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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 31.07.1941
Umfang: 8
-Erfolg in dev Atlantikschlacht Der Luft- und Seekrieg gegen dieenglische Insel brachte in der vergangenen Woche nach längerer Zeit einen stärkeren Angriff auf die englische Hauptstadt London. In rollen dem Einflug wurden in der Nacht zum 28. Juli besonders die Hafenanlagen und Schiffs werften an der Themse angegriffen. Die Flug zeugbesatzungen konnten zahlreiche Brände beob achten. Die englische Nachrichtenagentur stellte zum Angriff fest, daß mit diesem Einflug die Atempause, welche London

jetzt seit 82 Nachten genoß, eine Unterbrechung erfuhr. Weitere deutsche Nachtangriffe auf Festlandsziele in England richteten -sich in der Berichtswoche gegen Hasenanlagen in ELd- und Rordostengiano, darunter den Hafen von GreatParmouth, militärische Anlagen an der englischen West- und Ostküste sowie verschie dene Flugplätze. Die englische Luftwaffe warf in den Nächten zum 23. und 24. Juli an einigen Orten Südwestdeutschlands Spreng- und Brandbomben ab, die jedoch nur unbedeutenden Schaden verursachten

Tagesangriffe« am 27. Juli, der durch Wolken begünstigt wurde, waren Tote und Verwundete unter der Zivil bevölkerung zu beklagen. Eine gewisse Anzahl von Wohnhäusern wurde zerstört oder beschädigt. Am 28. und 29. Juli waren weder Lei Tag noch Lei Nacht englische Luftangriffe gegen das Reichsgebiet zu verzeichnen. Bei diesen Einflügen gegen Deutschland ver loren die Engländer durch die deutsche Flak- und Jagdabwehr 10 Maschinen. Schwere Einbußen erlitt die englische Luftwaffe den deutschen Heeresberichten

Geleitzug versenkten sie insgesamt 19 Han delsschiffe zu 118.800 Tonnen sowie einen Zerstörer und ein Torpedoboot, welche zum Sicherungsgelett gehörten. Durch deutsche Luftangriffe wurden im Seegebiet um die englische Insel drei Fracht schiffe zu 10.000 Tonnen sowie noch ein vierter größerer Dampfer versenkt und drei «eitere Schiffe schwer beschädigt. Aunüschau in Üer Mell *** Inland. Die Königliche Hoheit der Kron prinz besucht« am 28. Juli in Eatania auf Sizi lien verwundete und kranke Soldaten

. — Die Reichsregierung hatte schon am 22. Juli bei der bolivianischen Regierung gegen die Ausweisung des deutschen Gesandten Dr. Wendler protestiert. Inzwischen hat die bolivianische Regierung die Ausweisung mit einem Brief begründet, welchen Major Belmonto. bolivianischer Militärattachee in Berlin, von Deutschland aus an Dr. Wendler geschrieben haben und aus dem hervorgehen soll, daß Belmonte umsttirzlerische Beziehungen zur deutschen Regierung und zu Dr. Wendler unter halten habe. Dieser Brief sei

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Seite 3 von 16
Datum: 28.03.1929
Umfang: 16
nicht englischer, sondern französischer Staatsangehöriger ist, haben die llntersuchungs- behörden in New-Orleans eingewilligt, daß der englische Konsul und der französisch« General konsul der Untersuchungskommisiion als ordent liche Mitglieder angehören werden. Die englische Regierung hat den Botschafter in Washington. Howard, beauftragt, möglichst bald einen ausführlichen Bericht' über die Vor gänge zu schicken, damit die Regierung sich darüber schlüssln werden könne, in welcher Form ein englischer Schritt

Die Abordnung der britischen Jndisttriekreise, die auf Einladung der sowjetrussischen Regierung die wirtschaftlichen Verhältnisse Ruhlanos stu dieren soll, trat am 25. ds. in einem Sonderzug die Reise nach Rußland an. Di« Abordnung, die ursprünglich 80 Teilnehmer umfassen sollte, ist inzwischen auf 85 Vertreter von 150 englischen Industrieunternehmungen verschiedener Zweige allgewachsen. Die russische Regierung gibt zu, daß der stark beschwerte Studienplan der Ab ordnung im Einvernehmen mit den Moskauer

Stellen ausgearbeitet wurde, sie lehnt aber den Vorwurf einer beabsichtigten Beeinflussung der englischen Gäste entschieden ab. Die englische Abordnung gedenkt, sechs Wochen bis zwei Mo nate in Rußland zu bleiben, die wichtigsten Industrieorte zu besuchen und sich an Ort und Stelle ein Bild über die Möglichkeiten der wirt schaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu machen. Der Organisator der Abordnung, Remnant von der „English Review', erklärte vor der Ab reise. dag

nicht nur die britische Industrie den russischen Markt unbedingt brauche, sondern daß die wiederholt aufgestellte Behauptung der Regierung, daß ein normaler diplomatischer Ber- s kehr zu diesem Zwecke nicht nötig sei, den Tat- » en widerspreche. Remnant ist sich freilich en bewußt,« daß der russische Warenhunger »nur unter der Voraussetzung befriedigt werden »onnte, daß Moskau langfristige Kredite er» »hielte, eine Frag«, die in den Moskauer Ver- I Handlungen geprüft werden soll. Sine Aeuße- mng des Führers

der Delegation läßt freilich I darauf schließen, daß auch er die Ansicht vertritt, Idaß eine Wiederaufnahme der diplomatischen Be- I ziel,ungen erst nach einer Anerkennung der «Staatsschulden durch Rußland erfolgen konnte. IMoskau soll aber, wie man vernimmt, dies- I bezüglich halbamtliche Zusicherungen gegeben I haben. Englische Wahlvorzeichen Außer mit der Abreise der Jndustriellen- lAbordnung nach Rußland befaßt sich die eng- Ilische Oeffentlichkeit mit den Vorzeichen für dre Iheurigen Parlamentswahlen

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Seite 2 von 8
Datum: 25.07.1940
Umfang: 8
Heftigkeit wendet sich die ganze deutsche Presse gegen die englischen Fliegerangriffe auf Deutschland, welche sich seit der Beziehungen zwischen der Londoner und der Bukarester Regierung herbeigeführt. Rumäniens Gesandter in London ist von seiner Regierung abberufen worden. — Die englische Forderung auf Rückte aller an das. ägyptische Heer ge lieferten Waffen ist von der Kairoer Regierung nur teilweise angenommen worden. Die schweren neue Regierung Pressevertretern Vereinigten der südafrikanische

mit lleöer Franzüstfch- Kriegsschiffen und an Handelsschiffen erlitten. *** Bereinigte Staaten. In einer Rote an die englische sowie an die japanische Regierung 'at die Bundesregierung der Bereinigten Staa« en erklärt, sie könne der Sperre der Ber- e mtt China Über Burma nicht men. Ein großes Neuyorker Blatt erblickt darin eine Ermunterung Englands zum Wider stand gegen Japan. — In Chicago ist der Parteitag der Demokraten gehalten worden. gehalten wurde Roosevelt durch Marokko wurden von englischen

Regungen im englischen Volkfichael- tönd machen werden. Die Reichstagsrede zeigte denn auch das ausgesprochene Bestreben, einen ,W. Unterschied zu machen zwischen dem englischen m, Volk und der Londoner Regierung, besonders R'K dem Erstminister Churchill, dessen hartnäckige 1 ‘ senheit Hitler als reine Derant- \ ^Kampfent wortungs' ti .v lurt ! nao ministe Masse . igkei?^r Londoner Regierung könnte Im Falle der Un- einer Ablehnung de» es zum gländer 1K Frieden die Gemütsverfassung de W. 'Leim

