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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 02.03.1920
Umfang: 4
]iiiiiiuiiiiimiiiiHiiiniiiiiiiiii!MiHiiiniiiii[i]iiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiii]uiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiaKiiHiii Folge 52 Innsbruck. Dienstag, Den 2. März 1920 8. Iayrgang lue pofitlt lOHC 10 W«. Die Vertretung Oesterreichs beim Vatikan. Die »Deutsche Allgem. Zeitg." meldet: Die österreichische Regierung hat den bekannten Kirchenhistoriker Ludwig P a st p r aus Innsbruck zum Geschäftsträger beim Vatikan ernannt. Pastor ist altkonservativ und war ein treuer Anhänger des Hauses Habsburg. Schon in der frü heren Absicht

der österreichischen Regierung, den Chef redakteur der christlichsozialen „Reichspost", Dr. Wunder, zum Vertreter beim Vatikan zu ernennen, kam der Wunsch zum Ausdruck, den klerikalen Stömmrgen, besonders auf dem Lande, Rechnung zu tragen. — Die Nachricht von der Ernennung Pastors ist bereits früher einmal durch die Presse gegangen, aber dementiert worden. Horthy — Aeichsverwesse von Ungarn. KB. Budapest, 1. März. Die Nastonalversamwmng hat Nikolaus v. H o r t h Y mit 131 Stimmen zum Reichs- veriveser von Ungarn

des Reichsverwesers. Gleichzeitig teilte er mit, daß er mit dem Ministerrate die Demission der Regierung beschlossen habe. Der Reichsverweser habe die Regierung mit der Weiterftih- rung der Geschäfte betraut. Der Gesetzentwurf wurde sodann dem staatsrechtlichen Ausschüsse zur Beratung und dringlichen Berichterstattung zugewiesen. woraus der Präsident die Sitzung schloß. Nächste Sitzung morgen. Horthys Ehrenhonorar. KB. Budapest, 1. März. Durch den in der National versammlung eingebrachten Gesetzentwurf

angetane Unrecht kann und darf keinen Bestand haben. Die Sozialdemokraten nrrd die Abfindung der Hohen, zollern. Berlin, 1. März. (Priv.) Ein Verbanöstag der sozial demokratischen Bezirksorganisationen von Großberlin lehnte die Regierungsvorlage betreffs der Abfindung der Hohenzolleru ab und erklärte, daß das gesamte Kronver- mögen der Hohenzollern enteignet werden müsse. Errichtung einer italienischen Sträflingskolonie. Rom, 1. Mürz. Die Regierung hat beschlossen, für drei mal verurteilte Verbrecher

eines Geheimabkommens, das im Oktober 1919 zwischen dem Grotzwesir Dana> Scherid Pascha und England abgeschlossen worden sei. England sichert in diesem Abkommen der Türkei die Unabhängigkeit zu. Konstantinopel bleM als Sitz des Kalifen, und die Dardanellen werden der englischen Kon trolle unterstellt. Die Türkei wird sich der Bildung eines unabhängigen Turkestan nicht widersetzen. Sie verpflich tet sich, die englische Oberhoheit in Syrien und Meso- potamien zu unterstützen. Die britische Regierung ver pflichtet

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Außferner Zeitung
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Seite 7 von 30
Datum: 23.12.1914
Umfang: 30
, auf den Straßen, in den Kaffees und in den Salons. Die Erbitte rung sei unverkennbar. Englands Hilfe sei un bedeutend. England wolle absichtlich den Krieg zu seinen: eigenen Vorteil in die Länge ziehen. Dieses Phlegma sei unangebracht, weil Belgien zerschmettert sei und ein Sechstel Frankreichs unter fremden: Joche schmachte, so baß es un möglich so weitergehen könne. Die Regierung be herrsche keineswegs die französische Mennmg. Falls das französische Volk Überzelt sei, daß England egoistisch

wurde, was jedoch die Kabinette des Dreiverbandes verschweigen. Gegen über dem Hinweis im Gelbbuche über den friedli chen Geist der russischen Regierung erinnert die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung", daß Scmanow schon bei der ersten Unterredung mit den: englischen mib französischen Botschafter nach Beginn der Krise bemerkte, Rußland werde genötigt sein, mobil zu machen. Bemerkenswert sei, daß Rußland, gerade als cs Deutschlaiw gelungen war. den Verkehr zwi schen Wien und Petersburg

diesen: Material ergibt sich, auf wie schwachen Fü ßen der von der französischen Regierung unternom mene Beweis ruht, daß Deutschland den Weltbrand entfacht habe. Die Finanzkrifeln Frankreich z. Kopenhagen, 21. Dez. Der Finanzmini ster teilte dem Pariser Vertreter des „Politiken" mit, daß Frankreich zu Kriegsausbruch nicht die nötigen finanziellen Maßnahmen getroffen habe, was beweise, daß Frankreich den Krieg nicht gewünscht habe. Die Pariser Börse und die Finanzinstitute waren in: höchsten Grade überrascht

