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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 10.03.1916
Umfang: 12
sehr wenig kräften, insolange ihnen die Welschen nicht einige Armeekorps zur Verfügung stellen. Bekanntlich war die italienische Regierung bisher nicht dafür zu haben, an die französische Front Hilfstruppen zu senden, sondern verwendete die ganze Armee an der eigenen Front gegen Oester reich und in Albanien. Tie Radikalen, Nationali sten, Reformsozialisten und Republikaner im ita lienischen Parlamente, die am englisch-französischen Stricke ziehen, verlangten schon lange, daß Ita lien auch an Deutschland

den Krieg erkläre und Hilfstruppen an die Westfront sende. Bisher widerstand die welsche Regierung diesen Forderungen, aber es ist leicht möglich, daß oben genannte kriegshetzerischen Gruvven diesmal ihre Forderungen durchzusttzm vermögen. weil die Re gierung mit ihren Sonderbestrebungen so jämmer lich Schiffbruch gelitten hat. Briands Reife nach Rom soll den gleichen Zweck haben und die englisch französische und teilweise auch die italienische Presse reden in diesem Sinne auf die welsche Regierung

ein. Nachdem viele Hunde des Hasen Tod sind, wird die welsche Regierung wahrscheinlich wohl klein bei geben. Schlechter als es um Italien steht, kann es nicht mehr werden, damit kann sich Salandra trö sten und schließlich kann die welsche Regierung, wenn es fehl gcht, die Schuld aus die Verbündeten Italiens schieben. Obwohl die ZeichnungSftist für die dritte ita- Herti Kriegsanleihe von vier auf sieben Wo chen verlängert wurde, war der Ergebnis nur ein verhältnismäßig mageres. 1200 Millionen an Bar

Zeichnungen. Da der italienische Krieg monat lich 620 Millionen kostet, erscheinen daher kaum die Kriegsauslagen während der Jeichnungsfrist ge deckt. Amerika und die Verschärfung des Unterseeboot krieges. Wie in letzter Nummer mitgeteilt, haben die Zentralmächte die amerikanische Regierung davon verständiget. daß ab 1. März alle bewaffneten. t andeksschiffe von den Unterseebooten der entralmächte als Kriegsschiffe behan delt, d. h. ohne jede Warnung versenkt werden, weil Beweise dafür vorliegen

, daß sie Befehl haben, die Unterseeboote anzugreifen. Auf Grund dieser Ankündigung hat die ameri kanische Regierung dem Vierverband den Vorschlag gemacht, die Entwaffnung der Handelsschiffe zu verfügen. Von den Mächten des Vierverbandes hat Italien und England geantwortet. I t a l i e n hat erklärt, daß es dafür g a r a n t i e r e, daß die ita- lienischen Dampfer nach dem Verlasien der ameri kanischen Gewässer von ihren Waffen nur zur Verteidigung, nicht zum Angriffe, Gebrauch machen werden. Man wird wohl

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.07.1914
Umfang: 8
, die Geister infolgedessen weniger verwirrt, die serbische Regierung, die bei ihren Entschlüssen stark im Banne der erregten Vylksmassen stehen wird, hätte eine größere Freiheit ist der Beantwortung der For derungen Oesterreichs.- Das Geschrei unserer Pa trioten dient Serbien, es erschwert die Klarstellung, inwieweit in Serbien Mitschuldige am Attentat zu finden sind, es bereitet-nur den Krieg vor. Wahr scheinlich war auch das Ziel der Patrioten nicht die notwendige Klarstellung, sondern das letztere

, der — Krieg! Eine Rote Lejterreich-Ungarns an die Milchte. Wien, 24. Juli. Das österreichisch-ungarische Außenministerium ließ heute den. Regierungen im Deutschen Reiche, Frankreich, Großbritannien, Jta- : Iien, Rußland und der Türkei nachstehende Note überreichen: Die k. u. k. Regierung hat sich gezwungen gesehen, durch den k. u. k. Gesandten in Belgrad am Don nerstag, den 23. d. die folgende Note an die kgl. ser bische Regierung zu richten: (Folgt die bereits be kanntgegebene Note.) . . . Ich beehre

mich. Ew. Exz. zu ersuchen, den Inhalt dieser Note zur Kenntnis der Regierung zu bringen, .bei • der Sie .beglaubigt sind, und diese Mitteilungen mit folgenden Ausfüh rungen zu begleiten: Am 31. März 1909 hat die kgl. serbische Regie rung an Oesterreich-Ungarn eine Erklärung gerich tet, deren Wortlaut oben wiedergegeben ist. Fast am Tage nach dicker Erklärung hat die Politik Ser biens in Wege eingelenkt, die dazu führten, bei den serbischen Staatsangehörigen der österreichisch-unga rischen Monarchie

der an Serbien angrenzenden österreichisch-ungarischen Ge biete zu verführen. Der Geist der Verschwörung, der die politisierenden Kreise Serbiens beherrscht, und der seine blutigen Spuren in den Annalen der serbischen Geschichte hinterlassen hat, ist seit der letz ten Balkankrise im Wachsen begriffen. Mitglieder von Banden, die bisher in Mazedonien Beschäfti gung fanden, haben sich der terroristischen Propa ganda gegen Oesterreich-Ungarn zur Verfügung ge stellt. Die serbische Regierung hat sich nicht bemü

ßigt gesehen, gegen diese Umtriebe, denen Oester reich-Ungarn seit Jahren ausgesetzt ist, in irgend einer Weise einzuschreiten. Die kgl. Regierung hat sohin der feierlichen Erklärung vom 31. März 1909 nicht Genüge getan und sich solchergestalt in Widerspruch gesetzt mit dem Willen Europas und der Oesterreich-Ungarn gegenüber eingegangenen Verpflichtung. Die Langmut, welche die k. u. k. Regierung der herausfordernden Haltung Serbiens gegenüber be obachtete, war darauf zurückzuführen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 14
Datum: 19.05.1916
Umfang: 14
über diese Unruhen zu unterdrücken. Man glaubt, dgß .,Ti t » X e t Bauern<.Zer die welsche Regierung bei der nächsten Parkaments- tagung an die Luft gesetzt wird. Der Papst nnd Präsident Wilson. Fast gleichzeitig mit der deutschen Antwortnote an AmeriLr richtete der Heilige Vater an Präsident Wilson das Ersuchen, die amerikanische Regierung möge die FriedenSverm i-ttluwg in die Hand nehEn. Der Präsident lehnte aber jede Friedensbewegung mit der Be gründung ab. daß Amerika sich danut erst dann be fassen filmte

neutralen Macht mit lauteren Ab- s i ch t e n in Betracht kommen. Das wegen seiner lügenhaften Berichte bekannte englische Reuterbureau stellt, angeblich laut Mel dungen aus dem Vatikan, die Intervention des Papstes bei Wilson in Abrede. Wie käme man im Vatikan dazu, ausgerechnet dieser Lägenkanzlei eine solche Erklärung zukommen zu lasten. Der Aufstand in Irland soll nach den englischen Berichten, andere können von dort nicht einlangen, vollständig unterdrückt worden sein. Die englische Regierung

