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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.06.1920
Umfang: 6
Dr. Ntenner Wer eine Zuschrift der Reparationskommission, in der Oesterreich bekanntgegeben wird, unter welchen Bedin gungen Oesterreich geholfen werden soll. In der Note heißt es u. a.: Auf Grund der Vollmachten der Reparationskom- miflion wird die österreichische Regierung ermächtigt wer den, gemäß den Instruktionen der Reparationskonmris- sion und unter Kontrolle der österreichischen Sektion die- ser Kommission' Pfandscheine auszugeben, für ^ die der gesamte Besitz und alle Einnahmsquel len

Oesterreichs an erster Stelle haften werden. Diese Haftung wird allen Reparationszahlungen des Vertra gs von St. Gerrüatn und allen anderen Verpflichtungen rorausgehen. Ein Teil dieser Schatzscheine wird durch die österreichische Regierung jenen allfterten und assozi ierten Regierungen und den neutralen Mächten über geben werden, welche der österreichischen Regierung seit 3. November 1919 Ernährungskredite eingerämnt haben. Einen zweiten Teil der Schatzscheine wird die österreichische Regierung

den alliierten, assoziierten un neutralen Regierungen für jene Kredite überweisen, die gegenwärtig der österreichischen Regierung gewährt wer den. Bon Zeit zu Zeit werden solche Schatzscheine von der österreichischen Regierung mit Zustiumrung der Re- parationskommifsion für allfällige neue Kredite hinge geben werden. Wenn die Reparationskommisston es verlangt, werden Monopole, Kunstgegen- st ä n d e und der Besitz des ehemaligen K a i s e t h a u - s e s, Wer den die österreichische Negierung verfügt, eben

- und Wieder aufbaukrediten ein Vorzugsrecht vor d^n Repara tionskosten einräumen. Die österreichische Regierung übernimmt folgende Verpflichtungen: 1. Den Verkauf, sowie die Uebertragung oder sonstige Veräußerung alles öffentlichen Eigentums, das dem Staate, den Ländern oder den Gemeinden zukommt. 2. Die von der österrei chischen Sektion beantragten Gesetze zur Annahme zu bringen, die sich auf den Verkauf oder auf andere Arten der Veräußerung österreichischen Privateigentums be ziehen. Die Note enthält noch folgende

und japanischen Regierung über die Erneuerung des englisch-japanischen Bündnisses noch nicht begonnen haben. Offizielle Kreise in Tokio neh men an, daß der Vertrag unter den gleichen Bedingun gen wie 1911 verlängert wird, im anderen Falle läuft er nach Artikel 6 des Vertrages stillschweigend weiter bis zum Ablaufe des auf die Kündigung folgenden Jahres. Ein Zentralhandelsamt in London für den direkten Verkehr mit Sowjetrutzland. KB. London, 2. Juni. Zur gestrigen Unterredung Krassins mit Lloyd George

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.10.1913
Umfang: 8
K 5-40, halbst K 10 80, ganzj. K 21-60. — Einzel nummern 10 K. — Für Deutschland monatl. K 2-—, viertelst K 6-—, halbj. K 12—. — Für die Schweiz und das übrige Ausland monatl. K 2-50, viertelst K 7 50. gctlh^K 15'—. Nr. 248 Innsbruck, Gienstag, 28. Oktober 1913 21. Iahrg. Vom Zage. Innsbruck, 28. Oktober. Sie Regierung «oft die LbstruMon. Die Ruthenen wollen ihre Obstruktion verschär fen. Was das bedeutet, kann am bündigsten an dem bisherigen Gang der Verhandlungen des Ab geordnetenhauses ermessen

zur Zerstö rung treiben; denn das wissen die Ruthenen so gut, wie es jeder andere Mensch weiß, daß eine Obstruk tion im Zentralparlament aus die Polen keinen Einfluß ausübt, weil eben die Polen die Zerstörung des Parlaments nicht schwerer und nicht leichter ver schmerzen als irgend eine andere Partei, nicht schwe rer und nicht leichter als die Ruthenen. Wäre die Regierung gegen die Reaktivierung des zerstörten Ausgleichswerkes, dann könnte man sagen, daß die Ruthenen eine Pression ausüben

, wenn auch mit untauglichen Mitteln. Aber so ist die Regierung kein Hindernis. Sie erklärt, daß ihr ein Ausgleich recht ist, wenn ihn Polen und Ruthenen abschlie ßen; sie nimmt, um uns bündiger auszudrücken, zum polnisch-ruthenischen Ausgleich dieselbe Hal tung absoluter Wurstigkeit ein, wie zu jeder ande ren politischen Tagesfrage. Also, der Regierung kann die Obstruktion nicht gelten, weil sie zur Aus- tzleichsfrage eine vollständig passive Haltung ein nimmt, die Polen aber werden der Obstruktion

, die „nur" das Parlament zerstört, an dem den reaktio nären Gruppen des Polenklubs ohnehin nicht viel gelegen ist, keinerlei Konzessionen machen! Die Ruthenen wissen, daß ihre Obstruktion keine andere Wirkung hat als die Zerstörung des Parlaments — dennoch obstruieren sie! Vielleicht obstruieren sie ge rade deswegen! Wer die Haltung der Regie rung im Zusammenhänge der Ereignisse beobachtet, kann sich der Empfindung nicht erwehren, daß die Regierung die Obstruktion will, daß sie dieser in direkt jede Förderung

angedeihen läßt! Was tut eine Regierung, die auf konstitutionellem Stand punkte steht, wenn eine lächerliche Obstruktion das Parlament bedroht? Sie bietet alles aus, um die Obstruktion zu meistern, um das Parlament flott zu machen, um es von der Gefahr zu befreien, durch die Obstruktion zur Ohnmacht und damit zur Untätig keit verurteilt zu werden! Das Ministerium Stürgkh aber steht allen Vorgängen mit einer Tatenlosigkeit gegenüber, die man als absolute Rat- und Hilflosig keit zu bemitleiden versucht

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Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 16.09.1920
Umfang: 12
der Regierung. Wien: 15 Sept. (Korrbüro.) Zu der Meldung Melk Hiesigen Korrespondenz, daß die Staatsregierung der Ra-> Malversammlung eine Vorlage über e ine neuerliche Kre ditermächtigung in der Höhe von 4 bis 6 Milliarden jl unterbreiten gedenke, wird an zuständiger Stelle erklärt, bah die Frage einer neuerlichen Kreditermächtigung nicht Mell sei, da von dem letzten Kredit 1300 Millionen über- Bpt noch nicht ausgegeben seien. Die Negierung wird Dch im Hinblick darauf, daß möglicherweise die Konsti

, die 2000 Arbeiter beschäftigen, bevorstehe. Die Lrrdnstriellen geben nicht nach. .Berlin, 15. Sept. (Korrbüro.) Die „Vofsische Zei-- N meldet aus Rom: 3000 Industrielle der Lombardei einstimmig eine Tagesordnung angenommen, worin die Verletzung der Gesetze durch e ine kleine Mnderheit -und die Wve Haltung der Regierung heftig getadelt und die Soli-- mit den Metallindustriellen ausgesprochen wird. ,Der Erstand der Vereinigung der lombardischen Industriellen Me beauftragt, beim allgemeinen

