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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.10.1919
Umfang: 8
" teilt mit, daß sich hie Regierung der Vereinigten Staaten nicht an der Warnung Italiens wegen der Fiumaner- Frage beteiligte; in Wirklichkeit habe bloß der britische Unterstaatssekretär des Auswärtigen hem italienischen Botschafter in London gegen über Vorstellungen erhoben. Die italienis^e Regierung wagt sich an d'Annun- zio nicht heran. W a s h i n g t o n, 16. Okt. (Funkspruch des Tel.-Korrb.) „Universal-Americana" bringt ein Interview mit einem leitenden britischen Staats mann, wonach d'Annunzio

unbedingt Fiume räumen müsse. Die italienische Regierung muß einen Plan vorlegen, ihn gewaltsam fortzuschaf fen, da dies auf gütlichem Wege nicht zu errei chen sein werde. d'Annunzio wolle von einem Kompromiß in der Fiumaner-Frage nichts wis sen; deshalb sei wirkliches Handeln notwendig. Allerdings könnten Gewaltmaßnahmen gegen d'Annunzio in Italien zum Bürgerkriege füh ren, jedoch sei die italienische Friedensvartei stark genug, um bei entsprechender Unterstützung durch die Negierung den Frieden

den, in der die deutsche Regierung neuerlich die Tatsachen zusammenstellt, die beweisen, daß sie keine Veranlassung gegeben habe, daß von der EntentL so einschneidende Maßnahmen ergrif fen werden, wie sie in den Noten der alliierten und assoziierten Negierungen vorgesehen sind. Schließlich heißt es: Die deutsche Regierung hat keine neue Regierung in jenen Gebieten aner- * kan nt, noch hat sie mit einer solchen irgend welche Verbindung. Es befindet sich bei den russischen Kampftruppen in Baltikum kein einziger Sol dat

. über den die deutsche Negierung noch eine Defehlsg^walt ausüben könnte. An der Offen sive des Generals Vermont sind keine deutschen Kommandos unterstehende Truvven beteiligt. Die politischen und militärischen Pläne Awatows und Vermonts werden in keiner Weise gebilligt. Deutschland hegt weder gegen Lettland noch gegen das russische Volk irgendwelche kriegerische Ab sichten. Die deutsche Regierung nimmt gerne da von Kenntnis, daß die alliierten und assoziier ten Regierungen eine interalliierte Kommission

Sozialisierungsgesetz werde den Gemeinden Mittel in die Hände ge ben, die Kinos in den Dienst der Volksbildung zu stellen und ihre Auswüchse zu unterdrücken. In diesem Winter wird sicb das Schicksal des deutschen Volkes entscheiden. Wenn gesagt wird, 'die bürgerlichen Politiker seien in der Regierung nur geduldet, so ist meine persönliche Anschau ung die, daß auf Jahre hinaus in Deutschland weder eine Negierung ohne Arbeiter noch eine solche nur aus Arbeitern möglich ist. Die Demo kraten sind in die Negierung eingetreten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 12.04.1917
Umfang: 8
der provisorischen Regierung. Bern, 16. April. Der „Temps" meldet aus Petersburg: Ju Rußland wurde eine sogenannte Sonderarmee gebildet, die bereits an die Front ab- gegangen ist. Abgeordneter Effranow erklärte na mens der Sonderarmee, daß sie der provisorischen Regierung den Eid leistete und diese gegen jeden Einfluß, von welcher Seite er kommen möge, ver teidigen werde. Sollten die Beziehungen Mischen der provisorischen Regierung und den anderen Parteien sich zuspitzen, würde sich die Sonderarmee auf Seite

der Regierung und der Duma stellen. Monopolisierung des Getreidehandels in Rußland. Amsterdam, 10. April. „Allgm. Handels- blad meldet aus Petersburg: Der Landwirtschafts minister hat in der Duma ein Grundgesetz betr. Monopolisierung des Getreidehandels dargelegt. Der Vorschlag des Ministers wurde einstimmig angenommen.. Für einen Frieden ohne Eroberungen. Beschluß des Bollzugsausschusses der Arbeiter und Soldaten. Petersburg, 10. April. Der Vollzugsaus schuß >der Arbeiter- und Soldatenabgeordneten sprach

sich gegen alle Strömungen aus, die das Ge füge der Armee erschüttern könnten, und nahm nach Längerer Beratung eine Entschließung folgen den Inhalts an: Die provisorische Regierung möge der ganzen Welt erklären, das russische Volk werde den Verteidigungskrieg solange fortsetzen, als Deutschland unö Oesterreich-Ungarn nicht erklären, ans Eroberungen verzichten zu wollen und zu Frie- densoerhandlungen ohne Forderung von Gebietsab tretungen oder Kriegsentschädigung bereit zu sein. Justiznlinister Kerenskij kündigt

eine Erklärung der Regierung gegen den Eroberungskrieg an. Petersburg, 9. April. Justizminister Ke- vens'ky hat in einer Versammlung der Soldaten vertretereine Rede gehalten,worin er sagte,er wolle die Ausstreuungen gewisser Kreise beenden, die zwi schen ihm und der russischen Demokratie Mißtrauen säen wollen, indem sie Gerüchte in Umlauf setzen, der Minister sei gegen die früheren Anhänger des Exzvren nicht streng genug. Wenn ich u. a., sagte * Kerenskij, den Großfürsten Demetrius Pawlowiksch

nur meine Befehle ausführen. Außerdem ist 'der dortige Befehlshaber mein Freund, dem ich mein volles Vertrauen schenken kann. Ich verlasse meinen Posten nicht, bis die Sicherheit besteht, daß das einzige Regime in Ruß land die demokratische Republik ist. Die Regierung wird demnächst eine Erklärung veröffentlichen, daß Rußland aus alle Pläne von Gebietserweiterung verzichten wird, aber die eroberte Freiheit in jeder Weise verteidigen wird. Die Rede Kerenskijs machte auf die Zuhörer einen großen Eindruck. Die Ver

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 15.04.1917
Umfang: 8
in Rußland keine Weitertagung des Parlamentes notwendig machen. Die Regierung aber werde solange auf ihrem Platze bleiben, als sie das Vertrauen der konstitutionellen Faktore genieße. Man beachte: Die oppositionellen Parteien des ungarischen Abgeordnetenhauses vereinigen sich und erheben gemeinsam die demokratische Forderung nach einer volkstümlichen Wahlreform. Tisza wagt diese Forderung und die etwas temperament volle, aber bei dem Verhakten des Oligarchenhäupt lings nur zu ^begreifliche Art

steht die ungeheure Mehrheit des Landes, stehen das magyarische und alle anderen Völker Ungarns, die sich von der Olig archenherrschaft bedrückt fühlen und die darauf brennen, aus dem Grafenland oligarchi scher Herrsucht einen freien Staat zu machen. Wenn irgendwo die Wahl re form dringend ist, so in Ungarn. Das heutige Wahlrecht gibt nicht ein mal den Bürgern und Bauern das Recht, ihren Willen zum Ausdruck zu bringen, es ist einfach ein Instrument für die jeweilige Regierung, sich eine Mehrheit

und konstitutionellen Demokraten (Kadetten) „gernacht" sei. Diese Parteien hätten nur eine konstitutionelle liberale Monarchie gewollt, aber die revolutionä ren Kräfte der sozialistischen Arbeiterschaft hätten die Revolution weit über dieses liberale Ziel hin ausgetrieben, und würden sie, wie die Dinge sich gestaltet hatten, noch weiter darüber Hinaustreiben. Ausführlich wildert Cunow 'bie politischen und wirtschaftlichen Gegensätze zwischen den heute in der provisorischen Regierung vertretenen Parteien und führt

dann ans: Daß diese Gegensätze aufeinandervrollen, sobald die provisorische Regierung aus dein Gebiet der schönen Versprechungen und Verheißungen heraus tritt und zur Durchführung größerer politischer und wirtschaftlicher Reformen schreitet, ist unvermeidlich. Schon bei der Versorgung der Großstädte mit den nötigen Lebensmitteln werden sich große Differen zen ergeben. Ist auch die jetzige Revolution keines wegs eine bloße Hungerrevolte, so sieht sich doch die Revolutionsregierung, genau

sich nicht ohne Gegenwehr gefallen lassen. Dazu kommt, daß die Revolution die nationali- stischr Bewegung unter den sogen. „Fremdvölkern" neu entfacht hat, und diese energisch ihre Antonomi e- forderungen anmelden: eine Bewegung, welcher die neue Regierung in weitestem Maße Rechnung tragen maß. Damit setzt sie sich aber in Gegensatz zu der großrussischen Bourgeoisie, die eine Zusammen fassung der verschiedenen Völker und Volksteile zu einer einheitlichen Macht, eine sogen. Konzentra tion der russischen Kräfte fordert

