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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 30.11.1910
Umfang: 16
stattfindenden Millionenverteilung uns bescheiden, wir meist, in den Winkel setzen, und nicht auch den Finger aufheben sollen. Nahezu ans Heitere streift aber schon Schrasfls Vertröstung aufs seit zwei Jahren versunkene Lokal- bahnprogramm, und dabei uns glauben machen zu wollen, daß es der Regierung recht fatal und unlieb war, daß sie das Lokalbahngesetz vom Parlamente nicht mehr bewilliget erhielt. Es ist schon viel, den im Innsbrucker Landhause versam melten Herren diese Mär zuzumuten. 2m Paria- mente

? Antwort: Die Regierung selbst! Wir wollen lrtzteree Kapitel nicht weiter aus bauen. aber man kann es nur befremdlich finden, daß der May 'jchr Antrag wenn da nicht intimere Anlässe zu irgend einer gegenseitigen Gespanntheit vorltegen, von Schrasfl überhaupt in einer der artigen Form behandelt wurde, umso befremdender aber überdies aus dem Grunde, da die Regierung darin nur eine willkommene Kundgebung erblicken wird, um die angedeuteten Investitionen noch auf weitere Jahre hinaus mit dem versprochenen

» im Zusammenhänge mit der Teuerung erwähn« hatte, und schrien: „Nieder mit der Regierung!' „Man wird halt portugiesisch reden müssen!' „Hoch Portugal!' „Hoch die Revolution!' Der sozialdemokratische Abg. Höger schrie gegen die Regierungsbank hin: „Der Bienerth gehört an den Galgen!' und später wiederholt: „An den Galgen! Alle gehören an den Galgen!' — Also den „guten' Willen haben auch die österreichischen Sozialdemokraten, die Minister aufzuknüpfen, Re volution zu machen, Thron und Dynastie zu stürzen

und mit Mord- und Bluttaten wie in Portugal die Republik aufzurichten. Und die „Genossen' sind auf» äußerste bemüht, diese ihre Umsrurzgedanlen unter das Volk zu tragrn durch ihre Zeitungen und Broschüren und durch mündliche Agitation. In Portugal war e» die eigene Regierung des Königs, welche durch ihre Nachgiebigkeit und ihr Allesgeschehenlaffen der Re volution Vorschub leistete. In Spanien bereitet wiederum die königliche Regierung dem Umsturz die Wege, ja sie geht den Republikanern an dir Hand

, indem sie den Umsturz auf kirchlichem Ge biete besorgt, die verfassungsrechtlichen Verträge mit der Kirche bricht und mit Füßen tritt und so den Revolutionären selbst das Beispiel gibt, wie man die Gesetze verachten kann. Und bei un» in Oesterreich? Kommen die staat lichen Behörden der roten Umsturzpartet nicht ent gegen wie nur möglich? Die Regierung de» Fihrn. o. Beck war die ausgesprochene Liebedienerei gegen über den Sozialdemokraten. In den politischen Aemtern treibt von oben her der Wind ln die Segel

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.10.1920
Umfang: 6
. Kr. 10. . für das übrige Ausland 6 Lire, hauptschrifileiiung! Meran, Postgasse 4 (Fernsprecher 884 und Hauptgeschäftsstelle Fernlpreqer 276). Schriftleitung und Geschäftsstelle Bozen. Obstmarkt 6 (Fernsprecher 370). — Drahtanschrift: Landeszeiiung Meran. Nummer 105 Freitag, den 22. Oktober 1920 « 1. Jahrgang Letzte Drahtnachrichten. (Eigenberichte der „Ctldtiroler Landeszeitung'.) Salandra zur Südttroler Frage. Rom, 21. Ott. Der frühere itaUenIsche Ministerpräsident Salandra, unter dessen Regierung Italien

sachlich und ohne Demagogie geführt werden: aber die Richt schnur unseres Handelns werde ausschließlich durch die Inter essen des arbeitenden Volkes bestimmt werde». — Der Präsi dent kündigte an, das) er die Nationalversammlung, der gesetz lichen Vorschriften gemäß, für den 10. November einberufen werde; dann werde die grösste Partei des Hauses die Wahl der Regierung In die Wege zu leiten haben. Wenn man von einer Beamtenregleruna spricht, so werden diejenigen, die die Minister wählen

. Schulverordnungen ln den neuen Provinzen. Rom, 21. Okt. Die italienische Regierung hat die im Königreiche bestehenden Vorschriften über die Klassifizierungen, 0 ungen und Vorrückungen in höhere Klassen bet den Mittel- !n auch auf die neuen Provinzen ausgedehnt, (was einen Eingriff in die versprochene Autonomie darstellt. Die Schr.). Die Syslemisierung der Postbeamten ln den neuen Provinzen. Rom, 21. Oktober. Der in Rom weilenden Kommission rer Dost» und Telegraphenbeamten der neuen Provinzen wurde rie feste

Zusicherung gegeben, daß es den Beamten fretstehen olle, entweder für die im Königreich Italien bestehende oder ür die frühere österreichische Beamtensystemlsterung zu op- irren. Ausschreitungen.' Rom, 21. Okt. In Livorno wurde die Werft „Orlando' von S00 Arbeitern mit Gewalt in Besitz genommen. Die Entente respektiert das Abstimmungsergebnis in Kärnten. Paris, IS. Oktober. Wie „Echo de Paris' mitteilt, hat die Dotschafterkonferenz die Regierung in Wien wissen lassen, daß die Alliierten das Ergebnis

Wahlbezirke, ohne der Entscheidung des Parteivorstandes vorzugreifen, könne London, 30. Oktober. Im Unterhause erklärte Donar Law in Beantwortung einer Anfrage, daß die Durchführung der Friedensvertrags-Beftimmungen in befriedigender Weife vor sich gehe, und daß die britische Regierung sich damit befassen werde, den ehemaligen Kaiser Wilhelm in London In Kontu- maziam aburteilen zu lassen. Der französische Krlegsmlnlster geht. Rom, 21. Okt. Der französische Kriegsmintster hat wegen Unstimmigkeiten