»; von der Regierung die Einsetzung eines Ausschuf- Z verlangt. ' der aus Arbeitsgebern und Arbeitsnehmern Mmengesetzt sein und über die wahren Verhältnisse in ei italienischen Industrie ein« Untersuchung anstell« »oll. EnglttKd. Verkauf ber deutschen Handelsschiffe. Berlin. 15. Sept. (Korrbüro.) Die Blätter melden H^^vndvn: Im Auftrags der englischen Schadenersatzkom- beginnt nunmehr der Verkauf der von Deutschland ^Eeferteu Handelsschiffs an englische Rüseder. Es bandelt Deutfch-Südtrrol. Die Lerndeseinheit

. Es ist bis jetzt nW be kannt. welche Stellung die italienische Regierung diesem' ungeheuerlichen Ansinnen gegmüber einzunehmen gedenkt. Wir wollen nicht annehmen, daß die Regierung ein derartiges Verlangen« das von der gesamten Bevölkerung Südtirols geradezu als ein Faustschlag empfunden wird, irgendwie zu dm ihrigen machm könnte. Trotzdem hält sich der deutsche Ver band verpflichtet, gegm jede, von welcher Seite immer stam- mmde Absicht der ZerftückekUng unseres einheitlichen. durch Sprache, Kultur

feierlich kundgegeben hat, mit Süd- tirol eine Einheit zu bilden, noch einmal in einer derart brutalen Weise verletzt würde. Die italienische Regierung wird, falls sie nur im Entferntesten daran denken sollte, diesen Absichten der Trientner näher ZU treten, das gesamte deutsche und ladmische Volk Südtirols zu geschloffener energischer Ab wehr bereit findm. Wenn die italienische Regierung stuf ein Zusammenarbeiten Südtirols mit den leitenden italienischen Kreisen nur halbwegs Wert legt, so muß

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Alpenland
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Seite 2 von 8
Datum: 19.04.1920
Umfang: 8
Msmaß KWÜchuführM, StvLWNMhrichterr- ZttV AbLZsfevNKg der HaKdeLsststte« Ksirre Mildsrurrg« Fp. Berlin, 18. April. (L.-D.) Das Ersuchen der deutschen Regierung, die Zahl der laut Friedensver- Lrag abzuliefernden Schiffe herabzuschen, wurde von der Reparatiouskommission abgswiesen. Die Reparations- kommission hat erklärt, daß die zur Abänderung der diesbezüglichen Bestimmungen des Friedensvertraaes vorgebrachten Gründe nicht genug überzeugend seien. Die Reparationskommission fordert, daß die OLiffe

verlautbart Wird, ist hle Kurchfahrt der Triestpr Mehl-- und Ge- LreidßtranZtzsrfe durch das jugoslawische Gebiet scher Kai buch infolge des in Südslavien ausgehrocheneu üllgLMeinm Gisenbahnerstreikes derzeit unmöglich, so daß alle auf jugoslavischem Gebiete bereits eingetrete- »en Lebensmitteltransporte, welche infolge des Entge genkommens der italienischen Regierung hie Prot- und Kochmehlversorgung für die kommende Woche gesichert hätten, zum Stillstände gelangt sind. Die in Triest und Venedig bereits

der deutschen Handelsschiffe an jene Anspruchsberechtigten, die durch den Unterseebootkrieg Verluste erlitten haben. Alse Neutralen, die ein Anteilsrecht auf deutsche Schiffe zu haben glauben, werden aufgefordert, bis zum 15. Mai im Wege ihrer Regierung her maritinen Abteilung der ReparattonLkommission ihre Ansprüche vorzubrin- ge.n, Jene Schiffe, die sich in den Händen der Alliier ten in den Gewässern des Teiles von Schleswig befin den» dessen Schicksal noch nicht endgültig entschieden

soZiaLdemoZvEscherr PKvtsisn. Gegsn dis KÄMLisrrsvegiGvrmg. Berlin, 18. April. (K.-B.) Die «Deutsche Allgem. Zeitung" meldet aus Dresden: Die Verhandlungen zwischen den Heiden sozialdemokratischen Parteien Sach- \ sens haben zu einer völligen Einigung geführt. Das Er- ! gcbnis läßt sich folgendernraßen AUsammenfasseN: Die; unabhängigen Sozialdemokrat^ Sachsens l hnnr es ab, in eine KoalitionZxegierung einzuLretm» sind aber herRt, eine rssinsozialistische Regierung m dilden, Ausland. Drs neue KsrrfsvsUz dsv

Mliierta«. Fvauzssifche GeWaltpolTM. ü'p. Berlin. 18. April. (E.-D.) Der „Matin" schreibt: Glücklick^vw-eise habm die Memungs Verschieden heiten zwischen Frankreich und England ein Ende gesunden, Tie englische Regierung steht jetzt ebenfalls arrf dem Standpunkt, falls Deutschland bis nach der Konferenz von San Remo die Truppen aus den neutralen Ge biete nicht zurückz'ehs, Zwangsmaßnahmen angewrendet würden. Es hat sich auch der Forderung, daß der größte Teil der Reichswehr zu entlassen sei, da deren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.11.1914
Umfang: 4
Heute wird gemeldet: Budapest, 17. Növ. Im Handelsministerium fand heute unter dem Vorsitze des Handelsministers in Anwesenheit des Ackerbauministers und der Ver treter des österreichischen Handels- und Ackerbau ministeriums eine Beratung statt, die der Fest setzung von Höchstpreisen für Getreide und Mehl gewidmet war. Die Vertreter der österreichi schen Regierung kehrten bereits nach Wien zurück, um über die Beratung zu berichten. Wegen der end gültigen Lösung des schwebenden Gegenstandes fin det

im Laufe dieser Woche eine neuerliche Zusam menkunft statt. Also hat auch die gestrige Beratung zu keinem Ergebnis geführt. Der „Gegenstand bleibt weiter in Schwebe". Es ist natürlich unzweifelhaft, daß die ungarische Regierung sich gegen die Höchstpreise sträubt und alles daran setzt, die Festsetzung zumin- destens auf Wochen zu verzögern, ebenso lange, bis die Maßregel aller Voraussetzung nach unwirksam wird. Die ungarische Regierung vertritt seit Jahren rücksichtslos das Interesse der Großagrarier

und Ge treidespekulanten. Immer wußte sie jede ernste Maß nahme gegen die Teuerung zu durchkreuzen. Auch in unseren Tagen hält sie es nicht anders. Die Ver handlung wegen Aufhebung der Zölle hat die unga rische Regierung zum Exempel so lange hinausge zogen, bis Rumänien und Bulgarien, die mit Rück Die Erfolge unserer Truppen bei Valjevo werden vervollständigt durch den gestrigen Vorstoß. Unsere Truppen sind da bis an die Kolubara herangedrun gen und haben, obwohl der Feind alle Brücken zer störte, diesen Fluß