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Alpenland
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Seite 2 von 8
Datum: 03.06.1920
Umfang: 8
wird die österreichische Regierung ermächtigt werden, gemäß den Instruktionen der Reparationskommission und unter der Kontrolle der österreichischen Sektion Schatzscheine zu emittieren, für die der gesamte Besitz und alle Einnahmsguellen Oesterreichs an erster Stelle haften werden. Diese Haftung wird allen Reparationsvcrpflichtungen dorangehen. Ein Teil dieser Schatzscheine wird durch die österreichische Regierung zur Kon vertierung der hon den alliierten und assoziierten Regierungen und den neutralen Mächten bereits

seit dem 8. November 1918 ein geräumten Ernährungskredite gegen-Zurückstellung aller Verpflich tungsurkunden und Pfänder übergeben werden. Einen zweiten Teil der Schatzscheine wird die österreichische Regierung für den alliierten und assoziierten und neutralen Regierungen für die Kredite übermitteln, die gegenwärtig der österreichischen Negierung cwährt werden. (Diese Kredite bestehen, wie der Staatskanzler iezu bemerkte, einerseits in einem Darlehen von 200.000 Tonnen Mehl durch die Vereinigten

werden mit 6 % 3 U verzinsen sein. Die frei- gegebenen Aktiven Oesterreichs werden von der österreichischen Sek tion kontrolliert werden. Wenn die Reparationskommission es verlangt, werden Monopole, Kunstgcgenstände und der Besitz des ehemaligen Kaiserhauses, über den die österreichische Regierung verfügt, die flüssig gemachten Aktiven der österreichischen Re gierung von der österreichischen Sektion der Reparationskommission nach Maßgabe ihrer Verfügbarkeit zu dem Zwecke kontrolliert und verwaltet werden, um Oesterreich

Pie Lieferung der notwendigen Lebensmittel. Kohle und Rohmaterialien zu sichern und dann die Reparationsverpflichtungen wahrzunehmen. Die Note legte der österreichischen Regierung eine Reihe von Verpflichtungen auf, namentlich hinsichtlich der Veräußerung von öffentlichen Eigentum oder österreichischem Privateigentum ins Ausland. Die Note enthält ferner die Bestimmung: Die österreichische Sektion der Repara tiv nskommission wird gegebenenfalls die Einhebung von Steuern, Taxen, Gebühren

und anderen Einnahmen der österreichischen Re gierung in die Hand nehmen und beaufsichtigen sowie Ver wendung der so erzielten Einnahmen. Sie wird bei -er öster reichischen Regierung Vorstellung erheben, um die strikteste Spar- samkcit in der öffentlichen Verwaltung zu sichern. Die öster reichische Sektion wird sofort die wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse untersuchen, um den Gesamtplan für dessen Wieder« aufrichtung auszuarbeiten, um die im Friedensvertrage von St. Germain vorgesehenen Reparationen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 28.03.1920
Umfang: 16
- gen mit dem Reichspräsidenten entgegenzuneb- men. Der „Vorwärts" tritt für die Bildnis einer möglichst scharfen Regierung ein und erklärt an ihrem Zustandekommen mitzuwirken sei die Pflicht der sozialdemokratischen Partei. Da je doch die Bedenklichkeit der Unabhängigen die Bildung einer solchen Regierung sehr er^wert, werde man schon zufrieden sein müssen, wenn ein neues Kabinett aus zuverlässigen Republi kanern zustande kommt, welches sich den wichtig sten Ansprüchen den Arbeiterschaft nicht ver

schließe und den Kamps gegen die Rechte mit voller Schärfe ausnehme. Die „Freiheit" gibt der Meinung Ausdruck, baß im Hinblicke daraus, daß die 'ozialdemokra- tische Partei sich weigere,- die acht Punkte anzu erkennen, die Frage der Bildung einer Arbeiter regierung wieder in den Vordergrund trete. Be r l i n, 26. März. Nach einer parlamenta rischen Mitteilung haben im Lause des Nachmit tags verschiedene ergebnislose Versuche einer Kabinettsbildung stattgefunden, an denen der Gewerkschaftsführer Legten

" meldet, wird die preußische Regierung infolge der Erklärung der Unabhängigen, sie würden nur au einer rein sozialist'^en Regierung teil« nehmen, ein Konlitionskabinett bleiben. Die Franzosen werden wieder nervös. Paris, 26. März. (Funkspruch.) Die Ver bündeten werden vorläufig verlangen, daß sich die Regierung Ebert verpflichte, das Ruhrgebiet zu räumen, sobald dort wieder geordnete Zu stände eintreten. Es scheint jedoch nicht, daß in dieser Hinsicht ein vollständiges Einvernehmen erzielt worden wäre

. Die französische Regierung steht unter dem Eindruck des Ernstes des Prä zedenzfalles, der dadurch geschaffen würde, und der Notwendigkeit, gewisse Maßnahmen zu tref- i fen, um zu verhindern, daß die deutschen Trup pen, wenn sie im Ruhrgebiet operieren dürfen, sich dauernd dort niederlassen. Millerand hat diesbezüglich dem deutschen Delegierten entspre chende Vorschläge gemacht. Es ist wahrscheinlich, daß man sich schließlich dahin einigen wird, eine Richtlinie zu befolgen, die keine Bindung für die Zukunft

enthält und den Grundsatz aufrecht läßt, daß die von Berlin angesuchte Erlaubnis, falls sie erteilt wird, nur ganz provisorischer Na- tur sein kann und daß die Bestimmungen des Friedensvertrages beachtet und ausgeführt wer den müssen. Paris, 26. März. (Ag. Hav.) Es scheint, als ob in den Verhandlungen, die seit einiger Zeit zwischen der französischen und der englischen Re gierung über die der deutschen Regierung zu gehende Antwort betreffend die Entsendung von Truppen in das Ruhrgebiet gepflogen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 10.06.1920
Umfang: 8
iftflfci führende P-rsönM-iten der Deut, Hcn Lvu-. Partei eingetraffen seien. weW erktarten, daß die Deutsche Volkspartei grundsätzlich bereit sei, sich cm einer Regierung zu beteiligen, in der auch chie Mehrheitssozialisten sitzen, jedoch unter der. ! Voraussetzung, daß die Partei ihren Gmnd- ! sätzen treu bleiben könne. — „Germania fiihrt '-aus, man sei gerade in Zentrumskreisen immer ! der Meinung gewesen, eine Erweiterung der 'Koalitionsbasis werde nach den Wahlen, wenn ! nicht unumgänglich

auf die drei von der 'Malischen Regierung gestellten Bedingungen er halten habe, nur in der Frage der Freilassung der englischen Kriegsgefangenen als beftiedi- ge„hetrachtet werden könne. Was die beiden am cren Bedingungen, Unterlassung bet bolsche wistische,.'. Propaganda in Westeuropa und Ein stellung der Anariffe gegen die britischen Inter essen im Orient anlange, so macht die Moskauer Negierung deren Erfüllung von der Interven tion Englands bei Polen abhängig. Die Unterdrückung der irischen Bewegung