20 Millionen und an • Montenegro eine halbe Million avgöbtzll. ' Die Französische Bank leistete der Regierung' D 0 r- s ch ü s s e in der Höhe von 06 ÖÖ M i l l i o n e n bis Mitte Dezember. Die Franzosen erstreben die Einbeziehung ihrer Guthaben in fremden Ländern und suchen hiebei aus besondere Schwie rigkeiten in Rußland. Die Regierung hofft, daß bk Verhandlungen zwischen der' russischen Staatsbank und der Französischen Bank zu einem günstigen Ende führen werden. Vorläufig betragen die vom Finanzbudget

ausgesandt, damit sie auf die türkische Armee stoßen sollen. Er selbst will mit sei ner Hauptmacht nach Aernen abgehen. Ein anderer mächtiger Häuptling. Ion Reschid, hat gleichfalls bedeutende Streitkräfte ausgerüstet und wartet nur den Befehl der türkischen Regierung ab, um ins Feld zu Ziehen. Ein kanadisches Rcgierungsschiff untergegangen. Z. Rotterdam, 2 j; Dez. Ein kanadisches Re- gierungsschiff ist mit der Besatzung unLergegan- gen. Es ist wahrscheinlich an der Küste Nord- irlauds auf eine Mine

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.12.1915
Umfang: 8
desselben, wobei 115 Gefangene samt 2 Offizieren in unsere Hände fielen. Die Italiener beklagen sich über die hohen Preise, welche die Engländer für Kohle verlangen. Lugano, 20. Dez. In Verfolg jener Beschwer den über die zu geringe finanzielle und wirtschaft liche Unterstützung durch die Engländer, welche Se nator Marcoiti im Einvernehmen oder über Wunsch der Regierung ausgesprochen hat, schreibt die „Tri- buna" in einein heutigen Artikel, Italien leide heute schwer durch die Anstrengungen, die militärische

Kraft auf ihrer Höhe zu erhalten und durch den rie sigen Ausfall in der Handelsbilanz. Wenn schon Italien Vieles aus England herbeischaffen muß, was militärischen Zwecken im Rahmen des gemein samen Kampfes der Verbündeten dient, dann ist es unbillig, daß England es so teuer verkauft und sich sogar eine Tonne Kohlen anstatt mit -dem früheren normalen Preis von 35 Fr. mit über 150 Fr. zah len läßt. Die englische Regierung müsse in ihrem eigenen Interesse einschreiten, um diese Verhält nisse

lichen nur solche Waren deutschen Ursprungs zur Verschiffung nach Niederländisch-Jndien angenom men werden, die nicht oder nicht in den erforder lichen Mengen aus anderen Quellen als aus Deutschland bezogen werden können. Die Entschei dung, ob diese Bedingung zutrifft, liegt aber nicht, wie man annehmen könnte, bei dem Ueberfeetrust, sondern bei der englischen Regierung. Beispiels weise wird, wie uns aus Handelskreisen mitgeteilt wird, neuerdings die Versendung eiserner Fässer aus Deutschland

nach Niederländisch-Jndien nicht mehr zugelafsen. Bisher hatte der Ueberfeetrust diese Fässer verschickt, da 'er der Ansicht war, daß sie in genügenden Mengen nur aus Deutschland be zogen werden können. Da kam aber die englische Regierung und behauptete, solche Fässer feien auch sonst wo zu erhalten und sie werde die Schiffe an- halten lassen, wenn mit der Versendung der Fässer fortgefahren werde. Wie hieraus hervorgeht, inaßt sich die englische Regierung nicht nur eine Entschei dung darüber an, wie weit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.12.1914
Umfang: 4
Er wägungen sprechen gegen eine Intervention, welche die Macht der auf dem Meere rivalisierenden Staa ten vermehren könnte. Gründe moralischen, ""h., SlIttft/rnKr'S . Vnt'hr'rvnfo-n nirch, den Verbündeten den Gnadenstoß zu geben. Senator P e d o t t i stellte eine Tagesordnung auf, die der Senat dann auch billigte. Pedotti er klärte: Er halte die Verkündigung der Neutralität für gut. Sollte Italien seine Neutralität aufgeben müssen, werde es der Regierung obliegen, für volle Bereitschaft des Heeres

und der Marine zu sorgen. Ministerpräsident S a l a n d r a sagte, die fast einmütige Zustimmung der Redner, die die Richt linien der von der Regierung zu verfolgenden Po litik gebilligt haben, bedeute für ihn eine große Er mutigung. Trotz der verschiedenen Auslegungen, die die Mitteilungen der Regierung erfahren haben, feien sie doch sehr klar, wie mehrere Redner aner kannten. Salandra erklärte dann weiter, es fei kein Ereig nis eingetreten, das die Linien unserer Haltung ändern könnte. Salandra fragte