. Es wird eine Reihe von Städten aufgezählt, auf welch. fe erfolgten und der englischen Luft- ttertem Ton der Vorwurf der ab- nt Bombardierung nichtmilitärischer Ziele :. In Bremen wurden durch Flieger- soltze waffe in er! stchrlichen gemacht. bomben fünf Personen getötet und zwanzig schwer verletzt, in Schwerin wurden vier Män ner, drei Frauen und drei Kinder durch englische Bomben getötet und zahlreiche andere Leute verletzt. — Don bisherigen Generaltz Göring hat Hitler zum „Reichsmarschall' beför dert

, eine Charge, welche im Deutschen Reich noch nie bestanden hat und für Göring eigens ge- ' Haffen wurde. Mohvere andere besonders ver- iente Heerführer wurdpn oonjjitlet zu General. le Dokumentenfünde von La sich jetzt schon auf 57 Millionen Pfund die Woche belaufen und wahrscheinlich noch anwachsen. — In London ist eine tschechoslowakische Namens regierung errichtet worden, an deren Spitze Schrämet steht, während dem Dr. Benesch der Titel eines Präsidenten der tschechoslowakischen Republik übertragen

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Seite 1 von 6
Datum: 23.01.1936
Umfang: 6
radikglsozialistischen Senatoren an gehören) an die.Reihe kommen. Mittelineer und Locarno; Englische Denkschrift zur Zerstreuung der deutschen Besorgnisse. Genf, 22. Jänner. Das Generalsekretariat des Völkerbundes vex- öffentlichte am Mittwoch abends eine englische Denkschrift mit einem kurzen Begleitschreiben des Außenministers Eden, in welcher der bisherige Notenwechsel zwischen der englischen Regierung und den Negierungen Frankreichs. Südslawiens, Griechenlands sowie der Türkei bezüglich de'r An wendung des Artikels

Galla, deren Führer bereits durch das im Marz 1888 von Bittorio Bottego in Argasa Ascebo abgeschlossene Abkommen die Oberhoheit Ita liens anerkannt hatten, von der widerwärtigen Herrschaft der Abessinier befreit. Die Führer und Rotabeln der Borana Galla haben sich sofort zur Unterwerfung präsentiert, indem sie gleichzeitig ihre Befriedigung Über die Befreiung ihres Lan des zum Ausdruck brachten und fich erboten, bei den nächsten Operationen gegen die Regierung von Addis Abeba mitzuwirken. Auch längs

die nationalen und somalischen Truppen andere Ziele siegreich erreichen werden.' Cin französisches Urteil Paris, 22. Jänner. Der „Petit Parisien' schreibt, daß die Be setzung von Reghelli die Schlacht am Ganale Doria glanzend absibließt und einen Beweis Ar den feindlichen Zusammenbruch bildet, da sich hier das Hauptquartier der Armee des Ras Desta befand, in welchem dieser seine Magazine. Lager und Rarhschuborganisationen zusammen gezogen hatte. Es wäre also absurd, di« Aus legung der abessinischen Regierung

an um zur raschen Wiedsrberstellung des Friedens belzutraaen. Diese Maßnahmen werden vom Achtzehner-Aus- fchuß kontrolliert. , Die äthiopische Regierung hat um eine finan zielle Hilfe angesucht. Diesem Ansuchen kann derzeit nicht nachgegeben werden. Die abefsinische Regierung ersuchte um die Entsendung einer un- , Auch dieses Srfuchen erscheint'nicht zeitgemäß. Der Dreizehner-Ausschuß ist bestrebt, nichts zu unterlassen. was zur Herstellung eines baldigen gerechten Friedens dienen könnte. Sobald

. Durch sein gewinnender Wesen und seine demokratischen Ansichten erwarb er oC«« diesen Ländern große Pa'u» laritat. Diese Reisen, die -«erst nur zur Jn- sarmatkon und dem Beränüaen des künftigen Herrschers galten, nähmen, mit der wachsenden Weltwirtschaftskrise' einen andere» Charakter an. ste wurden handelspolitische Zweckunter. nehmunaen, zur Anbahnung von Absatzmöglich keiten für die englische Industrie, weshalb der Prinz gern als „der königliche Geschäftsreisende' oder als „Verbindungsoffizier' bezeichnet wurde

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Seite 2 von 11
Datum: 14.11.1929
Umfang: 11
darüber, daß die parlamentarische Untersuchungskommission, die nach Indien geschickt wurde, an deren Spitze der Liberale Sir John Simon stand, und die ihren Schlußbericht gerade in diesen Tagen fertigstellt, gewissermaßen umgangen wurde. Die Simon-Kommission wurde zwar in Indien bon- kottiert, aber immerhin gehört ihr doch das erste Wort in der Indienfrage. Lord Reading, der ehemalige Vizekönig von Indien, der Vorgänger von Lord Irwin, interpellierte die englische Regierung im Oberhaus. Lord Brentford

Grundregeln, welche wir oben erwähnten, weiterhin die auswärtige Politik Frankreichs inspirieren. Die Debatte über die Erklärungen des Ministerpräsidenten gestaltete sich außerordent lich lebhaft. Sie dauerte den ganzen Donners tag, den ganzen Freitag, die Nacht Über bis Samstag früh um 6 Uhr. Am Freitag abends griff Außenminister Briand eim denn die Lage drohte gefährlich zu werden. Mit seiner unheimlichen Redekunst hat dieser fast die ganze Kammer zu begeistern und für die Politik der Regierung

. in der Frankreich die Räumung zugestehe, eine Art Dankbarkeit Her vorrufe. Gewiß müßten die französischen Grenzen befestigt werden, aber man könne den Frieden nicht ohne Vertrauen erlangen. In Deutschland gebe es gewiß Uebernationalisten, aber die deutsche Regierung sei der Ansicht, daß der Reichstag bis Ende Dezember trotz der Hugen- bergschen Volksabstimmung alle zur Durchfüh rung des Poung-Plans nötigen Maßnahmen an genommen haben werde. „Sprechen Sie sich klar aus, ob Sie meine f olitik

wollen oder nicht. Zerreißen Sie den oung-Plan, wenn er schlecht ist. In diesem Falle müssen Sie den Mut haben, dem Lande zu sagen, baß Frankreich, im Rheinland bleiben wird, während Großbritannien und Belgien abziehen. Keine interalliierte Rheinland- kommisflon würde mehr für Ordnung sorgen. Die Kriegsgerichte würden die Begehungen zwischen der Bevölkerung und der Armee zu regeln haben. Ich aber sage Ihnen, daß eine solche Politik uns vom Frieden entfernt und uns das Ausland entfremdet. Die Regierung

, die auf diesen Bänken sttzt, wird von Ihnen Fn-iei» auf -am Wese zum Dominton Der 7. November 1829 wird vielleicht in die Weltgeschichte als Geburtstag der indischen Frei heit eingehen, als der Tag, an dem das englische Parlament die große Debatte über das Schicksal der „kostbarsten Perle der britischen Krone' be gonnen hat. Bekanntlich führt König Georg V. von England den Kaisertiiel. Er ist allerdings kein europäischer Kaiser, sondern Kaiser von Indien. Das Kaiserreich Indien ist von diesem schönen Titel

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Seite 1 von 20
Datum: 31.08.1939
Umfang: 20
sämtliche Ur sachen, keine, ausgenommen, ihrer Uebel be seitigt haben werden.' - Die Fehler von Versailles R o m. 30. August. Polen und England haben einen großen -ehler begangen, schreibt „Giornale d'Jtalia': Brfteres) indem es die gerechten und genau das werden fortgesetzt — Rasche englische Antwort London, 30. August. Die . deutsche Antwortnote, welche Reichs kanzler Hitler gestern abends um 19.30 Uhr dem britischen Botschafter überreichte, wurde von Henderson sofort nach London tele- graphiert