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 10.03.1920
Umfang: 8
sie sich mit der ital. Regierung gefördert, ei« Theater ist erstanden, die Künste blüh ten empor und das Kunstgewerbe wie in den aller besten Zeiten, von denen die Geschichte Bozens zu erzählen weis;. Aus der erstickenden Umarmung durch die Gemeinde Zwolfmalgreien hat sich die Alt stadt befreit und ist mit den umliegenden Teilen die ser Nachbargemeinde zu einem großen Ganzen zu sammengeschmolzen, ein Großbozcn ist geworden. Welch reges Leben hat der Fremdenverkehr der Stadt und ihrer Umgebung gebracht'. Das ganze

der»Siaatsbeamten und de? Staatsbediensteten erörtert, wobei zweierlei Standpunkte gegen einander vertreten wurden. Wäh rend die Beamtenschaft auf dem Standpunkte des Leistungsprinzipes steht, verlangen die Sozialdemo kraten die Einführung eines Minimalgehaltes, und zwar von 24.VVV Kronen. Ein Kompromiß zwischen diesen beiden Standpunkten wurde erörtert, wonach die Regierung ein Mindesteinkommen von 18.VVV Kro nen für jeden Staatsbediensteten festsetze. Staatssekretär Dr. Reisch erklärte, daß, falls die ses

neue Entgegenkommen der Regierung nicht ange nommen würde, er zurückzutreten beabsichtige und fügte hinzu, daß die Negierung 11^, Milliarden Kro nen für die Staatsangestellten auswerfe. Im An schlüsse daran wurde darauf verwiesen, daß ein Aus scheiden Dr. Neischs ans der Regierung auch auf an dere Mitglieder des Kabinettes eine Rückwirkung haben müßte. . Nachmittags 5 Uhr trat die Paritätslohnkommis sion zu einer Beratung zusammen, um über das «elt erliche Zugeständnis der Regierung zu beraten

. Die französische Regierung zö gere allerdings andauernd, zu der Aende- rung des Vertrages ihre Zustimmung zu geben. Doch werde Mil ler and nach geben mü s s e n. Der „Messaggero' schreibt, Italien könne stolz sein, daß seine sämt lichen Thesen auf der Konferenz siegten und daß Italien somit mächtig zur Völkerver söhnung beitrage. Natürlich werde Frank reich protestieren, aber die Verbündeten würden diesen Widerstand überwinden.^ .. Die Ausiiefernngsfrage Die Kriegsverbrecher der Mittelmächte. Die „Daily Mail

. Das Blatt ist bloß in französischer und engli - scher Sprache abgefaßt. --'Die Verhandlungen bezüglich der Verpfändung des österreichischen Tabak monoPols sind nun zum Äbsch! nß gelangt. Die österreichi schen Finanzdelegierten sind bereits von Paris ab gereist. * Laut „Daily Telegraph' hat die englische Re- gierung angesichts des Ernstes der Lage beschlossen. Konstantinopel durch britische Land- und See streitkräfte besetzen zu lassen nnd die französische, so wie die italienische Regierung aufgefordert

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 19.03.1920
Umfang: 8
Meldungen hin von der Gegen revolution in Berlin wurde in München ein, stimmig von allen Parteien proklamiert, öatz Bayern sich um die Berliner Vorgänge nicht kümmere und unter allen Umständen ruhig und geschlossen auf dem Boden der bisherigen Republik und Verfassung stehen wolle. Am Tage darauf wurde von Mün chen gemeldet, datz das bisherige Ministe rium H offmann freiwillig zurückgetre ten sei. Die Sozialdemokraten verzichteten auf 5ie Regierung und der Münchner Land tag wählte am Dienstag eine neue

Regie rung. die sich aus allen bürgerlichen Par teien Zusammensetzte. Der neue bayerische Ministerpräsident Dr. von Kahr, der Kul tusminister Natt und der Finanzminister Dr. Köster gehören zur bayerischen Volkspartei (Zentrum). Die übrigen Mit glieder gehören den liberalen bürgerlichen Parteien an. Der Verzicht der Sozialdemo kraten aus die Teilnahme an der Regierung bedeutet den tragischen Rückgang dieser Partei in der Zeit von 1'/- Iahren. Mit der Kraft einer stürmenden Volkspartei nah men

sie Ende 1918 die Regierung in die Hand und weckten alle Hoffnungen des Volkes. Kurt Eisner hietz der neue Messias, der bekanntlich durch Mord tragisch endete. Die Sozialisten wurden von den Sparta kisten abgelöst und München erlebte die schaurigen Blüt-Ostern öes Jahres 1919. Jene Schreckenstage bedeuteten den Nieder gang der Sozialisten in Müncken und Bayern. Die Wahlen hatten vor den Spar- takisten-Aufstand stc^tgesunden; seither blie ben die Abgeordneten zwar im Besitz des Mandates, die Wähler

hatten sie aber seit jenen Schreckenstagen verloren. Dies ist die Ursache des freiwilligen Rücktrittes der Sozialisten vom Regierungstische geworden. München und Berlin sind heute in Deutsch land Zwei Gegensätze: Die praktischen Bay ern 'haben ohne militärischen Putsch und Gewaltstreich den Sturz des Sozialistenban nes erreicht und die geeinten bürgerlichen Parteien sind in München ans Ruder ge langt. Es ist dort nicht die monarchische Richtung an Stelle der roten Republikaner zur. Regierung gelangt, es bleibt

bei der Republik, aber unter bürgerlicher Führung. Das neue Staatsministerium in Bayern. Ministerpräsident und Inneres: v. Ka H r. Kultus und Unterricht: Natt. Justiz: M ü l l e r (Demokrat). Handel: (geblieben) Hamm. Verkehr: (geblieben) Frau en dorfer. Landwirtschaft: Wutzelho f e r. Soz. Fürsorge: Oswald (Mittelpartei). Fmanzen: Kofle r. . Die Mehrheitssozialisten haben die Be teiligung an der neuen Regierung mit 32 gegen 8 Stimmen abgelehnt. Die ursprüng liche Liste Kahr, die für die Ministerien

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 26.07.1911
Umfang: 8
, sich mit der Fleischsrage beziehungsweise mit der Ein fuhr argentinischen Fleisches zu befassen; die Regierung und die Gemeindevertretung von Wien beschästigen sich bereits mit dieser Angelegenheit. Auch die Agrarische Zentralstelle hat zu der Frage Stellung genommen. Der Referent Ritter v. Hohenblum wies zunächst auf die mangelhafte Qualität dieses „Schundfleisches' hin, daS sogar die gewiß nicht verwöhnten Soldaten resüsiert hätten, so daß bedeutende Quantität n des gefrorenen Fleisches in Oesterreich keinen Absatz

gesunden haben und demzufolge wieder abtransportiert worden seien. Es werde bezüglich der Einfuhr deS argen« tinischen Fleisches immer auf einen „geheimen Ver trag hingewiesen, der zwischen dem ehemaligen Handelsminister Dr. Weiskirchner und der ungarischen Regierung geschloffen worden sein soll. Dr. Weis kirchner sei aber in dieser Beziehung unschuldig wie ein weißgeschorenes Lamm und müffe wohl oder übel die Rolle deS Prügelknaben spielen. Die A^ hängigkeit der österreichischen Regierung bezüglich