dann: Was werden wir tun? Senator di San Martina hat die Form gegeben: wir werden reine italienische Politik ma chen. Aufgabe der Regierung ist die Wahrung des Namens und der Zukunft unseres Vaterlandes. Die Rede des Ministerpräsidenten wurde wieder holt von lebhaftem Beifalle unterbrochen und zum Schluffe erhob sich langanhaltender, stürmischer Bei fall. Der Ministerpräsident wurde von vielen Sena toren beglückwünscht. Die Tagesordnung Pedottis wurde in namentli cher Abstimmung einstimmig mit 164 Stimmen an genommen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.12.1912
Umfang: 8
und Vorbereitungen für irgend eine Aktion treffe. Wir sind ermächtigt, in der kategorischesten Form diese Meldungen zu demen tieren, die in Wahrheit jeder Grundlage entbehren. Die Regierung hat keinen einzigen Soldaten an ihrer Nordgrenze, hat weder Belgrad noch andere Städte an der Donau und Save befestigt und befestigt sie auch nicht, wie sich jedermann durch den Augenschein überzeugen kann. Im Gegenteil tut die Regierung alles, was ihr möglich ist, um einen überflüssigen Konflikt zu vermeiden. Wir übernehmen

: und hier blühten auch in alten Zeiten jene Banden der tapferen Geächteten, deren Taten in den englischen Liedern so häufig verherrlicht worden sind. Dies ist der vorzüglichste Schauplatz unserer Erzählung: der Zeit nach fällt sie gegen das Ende der Regierung Richards I., als seine Rückkehr aus langer Gefangenschaft von seinen verzweifelnden Untertanen, die in der Zwischenzeit jeder Art des sklavischen Druckes unterworfen waren, mehr gewünscht als gehofft wurde. Die „Edlen", deren Macht während Stephans

Regierung überwiegend geworden war, und welche die Klugheit Heinrichs II. kaum zu einiger Unter würfigkeit gebracht, hatten sich jetzt im höchsten Grade ihre alte Frei heit wieder genommen, indem sie das ohnmächtige Einschreiten das englischen Staatsrates verachteten, ihre Schlösser befestigten, die An zahl ihrer Dienstleute verstärkten, alles um sich her in den Zustand der Abhängigkeit versetzten und alle ihnen zu Gebote stehenden Mittel anwendeten, sich an die Spitze solcher Streitkräfte zu stellen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.12.1917
Umfang: 8
der Lebensmittelversorgung. Kopenhagen, 4. Dez. „Socialdemokraten" meldet über Stockholm aus Petersburg: Die rus sische Regierung hat 600 Abgesandte ausgeschickt, um die Bauern über wirtschaftliche Organisations fragen aufzuklären, sowie 160 Abgesandte, die in die Ernährungsverhaltnisse Ordnung bringen sol len. In dieser Richtung wird bereits eine Verbes serung wahrgenommen. Es sind große Mengen Kartoffeln und Kohlen vorhanden und die Brot rationen werden verdoppelt. Russische Diplomaten sagen einen Bürgerkrieg voraus. Bern, 4. Dez

. Tie Pariser Ausgabe der Chica- goer „Tribüne" meldet aus Washington unter dem 25. Noo.: Tie hiesigen russischen Diplomaten sagen einen Bürgerkrieg in Rußland voraus, falls es sich zu einem Sonderfrieden mit den Mitelmächten ent schließen sollte und nehmen an, daß die Gegner der -Maximalisten von den Ententemächten eine kräftige Unterstübung erhielten. Es verlautet, daß Kola, der einzige Winterhafen Rußlands, von England besetzt und ebenso wie Wladiwostok für die maximalistische Regierung wertlos

, wenn nicht auch ihre Rechnung mitbcreinigt wird, wenn sie nicht befreit wird von der Vormundschaft unfähiger Bür gerlicher in den Gemeinden und von der Zwingburg der Landtagsherrschaft. Die Todsünde am Ausgleich. Daß der Ausgleich vom Jahre 1867 im Kriege versagen mußte, ist nicht Schuld des Ausgleiches, sondern Schuld der absolutistischen Regierung und ih rer Ohnmacht gegen Ungarn. Trotz des Verlangens des sozialdemokratischen Parteivorstandes im Oktober 1914, daß alle Ernährungsfragen gemeinsam behan delt werden müssen