, wo sie um 23 Uhr eintra Dort bmaben sich Lord Halifax, S Wilson, Sir Robert Bansittart, r Horace nterstaats- 'retär im stkretär Butler und' der. ständige Foreign' Office, Sir. Alexander Cadogan, so fort in die Amtswohnung des Erstministers, wo-sie mit diesem b,s.gegen.1 Uhr berieten. Lord'Halifax und. seine.engsten Mitarbeiter setzten dann im Foreign Office die Beratung bis ^ 3 Uhr fort. Um 11.30 Uhrkrat der englische Ministerrat zusammen, um die Mitteilung des Reichs kanzlers Hitler ju studieren. Die Beratung

dauerte bis 12.55 Uhr. Cs wurde keine weiter« Sitzung anberaumt und hieraus wird ge schloffen, daß ein« Beratung mit anderen Re gierungen kür, notwendig befunden wurde. An zuständiger Stelle halt man es für wahr- scheinlich, daß die britische Regierung noch mals eine Antwort auf die Mitteilung Hitlers Nach DerlM senden wird. - Die Mitteilung-des deutschen Reichskanzlers an die britische Regierung umfaßt dreieinhalb SMustn Maschinschrist. -- - Uebergabe der englischen Note Berlin, 30. Heute abends

wurde die Antwortnote der britischen Regierung auf die letzte Boi des- Reichskanzlers-Hitler auf diplomatischem . . l/ züm ReichsaMönministerM Ribb'eNttop-und Mtt- gab demselben' hie- Antwott der britischen Regierung -auf die letzte:-Röte von Hitler. .Meinungsaustausch niW heeMet ' Räch.'der'-, gestrigen-ÜntÄhaüsrede/EhE- berlgins : hat ' .eine gewisse; Zuversicht Platz gegriffen, die von den meisten Blättern ge teilt wird. Die Bedeutung des Protestes, den-die polnische Regierung beim slowakischen

Chronicle' beharrt auf seiner, Un duldsamkeit und erklärt sich als nicht völlig befriedigt von - den Erklärungen Ehamber> lcins; der Beschluß der britischen Regierung, nicht nur Polen im Angriffsfalle zu unter- stützen,, sondern ihm auch eine gerechte Lösung zu erwirken, hätte darin ausdrücklich enthalten sein müssen. Corbiu unterrichtet 7 Während der Ministerrat versammelt war» begab sich der französische Botschafter, Eoxbin ins Forergn Office, wo er, wie man.annimmt, von der Antwort Hitlers

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Seite 2 von 8
Datum: 12.09.1940
Umfang: 8
zur See belaufen sich im ganzen auf -4.323.000 Tonnen. Am 10. d». beschossen deutsche Langrohrgeschütze von der Käste de» Aermelkanals aus zum ersten mal di« englische Käste bei Dover. Die deutschen Batterie» hatten einen englischen Geleitzug. der von Dover ausgesahren war. zersprengt. Darauf hin hatten englische Ferngeschütze die deutschen Geschützstellungen unter Feuer genommen. Diese erwiderten die Beschießung. Das Artillersedvell dauerte beinahe zwei Stunden, bis die englische Batterie

schmerzlos in ei« ruhige» Fahrwasser steuern. Doch das konnte den Lauf der Ereignisse nicht mehr hemmen. Bei der Bildung einer Regie- rang stieß General Antonescu auf Schwierig keiten. Die bisher an der Führung des Staates stehenden Kreise und Parteien hatten infolge ihrer außenpolitischen Mißerfolge Anhänger schaft und Ansehen eingebüßt. Die aufstrebende junge Schicht machte eine Mitarbeit an der neuen Regierung von Zugeständnissen ab- bängig. Der Führer der ..E i s e r n e n G a r d e'. Horia Sima

, erklärte dem General, die einzige, aber auch die erste Vorbedingung für eine Be teiligung an der Regierung sei die Abdankung König Carol». Die „Eiserne Garde' ist eine zimlich straff militärisch organisierte nationalistische Bewe gung. die vor allem die rechtsstehende Jugend erfaßt. Ähr Gründer «ar Karl Eodreanu. der im Spätherbst 1088 zusammen mit andere« ,n~eiu?V.f sie gebracht worden waren, erschossen wurde. Solange König Carols Selbst reglerung 'außenpolitische Erfolge aufwies, war es gelun gen

Innenpolitische Haltung viel Mißfallen. Be- sonder» gefährlich wurde für Carol seine Stel lungnahme zur „Eisernen Garde', welche aus den Kreisen der Jugend großen Zustrom fand. Nachdem der König eine Zeitlang ihr gegen über eine eher wohlwollende Haltung einge- nommen hatte, ließ er sich durch seine Ratgeber »u den schärfsten Unterdrückungsmaß- MÄßen. Und das haben ihm die MMM»t^verztehen. Infolge der innere« | Wirren und Parteikämpfe entschloß sich der > die Regierung ziemlich selbst in die Hand MDWDWWpEr

Palast und berettete dem Herrscher- paar eine stürmische Huldigung. Da» ganze Land ist in einen wahren Freudentaumel ge taucht. .Äie Ketten de» Friedensvertrage» von Reuilly'. erklärte Ministerpräsident Filow in seiner Rede, in welcher er den Abschluß de» Vertrages dem Volke bekannt gab. ..sind zer brochen und eine der unerträglichsten Unge rechtigkeiten. die je zum _ Schaden Bulgarien» begangen wurden, ist beseitigt.' .. Ebenso wie in Ungarn hat auch die bulgari sche Regierung und das Volk

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Seite 2 von 8
Datum: 08.08.1940
Umfang: 8
Minister. In ganz Frankreich sieht man den Enthüllungen i«ttb dem Ausgang dieses Prozesses mit größter iSpannung entgGn. — Die Regierung von Vichy hat eine Reihe von Persönlichkeiten, die jnach dem Zusammenbruch Frankreichs ins Aus« jland flüchtete«, der Staatsbürgerschaft fllr ver« Ä erklärt, darunter den Senator Rothschild, atofabrikanten Rosengart sowie einige andere im öffentlichen Lebe« Frankreichs ehe mals sehr bekannte Männer. — Der ftanzöfische Botschafter in der Türkei, Massigli, umrde

von keiner Regierung abberufen. MassigN war durch die Veröffentlichung der Geheimdokumente j des deutschen Weißbuches in seiner Stellung als i Vertreter bei der Ärkischen Regierung eben i bloßgestellt worden. — Durch einen Regierungs- erlaß ist für eine Reihe wichtiger Waren, wie I Zucker, Teigwaren, Fett und Speiseöl in Frank- > reich da» Kartensystem eingeführt worden. *** Großbritannien. Die „Times' schrieb am L ds.: »Wir sind dessen sicher, jedwelchen An« ! griff zuruckweisen zu können, welche Form

hat die Regierung be schlossen, auch die Ausländer aus den mit Eng land verbündeten oder englandfteundlichen Rationen für den Krieg «Seiten zu machen. Zu diesem Zwecke wird eine Art internationaler Arbeiterbrigade errichtet werden. — In einem -Londoner Gefängnis ist der 37 Jahre alte in dische Ingenieur Udham Singh hingerichtet worden. Er hatte am 13. März einen gewissen Michael O'Dwyer, ehemaligen Gouverneur des Pundfchab, meuchlings erschossen» der in Indien als Urheber eines Blutbades angesehen wurde

einen Gefchesantrag zur Regelung der rumänischen Judenfrage geprüft. — Ministerpräsident Gi- gurtu und Außenminister Manotlescu haben dem rumänischen Mintsterral ausführlich über ihre-Pesprechungen -von - Salzburg. Verchtes- gaben «Nd Rom berichtet. Gigurtu hob doS von - den Achsenmächten bekundete Verständnis für die politische Lage Rumäniens hervor und er« klärte sich von den «»ielten Ergebnissen be« friedigt. In einer Erklärung an die Presse sägte Manotlescu, die rumänische Regierung sei zu einer friedlichen

und endgiltigen Lösung der zwischen Rumänien und seinen Nachbarländern drängenden Fragen bereit. Als eine der dring lichsten innenpolitischen Aufgaben der Regie rung bezeichnet« er die. Lösung der Judenfrage. In Sofia führte der rumänische Belgrader Bot schafter Cardera im Aufträge der Bukarest« Regierung mtt dem bulgarischen Minifter- ' Präsidenten Filou, «nd dem bulgarischen Außen minister Popow Vorbesprechungen zur Lösung der Frage der Süddobrudscha. Wie von be achtenswerter Sette verlautet, hat sich Rumä