wird auf 62 Millionen Schilling (1 Schilling — zirka 1 K 20 l) geichätzt. Der Ingenieur glaubt, daß die Flammen des Aufstandes wieder auflodern werden. Das Wehrpflichtgesetz in England. Wir haben in letzter Nummer gemeldet, drß die Regierung die Wehrpflichtgesetzvorlage im Unter hause zurückgezogen habe. Infolge des Aufstandes in Irland kam die Regierrmg zur Anschauung, daß die allgemeine Wehrpflicht unerläßlich sei und be arbeitete in diesem Sinne die Parteifübre-r. Die bezügliche Vorlage wurde dem Unterhause

neuer lich vorgelegt und mit großer Mehrheit ange nommen. Auf den Ausgang des Krieges wird auch dieses Gesetz kaum einen Einfluß ausüben. Aber etwas anderes macht sich in England im mer mehr bemerkbar. Es ist dies Die Unzufriedenheit mit der englischen Regierung. Sie scheint in England immer weiter um sich zu greifen. Verschiedene englische Zeitungen, da runter auch die größte englische Zeitung, die „Times" finden, daß unbedingt eine Aenderung in der Führung Englands eintreten müsse. An dere Blätter

sprechen sich deutlich aus und verlan gen, daß die Regierung Rechenschaft geben müsse über die rauchenden Trümmer von Dublin, über den Fall von Kut el Amara, über die unent schlossene Haltung in der Wehrpflichtvorlage mtd darüber, warum England am Ende des zweiten Kriegsjahres noch immer nicht zum Angriffe über gegangen ist. Im übrigen wirft man dem Kabi- nete Asguith vor daß es keine Ahnung hat, wie man einen Krieg führt. Die Drangsalierung Griechenlands durch den Bierverband. hält an. Die starre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 14.08.1920
Umfang: 8
Giedlez warten. Die Ankunft könne zu beliebi ger Zeit erfolgen. Der freie Verkehr durch Ku riere und Funkfpruch sei gewährleistet. — Die polnische Regierung hat darauf der Sowjetregie rung mit Funkspruch mitgeteilt, daß sie die Rück- 'kehr der polnischen Parlamentäre aöwarte, be vor sie die Friedensdelegation absende. Die Zeit ! ihrer Abreise und die Zahl der Personen würde rechtzeitig bekannt gegeben werden, i Warschau, 12. Äug. Die polnische Regie rung hat beschlossen, die Friedensabordnung

für die Minsker Verhandlungen aus Mitgliedern ,dev Regierung und der wichtigsten Parteien des 'Landtages zusammenzustellen. Da die gestern abgereisten Parlamentäre bis heute mittags noch nicht zurückgekehrt sind, konnte die genaue Zeit .der SÄreise der Friedensdelegation noch nicht festgesetzt werden. j Moskau, 12. Aug. Der allgemeine Eindruck in den Moskauer maßgebenden Kreisen ist, daß Polen die Fried ensbcdingungen annehmen wird. - London, 12. Aug. Aus diplomatischen Krei- ifers wird mitgeteilt, daß, falls

.Kriege wie überhaupt in den polnisch- ' russischen Fragen zu erhalten. ! Amsterdam, 11. Aug. Nach Blätter- !Meldungen aus Washington wird sich die ameri kanische Regierung allen Maßnahmen wider- fetzen, die aus einen offenen Krieg der Alliierten -gegen Rußland hinauslaufen. Man halt es für 'möglich, daß der Präsident für die Wiederauf nahme der interalliierten Blockade und Gewäh rung wirtschaftlicher Hilfe an Polen eintreten wird. Man glaubt aber sticht an den Erfolg einer solchen Blockade

. Die russische Armee wird eine bolschewistische genannt, weil Lenin cm der Spitze der Moskauer Regierung steht. Sie ist aber in Wirklichkeit keine bolschewi stische- sondern eine nationale Armee; ihr Ge- neral ist Bpussilow, einer der bekanntesten Offi ziere des alten Regimes, und an seiner Seite stehen zahlreiche andere Generäle, wie Solinanow und Kuropatkin, die zurzeit des zaristischen Regimes tätig waren. \ Washington, 11. Aug. Das Staats departement hat dem italienischen Botschafter Ane Note überreicht

als Antwort auf die italie nische Anfrage über die Ansicht der amerikani- Men Regierung über die polnische Frage. Das Staatsdepartement antwortet, daß das ameri kanische Volk die territoriale Integrität und Un abhängigkeit Polens aufrecht zu erhalten -wünsche. Die Vereinigten Staaten sehen in den Änstrengungen gewisser Kreise, einen Waffen stillstand herbeizuführen, nichts Unangebrachtes: sie wollen sich aber nicht an einer Friedenskon ferenz ganz Europas in dieser Fraae beteiligen. ( Amsterdam. 12. Aug

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Tiroler Post
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Seite 3 von 16
Datum: 04.08.1914
Umfang: 16
und den damit in Zusammenhang stehenden notwendigen Erklärungen an Serbien befassen wird. Ausnahmsversügnngen. Wien. Es wurde soeben eine Kundmachung herausgegeben, wonach die telephonische Vermitt lung von Telegrammen sowie die Aufgabe von Telegrammen mittels der Post ferner inter- urbane Privatgespräche bis auf weiteres einge stellt werden * * Bis zum Höhepunkt der Krise. Belgrad wird ohne Widerstand überlassen. Budapest, 25. Juli. Die serbische Regierung hat, wie hier verlautet, bereits die Vorbereitungen zur Räumung

" behauptet, aus bester Quelle erfahren zu haben, daß der deutsche Botschafter von Schön dem Stellvertreter des Mini sters des Aeußern eine Note vorgelesen habe, in welcher die deutsche Regierung erklärt, daß sie sowohl ber Form, als auch dem Inhalte nach die österrei chisch-ungarische Note an Serbien vollkommen bil lige. Zweitens, daß sie hoffe, daß diese Diskuffion Mischen Wien u. Belgrad lokaliHert bleibe und drit tens, wenn eine dritte Macht intervenieren würde, so würde daraus eine schwere Spannung

. Wie bereits gemeldet, kommt heute nachmittags der Minister des Aeußern Graf Berchtold nach Ischl. Heute wird bekannt, daß auch der Kriegsminister b. Krobatin heute nachmittags in Ischl ankommen wird. Da der gemeinsame ; Finanzminister v. Bilinski ohnehin schon in Ischl weilt, so dürste heute abends noch nach Einlan- . guNg der Antwort der serbischen Regierung eine gemeinsame Ministerberatung unter Vorsitz des Kaisers stattsinden. Serbien für den Krieg? Wien. Die Entschließung für den Krieg ist sei tens

Serbiens schon so viel wie gefallen. Die Ant wort, die der gestrige serbische Ministerrat im Prin zip beschlossen hat und die heute der östcrrichisch-nn- garischen Regierung erteilt werden soll, wird im Namen der Würde Serbiens als eines selb ständig souveränen Staates und im Namen der an geblichen Ungerechtigkeit, der gegen Serbien gerich teten Angriffe die Forderungen der Monarchie ab lehnen. Intervention Rußlands. Ausschlaggebend für diese Wahl der Antwort der serbischen Regierung an Oesterreich

gewesen, daß Putsch aus Wahlagitation gefahren sei. In Wahrheit habe er in Risch eine ge heime Zusammenkunft mit dem griechischen Mini sterpräsidenten Venizelos gehabt. Andere Gerüchte wollen sogar von der Anwesenheit des rumänischen Ministers des Aeußern und eines Vertreters der russischen Regierung in Risch wissen. Die Anwesen heit des Ministerpräsidenten in Risch erklärt jeden falls die Möglichkeit seiner raschen Rückkunft nach Belgrad. Eine serbische offiziöse Stimme. Sehr bezeichnend ist das Kommunique

