich Kitcheners Sendung er klärte Asquich: „Kitchener will aus der Nähe und der mengen Zusammenarbeit

, die mit Loch Derbys Werbefeldzüg vextrput sind, verlautet, daß das.System M^rzesmi^ einem vöDie Regierung trifft bereits Maßnähmen^ um den Anforderungen. die'an Ne englifche Armee ge^ stM werdey, in anderer Weise nachzukommen. Die Auswanderung der Iren, die sich übrigens auch unter den Engländern immer starker aus» llefern u^ BeWMdete ^n^HZorWal»!Wer-, bxingeWwerdx.' .»N ^ ^Le Nouvelliste§,Mde^u^M^n^^er ehemlAgKsMeraleMWfex - S a l v,ad ö r - klärte- imMnat.?^die Me.utralMshmdere ,mcht, - den^MiegMrestdeNs

Graf Wolf f- Metternich wurde vom rumänischen-König in Audienz empfangen. ^' ^ Die ameritolnische Note an England. > k „Evening Post' meldet aus Washington: Hier weilende Kongreßmitglieder / stimmen darin ubereich daß die N0te an-Engländ Än kraftvolles Argument ist.' Sie. fragen aber, was die Regierung tun werde,' falls England dchi-Torderungen nicht 'michtoMsH.'Md'wi^' die englische Beantwortimg der Note' erwartet Werde. Es herrsche anscheinend das Gefühl vor/ däß^sich die VerharÄlungeu

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 14
Datum: 10.08.1919
Umfang: 14
ui'chcantwortet blieb, und wende mich noch ein mal an den Gerechtigkeitssinn Euerer Majestät. Wenn Euer Majestät und Ihre verantwortli chen Minister sich noch im Zweifel über die KriegsverÄitwortlichkeit befinden, so bitte ich M bedenken, daß es Dokumente gibt, .welche bestätigen, daß nur die englische Regierung seit Jahren den Krieg vorbereitete, um den miß liebigen Konkurrenten Deutschland zu entfer nen, und daß nur dieselbe Regierung die Ver- antmvriung trägt, den Krieg mit allen seinen Folgen entflammt

— was ich nicht voraussetzen kann — die Wahrheit für die Kriegjsursachen sucht, so müßte man alle jene vor Gericht laden, die in erster Linie sich für den Ausbruch des Krieges betätigt haben. Unter diese gehören vor allen die verantwortlichen Staatsmänner der engli schen Regierung, sowie jene der Alliierten Na tion«».' Im weiteren, schreibt der Prinz über, die Ausammensetzung eines Gerichtshofes, dem nur Richter der neutralen Länder angehören kön nen. Als Sitz des Gerichtshofes hält er Madrid am geeignetsten

unter dem Namen „Jtala' eine Unter nehmung eingerichtet hat, die den Warenaus« tausch zwichen Italien und Deutschland fördern will.- An ihr nehmeil ^Personen aus deutschen Handels- und Gewerbekreisen teil. Die Ecsell- ichäft hat nicht Gewinn zum Zi?5 aber sie dient in: Einverständnis mit den Regierung?- und Ortsbehörden der Erneuerung der kommerziel' len und intellektuellen Beziehungen zwischen Italien und Deutschland. In erster Linie ist ih re Tätigkeit auf Ein- und Ausfuhrfragen ge richtet

. auf die Zolltarife, auf Mitteilungen und irgendwelche Auskünfte im Rechts- und Handelsfach. Erzherzog Joses, Gouverneur von Angara. Der „Rssto^el Earlino' bringt folaende Nachricht aus Budapest vom 7. August: Am 6. August, abends 6 Uhr 30 Minuten, während die ungarische Regierung bei einsr Sitzung im Natiönolpalast war, umzingelte Gendarmerie das Haus lind nahm die M»« tKeder gefangen. Erzherzog Josef übernahm die Regierung unter dem Titel eures Gouver neurs des Staates und gab kund, daß er wil lens