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Seite 2 von 6
Datum: 07.01.1937
Umfang: 6
und haben stch zurückgezogen. Die auswärtigen roten Offiziere. T o l e d o, 6. Jänner. Dem Vernehmen nach hat die rote Valencia- Regierung durch ein Dekret bestimmt, daß aus ländische Offiziere stch kür die rotsvanischen Streitkräite anwerben lasten können, ohne des halb zur Erwerbung der spanischen Staatsbürger schaft verpflichtet zu sein. Die ausländischen Offiziere werden vor den spanischen eine bevor zugte Behandlung erfahren. Pöbel und RotmiNzler ermorden 208 Geiseln. London. 6. Jänner. Die „Morning

Post' erfährt uns Saint Jean de Luz, daß am Montag nach einem Angriff auf Bilbao der Pöbel und rote Milizler nachmittags in die Eefängniste eindranaen und 200 Geiseln ermordete, die kürzlich dorthin gebracht worden waren, nachdem in Saint Jean de Luz Verhand lungen zwischen den roten Machthabern von Bil bao und der nationalsvanischen Regierung über den Austausch von Geiseln mit einem Mißerfolg geendet hatten. Sin Reffe, der genug hak. Saint Jean de Luz. 6. Jänner. Ein Neffe des britischen alt

-Ministers Winston Ehurchill. der stch für die berüchtigten internatio- nalen Brigaden anwerben hat lasten, verlangte schon nach wenigen Tagen die Bewilligung, nach London zurückkehren zu dürfen. Ein Versehen London, 8. Jänner. Die britische Admiralität gab am Abend des 5. ds. bekannt, die Regierung des Generals Franco habe Großbritannien auf einen Protest hin die Versicherung gegeben, daß es sich Lei dem Anhalten von britischen Handelsdamofern um ein Versehen gehandelt

habe, und daß die Patrouillenschisfe der nationalen Regierung Anweisungen erhalten hätten, die in London als durchaus befriedigend angesehen würden. Amerikanische Flieger »erlasten die rote Armee. Paris, 6. Jänner. .Flewqork Herald' bringt einen langen Bericht Über die Erlebniste vier amerikanischer Flieger, die stch gegen ein Taggeld von 80 Dollar von den Roten in Spanien hatten anwerben lasten und stch jetzt in Paris befinden. Unter diesen vier Amerikanern befindet stch auch Bert Acosta. der bekannte Transatlantikflieger

, und Eddie Schneider. Sie erklären, dag sie nie den Sold ausgezahlt erhielten und deshalb Spanien ver lassen haben. Während die guten, kampffähigen Flugzeuge für die russischen Flieger reserviert waren, ließ man die Amerikaner mit ungenü gend ausgerüsteten Apparaten aufsteigen. Der englische Pilot Eolland sei auch deswegen ge- Nerven - ' Schmerzen Rheuma# Gicht, lichtes, Hexen* schul), Erkältung! • Krankheiten, sowie bei Koptschmersen, wirkt Togal rasch und sicher. Togal löst die Harnsäure

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Seite 1 von 16
Datum: 14.10.1926
Umfang: 16
zu machen, ist ein allgemeiner Protest im Jn- und Auslands laut geworden. Das englische Mandatsgebiet in Arabien dagegen scheint seine schweren Belastungsproben endgültig überstanden zu haben und wird nunmehr einer völligen und vielleicht endgültigen Neu ordnung unterworfen. Das Hauptziel der kolonisatorischen und oerwaltungstechnischen Maßnahmen der eng lischen Regierung ist die Sicherung des Spezkanals. Nachdem die Erweiterungs- -'bMtWdMKÄMlS^lleWlÄ^ovdsnMchMsti England zur Anlage eines militärischen Stütz punktes

stadt von Aegypten) lag, vier Bahnstunden vom Kanal entfernt. Nun ist es aber nur noch eine Frage der Zeit, wann England unter dem Druck der ägyptischen öffentlichen Meinung diese Stellen aufgeben muß. Nun mehr ist in Cl Kantara auf dem östlichen Ufer des Kanals ein großes englisches Militärlager im Entstehen. Gleichzeitig trägt sich die englische Negierung mit der Absicht, aus der Halbinsel Sinai, die politisch zu Aegypten gehört, ein selbständiges Mandats gebiet zu machen. Die Halbinsel

, welche als Wüste ganz geringen wirtschaftlichen Wert besitzt, gehört durch ihre Lage heute zu den wichtigsten Gebieten des Morgenlandes. Die künftige Grundlage dieser Suezstellung und zugleich Mittelpunkt des arabischen Mandatsgebietes soll Jerusalem werden. Diese Stadt ist durch die neue Bahnlinie auf wenige Stunden an den Kanal herangerückt und bietet durch ihre Höhenlage die besten klimatischen Verhältnisse für den Aufenthalt von Beamten und Truppen auf lange Dauer. Ständige englische Besatzungen

sind in Jeru salem, Ramleh und Haifa geplant; letzteres soll sogar zu einem Flottenstützpunkt aus- gebaut werden. Es sind dies die letzten ; Schritte zu einer Verlegung des englischen Machimittelpunktes aus dem nationalistisch beunruhigten Aegypten nach Palästina, wo . die Ansiedlung von Juden eine sichere Grund- . läge für die Festsetzung europäischen Macht- - einfluffes geschaffen hat. Die englische Ara bienpolitik, welche zur Uebernahme des Palä- stinümandats geführt hat, beginnt nunmehr ihre volle

Ernte zu tragen. Einen zweiten Ersatz für das verlorene Aegypten hat sich England im Sudan (süd lich von Aegypten) geschaffen. Der dortige Staudamm zur Aufspeicherung der Gewässer des Nils ist ttotz des Protestes der ägyp tischen Regierung vollendet worden. Bereits lm ersten Jahre seiner Tätigkeit hat man in Aegypten einen Ernterückgang infolge ge ringerer Wasserzufuhr des Nils feststellen wollen, während die- Baumwollkulturen des Sudan sich mit Hilfe der Stauwässer vor züglich entwickeln

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Seite 2 von 16
Datum: 21.09.1933
Umfang: 16
Gelt« 2 — Nr. SS »Vdft «So!«* Dommrstag, den 21. September 1938 Frankreichs Kontroll-Wünsche In Paris begannen diese Woche vorbereitende Besprechungen für die Wiederaufnahme der Arbeiten der Aücüstungskonferem im Oktober. Der englische Unter>taatssekretär Eden führte sie für England. Voraussichtlich werden sich Nor man Davis, der dieser Tage von London nach Paris kommen wird, sowie der italienische Bot schafter daran beteiligen. Es gilt, ' durch die Einigung auf einen Kompromiß das gänzliche

vor der effekttven Durchführung der Konvention 'eine mehrjährige provisorische Stabilisierung der Rüstungen auf dem der zeitigen Stand eingefchoben, während der die Kontrolle eingerichtet und auf ihre Wirksamkeit geprüft würde. Diese Regelung würde den For derungen beider Seiten gerecht. Lor allem aber erhielte auch Frankreich die gewünschten Be ruhigungen. Denn angesichts der Besorgnis und des Mißtrauens, die derzeit in Frankreich herr schen, wird sich keine stanzöfische Regierung be reit finden, bedingungslose