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Außferner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.08.1914
Umfang: 8
und den damit in Zusammenhang stehenden notwendigen Erklärungen an Serbien befassen wird. Ausnahmsverfügungen. Wien. Es wurde soeben eine Kundmachung herausgegeben, wonach die telephonische Vermitt lung von Telegrammen sowie die Ausgabe von Telegrammen mittels der Post ferner inter- urbane Privatgespräche bis aus weiteres einge stellt werden Bis zum Höhepunkt der Krise. Belgrad wird ohne Widerstand überlassen. Budapest, 25. Juli. Die serbische Regierung hat, wie hier verlautet, bereits die Vorbereitungen zur. Räumung

" behauptet, aus bester Quelle erfahren zu haben, daß der deutsche Botschafter von Schön dem Stellvertreter des Mini sters des Aeußern eine Note vorgelesen habe, in welcher die deutsche Regierung erklärt, daß sie sowohl der Form, als auch dem Inhalte nach die österrei chisch-ungarische Note an Serbien vollkommen bil lige. Zweitens, daß sie hoffe, daß diese Diskussion zwischen Wien n. Belgrad lokalisiert bleibe und drit tens, wenn eine dritte Macht intervenieren würde, so würde daraus eine schwere Spannung

zu treffen. Wie bereits gemeldet, kommt heute nachmittags der Minister des Aeußern Graf Berchtold nach Ischl. Heute wird bekannt, daß auch der Kriegsminister v. Krobatin heute nachmittags in Ischl ankommen wird. Da der gemeinsame Finanzminister v. Bilinski ohnehin schon in Ischl weilt, so dürfte heute abends noch nach Einlan- gnng.per Antwort der serbischen Regierung eine gemeinsame Ministerberatung unter Vorsitz des 1 Kaisers stattfinden. Serbien für den Krieg? Wien. Die Entschließung für den Krieg

ist sei tens Serbiens schon so viel wie gefallen. Die Ant wort, die der gestrige serbische Ministerrat im Prin zip beschlossen hat und die heute der österrichisch-un- garischen Regierung erteilt werden soll, wird im Namen der Würde Serbiens als eines selb ständig souveränen Staates und im Namen der an geblichen Ungerechtigkeit, der gegen Serbien gerich teten Angriffe die Forderungen der Monarchie aü- lehnen. Intervention Rußlands. Ausschlaggebend für diese Wahl der Antwort der serbischen Regierung

nur ein Vorwand gewesen, daß Pasitsch auf Wahlagitation gefahren sei. In Wahrheit habe er in Risch eine ge heime Zusammenkunft mit dem griechischen Mini sterpräsidenten Venizelos gehabt. Andere Gerüchte wollen sogar von der Anwesenheit des rumänischen Ministers des Aeußern und eines Vertreters der russischen Regierung in Risch wissen. Die Anwesen heit des Ministerpräsidenten in Risch erklärt jeden falls die Möglichkeit seiner raschen Rückkunft nach Belgrad. Eine serbische offiziöse Stimme. Sehr bezeichnend

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 19.10.1914
Umfang: 4
K 5-10, halbjährig K 10-20. — Einzelnzusendung durch die Post für Oesterreich: Monatlich K 2-—, vierteljährig K 6 —, halbjährig K 12 '—. — Für Deutschland monatlich K 2-20. — Für die Schweiz monatlich K 2-70. — Nr. 237 Innsbruck, Montag, 19. Oktober 1914 22. Zahrg. Ml tot ton Weg MW Amtliche Aktenstücke zur Vorgeschichte des Krieges. Das Organ der Regierung Deutschlands, die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung", veröffentlichte jüngst eine Reihe von Berichten der deutschen diplo matischen Vertreter im Auslande

wir nun die Akten selbst sprechen: In einem dieser Schriftstücke vom Juni 1914 (das genaue Datum wird aus naheliegenden Gründen noch geheim gehalten) wird ausgeführt: „Die russischen Interessen in der Ostsee verlangen, daß England einen möglichst großen Teil der deut schen Flotte in der Nordsee festhält. Dadurch würde die erdrückende Uebermacht der deutschen Flotte über die russische aufgehoben und vielleicht eine russische Landung in Pommern möglich werden. Hierbei könnte die englische Regierung

hat. In diesem Schreiben wird über die Beschlüsse des Ministerrates referiert; man erfährt daraus, daß Rußland damals zum Kriege entschlossen war, ob wohl da der Zar den Deutschen Kaiser in einer heuchlerischen Depesche seiner friedlichen Gesinnung versicherte. Eine Wendung im Schreiben offenbart, daß die russische Regierung vom Präsidenten der französischen Republik, der damals in Petersburg weilte, zum Kriege aufgehetzt worden ist. Das bezeichnende Schreiben lautet: „In Petersburg waren große Unordnungen un ter

den Arbeitern, sie fielen sonderbar mit der A n ° Wesenheit der Franzosen bei uns und mit dem österreichischen Ultimatum an Serbien zusam men. Gestern hörte ich von dem französischen Mili täragenten General de la Guiche, er habe gehört, daß Oesterreich an den Arbeiterunruhen nicht unschuldig sei. Jetzt kommt aber alles rasch zu normalen Ver hältnissen. Und es scheint, daß, von den Fran zosen ermutigt, unsere Regierung aufgehört hat, vor den Deutschen zu zittern. Es war längst Zeit. Es ist besser

Stellungen am Strwiaz- fluß und wohl auch die zwischen Lemberg und Przemysl unhaltbar. Der überraschende Vorstoß bis Uroz eröffnet also die Aussicht, daß die Säuberung Heute wurde im „Russischen Invaliden" eine vor läufige Mitteilung der Regierung veröffentlicht, daß die Regierung sehr durch die eingetretenen Ereig nisse und die Absendung des österreichischen Ultima tums an Serbien besorgt sei. Die Negierung verfolgt aufmerksam die Entwicklung der serbisch-österreichi schen Zusammenstöße, bei denen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 29.09.1911
Umfang: 6
Nr. 177 Freitag, 29. September Volks-Zeitung Seite 3 Sie nationale UkMnkl-ZeMininliiiig. Der Knabe Prodinger proklamiert auf den 1. Okto ber passive Resistenz. Wenn es nach den Beschlüssen der nationalen Koalition, am 1. Oktober bereits in die passive Resistenz zu treten, und der wenig Rechtschaffenheit verratenden Ausstreuung des Ingenieurs Suske, daß auch die sozialdemokratische Gewerkschaft und die mit ihr koalierten Vereine am 1. Oktober, also bevor die Antwort der Regierung vorliege

Suske gegen die sozial demokratische Eisenbahnerorganisation und die mit ihr verbündeten Vereine ist ja nur eine würdige Konsequenz des Beschlusses der Reichskonferenz na tionaler Vereinchen, um der sozialdemokratischen Koalition in der passiven Resistenz eine ordentliche Konkurrenz zu machen, bereits am 1. Oktober, also bevor die Regierung noch die bereits angekündigte Antwort auf die Forderungen bekannt macht, in den Kampf zu treten. Und um das Ganze würdig zu krönen, läßt man in Innsbruck