der Fleischeinfuhr aus Argentinien fußt aus den Bestimmungen deS vom Parlamente genehmigten, von der Regierung abgeschlossenen Ausgleiches vom Jahre 1907, und zwar auf folgendem Passus: „Hinsichtlich der Hintanhaltung der Ein- uno Durchfuhr von Tieren, Fleisch und tierischen Pro' dukten aus Staaten, aus welchen die Ein- uno Durchfuhr solcher Artikel mit veterinär -polizemchen Gefahren verbunden ist, wird gleichartig vorgegangen. -1 Ritter v. Hohenblum wies darauf hm, oas Argentinien in hohem Grade

seuchenverdächUg ^ uns aus diesem Grunde selber eine Z^tlang ausfuhrverbote erlassen hat und empfahl sch'^^ die Annahme einer Resolution, in welcher Zentralstelle dem Ackerbauministerium den dafür ausspricht, daß es die Erteilung weiterer E fuhrbewilligungen für argentinisches Fleisch l' 5, schiedener Weife ablehnte; die Zentralstelle , sich in dieser für den Schutz der österreichischen^ y bestände so wichtigen Frage solidarisch um ungarischen Agrariern, welche seitens der unM Regierung die bestimmteste Zusage

aus dem zu erteilen, ohne sich das Einverständnis Regierung zu sichern. Ein solches el^e 3 gehen würde sich als em eklatanter Ae

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 30.04.1920
Umfang: 12
des Notenumlaufes.— Der „Cor- riere della Sera' berichtet über Maßnahmen der Regierung zur Einschätzung der Vermögen. So müssen beispielsweise von einem Kapital von 100.000 Lire, das durch den Krieg auf 2 Millionen angewachsen ist 1,700.000 Lire, das heißt 91 Prozent abgegeben werden. — In einer Sitzung des Nationalrates der So zialdemokraten wurde die Errichtung von Sowjets in allen größeren Gemeinden Italiens mit 94.000 gegen 21.000 Stimmen beschlossen. Ein Antrag Sowjets in allen Gemeinden Ita liens

Abdankung des Königs Peter und die Ausrufung der Republik. — Nach einem Telegramm des „Corire della sera' ist die serbische Regierung zurückgetreten. M WM» in MM. Das interessanteste Ereignis auf dem Gebiet der alten Kabsburgermonarchie sind die Wahlen in Tschechien. Zwar bemüht sich die Prager offiziöse Berichterstattung, das für die Natio nalisten in Prag geradezu niederschmetternde Resultat durch Umschweifungen abzuschwächen, aber drei Talsachen sind nicht aus der Welt zu schaffen: die Niederlage

orientierten Staate! IMUM. Die Berliner Regierung sandte drei Noten nach Paris, die nach San Romo geschickt wurden. Die erste verlangt die Erlaub nis, ein Keer von 200.000 Mann zu hal ten, um das Reich sowohl gegen die Put schisten von rechts, wie von links zu verteidigen. Die zweite Note gibt Aufklärungen über die Lage im Ruhrgebiet, die dritte verlangt die Erlaubnis zur Erhöhung der Polizeibestände. — In einer Unterredung mit amerikanischen Journalisten sagte Lloyd George, das deutsche Ersuchen

um das Zugeständnis einer größeren Äeeresstärke werde wahrscheinlich Veranlassung zur Besprechung der ganzen deutschen Frage gegeben. Die deutsche Regierung werde von drei Gefahren, dem Militärismus der Junker, dem Bolschewismus und den Abtrennungs bestrebungen einzelner Landesteile bedroht. Die englische Politik sei darauf gerichtet, der deutschen Regierung Aussichten zu geben; denn wenn Deutschland in das Chaos gestürzt würde, könne man allen Versprechungen auf Wieder- sterstellungen und Bürgschaften

in beständiger Angst lebt, England könnte sich von einem Augenblick zum anderen aus Deutschlands Seite schlagen.' Eine Kandelsgesellschaft hat sich mit der Genehmigung der englischen Regierung gebildet, welche den Kandelsverkehr mit den Staaten der ehemals zu Oesterreich-Ungarn gehörenden Ländern fördern will. Sie wird diesen Staaten Rohmaterialien liefern. Wochen-Chronik. — Bruneck. Wie verlautet, sollen in der ersten Äälste des Monates Juni gegen 150 Großindustrielle aus Italien mittelst Auw einen Ausflug

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 24.03.1917
Umfang: 4
P«cheakate»der: SamStag 34. Simon v. T. Sonntag 26. Mar. Werk. Momag 26 Emanuel. Dtensrag 27. Joh. Dam. ivitmooch 28. Joh. Kap. DonnerSlav <i9 Ludolf. Freitag 30 Johann Cl. Zum Umsturz in Rußland. Von Im englischen Unterhaus verkündete Llo yd George mit triumphierender Gebärde, die neue Regierung Rußlands sei für den ganz be stimmten Zweck gebildet, den Krieg mit An spannung aller. Kräfte weiterzuführen: sie ha be die Unterstützung des gesamten russischen Volkes und des Heeres hinter sich und er stellte

Behauptung von der Unterstützung eines mit verschärften Mit gefühlten Krieges durch das gesamte rus- Lolk und Heer sich mit der neuen Regierung solidarisch erklärt, wird durch die Tatsachen widerlegt, daß der blutige Ausstand uneinge schränkt fortdauert, daß die für die Fronten bestimmten Lebensmitteltransporte von den aufgewiegelten Arbeitern aufgehalten werden, dich die Munitionsfabriken feiern, weil die Ar beiter streiken, daß die Soldaten meutern und ihre eigenen Offiziere ermorden und in den -traßen

Kreise auf die 2 dee eines Sonder friedens vorbereite. Diese Erscheinung linde einen umso fruchtbareren Boden, als die breite Masse des russischen Volkes von vorn herein dem jetzigen Krieg vollkommen ver- niindnislos gegenüberstand. Die Kriegsziele dcr russische,,' Regierung und gewisser imperia- U'üscher Kreise kümmern den russischen Bau- rrn nicht, weil er sie nicht verstehe, und der in telligentere russische Arbeiter sei sogar ihr er klärter Gegner. Wenn sich zeitweise auch bei den Bauern