, hat die Regierung keine Miene gemacht, von den Rechten des Ausgleiches gegen Un garn Gebrauch zu machen. Als das Gttreideregime aufgerichtet wurde, hieß es: Oesterreich, verpflege dich selbst; Ungarn übernimmt die Verpflegung des Mili tärs. Das war eine Todsünde an unserem Ausgleich.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 10.08.1919
Umfang: 12
wird der Hauptausschuß mor gen Samstag vormittags neuerdings zusammeu- , treten. Eine Beratung des Kabinetts über die Maß nahmen der Regierung im Falle der Nuterzeich- uung oder Nrchtnnterzeichnuug des Friedens- Vertrages. Wien, 8. Aug. Nach der Sitzung des Haupt- ausfchusses trat abends der Kabinettsrat zu .einer Beratung zusammen. Er beschäftigte sich auf Grund eines Referates des Staatskanzlers .und Leiters der Frsi'dcusdeleqatiou. Dr. R c n- '’cr mit der Frage, welche gesetzlichen und admi nistrativen Maßnahmen

von der Regierung vor- zubcreiten sein werden, um für den Falt der Unterzeichnung Friedensvertrages oder für den Fall der Nichtunterzeichrmug die notwendi gen Vorkehrungen zu treffen. An der Debatte, die sich hieran knüpfte, nahmen alle Staats- 'sekretäre regen Anteil. Die Verhandlungen dau erten bis in die späten Nachtstunden. Jr. Neuner Aber die FriedenrSednrS' Mgeu. Der Vertrag beruht auf geschichtlicher Unwahr heit. Zürich, 8. Aug. Die Schweiz. Depcschen- agentur ist in der Lage, folgende Aeußerungen

und Amasia hätten die Anhänger des Komitees für Einheit und Fortschritt sich zu sammengeschlossen und erklärt, sich nicht den Be schlüssen der Versailler Konferenz unterwerfen zu wollen. Die Beschlüße der Konstantinopler Regierung seien für sie ungültig. Die Reorgani sation der türkischen Armee mache schnelle Fort schritte, könne aber von der türkischen Regierung nicht kontrolliert werden. Führer der Bewegung seien Mustapha Kemal Pascha, Kemal Betz und Veni Bey. In Konstantinopel werde eine heftige

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.03.1915
Umfang: 4
vertreten, daß ein wirklicher Rindviehmangel in Oesterreich nicht besteht. Dann sind aber die fort währenden Preissteigerungen des Fleisches auf die Profitgelüste der Besitzer, Händler und Fleischhauer zurückzuführen. Umsomehr haben die Regierung und die Gemeindeverwaltungen die Pflicht, einzugreifen, und zwar rechtzeitig. In Deutschland haben viele Stadtvertretungen hunderttausende Mark ausge geben, um Dauerfleisch einzulegen. „In den letzten Monaten", sagt das erwähnte Wiener Matt, ,/waren wiederholt

während des Krieges genü gendes und nicht allzu teures Fleisch'bekommt, ist eine Aufgabe der Regierung, die erfüllt werden kann und muß, zumal wir wenigstens für die Ge genwart in der Fleischversorgung nicht von auslän dischen Zufuhren abhängig sind und heute an die Zukunftssorgen nicht denken müssen." WWW Die Verhandlungen mit Italien. M ü n ch e n, 12. März. Den „Münchner Neue sten Nachrichten" wird aus Rom telegraphiert: Tie Kommentare der Zeitungen eilen Den Ereig nissen gas Oesterreich-Ungarn

rium ist durch die Verständigung des Ministerprä sidenten Salandra mit Giolitti fester Boden in der Kammer geschaffen. Die Streikbewegung in England. A m st e r d a m, 12. März. Trotz der angestreng ten Versuche der englischen Regierung, friedlich zu vermitteln, nimmt die Arbeiterbewegung in England beängstigende Formen an. Am 17. März werden alle Kohlenbergwerksarbeiter Englands eine Vertreter konferenz in London abhalten, um höhere Löhne zu fordern. In London drohen die Hafenarbeiter, in Ashton

, Narrow und Newcastle die Mechaniker und Schiffsarbeiter mit dem Ausstand. Am Clyde, wo die Mechaniker zlvar wieder arbeiten, aber die Löhn- frage noch nicht geregelt ist, wollen jetzt 15.000 Ar beiter der Schiffslverften streiken, ebenso die Arbeiter der schottischen Ölraffinerien. Das erweckt große Be unruhigung, da die Regierung Oel und Petroleum in großen Mengen benötigt. Im Manchesterdistrikt verlangen 40.000 Maschinenarbeiter 5 Schilling Kriegszulage. Ihnen werden drei Schillinge geboten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 08.01.1915
Umfang: 4
phiert seinem Blatte nach London, daß die unioni- stische Regierung von ihrem Botschafter in London einen Bericht erhalten hat, worin der Hauptinhalt der Antwort Greys auf die Note Amerikas mitge teilt wird. In der Frage des Rechtes der englischen Marine zur Durchsuchung amerikanischer Schiffe hält die britische Regierung an ihrem Standpunkte fest. Sie kann ferner nicht dem amerikanischen Standpunkt zustimmen, daß England nicht berech tigt sei, gewisse Artikel von der Liste der bedingten