, der mit einem einfach dummen Geschwätz die Resolution begründete, welche die pasiive Resistenz auf den 1. Oktober proklamiert. In einem Wirbel, wo kein Mensch mehr' ein Wort verstand, wurde über die Resolution abgestimmt, wobei die nationalen Handlungsgehilfen wacker mit für die „Passive" ab 1. Oktober eintraten. So wollen die nationalen Eisenbahner kämpfen und — siegen! Wir hoffen aber, daß die Mehrheit der gestern versammelten Eisenbahner einsichtig genug ist, daß die Methode Suske nur der Regierung

werden kann. Der blamierte Herr Suske. Heute Mittags kam uns eine Meldung zu, wonach die Zentralleitung der nationalistischen Eisenbah ner-Organisationen (die Herren Nationalen haben eine internationale Leitung!) gestern abends den Beschluß gefaßt hat, mit „Rücksicht auf die von der Regierung angekündigten Maßnahmen den natio nalen Eisenbahnern die normale Dienstleistung zu empfehlen, bis über das Ausmaß der Zugeständnisse Klarheit herrscht". — Das heißt, die Nationalisten wollen bis über den 5. Oktober warten

. Die natio nale Zentralleitung hat also gestern abends so vor zugehen beschlossen, wie es nach der Sachlage allein möglich ist. Aber während die nationale Zentral leitung in Wien den Beschluß faßte, die Antwort der Regierung abzuwarten, nannte Herr Suske in Innsbruck diese Haltung einen Verrat an den Eisen bahnern. Freilich hat der Mensch nicht gewußt, daß zur selben Stunde, wo er das Maul so vollnahm über den „sozialdemokratischen Verrat", diese „Schlechtigkeit" von seiner eigenen Zentralleitung

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.08.1918
Umfang: 4
aus, indem er von der Möglichkeit spricht, daß die Regierung in Washingtoit unter dem Einfluß der italienischen Propaganda das Gros tex amerikanischen Streitkrchte vielleicht gegen Oesterreich statt ge gen Deutschland verwendet hätte. Den unter dem Sternenbanner vereinigten slawischen Emigranten gemeinsam mit den amerikanischen und ita lienischen Truppen wäre es möglich gewesen, eine große, vielleicht cntscheidendeSchlachtzu schlagen. Man darf gewannt darauf sein, zu vernehmen, was die übri gen italienischen Bläter

. Die neue Regierung führt den Namen „Zen- tralregiernng der Republik Sibirien". Der frühere Kriegsminifter Gutzkow wird das Präsidium übernehmen. Die Japaner in Oststbirien. Berlin, 27. August. Aus Petersburg wird berichtet: Der Generalstab der japanischen Expeditionsarmee ist in Ni- kolsk, 200 Kilometer nördlich von Wladiwostok, einge troffen. Eine Verschwörung der Moskauer Gegenrevolutionäre. KB. Moskau. 23. August. „Jswestija" berichtet über die Aufdeckung einer großen Verschwörung der Mos kau

in der letzten Zeit nichtgerngesehen und verhöhnt wurden, sind fast alle bereit, nach Ruß land zurückzukehren. Eiue «eue Religio« in Rußland. S. Paris. 27. August. Der „Matin" meldet: Die Sorvjet- regierung hat eine Verordnung ertasten, die die vollstän dige Umwälz n n g aller religiösen Einrichtun gen in R n tz l a n 8 bezweckt. Die Verfügung ver bietet iVf orthodoxe und evangelische Glau bensbekenntnis und führt eine treue Religion ein. die das Christentum germnnt wird nnd die einzige Religion

ist es aber der österreichischen Regierung nicht gelungen, von seiten des „tschechischen Verban des" oder einer anderen, dem tschechischen Volk verant wortlichen Korporation, oder auch einer einzigen verant wortlichen Persönlichkeit eine klare und unzwei- Armeen und des tschechoslowakischen Nationalrates erhalten. Im Gegenteil ist es in einer der letzten Sitzuv gen des Parlamentes zu einem wahren Sturm der % \ geisterung und Applaus auf allen slawischen Bänkeii I gekommen, als ein deutscher Abgeordneter die tschechn

-Regierung, wenn ötc reichsten Länder der Monarchie, welche vor dem Kriege einen großen Teil der übrigen Kronlänöer mit land wirtschaftlichen Produkten versorgten und sogar nach dew Auslande ausführten. Heute selber hungern müssen. Die Wahl des finnische« Herrschers ««d die Sozial demokraten. TC. Berliu, 26. August. Der sinnländische außerordent liche Landtag wird, wie die „Vossische Zeitung" von sinn- ländischer Seite hört, ungefähr Mitte Septeinber die Wahl des fmNlttu Löschen Herrschers vornehmen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 15.09.1914
Umfang: 8
fürchterliche Zustände. Straßenkämpfe, insbesondere in den südlichen Teilen des Landes zwischen serbischen und russischen Revo lutionären sind an der Tagesordnung. Biele Offi ziere und serbische Beamte flüchteten bereits auf griechisches Gebiet. Men u) Mimik». Militärische Maßnahmen an der italienisch-öster reichischen Grenze. Wie die Mailänder „Lombardia" erfährt, hat die italienische Regierung, um alle Mißdeutungen nach jeder Seite auszuschließen, ihre Garnisonen an der österreichischen Grenze

, ist die Stimmung in ganz Rumänien durchaus den Oesterreichern feindlich Schon seit langem haben französische Regierungs emissäre das Volk zu Gunsten der Feinde Deutsch lands und Oesterreichs bearbeitet. So fuhren mit dem genannten Missionär zehn Franzosen, um im Auftrag der Regierung Stimmung für Frankreich und Rußland zu machen. Uebrigens sind diese Tat sachen auch dem k. u. k. österreichischen Konsulat und unserer Regierung sattsam bekannt. — Ob die Regierung aber in ihrer Haltung der feindseligen

Volksströmung Beachtung schenkt, ist eine andere Frage. WWW kt WtlilMlien in kt Irtei. Die türkische Regierung hat den Beschluß ge faßt, die Kapitulationen aufzuheben. Die Auf hebung der Kapitulationen wurde im gesamten türki schen Reiche, besonders aber in Konstantinopel selbst mit großer Freude ausgenommen. Tausende von der Bevölkerung zogen, patriotische Lieder singend und mit Hoch-Rufen auf Reich und Regierung, durch die Straßen von Konstantinopel. In den türkischen Vierteln am Bosporus herrscht

, wie es gegenwärtig in der Türkei in Geltung ist, nicht eine autonome Ein richtung der Türkei sei, sondern das Ergebnis inter nationaler Verträge, diplomatischer Abkommen und vertragsmäßiger Akte verschiedener Art. Dieses Re gime konnte also von der ottomanischen Regierung in keinem seiner Teile abgeändert, geschweige denn in seiner Gänze aufgehoben werden, außer im Ein vernehmen mit den Vertragsstaaten. Falls nicht bis 1. Okto b er eine entsprechende Vereinbarung erzielt werden sollte, würde es den Botschaftern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.02.1920
Umfang: 8
K 39.—. Zum Ab»Z holen in Innsbruck ms« ' naUich !> 5.50. - durch die KalpsscLeure «.: > u«d durch die Psst fiUri” Deutfch-Oesterreich^i rnonatt. K 7.—, viertelt.: K 21.—> halbst^ 42.-^!i Nach «Kfwdrti K 8w—vi? ^«zel-Nurumer 40 tu' tmayHirtmtam Innsbruck. Samstan. den 7. Februar 1838 Ser Friede mit Leutirhöfterreich. Vorlage des Ratisizierungsantrages in der französischen Kammer. Paris, 5. Febr. Die französische Regierung hat eine Reihe von Gesetzesvorlagen, die die Ra tifizierung des Friedensvertrages von St. Ger