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 01.10.1920
Umfang: 4
in Mailand ist unter großer Brtkillguug verlausen. Don Slurzo selbst überbrachte die Grüße der Parteileitung der Popolart und wurde stürmisch begrüßt. Der Kongreß billigt die Haltung des MetallarbeiterverbaudeS uud besteht auf der Betrlebs- {OntroQe. Die Jugoflaweu wollen kein italienisches Fiume. Rom, 29. Sept. Das Presseamt Zara bringt ein „Belgrader Cowmuulque', demzufolge die serbische Regierung ule und nimmer eiue Lösung der Fiumesrage in dem Sinne zulasseu würde, daß Italien über Flume

ein Kontrollrecht hätte. Im allerschllmnisten Falle dürste Fiume der Leitung des Völkerbundes selbst übergeben werben. Der Bauernaufstand in Kroatien blutig unterdrückt. Triest, 29. September. Die jugoslawische Regierung hat den Baueruaufstaud lu Kroatien blutig unterdrückt. Im ganzen Laude ist der Belagerungszustand erklärt worden. — Gegenüber den heutigen Zuständen waren selbst die Per- hältalsse unter Ungarn ein Paradies. Die Notlage Oesterreichs auf der Brüsseler Konferenz. Brüssel, 29. Sept

» Kammer. gen, Oie Leiden der verwüsteten Gebiete äbzukürze» und mir alten Mineln die produktive Tätigkeit des Landes anzilspoviren. Ferner wird das Ministerin», die Fiiian- zen mit der größten Sparsamkeit verivatlen. Hierauf bektagie sich Abg. B r a ct e in einer Antrags über das, zur Ernennung des neuen Ministeriums gh,* geschlagene Verfahren und verlangte Auskunft üt'er die Politik der Regierung gegenüber Rußland. 'Aach der Znterpellatiou Bracke ersuchte B e r r h o n um Bekannt, gäbe der Politik

der Regierung gegenüber den Arbeiter-, organisatio'ii'en. Georges Lepgnes erwiderte, daß >«aN die Minister auf ihren Posten belasse» t>abe. weil das durch sie verkörperte Kabinett luiifire'itb acht Monate»! immer die ftiililNiunug des Parlamentes geninde« habe- Gegenüber Rußlw d dem unbetingt no wen: i g,, E'ement für das europäische Gleichgewicht, wünschte Levgugs. daß in diesem Laude die Ruhe und O> öuuug e(>ifeOi*e !l möch, len. Die Polen geleistete Hilie, bemerkte der Redner, enlsprichc den Traditionen

der Republik, selbst dgr,eiligen der Sozialisten. — Berthom ivnrde vom Mininsr, räsi- denteii erwidert, daß im Znieresie des Landes eitle innere Wicderversöhnung statlfiiiden müsse- zur LöinNg aller inneren 'Schwierigkeiten ei»e>scils und andere,scitS um den von außen drohenden Gefahre« «'rgegenrreten. zrc können. - Nach dieser Dkskilsiion über die auswärtige und innere Politik der Regierung har die gairmgr das Vertrauensvotum mit 5»7 gegen 80 Stimmen an genommen. DaS allgemeine Finanzelend. ~ Im „Echo

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 20
Datum: 02.08.1912
Umfang: 20
der Generalgemeinde (die Gemeinden des Fleimstales bilden eine Generalgemeinde, der um fangreiche Besitzungen angehören), selbst geregelt wor den. Die Sache kam so. Die Regierung hat der Ge neralgemeinde einen Vorschlag unterbreitet, nach dem die Bahn in das Fleimstal von Neumarkt über Sankt Lugano nach Cavalese-Predazzo (sogenannte deutsche Linie) gebaut werden soll. Den Italienern wollte sie als Entgelt. einen Teil der Cembratal-Linie (das Cembra- oder Avisiotal ist der von Moena gegen Trient abzweigende Arm

des Fleimstales), und zwar von Lavis bis Cembra zugestehen. Für die Geldbeschaf fung der „deutschen' Fleimstalbahnlinie, die 9,200.000 Kronen kosten sollte, machte die Regierung folgenden Vorschlag: die Generalgemeinde Fleimstal soll 1,300.000 Kronen in Stammaktien und 800.000 Kro nen Prioritäten, das Land Tirol 1,000.000 Kronen Stammaktien geben, der Staat würde dann 2,000.000 Kronen Stammaktien und 4,200.000 Kronen Hypo thekengarantie übernehmen. Die Cembratalbahn, die mit vier Millionen Kronen Baukosten

veranschlagt ist, würde der Staat bauen. Das sind im wesentlichen die Vorschläge der Regierung, zu denen die General- gemeinde ihr Ja oder Nein zu sagen hatte. Ein von der Gemeinde eingesetztes Komitee legte nun der letz ten Sitzung einen Antrag vor, der den Regierungs vorschlag unter gewissen Bedingungen annahm^ Dieser Antrag bekam nicht die erforderliche Zweidrittel mehrheit, wurde also abgelehnt. Entscheidend für die Ablehnung war die Haltung des Vertreters der deut schen Gemeinde Truden