, sie obligato risch einzuführen. Aber sie wird als ein geschickter Schritt in guter Richtung betrachtet. Diese Verbes serung in der Konterbandefrage tritt aber unglück seligerweise in dem Augenblick ein, wo Anzeichen vorhanden sind, daß andere Schwierigkeiten aus dem Handelsgebiet austauchen. Der Ankauf deutscher Schiffe ist neuerdings auf die Tagesordnung gesetzt, vielleicht in der Absicht, grundsätzlich festzustellen, ob amerikanische Bürger berechtigt sind, solche Schiffe zu kaufen. Die Regierung

zu gewinnen, der den Schiffsankauf Vorsicht. Man glaubt, daß die britische Regierung energisch Ein spruch erheben wird, falls der Entwurf angenom men wird. Die Approvisionierungssragen. Aus Wien wird heute telegraphiert: Das „Fremdenblatt" schreibt: Gestern abends 8 Uhr trat, wie wir vernehmen, eine ministerielle Beratung über die Approvisionierungs- frage zusammen. Der Konferenz wohnten bei die Minister Heinold, Engel, Förster, Schuster und Zenker. Es ist wohl anzunchmen, daß die Frage

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 19.02.1916
Umfang: 4
Seite 2 „Innsbrucker Neueste^ ten von Korfu, der gegen die Anwesenheit der Alliier ten auf Korfu Einsprache erhob: Es ist nicht wahr, daß die hellenische Regierung der Landung der Italie ner aus Korfu zugestimmt habe. Wir protestierten. Wir besitzen eine amtliche Erklärung, daß die Inte grität des Staates respektiert werde. Denn, sobald der Grund, welcher die Anwesenheit der Alliierten auf Korfu herbeigeführt hat, geschwunden ist, wird die Insel Griechenland zurückgegeben

auf Poperinghe beantwortet. Oberste Heeresleitung. Die bewaffneten Randeisdampfer. Amsterdam, 17. Febr. Ein hiesiges Blatt gibt folgende Meldung des Washingtoner Korrespondenten der „Times" wieder: Wie zu erwarten war, weigert sich die Regierung der Vereinigten Staaten Deutsch lands Plan, bewaffnete Handelsschiffe ohne Warnung zu versenken, gut zu heißen. Berlin, 18. Febr. (Wolffbureau.) Rach einer Meldung der „Frankfurter Zeitung" aus Rewyork soll Deutschland die Torpedierung bewaffneter Han delsdampfer

bis April verschoben haben, damit die amerikanische Regierung ihre Bürger, die um Pässe nachsuchen, vor ihrer Einschiffung warnen könne. — An hiesiger amtlicher Stelle ist nichts bekannt. Der „Dtfitaniä"-?all beigelegt. Rewyork, 17. Febr. (Reuter.) Alle Morgenblät ter enthalten die Nachricht, daß der „Lusitania"- Streitfall mit Deutschland tatsächlich beiqelegt sei. Staatssekretär Lansing sei darüber sehr befriedigt und warte nur noch auf die Zustimmung Wilsons, um den Zwischenfall für erledigt

auf bj Schlachtfeldern zusammenfloß, so sollen auch die Seele zusammen schlagen in gegenseitiger Liebe und geatz seitiges Verstehen. _ Graf Appony erklärte namens der vereinigten OM fitton, er schließe sich dem Berichterstatter an, toj den kroatischen Brüdern weitestgehendes Wohllvolli an den Tag gelegt werden möge. Die Opposition der Regierung in ihrem Bestreben, Ungarn und Km tien enger aneinanderschließen, vollständige UnterM zung leihen. In merito könne aber die Oppositu den Entwurf nicht annehmen

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Tiroler Post
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Seite 7 von 24
Datum: 22.12.1914
Umfang: 24
, auf den Straßen, in ven Kaffees und in den Salons. Die Erbitte rung sei unverkennbar. Englands Hilfe sei un bedeutend. England wolle absichtlich den Krieg Hu seinem eigenen Vorteil in die Länge Ziehen. Efes Phlegma sei unangebracht, weil Belgien Zerschmettert sei und ein Sechstel Frankreichs unter fremdem Joche schmachte, so daß es un° urvglich so weitergehen könne. Die Regierung be herrsche keineswegs die französische Meinung. Ms das französische Volk überzeugt sei, daß England egoistisch auf seinen sicheren

wurde, was jedoch die Kabinette des Dreiverbandes verschlveigen. Gegen über dem Hinweis im Gelbbuche über den friedli chen Geist der russischen Regierung erinnert die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung", daß Sassanow schon bei der ersten Unterredung mit dem englischen und französischen Botschafter nach Beginn der Krise bemerkte, Rußlmrd werde genötigt, sein, mobil zu machen. Bemerkenswert sei, daß Rußland, gerade als es Deutschland gelungen ivar, den Verkehr zwi schen Wien und Petersburg

habe. Aus diesem Material ergibt sich, auf wie schwachen Fü ßen der von der französischen Regierung unternom mene Beweis ruht, daß Deutschland den Weliörand entfacht habe. Die Finanzkrise ln Frankreich z. Kopenhagen, 21. Dez. Der Finanzmini- ster teilte dem Pariser Vertreter des „Politiken" mit, daß Frankreich zu Kriegsausbruch nicht die nötigen finanziellen Maßnahmen getroffen habe, was beweise, daß Frankreich den Krieg nicht gewünscht habe. Die Pariser Börse uno die Finanzinstitute waren im höchsten Grade überrascht