über die Armee zu enthebe n. Am 19. März tram pelte das Unterhaus Beifall, als Lloyd George prahlte, daß die neue russische Regierung nur zu dem Zwecke gebildet worden sei, um den Krieg energischer als bisher fortzuführen, und am 2V. März ist Großfürst Nikolajewitsch, das Haupt der Kriegspartei — abgesägt! Große Voraussicht scheint dem engl. Draht zieher Lloyd George nicht beschieden zu sein, der glauben machen will, daß sich ein von Hunger und Not bis ins Innerste durchwühltes Volk auf Tod und Verderben

einer Regierung oerschreibt, welche auf englisches Kommando - wort hin den Krieg auf Ewigkeitsdauer eta blieren will. Widerstand der Zarenpartei mit Brujsilows Unterstützung. Stockholm. 22. März. Ueber die Gefangen nahme des Zaren wird gemeldet, daß der Dumaausschuß dem Plan einer großen Bewe gung der Reaktionäre auf die Spur gekommen sei. General Brussilow sollte den Zaren unter stützen. Man bezweifelt jedoch sehr, daß durch die Gefangennahme des Zaren die Bewegung aufgehalten worden wäre. Es sind vielmehr

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 25.04.1918
Umfang: 6
24. April: Ja Finnland nahmen die unter dem Befehl des Generals Grafen von der Goltz stehenden Truppen die Eisenbahnknotenpunkte hyvinge und Ruchimackl und stellten nördlich Lachtl dle Verbindung mit der finni schen Armee her. « » » Kabinettswechsel in Vessarabien. Aus Bukarest wird berichtet: Nach Meldun gen aus Jassy wird das dermalige bessara- bische Kabinett demnächst zurück treten und durch eine von Herrn Pelioan gebildete Regierung ersetzt werden. MMlMM W WU Der deutsche Vormarsch auf Sebastopol

geschickt, um dort mit dem Grafen Mensdorff zu konferieren. Kurze Zeit nach der Schweizer Mission Smuts' versuchte »Wer«»« ZeS»»«' eine andere hervorragende englische Persönlich keit, die Lloyd George nahesteht, die unter brochenen Verhandlungen wieder aufzunehmen. Cachin behauptet dann, daß auch die bel gische Regierung sich für die Akttonen sehr interessierte, und fährt fort: Wir haben eine Annäherung gesucht und uns in Unterhandlun gen eingelassen. Vir haben mehrere Male die Angel ausgeworfen

, auf die ebenfalls geantwortet werden muß. Nachdem einmal die Besprechungen im Gange waren, warum hat es die französische Regierung abgelehnt, sie fortzusetzen? M MmMWM «il. Der deutsche Konsul in Trieft und die Preß- freiheit. Wie der „Edinost' aus vertrauenswürdiger Quelle erfährt, hat sich der deutsche Kon- sul in Trieft an eine höhere Stelle der polni schen Verwaltung im Küstenlande mit der Be schwerde gewendet, daß einige Triester Blätter, der „Edinost' wurde ausdrücklich genannt, sich gegen das Deutsche

die Kombination Szternyis davon abhängig, ob er mit den Sozialdemo kraten ins Reine kommen kann oder nicht, da er sich gegenüber den Sozialdemokraten für gebunden erklärt. Auch von anderer Seite sind Szterenyi erhebliche Schwierigkeiten erwachsen. Gras Paul Teleky, der nachmittags die Zu sage machte, in das Kabinett einzutreten, hat abends wieder abgesaat. Auch Graf Johann Zichy machte seinen Eintritt in die Regierung von seiner Audienz beim Kaiser abhängig. V5e Meraner LntsckNehnnq. Die Entschließung

nicht allzusehr, jenen Erwägungen auch in seiner Handlungsweise Raum zu geben, deren Berechtigung er so oft anerkannt, deren Erfüllung er so oft versprochen, deren Durch führung er aber bis heute unterlassen hat. Die ser auffallende Widerspruch zwischen den fort» gesetzten Versprechungen der Regierung und ihrer tatsächlichen Haltung hat es mit sich ge bracht, daß die deutschen Abgeordneten, mehr noch die deutsche Bevölkerung mißtrauischer geworden sind denn je. daß sie an die Ver sprechungen des Herrn

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 22.04.1920
Umfang: 4
. Die Stretklage tu Italien. Der Gencraistreik in Turin dauert nuveräud-rt fort; uur die Buchdrücke, haben die Arbeit ansgenommeu. In der Postzeutralr haben sich freiwillig Hochschüler zur Arbeit ge meldet, um den Postdlenst einigermaßen aufrecht zu erhalten. — Die Post- Uiib Telegrapbenbedleosteten in Rom haben die passive Refisteuz beschlossen, da die von der Regierung anläßliv des letzte» Streiks verlp-ochenen Aufbesserungen noch nicht flüssig gemacht worden find. Die ischechoslovak-scheu Wahlresultate

England vor einem gleichen Vertrag vorsieht. Frankreich haue diesen Miscrsolg. will seine Vertreter von der russischen Rälcrealcrung das Versprechen crh-cklen wolllen, vor allem die Außenschulden anzucrkenncn. Krassin erklär!--, daß er kein Recht Hab-, über dics-n Gegenstand zu verhandeln, da seine Mitsion re'n komme-zieller und »ich! poliiiicher Natur sti; die Frage der Schulden gehöre zweifel los tu das Gebiel des FrlcoensocrliagcS. Seiue Regierung sei wahrscheinlich bereit, sofort eine Besprechung

. — Auch in Genua drob: der Aueb uch des Streikes. Als neuen Sitz der deutschen Botschaft in Rom hat die italienische Regierung den Palazzo Stson>, den sie um 6 Millionen Lire käuflch erworben hat, anaeboten, um die Ausnahme der politischen Beziehungen zwischen Jial>cu uud Deutschland zu erleich,ern. Kaiser Joses durch eine Bärengruppe ersetzt. Das Unterrichisminlsterlum in Prag hat vor einiger Zeit einige „Kunstwerke' bestellt, dnunicr eine Bäreugcupp: aus Bronze, die der Siadt B-ünn g schenk, wurde und bon

und Toppeincr sind bereits vorgestern in Südtiroi wieder eiugkirofftN Die soz. „Voikszeiiung'» berichter über ihre Vkrhandluugen in Rom, daß Comm. Salata namens dir Regierung erklärt habe, sie sei gewillt, für alle neuen G-biete. also auch für Deutichlübltrok, eine weitgehende Auto nomie z-r gewähren; sie könne jedoch d'e Schaffang eines Staates >m S'arre n'chi dulsen. De Verhandlungen däncu iuformaliven Chrrakirr, damit dir Regierung oen Stand punkt der Partkien ln vieler Frage kennen lerne