- main und mehrere Zusatzanträge beinhalten, in der Kammer eingebracht. Sie sind dem Aus schüsse für Aeußeres angewiesen worden. ; Paris, 5. Febr. Die von der französischen Regierung in der Kammer eingebrachten Ge setzesvorlagen über die Ratifizierung des Ver trages von St. Germain und mehrerer Zusatz verträge sind u. a.: Eine Vorlage betreffend das Friedensinstrnment, das am 10. September von !Oesterreich unterzeichnet worden ist und dem am 9. Dezember Rumänien beigetreten ist' die 'Zusatzprotokolle

Regierung das europäische Chaos durch An leihen beseitigen werde. Europa könne sofort die Kurse verbessern, wenn es die Ausfuhrverbote für Gold rückgängig mache, wie es Amerika be reits getan -hat. Außerdem könne sich Europa retten, indem es abrüste und seine industrielle Tätigkeit wieder in vollem Umfange aufnehme, gute Steuern einführe und große innere An leihen aufnehme. Amerika könne auch deshalb die Finanzierung Europas nicht übernehmen, weil es keinerlei Macht über die Finanzpolitik

. (Funkspruch des Tel.-Korr.-Büros.) Aus Kopenhagen wird gemeldet, daß die lettische Ge sandtschaft aut Weisung der Rigaer Regierung in förm licher Weise die Nachricht dementiert, Lnß zwischen Lett land und Sowjetrußland FriedensVerhandlungen statt finden. Enver Pascha der Hilfe der Bolschewiken sicher. Paris, 5. Febr. Der „Matin" meldet aus gut- lnformierter Quelle, daß gestern in Paris Nachrichten über eine Aktion der Jungtürken unter dem Oberbef hl Enver Paschas gegen die Entente eingetroffen feien

die' Auslieferung fast aller kommandierenden Ge-, neräle fordern will. $ Diese Nachricht hat in Deutschland ungeheure- Erregung hervorgerufen. Führende Persönlich-' keiten aller Parteien bezeichneten es als unmög-- lich, deutsche Staatsbürger, welchen kein politi--: sches Vergehen nachgesagt werden könne, die als! Militärs gegen den Staat ihre Pflicht ersüllt- haben, einem ausländischen Kriegsgericht zu' überstellen. Die Mehrheit der Regierung stellt- sich ebenfalls auf einen ablehnenden Stand punkt. Wohl

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 09.11.1919
Umfang: 16
Rußland kräftig und unnachsichtlich entgegen traten, so oft es den Versuch machte, der Tür kei den Todesstoß zu versetzen. Vophitfche- witsch erzählt dann, daß er in Berlin bei der deutschen Regierung, soweit es ihm seine Stel lung erlaubte, aus diese Gefahr aufmerksam gemacht habe, daß aber Deutschland erklärte, Oesterreich und Deutschland ebenso wie Ita lien (Dreibund) wollen den Balkanstaaten in ihrer Entwicklung nicht im Wege stehen. Boghitschewitsch stellte dann fest, daß Oester reich bei all

zur Festigung des Friedens, son dern zur Vorbereitung des Kriegest Boghi- ^tschewitsch schildert dann die Gleichgültigkeit und absolute Untätigkeit der serb. Regierung nach dem Morde in Serajewo als deutlichen Beweis, daß Serbien damals schon der russi schen Unterstützung sicher und daß der Krieg gegen Oesterreich eine beschlossene Sache war. Serbien nahm im Bewußtsein, daß Rußland hinter ihm stehe, die Sache mehr als leicht und bagatellisierte Oesterreichs Forderungen in Äußerst verletzender Form

beweisen hätte können. Das Buch erscheint nicht im Verborgenen. Die deutschen Regie, rungsblätter (z. B. die Deutsche Allo. Zeitung) haben schon im Sommer auf dasselbe hinge« wiesen.. Unsere Regierung scheint aber da> von nichts zu hören, nichts zu wissen, nichti zu erfahren. Sie hat anderes zu tun; sie muß in Paris selbst beweisen, daß die Gegm recht haben, daß Oesterreich den Krieg leichß fertigerweise angefangen habe. Noch nm genug damit. Die deutsche Regierung ist!f nobel und macht unsere roten

, wir hätten den Krieg begonnen; t schreiben eure eigenen Leute und beweisen; auch. Was hat unsere Regierung getaff Nichts. Sie ließ es ruhig zu, wie man unsß Paris schuldig sprach, wie man uns den Jff merfrieden aufdiktierte. Sie wollte uns fe[ ' nen besseren Frieden verschaffen, sie tot# uns zugrunde gehen lassen, sie will allem Ä scheine nach, daß wir verhungern und erm ren oder die Sklaven unserer Gegner werH Sie will allem Anscheine nach, daß die $ stände zu einem beispiellosen Elend fiihK

sie will allem Anschein nach, daß bei uns B noch einmal drunter und drüber gehe, M auch bei uns ein D"lg Kim. ein SzanM! obenauf komme. Noch mehr. Man W ! können erwarten, daß die Realerung mit ff ! den Händen nach der Schrift greife und fm j Masten unter das Volk werfe, damit sichJ ] Leute trösten und sehen, wir sind immf an dem, was über uns gekommen ill. IM ' mann weiß, wie sebr das Bewußtsein, schuldig leiden zu wüsten, trollet. Allier das Bewußtsein sollen wir nicht haben. Regierung gibt ein eigenes Buch heraus

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.03.1918
Umfang: 4
, sondern ein wirklich lei stungsfähiger Staat kann seine Pflichten gegenüber den breiten Schichten der Bevölkerung erfüllen. Die Minister präsident stellt hiebei fest, daß die staatsfinanziellen Pro jekte der Regierung als Teile eines Ganzen, als ein sorg fältiges und mühevoll zusammengestelltes Mosaikbild be trachtet wird unter Rücksichtnahme auf die richtige Ver teilung unter die einzelnen Gruppen der Steuerträger. Der Ministerpräsident kommt sodann auf die Frage der Verfassungsrevision zu sprechen und bemerkt

, daß die allbekannten nationalen und staatsrechtlichen Probbleme einer Lösung zudrängen, ist uns imemr klar gewesen. Während des Krieges ist die Notwendigkeit dieser Lösung in das hellste Licht gerückt worden. Wir müssen es durchsetzen, daß die nationalen Gegensätze innerhalb des Rahmens der Staatsidee zur Ausgleichung gebracht werden. Die Regierung hat schon vor längerer Zeit den Grund satz auf gestellt, daß in der nationalen Autonomie der uns so notwendige „Modus vivendi" zu erblicken sei. In dieser Beziehung

hält sie fest an ihren wiederholt be kanntgegebenen Grundsätzen sowohl hinsichtlich des Rech tes der Völker Oesterreichs bezüglich die über die Lan desgrenzen nicht hinausgreifende Selbstverwaltung in ihren Siedelungsgebieten als auch rücksichtlich des Selbst bestimmungsrechtes. soweit es im Einklänge mit den Vor aussetzungen für die Erhaltung und Entwicklung des Staatsganzen steht. Die Regierung stellt sich hiemit auf den Boden der na tionalen Selbstbestimmung, nämlich des Prinzipes