. London. 8. Juni. (Funkspruch.) Lloyd Ge orge erklärte im Unterhaus, daß die Regierung erschlossen sei, gegen alle Personen gerichtlich vorzuaehen, die an Unruhen in Irland beteiligt sind. Zu diesem Zwecke werden die irischen Ver waltungsbehörden reorganisiert und die Streit kräfte der Armee und Flotte verstärkt werden. Alle notwendigen Schritte werden unternommen werden, um die bestehenden Organisationen der Sinnfeiner zu unterdrücken. v .- Tschechsslöwa'ei. Staatliche Bewirtschaftung der heurigen

Hopfen ernte. P r a g, 8. Juni. Wie „Narodni Lisch" erfährt, beabsichtigt die Regierung, die gesamte heurige Hopfenernte in staatliche Bewirtschaftung zu übernehmen. Die Arbeiter fordern eine neutrale Arbeiter- republik Teschen. — Das Teschener Gebiet Polen zuerkannt? Prag, 8. Juni. „Narodni Politika" meldet, daß der Vorstand der deutschen Sozialdemokra tie in Schlesien einen Aufruf veröffentlichte, worin das Proletariat aufgefordert wird, sich endlich gegen den verrückten Wettkampf der west lichen

der deutschen Sozialdemokraten, worin die Regierung aufgefordert wird, spätestens zu Beginn der ordentlichen Herbstsession dem i geordnetenhause eine Vorlage zu unterbreiten, durch die das Wehrgesetz nach folgenden Gesichts punkten abgeändert wird: Der Militarismus wird abgeschafft. An seine Stelle tritt eine Mi liz, die in Territorialbataillone gegliedert und deren Aushebungsbezirke national abgegrenzt werden. Die Territorialbataillone wählen ihre Kommandanten und setzen ihre Kommando sprache fest

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 30.05.1920
Umfang: 4
von italieni sche« Wachen besetzt feien* Wegen Ablehnung der umt den streikenden Bergarbeitern aufgestellten Forderungen habe die polnische Arbeiterschaft in Karmin beschlossen, Len direkten Verkehr mit der alliierten Plebiszitkom mission in T e s ch e n abzubrechen. Ae Botschasterkonferenz droht die Volksabstimmung im Tescheuer Gebiet abzusageu. KB. Prag, 28. Mai. Die „Tribun a" verzeichnet die Meldung eines mährischen Blattes, wonach die tschecho slowakische Regierung von Paris aus aufmerksam ge macht

worden sei, daß die Botschasterkonferenz die Absicht habe, die Volksabstimmung im Teschener Gebiete abzusagen und selbst über das Schicksal Teschens zu entscheiden. Mit Rückst äst darauf, daß dieser Widerruf ein Zugeständnis an die Polen und ein Un recht an der Tschechostowakei sei, habe die Pariser Nach richt in den tschechischen Neaierungskreisen begreifliche Erregung hervorgerusen. Die Prager Regierung werde gegen diesen Plan entschieden protestieren und erklären, Latz sie auf die Durchführung

der Volksabstiinmuug bc- ÜMleranö über Mc Rrregsetttschädr- gung Deutschlands. KvSrUch drängt zur Festlegung der deutschen Gesamt- sthnld. — Drohung neuer Gebietsbesetzungen. r SB. Paris, 28. Mat. An der heutigen Sitzung der Kam- m interpellierte der sozialistische Dissident Aubriot Re Regierung Wer die Festsetzung der von Deutschland « zahlenden Wiedergutmachungen. Er forderte die Re- Skmmg aus, der ArwutSmaskeraüe Deutschlands L mitztrcmen und erklärte schließlich, er hoffe, die Ne uerung werde sagen

Deutschlands. Der Mini sterpräsident führte sodann die verschiedenen Methoden zur Ergänz»,lg der Schadensumme an und erklärte, unsere Methode enthebt uns, ohne irgend was aufzngeben, davon, mehr'als 20 Jahre auf die Bezahlung zu wartem Mille- rand wiederholte unter allgemeinem Beifall, daß die französische Regierung und die Verbündeten nicht beabsich tigen, sich ihrer Pfänder, insbesondere der besetzten Ge biete Deutschlands, zu entäutzern. In San. Remo schlossen sich sämtliche AMerten unseren Demokraten

billigt. Die Kannner nahm schließlich mit 538 gegen 08 Stimmen folgende, vorn Deputierten Colrat beantragte Tagesordnung an: Indem die Kammer fest stem, daß der Friedensvertrag von Versailles die voll ständige Wiedergutmachung der von Personen erlittenen und an Gütern verursachten Schäden Dentschland zur Last legt, billigt sic die Erklärung der Regierung, wobei sie Vertrauen zu ihr hegt, daß sie sich alle Garantien auf Grundlage des Frieöensvertrages verschaffen und im Einvernehmen mit den Verbündeten

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Alpenland
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Seite 10 von 12
Datum: 20.10.1920
Umfang: 12
Mit MMH«. DenLfchsstLweßch. Keine Teilnahme der Sozialdemokraten an der Regierung. Wien, 20. Oktober. (Korrbüro.) Den Blättern zufolge erklärte Otto Bauer in einer Versammlung, daß es nach seiner persönlichen Ueberzeugung klar fei, daß man seht der bürgerlichen Negierung, die die Koalition ab lost, die Verantwortung allein überlassen werde. Es sei ausgeschlossen, daß die Sozialdemokraten an einer Koalition oder einer Re- gierung, unter welchem Titel immer, teilnehmen

. (K orrbüro.) In einer nachmit tags zusammen getretenen Sitzrmg der LandeswaMehorde wurde das bisherige Wahlergebnis festgestellt. Darnach wur den die 70 Landtagsinandate folgendermaßen aufgeteilt: 31 Christlichsoziale, 24 Sozialdemokraten, 8 Bauernbündler und 7 Großdeutsche. Stürmtest. Wie die Entente ihre eigenen Vertrage anslegt. Paris, 19. Oktober. (Korrbüro.) Wie ..Echo de Paris" mitteilt, hat die Boischasterkonferenz die Regierung in Wien wissen lassen, daß die Alliierten das Ergebnis

, wird an zuständiger Stelle mitgeteilt, daß eine solche Absicht nicht besteht. Das »»SelSftSefLiMmrrrrgsvechr«. R. Warschau, 19. Oktober. Eigendraht. Zur Fordertmg des Selbstbestimmungsrechtes in Wilna durch die Warschauer Regierung wird von der deutschen Presse erklärt, bei der Gewährung der Forderung müsse auch ba% Selbstbestimmungsrecht für die rein deutschen Gegenden in Polen, wie Bromberg, Graudenz und anderen Bezirken anerkannt werden. Polnische rleSsvgvUe. Beut he n, 19. Oktober. (Denn-) Eine seltsame Ver

vom Reichsverweier emp fangen werden. Der Zweck der Reise ist ausschließlich inforina- tiver Art. Emglemd. Dev BevgrrrSektevmrsstsrrd. London. 19. Oktober- (Korrbüro.) Die Frage des Bergarbeiterausstandes wird optimistisch beurteilt. Schon jetzt sollen inoffizielle Verhandlungen zwischen den Strei kenden und der Regierung angeknüpft worden sein. Nach den Aussagen eines der Führer der Bergarbeiter könne man mit der Wiederaufnahme der Arbeit für nächste Woche rechnen. London, 19. Oktober- (Dena.) Der Bergarbeiter

erlassen, worin es heißt, daß die Regierung alle Mittel anwenden werde, um den Streik abzimüiraen. und in dem dann noch- mals auf die verschiedenen Vorschläge zur Beilegung des Sireiks eingegangen wird. Die Regierung werde ihr äußerstes tun, um eine geregelte Kohlenverteilnng vorneh- men zu können. Jeder Haushalt könne dazu mithelfen, in dem er Kohlen spare. Jede Fabrik könne ein gleiches tun. wenn sie dafiir sorge, daß die vorhandenen Kohlenmengen so stark wie möglich gestreckt würden. Dre