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 15.08.1911
Umfang: 8
, ist in Massame der Sklavenhandel festgestellt worden. Eine dortige Kompanie hat Hunderte von Negern in Benguella aufgekauft. Sie hält sie im eigenen Lande wie Ware feil und vermietet sie an Pflanzer zum Preise von 40 bis 80 Mark monatlich. Da die Sklaven außer Nahrung und einem elenden Quartier nichts bekommen, so ist der Gewinn enorm. Es gibt Sklavenhändler, die 400 bis 1000 Neger jeden Augenblick liefern können. Die Zeitungen rufen die republikanische Regierung zum unverzüglichen Ein schreiten

wird wie früher unter der Herrschaft des Königtums. Das Berliner Sozialisten organ „Vorwärts' vom 6. August 1911 schreibt über die Freiheit, deren sich die Arbeiter in der Freimaurerrepublik Portugal erfreuen, folgendes: „Die portugiesische Arbeiterklasse ist in diesem Augen blicke das Opfer einer Reihe von Verfolgungen durch die neue Bourgeoisrepublik, von Verfolgungen, die sie unter dem Königtume niemals zu erdulden hatte. Die letzte Infamie der Regierung war die Auslösung

der Arbeiterkonföderation von Oporto und des Arbeiterzentralverbandes unter dem Vorwande, diese Organisationen feien ungesetzlich. Dieser reaktionäre Kampf gegen die Arbeiterklasse kann, wenn ernicht recht zeitig gehemmt wird, dieEntwicklung desportugiesischen Proletariats arg unterbinden. Beim Streike der Eisenbahner von Oporto konnte man erst kürzlich sehen, daß die Regierung auf die Seite der Gesell schaft trat, ihre Truppen zur Verfügung stellte, so daß schon nach 20 Tagen die Arbeiter besiegt wurden

, während dieselben ohne das Eingreifen der Regierung siegreich gewesen wären. Die Republik denkt nicht daran, daß sie dem portugiesischen Proletanate ihre Existenz verdankt .... An dem Tage, an dem Jean James im portugiesischen Parlamente mit lautem Beifalle begrüßt wurde, verweigerte man dem Genossen Silva, dem einzigen Sozialisten der Kammer, das Wort zu einer Interpellation wegen der Aus lösung der Gewerkschaften und der Vorgänge in Oporto.' So der „Vorwärts'. Tie Sozialdemo kraten sind den Freimaurern als Bundesgenossen

?ltlverexp!olioii io Amerika. Das Pulver magazin der Regierung in San Jose (Costarica) ist aus bisher unbekannter Ursache explodiert, wobei mehrere Personen getötet und zahlreiche ver letzt wurden. Viele Häuser in der Umgebung wurden zerstört. 4!s letztes Programm im „KolS. Lrsas' vieastsg, äso 15. August 19U: Kpffsi- ÄSS (ZroLsrUxes Litwuilrama in ?;vei ^dteilunxen. (Oer giSLte ^Veltselils^er 6er Lexennart.) Vorkllkruoxs- äauer 2irka 1 Stunde, vis kvtes rturod ?ersiL2. Uoetüllteress-mts Uawrauk- iiülill

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 12
Datum: 19.04.1913
Umfang: 12
die Polenpolitik der Regierung einer scharfen Kritik unterzogen, wurde der Gehalt des Reichskanzlers bewilligt. Bei der Abstimmung über die sozialdemokratische Wahlrechtsresolution er gab sich die Beschlußunfähigkeit des Hauses, wes halb die Sitzung geschlossen wurde. Die italienischen Uammerwahlen. Nach dem „Popolo Romano' werden die Wahlen zur Kammer erst im Oktober stattfinden. Der sozialistische Streik in Belgien Aus Brüssel wird dem „A.T. A.' gemeldet: Nach authentischen und ungefärbten Privatmeldungen

der Landesfinanzen. Auch beim Minister des Innern, Baron Heinold, begannen Verhandlungen, die sich jedoch auf nationalpolitischem Gebiete bewegen. Von diesen Beratungen hängt nun die weitere Gestaltung der Dinge ab. Es fragt sich, wie sich die Tschechen zur bekannten Erklärung der Regierung, betreffend den Gebrauch der deutschen Amtssprache im Innern, verhalten. Nehmen die Tschechen auch diesmal eine ablehnende Haltung ein, so ist wohl der größte Pessimismus gerecht fertigt, zuinal Dr. Urban bereits ankündigte

, daß am 8. Mai 1913 alle Barmittel in den böhmischen Landeskassen erschöpft sein werden. Vemertemwerte Vorgänge im deutschen Reichs tage. Im deutschen Reichstage bot die Beratung des Etats des Auswärtigen Amtes der Regierung und den Parteien Gelegenheit, die Fragen der aus wärtigen Politik ausgiebig zu erörtern. Die Balkan wirren und die Entwicklung in China standen im Vordergrunde. Alle bürgerlichen Parteien betonten die Notwendigkeit des treuen Zusammen Haltens mit Oesterreich und der Ver ständigung

Regierung geführt hat. die deutscheu Schulen im Auslände zu unterstützen, j Der Vorfall war folgender: Von englischer und amerikanischer Seite werde in dieser Beziehung die deutsche Kulturarbeit weit über troffen. Der deutsche Reichskanzler gegen das Treiben der Sozialdemokratie. Das Ereignis der am 16. April stattgehabten Zwei Vertreter großer deutscher Firmen aus Sachsen, die zurzeit in Metz weilten, begaben sich Sonntag nach Nancy, um sich die Stadt anzusehen. Nachdem sie im Hotel gespeist

und U späteren Angriffe reagierten, daher also keinen AM zu einem feindseligen Vorgehen geboten hätten. Die französische Regierung, die ob dieser Vor. sälle in eine peinliche Situation geraten ist, wußte sich natürlich nicht anders zu helfen, als die Begeben, heiten als ziemlich harmlos darzustellen. Die offiziöse Telegraphenagentur Agence Havas besorgte die Ab- schwächnngsverfuche mit nachstehender Darlegung: „In den ersten amtlichen Meldungen aus Nana werden die Meldungen über den ZwischenfM ch maßlos

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 01.01.1918
Umfang: 10
regierung hat den Krieg fortgesetzt, auch dann, als der sozialdemokratische Häuptling KerenSkij an ihrer Spitze stand. Erft al» die Truppen der revolu- tionär-sozialdemokrarischen Regierung sowohl an der russisch-galizischen, wie an der rumänischen und an der deutschen Front niederschmetternde Niederlagen erlitten, durch die das Ansehen Kerenskijs in die Brüche ging und es vor aller Welt offenbar wurde, daß Rußland den Krieg unmöglich mehr weiter führen kann, ohne vollständig zugrunde zu gehen, erst

dann kam eine andere Gruppe von Sozial demokraten an die Macht und denützte das unüber- windliche Friedensbedürfnis Rußlands, um sich an der Macht zu erhalten, nicht ohne daß an Stelle des Kriege! nach außen ei» ebenso blutiger im Jn- «ern bei Reiches weiter geführt wurde und wird. Diese neue Regierung hat auch nicht die Friedens hand erst ausgestreckt, sondern einfach nach der von den Mittelmächte» durch ein ganzes Jahr schon hingedaltene» Friedenshand gegriffen. Das die Tatsachen. Die russische

zugänglich haben sich nur die Herrscher gezeigt, welche im Gegensatz zum Sozialismus ihrer per sönlichen Verantwortung vor Gott sich bewußt sind. So bleibt es wahr, was Papst Be nedikt vor bald einem Jahre dem Primas von Ungarn geschrieben hat: vonum vöi, von dominum opus pax est — ein Geschenk GoltcS, nicht Men schenwerk ist der Friede. RnschaffungSbeitrag für Lehrpersonen. Der Landesausschuß beschloß in seiner letzten Sitzung auf Rechnung des von der Regierung dem Lande Tirol bewilligten