Forts (Festungen) merkten den Einfall und eröffneten ein kräftiges Feuer. Zwei italienische Torpedoboote sollen gesunken, sechs beschädigt worden sein. So die türkischen Meldungen. Die italienische Regierung gab Nach mehrtägigem Ableugnen zu, daß fünf italienische Torpedoboote in rascher Fahrt in der bezeichneten Nacht in die Dardanellen zu gelangen suchten, aber durch das Feuer der türkischen Kanonen gezwungen Wurden, umzukehren . -, Unterdessen gelang auch die Bildung eines neuen Ministeriums

. Dasselbe ist entschieden jungtürkenfeindlich und englandfreundlich. Kiamil Pascha, der ärgste Feind der Iungtürken. wurde Minister des Aeußern, Ahmed Mukhtar, ein Albanese, Großwesir, d. h. Ministerpräsident. Ti.' jüdisch-freimaurerischen Jungtürken sind also beiseite geschoben. Unter den Anhängern der alten türkischen Regierung, insbesondere unter den Offizieren, die den Sturz des jungtürkischen Kabinetts verlangt hallen, ist überhaupt eine Bewegung gegen die sogenannen „Dhjonm6'' ausgebrochen. AM diesem - Spottname

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 4
Datum: 10.05.1917
Umfang: 4
, die nur auf blind-nn Haß aufge baut ist und die keinen an.dein Ausweg aus diesem schrecklichen Unglück sucht, als die Zer schmetternng Deutschlands. Der wirtlichen Stimmung im Volt können sich die offiziellen. Kreise aus die Dauer nicht verschließen. Die Mißerfolge an der deutschen Front müssen zur Erschütterung der öffentlichen Meinung führen nnd auch die Regierung veranlassen, dem Frie densangebot der Mittelmächte, das heule uoch aufrechterhalten wird, anders gegeuüberzntre- ten als wie vor einigen Monaten

ein Reservebataillon de? nnnländnchen Regimen res an, das Fahnen mit der Aufschrift trug „Weg mit Miljukow! Weg mii den Eroberuu gen!' Andere Truppenteile gesellten sich hin zu, bis ihre Zahl auf 59.999 Soldaten ange wachsen war. Es wurde nun eine Gegenkuud gebung für die Regierung veranstaltet. Nach Mitternacht hielt Miljukow die gemeldete An sprache an das Volk, die mit gr^em Jabel ans- geuommeu wurde. Im weiteren Verlause der Nach! wurde die Stimmung immer günstiger für die Regierung. In der F^ühe schien

die Stadr in zwei Lager geteilt. Im Laufe des Tages wuchs jedoch die Zahl der Auhäuger der Regierung. In einer Besprechung der vorläu figen Regierung des anssührenden Arbeiter- und Soldatenrates und des Dumaausschusses erklärte der Kriegsminister Gntschtow die La ge an. der Front sei ernst. Die Zustande der Armee geben augenblicklich Anlaß zn großen Besorgnissen. Die Masse des Voltes aber denke zu leichtfertig über die Friedensbewegung. Gutschkow sagte dann, daß er nicht lwer's glaubt) nach Eroberungen