. Nach der Lage der Dinge kommen Verhandlungen über einen Kom promiß überhaupt nicht mehr tn Frage. Wer diese Tatsache bisher noch bezweifelt hat, ist eines besseren belehrt worden, als die jüngste Rede Habichts im Münchner Rundfunk im Um weg über die deutschen Blätter bekannt wurde. Habicht, der an der Meinung festhält, daß die Wiener Regierung stündlich vom Sturz bedroht sei, spricht von einem Sieg des Rattonalfozialis- mus und stellt dem Bundeskanzler Dollfuß fünf Bedingungen, nämlich die Zulafiung

der natio nalsozialistischen Partei» den Widerruf aller Maßregelungen, die Beteiligung der Ratiünal- sozkalisten an einem Uebergangskabinett, die Ausschreibung von Wahlen und die Bildung einer neuen Regierung nach dem Wahlergebnis. Es ist selbstverständlich, daß nach der Lage der Dinge nicht einmal die Möglichkeit einer unver bindlichen Aussprache bestünde. Da Hitler die Politik Deutschlands gegenüber Oesterreich völlig in die Hände des Rekchstagsabgeordneten Habicht gelegt

Ein Konflift zwischen der tschechoslowakischen Regierung und dem Heiligen Stuhl ist eine Folge der Elfhundertiahrfeier für den ersten chrisüichen Fürsten der Slowakei in Neutra: nach, dieser Feier wurde der Prager Nunzius Eiriaci von der tschechischen Presse, besonders von den agrarischen, scharf kritisiert. Nach einem Briefwechsel des Nunzius mit Benesch lehnte die Regierung die Ausführungen des Organs der größten bürger lichen Partei ab. Darauf richtete Eiriaci an den Führer der slowakischen Polkspartei

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Seite 2 von 16
Datum: 06.05.1926
Umfang: 16
gemachb wevden könne. Dies gaben schließlich auch die Sozialdemokraten selbst zu, Im Nationalrat hat der Bundeskanzler auf eine diesbezügliche sozialdemokratische An- ftage geantwortet und auf die vollständig tadellose Haltung der Behörden in dieser Sache hingewiesen. Zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit beab sichtigt die Regierung, in allen Bundeslän dern, auch in Steiermark, Flußregulierungs arbeiten in großem Stil durchzuführen: ins besondere soll die Mur südlich von Graz und westlich

- arbstter <2 MMcmen Manul) in den Streik. Nicht genug. Hinter dem Kohlenstreik tauchte schon das noch düstrere Gespenst des a »meinen Streiks auf. Die Führer aller ssrksthasten stktmdierten nämlich 'den Kohlen-avbetteen sehr kräftig. Gerade um die Monatswende tagte in London der Kongreß der 209 „Trade-Unrons' (Arbeitergewerr- schaßten). Da chre Führer die Regierung nicht zur Nachgiebigkeit gegen die Kohlenarbeiter zu bOvegen vermochten, riesen sie den all- gemeinen Streik aus, der am 4. Mai um MMernacht

begann. Und so stehen jetzt 4, nach anderen Berichten sogar 5 Millionen englische Arbetter im A-usstcmd. Nach den Kohlengruben stehen nun auch die Eisenbahnen und Straßenbahnen still. Die Schiffe liegen untätig in den Häfen, die Schlote der Stahlwerke rauchen nicht, die Maschinenfabriken und die chemischen Fa briken ruhen. Das Donnern der Rotations maschinen (Maschinen, auf welchen die Zei tungen gedruckt werden) uni der übrigen Pressen in den Druckereien ist verstummt. Nur in jenen Berufen

- sind zwar offen, aber ganz menschenleer. In London verursacht der Still stand aller öffentlichen Bcrleyrsmittel einen ungeheuren Wirbel. Nur wenige Züge und Straßenbahnwagen konnten durch die „Tech nische Nothilfe' in Betrieb gesetzt werden. Nach den beschönigenden Berichten der Re gierung sind die Wirkungen des Streiks nicht einmal so schlimm» die unabhängigen Mel dungen schildern aber den Streik als uner bittlich und feine Wirkungen als furchtbar ernst. Eine schwere Aufgabe hat dt« Regierung. ! „Die Arbeit

zweier Jahre ist vernichtet', sagte der Ministerpräsident Baldwin. Der Schatz kanzler Churchill wurde auf der Gasse um ringt und in sein Ministerium zurückgejagt. Die Regierung hat den „Notstand' ausge rufen. Dieser verleiht ihr militärisch und poli zeilich ungefähr die Machtbefugnisse, die in anderen Ländern während des Belagerungs zustandes den Behörden zustehen; darüber hinaus hat sie ausdrücklich das Recht, zum Schutze der lebenswichtigen Betriebe jede geeignete Maßregel zu treffen, wobei

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 13.06.1929
Umfang: 12
be gonnen haben, so dass in nächster Zeit die Be sprechungen über die Inkraftsetzung des Handels abkommens beginnen können. Es verlautet, der englische Vertreter beim Internationalen Arbeitsamt tn Genf fei von der Regierung beauftragt worden, in der heutigen Sitzung bekanntzugeben, die englische Regierung sei bereit, das Washingtoner Achtstundentag- Abkommen ohne Verzögerung zu ratifizieren. Gleichzeitig hat Mac Donald dein Vorsitzenden des Arbeitsamtes, Dr. Brauns telegraphiert, dass die englische

Regierung sich zur Ausgabe machen werde, nach Kräften mit dem Arbeitsamt zusammenzuarbeiten. Rundschauen der WM ZI. Nats-Lavunv Am 16. ds. wurde in Madrid die 58. Rats tagung offiziell eröffnet. Zunächst wurde die übliche Geheimsttzung abgehalten, die der Fest setzung der endgiltigen Tagesordnung gewidmet war. Der kpanssche Ministerpräsident Primo de Rivera nahm Gelegenheit, den Rat im Namen der spanischen Regierung offiziell zu begrüßen. Unmittelbar danach erschien in den Wanbel- gängen der päpstliche

beglückwünscht die mexikanische Regierung wie den katholischen Episkopat zu den bis jetzt unter nommenen Schritten, die einer „langjährigen, schädlichen Fehde' ein Ende bereiten sollen. Das Blatt sagt: „Alle Propaganda der radikalen Elemente war nicht imstande, das mexikanische Volk von dem Glauben loszureissen, zu dem sich seine Mehrheit bekennt.' Gin Verbannter, ein Berurteilter Dass sich die südslawische Diktatur zu einem schärferen Kurs^enischlossen bat, zeigt die Ver» der bannung des PrMdenten