Anschaffuugsbkitrages von 2 U Millionen Kronen den L-.hrkräften sofort eine Anzahlung vvn 350 Kronen für jede Lehr person und jenen Lehrpersonen, welchen nach dem Mmisterialerlaß ein Aoschaffungsbeitrag von */ 3 des vollen Ausmaßes gebühren, vorläufig einen Betrag von 180 Kronen anszubezahlen. Der LandesauSschuß bea»ftragte gleichzeitig den Landes- hauptman» Schraffl, mit dem Finanzminister be treffs der von der Regierung bewilligten 2V 4 Millionen Kronen zu verhandeln und die rascheste Flüssigmachung desselben zu erwirken

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 19.10.1920
Umfang: 8
Seile 2 „Der Tiroler' Dienstag, den 19. Oktober IM Verantwortung ziehen, wogegen die Sozialdemo kraten als die Unverantwortlichen sich sein ins Fäustchen lachen. Für die italienische Regierung besteht nun die Frage zu lösen: Wie soll ein Land regiert wer ken. in dem sich eine Partei befindet, die sich zu schwach fühlt, um auf gesetzliche Weise an die Macht zu kommen, die aber auch die blutige Revo lution scheut, eine Partei, die sich an allen parla mentarischen Kommissionen beteiligt

und überall hineinguckt, um dann alles wieder zu hintertrei ben u. den ganzen Gang der Geschäfte zu erschwe ren. die Minister und Regierungen In Verlegen heiten und zu Falle bringt und das ganze Land einem langsamen Verderben zuführt. Es wird aber kaum einen Mann in Italien geben, der die Forderungen der Sozialisten befriedigen können wird, solange sie nicht selbst die vollständige Macht an sich gerissen. Man mag den Sozialisten seitens einer bürgerlichen Regierung geben was man will, man wird sie nie

sozialen und staatlichen Ordnung nur noch befestigt. Die Zukunft wird zeigen, wie die italienische Regierung mit dieser Partei, deren Ziel der Umsturz ist, fertig wird. Aas zweite Amueftiedeket. Artikel 1. Die Amnestie, die mit Art. 1, Nr. L des k. Dekretes vom 2. September 1919. Nr. 15V1 gewährt wurde, findet Anwendung — vorausge setzt. daß die Bedingungen, wie sie im Artikel 1 des Statthaltereierlasses vom 10. Juni 1915. Zahl 811. festgesetzt sind, vorliegen — wenn das Straf verfahren tatsächlich

. Aus London wird gemeldet: Eine öffentliche Wählerverfammlung sprach sich für die Revision der Friedensverträge und die Aufnahme der be siegten Staaten »n den Völkerbund aus. Es wurde eine Resolution beschlossen, in der der englischen Regierung die Forderung auf Revision der Frie densverträge nahegelegt wird. Oesterreichisch-italienischer Handelsvertrag? Nach einer Meldung des „Popolo Romano' ist eine österreichische Abordnung in Rom eingetrof fen, um mit dem italienischen Schatzministerium

bei der Pariser Friedenskoiifcmz! nicht der Präsident Wilson, von Amerika senden I der harte egoistische Engländer war. England w te Frankreich nicht aufkommen lasten, sondern ciill Welt-Völkervereinigüng schaffen, bei der sich tems M»cht der Erde gegen England erheben sollte Ausstand in China? tö « n f, 17. Oktober. „Havas' meldet, daß s l bisherige republikanische Regierung in CHkna sc I stürzt worden sei. Diö Hauptstadt Peking befindet! sich in den.Hqnden einer MilitLrpartei. rige Präsident

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 16
Datum: 03.12.1910
Umfang: 16
hauses ergriff der HandelSminister mehrmals das Wort. Dabei wurde mit den Sozialdemo kraten, welche die Regierung und Agrarier für die Flrischteuerung verantwortlich machen wollen, gründlich Abrechnung gehalten. Der HlindelSminister unterzog alle Vor schläge, die bezüglich der Behebung der Fl-isch- teuerung gemacht wurden, einer eingehenden Besprechung und kam zu dem Resultat, daß momentan die Einführung von argentinischem Fleisch als NotflandSauSnahme akzeptiert werden müsse. Er stellte fest

dann die Maßnahmen mit, die die Regierung getroffen hat, um der Teuerung möglichst zu steuern. Angesichts des UmstandeS. daß die Fleischnot und Fleisch» temrung nicht ein lokaleSUevel, sondern Kroöieren geyt üöers Studieren (für unsere Frauen) gilt, wie iu vielen Stücken des LebeuS, so auch — und zwar nicht an letzter Stelle — vom Zeilungs- lesen. Auch unsere Frauen und Mütter müssen heut zutage lesen, nicht süßliche Roman?, wie sie in den grellbunten Heften massenweise unter das Volk geschleudert wndin

aufheben sollte, so oerweise der Minister darauf, daß diese Leute ihm einen solchen Rat erteilen in einem Augenblick, wo ein Handelsvertrag mit Argen tinien abgeschlossen werden soll und daß, wenn dieser Rat b,folgt werden würde, jede Mög lichkeit genommen wäre, Gegenkonzesfionen sür unsere Industrie zu erlangen. Die Pflicht der Regierung aber ist eS, nicht bloß den Grund sätzen einer einseitigen Klassenpartei gerecht zu werden, sondern gerechter^ und billigerweise allen erwerbenden Gruppen

der Bevölkerung gerecht zu ».erden. Die Regierung entschloß sich daher, ein be stimmtes Kontingent argentinischen Fleisches unter gewissen Kaut-len zu gestalten, und er füllt nur ihre Pflicht der loyalen Durchführung des Ausgleiches, indem sie dieKdrzüglich mit der ungarischen Regierung einvernehmlich vor ging. Für die bis April erteilte Bewilligung zur Einfuhr von monatlich LOl) Tonnen über seeischen Fleisches kommt nicht nur Wien in Betracht, sondern auch andere Städte, darunter Brünn, Graz, Klagenfurt