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Alpenland
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Seite 14 von 16
Datum: 16.03.1920
Umfang: 16
2. Seite, Folge 2 ,A lvcnl a n d" Aücwdbrart bisher/ verzögert durch den Aufruf der allen Regi rung ^ Zum Generalstreik. Im Bereich des Rerllswchrgruppenkommcndos I stehen alle Reichswehren ud Sicherheitstruppen mit geringen Aus nahmen auf Seiten der neuen Regierung. Aus den Be- j reiche des Reichswchrgruppenkommandos II kommen zahl reiche Zustimmungserklärungen. Ein Ultimatum der Entente. Dresden, 15. März. (Korr.-Büro.) Nach einer hier um halb 5 Uhr nachmittags eingelangten Nachricht

ist es hier zu blutigen Zusammen stößen zwischen Truppen und Arbeitern gekommen. Es gab viele Tote und Schwer oerMundete. Der Generalstreik dauert noch an. Die Regierung hat eine Verordnung herausgegeben, wonach dis Arbeit umgehend wieder auf zunehmen ist. Sir wird gegen Zuwiderhandelnde mit der größten Strenge vorgehsn. Streikposten sollen mit To desstrafe bestraft werden. Sn Steglitz. Berlin, 15. März, (Korr.-Büro.) In Steglitz (Vor stadt Berlins A. d. S.), kam es heute Nachmittag beim Räumen der Schlotzterasfe

Personen wurde getötet, eine w.ktere. schwer verletzt. (Ter Unterschied zwischen Reichswehr und i Reichssoldaten ist Vorläufig unverständlich. A. d. S.) ^ BerhanÄlnngen. Line Großmacht für Kapp? L. München, 16. März. (Eigendraht.) Ueber die Stellungnahme der neuen Regierung zur Entente erfahren wir, daß seitens einer Großmacht eins inoffizielle Füh lungnahme mit Reichskanzler Kapp aufgenommen worden ist. Der Haltung der betreffenden Macht legt man nach Aussage einer sehr hohen offiziösen Persönlichkeit

großen Wert bei. * t K. München, 16. März. (Eigendraht.) W i: wir! von gut unterrichteter Seite aus Berlin erfahren, haben; in der Wohnung des Polizeipräsidenten Verhandlung n zwischen der alten und der neuen Reginung stattgefunden. An diesen Verhandlungen nehmen auch der Eisenbahnmi- nister und der Schöneberger Oberbürgermeister teil, beide Demokraten. Standpunkt der Regierung Bauer. Berlin, 15. März. (Korr.-Vüro) Das Wolffscho Büro meldet ans Stuttgart: Die Reichsregierung h t die Geschäfte

gepflogen werde.n Die v.r- fassungsmäßige Regirrung fordert vielmehr bedingungs lose Abdankung der Regierung Kapp und Genos er. K. München, 16. März. (Eigendraht.) Ueber die Verhandlungen der Kapp-Regierung mit G neral Mär ker, wird von amtlicher Seite gemeldet, daß das alt: Kabinett in einer gemeinsamen Cizung mit der Präsi denten der Nationalversammlung beschlosten habe, jede Verhandlung abzulehnen. Gegenüber der Behauptung, daß General Märker beauflagt sei, mi; bcr nmen Regierung in Verhandlungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 27.04.1916
Umfang: 8
gegenüber, die in den Schützengräben verbluten und zu Hause dem Hungertodc ausgeliefert werden sollen. Aur der Geheimsi-mm der englischen Unierhansrr. London. 25. April. (Reuter.) Das Preßbüro meldet: In der Gehrimsitzung des Unterhauses gab Premierminister Asqnith Einzelheiten über die Heeresvermehrnng und die militärische Tätigkeit des britischen Reiches einschließlich der Kolonien und Indiens zur Kenntnis. Ferner erstattete er eine Uebersicht über die Untersuchung der Regierung

in der Rekrntierungsfrage, über die Forderungen der Arbeiter, die Bedürfnisse der Handelsflotte, der Häfen, der Munitionsindustrie und anderer unent behrlicher Industrien. Weiters besprach der Mini ster die Deckung der Kosten für die Rekrutierung und die Subsidien an die Alliierten und sagte, die Rekrutierung habe seit August nicht mehr ausge reicht, um die Armee in entsprechender Weife zu entwickeln. Die Regierung habe darum beschlossen, den Dienst der Mannschaften, deren Dienstzeit ab gelaufen ist, zu verlängern

: ferner Territorialtrup pen mit jenen Regimentern, die neue Bestände brauchen, zu vereinigen und die befreiten Mann schaften wieder dienstpflichtig zu machen, wenn das Befreiungszertifikat abgelaufen ist. Ferner schlägt die Regierung vor, jene Leute, die am 8. August noch nicht 18 Jahre alt sind, dienstpflichtig zu ma chen, sobald sie das 18. Jahr erreicht haben. Zu gleich schlägt die Regierung vor, Maßregeln zu er greifen, um durch Freiwilligenanwerbung nicht eingeschriebene llnverheiratete

für den Mannschafts bestand zu erhalten. Weiters fordert die Regierung die Ermächtigung zu Zwangsmaßregcln, wenn bis 27. Mai nicht 50.000 Mann von den Letztgenann ten angeworben sind. Die gleiche Ermächtigung fordert sie, wenn in jeder Woche nach Ostern bis zum 25. Mai weniger als 15.000 eingeschrieben wer den. Diese-Maßregeln sollen fortgesetzt werden, bis 200.000 Mann angcworben sind. An der Debatte hierüber nahmen 16 Abgeordnete teil; hierauf wurde das Haus vertagt. Am 26. April wird wie der eine Gehcimsitznng

Regierung ist eine Einigung bezüglich einer Anleihe von 45 Millionen Dollars zustande gekom men. Die Germanbank wird monatlich davon fünf Millionen flüssig machen. Dasselbe Blatt meldet: Der finanzielle Bevoll mächtigte der Ententemächte erteilte der griechischen Regierung als Abschluß der gepflogenen Anleihe verhandlungen die Antwort: Die Regierungen des Vierverbandes können keinerlei Anleihe gewähren, weil sie in der künftigen Leistungsfähigkeit Grie chenlands keinerlei Sicherheit erblicken. Kämpfe