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 03.05.1928
Umfang: 12
, di« sich an Bord der kgl. Schiffe befanden. Sodann wurde im Einvernehmen mit «den 2ldgsfandtM des. Faschio und dos Roten Kreuzes der Der- toilungsplan festgetsg-t, wobei die griechi schen Komitees und die Gemeindebehörden mitzuwirken haben. Außer für Korinth, wo bereits die griechische und englische Hilfs aktion Zusammenarbeiten, wurde die italie nische Hilfe noch für die Küstenorte Kokoni und Nerangi, 15 Mometer von Korinth, an gewiesen. Diese Orte mit mehreren tausv:id obdachlosen Menschen waren- bisher

ohne alle Unterstützung. Man kann sich die Dank barkeit der Leute vorstellen. Auch die Kunde von der Spende einer Million Lire zu gunsten der Crdbebenopfer seitens des ita lienischen Regierungschefs hat in den Erd- bebendistvikten, ja in gang Griechenland, rührende Dankbezsugungen hevvorgerufen. Der Erzbischof von Korinth machte sich zum Dolmetsch dieser Dankgefühle. Senat und Kammer Im Monat Mai wird eine rege politische Tätigkeit der Regierung und des Parlaments «infetzm. Donnerstag, 3. Mai, beginnen die Sitzungen

der Regierung auf halten. Er wird u. a. vom Korporations minister empfangen werden. mmi M -Ma'sWni g t ö 2.’ Die der amerikanischen- Regierung' nahe stehenden Blätter betrachten die deutsche Antwort auf die Einladung Kelloggs zum Ab schluß eines internationalen Antikriegspaktes (Siehe den Bericht „Wahlkampf — Deutsch land zum Antikriegspakt', Seite 1) als un zweideutige Zustimmung Deutschlands zum amerikanischen Standpunkt. Es wird erklärt, durch ihre Antwortnote stelle sich di« deutsche Reichsregierung

lien vielleicht bei den Verhandlungen auf Frankreichs Seite stellen könnte. Aegtzvtcu bedauert London, 3. Mai. Die ägyptische Antwortnote auf das englische Ultimatum wurde am 1. Mai, abends, dem britischen Oberkommissär übergeben. Darin wird das Eingreifen- Großbritanniens in die ägyptische Gesetzgebung bedauert, da Aegypten Aegypten erklärt sich bereit,' die Beratung des Äerfammlungsgefetzes im Senat bis zur Herbst tagung des Senates zu verschieben. (Nach man chen Berichten würde man in England

nur den vollständigen und endgültigen Verzicht auf das Versammlungsgesetz als ausreichende Genug tuung betrachten.) Entspannung in Aegypten London, 3. Mai. Mach Uebergabe der britischen ultimativen Rote an die ägyptische Regierung (die Uebergabe erfolgte bereits -am 29. April D. Sch.) ist am 2. Mai aus Kairo die Nach richt eingetriöffen, daß' die Lage als ent- Sos Kabinett Polntare bleibt Paris, 3. Mai. Am 2. Mai, vormittags, ist in Paris der tik dieser Regierung offenbar gebilligt hat. Die Regierung

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Seite 2 von 8
Datum: 12.01.1939
Umfang: 8
Kitte 2 — Nr. 8 „Uollsftof*' Donnerstag, den 12. Jänner 1939/XVII Ukrainische Verstärkungen? Budapest, 11. Jänner. Genauere Meldungen über die neuen Zwischenfälle besagen: Amtlich wird gemeldet, daß am Abend des 10. ds. reguläre tschecho-slowakische Truppen das Feuer auf das ungarische Dorf Barkaszo sowie auf dessen Umgebung eröffneten. Die Einstellung des Feuers erfolgte erst auf tele phonischen Anruf des ungarischen Verbin dungsoffiziers. Die ungarische Regierung hat bei der tschecho

. S t o ck h o l m, 10. Jänner. In Stockholm wurde zwischen Vertretern der schwedischen und der fmnischen Regierung j nunmehr endgiltig ein Plan zur Sicherung jder Alandsinseln sertiggestellt. Der Abschluß ider sehr langwierigen Alandsverhandlungen !wird in der Presse beider beteiligten Länder auf das wärmste begrüßt. Der neue Plan sieht nicht nur für Finnland chas Recht auf die Befestigung einiger Süd- stnseln der Gruppe vor, sondern er enthält zauch die Bestimmung» daß für die aländischen Wehrpflichtigen künftig

des Ozeans nicht geglückt ist, die Romreise des britischen Premierministers zu verhin dern, greifen die Gegner einer vernünftigen Neuordnung der europäischen Machtverhält nisse zu dem bekannten Mittel der Verdächti gung, um die italienisch-englische Aussprache vorzubelasten und in sie neue Schwierigkeiten hineinzutragen. So haben eine ganze Anzahl englischer Zeitungen und mehrere Pariser Blätter den englischen Romfahrern den Text des deutsch-italienischen Geheimabkommens mit auf den Weg gegeben

erübrigt sich damit. Der englische Ministerpräsident, dem auf diesem nicht mehr ungewohnten Wege eine letzte Warnung gegeben werden sollte, sich in die Höhle des Löwen zu begeben, ist weitsichtig und erfahren genug, um die trüben Absichten dieser lächerlichen Erfindung als solche zu erkennen und zu werten. Der Querschutz mit der Veröffentlichung eines nicht vorhandenen deutsch-italienischen geheimen Militärabkom mens war denn doch mit etwas zu starkem Pulver abgefeuert, unter dem seine Treff sicherheit

für tm Äman im Reiche Stalins des Schrecklichen Me parlamentarierrttborönung -rängt bei DaiaLler unö Donner auf verlassen -er spanischen Nichteinmischungs-Politik P a r i s, 11. Jänner. Ministerpräsident Daladier empfing am 11. ds. die aus Barcelona zurückgekehrte Par lamentarier-Abordnung» an deren Spitze sich alt-Unterstaatsfekretär de Tessan und Philipp Serre befanden. Die Abordnung teilte dem Ministerpräsidenten die Eindrücke mit, die sie in Barcelona gewonnen hat und drang darauf, daß die Regierung

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Seite 2 von 8
Datum: 26.09.1935
Umfang: 8
- ! meiuoa und gleichzeitig seine Fwttenstützpunkte - in beiden Meeren instandsetzte. Der Eindruck ■■ dieser Flottenkundgebung wurde vor etlichen : Tagen dadurch gemildert, daß der englische Pot- - schiffter in Rom dem Unterstaatssekretar Euvich ! namens der Londoner Regierung erklärte den \ britischen Flottenbewegungen und den übrigen ! Vorkehrungen im Mittelmeere lägen nicht agressive Absichten Englands zugrunde, worauf t Ävich für die faschistische Regierung erklärte, daß auch die militärischen

, durch die : faschistische Regierung zurückgewiesen. Mimging ! nach, Genf zur Septembertagung des Völker bundes und der Völkerbundsrat setzte einen llnfer-Auslchuß ein, der Vürschläge für,eine tödliche Losung des italienisch-abessinischen vnfliktes vorbereiten sollte. Die Tätigkeit des ! Fünsir-Ansschusies hatte jedoch eine eigentüm liche Begleitmusik: England veranstaltete ein« ! Flottenkundgebung vonzunehmenden Ausmaßen. ; Htbem es sowohl im Mittelmeere als auch im l Roten Meere immer mehr Kriegsschiffe zusam

Vorkehrungen Jta- j lien» im Mittelmeere reine Vorsichtsmaßnahmen ! ohnegagresiipe> Absichten sind. ' Als dann die DorschlSge des Fünfer-Aus-' K e» fertiggestellt waren und in Rom vor- t, wurden sie von der italienischen Regie rung als unannehmbar bezeichnet, weil sie nicht , die genügende Mindestgrundlage für eine xnd- - gütige Regelung bilden, die oen lebenswich- - ngen Rechten und Interessen Italiens wirksam .Rechnung tragen. Der abschlägige Bescheid der ' faschistischen Regierung wurde durch Aloisi

. Neues tu Kürze *** Frankreich. Die französisch« Regierung hielt aM 21. ds. eine Ministerratssitzung. Zu Beginn der Sitzung dankte der Präsident der Republik, wie amtsich mitgeteilt wird, dem Außenminister Laval im Namen des Minister-' rate» für seine im Namen Frankreichs in Genf eingenommene mutige und feste Haltung zu gunsten . des Friedens. Ministerpräsident und Außenminister Laval gab eine vollständige Dar legung über die außenpolitische Lage und vor allem über die Verhandlungen in Genf