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 17.08.1917
Umfang: 8
in Stockholm, für de ren Zustandekommen sich die Sozialdemokra ten so abmühten, und auf die sie so viel bauen, scheint also wieder nichts zu werden, denn die Regierungen der Entente wollen ihren Sozial demokraten keine Pässe nach Stockholm ertei len. Im englischen Unterhause erklärte Bo- nar Law, es sei für Personen, die im ver einigten Königreiche wohnen, gesetzlich unstatt haft, ohne Erlaubnis der Regierung mit feind lichen Untertanen eine Konferenz abzuhalten. Die Regierung beschloß, die Erlaubnis

zur Teil nahme an der Konferenz nicht zu erteilen. Die Vereinigten Staaten, Frankreich und Italien, mit denen die englische Regierung über diesen Gegenstand verhandelt habe, hätten dasselbe beschlossen. — Nach einer Meldung aus Am sterdam hat sich auch Kerenski von der Stock holmer Konferenz losgesagt. Zur Verweigerung der Pässe für die Kon ferenz in Stockholm durch die Ententestaaten schreibt der „Vorwärts'. Für die deutsche Ar beiterschaft ist hiemit eine Situation von unge- heurer Klarheit

das Interesse Japans in be friedigender Weise wahren. Es wurde ein Antrag eingebracht, der von der japanischen Regierung fordert, daß die Vereinigten Staaten auf der kommenden Frie denskonferenz nicht in die Lage versetzt werden, irgendwelche Gebiete im Stillen Ozean, vor nehmlich aber in Ostasien, neu zu erwerben. Die Antragsteller geben an, Kenntnis zu ha ben, daß die Vereinigten Staaten beabsichtigen, aus der Friedenskonferenz die Forderung auf stellen zu wollen, in China und in Asiatisch - Rußland

Territorien auf 99 Iahre zu pachten. Hungersnot in Indien. Wie ein Londoner Gewährsmann der „Voss. Zeitung' mitteilt, sind im Innern Bri- tisch-Jndiens Unruhen ausgebrochen. Die in dischen Truppen verweigerten den Dienst. Die Ursache des Aufstandes ist Hungersn o t. Die Londoner Regierung ordnete an, daß kein Europäer mehr zugelassen wird. Der Perso nenverkehr zwischen >den indischen Häsen ist eingestellt. Japanisch chnd englische Kriegs schiffe sind bemüht, di<f Vrdnung in den Küsten gegenden aufrecht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 11.05.1919
Umfang: 12
191« Sonntag, den 11. M«i. Seite 3 ver Friedensvertrag an die deutsche Regierung wÄtergeleitet. Nach Empfang des Friedensvertrages ha ben die deutschen Delegierten denselben sogleich ins Deutsche übersetzt und zahlreiche Exemplare mittels einer eigenen Abordnung nach Berlin ge sandt. — Unter dem Eindruck der grausamen Frie- densbedingungen. die die Entente Deutschland auserlegen will, hat der Börsenrat die Sperrung der Börse für drei Tage anzuordnen beschlossen. Die Erschütterung m Deutschland

und ihre Ersetzung durch Sieghart und den frül)eren Mi nister Redlich, welche beide Gegner der Anschluß bewegung sind. Staatssekretär Dr. Baner erklär te im Hauptaueschusse der Nationalversanunlung. die Regierung werde sich nur dann mit den Vor bereitungen zur Neutralisierung Deutschösterreichs beschäftigen, falls dies die Entente ausdrücklich oerlange. Dr. Renner, Führer der österreichischen Delegation Zürich, 8. Mai. Aus Wien wird gemeldet: Die Nationaloersammlung hat einstimmig einen Antrag angenommen

, daß die Friedens- l verträte in zirka Tagen fertig gestellt sein ! werden. „Echo de Paris' berichtet, das Haupt problem sei die Adriasrage, die zu allererst zu? Sprache kommt. Protest der Deutschböhmen. Die Regierung Deutschböhmens hat nach Pa ris eine amtliche Note geschickt, in der gegen die bisher getroffenen Maßnahmen der tschechischen Regierung in Deutschböhmen protestiert wird. — Die Lage für Deutschböhmen hat sich infolge des Verbotes des Anschlusses Deutschösterreichs an Deutschland verschlechtert

der italienischen Mission auch an die deutschstem reichische Regierung gerichtet. Bündnis zwischen England, Frankreich und Amerika. Nach einer Meldung ans Paris wird der Präsident der Bereinigten Staaten dem Kon - greß und Lloyd George dem englischen Parla ment einen Gesetzesantrag aus Abschluß eines Desensiobündnisses einbringen, Darin wollen sich Amerika lind England oerpflichten, Frankreich zu unterstützen, sollte es noch einmal von den Deut schen angegriffen werden. - Es ist schrecklich, wetu^e Furcht

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