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Alpenland
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Seite 2 von 8
Datum: 12.04.1920
Umfang: 8
erinnert daran, daß es sich gegenwärtig um die Ver letzung einer der feierlichsten Bestimmungen des Frie- densvertrages handle und daß die deutsche Regierung selbst die Notwendigkeit einer ausdrücklich und vor herigen Genehmigung zu einer solchen Aufhebung des Artikels 43 gleichzeitig das Recht der französischen Regierung anerkannt habe, dafür ein territoriales Pfand M verlangen. Die Note verweist auf die Gefahr der aufeinanderfolgenden und systematischen Verletzungen des Friedensvertrages

seitens Deutschland und betont, die französische Regierung sei ebenso wie die englische Regierung von der grundlegenden Notwendigkeit über zeugt, die Einigkeit der Verbündeten zur Durchführung des Friedensvertrages mit Deutschland aufrecht zu er halten. Dieses innige Einvernehmen Frankreichs und Englands scheint auch hier unerläßlich zur billigen Lö sung der umfangreichen Probleme, die sich gegenwärtig in der Welt bieten, in R u ß la n d und auf dem Balkan ebensowohl wie in Kleinasien

und in der islami tischen Welt. Die Note schließt mit der Versiche- rnug, daß die französische Regierung sich unter Vorbe halt dieser Erwägungen durchaus für geeignet erkläre, bevor sie handle, sich der Zustimmung ihrer Verbündeten in allen durch die Durchführung des Friedensver trages geschaffenen Fragen, zu versichern. WersZhrrlrche Erwiderung Englands. Wien, 11. April. (Korr.-Büro.) Nach Meldungen der Londoner Berichterstatter der französischen Blätter habe der englische Botschafter in Paris, Lord Derby

, gleichzeitig mit der Note des Ministerpräsidenten M i l l e r a n d der englischen Regierung den Text der Antwort übermittelt, deren versöhnlicher Wortlaut ge nehmigt und sofort nach Paris zurückbefördert worden sei. VelMch-franzZsifches Militarabkornnren. Fp. Bertin, 10. April. (Eigendraht.) Der Pari ser Berichterstatter der „Deutschen Zeitung" er fährt. daß der Anschluß Belgiens an Frankreich die Folge eines geheimen Militärabkommens sei, das vor einigen Wochen in Brüssel abgeschlossen wurde, nachdem

Millerand eine Note seiner Regierung über geben, stellt der „Temps" fest, daß lediglich ein Mei nungsaustausch stattgefunden habe, aus dem hervor- gehe, daß die Vereinigten Staaten zwar Deutschland das Recht zusprechen, die Ordnung im Ruhrgebiet wieder herzustellen, zugleich aber überzeugt seien, Frankreich müsse ernste Gründe gehabt haben, um seine Truppen auf das rechte Rheinufer vorzuschicken. Amerika wünscht diese Gründe kennen zu lernen. Der „Tiem ps" fügt hinzu, es liege also keine offizielle

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.03.1916
Umfang: 4
erhobenen Hauptes verlassen". « Die „üorteile" des neuen Btind- niffes für das Honigreich. Z ü r i ch, 19. März. Die italienische Kammer setzte gestern die Erörterung über die wirtschaftliche Politik der Regierung fort. Die Deputierten Cavaglori und Bettolo und der Katholik Odino drückten der Regierung das Vertrauen aus. Letzterer erklärte, er wolle nie mandem nachstehen, die Wünsche für den Sieg der italienischen Waffen auszusprechen, für den Sieg, an dem die Katholiken mit allen ihren Kräften

Mitarbeiten. Zahlreiche Deputierte verzichteten auf ihr Wort. De putierter Duratti, nichtoffizielter Sozialist, erklärte, daß er gegen die Regierung stimmen werde. Unter gespannter Aufmerksamkeit des Hauses er griff Ministerpräsident Salandra das Wort und er härte, daß er mit Klarheit sprechen werde, in einem Augenblick, wo das Land Männer an der Leitung will, die klare und bestimmte Gedanken hätten und es ver ständen, ihre Gedanken ohne Verzug Und Zaudern in die Wirklichkeit umzusetzen. Es wäre unnütz

, versichern zu wollen, daß keinerlei Irrtum oder Mangel an Vor aussicht vorgekommen wäre, ebenso wie es vermes sen wäre, zu versichern, daß sich in Zukunft nichts Derartiges ereignen würde. Man müsse an die Am bildung denken, die dieser Brand ohnegleichen in der Geschichte in allen Ideen und Tatsachen des Lebens Hervorgerufe:: hat, eine Ambildung, die alles über trifft. was die weisesten Und klügsten Machthaber hätten voraussehen können. Die Regierung hätte das Gefühl, daß sie soviel als möglich

und Klugheit vermieden werden, wie groß auch die Pflicht der Regierung sei, sie Zu mildern. Wenn die jetzigen Minister nicht imstande wären, diese Aufgabe zu erfüllen, habe die Kammer die Pflicht, sie zu er setzen. Die Bemühungen jedes Einzelnen müssen daraus gerichtet sein, die hohe Stimmung der Oef- sentlichkeit aufrecht zu erhalten. ihrem Aeberflusse zu zehren; auch wird es ihr möglich" sein, gute, verläßliche Dienstboten anzustellen, die ihr Hilfe und Schutz gewähren. Die alleinstehende Frau

. Man dürfe eine Kabi nettskrise nicht fürchten, wenn sie von Nutzen wäre. Man müsse sich aussprechen und sie nicht zurück halten. Wenn andere geeigneter sind, als die gegenwärtigen Minister, den Krieg zu führen, dann sei es besser, wenn die Krise heute komme statt mor gen. Jenen, die der Regierung vorgeworfen haben, mit dem Eingreifen Italiens kein Geschäft gemacht zu haben, erwidere ich, daß, mit der Intervention ein Soeben erschienen! ffnt Reiche der Erlöser Aus der Geheimwerkstatt IW der Zrredenta

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.05.1917
Umfang: 8
mit dem Heeresausfchusse zu vertagest. Die Besprechung der Interpellationen über die rus sische Revolution und den Eintritt der Vereinigten Staaten in den Krieg bat der Ministerpräsident auf unbestimmte Zeit zu vertagen, da die franzö sische Regierung von der russischen Regierung zu Besprechungen eingeladen worden sei. Ribot sagte dann: Wir besitzen Verständnis für die Schwierigkeiten, ar:f 'die die aus hervorragenden und tapferen Män nern bestehende russische Negierung gestoßen ist. Diese mutigen Männer

setzte die Kammer die Be sprechung der Interpellation über die Absichten der Regierung betreffend die Franzosen, die zur inter nationalen Zusammenkunft mach Stockholm gehen wollen, auf den 1. Juni fest. Auch die Besprechung über die militärische Politik wurde für 1. Juni festgesetzt. Neue Kreditforderrrnge« in Frankreich. Aus Paris, 22. Mai (Ag. Havas), wird gemeldet: Die Regierung hat der Kammer einen Gesetzent- Wurf über die provisorischen Zwölftel für das dritte Vierteljahr 1917 im Betrage

von einem in der Schweiz weilen den Russen von Rang eine längere Zuschrift, worin es heißt: Die englische und französische Regierung haben nunmehr raschestens bezüglich der russischen Friedensformel eine ähnliche und bestimmte Ant wort zu erteilen. Lehnt man eine deutliche Antwort ab. dann tritt an die russische Regierung die Not wendigkeit eines Sonderfriedens mit dem Vier bunde heran, weil nur ein möglichst baldiger Friede nicht bloß die freie russische Staatsform, sondern Rußland überhaupt retten

. Zum Präsidenten wurde Milsukow ^ge wählt, der die Versammlung mit einer Rede eröff- nete, in der er ein Bild der allgemeinen politischen Lage gab und erklärte, das Ziel der Partei, die Be festigung der durch die Revolution errungenen Frei heiten, könne nur durch eine starke Regierung er reicht werden, die von allen politischen Parteien ent schlossen unterstützt werde. Er forderte seine Partei auf, alle ihre Unterstützung der neuen Regierung zu gewähren. * Finnland und Rußland. S t o ck h o l m, 23. Mai