, daß keine Nationalität die andere zu vergewaltigen, daß viel mehr jede auf den ihr eigenen Gebieten sich auszuleben berechtigt sei. Der Minsterpräsident verweist auf die jüngst über Einladung der christlichsozialen Partei er folgte Besprechung der Obmänner und erklärt die Regie rung begleite diese Bestrebungen mit ihren aufrichtigsten Wünschen. Sobald über die Form, nach welcher die Ar beit der Verfassungsrevifion durchgeführt werden soll, eine Einigung erzielt wird, wird die Regierung ihre Operate dem hiezu

bestellten Forum als Grundlage der Beratung vorlegen. Die Regierung wird auch dahin wirken, daß die Erörterungen über die Verfassungsfragen einen ra schen Verlauf nehmen, sodaß wohl in naher Zeit ein po sitives Ergebnis sich erwarten läßt. Relativ einfach liegen diesbezüglich die Verhältnisse in Böhmen, wo ja eine ganze Reihe von Vorarbeiten gelöst wurden. Gerade dort könnten gewiffe Neugestaltungen unter Be obachtung des Grundsatzes einer Auseinanderlegung der nationalen Streitteile für beide Volksteile

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 19.06.1918
Umfang: 4
dient bemerkt zu werden, daß er im Jahre 1908 Chef der Regierung war, also zur Zeit der Annexion Bosniens und der Hezegvwina und der unmittelbar darauf folgenden Unabhangigkeitserklärung Bulgariens. Es kann übrigens irrster allen Umständen als zweifellos angenommen wer den, daß durch den Kabinettswechsel in der äußeren Poli tik Bulgariens Leine Aerrderrmg erfolgen wird. Zur parlamentarischen Lage Verhandlungen zwischen den Polen und den Deutschen. Die „Deutschböhmische Korrespondenz" meldet

: Von polnischer Seite ist bereits Fühlungnahme mir den deutschen Parteien erfolgt. Die polnischen Parlamentarier Dr. v. B i l i n s k i, K o r y t o w s k y und Graf Bardorowski habqn sich beim Minister präsidenten über die Absichten der Regierung orien tiert. Zugleich wurde unter Vermittluna des Ministers für Galizien auch an die deutschen Parteien herangetreten, um sich über die Stimmung in deren Lager aufklären zu lassen. Der Standpunkt der deutschen Par teien ist, daß -sie bereit sind, mit den Polen

nach Berlin gereist. Es bestehe immerhin Hoffnung, daß üon den Deutschen im Sinne der im Mai getroffe nen Vereinbarung g e w i s s e T r a n s p o r t e an Oester reich abgehen würden. Ministerpräsident Dr. v. Seid- l e r hofft, daß die Periode der Verringerung ^»er Brot- guote so kurz als möglich sein werde, und versicherte schließlich, daß die Regierung alle Vorkehrungen getroffen hat, um die Erfassung der ü e r a n r e i f e n ö e n Ernte so rasch als möglich auszufuhren. Eine KnnKgsbnttg des Wiener

Gemeinöerates. H. Wien, 18. Juni. Der G e m e i n ö e r a t hat in seiner heutigen Sitzung einstimmig eine Entschließung an genommen, in der der schärfste Protest gegen die Kürzung der Brotguote erhoben und die Regierung auf- aefordert wird, die Maßnahme ehestens wieder äußer Kraft zu setzen. Der Gememöerat macht die Regierung auf die Gefahr aufmerksam, die durch die Verordnung mrd ihre Aufrechterhaltung für Ruhe und Ordnung er wächst und lehntjeüeweitereVerantwortnng für die nachteilige Wirkung

der Regisrungsverordnung a b. Der Gemeinöerat beschloß, die Entschließung drucken und in den Straßen plakatieren zu lassen. , . .. . .. . Arbeitseinstellung in Wiener Betrieben. H. Wien. 18. Juni. Die Verfügung der Regierung über die Herabsetzung der Brotration hat insbesondere m der Arbeiterklasse große Erregung hervorgern- fen. In einer ganzen R e i h e v o n B e t r r e b e n wurde heute die A r b e i t e i n g e st e l l t. Auch Schwieriakertett im Verkehr der E l e k t r i, ch e n ergaben sich, als Folgen 5er

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 12.03.1915
Umfang: 16
einschreiten und von den Waffen Gebrauch machen mußte wobei es Tote und Verwundete gab. Dissse Tu multe hatten zur Folge, daß die Regierung ein Versammlungsverbot erließ. Dr. Batisti begründete seine Fahnenflucht ' seinerzeit damit, daß er ein absoluter Gegner je- . den Krieges sei, und jetzt hetzt er in Italien Zu einem Kriege gegen Oesterreich. Warum geht die ser Feigling nicht zu seinen garibaldinischen Brüdern in die französischen Schützengräben. Zwischen Italien und England ist unlängst ein Streit

ausgebrochen, der die eng lische Seeräuberei so recht beleuchtet. Italien kaufte in den Vereinigten Staaten 20.000 Pferde, welche nach Livorno verschifft werden sollten. Die englischen Frechdachse nah men die Schiffe samt den Pferden in Beschlag, schleppten sie nach England und wiesen den eng lischen Gesandten in Rom an, der italienischen Regierung zu erklären, daß England die Pferde für sein Heer benötige, den Wert der Pferde werde England bezahlen. Die italienische Regierung

auf die dreiverbandsreundlich ge sinnte Regierung Griechenlands einzuwirken, daß letzteres gegen die Türkei ein Landheer sende. Für die Griechen, Rumänen und Vulgaren han delt es sich nun in erster Linie darum, was mit den Dardanellen geschieht, wenn die Eroberung derselben tatsächlich gelingen sollte. Diese Staa ten könnten es nie zulassen, daß diese wichtige Meeresenge in den unumschränkten Besitz Ruß lands übergehe, wie es seitens des Dreiverbandes geplant ist. Gewichtige Stimmen in diesen Staaten verlangen, daß die Dardanellen

der zuwartenden Stellung, was zur Folge hatte, daß der Ministerpräsident und sein Kabinett um ihre Entlassung einkamen, weil der König die Politik der Regierung nicht gebilligt hat. Die Aufrollung der Dardanellen frage kann dazu führen, daß auch die Balkanstaaten zur Be teiligung an dem Weltkriege gedrängt und nun offen Farbe werden bekennen muffen, ob sie sich auf die Seite der Zentralmächte oder auf Seite des Dreiverbandes stellen. Von Rumänien und Bulgarien sagt man, daß sie den Zentralmächten freundlich

freundliche Regierung in Bulgarien. Mit Bomben und Revolver wird in Rußland die Politik gemacht und dabei stellt der russische Außenminister die Russen als die Verterdi ge r d e s mißhandelten Rechtes h in. Es wäre nicht unmöglich, daß durch diese russischen Schurkereien Bulgarien sich veranlaßt sieht, aus seiner Parteilosigkeit herauszutreten. In Rumänien gibt es in Universitätskreisen so manche Haupt- Hetzer gegen Oesterreich. Um"o interessanter und bedeutungsvoller ist ein Artikel „Rumänien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.06.1917
Umfang: 8
B a u e r er zielt, der im ersten Kriegsjahre als österreichischer Leutnant in Galizien gefangen genommen wurde ' und seitdem in einem Lager am Baikalsee unter gebracht war. Es besteht begründete Aussicht, seine Entlassung nach Stockholm zu bewirken, wo er als Sekretär des Internationalen Büros arbeiten soll. Der von der rumänischen Regierung in Jassy der russischen Regierung ausgelieferte Genosse R a- k o w s k i hat jetzt freies Bewegungsrecht in Pe tersburg. Umgekehrt wurden auch für Kriegsgefan gene

die zur Landesverteidigung erforderlichen Mittel. Gleichzeitig machte sie ununterbrochen den Versuch, durch Einwirkung auf die Regierung zur Herbeiführung des Friedens und Wiederherstellung der internationalen Beziehungen beizutragen. Die deutsche Regierung gab wiederholt ihre Friodens- bereitschaft kund; sie fand jedoch kein Gehör bei den Gegnern. Alle Annährungsversuche behufs Wieder herstellung der Internationale seien leider erfolglos geblieben. Er schloß: Wir wollen den Frieden, aber nicht die Zerschmetterung