20 Millionen und-an - Montenegro eine halbe Million abgeben, ° Die Französische Bank leistete der Negierung V o r° s ch ü s s e in der Höhe von 3600 Millionen bis Mitte Dezember. Die Franzosen erstreben die Einbeziehung ihrer Guthaben in fremden Ländern und stoßen hiebei auf besondere Schwie rigkeiten in Rußland. Die Regierung hofft, daß hie Verhandlungen zwischen der russischen Staatsbank und der Französischen Bank zu einem günstigen Ende führen werden. Vorläufig betragen die'vom Finanzbudget

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Tiroler Post
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Seite 3 von 24
Datum: 01.11.1912
Umfang: 24
Dampfmühle, aus der die Türken Mehl recsui- riertm; diese wurde in die Luft-gesprengt. Nun naht den Griechen noch von anderer Seite Hilfe: Die Garibaldianer kommen. Gestern haben sie ihre Fahrt nach Griechen land angetreten. Es sind 3000 Mann, davon 1700 Italiener, 1000 Griechen, 200 Franzosen und 100 Engländer, durchwegs Freiwillige. D i e italienische Regierung hat den Garibaldianern eine Sanitäts kolonne des Roten Kreuzes beige stellt. Ueber Seit zwei Tagen haben die Malissoren, die bis her

, durch die fix ziehen, in Brand stecken und die Armenier nie dermachen, ohne Weiber und Kinder zu schonen. Da in Konstantinopel absolut kein Recht Zu er halten ist, hat der Patriarch den Katholikos in Etschmjadsin ersucht, sich unverzüglich an die rus sische Regierung um Hilfe zu wenden. In die ser Angelegenheit haben auch die Botschafter Deutschlands, Oesterreich-Ungarns, Frankreichs. Englands und Rumäniens mit dem Minister des Aeußern konferiert, der alles Schöne ver sprochen hat. Als Repressalie

hat die Pforte den Zollkrieg mit dem Balkanbund eröffnet. Die türkische Regierung gi'bt bekannt, daß bulgarische, serbische, griechische und monte- .negrinische Waren mit 100 Prozent Zoll zu bele gen sind. Die für che Türkei bestimmte Ware an derer Provenienz, müsse ausnahmslos mit Ur sprungszeugnissen versehen werden. Der Postan weisungsverkehr zwischen Oesterreich-Ungarn und der Türkei ist eingestellt worden. Der Sultan wird sich persönlich in das Hauptquartier der türki- schen Ostarmee begeben

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.05.1920
Umfang: 4
abgehalte nen Versammlung veschloffen, in den Airsstand zu treten. Die Aufnahme der Handelsverkehrs zwischen England und Sowjetrutzland. KB. Haag, 10. Mai. Für die Aufnahme des Hcmdels- verkehres zwischen England und Sowjetrußlcmd werden schon Vorkehrungen getroffen. In London ist der Orga nisator verschiedener Handelsexpedittonen nach Nordruß- lcmd, Jonas Lied, emgetroffen, der von der Sowjet- regierung den Auftrag bekommen hat, drei Danrpfer von je 3500 Tonnen zu chartern, die Ende Juni nach der Kara

- See abgehen mrd Ende September mit sibirischer Ladung zuritckgeheu sollen. Die ZeestÄckelung öer Türkei. Sultan, Kronprinz «nd Regiernng drohen mit dem Rücktritt. London, 11. Mai. »Weekly Dispatch" meldet aus Kon stantinopel, daß der Sultan, der Kronprinz und die Regierung für den Fall, daß die Türkei durch den Friedensvertrag Thrazien und Smyrna verliere, mit ihren Rücktritt gedroht haben. Gin Bündnis der türkischen Nationali sten mit Sowjetrutzland. KB. London, 11. Mar. Nach Meldungen aus Baku

mit dem An griff auf Mosnl und an der armenischen Grenze zu be ginnen. Der Vertrag lautet auf 20 Jahre und soll vom Sultan und der türkischen Regierung bestätigt werden. Die türkischen Nationalisten habe« die Dardanellen besetzt KB. Paris, 11. Mai. Nach Meldungen aus Konstan tinopel haben die Truppen Mustafa Kemal Paschas Lapsaki besetzt und bedrohen die Dardanellenbefestigun gen. Das »Journal" meldet, daß auch Panderma besetzt sei, wo schwere Geschütze aufgestellt worden seien. Schwere Kämpfe der Franzosen

mit den Arabern. London, 11 Mai. »Weekly Dispatch" meldet aus Jeru salem: 4000 Araber mit 21 Maschinengewehren und zwei Geschützen haben die Franzosen im Bannjas-Distrikt an gegriffen. Die Franzosen standen einer zehnfachen Ueber- macht gegenüber Die Verluste auf beiden Seiten sind schwer. Japans plärre in Ostasien. . KB. Washington, 11. Mai. Nach einer amtlichen Mit teilung der japanischen Regierung werden die Verhand lungen mit Rußland fortgesetzt. Japan beabsichtige die Schaffung eines Pufferstaates