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 05.10.1919
Umfang: 12
verhaftet; doch viele andere be finden sich auf der Flucht. In der deutschen Nationalversammlung fragte Abg. Dr. Nießner (Deutsche Volkspartei), was die Re gierung über die Mitteilungen Scheidemanns in Kassel am 11. September sagen könne, wonach er aus Grund sehr wichtiger Berichte aus dem Auslande den Friodsns- vertrag abgelehnt habe in der Hoffnung auf eine baldige Revision desselben. — Ein Regierungsvertreter ant- wortete, daß die Regierung nicht wisse, worauf Scheide mann seine Aeußerungen stütze

am 1. Dezember zusammentreten. Aus Bielo Ostrom wird gemeldet, daß die finni schen Sozialdemokraten beschlossen haben, in den Ge neralstreik einzutreten, wenn die finnische Regierung das Friedensangebot Sowjrtrußlands nicht annimmt. Der britische Botschafter Lord Grey ist in Wa- s h i n g t o n eingetroffen und hat dem Staatssekretär für Auswärtiges fein Beglaubigungsschreiben über reicht. Wegen der Krankheit des Präsidenten konnte noch kein Empfangstag bestimmt werden. Laut „Telegraaf" melden die „Times

die bulgarische Grenze überschritten und die bulgarischen Truppen angegriffen. Infolge dieses Ueberfalles erklärt die bulga rische Regierung, daß sich Bulgarien vom 14. Oktober im Kriegszustand mit Serbien befindet." Wie verhielt es sich nun mit diesem Grund und Anlaß zum Kriege? Darüber unterrichten folgende Depeschen: Am 10. Oktober 1915 teilte der Generalsekretär des Auswärtigen Amtes in Sofia im Aufträge des bul- garischen Ministers des Aeußern dem Grafen Tor now s k i, österreichisch-ungarischen

, daß die italienische Regierung entschlossen sei, unter Entsprechung des Ar tikels 5 der italienischen Verfassung und in Nachahmung des Zustandekommens der Friedensschlüsse vom Jahre 1860 und 1868 die Friedensvertrüge mit Deutschland und Oesterreich durch ein königliches Dekret ratifizieren zu lassen. Paris, 3. Okt. „Echo de Paris" meldet: Die fran- zösifche Regierung ist besorgt über die lange Verzöge rung der Inkraftsetzung des Versailler Vertrages wegen der Vorgänge in Italien; sie erhielt von der römischen

Regierung die Mitteilung, daß Ministerpräsident Nitti und der Minister des Aeußern Tittoni beschlossen haben, den Vertrag zu ratifizieren, vorbehaltlich seiner späteren Annahnre durch die Kammer. In Rom herrsche die An sicht vor, daß mit der Ratifizierung durch die Regierung der Vertrag in Kraft trete, was augenblicklich die Haupt sache sei. Der amerikanische Widerstand gegen den Versailler Vertrag. Washington, 3. Okt. (Funkspruch des Tel.-Korr- Büros.) Senator Johnson wurde aus seiner Propaganda reise

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.03.1917
Umfang: 8
gegen die Mittelmächte bestehenden großen Schwierigkeiten noch weitere Schädigungen bedeute. Durch die Beeinträchtigung der brasilianischen Aus fuhr könne ’b'i'e ganze Finanzlage des Landes in Frage gestellt werden. Der Präsident hoffe, die eng lische Regierung werde Entgegenkommen zeigen. Die italienische Seidenindustrie ist von der Einfuhr beschränkung schwer betroffen. Lugano, 3. März. Die Seiden fabri ken von Como teilten der Regierung mit, daß sie ihren Be- trieb einstellen müssen, wenn England das Verbot

'der Einfuhr von Seidenwaren nicht zu rückziehe. Como stelle für England Seidenwaren im Betrage von über 100 Millionen Lire jährlich her. Kein Verkauf spanischer Handelsschiffe an England. M a d r i d, 3. März. Meldung des Korr.- Büroverireters. Romanones sowie der Minister für öffentliche Arbeiten dementierten die Nachricht über den Verkauf spanischer Handelsschiffe an die Engländer. Ter Arbeitsminister fügte hinzu, daß die Regierung beabsichtige, die Fruchtausfuhr nach England, sowie die englische

Kohleneinfubr zu sichern. — Das Blatt „Debatte" meldet aus Bil bao die Ankunft 5 englischer Dampfer ohne Ladung. Die Tatsache, daß die Dampfer keine Kohlen brin gen, erregt Aufsehen. Heimfahrt zahlreicher holländischer Handelsschiffe. H a a g, 3. März. Das Korr.-Büro meldet, daß eine ganze Anzahl von niederländischen Schiffen, die auf der Heimreise begriffen sind, von der bri tischen Regierung die Erlaubnis erhielten, die Reise nach Holland fortzusetzen, ohne einen engli schen Hasen zu berühren. Versenkt

Wassergehalt haben werde, unnütz. Mit solchen §ch"wen wie die Ver leihung von Medaillen an die Bäcker ändere man nichts, sä' si mena die Inschrift von d'Annunzio verfaßt sei. (Zwischenruf: Machen wir doch ein C--.de mit diesem internationalen Charlatan!) Es sch unergründlich, was die Regierung erreichen wob:, in::em sie Exerzierplätze und öffentliche Gär ten mit Getreide anbauen lasse; denn nicht an Raum, sondern an Arbeitskräften mangle es. Ebenso schlimm siehe es mit der Kohlen- und Schiffs frage. Tie

Regierung greife zum Mittelchen, auf Militärautomobilen Kohlen von Genua nach Turin zu befördern, um die Turiner löffelweise zu befriedigen. Die Regierung müsse für 1917/18 schleunigst Vorsorge treffen; denn nach dem Kriege werden alle Kriegführenden glei^witig auf den Märkten das Getreide aufzukausen versuchen, wo durch die Preise fabelhaft steigen, was angesichts des Kurssturzes des italienischen Geldes schlimme Fol gen hätte. Die Verantwortlichkeit für alle Uebel falle zum großen Teile

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 20.08.1919
Umfang: 4
herbeizuführen. Der Ratifizternngstermin. KB. London, 18. August. (Funkspr. d. Tel.-Korr.- vuros.) Lloyd George erklärte im Unterhause, der -Webe dürfte nach seiner Ansicht anfangs September ra diziert werden. Bulgariens Verzicht ans die Dobrndfcha. Bukarest, 18. August. Die bulgarische Regierung hat end lich emgesehen, daß Bulgarien endgültig auf die D o- vr u d s ch a verzichten muß und hat mit dem 1. August die Auszahlung der Gehalte und Unterstützungen an die i-uhereu bulgarischen Beamten eingestellt

die Hauptkräste der Bolsche wisten in und um Petersburg konzentriert sind. Deutschösterreich und Deutsch westungarn. Für eine unbeeinflußte Volksabstimmung. Wien, 19. August. (Priv.) Der Vollzugsausschuß des Reichssolöatenrates erklärte, daß ehestens alle Vorkeh rungen getroffen werden müssen, damit die Volksabstim mung in Deutschwestungarn unbeeinflußt vor sich gehen könne. Der Vollzugsausschuß wird sich mit der Staats regierung ins Einvernehmen setzen. Die Notwendigkeit eines raschen Einschreitens

