an die Demonstranten. Er erklärte, daß das russische Proletariat seine Kraft einsetzen wolle, um den Frieden zu erwirken. Nur der Friede könne dem russischen Volk die Erfüllung aller seiner Wünsche und die Errettung von der drohenden Hungersnot bringen. Das russische Proletariat sei bereit, der neuen Regierung seine Unter stützung zu geben, wenn sie dem Lande den Frieden bringe. Falls sich die Degierung nicht zur Vollstreckerin des Willens des russischen Volkes mache, werde sich das russische Volk den Frieden
selbst holen. Russische Sonderfriedensneigungen. Stockholm, 21. März. Das Blatt „So zialdemokraten schreibt: Einstweilen erscheint Kerenski als Beherrscher der Siwation. kerenski wird die Regierung zu einem Frie densangebot an die Ientralmachte zwingen. Eine Verordmmß über de« Sacharinvertrieb. Wien, 2i. März. In derHeutigar „Wie. ec Zeitung' werden die Ve.schlelßtari^e der 'SüH-, stof,motcopo.fabritate kundgemacht. Tie Preise sind, abgesehen von der Luxuspackung in Röhrchen, nicht unbeträchtlich niedriger
Heeresberichte bleiben wieder aus. Die Stockholmer Presse schließt daraus auf neue ernstliche Vorkommnisse in Peters burg. Haag, 21..März. ..Daily Ehronicle' mel det: Ueber den Zaren, die innere Lage und die Haltung der Armee liegen noch immer keine sicheren Mitteilungen vor. Die Regierung ist, zumal von einzelnen Truppenführern und Festungskommandanten noch keine Zustim mungserklärungen eingetroffen sind, auf die schleunige Stärkung ihrer militärischen Macht bedacht. Flucht aus Petersburg. Lugano, 21. März
auf den Schiffen der Ostseeflotte statt gefunden haben, besagt: Ein Teil der Flotte sprach dem höchsten Kommandanten, Admiral Nepenin, sein^ Vertrauen aus, während ein anderer Teil sein Mißtrauen zum Ausdruck brachte. Während der Unruhen wurde ein Teil der Offiziere getötet oder verwundet. Die provisorische Regierung schickte zwei Abgeord nete, denen es nach einigen Verhandlungen gelang, die Ruhe wieder herzustellen und die Flottenmannschaften zu bewegen, sich der neuen Neuerung anzuschließen. Es herrscht
nun wieder vollständige Ruhe bei der Flotte. Un glücklicherweise wurde 17. März getötet. Außerdem ist die Möglichkeit vorhanden, daß Großfürst Nicolai trotz feines Deutschen hasses einen 'Sonderfrieden schließt, um die Revolution zu unterdrücken. Zar Nikolaus als Gefangener. London, 22. März. (Reuter meldet aus Petersburg: Die Regierung ordnete an. daß der frühere Zar und seine Gemahlin als Gefangene betrachtet und nach Zarskoje- Selo gebracht werden sollen. General Alexejew wird den Abgeordneten Vousikow