^ setzung der Höchstpreise wird durch langwierige Ver handlungen verschleppt, bis die Brotfrüchte die hoch sten Preise, die möglich sind, erreicht haben. Dann wird das ungarische Ministerium zustimmen, daß unter Zugrundelegung der letzten höchsten Tages preise amtlich die Höchstpreise vorgeschrieben werden. In diesem Fall sichern die Höchstpreise natürlich nur den wucherischen Profit der Großagrarier und Spe kulanten. Gegen diese Verschleppungsmethoden muß die österreichische Regierung mit aller Energie

austre ten. Wenn mit Ungarn nicht rasch eine Ueberein- stimmung zu erzielen ist, dann haben unsere Staats lenker es doch in der Hand, für Oesterreich Höchst preise festzusetzen. Oesterreich ist ein Staat für sich. Was hindert also die Regierung, die notwendigen Maßnahmen zu treffen, um dem Volke das Brot zu sichern? Hoffentlich doch nicht eine Rücksicht auf die Großgrundbesitzer, die es bei uns gibt, die große Vorräte angehäust haben und einen noch größeren Geldregen erhoffen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 27.02.1912
Umfang: 8
kommen. Ungarn. Der Kamps um die Wehrresorm. Am Samstag wurde der Pakt zwischen Kossuth- partei und Regierung perfekt und so war in der gestrigen Haussitzung eine ziemlich klare Situation. Man wußte, auf wieviele Abgeordnete sich die Ob struktion der Iusthpartei stützen kann. Die Zahl ist freilich nicht sehr groß. Neben den 38 Mitgliedern der Iusthpartei werden noch drei der Partei der klei nen Landwirte, 8 parteilose Achtundvierziger, vier Mitglieder der Kossuthpartei und zwei Mtligieder

des Ministerpräsi denten, er werde sich durch einen Beschluß zur Ein bringung der Wahlreform innerhalb einer bestimm ten Frist verpflichten lassen, ungenügend sei, weil diese Erklärung die Haltung der Regierung in Be zug auf die Art des Wahlrechtes nicht festlege. Daraufhin ergriff unter großer Spannung der Ministerpräsident das Wort und erklärte, ihn werde ein einfacher Beschluß des Abgeordnetenhauses auch über die Art der neuzuschaffenden Wahlrechtsvor lage verpflichten. Wenn aber die Herren einen Be schluß

ergreifen und die Haltung seiner Partei festlegen. SentfQlonD. * Der Gnadensonds des Kaisers gestrichen. In der Budgetkommission des elsässischen Landtages beantragten die Sozialdemokraten die Summe von 100.000 Mark, welche die Regierung als G n a d e n- gabeanden Kaiser eingestellt hatte, und den Dispositionsfonds des Statthalters von 130.000 Mark zu streichen und die dadurch gewonnenen 230.000 Mark zu einer Teuerungszulage für die Unterbeamten und Hilfsbeamten sowie zur Unterstützung Hinterbliebener

solcher Beamten im Einvernehmen mit einer fünfgliedrigen Kammer kommission zu verwenden. Bezüglich des Gnaden fonds entspann sich eine längere Debatte, weil die Mehrheit ein Kontrollrecht auch für diesen Fonds in Anspruch nahm und forderte, daß eine Unter kommission von 4 Mitgliedern die Belege im ein zelnen nachprüfen sollte. Die Regierung erklärte, diesem Verlangen nicht stattgeben zu können, da der Fonds als Gnadenfonds nicht auch gleichzeitig der parlamentarischen Kontrolle unterlie gen könne

. Von dem Repräsentationsfonds des Statthalters in der Höhe von 200.000 Mark werden auf Antrag des dem Zentrum angehörigen Vorsitzenden der Budgetkommission 100.000 Mark als künftig wegfallend bezeichnet. Die entsprechende Kürzung der Gehälter des Staatssekretärs und der Unterstaatssekretäre wurde für die Beratung der Besoldungsvorlage Vorbehalten. Gestrichen wurde auch von der gleichen Mehrheit wie oben der ge heime Fonds der politischen Polizei von 44.000 Mark, weil auch darüber die Regierung die Vorlage der Belege

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Alpenland
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Seite 3 von 8
Datum: 03.06.1920
Umfang: 8
Die Gothaer LandLagswahlea. ^ Bregenz, 2. Iuni. (Eigendraht.) Nach dem rtütrmefjT vollständig vorliegenden Ergebnis der Gothaer Mdtagswahlen entfallen auf die Deutsche Voltspartei 3, vü Teutschnationalen 1, den Bauernbund 5, dl« Demo- ^ len 1, die Mehrheitssozialisten 0 und die unabhäirgi- ^ Sozialdemokraten 9 Sitze. Ausland. Die Konferenz von Span. Die deutsche« Vertreter. X Bregenz, 2. Juni. (Eigendraht.) Wie ge meldet wird, hat di« deutsche Regierung das belgisch aus- Deutsch-SSdtirol. Amt

zu erlangen, sowie die G'e- mhnmg eines Asyls für eine etwa sich bildende provi sorische russische Regierung in Polen. Niederlagen der Bolschewiken. Kopenhagen, 2. Juni. (KorMiro.) „Telegraaf" erfährt aus Warschau, daß die Niederlage, die die Bolschewiken erlitten haben, ihre Offensive zum Stehen Macht habe. Alle Versuche des Feindes, weiter gegen Südwesten vorzurücken, seien gescheitert. An der Bere- sina-Front habe der Feind eine neue große Niederlage erlitten und zwar nördlich von Bobriuk, wo ein gan

. Wien, 2. Juni. (Korrbüro.) Nach Meldungen aus Konstantinopel, haben tne Nationalisten über die Regft- lnngstruppen wieder die Oberhand gewonnen. Polou und Adavarmi besetzt. Sie stehen bei Jsmid und halten die ganze Küste des Golfes von Jsmid und des Marmara- weeres besetzt. Gerüchteuxre verlautet, daß Mische« den Anhängern der Regierung und des Emal Pascha Un terhandlungen stattfinden sollen. Tschechoslowakei. Eine Erklärung Lodgemanns. . Prag, 2. Juni. (Korrbüro.) Bezüglich der seinerze t gen

eines einseitigen tsche chischen Willensaktes und sie hat dieses deutsche Gebiet widerrechtlich mit Gewalt besetzt. Italien. Ultimatum der Postangestellten. 8. Wien, 2. Juni. (Cigendraht.) Aus Rom wird berichtet, daß das Aktionskonritee der Post- und Tele- ff ^e^^nge^teTlten der Regierung das Ultimatum ge- habe, innerhalb 48 Stunden ihre Forderung zu bewilligen. Der Postminister hat erklärt, di« Forder ungen der Angestellten der Erledigung zuzuführen. Tagesbericht. KB. In Befsarabien ist infolge Requisitionen

ein Aufstand aus gebrochen Die rumänischen Grundbesitzer verlassen rn Erle das Land und gehen nach Bukarest und Jassy. . m KB. Der chinesische Senat hat mit 9 gegen 1 Stimme den Ver sailler Vertrag ratifiziert. , DA. Im südslawischen Parlamente gab der Mrnrsterprasident V e s n i t s ch im Namen der Regierung eine Erlkarung ab, welche besagt, daß es beinahe einzige Aufgabe des Kabmettes rst, dre Ver fassung auszuarbeiten, damrt eine Grundlage geschaffen wrrd, aus der die Ausnützung der Reichtümer