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 10.11.1914
Umfang: 8
in Transkaukasien am Schwarzen Meer und ist ein sehr bedeutender Hasen.) Kine ellWe Mt bei Wien. England will Italien mit Aegypten ködern. Wien, 8. November. Die „Reichspost" meldet aus Rom: Ernste Kreise bestätigen, daß der englische Gesandte in Rom, Sir I. Rennell Rodd, der italienischen Regierung den Vorschlag machte, Aegypten zu besetzen. Dieser Vorschlag kann aber der Ab lehnung sicher sein, da Italien von der Türkei alle Bürgschaften für den Besitz Libyens erhallen hat. Zer Mei-AMM. IProklamierung

ein Angriff starker russischer Kräfte nördlich des Wycztyter-Sees unter schweren Verlusten für den Feind zurückgeschlagen. Die Russen ließen über viertausend Mann als Gefangene in unseren Händen zurück, außerdem eroberten unsere Streitkrüfte zehn Maschinengewehre. Ae frieosecIIOtuiiQ Asiens in Die Enlenle-UWe IMM. Ronstantinopel, 9. November. Die Regierung von Persien hat die im Jahre 1906 mit England geschlossenen Verträge aufzulösen beschlossen und gleichzeitig den Beschluß gefaßt, den Entente-Mächten

den Krieg zu erklären. Petersburg, 9. November. Nach Meldungen hiesiger Blätter hat sich der zwischen Rußland und Persien schwebende Konflikt wieder verschärft. Ruß land forderte die Entfernung der türkischen In struktoren aus dem persischen Heer, welche Forderung jedoch die persische Regierung rundweg abwies. Gewaltige Verluste der Japaner vorOingtau. London, 9. November. Wie die hiesigen Blätter zu berichten wissen, sind die Verluste der Japaner vor Tsingtau außerordentlich gewaltige. vor ausgesetztem

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.11.1912
Umfang: 8
r Seite L Volks-Zeitung Dienstag den 5. November Nr. 266 Abgeordneten stellen. Der Regierung und den feind lichen Parteien gegenüber ist das Beste gerade gut genug. Ueberall haben wir fachmännisch durchgebil dete Vorkämpfer, die in vielen Fällen nicht Doktoren sind, sondern aus der Arbeiterklasse hervorgegangen. Gerade unter den Arbeitern haben wir Fachmänner, die die routinierten Verwaltungsbeamten durch ihre Findigkeit, ihre Schlagfertigkeit und ihre Kraft bei der Wahrung proletarischer

, so kann über den Ausgang des neuen Kampfes kaum ein Zweifel herrschen: Die Bulgaren sind in der ungeheuren Uebermacht, die Kampfeslust ihrer Truppen ist durch die Siege zum wilden Tatendrang beflügelt, die Türken werden den numerisch weitaus überlegenen Draufgehern nicht lange standzuhalten vermögen, der Tag, an dem die Bulgaren vor Konstantinopel stehen, ist nicht mehr ferne! Daß die türkische Regierung mit dieser Möglichkeit rechnet, beweist das von uns bereits gestern mitge teilte Ansuchen an die französische

Regierung um eine Vermittlung: die Türkei will den für sie un günstigen Kampf möglichst rasch beendigen. Indes sen hat eine französische Vermittlung wenig Aus sicht auf Erfolg, weil -- wie Poincare in der heute bekannt gewordenen Antwortnote fcststellt, die Großmächte nicht so leicht unter einen Hut zu brin gen sind. Die größten Schwierigkeiten macht, wie wir weiter unten feststellen, Öesterreich-Ungarn, das seine Lust, sich aktiv in die Valkanhändel zu mengen, in frivolen Zündeleien kundgibt. Frank