. Dieser Eindruck be stärke den Feind in der Auffassung, daß wir vor dem Zusammenbruch stehen... Mit den „militä rischen Interessen" kann man jede Unterdrückung rechtfertigen; wir haben schon sehr die Befürchtung, daß die Parlamentszensur nicht Geheimnisse be wahren soll, die dem Feinde nützen, sondern daß sie verhindern soll, daß die Kritik an Dingen und Vorkommnissen ausgedeckt werden, deren Bekannt- wevden der Regierung und dem Militarismus sehr unangenehm wäre. Sehr unangenehm, denn in den drei Jahren

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 23.11.1917
Umfang: 4
, 21. Nov. Der „Zentral Niews" meldet sus Washington: Alle Deutschen haben den Befehl erhal- tm, Washington vor dem 15. Dezember zu verlassen. Island selbständig. Zürich, 20. Nov. Der skandinavische Korrespondent der .Neuen Zürcher Zeitung" berichtet: Die Regierung von Island hat die dänische Regierung ersucht, ihre eigene Handelsflagge führen zu dürfen. In maßgebenden dänischen Kreisen glaubt man, daß diese Forderung der Isländer mir den Anfang einer Forderung für ihre Unabhän gigkeit bedeute

vollkommen reißen wird, wenn nicht von seiten der dänischen Regierung schleunige Maßnahmen ergriffen wer- -en. [einer methodischen Wiederherstellung nach dem Kriege las sen es als sicher erscheinen, daß die Auswanderung auch noch für eine lange Zeit unterbunden sein wird. Nun treten aber an die Stelle dieser europäischen Arbeitskräfte die asiatische n. Jetzt schon werden Argentinien, Chile, Peru, Brasilien und Kolumbien von japanischen und chi nesischen Einwanderern überschwemmt, die inan

, wirtschaftsiche Gefahr und ihre fundamentalen Bedingun ffrh mrfn hurrh hn« Schwert erfolgreich bekämpfen igen sich nicht durch das I lasten. Eine Aerrderung in dsr schwedischen Außen politik? Stockholm. 22. Nov. Wie die Blätter Mitteilen, ist ein Angebot der deutschen Regierung, Schweden mit Kohlen Md Oel für den Winterbedarf zu versorgen gegen Aus- «hrbewilliguugen von frischen Häringen im selben Maße ) \\e früher, von der schwedischen Regierung abgelehm wor- n. Die in Gothenburg ansässigen Vertreter

t r e t e. Auf dieses hin haben die Tschechen im öster reichischen Abgeordnetenhause die gestern mitgeteilte Inter pellation eingebracht, worin sie die Regierung in „bester Absicht" warnen, die Krone in politischen Kämpfen nicht zu exponieren. Die heuchlerische Geste stcht den Tschechen, deren Landsleute mit der Auslieferung des Torpedobootes Nr. 11 an Italien wieder eine Glanzleistung von Hochver rat geboten haben, umso schlechter an, als ja gerade sie es waren, die durch ihre Ausfälle gegen die Ungarn den hef tigsten Widerstand

des Reichstages zu Kremficr noch Deutschland, wo er sich 1849 am 2lus- stand in der Pfalz beteiligte. In Oesterreich in contuma ciam zum Tode verurteilt, begab er sich nach der Schweiz, wo er sich mit der Schwester Karl Vogts vermähte, und siedelte sich sodann als Arzt in Hoboken bei Newyork an. Im Jahre 1872 kehrte er vorübergehend nach Oesterreich zurück und erhielt von der Stadt Wien das Ehrenbürger recht, das jedoch von der Regierung kassiert wurde. Dieser zum Trcktz wurde Kudlich damals in ganz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.07.1914
Umfang: 8
be treten. Als Ich nach drei, Jahrzehnten segensvoller Frie densarbeit in Bosnien und der Herzegowina Meine Herrscherrechte auf diese Länder erstreckte, hat diese Meine Verfügung im Königreiche Serbien, dessen Rechte in keiner Weise verletzt wurden, Ausbrüche zügelloser Leidenschaft und erbittertsten Hasses her vorgerufen. Meine Regierung hat damals von dem schönen Vorrechte des Stärkeren Gebrauch gemacht und in äußerster Nachsicht und Milde Don Serbien nur die Herabsetzung des Heeres auf den Friedens

stand und das Versprechen verlangt, in Hinkunft die Bahn des Friedens und der Freundschaft zu gehen. Von demselben Geiste der Mäßigung geleitet, hat sich Meine Regierung, als Serbien vor zwei Jahren im Kampfe mit dem türkischen Reiche begriffen war, auf die Wahrung der wichtigsten Lebensbedingun gen der Monarchie beschränkt. Dieser Haltung hatte Serbien in erster Linie die Erreichung des Kriegs zweckes zu verdanken. Die Hoffnung, daß das serbische Königreich die Langmut und Friedensliebe

, den unaufhörlichen Herausforderungen Ser biens ein Ende bereitet werden, soll die Ehre und !Würde Meiner Monarchie unverletzt erhalten und !ihre staatliche, wirtschaftliche und militärische Ent wicklung vor beständigen Erschütterungen bewahrt ! bleiben. Vergebens hat Meine Regierung noch Zeinen letzten Versuch unternommen, dieses Ziel.mit ^friedlichen Mitteln zu erreichen, Serbien durch eine ernste Mahnung zur Umkehr zu bewegen. Serbien hat die maßvollen und gerechten Forderungen Mei ner Regierung zurückgewiesen

auf die in ternationalen Interessen Verpflichtungen hätte, ein zugreifen. „Wir sind," sagt das Blatt, „Freu.'.de sowohl Oesterreich-Ungarns als auch Rußlands. Unsere Aufgabe sollte es daher sein, den Frieden herbeizuführen oder den Streit zu umgrenzen und - nicht mehr." „Standard" erklärt es für die Pflicht der cng- ; lischen Regierung, in St. Petersburg und in direkt in Frankreich einen hemmenden E i n- f l u ß auf die russische Regierung auszuüben. Diese Bemühungen müßten aber nicht einseitig erfolgen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.01.1916
Umfang: 4
der friesensyerhanaiungen. Züri ch, 18. Jänner. Aus Lugano.wird gemeldet: Hof und Regierung von Montenegro kehren nach Ab schluß der FriedensverhaMungen nach Cetinie zurück, wobnrch auch äußerlich der endgültige Rücktritt vom Vierverband dokumentiert wird. Mirttas Enttcvlch tutd Tein Uolk. W i c n, 19. Jänner, hieher wird gemeldet: Der Ent schluß des Königs Nikita und der montenegrinischen Regierung soll in den breitesten Schichten der Beoöl- kerüng große Freude -und Beruhigung hervorgerufen haben, da seit dem vorigen Jänner