. Auf Vorschlag des Ministers für die öffent lichen Arbeiten stimmte der Ministerrat einer Perordnung zu, wonach die Regierung in die Läge versetzt wird, eine Gleichbehandlung zwi schen , Fankreich und. jenen Staaten hcrbeizufüh- ten, die ihren Staatsangehörigen bei Reifen nach Frankreich Beschränkungen hinsichtlich der Kapitalausfuhr auferlegen oder von ihnen Lver- triebrne Preise für die Ausstellung von Pasten verlangen. Für französische Touristen, die - sich nach diesen Staaten beheben, wird eine beson

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Seite 2 von 8
Datum: 16.12.1937
Umfang: 8
zösische Politik problematisch erweise. Die englische Protestnote. London. 15. Dezember. Die Protestnote der britischen Regierung wegen der am 12. ds. erfolgten Beschießung eng lischer Schiffe auf dem Jangtse bei Wuhu besteht aus 858 Worten. Die britische Regierung er innert an die früheren ähnlichen Fälle, die sich feit drei Monaten ereignet haben; einschließlich des Zwischenfalls, bei welchem der britische Bot schafter Knutchball Hugesen verwundet wurde und vermerkt, daß die nach jedem Zwischenfall

, wie auch zur Neugestaltung wird China der Mitarbeit aller bedürfen. Der Leiter der politischen Europa-Abteilung beim iapanischen Außenministerium hat dem ita lienischen Botschafter einen amtlichen Besuch ab gestattet und ihm das Me Beileid der japani schen Regierung zum Tode des Zeitungers Sandro Sandri ausgesprochen. Die Leiche Sandris und der übrigen Opfer sowie die Üeberlobenden der „Panay' wurden heute früh auf dem englischen Kanonenboot „Bee', auf dem amerikanischen Kanonenboot „Oahu' und auf dem japanischen

für Rech nung der Regierung zu erfüllen, so habe er doch vor oer Abreise den Ministerpräsidenten, der in Abwesenheit des Außenministers Delbop das Ministerium des Aeußeren leitet, besucht, Um ihn über seine Pläne zu unterrichten und er beabsich- S !, denselben so bald als möglich wieder auf- ichen, um ihm die Ergebnisse seiner persön- en Untersuchung zur Kenntnis zu bringen. Flandin äußerte seine lebhafte Dankbarkeit gegenüber den leitenden Männern der deutschen Politik wegen der ihm bereiteten

die Pariser . Regierung hege nicht den Wunsch,, diesbezüglich beim Wort genommen zu werden und habe denn auch in, London wissen lasten, sie halte derartige Aktionen im jetzigen Augenblick für äußerst wenig angezeigt. Das Blatt unter streicht die Sorge Frankreichs, daß die etwaige Entwicklung im Fernen Osten die Londoner Regierung zu lehr von den europäischen An gelegenheiten ablenken und dadurch den Wett der sog. Front der drei Demokratien noch vermin dern könnte, der sich ohnehin als für die fran

von japanischer Seite gegebenen Betstirechungen, derartige Dinge würden sich nicht wiederholen, stch nicht verwirklicht haben. Daher verlangt die britische Regierung diesmal, daß die Maßnahmen genau und klar angegeben werden,, welche die Manischen Behörden zu treffen gedenken, um die Wiederholung von Zwischenfällen hintanzuhal ten. Gleiche svezifizierte Zusicherungen verlangt die britische Regierung betreffs der Bestrafung der Schuldigen. Im Unterhaus hat Eden die Rote an die japa nische Negierung vorgelesen

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Seite 10 von 20
Datum: 24.08.1939
Umfang: 20
^hielten hintereinander Bchprechungen ab und nachmittags trat dann das Kabinett vollzählig & einer Sitzung zusammen. Am Schluß der« «n umcke folgende amtliche Mitteilung der Regierung, veröffentlicht: '-Der Mnisterrat hat in seiner heutigen Sitzung die internationale Lage unter allen Gesichtspunkten betrachtet. Außer den über militärische Truppenbewegungen in Deutsch land eingetroffenen, Meldungen hat der l Ministerrat auch die Rachricht, zur Kenntnis genommen, ^Nach denen Deutschland und Rußland

im'Begriff find einen Nichtangriffs pakt abzuschtießtzn. Die Regierung zögert nicht im geringsten zu versichern,, hytz ein solches Ereignis in deiner Weffe .dft vbn Großbritannien gegen über Polen Übernommenen Verpflichtungen ändern wird, Verpflichtungen, die wiederholt öffentlich bekräftigt. wurden und die zu er- füllen Großbütarmien, entschlossen ist. Das Parlament wurde für Donnerstag einberufen. Me Regierung wird in beiden Häusern einen Gesetzesantrag einbringen, der ihr außerordentliche Vollmachten

über tragen wird. Der Zweck dieses Gesetzes ist, die Regierung in die Lage zu versetzen, damit sie ohne Verzögerung die notwendigen Maß nahmen^ ergreifen kann, welche die Lage erfordern könnte. Gleichzeitig haben die verschiedenen Mni« sterien Äorsichtsmaßnahmen getroffen wie z. 'B. die Einberufung einer gewissen AnMvl vom Angchürigen der Marine, - de» He«ev, der Luftwaffe, der Lustabwehr und der ZW- Verteidigung. Es.wurden auch Vorkehrungen getroffen einige die Ausfuhr von Rohstoffen und wichtigen

Waren aus England betreffen den Fragen zu regeln. Während diese für notwendig gehaltenen Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden, bleibt die Regierung bei der Ueberzeugung, daß es in dem zwischen Polen und Deutsch land ausgebrochenen Konflikt nichts gibt, was die Anwendung von Gewalt recht- fertigen würde, die einen europäischen Krieg mit allen seinen tragischen Folgen Hervor rufen konnte. Wie der Crstminister wiederholt erklärt hat, gibt es in Europa keine Fragen, die nicht auf friedlichem Weg gelöst

werden könnten, wenn die Bertrauensbedingungen wieder hergestellt sein würden. Die Regierung ist immer bereit gewesen und ist noch bereit zur Herstellung solcher Be dingungen mitzuarbeiten, wenn aber trotz aller ihrer Anstrengungen die anderen aus die Anwendung von Gewalt beharren sollten, ist die Regierung bereit und entschlossen, bis zum Aeußersten Widerstand zu leisten. Mau fft in den verantwortlichen Kreisen Englands der Ansicht, das Gesetz für die Er teilung außerordoimuher Dollmacht an die Regierung

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Seite 1 von 8
Datum: 17.11.1938
Umfang: 8
werden. Nun steht diese Bestimmung aber im Gegensatz zu dem vor bald 10' Jahren zwischen demHl.Stuhl und der italienischen Regierung abgeschlosse nen Konkordat (Kirchenvertrags. Darin wurde nämlich bestimmt, daß die kirchlich eingegan gene Ehe ohne weiters auch staatlich als gültig anerkannt wird. Dementsprechend sollten Ehen, di- z. B. Katholiken, von denen der eine Teil arischer und der andere nicht arischpr Rasse ist, kirchlich gültig eingehen, auch vor dem Staate gültig sein, was aber nach den jüngsten

genommen und ersuchte Lord Perkh, der Regierung Sr, Britischen Majestät milzuteilen, daß die faschistische Regiemng diesen Akk zu schätzen wisse. * Bei der Zeremonie der Unterzeichnung der italienisch-britischen Erklärung, die mit großer Feierlichkeit im Palazzo Chigi vor sich ging, waren außer dem Minister Graf Ciano und dem Botschafter Großbritanniens, Lord Perch, noch zugegen: Der Geschäftsträger Aegyptens in Rom, M. Hosny Omar, der Minister für Volkskultur Alfieri, der Unterstaatssekretär