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 10
Datum: 12.11.1910
Umfang: 10
, welche in einer Interpellation die Christlichsozialen des Friedensbruches zeihten. Bei der R de des Bürgermeisteis Naihan hrndelt es sich wirklich um eine frech? Beleidigung einer vom Staate ane,kannten Religionsgennssenichast. In der Rede liege eine frivo e Verhöhnung des Oberhauptes de- katholischen Kirche. M^in habe es schon zu gut erfahren, daß die Regierung k. ine Eile habe, wenn es sich um die '^elei ^iqunq der Katholiken handle Wenn die ttatdoliken gegen derart freche Beleidigungen Protest « ren so erblicke man darin

gar noch eine Gefährdung des europäischen Früdens. Selten seie? a ^gen die katdo'ische Ki che und ge^en den Papst solche Äuße rungen gefallen, wie sie Naihan in »einer Rede gemacht hake. Der M »ister des A>ußern habe auf die große Be ne ^u g hingewiesen, die diese Rede in Italien erwacht habe. Die unerhörte Verunglimpfung habe energische Entrüstung wach gerufen und der Papst selber habe einen Protest bei der italienischen Regierung eingebracht. Daß „Brixener Chronik.- der Hauptredner in der Wiener

: „Wir haben nichts gegen den König; aber wir verlangen den Rücktritt der Regierung und die Auflösung des Parlaments.' Schließlich gelang es dem König, die Thronrede zu ver lesen, worauf er den Saal verließ. Es wird betont, daß sich die Kundgebungen gegen das „klerikale' Regime richten. Der König soll über die Zwischenfälle sehr ungehalten sein. Koräpiäne cker serbichen Verschwörer. Ein Belgrader Blatt meldet, die Verschwörer hätten beschlossen, falls der Thronfolger sterbe, die Mrcht an sich zu reißen, den Exkronprinzen Georg

, die von türkischen Truppen besetztes Gebiet überfielen. Die Perser wurden mit Ver lusten zurückgeschlagen. Die Pforte wird bei der persischen Regierung Stritte unternehmen. Sie Verschwörung gegen äen Mikacko. 26 Japaner, dte der Teilnahme an einer Ver schwörung gegen das Leben des Kaisers ange klagt waren, der während eines Besuches in der M-litärschule von ihnen ermordet werden sollte, wurden vom Tribunal für schuldig befunden. Das Gericht empfiehlt in diesem Falle, auf die schwerste, ges tzlich vorgeschriebene

Strafe, nämlich den Tod ;u erkennen. HS Millionen Lntschsckigung tllarokkoz. Der „Temps' meldet in seiner Abendausgabe, daß die Verhandlungen über die seitens Spaniens von der marokkanischen Regierung verlangte Ent schädigung von 6> Millionen wahrscheinlich zum Abschluß gelangen werden. Der Unterschied zwischen der Forderung ?p iniens und der von Marokko angebotenen Snmne betrage nur noch einige M>l!,cnen. Ueber die Gewährleistung der Entschädig mg durch die Bergwerke und Zölle werde no v 'erhandelt

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 19.12.1911
Umfang: 8
an die Eisenbahner die freund schaftliche Mahnung richtete, ihre überspannten For- derunqkn zurückzustellen und sich dem Wohlwohlen der Regierung zu überlassen. — Die Verlierer der Eisenbahnerorganisation erklärten, es liege kein Anlaß vor, eine passive Resistenz einzugehen. Der döhwiiche Lsvtitag soll voraussichtlich Mitte Jänner zu einer zweiwöchentlichen Session einberufen werden. Es besteht bei den Deutschen die Geneigt heit, für die Erledigung der Lehrervorlage die Ob struktion auszuschalten. von ckea

Interessen. Lchliettllvg cles englischen psrlamentez. Das Parlament wurde einer Meldung aus London zu folge. am 16. Dezember mit einer Thronrede ge schlossen, in der es heißt: Meine Beziehungen zu den fremden Mächten sind andauernd freundliche. Es freut mich, feststellen zu können, daß die Verhand lungen zwischen der französischen und deutschen Regierung über die Marokkofrage, von der meine Regierung infolge Vertragsverpflichtung berührt war, zum Abschlüsse gebracht wurden. Was den Kriegs zustand

und sich bereit erklärt, auch be fähigte Russen in seine Dienste zu nehmen. Da England dem weiteren Vordringen Rußlands in Persien Halt geboten hat, wird jetzt sowohl die persische wie die russische Regierung nach einem Ausweg suchen. Dieser dürste in der Opferung Shusters bestehen, mit dem dann Persien allerdings seinen tüchtigsten, wenn auch rücksichüosen Finanz mann verliert. Ass ÄM md M. Brixen, IS. Dezember ISN. Die CrlztMShien lür ciie perionaleioltowmea- lteuer-SchSlZlmgzkomiviMon in vrixen finden

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 11.02.1913
Umfang: 8
Seite 4.— Nr. 17. Dienstag. „Brixener Chronik.' 11. Februar. Jahrgang 1913. politische Mundschau. flottwachung ckes Mole? csncktsges. Wie dem „Allg. Tir. Anz.' aus Wien be richtet wird, haben die bisherigen Verhandlungen der Regierung mit den Tiroler Landesparteien be^ Hufs Flottmachung des Landtages noch kein definitives Ergebnis gezeitigt. In: Laufe des beutigen Tages hatte Abg. L.-A. Schraffl mit dem Minister präsidenten Grafen Stürgkh über die Frage einer Frühjahrssession des Tiroler

Landtages eine längere Besprechung. Die Regierung wird ihre Verhandlungen fortsetzen. Es ist noch nicht sicher, ob der Landtag nock vor Ostern einberufen werden wird. kückttitttäuszei'ungen äes Statthalters. Die Genossen Abrain, Holzhammer, Doktor Grüner und Komp., die Führer der Innsbrucks Sozialisten, sind letzter^Tage — um von sich reden zu können — zum Statthalter Baron Spiegel feld gegangen, damit dieser die Erledigung der Tiroler Wahlreform im Landtage betreibe. Der Statthalter sagte darauf

des Abgeordnetenhauses einge bracht werden. Die von der Regierung bisher in Aussicht genommenen Lokalbahnen würden einen Kostenaufwand von 263 Millionen Kronen erfordern, während der Bau aller anderen, durch Parlaments beschlüsse und Interventionen gesorderten Lokal bahnen rund 500 Millionen Kronen beanspruchen würde. VZe LHMljchkoÄslen unü Äie llovgruz. Der Vorstand des christlichsozialen Reichsrats klubs wurde beauftragt, bei der Regierung dahin zu wirken, daß dem Abgeordnetenhause ehesttunlich ein Gesetzentwurf