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 12
Datum: 17.08.1913
Umfang: 12
kommission entscheiden soll. Wenn das nicht eine Schwe—renotigkeit ist! — Gegen diese unglaublichen Faustschläge einer klösterreichischen Regierung wer den die Deutschen Böhmens in Teplitz eine Riesen- P r o t e st v e r s a m m l u n g abhalten; eine gleiche in Komotau. „Dadervor" scheint die mutige Regierung mit dem Kommissionsgewissen „Schiß" bekommen zu haben und sie ließ im „Fremdenblatt" einen offiziösen „Schnuller" vom Stapel, des Inhalts, es sei kein Oktroi einer Wahlordnung

beabsichtigt. Na, ob die Deutschen so dumm sein werden, noch einmal den „Absichten" der halbtschechischen Regierung 311 glau ben, wird man ja erleben. Vorläufig zahlen die Deutschen, die Tschechen streichen ein, nachträglich zahlen die Deutschen drauf und Wenzeslaus ist aus dem Dreck heraus. Seit einem Menschenalter hat man im Zirkus Lauswenzel alle ausrangierten Nndelbrettschimmel reiten lassen; zuerst —>o Graus! den Kraus, mit ihm im Iudengelock den holden „Oberschmock", dann kam das lange Huhn

. Mittlerweile wird die Verwenzeslausung der Be amtenschaft mit Dampfkraft fortgesetzt. Der Ober wenzel Hofrat Watschlik im Handelsministerium hat über den Kopf der Wiener Postdirektion hinweg eine neue Postambulanz Wien—Prag errichtet und dazu sechs Anter-Postwenzel und einen Diener be stellt, natürlich nur Wenzeslauserln. Die Wenzel dürfen ja alles in Klösterreich, was ihnen zu Ge sicht steht. Die Regierung fordert 40.000 Mann mehr Re kruten, das ist natürlich notwendig, wie die neuen Steuern in Böhmen

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 16
Datum: 03.12.1911
Umfang: 16
Minister aus Grundlage der gesamten Dienstzeit Md des letztgenossenen Gehaltes ein höherer GeMß gebührt. Es wird weiters die Aufhebung der Institution der Ministerien ohne Porte feuille, der sogenannten Landsmannministerien, beantragt. Bravo! Neue Steuervorlagen. Kürzlich wurden von der Regierung dem Abgeordnetenhause fünf neue Steuervorlagen unterbreitet, die zum Teil schon dem früheren Reichsrate Vorgelegen sind, aber nicht erledigt worden waren. Ein großer Teil der Mehreinnahmen soll zur Sanierung

angenommen. Der Resslutionsantrag Verstovschek-Hagenhofer (christlichsozial) wurde zum Beschlüsse erhoben. Die Regierung wird aufgefordert, den Kommunalverwaltungen an die Hand zu gehen und im Einvernehmen mit denselben im Interesse der Approvifionierung alle großen Märkte mit Lebensmitteln dem De tailverkauf zugänglich zu machen und eine De zentralisierung derselben duvchzuführen, wobei auch behufs Versorgung des Fleischbedarfes den ärmeren Bevölkerungsklassen die Errichtung von städtischen

Uebel von Frankreich ausgegangen, nun muß aber dieses selbst eine wirtschaftliche Erscheinung über sich er gehen lassen, die Teuerung, welche Amerika gebar und welche von da aus die ganze Kultur welt heimsuchte. Die französische Regierung sucht natürlich ebenfalls dem Uebel zu steuern und glaubt dasselbe bannen zu können durch — Maß nahmen gegen die Bäcker und Fleischhauer. Eine Gesetzesvorlage beabsichtigt die Errichtung eigener kommunaler oder von der Gemeinde subventio nierter korporativer Bäcker

fügen. Die nötigen Geld mittel schießt der Siaat vor, aber nur bis zur Hälfte des erforderlichen Kapitals. Der Fleischnot will die Regierung ferner durch Viehimport aus den Kolonien, aus dem Senegal und Niger gebiete abhelfen. Auch ausländisches Fleisch soll herangezogen werden. Endlich sind Tarifmaß regeln geplant. Dagegen scheint die Regierung zu Zollermäßigungen nicht geneigt zu sein. Sie geht dabei von dem ganz richtigen und vielfach be währten Standpunkte aus, daß solche nur dem Handel, nie

Forstarbeiter Arbeiterzahl zirka 2800 Für die einzelnen hier angeführten Gruppen ergibt sich nun nachstehendes Bild über auszube zahlende Löhne, die Lohnsteigerung in den letzten zehn Jahren und der von der Regierung beab sichtigten Maßnahmen: Gruppe Ia: Seit 1899 stieg der Lohn von 1.2 Millionen Kronen auf rund 3 Millionen, also um 66 Prozent, während die Arbeiterzahl nur um 6.6 Prozent stieg. Ab 1. Jänner 1912 sollen alle Arbeiter eine Wochenzu lage von 1 Krone erhalten, die Kanzleifunktionäre

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 10.04.1918
Umfang: 4
b •“ griffe. (?) Eine japanische Proklamation. n- TC. Haag. 8. April. Aus Moskau wird in. ab* ttiiral Kato, der die japanische Flotte anführt, die in Wla diwostok gelandet hat, hat eine Proklamation er lassen, in der er erklärt, daß die Truppen zur A u f r e ch t - rrhaltung derOrdnung gelandet sind. Sin weiteres Vordringen bevorstehend. S. Sern. 9. April. Dem „Djen" zufolge steht von Wla diwostok aus ein weiteres Vordringen der Ja paner unmittelbar bevor. Die japanische Regierung wird eine Proklamation

an die ruffische Regierung richten, inder die Gründe des Eingreifens dargelegt «erden. Indien. Telegrammwechsel zwischen Lloyd George und dem indischen VizekSnig. TC. London, 8. AprU. Lloyd George hat an den Lizekönig von Indien ein Telegramm gerichtet, in dem es heißt: Jetzt, da der Plan der deutschen Regierung klar am Tage liegt, über zanzCuropa und Asien eine Zwangsherrschaft zu er richten, werden Regierung und Volk in Indien all; ihre Kroftan- ftmgungen verdoppeln. Wir zweifeln nicht, daß Indien den Lor

die erste offizielle Konferenz der verschie denen politischen Führer der Parteien statt, in der Graf Tifza über die von der Regierung in Aussicht ge nommenen Konzessionen in der Wahlrechtsfrage Bericht erstatten wird. Die Heereslieserungen ÄB. Men. 9. April. Im Subkomitee des österreichischen Heeresausschuffes für Heeres- und Marinelieferungen teilte Handelsminister Dr. Freiherr v. W i e s e r mit, daß die österreichische Industrie an den Lieferungen der ersten drei Kriegsjahr» mir rund 70 Prozent