vom Grafen Ciano, der sich sofort nach der Unter zeichnung in den Palazzo Venezia begab, um dem Duce Bericht zu erstatten und ihm die Unterzeichneten Dokumente zu. überreichen. Wortlaut der Erklärung Rom, 16. November. Außenminister Graf Ciano und Botschafter Lord Perch unterfertigten folgende Erklärung: „Zwischen der italienischen Regierung und der Regierung von Großbritannien wurde am 16. April l. I. ein Protokoll über Fragen gegenseitigen Interesses ausgefertiat. Die dem Protokoll angefügten Abkommen

dem Geschäftsträger Aegyptens in Rom zwei besondere Noten überreicht, um ihn von der Inkraftsetzung der Erklärungen be treffs des Tanasees und des Suezkanals zu unterrichten. Der Geschäftsträger Aegnvtens übermittelte dem Grafen Ciano und Lord Perch zwei Antwortnoten, um den Empfang der vor erwähnten Mitteilungen zu bestätigen. Ein leidiges Kavitel nekck,losten L o n d o n, 16. November. Die englische Presse befaßt sich mit der Unterzeichnung der Jnkraftsetzungserkläruna in Rom in ausgedehntestem Maße. „Times

d'Jtalia' zur Unterzeichnung der italienM-britsschen Erklärung und Inkraft setzung des Osterabkommens, daß damit ein wei terer unsicherer Punkt in Europa beseitigt wor den sei. „Ein wichtiger Schritt zur Aufhellung der internationalen Beziehungen ist damitcge- tan worden. Regierung und Volk gjir'Stalien begrüben diesen Tag, den nach sS.'lMeren Ver wicklungen ihr gutes.Recht auf die Macht ihres Imperiums bestötjgeti:' Das italöbritische Osterabkommen tritt, so be merkt das Blatt, ohne deren Geist

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Seite 1 von 6
Datum: 05.12.1935
Umfang: 6
ist heut«, auf dem Dampfer „Vienna' angekommen: er reiste nachmittags nach Rom ab. 4- Kein Petroleummonopol bewilligt. Rom, 4. Dezember. Die Nachricht einiger amerikanischer und englischer Zeitungen, daß di« italienische Regierung der „Standard Oil Compagnie' ein Petroleummonopol bewilligt habe, entbehrt jeder Grundlage. Deutsches Dementi Berlin. 4, Dezember. Das Deutsche Nachrichten-Bureau teilt mit: „Die „Basler Nachrichten' veröffentlichen eine vorgebliche Information aus Belgrad, wonach

«in Vertreter Deutschlands mit der südslawischen Regierung für den Fall eines italienisch- britischen Kriege» «in Abkomme« geschlossen “ ' ' ' ' ' »li hätte. Das Blatt behauptet, es sei Eüdslawien die Wiedereroberung ..seiner'' Gebiete und vor nehmlich Istriens angevoten worden. Der erste Zusammenprall hatte sich auf österreichischem Boden zu ereignen, was dem Deutschen Reiche einen Vorwand für eine Dazwischenkunft biete« würde. Berlin hätte mit Eömbös die Neutra lität Ungarns gegenüber Südslawien

verabredet. Diese Mächte würden eine» Teil de« öster reichischen Gebieter erhalten. Die zuständigen Organe der deutschen Reichs« regierung erklären, daß diese vorgebliche Infor mation von Grund aus erfunden ist und einen Versuch zur Vergiftung der öffentlichen Meinung darstellt. Ean Marino schließt Frieden Die Blätter berichten folgendes interestante Kuriosum aus San Marino: Einem hohen türkischen Beamten wurde dieser Tage die Bewilligung zur Einreise in die Republik San Marino mit dem Bemerken

Aushalten. Die Lon doner Reise des bulgarischen Königs wird mit Heiratsvlänen in Zusammenhang gebracht, nach denen- Prinz Cyrill, ekn Bruder des Königs Boris, eine englische Prinzestin ehelichen sollte. Es wird angenommen, daß man Bulgarien für eine engere Zusammenarbeit mit den anderen Balkanstaaten gewinnen wolle. *** > Griechenland. Im Zentrum von Athen sind am 4. d». vordem Hause des Generalissimus KondyltU Niet BoMe».: «vlodieÄi' 4 , 4. ds. bei einem Zusammenstotz zwischen Denize» listen

sowie mit den höchsten Militärrichtern statt, in der nach einer amtlichen Mitteilung die gesetzlichen Mittel erwoaen wurden, di« zu einer schnellen und durchgreifenden Bestrafung der am Äusstäyd Beteiligten notwendia stnd. Fest steht bereits, datz im Parlament Sondervollmachten für die Regierung beantragt werden, die eine Gntkassunq aller MUitärpersonen und Beamten, die sich erwiesenermatzen im kommunistischen Sinn« be tätigt haben, ermöglichen. Insbesondere sollen in der Bundeshauvisiadt

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Seite 1 von 6
Datum: 30.01.1936
Umfang: 6
faschistischen Frontkämnfern b«< sirüßtz Der Kronprinz begab sich zur Wohnung des Botschafters und speiste dortselbst. Um 22 Uhr 20 reiste der Kronprinz von Paris nach Rom ab. Am Bahnhof hatten sich Bot- schafter Cerrutt, Unterstaatssekretär Alfieri, die militärischen Ättachees der Botschaft, der Generalkonsul und zahlreiche andere Persönlich keiten eingefunden. Als der Zug sich in Be wegung setzte, wurde der Prinz von Pi-mont von allen Anwesenden akklamiert. Die fran zösische Regierung war durch Loze

sich die Regierungen der Sanktkonsstaaten keiner Täuschung hing eben: wir werden mit allen Mitteln, die wir für angezeigt hatten, gegen diese Maßnahme reagieren.' Diese Erklärung, unterstreichen die Berliner Blätter, ist um so interessanter, als eine englische Zeitung gerade in diesen Tagen behauptete, daß sich Italien bereits damit abgefunden habe, auch eine efwaige Petroleumsperre mit Ergebung hinzunehmen. Euipfäng» bei Eduard VIII- . London, 20. Jänner. 3m Buckingham-Valast empfing König Eduard VIII

. am 29. ds. den Außenminister Eden mit den Führern verschiedener auslän discher Missionen, welche den Trauerfeierlichkeiten für Georg v. beigewohnt hatten. Weiters emp fing Eduard VIII. Mittwoch vormittags den dsutfrhen Reichsaußenminister v. Neurath und den österreichischen Vizekanzler Fürst Eiarhem- berg. Die drei Audienzen dauerten je eine halbe Stunde. Im Laufe des Tages empfing Eduard VIII. dann auch den fowsetrussifchen Außenminister Litwinow, der wie Neurath und Starhemberg feine Regierung bet den Trauer

haben wird. Man glaubt, schreibt Reuter, daß das englische Kabinett sich Über den Wert und die.'Opportunität-der Petro leumsperre nicht endgiltia äußern kann, ehe der Genfer Petroleumausschuß sich schlüssig geworden sein wird, was ziemlich lange Zeit brauchen oürfte. Was die Auslagen füroie Erhöhung der Landesverteidigung anbelangt, so - nimmt man an. daß sie sich, auf 100 bis ISO Millionen Pftlnd Sterling belaufen dürften und wohl durch eine-Anleihe werden aufgebracht werden müssen. Ägyptische ltnimhen LondonA

nikerschulen in Kairo gesperrt. Die Rilbrücken nach Eizeh, wo sich die Universität befindet, wurden blockiert. Di« Erregung der Leute nimmt zu. Sechs Gouverneure haben bei der Regierung angesucht, in ihren Provinzen wegen der Kund gebungen die Universitäten sperren zu dürfen. Kunterbunt *** Frankreich. Am 2g, ds. abends war in Paris ein« Sitzung des Ministerrates. Laut amtlicher Mitteilung verlas, bei dieser Sitzung Ministerpräsident. Sarraut den Wortlaut der. von ihm ausgearbeiteten Regierungserklärung

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