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.02.1916
Umfang: 8
, sondern das Ergebnis der sozialen und politischen Entwicklung sind, die Frage auf: was hätte Europa mit den un geheueren Mitteln, die der Krieg verschlingt, auf bauen können? Wie Haben sich in Friedenszeiten Volksvertreter und Regierung um die paar Milli onen für eine Eisenbahn, für eine Universität, für eine Klinik, für Waisenhäuser, Lungenheilstätten, für Straßenbauten, Entsumpfungen, Wildbachver bauungen, Bahnhofsanlagen und ähnlichen Erfor dernissen herumgestritten; was alles wäre aus den Milliarden

wieder herg-'stellt und allge mein angewendet werde. Der verschärfte Ick-Krieg verschoben? Berlin, 18. Febr. (Wolffbüro.) Nach einer Meldung der „Frankfurter Zeitung" aus Neuyork soll Deutschland die Torpedierung bewaffneter Han delsdampfer bis April verschoben haben, damit die amerikanische Regierung ihre Bürger, die um Pässe nachsuchen, vor ihrer Einschiffung warnen könne. — An hiesiger amtlicher Stelle ist nichts bekannt. Der „Lusitania"-Streitfall beigelegt. — Wicder- aufrottung des Streites

. A t h e n, 17. Febr. (Agence Havas.) In der Kam- mer antwortete Ministerpräsident Skuludis dem Deputierten von Korfu, der gegen die Anwesenheit der Alliierten auf Korfu Einsprache erhob: Es ist nicht wahr, daß die hellenische Regierung der Lan dung der Italiener auf Korfu zugestimmt habe. Wir protestierten. Wir besitzen eine amtliche Erklärung, daß die Integrität des Staates respektiert werde. Denn, sobald der Grund, welcher die Anwesenheit der Alliierten auf Korfu herbeigeführt hat, ge- schwunden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.04.1916
Umfang: 8
um ist, unter den Waffen bleiben und die Unverheirateten systematisch aus den Munitions werkstätten entfernt werden sollen. Der General stab übte einen starken Drück aus, damit energische Maßregeln ergriffen werden. Die Forderungen des Generalstabes gingen so Mit, daß einige Mini ster, darunter Asquith, Mac Kenna, Runziman und, wie man glaubt, auch Balfour, Nicht damit ein verstanden fein konnten. Andererseits zweifelte man, ob Chambcrlain und Lord Robertson im Amte bleiben würden, wenn die Regierung

Reisepakete für neutrale Passagiere weg. England ging mithin in den Maßregeln einen Schritt weiter, als beim Dampfer „Bottnia" der Fall war. gum Untergang der „Tubantia". Deutschland ermöglicht Holland die weitestgehende Untersuchung. Haag, 21. April. (AmtliH.) Das Ministerium des Auswärtigen Amtes teilt mit, daß die deutsche Regierung dem Ersuchen der niederländischen Re gierung entsprechend, die Mitwirkung, zur Identi fizierung des Torpedos zufagte, der die „Tubantia" traf. Der Chef

der Torpedierungswerkstätte der Marine in Amsterdam befindet sich im Aufträge sei ner Regierung in Berlin, wo er die in einem Boote der „Tubantia" gefundenen Metallstücke den deut schen Untersuchungsbehörden vorlegte unddie Un tersuchung verfolgt. Inzwischen wurde in einem angetriebenen Boote der „Tubantia" wieder ein Metallstück gefunden, das in der Torpedowerkstättc in Amsterdam als Stück eines Torpedo-Hinterteiles erkannt wurde und die gleiche Nummer trägt, wie die drei früher aufgefundenen Torpedostücke. Der Krieg am Balkan

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 7 von 18
Datum: 23.12.1911
Umfang: 18
. Friede? Aus Rom meldete man am 21. Dez: Ent gegen der Meldung der „Jeni Gazette", wonach die Friedensgerüchte jeder Begründung entbehren, können wir versichern, daß heute der italienische Minister des Aeußern, di San Giuliano, einer hoch- estellten Persönlichkeit erklärte, daß der Friede ^,äher sei als man glaube. England, Italien und die Solum-Bucht. Die türkische Regierung hat den an der äghp- tisch-tripolitanischen Grenze gelegenen Hafen von Solum in aller Fcrm an Aegypten abgetreten

, und die ägyptische Regierung hat bereits durch Entsendung von Truppen nach diesem wichtigen Platze, der einen der ausgezeichnetsten Häfen des Mittelmeeres darstellt, die Besitzergreifung voll zogen. In den englischen Blättern wird offen zu gegeben, daß die Abtretung auf Veranlassung Englands geschehen sei; England wolle dort, nicht weit von dem vortrefflichen Hafen Tobruk, in der Cyrenaika, dem künftigen italienischen Bizerta, eine neue starke englische Flottenbasis errichten. Wie diese Nachricht in Italien

, daß nach vorangegangenen Unter redungen zwischen den Vertretern der ägyptischen und türkischen Regierung beschlossen wurde, Solum bis nach der Beendigung des türkisch-italienischen Krieges durch Aegypten provisorisch militärisch zu besetzen. Wie Frankreich aus dem Tripoliskriege Nutzen zieht. Aus Paris wird gemeldet: Im Ministerrat teilte Kriegsminister Messimy mit, daß Polizei truppen der Sahara am 27. November die Oase Djanet besetzt hätten. Ueber diese Besetzung wird offiziös gemeldet, diese Maßnahme sei

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