, daß das beantragte Ausmaß dermalen noch nicht erreicht werden konnte. Die Mann- schastsgcbühren in unserer Armee sind tatsächlich äußerst niedrig. Dies hat auch die Regierung jederzeit anerkannt. Der Minister für Landesverteidigung FML. v. C z a p * hat auch erklärt, man tue derselben Unrecht, wenn man behaupte, es sei in dieser Beziehung nichts geschehen. In Belang auf die Löhnung ist allerdings nur eine indirekte Erhöhung durch Entfall von ursprünglich vorhandenen Verpflichtungen zu verzeichnen, hinsichtlich

eingeführt werden soll. Vermutlich wird aber die Bestimmung durch den Gesetzentwurf so gefaßt werden, ^ah das Odium, die Dienstpflicht zu verweigern, alrf dieirischeSelbstregierung geschoben wird. Die Wehrpflicht sott für ganz Großbritannien vorgefchlagen werden, aber der Termin ihrer Einführung in Irland in das Belieben der irischer; Regierung gestellt werden." Man kann sich denken, was für einen energischen Druck England und Umerika auf die irische Reaieruyg ausüben werden. /**'~* i ~ * ~ ^

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 23.11.1917
Umfang: 4
, 21. Nov. Der „Zentral Niews" meldet sus Washington: Alle Deutschen haben den Befehl erhal- tm, Washington vor dem 15. Dezember zu verlassen. Island selbständig. Zürich, 20. Nov. Der skandinavische Korrespondent der .Neuen Zürcher Zeitung" berichtet: Die Regierung von Island hat die dänische Regierung ersucht, ihre eigene Handelsflagge führen zu dürfen. In maßgebenden dänischen Kreisen glaubt man, daß diese Forderung der Isländer mir den Anfang einer Forderung für ihre Unabhän gigkeit bedeute

vollkommen reißen wird, wenn nicht von seiten der dänischen Regierung schleunige Maßnahmen ergriffen wer- -en. [einer methodischen Wiederherstellung nach dem Kriege las sen es als sicher erscheinen, daß die Auswanderung auch noch für eine lange Zeit unterbunden sein wird. Nun treten aber an die Stelle dieser europäischen Arbeitskräfte die asiatische n. Jetzt schon werden Argentinien, Chile, Peru, Brasilien und Kolumbien von japanischen und chi nesischen Einwanderern überschwemmt, die inan

, wirtschaftsiche Gefahr und ihre fundamentalen Bedingun ffrh mrfn hurrh hn« Schwert erfolgreich bekämpfen igen sich nicht durch das I lasten. Eine Aerrderung in dsr schwedischen Außen politik? Stockholm. 22. Nov. Wie die Blätter Mitteilen, ist ein Angebot der deutschen Regierung, Schweden mit Kohlen Md Oel für den Winterbedarf zu versorgen gegen Aus- «hrbewilliguugen von frischen Häringen im selben Maße ) \\e früher, von der schwedischen Regierung abgelehm wor- n. Die in Gothenburg ansässigen Vertreter

t r e t e. Auf dieses hin haben die Tschechen im öster reichischen Abgeordnetenhause die gestern mitgeteilte Inter pellation eingebracht, worin sie die Regierung in „bester Absicht" warnen, die Krone in politischen Kämpfen nicht zu exponieren. Die heuchlerische Geste stcht den Tschechen, deren Landsleute mit der Auslieferung des Torpedobootes Nr. 11 an Italien wieder eine Glanzleistung von Hochver rat geboten haben, umso schlechter an, als ja gerade sie es waren, die durch ihre Ausfälle gegen die Ungarn den hef tigsten Widerstand

des Reichstages zu Kremficr noch Deutschland, wo er sich 1849 am 2lus- stand in der Pfalz beteiligte. In Oesterreich in contuma ciam zum Tode verurteilt, begab er sich nach der Schweiz, wo er sich mit der Schwester Karl Vogts vermähte, und siedelte sich sodann als Arzt in Hoboken bei Newyork an. Im Jahre 1872 kehrte er vorübergehend nach Oesterreich zurück und erhielt von der Stadt Wien das Ehrenbürger recht, das jedoch von der Regierung kassiert wurde. Dieser zum Trcktz wurde Kudlich damals in ganz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.03.1917
Umfang: 8
, Gleiches mit (l'^eichew zu veraelten. So künden die Tauchboote, welche Englands Kü sten umkreisen, den Völkern, die der See bedürfen — und welche bedürften ihrer nicht? — daß der Tag nicht mehr fern ist, da die Flaggen aller Staaten im Glanz der neuerrungenen Freiheit friedlich über den Meeren wehen. Wenn sich Volk und Regierung der Union vor Augen halten, daß die von Grodp^o-—»jen ver hängte „Blockade" bestimmt ist, nicht nur die Zen- tralmächte dnrck Hunger niederzuringen, sondern letzten Endes

öffnen wüvde. Es könne kein Zweifel sein, daß neutrale Staats angehörige allen Schaden selbst zu tragen haben, den sie durch Betreten eines Gebietes, wo kriegerische Operationen stattfinden, erleiden. Nach kurzer Erörterung der Frage der Bewaff nung von Handelsschiffen erklärt die Regierung, daß die der Anwendung des verschärften U-Boot- krieges vorausgegangene Mitteilung an die Neu tralen nichts anders als eine Warnung war, die bezeichneten Seegebiete zu befahren. Zweck sei die Abkürzung des Krieges

und die Ausübung eines Druckes auf England und seine Verbündeten. Die k. u. k. Regierung ist sich aber bewußt, daß sie alles, was sie vermochte, vorgekehrt hat, um Verlusten von Menschenleben vorzubeugen. Sie würde das mit der Absperrung der Westmäckte angestrebte Ziel am schnellsten und sichersten erreichen, wenn in jenen Meeresteilen kein einziaes Menschenleben verlorenginge und kein einziges in Gefahr geriete. Der verschärfte U-Bootkrieg. Eine Schweizer Schätzung der Schiffsverluste im Februar

aus den Vereinigten Staaten. Aus Frankfurt, 3. ds., wird berichtet: Die „Frankfurter Zeitung" meldet aus Ehristiania: Wie das „Morgenbladet" berichtet, hat der bisherige britische Gesandte er klärt, daß seine Regierung den norwegischen Reede reien Kohlentransporte aus Arnerika nicht erlaube. Das bedeutet in erster Linie eine sehr schwere Schä digung des norwegischen Staates, der große Men gen Kohlen in den Vereinigten Staaten angekauft und die S^'^e zu ihrem Abtransport gemietet hat. Alle Pläne der norwegischen

Fortschritts haben das Gefühl der Bevölke rung für den Wert der Verwäum vertiert. Das Verlangen nach Einberufung des Reichsrates wird täglich stärker. Volk und Regierung sind eines Sin nes und zweien'beiden stehen unsere Volksvertre ter, denen wir zurüfen wollen: Auf an die versas- sungsnuistige Arbeit! Der Redner beantragte fol gende Resolution: * „Die am 4. März 1917 tagende Versammlung fordert v... der Regierung unter Berufung mif die Verfassung aus allgemein politischen, dringenden wirtschaftlichen