. KB. Wie«, 19 . August. Die Blätter melden: Die Ver treter der west ungarischen Gemeinden richteten an die deutschösterreichische Staatskanzlet ein Telegramm, worin die rasche Intervention der öeutschösterret- chischen Regierung durch Ententevertreter erbeten wird, da die Verhaftungen in Westungarn fortgesetzt und die Verhafteten fürchterlich mißhandelt werden. Die Be völkerung ist in höchster Verzweiflung, da sie stanvrecht-. liche Hinrichtungen befürchtet. Die 231 Gemeinden des Komitates Eisenburg richteten

an die Ententemissionen ein Telegramm, worin unter Hinweis auf die Uebergriffe der ungarischen Besatzung sie bitten, die Budapester Regierung anzuwelsen, die Ver folgungen sofort einzustellen und die Verhafteten s.'"in lassen. Ungarische Gewaltmatznahmen. KB. Wien, 19. August. Die Blätter melden aus Für- st e n f e l d: Alle Gemeinden Deutsch-Westungarns, wo am Sonntag Volksversammlungen .stattgefunden haben, erhielten Besatzungen von 30 Mann mit zwei Ma schinengewehren. Die Besatzungen fordern sofortige lieferung

ersuchten tere- graphtsch die Ententemissionen um seine Freilassung. Bevorstehender Sturz des Erzherzog Josef. Wien, 19. August. (Priv.) Nachrichten aus ungarischen Kreisen zufolge steht der Sturz Erzherzog Josef bevor. Man glaubt, daß an die Spitze der kommenden Regierung ein Sozialdemokrat treten wird. Die derzeiti gen ungarischen Negierungskreise wollen eventuell ge meinsam mit Rumänien einer Besetzung Deutsch west-Ungarns seitens Deutschösterreichs mit Waffengewalt entgegentreten. Abzug eines Teiles

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 2
Datum: 30.12.1918
Umfang: 2
zu schützen? 2 Sind sie mit den ihnen zu Gebote stehenden Mit teln auch bereit, ihre eigene Arbeitsmöglichkeit und die ihrer Organe gegen Gewalttätigkeiten, ganz gleich von welcher Seite sie erfolgen sollten, zu gewährleisten? Die Regierung liegt nun allein in den Händen der sozialdemokratischen Partei. Sie wird zu den drei bisherigen Mitgliedern noch weitere delegieren, wobei auch dem Süden Deutschlands eine Ver tretung gesichert werden soll. Berlin ist ruhig. Von dem festen Willen der Ar beiter, Bürger

und Soldaten der deutschen Volksrepublik wird erwartet, daß sie sich mit ganzer Entschlossenheit dinier die neue Regierung stellen. Die Lage in den gestrige« Morgenstnnbe«. Berli«, 29. Dezember. (Priv.) Die deutsche demokratische Partei erläßt für heute fol genden Aufruf an die Berliner Bürgerschaft: Demokraten heraus! Auch wir Demokraten müssen auf Punkt 12 Uhr! Die von den Mehvheltssozlalisten angekündigte Demon stration soll um 1 Uhr stattfinden. Auch die Mehrheits- fozialisten

, und daß für das weitere Zusammenarbeiten eine gewisse Basis sestgestellt werden müsse, zu der sich auch die Unabhängi gen zu bekennen hätten. Die Unabhängigen haben jedoch nicht das notwendige Entgegenkommen bekundet. Die Beratungen dauerten um die Mltternachlsstunde noch an und gegen halb 1 Uhr früh verlautete, daß, wie einleitend erwähnt, die Führer der Unabhängigen aus der Regierung ausgetreten sind. Für den heutigen Sonntag sind außerordentlich um fangreiche Vorkehrungen getroffen worden. Aus der gesamten Provinz

liegen zahllose Kundgebungen in dem Sinne vor, daß für den Fall der Bildung einer einseitigen, ans Unabhängigen bestehenden Regierung die gesamte Beamten- s.chaft ln den Streik treten und die Eisenbahnen still stehen würden, was zu einer Katastrophe sondergleichen führen müsse. Auch die Meürüeits- sozialisten würden, falls ste ihrerseits allein eine Re gierung bilden, vor außerordentlich großen Schwie rigkeiten stehen. Sie sind sich dessen auch durchaus be- wußt, erklären aber, daß ste entschlossen

wird. Es ist höchst erfreulich, daß Mitglieder der Regierung, die diese Nation wegen mora lischer Verpflichtungen, die sich auf den Vertrag gründe ten, in den Krieg geführt haben, unter denen sind, die mir dieses Dokument überreicht haben. Denn wir auf der anderen Seite des Wassens haben diese Beweggründe mehr bewundert und den Grundsätzen, die die Regierung Großbritanniens bewegten-, beigepftichtet. Sie haben, in dem Sie dieser moralischen Mahnung folgten, gezeigt, was wir organisieren müssen, nämlich

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Alpenland
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Seite 10 von 12
Datum: 05.08.1920
Umfang: 12
Z. Ee;tc rZolge 250. „n i p e n i a n fc" — ALenDblLtt. i i 6 mit Warschau verbindet, aözuschneiden. Die pol nische Negierung faßte die Räumung von Warschau ins Äuge. Die Regierung selbst würde in eine westlich gelegene Stadt verlegt werden, aber nicht nach Posen, weil in dieser Stadt zu viele deutsche Elemente seien. Von jener Stadt aus wird die Regierung die Verteidigung des Landes organi sieren. Baris, 5. August. (Korrbüro.) Meldungen aus Warschau geben den Ernst der militärischen Lage

aus Marienwerder: Von? polnischen Landesverteidigungsrat ist dne Bildung von Vürgerivehrcn ungeordnet worden Nach einer weiteren Verordnung des Ministers des Innern sollen Ausländer, e.e die Sicherheit des Staates und der öffentlichen Ovdnurrg ge- fahrden, ausgewiesen werden. Beteiligung der Sozinliften an einer Koalitions regierung. . Rotterdams. August. (Korrbüro.) Rach einer War schauer Meldung hat d<rs Zentralkomitee der polnischen So zialisten den Beschluß der Parteileitung, sich an einer Koali

fahren, weil dann in der Villa Riklausen bei Lu zern, in der sich Lloyd George einige Tage aufhalten wird, eine Zusammenkunft beider Staatsmänner stattfinden wird. Dle albanische Frage im englischen Antercharrs. St. L on d o n, 3. August. (E i g e n d r a h t.) In Beant wortung einer Interpellation erklärte der llnterstaatssekre- tär des Auswärtigen Amtes, daß die Regierung bisher kei nerlei Informationen erhalten habe, aus denen hervor ginge, daß die italienische Regierung sich in Verhandlungen

:.) Das Uebereinkommen zwi schen der italienischen und der albanischen Regierung ist am 2. August in Tirana unterzeichnet worden. tniei'staüimale BergarberLevkongretz. Genf, 4. August. (Korrbüro.) Der internationale Berg arbeiterkongreß hat heute vormittags'die Aussprache über die Lebensverhältnisse u. Arbeitsbedingungen der Bergarbei ter in den verschiedenen Ländern fortgesetzt. Im Laufe der Debatte forderte der ungarische Delegierte Payer zum energischen Auftreten gegen den weißen Terror in Ungarn, auf. DsMchss

auf diese Der Zögerung gelenkt, die umso bedauerlicher ist. als sich di Lage infolge der Verzögerung der Waffenstillstandsverhand lungen ungünstig gestalte. Die britische Regierung wünsch nur das erne den Frieden in Europa wieder herzustellen Der. erste Schritt zur Erfüllung dieses Wunsches sei un zweifelhaft die Regelung des polnischen Friedens in eine Art. welche die hechelt und Unabhängigkeit Polens gewähr leistet. Dre Funksprüche von Moskau zeigen an, daß di Sowletregrerung auf die Regelung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 28.12.1915
Umfang: 8
noch an Bord befanden. Dieses Zugeständnis ist nach Aufassung der Regierung der Vereinigten Staaten an und für sich hinreichend, den Befehlshaber des Unterseebootes, das die Torpedierung vollzog, mit der Verantwortung zu belasten, das anerkannte Völkerrecht mit Willen verletzt und die Grundsätze der Menschliktei, die jeder Kriegführende in der Seekriegsführung beobachten sollte, ganz und gar mißachtet zu haben. Angesichts dieser angegebenen Umstände hält die Regierung der Vereinigten Staaten ihre Meinung