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 20.12.1913
Umfang: 12
Existenzminimum von 1200 auf 1600 Kr. zu erhöhen, nicht zugestimmt haben. Wie die ganze politische Welt weiß, hat die Regierung erklärt, daß sie bei Annahme dieses An trages den kleinen Finanzplan nicht zur Sanktion empfehlen könne, und ebenso ist es allgemein bekannt, daß das Herrenhaus dem Antrag der Genossen nicht zustimmen wird. Damit ist zur Ge nüge erklärt, warum die Christlichsozialen, welche selbst die Erhöhung des steuerfreien Einkommens verlangen, jetzt nicht für den Antrag stimmen konnten

nicht entsprochen hätte. ' tturze politische Nachrichten. Die Einberufung des Tiroler Landtages UN. mittelbar nach Dreikönig kann als gesichert selten Die Lokalbahnen-Vorlage soll nach der „Taaes^ Post' die Vintschgaubahnstrecke Land eck—Pfunds, die Linien Lienz—Windischmatrei, Toblach—Cortina Lavis—Cembra, Neumarkt—Predazzo und Judika- rienbahn mit Anschluß nach Arco enthalten. Die Regierung hat dem Herrenhaus die Ver einheitlichung des Wechselrechtes zur verfassungs mäßigen Behandlung vorgelegt

. Die Vereinheitlichung wird den größten Teil von Europa und einige über seeische Staaten umfassen. In der österreichischen Delegation wies der Minister des Aeußeren die Behauvtung des Slovenen Korosec von einer Ingerenz der italienischen Re gierung in Fragen der innern Politik zurück. Die italienische Regierung beschränkte sich bezüglich der Triester Angelegenheit darauf, daß die materielle Schädigung von italienischen Staatsangehörigen ge mildert werden soll, wobei es sich um die Aus übung eines jedem Staate

Regierung ist ein Vertrag zustande gekommen, wo nach sämtliche Beamte und Prälaten des Vatikans gegen eine jährliche Zahlung von 60.000 Lue von der italienischen Staatssteuer befreit sind. Der Senat hat den in Bukarest abgeschlossenen Doch bald umschwebten lichte Träume die junge Braut. 12. Kapitel. Abgerechnet den Schmerz, den Tatjana als zärt liche Mutter wegen Natalia durchkämpfte, häuften der Spott und die Ungerechtigkeit ihres Gatten noch mehr Leid auf ihr bedrücktes Gemüt. Wie tief und schmerzlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 31.05.1917
Umfang: 8
ein, dann haben wir den Fricden bereits in unserem Besitze. Welche Haltung nimmt nun die internationale Sozial demokratie in England ein? In jenen stür- . mischen Tagen, als Lloyd George a.n die Spitze der Regierung seines Landes sich stellte, da traten in alter Freiwilligkeit drei Sozialdemo kraten als Minister in das Kabinett ein. Das Kadinett Lloyd Georges ist aber in seinen Zie len schärsstens lind einzig und ausnahmslos auf den Krieg, blutigsten Krieg eingestellt.. Was also muß und wird ausschließliche Auf gabe der drei

sozialdemokratischen Minister in Englands Regierung sein? Ihr Programm ist es. nach allen Kräften den Krieg zu schüren. Dies die Arbeit der internationalen Sozial demokratie in England für den Frieden. Sie sieht einzig auf Krieg ab. Die russische Sozialdemokratie kann sicher hunderttausende zu ihren Anhängern zählen, nur waren ihr für eine reichere Betätigung die Hände völlig gebunden. Nachdem aber der Zarismus gebrochen war. konnte sie sich unbe sorgt herauswagen, frei reden und frei han deln. Welch eine Stellung

und entschieden gegen einen Frieden. Das Kabinett Miljukow wur- ; de gestürzt. Neue Männer aber ganz mit den alten Kriegszielen Miljukows stehen heute Rußland vor und in dieser neuen Regierung sitzen heute drei sozialistische Minister. Das Ziel dieses Ministeriums' aber ist nach der Meinung des Genossen Plechanows: Krieg bis zum Weißbluten. Wie die Führer — so das Gefolge. In Deutschland redet man der Gruppe Haase seit langem nach, daß sie einen Frieden mit Rußland geradezu hintertreibe. In Ita lien

haben sich nach Kriegsausbruch auch die frredens'freundlichen Sozialdemokraten all mählich für die Kriegserfordernisse verwenden lassen. Also zeigen Taten der Sozialdemokratie an. wohin ihre Natur strebe, ob zu Krieg oder zu Frieden. Ueberall da, wo die Sozialdemo kratie in Freiheit sich entscheiden darf, wo sie Mitglieder in der Regierung sitzen hat. ist sie eine Haupthetzerin zum Kriege und dein Frie den fremd. Nun, infolange die Sozialdemo kratie solche Taten — Taten beweisen — ein setzt. darf nie die Rede gewagt

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 27.09.1918
Umfang: 4
die Schuld an dem Untergänge dieses bisher von der Steuerbehörde sehr ge suchten Standes auf die Regierung abwälzen. Zollten durch die Unmöglichkeit der Fortfüh rung der Druckereibetriebe und der Lieferung von Lebensmittelkarten die Zustände unhaltbar werden, so müßte die Schuld hiefür gleichfalls Zer Regierung zugeschoben werden. Die Er füllung dieser Forderung duldet keinen Auf schub. - Der Verein der Vuchdruckereibesitzer für Tirol und Vorarlberg. Der Obmann: Rudolf Z e ch.' UM MWteMIMMlIIMII

zu können, daß Regierung und Geschäftskreise in dem ausge sprochenen Grundsatz einig sind: Kein Wirt schaftskrieg nach dem Kriege! Wird er uns aber aufgenötigt — und der Chor, der nach der in England angestimmten Weise aus den Ländern unserer Feinde herüberschallt, zwingt uns, da mit zu rechnen —, nun gut, so werden wir ihn aufnehmen unter Entfaltung aller im deutschen Volke ruhenden Kräfte. Noch wollen wir wün schen und das unsere tun. daß dies verbüket wird, und heute nur die Aufgaben ins Auge fassen, von denen

. Die SwoZels gegen die Entente. Basel, 26. Sept. Wie die „Times' aus Petersburg meldet, sollen sich die Sowjets in Petersburg. Kronstadt und Moskau für den Kriegszustand mit der Entente ausgesprochen haben. Die Stadterweiierung von Warschau. ! Warschau, 26. September. „Hug'. Im Einoernehmen zwischen Stadtmagistrat und Generalgouvernement wird gegenwärtig eine Erweiterung der Stadt in außergewöynlichm Umsange durchgeführt. Durch Erlaß der deut schen Regierung sind zahlreiche Vororte aus dem linken

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