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Tiroler Post
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Seite 1 von 20
Datum: 17.05.1912
Umfang: 20
der Regierung, die Gewerbeförderung vom Arbeitenministerium abzutrennen und un ter das Handelsministerium zu stellen, haben die Christlichsozialen energisch Einsprache er hoben, weil sie nicht wollen, daß die Jnterepen des Gewerbes der Großindustrie geopfert werden. Was die Wehrreform anbelangt, so geht es trotz entschiedenen Betreibens seitens des Abg. von Guggenberg nur langsam vorwärts. In Ungarn sträubt sich noch immer die Jufthpartei gegen die Behandlung der Wehrreform im un garischen Reichstage

sich hierauf sofort in das Ackerbauministerium und sprach beim Ministe rialrat Deutsch vor, dem er von der Wasser katastrophe in Pians berichtete und gleichzeitig die Bitte vorbrachte, die Regierung möge hier helfend eingreifen. Die Ueberschwemmungen in Pians beweisen neuerlich, wie notwendig die Ver bauung des dortigen Wildbaches sei. Ministerial rat Deutsch erklärte, daß die Regierung den Ge setzentwurf betreffend dieser Wildbachverbauung fertiggestellt habe und es daher jetzt Sache des Tiroler Landtages

sei, denselben zu erledigen. Die Regierung habe ihre Pflicht erfüllt, ihr könne daher kein Vorwurf gemacht wevden. Nichtsdesto weniger erkläre sich die Regierung gerne bereit, über Antrag der Wildbachverbauungssektion in Innsbruck, sofort provisorische Maßnahmen zu Gunsten der Geschädigten in Pians zu treffen. Galtür, 9. Mai. Am 7. Mai, abends, fing es hier an zu regnen und es regnete ohne Unter brechung durch volle 30 Stunden, manchmal so gar in Strömen. Am 8. Mai gingen während des ganzen Tages

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 07.11.1913
Umfang: 16
Versammlungen mit den — Sozialdemokraten. Diese Adresse ist aber ebenso falsch, wie die Adresse des Deut schen Nationalverbandes, weil die Herren Sozi im V e r l a n g e n von der Regierung zwar ein zig dastchen, aber davon, daß der Staat auch E i n n a h m e n haben soll, wollen sie nichts wissen. Daß aber jemand, der keine Ein nahmen hat, auch nichts ausgeben kann, ist so klar wie.Quellwasser. Hilfe bei der Christlich- sozialen Partei, als der einzigen Volkspartei, zu suchen, das widerstrebt der liberalen

800.152 X, für Bauten an Reichsstraßen und Staatsbeiträge zu den nicht ärarischen Straßen usw. 1,165.758 X. Aus Bayern. Bekanntlich ist König Otto von Bayern seit 27 Jahren wegen geistiger Umnachtung nicht in der Lage, die Regierung persönlich auszuüben. An seiner Stelle hatte ein Prinz die Zügel der Regierung in Händen, man nannte ihn Prinzre gent. Nachdem es im Interesse des Reiches ge legen ist, daß der regierende Prinz auch tatsächlich die Königswürde bekleide, sg wurde kürzlich ein Gesetz

geschaffen, nach welchem es ermöglicht wurde, daß an Stelle des kranken, zur Regierung unfähigen Königs, der Prinzregent den Königs thron besteige. Der gegenwärtige Prinzregent wurde auf Grund dieses Gesetzes zum König Ludwig III. von Bayern proklamiert. Die Serben haben doch den für sie besseren Teil erwählt und haben das von ihnen widerrechtlich besetzte Gebiet von Albanien geräumt. Allerdings aber in einer Weise, wie man es eben nur von den Serben er warten kann. Den Weg, den sie genommen ha ben

es dort wieder einmal eine Revolu tion, an der sich etwa nicht nur die königstreue Bevölkerung beteiligte, sondern auch viele, die früher mit der derzeitigen Regierung sympathi siert haben. Den Gewalthabern ist es für dies mal geglückt, die Revolution im Blute zu er sticken; aber die Glut der Empörung glüht weiter und greift immer mehr um sich. Eines schönen Tages werden die Flammen der Revolution mit fürchterlicher Gewalt emporlodern und die frei maurerischen Bluthunde vernichten. Der Dikta tor, der jüdische Ministerpräsident

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Tiroler Post
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Seite 2 von 20
Datum: 09.02.1912
Umfang: 20
machen die Sozialdemokraten und die Freisinnigen nach wie vor einen regelrechten Wahlkampflärm und suchen durch die rohesten Beschimpfungen und Verdrehungen der Wahrheit, die musterhafte christlichsoziale Landesverwaltung vor der Bevölkerung zu diskreditieren. Die ungarischen Minister reisen jetzt alle Augenblicke nach Wien, um die Krone sowie die österreichische Regierung für nationale Zuge ständnisse an das glorreiche Magyarentum zu ge winnen. Denn solche Zugeständnisse braucht man jetzt wieder, um die Wehrreform

, daß diesmal die Republikaner selbst es sind, die gegen die eigene Regierung wegen all zugeringer Freiheit und nichterfüllter Forderun gen revolutieren. Mn nnd Nie Mi. Vom K r i e g e ist nicht viel Neues zu be richten. Die Tü r k e i hat gegenwärtig schwere innere Kämpfe zu bestehen und die Liberalen, die dort sonderbarerweise antisemitisch sind, be mühen sich mit allen Kräften, dem freimaureri-! schen jungtürkischen Komitee die Regierung aus der Hand zu nehmen. Der Wahlkampf um die ; Kammer

feindliches Feuer blieb der großen Entfernung wegen wir kungslos. Nach einer Meldung der „Tribuna" sind die Nachrichten von der Niederlage der Im- Inner bei Tarhuna unrichtig. (!) Vorbereitungen zum Vormarsch ins Innere vou Tripolis. Rom, 7. Febr. In gut unterrichteten, der Regierung nahestehenden Kreisen wird versichert, daß in der nächsten Zeit energische Vorstöße ge gen den Feind unternommen werden sollen. Zu diesem Zwecke sind neue Truppenverstärkungen für Tripolis beabsichtigt. Nähere Einzelheiten

. Ein Berichterstatter des „Corriere della Sera" meldet aus Kairo, daß in den letzten Tagen viele türkische Offiziere über Aegypten nach der Cyrenaica gereist seien, ebenso eme Karawane mit 175 Kamelen. Die türkischen B-treitkrafte erhalten fortwährend Verstärkungen durch Zuzuge von Beduinen aus der Nähe von Fayum. Keine Friedensausstchten. Konstantinopel, 7. Febr. Der Ministerrat hat gestern die von der Regierung gemachten Frie- demworschlage verworfen. Die Schließung der ,tab?mjchen Privatbanken und VerficherungK