. Die von dein Befehlshaber des Unterseebootes derart mit Willen verletzten Regeln der internatio nalen Satzung und der Grundsätze der Menschlich keit sind so lang und so allgemein anerkannt und vom Standpunkt des Rechtes und der Gerechtig keit so offenkundig, daß die Negierung der Ver einigten Staaten sich nicht veranlaßt fühlt, über sie zu verhandeln (to debate them) und nicht versteht, daß die k. u. k. Regierung sie in Frage stellt oder bestreitet. Die Regierung der Vereinigten Staaten findet infolgedessen

keinen anderen Weg offen, als den, die k. u. k. Regierung für die Handlung ihrer Schiffs kommandanten verantwortlich zu halten und die festumschriebenen (definite), jedoch achtungsvollen Forderungen ihrer Mitteilung vom 6. Dezember 1915 (des Unterzeichneten Note vom 9. d., Num mer 4167) zu erneuern. Sie hofft aufrichtig, daß die obige Darlegung ihrer Stellungnahine es der k. u. k. Negierung ermöglichen wird, die Gerechtig keit dieser Forderung einzusehen und ihr zu will fahren, in dem gleichen Geiste von Freimütigkeit

hoffnungsvoll über die Möglichkeit von Friedens unterhandlungen aus. Dafür sprächen Ton und Aeußerungen von Zei tungen und Politikern, eine gewisse Geneigtheit, den Tatsachen ins Gesicht zu sehen, ferner Miß trauen in das Geschick der englischen Regierung, den Krieg zu einem erfolgreichen Ende zu führen, und schließlich Reden und Antworten im Parla ment, die von der bisher gezeigten unbeugsamen Haltung der Regierung scharf abstächen. Beklagenswert im Vergleich zu den tapferen An strengungen der deutschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 12.06.1920
Umfang: 8
, 10. Juni. Wie die Blätter melden, hatte im Laufe des gestrigen Tages Reichspräsident Ebert eine längere Unterredung mit dem Reichskanzler Mül ler und später auch mit dem Vizekanzler Koch. Der Reichskanzler, der zunächst mit der Bildung der neuen Regierung beauftragt wird, wird sich vorerst an die Un abhängigen wenden; doch dürften, nach den Presseäuße- rungen der radikalen Linken zu urteilen, seine Schritte erfolglos bleiben. Heute trifft der Führer der Zen- trumspartei, Abg. Drimborn, aus Köln

beschlossen worden sei, daß, wenn Deutschland es unterlasse, die Bedingun gen des Friedensvertrages von Versailles zu er füllen, me Besetzung durch die Miierten aus weitere deutsche Gebiete ausgedehnt werden soll. Lloyd George erklärte, diese "Frage sei in Hythe nicht erörtert worden. Die Politik der Alliierten, wie sie in der Erklärung von San Remo festge regt wollen sei. habe sich nicht geändert. Auf eine weitere Anfrage erwiderte Lloyd George, die englische Regierung habe keine Mitteilung

der polnischen Regierung über Friedensverhandlun gen mit der Sowjetregierung erhalten. Fm Unterhause erklärte Churchill in Erwide rung auf eine Anfrage, daß die Regierung über die Art, in der die Deutschen ihre Verpflichtun gen erfüllen, nicht unbefriedigt fei. Namen. Ein heftiger Wortwechsel in der Nationalver sammlung. Budapest, 10. Juni. In der heutigen Sit zung der Nationalversammlung begründete Abg. Freky einen Antrag, wonach me Konstnnartikel, Een Verkehr beschränkt ist, unter die Kaufleute jimb

, den Boykott gegen Ungarn in weitestgehendem Maße in Anwendung zu bringen. Zu diesem Zwecke wurde von. den beteiligten Berufsorganisationen ein Permanenzkomitee eingesetzt. Demission der Regierung. Warschau, 10. Juni. Die Regierung hat ihr Rücktrittsgesuch überreicht, das angenom men wurde. Sie wurde ersucht, vorläufig weiter im Amte zu bleiben. Der litauisch-polnische Streit um Wilna. Kopenhagen, 9. Juni. „Berlingske Tidende" meldet aus Kowno: Aus Warschau sind Führer der nationalen Volkspartei

und der sozialdemokratischen Partei, die im polnischen Parlament die Mehrheit besitzen, eingetrofsen. Bei ihren Verhandlungen mit der litauischen Regierung und der Nationalversammlung hiel ten sie an der Forderung fest, daß die Streitfrage über Wilna durch eine allgemeine Volksabstim mung entschieden werden soll. Von litauischer Seite wurde mit der unbedingten Forderung geantwortet, daß die Anerkennung Wilnas als Hauptstadt Litauens unerläßlich sei. Auch der polnische Vorschlag auf Errichtung eines födera tiven Bundes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.07.1919
Umfang: 8
und auswärtige Politik bei, in dem er ausführt: Während der liberalen Regierung in England hat unser Auswärtiges Amt Geheimverträge nach allen Richtungen gemacht und Neutrale be stochen, indem es ihnen 'seden Fetzen Land ver sprach, den sie wünschten, während die Demokra ten schrien, daß ein Trentino genanntes Ding, das man allgemein für einen Teil des unerlösten Italiens hielt, erlöst werden müßte. Selbst wenn es Millionen englische Menschenleben kosten sollte, kauften unsere Diplomaten schlauerweise

das Selbstbestimmungsrecht angeblich einzuränmen bereit sei und es auch von der Entente verlangen werde, wird festge stellt, daß eine solche amtliche Zustimmung der Regierung oder des Kanzlers nicht erfolgt ist uni» daß Vorarlberg ohne eine solche Zustim mung mit der Schweiz zu verhandeln nicht er mächtigt ist. Außerdem bedarf die Abtretung eines Landes der Zustimmung des Parlamentes in Form eines Gesetzes. Zu einem Herantreten an die Entente in dieser Angelegenheit besteht für die d.-ö. Regierung weder ein Anlaß noch ein Reckt

, in Deutschösterreich die Macht in die Hände nehmen müßten, dann werden wir es nicht tun im Be wußtsein, eine Episode sozialistischer Herrschaft herbei- zusühren, sondern wir werden es tun, wenn es histo rische Möglichkeit und für das Proletariat Deutschöster reichs zweckentsprechend ist. Deshalb sind wir Sozia listen auf dem Standpunkt gestanden, daß es uns lieber gewesen wäre, wenn wir während der Kriegszeit an der Regierung nicht beteiligt gewesen wären, sondern wenn jene die Verantwortung übernommen hätten

würde, auch nicht auf die Dauer herrschen könnte oder während dieser Zeit des Ueberganges unbedingt eine polnische Nieder lage erlitten hätte. Gegenüber der von den Kommunisten an dem gegen wärtigen Regime geübten Kritik verweist Redner aus die durch den Krieg und die Niederlage heroorgerufene ökonomische Not. Daran wird sich nichts reformieren lassen, ob wir nun eine Räteregierung, eine Koalitions regierung oder eine bürgerliche Regierung haben. Jeder, der sagen wird, es wird besser, wenn das Proletariat heute

die Herrschaft im Staate ergreift, der betrügt sich selbst oder betrügt andere. Im Gegenteil, wenn wir heute durch irgendwelche Umstände in die Lage kämen, die Regierung ergreifen zu müssen, dann mühte es in der ersten Kundgebung, die das Proletariat erlassen müßte, heißen: „Glaubt nicht, daß es besser wird, wenn wir jetzt zur Herrschaft kommen, glaubt nicht, daß es in einem Momente des wirtschaftlichen Debacle möglich sei, Wendungen in der Not des Volkes herbeizuführen

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