, 18. Jänner. Die „Times" melden aus Athen: Die griechische Regierung protestierte bei der Errtente wegen der Zerstörung der Eisenbahnbrücke bei Demir Hissar. der Zar ernannte Kaiser Wilhelm zum Chef des 12 bulgarischen Infanterieregimentes. ver Baikanzu# auf dem Rückwege. KonstantinopeI, 16. Jänner. Der 1. Balkanzug ist heute 12 Uhr 5 Min. Mittag von hier abgegangen. Ein Ultimatum an Briecbeniand. Die Entente «erlangt die Aufteilung der Pätfe an die Vertreter der Uierbnndsmäehte. Sofia. 18. Jänner

. Nach einer Äthcnrr M, Iviing Havert England und Frankreich gestern der griechischen Regierung eine befristete Note überreicht, die tttsäch- lich cinent Ultimatum gleichkomntt. Me Note verlangt, Griecherstand solle binnen ^18 Stunden allen diplo matischen Vertretern und Konsuln der Vierbundsmächte ihre Pässe zustellen, widrigenfalls der Vierverband die zur Wahrung seiner Interessen für nötig erachtetett Schritte unternehmen werde. örlecbeniatid ai$ erzwungener Hrlegsfchauplatz. Bukareß, 18. Iämper. Lkaph

diese Schritte angekündigt wurden. Die griechische Regierung vermag nichts za tun, was über den Rahmen nachdrücklicher Proteste und einer Wiederholung ihrer Versicherung, nautral bleiben zu wollen, hinausreicht. Me griechische Armee dürfte den Befehl erhalten, sich passiv 31t verhalten, was in gleicher Weise gegenüber den Ententetruppen wie den Vierbundstt.uppen gstt. Me Lage der Griechen ist geradezu furchtbar. Es besteht nach den Aeußerungen nraßgebender Persönlichkeiten nur noch geringe Hoffnung

.Staatstelegraph ist unterbrochen, und die Athe ner Regierung hat bereits seit fünf Tagen keine Mel- beweisen zu können. Das Auto Sr. Exzellenz raste zum Kommissariat. Me Zellentür öffnete sich und in den Armen lagen sich beide, während der Bologneser, den jetzt die Polizisten nicht mehr für ein Mistviecherl, sondern für den Ausbund hündischer Schönheit erklär ten, freudig bellend an den Wiedervereinten empor- spraug. Der Kommissär und der Polizist haben aber eine Nase erhalten. gegen die die größten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 28.07.1916
Umfang: 12
als Frankreich dies von Italien wünschten und deutsch- landseindliche Kammermitglieder und ein großer Teil der italienischen Presse die Kriegserklärung an Deutschland von der welschen Regierung forderten. Das Kabinett Solan dra war dafür aber nicht zu haben und war auch dagegen, daß Italien in das englisch-französische Bündnis wegen wirtschaftlicher Aussperrung der Zentralmächte nach dem Kriege eintrete. Das neue Kabinett B i s s o l a t t i scheint nun, dem englischen Drucke nachgebend, tatsächlich den Plan

bei Strafe der Konfiskation verbot; weiters verhinderte die welsche Regierung die Behebung deutscher Bankgut haben in Italien, ferner beschlagnahmte sie deut sche, in den Häfen Italiens liegende Schiffe, ohne eine Entschädigung hiefür zu leisten. Trotz alledem sorgte die deutsche Regierung da für, daß die deutschen Banken ihren Verpflichtun gen gegenüber welschen Staatsangehörigen nachka men. Als aber der welsche Vertragsbruch kein Ende nahm, ließ die deutsche Regierung den Banken freie Hand und letztere

mißbrauchen sie nun als Grund für eine Kriegs hetze gegen Deutschland. Nun haben auch die Deut schen, die an die Hintertücke der Welschen früher nie recht glauben wallten, einen Beweis von der welschen Verläßlichkeit. In Italien treibt die gesamte Presse, mit Aus nahme der sozialistischen, eine wüste Hetze gegen Deutschland, um das Volk für die neue Verräterei der welschen Regierung zugänglich zu machen. Eine Krisgserlärung dürfte so gut wie sicher sein. Es fragt sich nur, wer von beiden diesen Schritt

unter Hinweis auf die begonnene Offensive, daß jetzt der geeignetste Zeit punkt für ein Eingreifen Rumäniens an der Seite des Vierverbandes sei. Der Ministerpräsi dent antwortete, zunächst müssen gewisse Er gebnisse der Offensive abgewartet tverden, im übrigen müsse Rumänien vorerst in: Besitze der in Frankreich, England und Amerika bestellten und von Rußland nicht ins Land ge brachten Artillerie und Munition gelangen. Dis der Vierverbands freundlichen Agitatoren gegen die neutrale Regierung nimmt immer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.05.1916
Umfang: 8
Meinungsverschiedenheiten mit Großbritannien nicht Gegenstand der Erörterung mit Deutschland bilden können, soll festgestellt wer- den, daß wir in unserem Vorgehen gegenüber der britischen Regierung so handeln, wie wir mit Rück sicht auf ausdrückliche Vertragsverpflichtung dieser Regierung gegenüber zu handeln unzweifelhaft ver pflichtet sind. (Siehe auch letzte Nachrichten!) Der genaue Wortlaut der Antwort Amerikas liegt zur Stunde, wo diese Zeilen geschrieben wer den, zwar noch nicht vor; es ist aber kein Zweifel mehr, daß Wilson

nach Bekanntwerden der Reuterrneldung über die Antwort Wilsons seststell- ten, daß das deutsche Zugeständnis an keine Be dingungen geknüpft war. Die deutsche Antwort habe zwar sehr bestimmt die Erwartung aus gesprochen, daß nach seinem Zugeständnis Amerika nicht zögern werde, auch England zu der Einhaltung der völkererchtlichen Bestimmungen zu verhalten. Die deutsche Regierung bezweifelte nicht, daß Ame rika dieser Erwartung entsprechen wird, aber es lag ihr ferne, die eigene U-Bootführung von einem Einschreiten

gegen England a b h ä n g i g zu ma chen; gegen diese Auffassung spräche ja schon die Tatsache, daß die Weisungen zur geänderten Kanipf- führung an die deutschen Seestreitkräste bereits er gangen seien. Lediglich den einen Vorbehalt machte Deutschland: wenn ein Einschreiten Amerikas gegen die englische Blockadepolitik stattfindet, aber nach keiner Richtung einen Erfolg erzielt, daß sich die deutsche Regierung kür diesen Fall die Freiheit ihrer Entschließung Vorbehalte. Nach dieser Erklärung der offiziösen

- den, nachdem die deutsche Regierung nun auch die Torpedierung der „Sussex" einbekennt, wohl bald beigelegt sein. Erfüllt dann Amerika die Aufgabe, die sich Wilson zugesprochen und die Lansing durch seine Erklärung neu bekräftigt hat: als Schieds richter zwischen die ringenden Weltmächte zu treten; hat Wilson den ernsten Willen, die Vermenschlichung des Seekrieges, der er schon so viele salbungsvolle und ernste Worte widmete, zur Tat und Wahrheit werden zu lassen, dann kann das Einschreiten Ame rikas

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