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 29.06.1916
Umfang: 8
der Entente abfallen. Bor einem Kries zwischen Meriko und den Bereinigten Staaten ? Wachsende Spannung. Washington, 26. Juni. Es wird zugegeben, daß nach der Absendung der Note an Mexiko die Lage sehr ernst geworden ist. Die Note wurde ver faßt, nachdem die Mitteilung von der mexikanischen Regierung eingetroffen war, daß das Gefecht von Carrizal die Folge des Befehles war, die amerikani schen Truppen anzugreifen, wenn sie sich in irgend einer anderen Richtung, als nach der Grenze beweg ten. Wilson

sind nicht erhältlich. Auch weiß man nichts über die Stärke der bereits an der mexikanischen Grenze ste henden amerikanischen Abteilungen. Die Mobilma chung schreitet langsam aber stetig fort. Die jetzigen Mobilmachungskosten der Vereinigten Staaten werden auf 300.000 Dollars täglich veranschlagt, dürften jedoch sehr bald größeren Umfang anneh men. Südamerika und der mexikanische Zwist. H a a g, 27. Juni. Nach einer Meldung des „Daily Telegraaf" aus Lima (Peru) hat die mexikanische ! Regierung den Regierungen

der lateinischen Repu bliken mitgeteilt, daß nach ihrer Ansicht ein Krieg durch das Vorgehen der nordamerikanischen Repu- blik unvermeidlich geworden sei und hinzugesügt, daß dieser Krieg alle Staaten Süd- und Mittel- amerikas direkt berührt. Die peruanische Regierung sprach in ihrer Antwort die Hoffnung aus, daß der Krieg noch verhindert werden könne. Stach einer Meldung des „Neuyork Heräld" hat Villa ein Amnestieangebot Carranzas angenommen und seine gesamten Streitkräfte mit denen Earran- zas vereinigt

wurden. Sonst hat sich kein Zwischenfall ereignet. (Gestern be gann der Prozeß gegen Liebknecht.) Holländische Fischer gegen das Fischausfuhrver bot. Aus Amsterdam, 26. ds., wird gemeldet: Ein hiesiges Blatt meldet, daß die Imuider Schiffsree oer als Protest gegen die Maßregel der Regierung, wodurch die freie Ausfuhr von Seefischen verboten wurde, und die Erlaubnis dazu von einer beson- deren Ausfuhrbewilligung abhängig gemacht wird, die im Hafen liegenden Schiffe nicht löschen wollen, wobei

sie geltend machen, daß unter den gegenwärti gen Umständen keine Käufer auf den Markt kom men. Es handelt sich um 26 Schiffe mit etwa einer Million Kilogramm Fische. „Handelsblad" meldet aus Ammden: Heute nacht wurde wieder mit dem Löschen der Fischdampfer be- gonnen. Die Mehrzahl der 35 Schiffe ist jetzt aus- geladen. Diese Schiffe werden vorläufig nicht aus- fahren, bis die Streitfrage zwischen der Regierung und den Schisfsreedern über den Ausfuhrkonsens geregelt ist. Französische Gewerkschaftler

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 01.06.1916
Umfang: 8
Economist betont, daß auch in England gleichwie in Deutschland der Frie densgedanke an Boden gewinne. Die Berichte in den Londoner Blättern treffen aber ebensowenig wie in der Presse der Zentral mächte das Richtige. Nur die Neutralen wissen mehr, als beini englischen Publikum bekannt ist, weshalb man der neutralen Presse, besonders der amerika nischen, mehr Aufmerksamkeit als bisher schenken müsse. ‘ . Der Krieg am Balkan. Die serbische Regierung in Saloniki. A t h e n, 30. Mai. Nach dem Abtransport

der serbischen Truppen übersiedelte nun auch die serbische Regierung nach Saloniki. „Jndependance Roumaine" läßt deutlich Durch blicken, daß der Abtransport der serbischen Trup- Pen trotz des griechischen Protestes aus der.Bahn linie Pa ras—Larissa statt fand. -.M,. \ V > Femdliche SeuerMairbrrichte. Französischer Bericht. \ i P a r i s, 29. Mai. Amtlicher Abendbericht: Aus dem linken Maasuser richtete der Feind während > des ganzen Tages ein heftiges Feuer aus Geschützen schweren Kalibers auf unsere erste

, daß während der letzten Wochen, vielleicht auch Monate, nicht bloß in Stockholm, sondern auch in Orten der Provinz eine rege Anwerbung schwedi scher Arbeiter vor allem nach Frankreich mit gro ßem Erfolg betrieben wurde. Mehrere Hunderte Arbeiter, besonders Mechaniker und Maschinisten, verließen in Gruppen von 20 bis 25 Mann das Land. Das Blatt erfährt, daß von der Regierung ein Verbot gegen diese Anwerbung in Vorbereitung sei. Japan macht seine Rechnung. Aus Stock h o l m wird gemeldet: Ein Petersburger Gewährsmann

übermittelt folgende bedeutsame Nachricht: Die ja- panische Regierung hatte sich im Frühjahr gewei- gert, die Beförderung amerikanischer Munition durch Japan nach Rußland zu gestatten, falls Rußland sich nicht zu folgenden Bedingungen bereit erkläre: Unterstützung der japanischen Politik und Förde rung der japanischen Interessen in China, AnsieD- lungsrecht für Japaner in gewissen,Gebieten Nord- ülld Ostsibiriens, Fischerei recht in russischen Gewäs sern, Abtretung der Hälfte Sachalins

, des sen Kurs 100.45 ist. Die Türmer „Stampa" hebt hervor, daß die französische Regierung zu einer Ab machung mit der englischen gekommen ist, demzu- - folge englische Kohle in Frankreich 62 Franken die Tonne kostet, während dieselbe Gewichtseinheit heute in Italien mit 220 bis 240 Lire bezahlt wird. Das Türmer Blatt schlägt vor, den Transport auf dem französischen Landweg zu ermöglichen, mit den Waggons der italienischen Staatsbahnen, während die römische„Tribuna" die Negierung darauf auf merksam

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.04.1917
Umfang: 4
aus Berlin: Was der Reichskanzler am 29. März im Reichstag über Rußland gesagt hat, gehört zu den be deutsamsten Kundgebungen, die während des Krieges vom Re- giernngstifch aus erlassen tvurdcn. Die ausdrückliche Erin nerung an die Tatsache, daß der Kaiser im Jahre 1905 dem Zaren geraten hat, sich den berechtigten Reformwünschen seines Volkes nicht zu widersetzen, macht dem Blärchen ein Ende, daß die deutsche Regierung sich zu einer Unterstützung des früheren Regimes in Rußland hrrbeiließ

. Das ist eine wichtige Feststellung gegenüber den Versucher: unserer Feinde, in Rußland ,das Vorurteil gegen die deutsche Regierung zu befestigen. Ebenso bedeutsam ist die ausdrückliche Erklärurrg, daß wir uns nicht in die inneren Verhältnisse Rußlands einmischen. So selbst verständlich auch diese stets eingenommene Haltung ist, so nötig ist es geworden, sie aufs neue dem russischen Volke in Erin nerung zu bringen, und im deutschen Volke wird es lebhaft begrüßt, daß diese Feststellungen erfolgt sind. Einmütig

, als stünde:: wir im Begriff, mit einem neuen Friedensangebot an die Feinde heranzutreten. Diese Deutung dessen, was sich in den letzten Tagen abgespielt hat, ist unrichtig. Daß wir grundsätzlich bereit sind, in Verhandlungen für einen ehrenvollen Frieden einzutretcn, ist von der deutschen Regierung wiederholt offiziell erklärt worden. lieber die Vor bedingungen dazu kann nienmnd im Unklaren sein. Hieran kann auch die Gestattung der Dinge in Amerika nichts ändern. Diese klare Sachlage darf

österreichischer Parlamentarier nach Kon- stantinopel wurde für 21. April festgesetzt. Daran werden sich Vertreter der meisten Parteien mit hem Präsidenten Dr. Sylvester an der Spitze beteiligen. Bisher haben 15 ihre Teilnahme zugesagt. Heimatliches. Me neue ruttitebe Regierung und die Gefangenen in Rußland. Das k. k. Tel.-Kvrr.-Büro teilt uns mit: Das gemeinsame Zentralnachweisbüro, Auskünfts- stelle für Kriegsgefangene ist telegraphisch über Däne markt verständigt worden, daß die neue Regierung in Rußland

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 10.09.1915
Umfang: 8
: Die Ortsbehörden, die nüt der Abfassung der nationa len Register beschäftigt waren, erhielten den Auf trag, die Formulare dem Rekrutierungsdeparte ment zu überweisen. 2er englische Gewerkschaftskongreß. Gegen die Wehrpflicht. Der Berichterstatter des Bundes forderte von der Regierung bestimmte Bürgschaften, daß nach dein Kriege die normalen Arbeitsbedingungen und die Rechte der Gewerkschaften wiederhergestellt würden. Die pazifistische Richtung fand in der Rede des Abg. Ayles Ausdruck, der unter teilweisem

Beifall sagte, er sei gegen alles, was einen Arbeiter zwingen könnte, einen anderen Arbeiter daheim oder drau ßen zu töten. Die Ankündigung des Vorsitzenden erregte Aufsehen, die einer vorliegenden Entschließ ung gegen die Wehrpflicht einen Zusatz gab, wonach ein besonderer Kongreß sofort einbcrufen werden solle, falls die Regierung Vorschläge für die Wehr pflicht einbrächte. Die Entschließung wird morgen beraten. Der bekannte Sozialist Hyndman sagte in einer Sozialistenversammlung zu Bristol

. An der übrigen Front hat sich nichts von Bedeutung er eignet. Bom Tage. Das Brauereikartell und die Regierung. Aus Wien, 7. ds., wird gemeldet: Die österreichischen Brauereien haben seit Kriegsbeginn zweimal eine Erhöhung der Bierpreise, insgesamt um 6 X (je 3 K am 1. März und 1. Juni 1915) für den Hekto liter vorgenommen. Die Brauereivereinigung hat in einer Eingabe an das Handelsministerium die Gründe für die Erhöhung eingehend'dargelegt und nun am 1. Sept. 1916 über Verlangen der Regie rung

^ dem Handelsministerium die verpflichtende Erklärung abgegeben, daß die Preise von den dem Brauereiindustriellen - Verbände angehörenden Brauereien solange unverändert aufrecht erhalten bleiben, als nicht die gesteigerten Produktionspreise eine weitere Erhöhung unabweislich machen. Der Brauereiverband hat sich ferner verpflichtet, eine beabsichtigte Erhöhung mindestens 14 Tage vor dem betreffenden Zeitpunkte bei der Regierung an zuzeigen und ohne Zustimmung des Handelsmini steriums nicht vorzunehmen. Austausch

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 8
Datum: 16.04.1911
Umfang: 8
zu unterziehen. Es ist dies auch not wendig, weil die Unternehmer in ihrer Presse be haupten, daß die Regierung durch den neuen Ge setzentwurf die Wünsche der Bergarbeiter fast übertroffen habe, da die Bergarbeiter selbst nicht soviel verlangten, als ihnen die Regierung bietet. viel Sie wollen: wenn Sie die Presse vernachläs sigen, wird Ihre Mühe und Arbeit, wenn nicht ganz umsonst, doch nur Stückwerk sein." Schauen wir auf die Feinde; worin liegt ihre Macht? Nach Toosts neuester Aufstellung zählt die Presse

wird in Hinkunft durchs Sozialversicherungsgesetz geregelt, so daß Bergarbeiterbruderladen lediglich die AbwiGi,, der von den bisherigen Bruderladen für i| t j gegenwärtigen Mitglieder betriebenen Prch sionsversicherung, die Sicherung der schon jetzt jj Rechtskraft befindlichen Provisionen sowie dj, Versicherung von Witwen- und Waisenprovistz nen für die Hinterbliebenen Frauen und Kind« obliegt. Die Regierung hat mit dem vorliegend«: Gesetzentwurf nur einen Teil ihrer Verspreche gen gegenüber den Bergarbeitern

. Allein bei dem Einfluß, den der Gesetzentwurf den UM nehmern einräumt, wird es in den meisten Fällen bei diesen Mindestleistungen bleiben und es de einen daher nicht wundern, daß die Vertreter bei Bergarbeiter I a r 0 l i m (Union der Berg arbeiter) und Fischer (christlichsoziale AM terpartei) für eine Erhöhung dieser Leistungen eingetreten sind. Tatsächlich hat der Arbeitsbeirai- über den Antrag der Arbeitervertreter beschloß der Regierung vorzuschlagen, die Renten mit | 100, 60, resp. 100

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 12
Datum: 04.08.1912
Umfang: 12
gemeldet wird, niedergeworfen. Tie Führer der Monarchisten seien bitter ent täuscht, da die Bevölkerung, die für die mon archistische Sache einzustehen schien, sie völlig im Aiche gelassen habe. Im ganzen Lande werden Verhaftungen vorgenommen. Die Kerker füllen sich und die gefangenen Geistlichen sind nicht zu Men. England setzt seine wahnsinnige Verstärkung feiner Kriegsflotte fort. Das Abgeordnetenhaus bewilligte hiezu eine Riesensumme. Die Sprecher k Regierung verwiesen zur Begründung

einen neuen Fragebogen ausar beiten, der zugleich mit dem gesammelten Mate rial über die bereits durchgeführten Enqueten den wirtschaftlichen Korporationen zugehen soll. Dieser Fragebogen dürfte derart ausgestellt sein, daß aus seiner Beantwortung die Regierung ent nehmen kann, welche logischen Schlüsse die be fragten Körperschaften aus den ihnen vorgelegten Erhebungen ziehen und welche Vorschläge sie zur Regelung der Kartellfrage selbst machen. Ein langwieriger, bureaukratischer Zug

, nach welcher der Vertrieb der Klassenlot terie nicht den Banken übertragen werden dürfe. Es werden deshalb neue Aufstellungen gemacht, tn welchen beide Möglichkeiten, den Vertrieb in gänzlich eigener Regie oder unter Zuhilfenahme von privaten Instituten berücksichtigt werden. Diese Berechnungen werden im Herbste dem Par lamente unterbreitet werden. Ein Danaergeschenk des jüdischen Großkapi tals unter Mithilfe der Regierung. Bislang ha ben wir in Oesterreich neben der Zündhölzchenge sellschaft „Solo" unter Leitung

Kronen vor. Die k. k. Regierung!) nun hat 600.000 Kronen votiert, um die stilÄgeteg- ten Fabriken zu entschädigen und 300.000 Kro nen als Beitrag zur Gründung der neuen Gesell schaft. Daß auch die „Solo"-Gesellschaft das Ihre beiträgt, ist ihr nicht zu verdenken. Zwischen der „neuen" und der „Solo"-Gesellschaft soll nämlich eine Uebereinkunft getroffen werden, dahin, daß die Zündhölzchenpreise erhöht werden. Also eine neue Judenbereicherung auf Kosten der konsu mierenden Bevölkerung

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